DE1565493A1 - Lichtbogenschweissgeraet - Google Patents
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Description
Firma DYNATECH CORPORATION, I7, Tudor Street, Cambridge,
Massachusetts, V. St. A.
Lichtbogenschweißgerät
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf Lichtbogenschweißgeräte, bei denen die zu verschweißenden Werkstücke
dem Schweißgerät zugeführt werden, und die Schweissung so durchgeführt wird, daß ein Lichtbogen auf die Werkstücke
übergeht.
Allgemein gesagt betrifft die Erfindung ein Schutzgas-Lichtbogenschweißgerät,
das ein Gehäuse aufweist, das mit einem Werkstückhalter-Kontaktelement versehen ist, in
welchem sioh eine Arbeitselektrode und elektrische Schaltkreiselemente zwischen dem Werkstückhalter-Kontaktelement
und der Arbeltselektrode zur Erzeugung des Stromes und der
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BAD OPJGINAL
Spannung, die für den Lichtbogen zwischen Arbeitselektrode und Werkstück nötig sind, befinden. Dieses erfindungsgemässe
Gerät ist so aufgebaut, daß zahlreiche verschiedene Werkstücke, z. B. die Drähte eines Thermoelements, eingesetzt
und die gewünschte Verbindung hergestellt werden kann. In diesem Gerät werden auch automatisch die Werkstücke
bezüglich der Arbeitselektrode in eine günstige Lage für die Erzeugung eines Lichtbogens gerückt, so
daß die Schweißung durch Betätigung eines einfachen Schalters eingeleitet werden kann.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist zur Zündung des Lichtbogens eine Zündelektrode vorgesehen. Diese
Zündelektrode steht anfänglich mit der Arbeitselektrode in Berührung, und es sind Vorrichtungen, wie etwa Elektromagnete,
vorgesehen, um die Zündelektrode von der Arbeitselektrode abzurücken, so daß sich zwischen den beiden Elektroden
ein kurzer Lichtbogen aufbaut. Der Schutzgasstrom entlang der Arbeitselektrode auf die Werkstücke überträgt
dann den Bogen auch von der Zündelektrode auf die Werkstücke, um die gewünschte Lichtbogenschweißung durchzuführen. Durch
diesen Aufbau ist eine einwandfreie Lichtbogenzündung gesichert, ohne daß das Werkstück mit der Arbeitselektrode in
— "5 — '
Berührung gebracht werden muß. Zugleich vermeidet diese Anordnung die Verwendung hoher Spannungen oder hoher Frequenzen
zur Zündung des Lichtbogens.
Entsprechend 'einem anderen Erfindungsmerkmal wird die Bewegung der Zündelektrode durch die im Lichtbogen-Stromkreis
liegende Zündelektroden-Magnetspule und eine vorgespannte Feder so gesteuert, daß die Zündelektrode
sich an die Arbeitselektrode anlegt., wenn zwischen diesen
beiden kein Lichtbogen besteht. Dieser Aufbau sichert die Lichtbogenzündung und verhindert die Entstehung ungewollter
Spannungsentladungen. Wenn die Zündelektrode von der Arbeitselektrode abgezogen wird und sich dabei kein Lichtbogen
bildet, fällt die Zündelektrode auf die Arbeitselektrode zurück und schwingt solange gegen die Arbeitselektrode,
bis der Bogen aufgebaut ist. Außerdem sorgt die auf die Arbeitselektrode am Ende der Schweißung zurückkehrende
Zündelektrode für die Ableitung jedweder La^dungsreste von der Arbeitselektrode, wodurch die mit dem Gerät
arbeitenden Personen vor Hochspannungsschlägen geschützt sind.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wird ein
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besonders gleichmäßiger Lichtbogen dann erzeugt, wenn der Schutzgasstrom entlang der Arbeitselektrode und ausserdem
auch bei Annäherung an das Werkstück in bestimmter Weise begrenzt wird. Gemäß diesem Merkmal der Erfindung
ist der Lichtbogenstromkreis so aufgebaut, daß Strom- und Spannungsentladungen zwischen den Elektroden nur
während des letzten Zeltabschnittes des Bestehens des
Schutzgasstromes auftreten können, wodurch das Schutzgas von der Schweißelektrode Rückstände und dergleichen
entfernt, bevor der Lichtbogen einsetzt, so daß eine saubere Schweißung gewährleistet ist.
