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DE1560402C - Kreuzspulmaschine - Google Patents

Kreuzspulmaschine

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Publication number
DE1560402C
DE1560402C DE1560402C DE 1560402 C DE1560402 C DE 1560402C DE 1560402 C DE1560402 C DE 1560402C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
arm
bobbin
thread
winding
holding arm
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Thomas Ingram John ston Pitts Thomas Edgar Cranston RI Barnes jun (V St A )
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Leesona Corp
Original Assignee
Leesona Corp
Publication date

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Description

Die Erfindung betrifft eine automatische Kreuzspulmaschine mit an jeder Spulstelle einem die Spule in Reibungseingriff mit einer Antriebsrolle haltenden und bei Fadenbruch oder bei Erreichen des Spulendurchmessers die Spule von der Antriebsrolle abschwenkenden Spulenhaltearm.
Eine Kreuzspulmaschine der genannten Gattung ist in der USA.-Patentschrift 2 764 362 beschrieben und dargestellt. Die Unterbrechung des Spulenantriebs bei Fadenbruch und bei Erreichen des Spulendurchmessers wird dort durch verhältnismäßig komplizierte und aufwendige Mittel bewirkt, und es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Einrichtungen für. die genannten Zwecke wesentlich zu vereinfachen, wobei von einer Konstruktion Gebrauch gemacht wird, bei der die Schwenkbewegung des Spiilenhaltearms immer über ein bestimmtes Glied ausgelöst wird. '
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die erfindungsgemäße Kreuzspulmaschine dadurch gekennzeichnet, daß der Spulenhaltearm mit dem eigentlichen Wickeltragarm gelenkig verbunden und mit einem mit einer Fadentrennvorrichtung in Wirkverbindung stehenden und gegen eine Federvorspannung schwenkbar gelagerten Klinkenarm lösbar verriegelt und in Spulstellung gehalten ist, wobei die Verriegelung des Spulenhaltearmes mit dem Klinkenarm entweder durch Druck auf ein an letzterem befestigtes, in kurzem Abstand von der Antriebsrolle befindliches Bremsorgan oder durch einen mit dem Klinkenarm über Gestänge verbundenen Fadenfühlhebel oder durch Andrücken einer an dem Spulenhaltearm gelagerten und durch einen mit dem Wickeltragarm einstellbar verbundenen Kalibrierhebel verschwenkbaren Kalibrierklinke an den Klinkenarm lösbar ist. Der erwähnte Druck auf das Bremsorgan kann durch einen Wickel ausgeübt werden, der sich gelegentlich auf der Antriebsrolle bildet. Bei Eintritt einer der drei genannten Bedingungen — Fadenbruch, Erreichen des Spulendurchmessers und Antriebsrollenwickelbildung — soll die betreffende Spulstelle stillgesetzt werden. In den letzteren beiden Fällen soll der Faden getrennt werden, zu welchem Zweck die erfindungsgemäße Spulstelle — ähnlich wie die aus der vorgenannten USA.-Patentschrift bekannte Spulmaschine — eine Fadentrenneinrichtung aufweisen kann. Eine vorteilhafte Weiterbildung der erfindungs- ' gemäßen Spulmaschine besteht darin, daß die Fadentrenneinrichtung zwecks Betätigung bei Erreichen des Spulendurchmessers und bei Wickelbildung über 5a mechanische Zwischenglieder mit dem Spulenhaltearm bei Auslosung des Klinkenarms kuppelbar ist, jedoch bei Ausschwenken des Fadenfühlhebels aus seiner Normalitellung zwei der Zwischenglieder entkuppelt sind.
Die bekannte Spulmaschine ist mit einem Nockenfolger am Spulenhaltearm für das Rückschwenken des Spulenhaltearms in die Wickelstellung mittels der Nockensteuerwelle versehen. Da bei der erfindungsgemäßen Spulmaschine aber die Schwenkbewegung des Spulenhaltearms behindert sein könnte, wenn der Nockenfolger im Eingriff mit der Nockensteuerwelle wäre, kann die Ausbildung so getroffen sein, daß in der Wickelstellung des Spulenhaltearms die Nockensteuerwelle in eine solche Stellung verdreht ist, daß dem Nockenfolger ein die freie Schwenkbewegung des Spulenhaltearms zulassender Nocken mit verringertem Radius gegenüberliegt.
Oben wurde erwähnt, daß gemäß der Erfindung der Spulenhaltearm mit dem eigentlichen Wickeltragarm gelenkig verbunden ist. Diese Ausbildung ist nötig, weil sich ja während des Betriebs der Maschine der Durchmesser der sich bildenden Spule ständig vergrößert, so daß der Abstand zwischen ihrer Achse und der der Abtriebsrolle in entsprechendem Maße größer werden muß.
Es hat sich gezeigt, daß mit den 'Erfindungsmerkmalen ausgestattete automatische Kreuzspulmaschinen wegen des wesentlich vereinfachten Mechanismus weniger störanfällig sind und ihre Herstellungskosten niedriger sind als bei den bisher üblichen Maschinen dieser Gattung.
Nachstehend wird zur näheren Erläuterung der Erfindung ein Ausführungsbeispiel an Hand der Zeichnungen beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine Ansicht des Steuerteils der Spulmaschine nach der Erfindung von rechts unter Wiedergabe der Einzelelemente dieses Teils in normaler Spulstellung,
Fig. 2 eine der Fig. 1 .ähnliche Darstellung mit den Elementen in der Stellung bei Erreichen der gewünschten Endgröße der Spule und Anhalten des Spulvorgangs,
F i g. 3 eine Draufsicht auf den Steuerteil der Maschine unter Fortlassung einzelner Elemente aus Gründen der Übersichtlichkeit,
F i g. 4 eine teilweise geschnittene Einzelheit der Einrichtung zum Durchtrennen des Fadens sowie der Sperrvorrichtung für den Steuernocken,
F i g. 5 eine vergrößerte Detailansicht der Fadentrenneinrichtung nach F i g. 4 in der Stellung nach Durchschneiden des Fadens,
F i g. 6 eine vergrößerte Detailansicht der Nockensperre nach F i g. 4 unter Fortlassung der Trennvorrichtung und mit ausgerückten Sperrorganen,
F i g. 7 eine der F i g. 6 entsprechende Darstellung mit im Eingriff befindlicher Nockensperre und
Fig. 8 eine Fig. 2 entsprechende .Darstellung nach Eintritt eines Fadenbruchs oder einer Wickelbildung auf der Treibrplle.
