DE1569567C - Thermoplastische Formmassen mit ausge zeichneter Farbbarkeit - Google Patents
Thermoplastische Formmassen mit ausge zeichneter FarbbarkeitInfo
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Description
I 569 567
Die Erfindung betrifft thermoplastische Formmassen zur Herstellung färbbarer Formkörper aus
Polyolefinen und 0,5 bis 10 Gewichtsprozent eines '■; Aminotriazole. Da Poly-a-olefine, z. B. stereoreguläres
Polypropylen, Polybuten oder; geradkettiges Polyäthylen, trotz sonstiger ausgezeichneter physikalischer
Eigenschaften, keine polaren Gruppen in der Molekülstruktur besitzen, war das tiefgehende und
feste Färben von geformten Produkten aus diesen Stoffen schwierig. Diese Schwierigkeit stellte trotz
der sonst guten ; physikalischen Eigenschaften eine gewisse Beschränkung der Anwendbarkeit dieser
Stoffe dar.
Es Würden, bereits-Viele.Versuche unternummen, die
Schwierigkeit der ..Färbung von Poly-«-olefinen zu
beseitigen. '" " ■
Beispielsweise hatunan versucht, polare Gruppen in ein geformtes Produkt, aus Polyfa-olefin durch chemisches
Behandeln einzuführen. Ferner ist ein Verfahren bekannt, bei dem eine hochmolekulare, polare
Gruppen aufweisende Verbindung mit einem PoIy- «-olefin vor dem Formen vermischt wird, so daß das
geformte Produkt hauptsächlich mit einem dispergierten Farbstoff gefärbt werden kann. Bei einem
weiteren Verfahren wird eine basische Stickstoffverbindung vor dem Formen mit dem Poly-a-olefin vermischt,
so daß sie mit einem sauren Farbstoff gefärbt werden kann. Bei einem weiteren Verfahren wird ein;
mehrwertiges Metall mit einem Poly-a-olefin vor dem Formen vermischt, so daß dieses mit einem speziellen
Beizenfarbstoff unter Verwendung des Metalls als Färbstellen gefärbt werden-kann. Die technische-Anwendung .dieser Verfahren ist jedoch mit folgenden
Nachteilen behaftet: ses' ist schwierig, eine'einheitliche
Substanz zu erhalten, die. Form der Substanz ist beschränkt, ein spezielles Mischverfahren sowie ein
spezielles Färbverfahren sind erforderlich, ein befriedigendes Färben kann nicht erfolgen, ohne das
man eine spezielle chemische Behandlung vor dem Färben anwendet, wobei ein in der Mischung behandelter
Zusatz während des Erhitz 2ns oder Färbens herausgelöst wird. Außerdem·: kommt/ es- 'häufig' voiy:
daß man zwar mit einem bestimmten Farbstoff ein befriedigend gefärbtes Produkt erhalten kann, dies
aber mit einem jand_ers[ gefärbten Farbstoff· nicht möglich
ist. In "manchen Fällen sind sogar das Färbever- · fahren und der Farbton eines gefärbten Produkts Beschränkungen
unterworfen, da lediglich eine Farbe mit einer speziellen chemischen Struktur verwendet
werden' kann/ Vermischt' man einen Zusatz mit dem
Poly-a-olefin vor dem Formen, so muß dieser Zusatz farblos sein, falls man eine übliche Formtemperatur
anwendet... Da. ferner., eine, große. Menge und viele
Arten Farbstoff durch Zugeben einer verhältnismäßig kleinen Menge Züsäfö'äüf genommen werden" sollen,
sind die möglichen Zusatzarten stark beschränkt. Weiter kommt es vor, daß, selbst wenn ein Zusatz
diesen Anforderungen genügt, seine Aufnahmefähigkeit gegenüber einem Farbstoff stark abnimmt, wenn
er in ein Poly-«-olefinharz eingebracht wird; wenn" beispielsweise der Zusatz selbst eine sehr große Menge
sauren Farbstoff zu adsorbieren vermag, kann ein durch Schmelzen und Vermischen dieses Stoffes mit
einem Poly-a-olefinharz hergestelltes Produkt bis zu
einem bestimmten Grad mit einem Dispersionsfarbstoff, aber kaum mit den sehr guten sauren Farbstoffen
gefärbt werden. Selbst wenn man die Dispergierbar-. keit des Zusatzes durch gleichzeitige Verwendung
einer mehrwertigen Metallverbindung .einer höheren Fettsäure, wie Aluminium- oder Cadmiumstearat, verbessert,
wird die Färbbarkeit mit einem Dispersionsfarbstoff mir etwas verbessert, wogegen die Färbbarkeit
gegenüber einem sauren Farbstoff kaum verändert wird. Somit verbleibt der Nachteil, daß die zugegebene
Menge vermehrt werden muß oder eine spezielle chemische Behandlung nach dem Formen erforderlich ist.
Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß der Zusatz
ίο aus einer stark polaren Substanz bestehen muß, damit
er eine große Farbstoff menge absorbieren kann; das .'•: Vermischen einer großen Menge einer derartigen
Substanz mit dem vollkommen nichtpolaren Polya-olefin ist mit großen Schwierigkeiten beim Formen
verbunden und bewirkt möglicherweise einen nachteiligen Einfluß auf die hervorragenden physikalischen
Eigenschaften des Poly-a-olefins. " .
Die Erfindung schafft daher thermoplastische Formmassen
aus Poly-a-olefin, die sich tief und dauerhaft mit einem anionischen Farbstoff färben lassen, wobei
eine geringe Menge einer polaren Substanz mit aktiven Gruppen zum Auf nehmen eines Farbstoffs verwendet
wird Und keine-chemische· Behandlung nach dem Formen erforderlich ist.
Die Besonderheit dieser Formmassen besteht darin, daß sie zusätzlich, 5 bis .1000 Gewichtsprozent, bezogen
auf das Gewicht des' Aminotriazole, gegebenen-
■ 'falls mit einem Überzugsmittel überzogenes Calciumcarbonat
mit einem Teilchendurchmesser bis zu 2 Mikron enthalten.
Der durchschnittliche Teilchendurchmesser des CaI-
- ciumcarbonats soll-bis zu-2 Mikronrund-vorzugsweise
. 0,2 Mikron betragen. Die Menge der Aminotriazol- ; Verbindung soll daher zwischen 0,5 und 10 % üiid vorzugsweise
zwischen 1 und 5%> bezogen auf das Gewicht der Mischung, liegen. Die Calciumcarbonatmenge
soll 5 bis 1000 %, bezogen auf das Gewicht des Aminotriazols, und nicht weniger als 0,5 %>
'bezogen auf das Gewicht der Mischung, betragen. Die Gesamtmenge an Aminotriazöl und Calciumcarbonat soll
dabei nicht über 20°/0> bezogen auf das Gewicht der
:·;:..Mischung, betragen. :■;:.·: :.v. · (.:..;
Die in den erfindungsgemäßen Formmassen enthaltene Aminotriazolverbindung besitzt die folgende
Formel ■..::.::■.
:■■■-. . N — N
R-C
C-R'
NH2
in der R und R' jeweils gleiche oder verschiedene Alkyl-Aralkyl- oder alicyclische Reste bedeuten.'
Es können auch Verbindungen mit mindestens zwei Aminotriazolringen der Formel II
N
-C
-C
■N-
Il ■
C-R1-
NH8
J»
verwendet werden, wobei R1 eine der folgenden
Gruppen bedeutet:
3 4
. 1. eine substituierte oder nichtsubstituierte Alkylen- liehen Teilchendurchmesser von nicht über 2 Mikron
: . gruppe der Formel — (CH2)m — (wobei m — 1 bei einem spezifischen Mischungsverhältnis erreicht.