Weitere Vorteile und Merkmale ergeben sich aus der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung an hand
der Zeichnung, in der zeigen:
Pig. 1 eine perspektivische Ansicht des Gerätes nach
der Erfindung, wobei der Werkstückhalter aus seiner Arbeltsstellung herausgezogen ist,
Pig. 2 eine Ansicht von oben des teilweise aufgebrochenen, arbeitsbereiten Gerätes,
Fig. 3 eine Seitenansicht nach der Linie 3-3 in
Fig. 2,
Flg. 4 das Schaltbild des Lichtbogenschweißgerätes und
Fig. 5 eine mit dem Gerät nach der Erfindung durchgeführte Verschweißung von zwei Drähten.
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Da die Erfindung im wesentlichen auf Schutzgasschweißgeräte
bezogen ist, die einen Lichtbogen erzeugen und erhalten und mit diesem die Schweißung durchführen,
ist sie besonders auf Bauformen abgestellt, bei denen die Werkstücke in der Schweißstellung in einem Werkstückhalter
gehalten werden. Wenn die Erfindung auch für die Schweißung beliebig geformter Teile angewendet werden kann, ist sie
besonders auf das Verschweißen von Drähten von Thermoelementen abgestellt, weshalb die Beschreibung an einem der-'
artigen Gerät vorgenommen wird.
In Fig. 1 ist ein Therraoelement-Lichtbogenschweißgerät
dargestellt, das aus einem Hauptteil A besteht, in dem sich die wesentlichen Teile des Schweißgerätes befinden,
und aus einem in den Hauptteil A einsetzbaren Werkstückhalter B, in dem die Werkstücke C (Fig. 3) in ihrer zu versehweissenden
Stellung gehalten werden.
Der Hauptteil A besteht aus einem Gehäuse 11, das eine Frontplatte 12 hat, die von der Schweißkopfanordnung 15 durchbrochen
wird. Außerdem sitzt in der Frontplatte ein Hauptschalter 14, mit dem die Stromzuführung von einer gewt5tali°-
chen Wechselstromsteckdoese aus- und eingeschaltet werdea
kann und eine Kontrollampe 15, die weiß aufleuchtet, wann
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das Gerät eingeschaltet ist. Im oberen Teil der Frontplatte sitzen zwei Druckknopfschalter 16 und 17. Der Schalter
16 betätigt nur das Einlaß-Ventil zur Schutzgaszufuhr, etwa Argon, um die Gasleitungen füllen zu können, wenn das Gerät
neu an die Gasleitungen angeschlossen wird. Der Schalter steuert den gesamten Schweißvorgang, wozu auch das Betätigen
des Schutzgasventils gehört, was später noch beschrieben wird. Auf der Frontplatte befindet sich außerdem noch
eine beispielsweise rote Lichtbogenkontrollampe 18, die aufleuchtet, wenn der Lichtbogen brennt, und ein Sicherungseehalter
19 für die Netzsicherung.
Der Werkstückhalter 5 besteht aus einem unteren und
einem oberen Halterschenkel 21, 22, die an ihren Vorderenden untere und obere Werkstückklammern 23 und 24 aus elektrisch
leitendem Material, wie Kupfer, aufweisen und zwischen denen die Werkstücke C beim Schweißen gehalten werden. Um
die Werkstücke zu halten, sind die Halterschenkel 21 und um einen Stift schwenkbar und von einer hinter dem Stift
angebrachten (nicht gezeigten) Feder derart federbelastet,
daß die Schenkel 23 und 24 einen Klammerdruck ausüben. Der
untere Halterschenkel 22 ist auf einem Handgriff 26 befestigt, und der Werkstückhalter B kann zum Einsetzen des Werkstückes C
6An
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leicht mit einer Hand bedient werden, indem der Handgriff
26 mit den Fingern einer Hand umschlossen und das Hinterende
des oberen Halterschenkels 22 auf seiner Oberseite
27 zum öffnen der Klammersehenkel 23 und 24 nach unten
gedrückt wird.