Vor Eintritt in die Einzelbeschreibung der Erfindung sei darauf hingewiesen, daß die Verbesserungen gemäß der vorliegenden Erfindung im wesentlichen auf den Spulteil sowie den Steuerteil der Spulmaschine gerichtet sind. Da die anderen Teile der Maschine keinen Teil dieser Erfindung bilden, sind sie weder beschrieben noch dargestellt. In gleicher Weise sind einzelne Elemente, die normalerweise Teil der Steuereinrichtung der geschützten Maschine bilden, die jedoch keine unmittelbare Beziehung zu den Einzelheiten der Erfindung haben, ebenfalls fortgelassen worden. Daher wird zum umfassenden Verständnis der gesamten Maschine beispielshalber auf die genannte USA.-Patentschrift 2 764 362. verwiesen. Selbstverständlich bilden die hier fortgelassenen Teile der Maschine normalerweise Bestandteile derselben, und diese können die gleichen sein, wie in der gt · nannten Patentschrift beschrieben und dargestellt.
In den Fig. 1 und 3 ist mit 20 ein U-förmigei Rahmen für die Steuereinrichtung der Spulmaschine bezeichnet, welcher eine im allgemeinen rechtwinklige Grundplatte 21 sowie sich an gegenüberliegenden Kanten dieser Grundplatte erhebende Seitenwände 22 und 23 besitzt. Über der Grundplatte 21 im Bereich deren vorderen Endes sind eine Treibrolle D sowie eine Umkehrrolle R angeordnet, deren Lagerungen
und Antriebsorgane fortgelassen sind, und zwischen den Rollen D und R ist ein mit B bezeichnetes Bremsorgan angeordnet und in später noch zu beschreibender Weise gelagert. Das Bremsorgan B kann die Form einer langgestreckten zylindrischen Stange aufweisen, wie dies F i g. 1 zeigt, oder aus einer flachen Platte bestehen. Die Treibrolle D, das Bremsorgan B und die Umkehrrolle R definieren drei der vier Stellungen, die die Spule während des Arbeitsablaufs der Maschine einnimmt (die vierte Stellung ist aus Fig. 2 ersichtlich), und in Fig. 1 ist die Spule in der ersten dieser Stellungen zu sehen, nämlich im Reibungseingriff mit dem Umfang der Treibrolle D. Die normale Stellung der Spule beim Spulvorgang ergibt sich in üblicher Weise.
Wie "dargestellt, ist die Maschine zum Ausbilden eines konischen Wickels auf einer konischen Papierhülse oder einem von einem Wickeldorn 24 gehaltenen Kern oder gegebenenfalls konischen Spulenhalters ausgebildet, obgleich andere Formen von Dornen oder Hülsen verwendet werden können. Der Wickeldorn 24 ist drehbar auf der aus der Zeichnung nicht ersichtlichen Wickelspindel angeordnet, die ihrerseits von einem ebenfalls nicht wiedergegebenen Arm getragen wird, der im allgemeinen quer verläuft und an seinem Ende eine Schwenkbewegung um eine im wesentlichen vertikale Achse auszuführen vermag. Das Ende dieses Arms ist in ein Lager 26 eingesetzt, welches zu diesem Zweck am.freien Ende des verlängerten Wickelarms 28 vorgesehen ist, der in annähernd vertikaler Übereinstimmung mit der Seitenwand 22 angeordnet ist. Das dem Lager 26 entgegengesetzte Ende des Wickelarms 28 wird in zwei im Abstand voneinander befindlichen Halslagern 30 und 32 aufgenommen, die als integrierende Bestandteile eines unregelmäßig geformten Verbindungselements 34 gebildet sind. Am unteren Ende ist das Element 34 mittels eines Wellenzapfens 36 gelagert, der horizontal verläuft und vom oberen Ende eines verstärkt ausgebildeten langgestreckten Spulenhaltearms 38 nach innen verläuft. Die massive Ausbildung des Spulenhaltearms 38 hat zur Folge, daß sich sein Schwerpunkt rechts von dem Drehpunkt einer Welle 40 befindet, und zwar in jedem Zustand der Spule von leer bis voll. Gegebenenfalls kann eine Hilfsvorspannfeder vorgesehen werden: Es ist ersichtlich, daß in der Tat das Verbindungselement 34 als eine Art Universalgelenk wirkt, welches dem verlängerten Wickelann 28 eine Schwenkung sowohl um die horizontale Achse des Wellenzapfens 36 als auch um die nach vorn und oben geneigte Achse der im Abstand voneinander befindlichen Halslager 30, 32 erlaubt, wodurch die Wickelspindel und der Dorn als eine Einheit um den Wellenzapfen 36 aufwärts von der Treibrolle D weg schwingen können, und zwar ebenso wie sie gegenüber dem Lager 26 rückwärts und vorwärts zu schwingen und gegenüber den Halslagern 30, 32 sich zu verkanten vermögen. Auf diese Weise ist die Wickelspindel in der Lage, sich in geeigneter Weise beim Aufbau eines konisch geformten Wickels von der Treibrolle weg zu bewegen.
Der Spulenhaltearm 38 ist an seinem unteren Ende im Bereich der oberen hinteren Kante der Rahmenseitenwänd 22 am äußeren Ende der Welle 40 befestigt, die quer über die volle Rahmenbreite verläuft und in geeigneten Lagern in den Rahmenseiten gelagert ist (s. F i g. 3). Neben der Oberkante der Rahmenseitenwand 22 ist zwischen deren Enden ein nach außen ragender Bolzen 42 vorgesehen, an welchem eine langgestreckte Platte angelenkt ist, die parallel zur Seitenwand 22 und angrenzend an die Innenfläche des Spulenhaltearms 38 verläuft und welche einen Klinkenarm 44 für den Spulenhaltearm bildet. An seinem rechten Ende läuft der Klinkenarm 44 in einem nach unten abgewinkelten Ansatz 46 aus, der einem später zu beschreibenden Zweck dient. Etwas vor dem Ansatz 46 ist die Oberkante desselben mit einer Schulter 48 versehen, an der ein Stift 50 anzugreifen vermag, der in den Spulenhaltearm 38 an einem Punkt näher zum Wellenzapfen 36 als zur Welle 40 fest eingesetzt ist. Der Stift 50 erstreckt sich ein kurzes Stück vom Spulenhaltearm 38 einwärts, und seine angrenzenden Teile sind in F i g. 1 abgeschnitten, um den Stift 50 im Schnitt zu zeigen. Die hintere Seite des Stiftes ist zum besseren Eingriff mit der Schulter 48 vorzugsweise abgeflacht. Weiter ist an der Oberkante des Klinkenarms 44, und zwar in einem Punkt vor und wenig über der Schulter 48 eine weitere Schulter 52 vorgesehen, die in noch zu beschreibender Weise mit der Kalibriereinrichtung zusammenwirkt.