bis 10 bedeuten kann), , Der Teilchendurchmesser des erfindungsgemäß ver-
2. eine substituierte oder nichtsubstituierte Cyclo- wendeten Calciumcarbonats ist von hervorragender
alkylengrüppe, 5 Bedeutung. Verwendet man nämlich Calciumcarbonat,
3. eine substituierte oder nichtsubstituierte Phenylen- dessen durchschnittlicher Teilchendurchmesser nicht
gruppe, .' unter 2 Mikron liegt, gleichzeitig mit einem Amino-
4. eine zweiwertige heterocyclische Gruppe. triazol. und vermischt diese mit einem Poly-oc-olefin, so
. 5. eine substituierte oder nichtsubstituierte Naphthy- erzielt man keine so sprunghafte Verbesserung der
lengruppe und . io Färbeeigenschaften gegenüber einem anionischen
6.. eine oder mehrere derartige Gruppen, die an eine Farbstoff. Liegt dagegen der durchschnittliche Teil-Sulfon-,
Äther-, Keton-, Carbonyl-, Amid-, Imin- chendurchmesser des Calciumcarbonats unter 2 Mi-.
oder SuIfamidgruppe gebunden sind oder eine krön und vorzugsweise unter 0,2 Mikron, so bewirkt
Kombination dieser verschiedenen Arten von dessen gemeinsame Verwendung mit einem Amino-Gruppen,
.. ■■·.:■ . 15 triazol eine wesentliche Verbesserung der Färbbarkeit.
wobei η eine ganze Zahl über 2 bedeutet. Diese Erscheinung tritt nicht bei einem herkömm-
Die Substanz der Formel II ist in der japanischen liehen Dispersionsfarbstoff auf, sondern ausschließlich
Patentveröffentlichung Nr. 24577/1964 beschrieben. bei einem anionischen Farbstoff.
. Das.: Färbbarmachen des geformten Poly-a-olefins Das verwendete Calciumcarbonat braucht nicht
durch Beimischen einer Aminotriazolverbindung und 20 vollkommen chemisch rein zu sein, normalerweise ver-Schmelzformen
des entstehenden Gemisches ist be- wendet man aber ausgefälltes Calciumcarbonat oder
reits bekannt (japanische·. Pätentveröffentlichung Nr. Calciumcarbonat, das durch Vermählen von natür-24577/1963).
Die, vorliegende Erfindung betrifft eine lichem Calcit, Marmor, Kalkstein od.'dgl. erhalten
weitere.Verbesserung. ' :. wurde. Vorteilhafterweise. kann man das Calcium-
Die geformten Produkte, die durch Zugeben und 25 carbonat mit Poly-a-olefinen, höheren Fettsäuren
Vermischen einer oder mehrerer Aminotriazolderivate oder deren Metallsalzen behandeln, um ein Zusammender
Formel I oder von Polyaminotriazol der Formel II kleben zu verhindern oder andere Wirkungen zu ermit
einem; Poly-oc-olefin und Schmelzformen des Ge- zielen. , r,-;. ν : :.τ . i \: ■'■·:
misches erhalten .werden, können kaum mit einem Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kann das
herkömmlichen anionischen Farbstoff gefärbt werden; 30 Zugeben und Vermischen einer Amiriotriazolverbinaüßerdem
wird das.Aminotriazol an der Oberfläche dung und des. Calciumcarbonats mit einem PoIyherausgelöst.
Verwendet man dagegen erfindungsge- «-olefin leicht auf herkömmliche Weise erfolgen, z. B.