Anhand der Fig. 2 und 3 soll die Schweißkopfanordnung
13 genauer beschrieben werden. Eine Isolierstoff hülse 32, z. B. aus einer Phenolmasse, mit stufenweise abgesetztem
Innendurchmesser, erstreckt sich im Innern des Gehäuses 11 und durch eine Öffnung J51 in der Frontplatte 12
und wird durch einen Flansch 33 an ihrem Vorderende und
einen Gewindering 34, der an der GehäuseInnenseite auf äussere
Gewindegänge der Hülse aufgeschraubt wird, gehalten.
Im Abschnitt der Hülse 32 mit dem geringsten Durchmesser
ist ein hohler, metallischer Elektrodenhalter 35* ζ· Β.
aus Messing, angebracht, der eine nach vorn vorspringende, eingezogene Mantelhülle 36 trägt. Eine Arbeitselektrode 37
aus z. B-. Wolfram mit spitz auslaufendem Ende 38 wird in
der Bohrung des Elektrodenhalters 35 in einer geschlitzten Spannhülse 39 aus z. B. Messing gehalten, die von vorn in
die Bohrung des Elektrodenhalters 35 innerhalb der Hülle
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eingeschraubt ist. Der Elektrodenhalter 35 wird in der Isolierhülse
32 durch einen Gasanschluß 41 gehalten, der an eine Gasleitung 42 angeschlossen ist, durch die das Schutzgas,
z. B. Argon, in die Bohrung des Elektrodenhalters 35>
entlang der Arbeitselektrode 37 innerhalb der Hülle 36 und durch die Öffnung an der Vorderseite der Hülle 36 nahe der Spitze
38 der Arbeitselektrode strömen kann. Ein Teil dieses Schutzgases strömt von der Arbeitselektrode 37 nach vorn um und hinter
das Werkstück C, während ein anderer Teil radial aus der Isolierhülse 32 durch radiale Gasausdtrömöffnungen 43 austritt.
Es hat sich gezeigt, daß diese Strömungsanordnung dazu beiträgt, einen ruhigen Lichtbogen zu erzeugen.
In einer weiteren,radialen Öffnung 44 in der Hülse 32
ist eine Zündelektrode 45 angebracht, die durch einen Elektromagne
ten 46 gehalten und von einer Stellung, in der sie mit dem Vorderende 38 der Arbeitselektrode 37 in Berührung ist,
in radialer Richtung von dieser entfernt werden kann. Der Elektromagnet 46 ist mit einem Winkel 47 an der Isolierstoffhülse
32 befestigt. Diese Zündelektrode 45 wird von einer Feder
48 gegen die Wirkungsrichtung des Elektromagneten gedrückt, so daß sie die Arbeitselektrode 37 vor und nach jedem
Schweißvorgang berührt, wie später noch genauer beschrie-
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ben wird.
Eine metallene Werkstückhalter-Kontakttulpe 51* die
an ihrem Boden mit einer öffnung 52 versehen ist, um das
Werkstück C der Arbeitselektrode 37 gegenüber stellen zu können, ist in der vordersten Bohrungsstufe der Isolierstoffhülse
32 befestigt. Diese Kontakttulpe ist mit einer nach innen konisch zulaufenden Bohrung 53 versehen, so daß
der Werkstückhalter B darin zentriert wird, und trägt auf ihrer Vorderseite einen Schutzisolierung 5^· als Berührungsschutz
für das Bedienungspersonal des Schweißgerätes. Die Kontakttulpe 51 ist mit der Isolierstoffhülse 32 fest verbunden
und zur elektrischen Verbindung mit den übrigen Teilen
des Schweiß-Schaltkreises mit einer Schraube 55 (Pig· 2) versehen, die als Anschlußkontakt für einen Zuleitungsdraht
(nicht gezeichnet) dient. Der Stromübergang zur Arbeitselektrode 37 geschieht Über die Spannhülse 39 und den
Elektrodenhalter 35 von einem Zuführdraht (nicht gezeichnet), der an einer Schraube am hinteren Ende des Elektrodenhalters
angebracht ist. Weitere Schaltkreiselemente sind in Fig. 2 dargestellt und im einzelnen im Schaltbild der
Pig. 4 gezeigt.