Der Teil des Klinkenarms 44 vor dem Bolzen 42, d. h. links von diesem Bolzen in Fi g. 1, ist mit zwei Klemmschrauben 53 im Abstand voneinander versehen, die den Fuß 54 eines im allgemeinen aufwärts gerichteten Tragarms 56 einspannen, dessen ' Tnterkante, wie bei 58 angedeutet ist, geschlitzt ist, um nach Lösen der Klemmschrauben 53 über diese geschoben zu werden. Das freie obere Ende des Tragarms 56 hält das Außenende des Bremsorgans B. Unter dem vorderen Ende des Fußes 54 des Tragarms ist der Klinkenarm mit dem einen Ende einer Zugfeder 60 verbunden, deren anderes Ende an einem Ansatz 62 befestigt ist, der die Außenseite der Seitenwand 22 seitlich überragt. Die Zugfeder 60 übt eine konstante Kraft im Gegenuhrzeigersinn auf den Klinkenarm 44 aus, um dessen hinteres Ende nach oben in Eingriff mit dem Stift 50 an den Spulenhaltearm 38 zu drücken. Das vorderste Ende des Klinkenanns 44 ist mit dem oberen Ende eines nach unten verlaufenden Lenkers 64 gelenkig verbunden, dessen unteres Ende mit einem Gelenkzapfen 66 verbunden ist, und zwar über einen Schlitz 68, der abwärts verläuft, um ein bestimmtes Maß an Leerlauf gegenüber dem Gelenkzapfen 66 in dieser Richtung zu ermöglichen. Der Gelenkzapfen 66 wird von dem Ende einer drehbar auf das Außenende einer Welle 72 aufgesetzten Kurbel 70 getragen.
Aus dem bisher beschriebenen Mechanismus ergibt sich unter der Annahme, daß, wie F i g. 1 zeigt, die Einzelelemente in normaler Arbeitsstellung stehen, wobei die Schulter 48 des Klinkenarms 44 mit dem Stift 50 des Spulenhaltearms 38 im Eingriff steht, um diesen in vorderer Stellung mit der Spule P im Reibungseingriff gegenüber der Treibrolle D zu halten, bei Ausüben einer nach hinten gerichteten Kraft auf das Bremsorgan B der Klinkenarm 44 im Uhrzeigersinn geschwenkt und die Schulter 48 außer Eingriff gegenüber dem Stift 50 gelangt, der freigegebene Spulenhaltearm 38 eine nach hinten gerichtete Schwenkbewegung ausführt. Das Bremsorgan B steht in sehr großer Nähe, beispielsweise 1,6 bis 2,4 mm gegenüber dem Umfang der Treibrolle D, und es wird daher berührt, wenn der der Spule zugeführte Faden zufällig um die Treibrolle D gewickelt wird. Daher dient das Bremsorgan zusätzlich zu seiner
Funktion beim Abbremsen der Spule als Wickelwatte-Anzeiger, der vom Umfang der Treibrolle D weggedrückt wird, falls sich Wickelwatte bildet, um den Spulenhaltearm 38 außer Eingriff zu bringen und eine Rückwärtsbewegung der Spule in eine Ruhestellung auf dem Bremsorgan (s. Fig. 8) zu ermöglichen und dabei außer Anlriebseingriff mit der Treibrolle D zu gelangen. Infolge der Leerlaufverbindung zwischen dem Schlitz 68 am Lenker 64 und dem Gelenkzapfen 66 an der Kurbel 70 vermag sich der Klinkenarm 44 frei im Uhrzeigersinn das notwendige Stück von dem Stift 50 weg zu bewegen, ohne die Kurbel 70 zu beeinflussen.
Der Spulenhaltearm 38 ist, wie gesagt, am Außenende der zwischen den Rahmenseitenwänden verlaufenden Welle 40 befestigt. Von der Welle 40 wird, angrenzend an die Seitenwand 22, eine Muffe 76 (s. Fig. 3) drehfest getragen, an die ein sich nach unten und vorn erstreckender gekrümmter Nockenfolger 78 angeformt ist, der an seinem freien Ende eine Mitnehmerrolle 80 trägt. Die Mitnehnierrolle 80 ist zum Eingrifl an der Umfangskante einer Nocken-' platte geeignet, die als Hauptwickelstcuernocken 82 bezeichnet wird und einen Teil der Nockensteuerwelle der Maschine bildet. Der Hauptwickelsteuernocken 82 besitzt einen Vorsprung 84 zur Bewegung des Spulenhaltearms 38, einschließlich der Spule in die normale Spulstellung, sowie zwei Teile 86 von einem Zwischenradius, einen an jeder Seite des Vorsprungs 84 zur Bewegung des Spulenhaltearms in die Bremsstellung, und zwar bevor oder nachdem er in die normale Spulstellung bewegt worden ist, sowie einen Teil 88 von vermindertem Radius gegenüber dem Vorsprung 84 zur Bewegung des Spulenhaltearms 38 mit der Spule in die Umkehrstellung. Die Nockensteuerung der Maschine, die den Hauptwickelsteuernocken 82 umfaßt, ist auf die Nockensteuerwelle 90 drehfest aufgesetzt, und es ist ersichtlich, daß bei sich drehender Nockensteuerwelle 90 der Spulenhaltearm durch die Umfangsteile des Hauptwickelsteuernockens 82 in einem Kreislauf zwischen den drei Arbeitsstellungen bewegt wird. Der Vorsprung 84 bleibt im Eingriff mit der Mitnehmerrolle 80. während der Spulenhaltearm und die Spule sich in normaler Spulstellung befinden. Nachdem der Spuleiihaltearm einmal durch den Vorsprung 84 in die normale Spulstellung gebracht worden ist, ist er in dieser Stellung durch den Eingriff des Stiftes 50 mit der Schulter 48 an dem Klinkenarm 44 eingeklinkt oder gesperrt, und eine weitere Drehung der Nockenstcuerwelle 90 in die Stellung, in welcher, sie am Ende des Fadenfindvorgangs gesperrt ist, bewegt den Vorsprung 84 unter der Mitnehmerrolle 80 weg, wodurch die Mitnehmeirolle 80 und der Nockenfolger 78 sich frei in Richtung der Mitnehmerwelle 90 einwärts bewegen können, bis eine Berührung mit dem Teil 86 des Hauptwickelsteuernockens erfolgt. Dadurch dient der Vorsprung 84 nicht als Halter für den Spulenhaltearm in normaler Spulstellung. Diese Funktion wird statt dessen durch den Klinkenarm 44 ausgeübt.
Ein Verständnis der Betätigung des Klinkenarms 44 bei dem Reißen des Fadens erfordert eine Erörterung des Fadenfühlhebels sowie der Sperrorgane für die Nockensteuerwelle, welche am besten aus den Fig. 3. A: 6 und 7 ersichtlich sind. Der Fadenfühlhebcl 100 besitzt die Form einer im allgemeinen L-föimig ausgebildeten Stange, deren Fußteil im Abstand parallel zum vorderen Ende des Rahmens 20 quer und im rechten Winkel zur Fadenbahn verläuft und dessen Schenkel 104 nach hinten entlang der Rahmenseitenwand 23 sich erstreckt. Am hinteren Ende ist der Schenkel 104 des Fadenfühlhebels an einer Verbindungsplatte 106 (s. Fig. 3) befestigt, die auf der Welle 108 befestigt ist und sich über die Welle hinaus erstreckt, um gegenüber dem Hebel als Gegengewicht zu wirken. Beim normalen Lauf wird
ίο der Fadenfühlhebel, wie Fig. 1 zeigt, durch den darüberlaufenden Faden in einer unteren Stellung gehalten, aber im Falle eines Fadenbruchs schwenkt er um die Achse der Welle 108 aufwärts, wobei das Gegengewicht des Fadenfühlhebels so ausgewählt ist, daß diese Kippbewegung bewirkt wird.
