DE1564571C - Verfahren und Vorrichtung zur Überführung von zu bestrahlenden Gegenständen von außerhalb eines als Schutzgehäuse ausgebildeten Bestrahlungsraumes in dessen Inneres und zurück - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Überführung von zu bestrahlenden Gegenständen von außerhalb eines als Schutzgehäuse ausgebildeten Bestrahlungsraumes in dessen Inneres und zurückInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zur Überführung von zu _ bestrahlenden
ίο Gegenständen von außerhalb eines als Schutzgehäuse
ausgebildeten Bestrahlungsraumes in dessen Inneres und zurück, bei dem die Gegenstände in einen Hohlraum
eines drehbaren Walzenkörpers eingesetzt werden, worauf der Walzenkörper relativ zum Schutzgehäuse^
gedreht wird, bis der Hohlraum des Walzenkörpers in Bestrahlungsposition liegt, und nach beendeter
Bestrahlung der Walzenkörper mit dem Hohlraum weitergedreht wird, bis der Hohlraum eine Lage
erreicht hat, in welcher die bestrahlten Gegenstände
ao aus ihm e'ntnommen werden können.
Derartige Verfahren und Vorrichtungen dienen insbesondere zur Verwendung in Laboratorien oder
Forschungsanlagen, in denen der vorhandene Platz beschränkt ist und keine besonderen Vorkehrungen
zum Arbeiten mit radioaktiven Medien oder zum Handhaben von schweren Apparaturen getroffen
sind. Sie eignet isich deshalb besonders gut für einen
derartigen Verwendungszweck, weil keine zusätzlichen Abschirmungen, Schleusen od. dgl. vorgesehen
werden müssen.
Aus dem deutschen Gebrauchsmuster 1816 796 ist es in diesem Zusammenhang bekannt, die zu bestrahlenden
Gegenstände in den Walzenkörper einzusetzen und durch eine Drehung des Walzenkörpers
vor eine radioaktive Quelle zu bewegen. Die radio-
.■;. aktive Quelle wird in der Nähe des Umfangs des
Walzenkörpers angeordnet. Der Bestrahlungsraum besteht dabei aus dem vorhandenen Zwischenraum
zwischen der radioaktiven Quelle und dem zu bestrahlenden Gegenstand. Es ist keine Möglichkeit
vorgesehen, den zu bestrahlenden Gegenstand nach Beendigung der Drehung des Walzenkörpers relativ
zum Bestrahlungsraum zu verschieben und damit eine größere Annäherung an die radioaktive Quelle
zu erzielen. Insbesondere läßt sich der zu bestrahlende Körper nicht derart relativ zur radioaktiven
Quelle anordnen, daß er von mehreren Seiten der radioaktiven Bestrahlung ausgesetzt wird.
Der Erfindung, liegt die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit dafür zu schaffen, daß die zu bestrahlen-
■■ den Gegenstände nach entsprechender Drehung des Walzenkörpers relativ zum Bestrahlungsraum verschoben
werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist das Verfahren nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß nach
Einführen der Gegenstände in den Hohlraum des
Walzenkörpers das Schutzgehäuse und der Walzenkörper relativ zueinander um zueinander parallele
Achsen derart und soweit gedreht werden, daß der Hohlraum des Walzenkörpers sich gegenüber der Bestrahlungskammer
des Schutzgehäuses befindet und die Hohlraumachse des Walzenkörpers so orientiert
ist, daß die zu bestrahlenden Gegenstände in die Bestrahlungskammer fallen, daß dann die Bestrahlung
vorgenommen wird, daß darauf die Bestrahlungskammer sowie der Walzenkörper um den gleichen
Winkel bis in eine Stellung gedreht werden, in welcher die bestrahlten Gegenstände in den Hohlraum
zurückfallen und anschließend aus ihm entnommen werden können.
Nach der Erfindung geht man also so vor, daß man den Hohlraum des Walzenkörpers vor die Bestrahlungskammer
dreht und dabei gleichzeitig das mit dem Walzenkörper verbundene Schutzgehäuse derart schwenkt, daß die zu bestrahlenden Gegenstände
in die Bestrahlungskammer hineinfallen. Innerhalb der Bestrahlungskammer können die Gegenstände
dann von mehreren Seiten mit beliebiger Intensität bestrahlt werden. Anschließend verschwenkt man das Schutzgehäuse einschließlich des
Walzenkörpers soweit, daß die bestrahlten Gegenstände in den Hohlraum des Walzenkörpers zurückfallen.