10
BAD
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Pig. 4 stellt das Schaltbild einer typischen Ausführungsform der Erfindung dar, wobei die Spannung von
einer gewöhnlichen Wechselspannungsquelle durch die Zuleitungen
61 und 62 zugeführt wird und das Gehäuse 11 durch die Erdleitung 6? geerdet ist. In den Zug der Leitung 62
ist der Hauptschalter 14 und die Sicherung 191 eingebaut,
so daß beim Schließen des Schalters 14 der Kontrollampe über die Leitung 64 dem Druckknopfschalter 17 und über die
Leitung 65 dem Füllventil-Druckknopfschalter 16 Spannung
zugeführt wird. Um zum Pullen der Schutzgasleitungen nur den PUllkreis zu betätigen, wird der zweipolige Druckknopf-Umschalter
16 für das Füllventil geschlossen, so daß der Strom über den Schalterpol l6f und die Leitung 66 auf die
Spule 67 gelangt, die ein Ventil in der Schutzgasleitung öffnet. Solange der Druckknopfschalter 16 gedrückt bleibt,
strömt das Gas durch die Gasleitung; der offene Schalterpol 16'' des Schalters 16 verhindert jedoch, daß der Lichtbogen
brennt.
Um den Schweißschaltkreis einzuschalten, wird der einpolige Schweißdrucktaster 17 gedrückt, so daß der Stromkreis
von der Zuleitung 62 über die Leitungen 64, 1Jl und 72, den
Schalterpol 16", die Leitung 75 und über ein Zeitrelais
- ll - Ba
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bis zur zweiten Zuleitung 61 geschlossen ist. Das Zeitrelais
74 schließt einen Schalter 74' (der Leitung 71 mit
Leitung 75 verbindet) und über den Schalterpol 76' eines
in Ruhestellung geschlossenen Zeitrelais 76, die Leitung
77 und das Relais 78 den Stromkreis bis zur Zuleitung
Relais 78 steuert einen zweipoligen Einschalter 79* mit
dessen Hilfe über den Schalterpol 79' der Argon-Steuermagnetspule
67 Spannung zugeführt wird, während über den zweiten Schalterpol 79'' Spannung von der Zuleitung 62
sowohl auf die Leitung 8l und die Primärwicklung 82 des Transformators 85 als auch auf die Lichtbogenkontrollampe
18 gegeben wird.
Die Sekundärwicklung 84 des Transformators 83 liegt
an einer Gleichrichterbrücke 85, deren einer Ausgang mit der
Würkstückhalter-Kontakttulpe 51 und dem Werkstück C verbunden
ist, von dem aus die Rückleitung zum zweiten Ausgang des Gleichrichters 85 über den Lichtbogen auf die Arbeitselektrode
57 führt, dann über eine Zündspule 86 und Strombegrenzungswiderstände
87 und 88. Zwischen die Ausgänge der Gleich-
Glätt
richterbrücke ist ein SlLtarkondensator geschaltet. Die Zündelektroden-Magnetspule 46 und das Zeitrelais 76, das mit einem Widerstand 90 in Reihe geschaltet ist, liegen an
richterbrücke ist ein SlLtarkondensator geschaltet. Die Zündelektroden-Magnetspule 46 und das Zeitrelais 76, das mit einem Widerstand 90 in Reihe geschaltet ist, liegen an
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den Klemmen des Widerstandes 87. Um den Bogen zu zünden,
ist die Zündelektrode 45 über den Widerstand 45* mit der
Kontakttulpe 5I verbunden.
Um die Schweißung bei in die Kontakttulpe 51 eingesetztem
Werkstückhalter in Gang zu bringen, wird zunächst der Schalter 17 gedrückt und Schutzgas zugeführt. Nach
einer bestimmten Zeitspanne (Einleitungszeit), etwa zwei Sekunden, wird über das Zeitrelais 74 der Lastschalter 79
geschlossen. Während der Einleitungszeit wird Schutzgas
die Arbeiteelektrode entlang geleitet, um die Lichtbogenkammer zu spülen und für die Zündung des Bogens vorzubereiten.
Wird dann der Lastschalter geschlossen, wird den Elektroden über den Transformator Spannung zugeführt. Daraufhin
zieht die Magnetspule 46 die Zündelektrode 45 von der Arbeitselektrode JJ ab und erzeugt einen Lichtbogen,
zunächst zwischen der Arbeitselektrode JJ und der Zündelektrode 45 und dann zwischen der Arbeitselektrode JJ und dem
Werkstück C im Werkstückhalter. Nach einer Zeitspanne von etwa einer halben Sekunde öffnet das Zeitrelais J6 die Zuleitung
zur Schützenspule 78 des Schalters 79* womit der
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Lichtbogen erlischt. Wegen der Vorspannung der Feder 48
an der Zündelektrode 45 wird die Zündelektrode 45 wieder
in Anlage an die Arbeitselektrode 35 gebracht, wodurch
der Kondensator 89 sich entladen kann und bei Herausnahme
des Werkstückhalters aus dem Schweißeinsatzkopf keine
Gefahr für die Bedienungsperson besteht, daß sie einen Schlag vom Ende der Arbeitselektrode 37 bekommt.