Die Welle 108 durchsetzt ein Lager in der Rahmenseitenwand 23 etwa in der Mitte des Rahmens, und ihr inneres Ende wird von einem Lager aufgenommen, welches in einer Zwischenwand 110 vorgesehen ist, die sich fest von der Grundplatte 21 erhebt. Auf der Welle 108 ist zwischen der Zwischenwand 110 und der Seitenwand 23 ein im allgemeinen Y-förmiger Fadenfühlhebel-Bügel 112 drehfest angeordnet, der zwei nach hinten verlaufende Arme aufweist, von denen lediglich einer bei 114 in der Zeichnung dar-. gestellt ist, sowie einen nach vorn gerichteten Arm 116 und eine gemeinsame Muffe 118, die fest auf der Welle 108 sitzt. Der Fadenfühlhebel 100 sowie der Bügel 112 werden daher mit der Welle 108 verschwenkt, wobei die Abwärtsbewegung des Fadenfühlhebels durch Eingriff der Oberkante des hinteren Arms 114 am rohrförmigen Arm 120 begrenzt ist, der zwischen der Rahmenseitenwand 23 und der Zwischenwand 110 verläuft und dessen Enden an deren Oberkanten angrenzen. Von einem Ansatz 122 am hinteren Ende des Bügelarms 114 hängt eine Raste 124 frei herab, die im folgenden als Wickelhubraste bezeichnet ist und unter bestimmten Bedingungen zum Eingriff an der konvexen hinteren Kante am oberen Ende eines im allgemeinen vertikal verlaufenden Klinkenhebels 126 geeignet ist, um den Hebel um die horizontale Welle 128 nach vorn zu verschwenken, welche mit ihren Enden in der Rahmenseitenwand 23 und der Zwischenwand 110 ein beträchtliches Stück unterhalb des rohrförmigen Arms 120 gelagert ist. Im Bereich der Vorderkante ist das obere Ende des Klinkenhebels 126 an einem sich nach vorn erstreckenden Verbindungslenker 130 angelenkt, dessen anderes Ende am oberen Ende einer normalerweise aufrecht stehenden Kurbel 132 angelenktist, die am Innenende der Welle 72 befestigt ist.
Die Welle 72 ruht in Lagern in der Zwischenwand
110 und der Rahmenseitenwand 22, und zwar im Abstand unterhalb und vor der Fadenfühlhebelwelle 108, und sie ist in Uhrzeigerrichtung (s. Fig. 6) mittels einer Torsionsfeder 134 (s. F i g. 3) vorgespannt, die einen Teil der Welle, angrenzend an die Rahmenseitenwand 22, umschlingt, wobei eines der Enden der Torsionsfeder 134 in diese Seitenwand eingelassen ist und das andere Ende an einer Hülse 136 befestigt ist, die ihrerseits auf die Welle 72 mittels einer Spannschraube 138 aufgesetzt ist. Aus der Erläuterung der Fig. 1 ist zu wiederholen, daß die Welle 72 an ihrem äußeren Ende eine normalerweise horizontal verlaufende Kurbel 70 trägt, die über den Gelenkzapfen 66 und den geschlitzten Lenker'64 mit dem vorderen Ende des Klinkenanns 44 verbunden ist. Es ist hieraus ersichtlich, daß die Vorwärts-
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schwenkbewegung des Klinkenhebels 126 eine ent- ' ist in geringem Abstand von der Antriebsplatte 140 sprechende Bewegung der Welle72 und der äußeren in Richtung des Betrachters der Fig. 6 eine Betäti-Kurbel 70 auslöst, wodurch das vordere Ende des gungsscheibe 154 befestigt, die einen Gelenkzapfen Klinkenanns 44 nach oben gedrückt wird, um das 156 an einem Punkt im Abstand einwärts von der hintere Ende desselben abzusenken und die Schulter 5 Peripherie trägt, und um den Gelenkzapfen 156 ist 48 vom Stift 50 am Spulenhaltearm zu lösen. Wenn zwischen der Betätigungsscheibe 154 und der Ansich die Schulter 48 vom Stift 50 löst, ist der Spulen- triebsplatte 140 eine umgekehrt L-förmige Antriebshaltearm frei nach hinten schwingbar, bis die Mit- raste 158 vorgesehen. Zwischen dem Gelenkzapfen nehmerrolle 80 an dem Nockenfolger 78 den nach- 156, an der Vorderkante der Antriebsraste.158 und schleppenden Teil 86 des Hauptwickelsteuemockens ίο deren unterem Ende ist ein seitlich gerichteter An-82 beaufschlagt, wodurch die Spule P mit ihrem satz 160 vorgesehen, der zum Eingriff mit einer der Umfang in Reibungskontakt mit dem Bremsorgan B Nuten 162 geeignet ist, die in gleichmäßigem Abstand gelangt. um den Umfang der Antriebsplatte 140 vorgesehen Die Bedingung, unter der die Wickelhubraste 124 sind. Das untere Ende der Antriebsraste 158 ist mit am Klinkenhebel 126 angreift, um die Welle 72 zu 15 dem einen Ende einer Zugfeder 164 verbunden, drehen, steht in enger Wechselbeziehung mit dem deren anderes Ende an einem Halter 166 an der BeAntrieb der Nockensteuerwelle 90 def Steuereinrich- tätigungsscheibe 154 befestigt ist, so daß die Zugtung. Zur Vereinfachung sei das Hauptantriebs- feder 164 die Antriebsraste 158 im Gegenuhrzeigerelement für die Welle 90 als eine genutete Antriebs- sinn um den Gelenkzapfen 156 drängt. Wenn die Anplatte 140 in Form einer Scheibe angenommen ao triebsraste 158 frei umlaufen kann, wird sie daher (s. Fig. 4 und 6), die frei drehbar um eine Buchse durch die Zugfeder 164 einwärts in Eingriff mit einer 142 auf der Welle 90 angeordnet ist. Zum Zwecke der Nuten 162 an der Antriebsplatte 140 gedrückt, der Erfindung reicht es, zu wissen, daß die Antriebs- um diese Platte mit der Betätigungsscheibe 154 zum platte 140 mit einer gegebenen Geschwindigkeit kon- gleichzeitigen Umlauf zu kuppeln,