maß gleichzeitig- Calciumcarbonat, so wird ein der- unter Verwendung einer Walzenmühle, einer Misch'*·
artiges Herauslösen verhindert, und gleichzeitig kann vorrichtung oder einer Strangpreßmischvorrichtung,
eine tiefe und klare Färbung !erfolgen. ι 35 ohne daß es hierzu besonderer Vorkehrungen be-
Erfindungsgemäß kann das Adsorptionsverhältnis dürfte. Beim Einmahlen von Calciumcarbonat in ein
eines anionischen Farbstoffs beim Färben eines ge- geschmolzenes Poly-a-olefin wird das Carbonat leicht
formten Poly-a-olefinprodukts wesentlich verbessert und einheitlich dispergiert und fördert weiterhin das
werden im Vergleich zu einem Produkt, das nur ein Dispergieren des gleichzeitig vorhandenen Aminotria-Aminotriazol
enthält/Selbst wenn man nur 1 bis 3 Ge- 4° zols. Gibt man dagegen kein Calciumcarbonat zu, so
wichtsprozent Aminotriäzol, bezogen auf die Mi- schwankt die Färbbarkeit des entstehenden geformten
schung, und 50 bis 500 Gewichtsprozent Calcium- Produkts je nach" dem Dispersiönsgrad des Aminocarbonat,
bezogen auf die Menge des Aminotriazole, triazole; gibt man aber Calciumcarbonate zu, so tritt
zugibt und dann das Gemisch schmelzformt, so läßt vorteilhafterweise keine Schwankung der Färbbarkeit
sich das auf diese Weise erhaltene Produkt ohne wei- 45 auf. Durch die Anwesenheit c von Cälciumcarboriat
teres in jeder, beliebigen Farbe und Tiefe färben. wird die Klarheit der Farbe des gefärbten Produkts
: Calciumcarbonat ' selbst wurde bereits als Be- kaum vermindert, sondern eher erhöht. Das- Amino.-schwerungsmittel
für. geformte Poly-a-olefiriprodukte triazol oder das Calciumcarbonat kann vorteilhafterverwendet;
es ist jedoch überraschend, daß dessen weise mit einem ■■ Teil eines' Poly,-a-olefinharzes bei
gemeinsame Verwendung mit einem Aminotriäzol die 5° einer Temperatur nahe öder über-dem Schmelzpunkt
Färbbarkeit des Poly-a-ölefins mit einem anionischen des Polymerisates: vermischt werden; es-kann aber
Farbstoff !wesentlich verbessert. ■- - · : <
auch das Calciumcarbonat mit dem Aminotriäzol ver-
: Die Erfindung^ ist durch gemeinsame Zugabe von mischt und dann'das Gemisch zu dem'Poly-a-olefiri
Calciumcarbonat und einem Aminotriäzol zu einem zugegeben werden. ^0 ':'-"-' . :":λ ..:;.,■.. ■ =
Poly-a-olefinii gekennzeichnet. Wenn : rhan; analog 55 = Die'erfindungsgemäße Mischung bewirkt allgemein
Calciumcarbonat zusammen mit einem Polyharnstoff- eine · sehr gute Färbbarkeit · mit; am'ohischeri Farb'^
harz in ein Poly-«-olefin einbringt, so beobachtet man stoffen, insbesondere-säuren Farbstoffen (einschließe
keine so !starke Verbesserung der Färbeeigenschaften lieh metallhaltigen Farbstoffen des 1:1-Typs'Uiid des
gegenüber einem: anionischen:Farbstoff,' wie dies.bei 1: 2-Typs),- direkten. Farbstoffen,' sauren^ Beizenfarbder
Erfindung der Fall ist. Ferner kann man mit einem 60 stoffen und reaktionsfähigen Farbstoffen für Cellulose.
Poly-a-olefin, das lediglich Calciumcarbonat und kein Diese Wirkung tritt aber nur beim Färben mit an-Aminotriazol
enthält, kaum ein gefärbtes Produkt mit ionischen Farbstoffen, nicht dagegen bei anderen Farbeinem
anionischen Farbstoff erhalten. ;, stoffen, wie z. B,. Dispersionsfarbstoffen, ein.
Die Erfindung schafft - Formmassen auf. der L; Daf Verfahren zum Färben der erfindungsgemäßen
Basis von Poly-a-olefinen, die eine ausgezeichnete 65 Mischung mit einem anionischen Farbstoff ist nicht
Affinität zu anionischen Farbstoffen aufweisen. Dies auf ein spezielles Verfahren beschränkt, sondern kann
wird durch eine spezifische Kombination des Amino- nach jedem zum Färben mit einem sauren Farbstoff
triazols und Calciumcarbonat mit einem durchschnitt- bekannten Verfahren durchgeführt werden. Insbe-
sondere wird das Adsorptionsverhältnis eines Farbstoffs weiter durch Verwendung von Färbehilfsmitteln,
wie halogenierte Essigsäure, Benzylhalogenid, Benzalhalogenid, Benzotrihalogenid oder ,einer aromatischen
Carbonsäure, welche den pH-Wert eines Färbebads herabsetzen, erhöht. Das Verhältnis wird weiter durch
Behandeln der erfindungsgemäßen Mischung mit dem in Wasser dispergieren oder aufgelösten Zusatzmittel
vor dem Färben erhöht.