Bildet sich beim ZUndvorgang durch das Abziehen der Zündelektrode 45 von der Arbeitselektrode 37 kein Lichtbogen
aus, fällt die Zündelektrode 45 wegen ihrer Federspannung auf die Arbeitselektrode 37 zurück und führt gegen die Arbeitselektrode
solange eine Zitterbewegung aus, bis ein Lichtbogen gezogen ist. Bei Entstehen eines Lichtbogens
leuchtet die Lampe 18 auf.
Der Schweißlichtbogen zwischen Arbeitselektrode 37 und Werkstück C entsteht . durch übertragen des ZUndbogens
zwischen Zündelektrode und Arbeltselektrode. Der Schutzgasstrom,
der (siehe Flg. 3) nach links strömt, lenkt den ursprünglichen Bogen so ab, daß ein Teil des Bogens die Werkstücke
C berührt. Da die Werkstücke und die Arbeitselektrode 37 verschiedene Polarität haben (siehe Fig. 4), entsteht
infolge der GasfttKsströmung ein Lichtbogen zwischen diesen
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beiden Teilen, nämlich der eigentliche Schweißlichtbogen.
Der Widerstand 45* begrenzt die Stärke des ZUndbogens und
verlängert damit die Lebensdauer der Zündelektrode 45. Da dieser Widerstand jedoch nicht mit dem Werkstück C in Reihe
liegt, ist der Schweißlichtbogen stärker, so daß ein schnelles, vollständiges Verschweißen der Werkstücke gewährleistet
ist. Der Spannungsabfall am Widerstand 45' erleichtert überdies
den übergang vom Zündbogen zum Schweißlichtbogen.
Wenn der Schweißlichtbogen auf diese besondere Art erzeugt wird, so w-ird eine Verschmutzung der Werkstücke vermieden,
was bei einer Berührung mit der Arbeitselektrode 37 eintreten könnte, wenn der Lichtbogen durch direkte Berührung
erzeugt würde. Dies ist bei der Herstellung von Thermoelement-Lötsteilen
von besonderer Bedeutung. Das Schutzgas verhindert außerdem die Verunreinigung durch die Bestandteile der normalen
Atmosphäre, z. B. durch Sauerstoff.
Die Schutzgasmenge kann in weitem Bereich verändert werden, um zufriedenstellende Ergebnisse zu erzielen. Z. B.
werden bei einer öffnungsweite von etwa 4 mm Durchmesser der Hülle 36 und einer Durchflußmenge von etwa 225 1 pro Stunde
oder mehr gute Ergebnisse erzielt; die Obergrenze liegt etwa bei 14O 1 in der Minute. Laminare Strömung ist unbedingt
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wünschenswert,, da wesentliche Turbulenz die örtliche Gasgeschwindigkeit
im Bereich des Lichtbogens so weit herabsetzt, daß ihre Größe und Richtung für zuverlässige Arbeit
nicht mehr ausreicht.
Pig. 5 zeigt die Schweißung W zwischen zwei Thermoelement-Drähten,
die als Werkstück C im Werkstückhalter während eines Schweißvorgangs dargestellt sind. Die Größe des
Lichtbogenschweißgerätes kann auch abgewandelt werden, um andere Schweißungen vornehmen zu können, während die Vorteile
und Eigenschaften der Erfindung beibehalten werden.
Die folgende Tabelle gibt Einzelheiten eines in der Praxis ausgeführten Gerätes nach der Erfindung an.