stant angetrieben wird; der Antrieb selbst bildet je- »5 Um den Ansatz 160 an der Antriebsraste 158 doch keinen Teil der Erfindung und ist daher nicht außer Eingriff mit einer Umfangsnut der Antriebsnäher erläutert. Im wesentlichen wird die Antriebs- platte zu halten, weist das obere Ende der Antriebsplatte 140 durch eine Reibungskupplung angetrieben, raste 158 eine nach außen ragende Nase 167 auf, die die eine kreisförmige Platte 144 (s. Fig. 3) besitzt, eine gerade Unterkante 168 besitzt, welche zum Eindie starr mit der Antriebsplatte 140 gekuppelt und 30 griff an einer Klinkenschulter 170 am oberen Ende im Reibungseingriff mit nicht dargestellten federnd eines seitlich verlaufenden Flansches 172 an dem gelagerten Mitteln innerhalb des zylindrischen Ge- Klinkenhebel 126 dient. In etwa der gleichen Radialhäuses 146 steht, die ein Zahnrad 148 aufweisen, ebene wie die Achse des Gelenkzapfens 156 ist die welches wiederum durch ein nicht dargestelltes Zahn- Umfangkante der Betätigungsscheibe 154 mit einer radvorgelege angetrieben wird, welches die Antriebs- 35 mit 174 bezeichneten radialen Schulter versehen, und kraft von der ebenfalls nicht dargestellten Haupt- der übrige Teil des Scheibenumfangs hat im wesentantriebsquelle der Maschine ableitet. Auf der An- liehen kreisförmige Gestalt. Die Schulter 174 dient triebsplatte 140 ist eine Vielzahl von seitlich heraus- ebenfalls zum Eingriff an der Klinkenschulter 170 an ragenden Stiften 150 befestigt, die in gleichem Ab- der Oberkante des Flansches 172. Es ist ersichtlich, stand auf einem gemeinsamen Radius angeordnet 40 daß, solange wie die Kante 168 der Antriebsraste 158 sind. ■ und die radiale Schulter 174 an der Betätigungs-Wenn der Faden reißt oder während des Spul- scheibe 154 in Kontakt mit der Schulter 170 am Vorgangs gebrochen ist, schwenkt der Fadenfühlhebel Klinkenhebel stehen (diese Stellung ist in Fig. 6 100 aufwärts unter Drehung der Fadenfühlhebel- wiedergegeben), der Ansatz 160 der Antriebsraste welle 108 sowie Schwenken des Bügels 112 abwärts 45 vom Umfang der Antriebsplatte 140 abgehalten wird, in die aus Fig. 7 ersichtliche Stellung, und die um die Betätigungsscheibe 154 dieser gegenüber aus-Wickelhubraste 124 tritt in den Raum zwischen der zürücken, und die Scheibe 154 wird durch den Ein-Antriebsplatte 140 und der kreisförmigen Platte 144 griff der Schulter 174 an der hiermit zusammenein, und zwar in eine Stellung, bei welcher die Raste wirkenden Klinkenschulter 170 gegen Drehung gezwischen die beweglichen Stifte 150 und die Hinter- 50 sichert. Wenn der Klinkenhebel 126 in der beschrie-kante des oberen Endes des Klinkenhebels 126 ein- benen Weise vorwärts gedruckt wird, wird die greift. Wie aus Fig. 6 ersichtlich, ist der Radius des Klinkenschulter 170 des Klinkenhebels unter der Stiftes 150 an der Antriebsplatte 140 so gewählt, daß radialen Schulter 174 an der Betätigungsscheibe 154 zwischen der oberen hinteren Kante des Klinken- wegbewegt, wie ebenso die Unterkante 168 der Nase hebeis 126 und dem Stift 150, wenn dieser unmittel- 55 167 der Antriebsraste die Betätigungsscheibe zur bar neben dieser Kante liegt, ein ungenügender Spiel- Drehung freigibt und es der Antriebsraste 158 erraum zur Aufnahme der Raste 124 besteht. Wenn möglicht, unter dem Einfluß der Zugfeder 164 um dementsprechend ein sich nähernder Stift an der den Gelenkzapfen 156 zu schwenken, so daß der An^- Wickelhubraste 124 angreift, so schwingt diese um satz 160 der Antriebsraste mit der ersten Nut 162 ihren Ansatz 122 vorwärts und ermöglicht den Durch- 60 der Antriebsplatte 140 in Eingriff gelangt, die sich tritt des Stiftes. Der Klinkenhebel 126 schwenkt dem Ansatz nähert. Sobald der Ansatz mit einer Nut gleichfalls nach vorn mit dem Ergebnis, daß die in Eingriff gelangt, sind die Betätigungsscheibe 154 Welle72 in Gegenuhrzeigersinn (s.Fig.6) gedreht und die Antriebsplatte 140 miteinander gekuppelt, wird. Diese Bewegung wird zur Entriegelung des und sie laufen als eine Einheit um. Es kommt jedoch Spulenhaltearms auf den Klinkenarm 44 übertragen. 65 lediglich eine Umdrehung einer solchen Einheit zu-Im folgenden wird die Art und Weise erläutert, in stände. Dies ergibt sich aus der Tatsache, daß, wenn welcher die Antriebsplatte 140 mit der Nockensteuer- die Antriebsraste 158 zum Kuppeln der Scheibe und welle 90 gekuppelt ist. An der Nockensteuerwelle 90 der Platte nach innen schwenkt, die Unterkante 168
der Nase der Antriebsraste in Berührung mit der radialen Schulter 174 an der Betätigungsscheibe gelangt (s. F. i g. 7), so daß bei beendetem Umlauf die Unterkante 168 die Klinkenschulter 170 wenig vor der radialen Schulter 174 berührt.
Wenn dies erfolgt, ist die Betätigungsscheibe 154 noch mit der Antriebsplatte 140 gekuppelt, diese will mit der Drehung fortfahren, um ihre Radialschulter 174 in Eingriff mit der Klinkenschulter zu bringen, da der Klinkenhebel einer konstanten; einwärts ge- ίο richteten Vorspannung durch die Torsionsfeder 134 über die Welle 72, die Kurbel 132 und den Verbindungslenker 130 ausgesetzt ist. Die Schulter der Antriebsraste 158 ist jedoch nicht langer frei beweglich, und es muß eine Relativdrehung zwischen der Antriebsraste und der Betätigungsscheibe erfolgen, die den Ansatz der Antriebsraste aus der Umfangsnut der Antriebsplatte austreten läßt und die Rotation der Betätigungsscheibe stoppt, wonach die Teile in Ruhestellung liegen, wie F i g. 6 zeigt. ao
Um eine Rückwärtsdrehung der Betätigungsscheibe zu verhindern, wenn die radiale Schulter 174 mit der Schulter 170 im Eingriff steht, trägt ein Arm 169, der an der Welle 40 angelenkt ist, einen Nockenmitnehmer 171 zum Eingriff mit einem zweiten Nocken 173 an der Nockensteuerwelle 90, und der Arm 169 steht unter Vorspannung nach oben gegen den Umfang des Nockens 173. Der Nocken 173 weist eine Abschrägung 175 an seinem Umfang auf, und zwar an einem zum Eingriff mit dem Nockenmitnehmer 171, wenn die beiden Schultern miteinander in Berührung gelangen, geeigneten Punkt, wobei die Abschrägung so ausgebildet ist, daß sie unter der Vorspannung des Nockenmitnehmers 171 einer Drehung des Nockens 173 und der Scheibe in Uhrzeigersinn entgegensteht. Außerdem ist die Abschrägung, wenn die Betätigungsscheibe gelöst ist, bestrebt, die Drehung der Scheibe auszulösen, um jede Möglichkeit auszuschalten, daß die Schultern wieder in Eingriff gelangen, bevor die Antriebsraste tatsächlich gelöst ist.