Der Walzenkörper läßt sich dann relativ zum Schutzgehäuse weiterhin in eine Stellung verdrehen,
in der man Zugang zum Hohlraum erhält und die bestrahlten Gegenstände entnehmen kann.
Der wesentliche Vorteil des Anmeldungsgegenstandes liegt darin, daß man die Gegenstände tatsächlich
von mehreren Seiten bestrahlen kann und sie nicht lediglich gegenüber einer Strahlungsquelle anordnen
muß. Hinzu kommt, daß man in der gleichen Weise, wie man einen zu bestrahlenden Gegenstand
in die Bestrahlungskammer einbringt, auch die Strahlungsquelle selbst in die Bestrahlungskammer überführen
kann. Gleiches gilt für die Entnahme der Strahlungsquelle.
Die Erfindung schafft weiterhin eine Vorrichtung zur Durchführung des oben beschriebenen Verfahrens
mit einem eine Strahlungsquelle enthaltenden Schutzgehäuse und einem drehbar im Schutzgehäuse
gelagerten Walzenkörper, der an seinem Umfang einen Hohlraum zur Aufnahme der zu bestrahlenden
Gegenstände aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Schutzgehäuse um eine im wesentlichen durch
seinen Schwerpunkt und parallel zur Achse des Walzenkörpers verlaufende horizontale Achse drehbar ist
und eine Bestrahlungskammer enthält, die sich zum Umfang des Walzenkörpers öffnet und zur Aufnahme
der Strahlungsquelle dient. Bei entsprechender Drehung des Walzenkörpers relativ zum Schutzgehäuse
läßt sich der im Walzenkörper vorgesehene Hohlraum fluchtend auf die Bestrahlungskammer ausrichten,
wobei die Anordnung durch Drehen des Schutzgehäuses so getroffen wird, daß die zu bestrahlenden
Gegenstände aus dem Hohlraum in die die Strahlungsquelle enthaltende Bestrahlungskammer
hineinfallen. Nach der Beendigung der Bestrahlung ist dieser Vorgang in umgekehrter Richtung
durchführbar. Abgesehen davon, daß auf diese Weise eine mehrseitige Bestrahlung der Gegenstände
möglich ist, zeichnet sich die Vorrichtung nach der Erfindung durch einen einfachen Aufbau bei sicherer
und zuverlässiger Abschirmung aus.
Die Vorrichtung ist weiterhin 'dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Achse des Walzenkörpers, vorzugsweise außerhalb des Schutzgehäuses, ein Ritzel
sitzt, welches mit einem fest 'auf der Achse des Sehutzgehäuses angeordneten Ritzel kämmt. Auf
diese Weise läßt sich die Drehung des Walzenkörpers automatisch dann durchführen, wenn auch das
Schutzgehäuse gedreht wird.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß das auf der Achse des Walzenkörpers sitzende
Ritzel mit der Achse ein- und auskuppelbar verbunden ist und daß für die Drehung des Walzenkörpers
von Hand eine Betätigungskurbel vorgesehen ist. Auf diese Weise wird die Möglichkeit geschaffen, die Drehung
des Walzenkörpers wahlweise automatisch mit der Drehung des Sehutzgehäuses, oder aber, unabhängig
vom Schutzgehäuse, von Hand durchzuführen.
Vorzugsweise beträgt die Zähnezahl des Ritzels des Walzenkörpers die Hälfte der Zähnezahl des Ritzels
des Sehutzgehäuses. Mit diesem Merkmal läßt sich der Betrieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ίο weitgehend automatisieren.
Vorteilhafterweise ist die in der Bestrahlungskammer angeordnete Strahlungsquelle austauschbar. Dies
bietet die Möglichkeit, die Strahlungsquelle in der gleichen Weise in die Bestrahlungskammer einzuführen
bzw. aus dieser zu entnehmen, wie das Einführen und Entnehmen der zu bestrahlenden Gegenstände
durchgeführt wird.
Beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung sollen nun an Hand der Zeichnungen näher erläutert
ao werden, in denen
F i g. 1 ein Vertikalschnitt durch eine erste Ausführungsform zeigt;
F i g. 2 zeigt einen Vertikalschnitt durch die Ausführungsform nach F i g. 1 in einer zu dieser rechta5
winkligen Ebene;
F i g. 3 zeigt eine Gesamtdarstellung der Bestrahlungsvorrichtung mit ihren Betätigungsmechanismen;
die F i g. 4 bis 8 sind Schnitte in einer der gleichen Vertikalebene, wobei verschiedene relative Stellungen
dargestellt sind, welche im Normalbetrieb das Schutzgehäuse und der Walzenkörper der Vorrichtung
sind;
F i g. 9 ist ein Schnitt durch eine andere Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 10 zeigt eine Strahlungsquelle von ringförmiger
Gestalt, die 'bei einer Vorrichtung entsprechend F i g. 9 verwendet wird;
Fig. 11 zeigt eine Strahlungsquelle in .axialer Bauart
zur Verwendung bei der Bestrahlungsvorrichtung entsprechend F i g. 9;
F i g. 12 zeigt den an die Strahlungsquelle nach F i g. 10 angepaßten Behälter; und
F i g. 13 zeigt Behälter, die zusammen mit der Strahlungsquelle nach F i g. 11 Verwendung finden.
Das Schutzgehäuse der in den Figuren dargestellten Strahlungsvorrichtungen besteht aus einem Rotationskörper
von langgestreckter Gestalt. Nach den F i g. 1 und 2 ist der untere Teil 10 des Sehutzgehäuses,
der die Strahlungsquelle enthält, im wesentlichen zylindrisch ausgebildet. Der obere Teil 12 des Sehutzgehäuses
nimmt eine Walze, deren Achse horizontal liegt, auf; sein Querschnitt verjüngt sich zu einer
Öffnung 29 zur Einführung oder Entnahme der zu bestrahlenden Gegenstände im Querschnitt. Der
untere Teil 10 des Sehutzgehäuses geht in den oberen Teil 12 entsprechend einem kreisbogenförmig gekrümmten
Bereich über. Eine horizontale Achse 14, die durch den Schwerpunkt dieses Sehutzgehäuses
geht, ist durch Drehzapfen 48, 48 α verlängert, die sich in Lagern 50, 50 α drehen können, welche selbst
von einem Gestell 20, welches schematisch in F i g. 3 angedeutet ist, getragen werden können.
Im oberen Teil 12 des Sehutzgehäuses ist ein um seine horizontale Achse 26 'drehbarer zylindrischer
Walzenkörper 24 gelagert, in welchem ein radial gerichteter zylindrischer Hohlraum 28 ausgespart ist.
Der zylindrische Teil des Walzenkörpers ist im oberen Teil des Sehutzgehäuses durch die Öffnung 29
hindurch sichtbar. Die Tiefe des zylindrischen Hohlraums des Walzenkörpers 24 ist so bemessen, daß die
Dicke der Bleischicht 30, welche den Hohlraum von der Wanne des Walzenkörpers in der dargestellten
Lage trennt, wenigstens dem Wert entspricht, welcher für den biologischen Schutz der an der Vorrichtung
Beschäftigten erforderlich ist. Diese je nach der Art der Strahlungsquelle unterschiedliche Wandstärke beträgt
zum Beispiel im Falle einer Cäsium-Strahlungsquelle 150 mm. In der Verlängerung des Hohlraums
des Walzenkörpers in der in den F i g. 1 und 2 dargestellten Stellung ist im Inneren des Schutzgehäuses
der Bestrahlungsvorrichtung ein zylindrischer Hohlraum 32 ausgespart. Dieser Hohlraum bildet die Bestrahlungskammer.
Zu diesem Zwecke umschließt eine aus einem radioaktiven Körper bestehende Strahlungsquelle
'die Bestrahhmgskammer in Form eines zylindrischen Kranzes 34. Die Bestrahlungsquelle
kann aus mit rostfreiem Stahl überzogenen Stiften aus Cäsium bestehen. Sie wird ihrerseits von einer Ringkammer
35 umschlossen, welche in spiralförmiger Anordnung eine oder mehrere Lagen von Rohren 36
enthält.