Wert | Tabelle I | Bezeichnung | |
Teil | 50 Ohm 25 W | Hersteller | |
45 | 900 Ohm lOi'W | ||
70 | 26N02T | ||
74 | Amperite | 6C2T | |
76 | 80 V bei 5 A | Amperite | |
83 | MDA 962-3 | ||
85 | Motorola | ||
86 | Stancor | C-2685 | |
Electronics | |||
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- 16
ORIGiNAL
87 und 10 Ohm
88 25 W einstellbar
89 1550^F, 150 V
90 7,5 Ohm, 25 W
Statt wie oben beschrieben einen besonderen Schweiß· auslöseschalter zu verwenden, kann auch ein Schalter innerhalb
der Kontakttulpe vorgesehen sein, der durch das Einsetzen des Werkstückhalters betätigt wird.
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Claims (7)
1. Verfahren zum Schmelzschweißen durch einen elektrischen Lichtbogen in Schutzgas, dadurch gekennzeichnet, daß
der Lichtbogen zwischen einer Schweißelektrode und einer Zündelektrode erzeugt und dann mittels eines Schutzgasstromes
der Lichtbogenansatz an der Zündelektrode von dieser weg auf das Werkstück geblasen wird.
2. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch
1, gekennzeichnet durch eine Zündelektrode (45), die
sich bei abgeschaltetem Bogenstrom in elektrischer Berührung
mit der Schweißelektrode (37) befindet und bei Einschalten des Stromes von dieser abziehbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch Schaltkreiselemente zur Erzeugung eines Lichtbogens zwischen
der Scrtfeißelektrode (37) und der Zündelektrode (45)
beim Abheben der Zündelektrode von der Schweißelektrode und durch weitere Schaltkreiselemente (46), um die Zündelektrode
(45) wiederholt mit der Schweißelektrode (37) in Berührung zu bringen, wenn zwischen Zündelektrode und
Schweißelektrode beim ersten Abheben kein Lichtbogen ent-
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- 18 -
steht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder J>, gekennzeichnet
durch Zeitschalter (76, 7^) zum Aufrechterhalten des Lichtbogens
über eine bestimmte Zeitdauer und durch Rückstellelemente (48), welche die Zündelektrode (45) nach dieser Zeitdauer
wieder mit der Schweißelektrode (37) in Berührung
bringen.
5· Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, gekennzeichnet
durch Begrenzungselemente (36), die den Schutzgasstrom entlang eines Teils der Schweißelektrode (37) bis zu
deren Ende (38) und darüber hinaus führen.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, gekennzeichnet durch eine Steueranordnung (74, 76, 78), die den
Schutzgasstrom über eine gewisse Zeitspanne aufrechterhälfe,
und durch Schaltelemente (78), die das Einschalten des Bogenstroms gegenüber dem Beginn des Schutzgaszuflusses
verzögern.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, gekennzeichnet durch ein Gehäuse (11) mit einer öffnung (3I) zur
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Aufnahme eines Werkstiickhalters (B)/ eine in diese Öffnung
(51) eingesetzte Werksttickhalter~Kon>takttulpe (51), eine
Schweißelektrode (57), ein Isolierrohr (32) zum Anbringen
der Schweißelektrode im Gehäuse nahe der öffnung und von
der Kontakttulpe isoliert, wobei der Werkstückhalter (B) in die Kontakttulpe (51) einsetzbar ist, Schaltkreiselemente (83, 85) zwischen der Kontakttulpe und der Schweißelektrode
zum Erzeugen eines Lichtbogens zwischen der Schweißelektrode (37) und den Werkstücken (C) und durch eine Zündeinrichtung
(45, 46).
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DE (1) | DE1565493A1 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
IL30308A (en) * | 1968-07-04 | 1972-09-28 | Israel Atomic Energy Comm | Arc-welding equipment,particularly for junction of wires |
US3832513A (en) * | 1973-04-09 | 1974-08-27 | G Klasson | Starting and stabilizing apparatus for a gas-tungsten arc welding system |
USD1054464S1 (en) * | 2021-11-17 | 2024-12-17 | Esab Ab | Welding device enclosure |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2516037A (en) * | 1948-11-03 | 1950-07-18 | Westinghouse Electric Corp | Arc welding apparatus |
US3004189A (en) * | 1959-10-05 | 1961-10-10 | Plasmadyne Corp | Combination automatic-starting electrical plasma torch and gas shutoff valve |
-
1966
- 1966-03-21 US US539252A patent/US3471678A/en not_active Expired - Lifetime
- 1966-04-14 DE DE19661565493 patent/DE1565493A1/de active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3471678A (en) | 1969-10-07 |
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