Der Hauptwickel-Steuernocken 82 zusammen mit einer Mehrzahl zusätzlicher Nocken einschließlich des Nockens 173 zwischen dem Hauptwickelsteuer-.nocken 82 und der Betätigungsscheibe 154 nach Fig. 3 ist als einheitlicher Nockensatz ausgebildet, der vorzugsweise aus Kunststoff, wie z. B. aus Polyamid besteht, und der gesamte Satz ist mit der Nockensteuerwelle 90, zur Drehung gemeinsam mit dieser, verbunden. Die zusätzlichen Nocken spielen verschiedene Rollen während des Vorgangs zum Auffinden des Endes. Ihre spezielle Funktion hat jedoch keinen wesentlichen Bezug zu der vorliegenden Erfindung, und diese ist daher hier nicht erläutert.
Es ist selbstverständlich wünschenswert, daß die Maschine zum Spulen verschiedener Spulengrößen geeignet ist sowie zur Beendigung des Spulvorgangs, sobald die beabsichtigte Spulengröße erreicht worden ist. Der Mechanismus, durch den dieses Ziel erreicht wird, wird im folgenden unter besonderer Bezugnahme auf die F i g. 1 und 2 beschrieben. Auf dem Wellenzapfen 36 ist zwischen dem oberen Ende des Spulenhaltearms 38 und der Außenseite des Verbindungselements 34 ein Kalibrierhebel 180 von unregelmäßiger Gestalt gegenüber der Welle drehbar angeordnet. Am unteren hinteren Ende dieses Kalibrierhebeis 180 ist ein im allgemeinen abwärts gerichteter *"* Ansatz 182 vorgesehen, der in einem nach außen gerichteten Anschlag 184 endet, und entlang der Unterkante des Kalibrierhebels 180, wenig vor dem Ansatz 182, ist ein nach außen gewinkelter Kamm 185 vorgesehen, der um den Mittelpunkt dieser Unterkante verläuft und eine verlängerte abwärts gerichtete Anlagefläche 186 bildet. Ein Arm 188 erstreckt sich von der Unterkante des Kalibrierhebels 180 nach vorn, wodurch der Kalibrierhebel betätigt werden kann, und oberhalb und innerhalb des Arins 188 ist ein im allgemeinen vertikaler, leicht gekrümmter, langgestreckter Schlitz 190 vorgesehen. Der Schlitz 190 wird von einem an dem Verbindungselement 34 befestigten Schraubenbolzen 192 durchsetzt, und eine mit 194 bezeichnete Mutter ist auf das Außenende des Schraubenbolzens 192 aufgeschraubt, um den Kalibrierhebel 180 relativ zum Verbindungselement 34 in jeder Stellung zwischen den Grenzen des Schlitzes 190 anzuziehen.
Mit dem Kalibrierhebel 180 arbeitet eine Kalibrierklinke 200 zusammen, die etwa an ihrem Mittelpunkt an einem Zapfen 198 angelenkt ist, der fest an der Innenseite des Spulenhaltearms 38 sitzt. Die Kalibrierklinke 200 ist von etwa Y-förmiger Gestalt, und sie besitzt einen nach hinten gerichteten Ansatz 196 sowie zwei sich nach vorn und etwas abwärts erstrekkende Arme 202 und 204. Neben dem hinteren Ende der Oberkante des Ansatzes 196 ist eine vertikale Schulter 206 ausgebildet. Hinter der Schulter 206 ist die Oberkante des Ansatzes 196 abwärts geneigt, wie bei 208 dargestellt ist, und die benachbarte Unterkante ist aufwärts und nach hinten geneigt, wie bei 210 angedeutet, so daß der Ansatz in einer V-artigen Form ausläuft. Der vorderste Arm 202 der beiden Arme der Kalibrierklinke 200 läuft in einem einwärts gebogenen Anschlag 212 aus (F i g. 8). ■
Zur Vorbereitung des Spulenvorgangs wird der Schraubenbolzen 192 gelöst und der Arm 188 zur Einstellung des Kalibrierhebels gemäß der aufzuspulenden Spulengröße eingestellt, wozu die Vorderseite des Verbindungselements 34 eine bei 214 angedeutete Skala zur Messung trägt. Danach wird die Mutter 194 angezogen, um den Kalibrierhebel gegenüber dem Verbindungselement zu verspannen, so daß diese als eine Einheit um den Wellenzapfen umlaufen, wenn die Größe der Spule zunimmt. Die abwärts gerichtete Anlagefläche 186 des kalibrierhebels ist so lang, daß, wenn sich der langgestreckte Wickelarm 28 in unterer Stellung befindet, was zu Beginn des Spulvorgangs unvermeidbar ist, die Spitze der Schulter 206 des Ansatzes der Kalibrierklinke die' Anlagefläche 186 berührt, gleichgültig auf welche Spulengröße der Kalibrierhebel eingestellt ist, wobei der Beginn der Berührung der Schulter mit der Fläche 186 beim Anheben des Wickelarms 28 oder beim Austauschen des Doms od. dgl. durch die Neigung der Oberkante 208 am Ende des Ansatzes begünstigt wird. Die Kalibrierklinke 200 steht durch die auf dem Zapfen 198 verankerte Torsionsfeder 216 im Gegenuhrzeigersinn (nach den Fig. 1 und 2) unter Vorspannung, wobei das eine Ende an der Oberfläche des Anschlags 212 anliegt und das andere an dem Stift 50 am Spulenhaltearm 38, und die Spitze der Schulter 206 wird daher gegen die Anlagefläche 186 des Kalibrierhebels gehalten. Solange die Schulterspitze und die Fläche miteinander in Berührung stehen, wird der Anschlag 212 am vordersten Arm der Kalibrierklinke 200 vertikal in Abstand über der Oberkante des Klinkenarms 44 gehalten.