Diese Rohre sind an außenliegende Rohrstutzen angeschlossen und werden von Medien, zum Beispiel
Heiz- oder Kühlflüssigkeiten oder auch von zu bestrahlenden
Medien durchströmt. Der Hohlraum 28 des Walzenkörpers ist von einem zylindrischen Mantel
37 umschlossen, dessen Abmessungen im wesentlichen gleich denen der Strahlungsquelle 34 sind.
Nach Abnehmen .dieses Mantels kann die Strahlenquelle
aus einem Bleibehälter in die Bestrahlungsvorrichtung eingeführt oder aus dieser entnommen werden.
Die Achse 26 des Walzenkörpers (F i g. 3) ist durch eine bewegliche Kupplungsmuffe 38 verlängert,
welche es ermöglicht, sie mit einer ihrerseits mit einem Zahnritzel 42 fest verbundenen Antriebswelle
40 zu kuppeln oder von dieser abzukuppeln. Dieses Ritzel kann mit einem zu der Drehachse des Körpers
der Bestrahlungsvorrichtung konzentrischen Ritzel 44 kämmen, wenn der Körper um die Achse 14 gedreht
wird. Das Ritzel 44 kann mit dem Traggestell 20, beispielsweise durch ein Hilfsritzel 46 oder eine andere
beliebige Verriegelungsvorrichtung verbunden werden.
Auf dem Ende des Drehzapfens 48 sitzt ein Kettenrad 54, welches durch eine Kette an einen Elektromotor
58 angeschlossen ist, durch den das Schutzgehäuse um seine horizontale Achse gedreht wird.
Während dieser Drehung dreht sich die den Walzenkörper tragende Achse 26 gegenüber dem Schutzgehäuse
selbst mit einer Winkelgeschwindigkeit, die doppelt so groß ist wie die Drehgeschwindigkeit der
Bestrahlungsvorrichtung gegenüber deren Träger. Die bewegliche Kupplungsmuffe 38 ermöglicht es, das
Zahnrad 42 von der Achse 26 abzukuppeln und dann den Walzenkörper unabhängig von den Bewegungen
des Körpers der Bestrahlungsvorrichtung zu drehen. Das kann dann 'durch die Handkurbel 60 erfolgen.
Nachstehend werden die Wirkungsweise der Vorrichtung und die verschiedenen in den F i g. 4 bis 8
dargestellten Hauptstellungen, welche das Schutzgehäuse und der Walzenkörper zueinander einnehmen
können, im einzelnen beschrieben.
Fig. 4 zeigt die Stellung, in welcher die Beschikkung
der Vorrichtung mit einem zu bestrahlende Stoffe enthaltenden Behälter erfolgt. Das Schutzgehäuse
liegt ebenso wie der Hohlraum 28 des Walzenkörpers horizontal. Der zu bestrahlende Behälter 62 wird in
den Hohlraum, dessen Achse dann horizontal liegt, eingesetzt und dann das Schutzgehäuse um 90°, und
der Walzenkörper um 180° in Richtung entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht, bis die Gesamtanordnung
die in F i g. 5 dargestellte Stellung, in welcher die Öffnung des Hohlraums 28 des Walzenkörpers nach
unten gerichtet .ist, erreicht hat. Unter der Einwirkung der Schwerkraft fällt nun der Behälter 62 in die Bestrahlungskammer
32 hinab. Hierbei wird der erforderliche Strahlenschutz dadurch gesichert, daß die
Wandstärke 30 des Walzenkörpers zwischen der Bestrahlungskammer und außen liegt. Man beläßt den
Behälter bzw. die zu bestrahlenden Gegenstände in dieser Lage für eine Zeitdauer, die erforderlich ist,
um nunmehr die Bestrahlung mit der vorgesehenen Dosierung vorzunehmen.
Um den die zu bestrahlenden Körper enthaltenen Behälter zu entnehmen, wird von neuem um die horizontale.Achse
48 um einen Winkel von 180° in der gleichen Richtung wie vorher weitergedreht, und es
ergibt sich die in F i g. 6 dargestellte Anordnung der verschiedenen Elemente zueinander. Insgesamt hat
sich dann der Walzenkörper gegenüber dem Schutzgehäuse um 360° gedreht. Der Behälter ist unter der
Wirkung der Schwerkraft in den Hohlraum 28 des Walzenkörpers 24 zurückgefallen. Man löst dann den
Walzenkörper vom Schutzgehäuse, indem die Muffe 38 ausgekuppelt wind und führt den Walzenkörper in
die in F i g. 7 dargestellte Lage. Der Behälter bzw. die Gegenstände können dann aus der Bestrahlungsvorrichtung
unter dem Einfluß der Schwerkraft austreten.