Als Poly-a-olefin eignen sich im Rahmen der Erfindung
beispielsweise Polyäthylen, Polypropylen,. Polybuten, Polypenten, Polystyrol oder deren Copolymere
oder Gemische. Die erfindungsgemäße Mischung, die ein derartiges Poly-oc-olefin als Hauptbestandteil enthält,
eignet! sich zur Herstellung von Fasern, Filmen oder Folien, die einfacherweise mit einem gewöhnlichen
anionischen Farbstoff klar, gefärbt werden können. Die erfindungsgemäßen Formmassen verhindern
nicht die Wirkung von Lichtstabilisatoren, Hitzestabilisatoren oder Fluoreszensaufhellem; ferner
weist das mit diesem Farbstoff gefärbte Produkt eine ausgezeichnete Beständigkeit gegenüber Licht und
Trockenreinigung auf.
■ Die Erfindung wird an Hand von Beispielen näher
erläutert. ...
ί!; . B e i sρ i el 1 - "
Sebacinsäuredihydrazid wurde durch Erhitzen kondensiert und hierbei Polyaminotriazol erhalten die
Eigenviskosität dieser Lösung, gemessen in n-Cresol bei 30°C, betrug 0,31 und der Schmelzpunkt 230 bis
232°C), das im.wesentlichen der folgenden Strukturformel entsprach:
N.-— N
— C
Fügt man dagegen weniger als 5 g ausgefälltes Calciumcarbonat hinzu, so beträgt das Adsorptionsverhältnis der Farbstoffe weniger als 70%.
B e i s ρ i e 1 2
Ein Gemisch aus 25 g Polyaminotriazol gemäß Beispiel 1 und 25 g ausgefälltem Calciumcarbonat
(mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 0,1 Mikron) wurde zusammen mit pulverförmigen
oder in Form von Kügelchen vorliegenden Niederdruckpolyäthylen (mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht
nach der. .Viskositätsmethode von etwa 180 000) in einem Banbury-Mischer geknetet, bevor
es in Kügelchen geschnitten wurde. Die. Kügelchen wurden bei 220° C schmelzgesponnen, wobei Monofilfasern
von 200 Denier erhalten wurden."
;. 20 g dieser,Fasern wurden in lXiter eines sauren Färbebads von O-Chlorbenzoesäure. (.4 g/l) mit. 0,6 g CI. Acid Red 111, 23 265 oder C. I..Acid Violet 51, 62165 bei 100°C im Verlauf von. 120.Minuten rot oder violett gefärbt. Die Adsorptionsverhältnisse der Farbstoffe lagen jeweils über 90%· , ·
. Gibt man dagegen- kein Calciumcarbonat zu,. so liegen die Adsorptionsverhältnisse, der . Farbstoffe unter 60%. . : .-.-. . .. .·.-
;. 20 g dieser,Fasern wurden in lXiter eines sauren Färbebads von O-Chlorbenzoesäure. (.4 g/l) mit. 0,6 g CI. Acid Red 111, 23 265 oder C. I..Acid Violet 51, 62165 bei 100°C im Verlauf von. 120.Minuten rot oder violett gefärbt. Die Adsorptionsverhältnisse der Farbstoffe lagen jeweils über 90%· , ·
. Gibt man dagegen- kein Calciumcarbonat zu,. so liegen die Adsorptionsverhältnisse, der . Farbstoffe unter 60%. . : .-.-. . .. .·.-
Beispiel 3 ..'·.'■ .·.
Bei diesem Beispiel .wurde ein Aminotriazol der folgenden chemischen Struktur (mit einem Schmelz?
punkt von 145,5°C) an Stelle eines Polyaminotriazole wie im Beispiel 1- verwendet und im übrigen das im
Beispiel 1 beschriebene Verfahren .angewandt...Dabei
wurde nach dem Spinnen und Färben ein tieforanges oder blaues Produkt erhalten. Die Adsorptionsverhältnisse
der Farbstoffe lagen jeweils über 95%.
' . N — N ■'
*-Ί
NH2
30 g dieses Polymerisats wurden mit 30 g ausgefälltem
Calciumcarbonat. (mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 0,1 Mikron) vermischt.