Während des Spulvorgangs wächst natürlich die
Größe der Spule P unter Verschwenkung des Wickelarms 28 ebenso wie des Verbindungselements 34 und des Kalibrierhebels 180 um den Wellenzapfen 36. Die Schulterspitze wird die ganze Zeit über an der Anlagefläche 186 gehalten, bis das Hinterende der Anladefläche 186 an der Schulterspitze vorbeiläuft und den Ansatz der Kalibrierklinke zur Aufwärtsbewegung freigibt und deren Oberkante vor der Schulter 206 auf die Fläche 186 auf trifft. Die Aufwärtsbewegung des Ansatzes 206, die durch die Wirkung der Torsionsfeder 216 unterstützt wird, erteilt dem Arm 202 eine ausreichende Aufwärtsbewegung, so daß der Anschlag 212 auf die Oberkante des Klinkenarms 44 auftrifft und diesen abwärts bewegt sowie die Schulter 48 .außer Eingriff mit dem Stift 50 bringt. Dies ermöglicht, daß der Spulenhaltearm 38 unter Wirkung des Spulengewichts nach hinten kippt. Der Anschlag 212 am vorderen Arm 202 der Kalibrierklinke ist nun in· unmittelbarer Nähe der Oberkante des Klinkenarms 44, und er greift an der vordersten ao Schulter 52 desselben an, wenn der Spulenhaltearm nach hinten kippt. Dies hält die Rückwärtsbewegung ' an einem Punkt der Bewegungsbahn zwischen der normalen Spulstellung und der Bremsstellung auf, wobei die Spule in einer entsprechenden Zwischenstellung bleibt, die genügend nahe dem vorderen Rahmenende ist, so daß sie, um abgezogen zu werden, für die Maschinenwärter zugänglich ist.
Wie sich aus dem Vorstehenden ergibt, hört die Vergrößerung der Spule auf, wenn die Spitze der Schulter 206 mit dem hinteren Ende der Anlagefläche 186 des Kalibrierhebels 180 zusammentrifft, und die tatsächliche Größe der Spule ist zu diesem Zeitpunkt eine Funktion des Abstandes zwischen der ursprünglichen Stellung der Spitze der Schulter 206 und der Hinterkante der Anlagefläche 186. Die Möglichkeit, den Kalibrierhebel 180 in eine Vielzahl von jeweils einer gewünschten Spulengröße entsprechende Stellungen zu bringen, wurde bereits erwähnt; die Länge der Anlägefläche 186 ist von vorn bis hinten so gewählt, daß die Schulterspitze bei allen vorkommenden Spulengrößen abgestützt wird.
Die Anordnung des Kalibrierhebels und dessen vorbeschriebenes Zusammenwirken mit der Kalibrierklinke schließen einen Sicherheitsfaktor ein, der wirksam wird, falls die Klinke die Einwirkung auf das Ende der Anlagefläche 186 versagen sollte, um ein Anwachsen der Spule zu einer solchen Größe zu verhindern, daß die Maschine beschädigt würde. Wenn sie über die in F i g. 2 wiedergegebene Größe weiter anwächst, setzt der Kalibrierhebel 180 seine Schwenkbewegung mit dem Verbindungselement 34 um den Wellenzapfen 36 fortj und schließlich greift der Anschlag 184 des. Kalibrierhebelansatzes 182 an der geneigten Unterkante 210 des Hinterendes des Ansatzes 196 der Kalibrierklinke 20Ö an und drückt diesen Ansatz aufwärts bzw. in Gegenuhrzeigersinn um den Zapfen 198, so daß der Stift 50 in der gleichen Weise wie vorher mit der Schulter 48 außer Eingriff gelangt. Zu diesem Zweck ist die auf die Stellung der Unterkante 210 der Kalibrierklinke bezogene Länge des Ansatzes 182 so gewählt, daß der Anschlag 184 an dieser Kante angreift, wenn der Wickelarm 28 aufwärts schwingt, bevor die maximal zulässige Grenze der Wickelgröße erreicht ist.
Während des Verlaufs des Vorgangs zum Auffinden des Endes wird die Spule P nicht allein in Eingriff mit dem Bremsorgan B gebracht, sondern auch in Eingriff mit der Umkehrrolle R, und es ist die Funktion des Ansatzes 46 am Klinkenarm 44, den Stift 50 des Spulenhaltearms im Eingriff mit der Oberkante des Klinkenarms zu halten, wenn sich der Spulenhaltearm in der hintersten Stellung befindet, in der die Spule P mit der Umkehrrolle R in Berührung steht. Das Verhältnis der Einzelteile der Maschine in dieser Stellung ist in gestrichelten Linien aus F i g. 8 ersichtlich. Die Oberkante des Ansatzes 46 entspricht etwa einem umgekehrten V, dessen Enden im wesentlichen auf einer Bahn liegen, der der Stift 50 beim Schwenken des Spulenhaltearms 38 aus und in die extreme Rückwärtsstellung folgt, und die Spitze des V ist oberhalb dieser Bahn angeordnet, so daß sich der Klinkenarm 44, sobald der Stift die Spitze erreicht, im Uhrzeigersinn dreht, sein Vorderende anhebt und das Bremsorgan B um ein geringes Maß zum leichteren Einwirken auf die Spule anhebt. Der Ansatz 46 ist lang genug ausgeführt, so daß der Stift 50 ständig an der Oberkante des Klinkenarms 44 bleibt.
Hat die Spule die gewünschte Größe erreicht oder hat sich an der Treibrolle Wickelwatte gebildet und die Spule daraufhin von der Antriebsrolle abgehoben, so ist es offenbar nachteilig, wenn der Faden ununterbrochen weiterläuft. Im ersten Fall setzt die Spule ihre Drehung unter der Wirkung des eigenen Moments nach Bewegung in die Zwischenstellung fort, und es wird ein zusätzliches Aufspulen bewirkt, während im zweiten Fall der Faden, wenn er nicht getrennt wird, sich weiter auf die Treibrolle wickelt, selbst wenn die Spule sich nicht mehr im Eingriff mit dieser befindet. Andererseits ist das Trennen des Fadens während des Vorgangs zum Auffinden des Endes sowohl unnötig als auch unerwünscht, da der Faden bereits gerissen ist und Betätigung eines Messers mit dem Wiederverbinden der gerissenen Enden und der Rückkehr des Garns in Laufposition kollidieren würde. Die erfindungsgemäße Maschine ist daher mit Mitteln versehen, um den Faden unter den ersten beiden Bedingungen durchzutrennen, jedoch nicht unter der dritten, wie am besten aus den Fig.4 und 5 ersichtlich ist.