Gemäß einer anderen Betriebsweise kann die Vorrichtung auch aus der in F i g. 6 dargestellten Stellung
durch Drehung lediglich des Schutzgehäuses in die in F i g. 4 dargestellte Stellung zurückverbracht
werden, worauf dann der Behälter durch ein mechanisches Mittel wie einen Haken, entnommen werden
kann. Diese Arbeit wird dadurch erleichtert, daß die Achse des Raumes, welcher den Behälter 62 enthält,
dann horizontal und seine Öffnung nach der im Schutzgehäuse ausgesparten Entnahmeöffnung 29 hin
gerichtet liegt.
Der Mantel 37 des inneren Hohlraumes des Walzenkörpers besteht zum Beispiel aus massivem Metall.
Er ist ringförmig gestaltet und seine Abmessungen entsprechen denen der Strahlenquelle 34. Durch diesen
kranzförmigen Körper wird das Einsetzen oder Herausnehmen der Strahlenquelle erleichtert. Das
Einsetzen der Strahlenquelle erfolgt in der gleichen Weise, wie dies oben für das Einsetzen eines Behälters
62 beschrieben wurde. In der in F i g. 4 dargestellten Stellung wird der Zylinderring 37 weggenommen
und an seine Stelle die aus einem Bleibehälter entnommene Strahlenquelle 34 eingesetzt. Dann wird
die Vorrichtung in die in F i .g. 5 dargestellte Stellung ihrer Teile zueinander verbracht. Die Strahlenquelle
gelangt durch die Wirkung der Schwerkraft an ihre Stelle. Dann wird der Walzenkörper von Hand unabhängig
verdreht, bis die Öffnung seines Hohlraumes nach der öffnung des Körpers hin gerichtet ist, zum
Beispiel in die in F i g. 4 dargestellte Stellung verbracht worden ist. Nunmehr wird der Zylinderring
37 wieder eingesetzt und durch eine zweckentsprechende Vorrichtung, wie eine Federscheibe 64, verriegelt.
In dem Hohlraum 35 außenseitig der Strahlenquelle sind ein oder mehrere Schlangenrohre an-
geordnet, welche in der Außenfläche des Schutzgehäuses münden. Diese Schlangenrohre können
voneinander unabhängig sein. Die dienen der Erwärmung oder Kühlung des Inneren des Gehäuses.
Es ist auch möglich, durch diese Rohre Medien hindurchzuleiten, die bestrahlt werden sollen. Eine
weitere in F i g. 8 dargestellte Vorrichtung ermöglicht es, in die Bestrahlungskammer Meßapparate
einzusetzen, oder auch während des Bestrahlungsvorgangs Proben zu entnehmen. Zu diesem Zweck ist ein
die Wandung des Körpers der Bestrahlungsvorrichtung und die Wandung des Walzenkörpers durchdringender
aus Elementen 66 und 68 bestehender Kanal vorgesehen, der in der in F i g. 8 dargestellten Stellung
der Teile zueinander in den oberen Teil der Be-Strahlungskammer mündet. Dieser Kanal, der so gestaltet
ist, daß durch ihn keine Strahlungen übertragen werden können, ist derart angeordnet, daß er das
Einführen eines Werkzeuges oder eines Meßinstrumentes mittels eines biegsamen Kabels 70 ermöglicht.
Diese Vorrichtung ist sowohl zweckmäßig, um im Inneren des Gehäuses Messungen ausführen zu können,
als auch geeignet zur Entnahme von Proben während der Bestrahlung. Zu diesem Zwecke kann
zum Beispiel am Ende des Kabels 70 eine Nadel, die durch den perforierbaren Stopfen, mit dem dann
ein Spezialbehälter versehen ist, hindurchgestochen wird und durch welche die Probe entnommen wird,
angebracht sein.