Die Mischung und 940 g kristallines. Polypropylen in Pulverform oder in Form von Kügelchen
(durchschnittliches Molekulargewicht nach der Viskositätsmethode
etwa 120 000) wurden in einem Banbury-Mischer geknetet, bevor dieses in Kügelchen
geschnitten,wurde. Die Kügelchen wurden bei 260°C
schmelzgesponnen, und die hierbei erhaltenen Fäden wurden auf das. Vierfache der ursprünglichen Länge
bei 120° C gestreckt, wobei eine Monofilfaser von etwa
2 Denier erhalten wurde. 20 g dieser Faser wurden in einem sauren Färbebad,, das :.4g/l Salicylsäure; und
0,6 g C. I. Acid Orange 6, 14 276 oder C. I. Direct BlUeI5 24-410 ■ enthielt, bei 100° C im Verlauf von
90 Minuten tief orange oder blau gefärbt. Die Adsorptionsverhältnisse
der Farbstoffe lagen jeweils über 99 %.
40
NH9
■ Eine Faser, die ohne Zugabe von.Calciumcarbonat
hergestellt wurde, . wurde nicht tief gefärbt, da das Aminotriazol beim Färben mit dem sauren Farbstoff
herausgelöst wurds, wodurch sich die Färbebeständigkeit stark verringerte. . >
._ : .:. :
B ei spiel 4 '.'.· ^ ",'■ Ϊ ;
Adipinsäuredihydracid und Sebacinsäuredihydrazid
wurden in äquimolaren Mengen miteinander vermischt
- und das Gemisch durch Erhitzen kondensiert. Hierbei
wurde ein Polymerisat aus Polyaminotriazol erhalten (die Eigenviskosität der Lösung, gemessen in m-Cresol
bei 30°C, betrug 0,45 und der Schmelzpunkt 180. bis
183° C). Das Polymerisat bestand im wesentlichen aus den folgenden beiden Struktureinheiten: - .-;·.-,.:
-N-
-N
C- (CH2),, "und — C C - (CH2J8 -
NHi
NH2
Ein Gemisch aus 300 g dieses Copolymerisate, 300 g ausgefälltem Calciumcarbonat (mit einem durchschnittlichen
Teilchendurchmesser von 0,05 Mikron) und 30 g Calciumstearat wurden mit 10-kg-Kügelchen aus
kristallinem Polypropylen (mit einem durchschnittliehen Molekulargewicht nach der Viskositätsmethode
von etwa 120 000) vermischt. In das Polypropylen wurden vorher 30 g 2-Hydroxy-4-n-Octoxybenzophenon,
25 g Dilauryl-thiodipropionat und 25 g 2,2'-Methylen-bis-4-methyl-6-tert-butylphenol
einverleibt. Das erhaltene Gemisch wurde in einem Banbury-Mischer geknetet, bevor es in Kügelchen geschnitten wurde.
Diese wurden bei 260° C schmelzgesponnen, und die entstehenden Fäden wurden auf das 3,5fache der
ursprünglichen Menge gestreckt, wobei Monofilfasern von etwa 3 Denier erhalten wurden. 20 g dieser Fasern
wurden in 1 Liter eines sauren Färbebads mit einem Gehalt von 2 g/l o-Cresotinsäure mit 0,6 g C. I. Acid
Red 80, 18 736 bei 100° C im Verlauf von 90 Minuten tiefrot gefärbt. Das Adsorptionsverhältnis des Farbstoffs
betrug 98%.
Bei Fasern ohne Zugabe von ausgefälltem Calciumcarbonat betrug das Adsorptionsverhältnis des Farbstoffs
weniger als 70 %·
Claims (1)
- Patentanspruch:Thermoplastische Formmassen zur Herstellung färbbarer Formkörper aus Polyolefinen und 0,5 bis 10 Gewichtsprozent eines Aminotriazols, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich 5 bis 1000 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht des Aminotriazols, gegebenenfalls mit einem Überzugsmittel überzogenes Calciumcarbonat mit einem Teilchendurchmesser bis zu 2 Mikron enthalten.
Family
ID=
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