Im Falle des vorstehend im einzelnen beschriebenen Ausführungsbeispiels wurde eine ringförmige
Strahlungsquelle verwendet, die in die Bestrahlungskammer mittels des Walzenkörpers eingeführt wurde,
wobei der den zu bestrahlenden Stoff enthaltende Behälter in der gleichen Weise eingesetzt wurde.
Es kann aber auch zweckmäßig sein, die vorstehend beschriebene Bestrahlungsvorrichtung so
auszubilden, daß sie je nach der Art der Versuche, die durchgeführt werden sollen, mit Strahlenquellen
von verschiedener Leistung und verschiedener Gestalt, zum Beispiel einer solchen von der Form eines
Stäbchens, welches in der Arbeitsstellung in der Achse der Bestrahlungskammer angeordnet ist (F i g.
11) oder, wie im Falle des vorbeschriebenen Beispiels, mit ringförmigen Strahlungsquellen oder schließlich
solchen, die aus einer Mehrzahl von nach einem Rotationshyperboloid oder nach jeder anderen Rotations-
oder beliebigen vorbestimmten räumlichen Gestalt angeordneten Stäbchen bestehen, ausgerüstet
werden kann.
Anzahl, Form und Anordnung der Behälter für die zu bestrahlenden Stoffe sind, wie in den F i g. 12 und
13 dargestellt, in ebensolcher Weise angepaßt ausgebildet.
Falls Versuche durchgeführt werden sollen, welche eine häufige Änderung der benutzten Strahlenquelle
erfordern und hierbei entsprechend geeignete Schutz- und Handhabungsvorrichtungen zur Verfügung
stehen, kann es sich als bequem erweisen, die Strahlenquelle in die Bestrahlungskammer durch
deren dem Walzenkörper entgegengesetzten Ende hindurch einzuführen. Zu diesem Zweck wird dann
in der aus F i g. 9 ersichtlichen Weise in der Bestrahlungskammer eine Öffnung 8 ausgespart, in
welche genau der Stopfen 9 eingepaßt ist, an dem die
Strahlenquelle 3 (Fi g. 10) oder 4 (Fig. 11) befestigt ist. Dies ergibt die Möglichkeit der Verwendung
einer ganzen Reihe von gegeneinander- austauschbaren Strahlenquellen von verschiedenen Formen
und Leitungen. Die Öffnung 8 und der Stopfen 9 sind selbstverständlich mit diesen zugeordneten Abschirmungen
versehen, die jeden Austritt von Strahlungen unmöglich machen.
Um die Dosierung der Strahlung, welcher der zu behandelnde Stoff ausgesetzt ist, zu vergleichmäßigen,
kann jeder der Behälter 6, auf welche der zu bestrahlende Stoff verteilt ist, in der aus F i g. 13 ersichtlichen
Weise um seine Achse in Drehung versetzt werden, so daß dann aufeinanderfolgend jede seiner
Flächen der unmittelbaren Strahlung der Strahlenquelle ausgesetzt ist. Diese Bewegung kann zum Beispiel
durch ein Uhrwerk erfolgen, welches eine völlige mechanische Unabhängigkeit der Gesamtanordnung
von der Außenumgebung während der nur wenigen Stunden oder Zehnerstunden, wie die für die
Durchführung des Bestrahlungsprogramms erforderlich sind, sichert. Die mehreren Behälter können auch
kompliziertere Bewegungen als die vorstehend beschriebene einfache Drehbewegung 'ausführen, zum
Beispiel indem sie aufeinander einwirken (Doppeldrehung in .gegenläufigen Richtungen der tragenden
Platten usw.).
Es ist hiernach ohne weiteres festzustellen, daß sich jede beliebige Strahlenquelle und Ausgestaltung von
Behältern, falls sie in die Konturen der Kammer 1 der F i g. 9 hineinpaßt, für den erfindungsgemäßen
Zweck eignet in das Gehäuse der Bestrahlungsvorrichtung eingesetzt werden kann.
Um die Sicherheit der Arbeitsweise der Vorrichtung zu erhöhen, wird die in dem Schutzgehäuse ausgesparte
öffnung zur Beschickung und Entleerung des Hohlraumes 2 des Walzenkörpers normalerweise
durch einen abnehmbaren Stopfen 7 (Fig. 9) verschlossen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 209 536/134
Claims (6)
1. Verfahren zur Überführung von zu bestrahlenden Gegenständen von außerhalb eines als
Schutzgehäuse ausgebildeten Bestrahlungsraumes in dessen Inneres und. zurück, bei dem die Gegenstände
in einen Hohlraum eines drehbaren Walzenkörpers eingesetzt werden, worauf der Walzenkörper
relativ zum Schutzgehäuse gedreht wird, bis der. Hohlraum des Walzenkörpers in Bestrahlungsposition liegt; und nach beendeter
Bestrahlung der Walzenkörper mit dem Hohlraum weitergedreht wird, bis der Hohlraum eine
Lage erreicht hat, in welcher die bestrahlten Gegenstände aus ihm entnommen werden können,
dadurch gekennzeichnet, daß nach Einführen der Gegenstände (62) in den Hohlraum
(28) des Walzenkörpers (24) das Schutzgehäuse (10,12) und der Walzenkörper (24)
relativ zueinander um zueinander parallele Achsen (14,4) derart und so weit gedreht werden,
daß der Hohlraum (28) des Walzenkörpers (24) sich gegenüber der Bestrahlungskammer (32)
des Schutzgehäuses (10,12) befindet und die Hohlraumachse des Walzenkörpers (24) so orientiert
ist, daß die zu bestrahlenden Gegenstände in die Bestrahlungskammer (32) fallen, daß dann
die Bestrahlung vorgenommen wird, daß darauf die Bestrahlungskammer (32) sowie der Walzenkörper
(24) um den gleichen Winkel bis in eine Stellung gedreht werden, in welcher die bestrahlten
Gegenstände (62) in den Hohlraum (28) zurückfallen und anschließend aus ihm entnommen
/werden können.
2. Vorrichtung zur. Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einem eine Strahlungsquelle
enthaltenden Schutzgehäuse und einem drehbar im Schutzgehäuse gelagerten Walzenkörper,
der an seinem Umfang einen Hohlraum zur Aufnahme der zu bestrahlenden Gegenstände
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß ,das Schutzgehäuse (10,12) um eine im wesentlichen
durch seinen Schwerpunkt und parallel zur Achse (26,40) des Walzenkörpers (24) verlaufende horizontale
Achse (14,48) drehbar ist und eine Bestrahlungskammer (32) enthält, die sich zum
Umfang des Walzenkörpers (24) öffnet und zur Aufnahme der Strahlungsquelle (34, 3, 4) dient.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Achse (40) des Walzenkörpers
(24), vorzugsweise außerhalb des Schutzgehäuses (10,12), ein Ritzel (42) sitzt, welches mit einem fest auf der Achse (48) des
Schutzgehäuses angeordneten Ritzel (44) kämmt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das auf der Achse (40) des
Walzenkörpers (24) sitzende Ritzel (42) mit der Achse ein- und auskuppelbar (bei 30) verbunden
ist und daß für die Drehung des Walzenkörpers (24) von Hand eine Betätigungskurbel (60) vorgesehen
ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähnezahl des
Ritzels (42) des Walzenkörpers (24) die Hälfte der Zähnezahl des Ritzels (44) des Schutzgehäuses
(10,12) beträgt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Bestrahlungskammer (32) angeordnete Strahlungsquelle
(34, 3, 4) austauschbar ist.
Applications Claiming Priority (5)
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FR14032A FR1449656A (fr) | 1965-04-21 | 1965-04-21 | Perfectionnements aux irradiateurs |
FR14032 | 1965-04-21 | ||
FR54374 | 1966-03-22 | ||
FR54374A FR91057E (fr) | 1965-04-21 | 1966-03-22 | Perfectionnements aux irradiateurs |
DES0103296 | 1966-04-20 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1564571A1 DE1564571A1 (de) | 1969-08-21 |
DE1564571B2 DE1564571B2 (de) | 1972-08-31 |
DE1564571C true DE1564571C (de) | 1973-05-03 |
Family
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102022129285A1 (de) | 2022-11-07 | 2024-05-08 | Vega Grieshaber Kg | Anordnung mit einem Strahlenschutzbehälter und einer Kühleinrichtung |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102022129285A1 (de) | 2022-11-07 | 2024-05-08 | Vega Grieshaber Kg | Anordnung mit einem Strahlenschutzbehälter und einer Kühleinrichtung |
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