Etwa in der Mitte zwischen den Rahmenseitenwänden 22 und 23 (s. Fig. 3) ist auf der Welle 40 eine mit 220 bezeichnete Kurbel befestigt, deren oberes Ende an das angewinkelte obere Ende 222 eines Bedienungslenkers 224 angeschlossen ist, der im allgemeinen nach Art eines Klauenarms ausgebildet ist und unter dem Nockenantrieb und dem Klinkenteil angeordnet ist. Der Bedienungslenker 224 wird durch einen Stift 226 geführt, der einen im horizontal verlaufenden Vorderteil 230 des Bedienungslenkers 224 ausgebildeten Schlitz 228 durchsetzt, der nach vorn und oben gering geneigt ist, wodurch der Bedienungslenker 224 sich in einer im wesentlichen gestreckten Bahn hin und her bewegt, wenn die Kurbel 220 mit der Bewegung des Spulenhaltearms 38 gedreht wird. An seinem vordersten Ende ist der Bedienungslenker 224 mit einem aufwärts ragenden Zahn 232 versehen, dessen Innenkante eine Schulter 234 bildet. In Verbindung mit der Beschreibung des Fadenbruchhebels und der dadurch bedingten Betätigung der Nocken-Klinkeneinrichtung ist bereits auf die Existenz des vorderen Arms 116 des Fadenfühlhebel-Bügels 112 hingewiesen worden. An seinem vorderen Ende trägt der Arm 116 einen Zapfen 236, an welchem ein abwärts verlaufender Pendelarm 238
angelenkt ist. Das unterste Ende dieses Pendelarms 238 ist mit einer im allgemeinen U-förmigen Verlängerung 240 versehen, die einen seitlich abgebogenen Ansatz 242 aufweist, der an der Schulter 234 des Zahns 232 am Bedienungslenker 224 anzugreifen vermag. Vom Hauptteil des Peridelarms 238 verläuft im rechten Winkel zu diesem ein Arm 244, dessen vorderes Ende nach Art eines Hakens 246 umgebogen ist. Zwischen den Rahmenseitenwänden 22 und 23 verläuft eine in diesen gelagerte Welle 250 unmittelbar über dem Haken 246 des Arms 244, und an einem Punkt dieser Welle nahe der Seitenwand 23 ist die Kombination eines Bügels mit einem L-förmigen Hebel 252 frei schwenkbar angeordnet. Der obere oder Bügelteil 254 dieser Kombination 252 ist U-förmig gebogen, wobei die U-Schenkel von der Welle 250 durchsetzt werden. Der untere L-förmige Teil 256, der als Verlängerung des äußeren Schenkels des Bügelteils, d. h. des an die Seitenwand 23 angrenzenden Schenkels, ausgebildet ist, ist nach unten und nach vorn gerichtet und endet außerhalb der Vorderseite des Rahmens 20 bei 258. Am unteren Endes des inneren Schenkels des Bügelteils 254 ist eine Verlängerung 260 von verminderter Breite ausgebildet, die an dem Haken 246 des Arms 244 angreift. Die Kombination 252 liegt unter vorwärts gerichteter Vorspannung an dem Anschlag 262 an der Innenfläche der Rahmenseitenwand 23 an, und zwar durch die Zugfeder 264, deren eines Ende am L-förmigen Teil 256 der Kombination 252 und deren anderes Ende an einem Halter 266 der Rahmenseitenwand 23 im Bereich deren Vorderkante befestigt ist.
Wenn sich der Fadenfühlhebel-Bügel 112 in normaler Arbeitsstellung befindet (s. Fig. 4), was der Fall ist, wenn der Faden normal läuft, und der Fadenfühlhebel heruntergedrückt ist, ist der Pendelarm 238 mit dem Ansatz 242 seiner U-förmigen Verlängerung 240 im Eingriff mit der Schulter 234 an dem Zahn 232 des Bedienungslenkers 224. Sowie sich die Welle 40 mit dem Spulenhältearm 38 dreht, wird der Pendelarm 238 um seinen Zapfen 236 durch den Bedienungslenker 224 nach hinten gezogen, und er zieht seinerseits die Kombination 252 um deren Welle 250 zurück, wodurch das Außenende 258 der Kombination 252 nach hinten und unten in die in Fig. 5 wiedergegebene Stellung schwingt. Das Außenende 258 ist über den Lenker 270 mit dem Bedienungsarm 272 einer Messerklinge 274 verbunden, die in einem Rahmen 276 so aufgehängt ist, daß sie eine nach unten und hinten gerichtete Schwingbewegung auszuführen vermag, um ihre Schneidkante mit einer festen Gegenschneide 277 in Berührung zu bringen und die normalerweise von der Gegenschneide weg unter Vorspannung steht. Der Faden Y, der dem Wickelteil zugeführt wird, läuft zwischen der Messerschneide und der Gegenschneide 277 hindurch, und wenn der Lenker 270 abwärts gezogen wird, schwenkt das Messer gegen die Gegenschneide und trennt den Faden durch. Der Rahmen 276 ist an einem Vorderteil 278, beispielsweise der Fadenzuführung der Maschine, befestigt. Falls der Faden reißt, wird ein Vorgang zum Auffinden des Endes eingeleitet; der Fadenfühlhebel schwingt aufwärts und dreht die Welle . 108 mit dem Bügel 112 im Gegenuhrzeigersinn aus der Stellung nach F i g. 4 in die aus F i g. 7 ersichtliche Stellung. Dabei wird der Pendelarm 238 auf eine Höhe angehoben, in welcher der Ansatz 242 an der Verlängerung 240 außer Eingriff mit der Schulter 234 am Zahn 232 des Bedienungslenkers 224 gehalten wird. Dementsprechend wird der Ansatz 242, wenn der Bedienungslenker 224 beim Schwenken des Spulenhaltearms 38 aus der normalen Laufstellung zurückgezogen wird, nicht in Eingriff mit dem Zahn 232 gebracht, die Kombination 252 wird durch die Zugfeder 264 in Normalstellung gehalten, und die Messerklinge 274 bleibt von der Gegenschneide 277 entfernt, wodurch der Faden während des Vorgangs ίο zum Auffinden des Endes ununterbrochen laufen kann.
Daraus ist ersichtlich, daß der Faden durchtrennt wird, wenn der Spulenhältearm ausgeklinkt wird und, entweder infolge Erreichen der gewünschten Wickelgröße oder infolge von Wickelwattebildung, zurückgeschwenkt, aber der Faden wird nicht durchtrennt, wenn der Spulenhältearm ausgeklinkt wird uhd infolge eines Fadenbruchs zurückschwenkt. Im Hinblick auf die begrenzte Bewegung des Spulenhalteao arms 38 wird die Spule, wenn die Spulengröße bestimmt wird, lediglich einen Teil des Weges zur Bremsstellung bewegt, und die wirksame Übersetzung der verschiedenen Hebel der Fadentrenneinrichtung muß so gewählt sein, daß das Messer bereits bei der as begrenzten Bewegung arbeitet. "
Die Messerklinge 274 sowie der Rahmen 276 bilden vorzugsweise Teil eines Flusenfängers für den Faden. Für den vorliegenden Zweck genügt es, zu wissen, daß die Bewegung der Kombination 252 in die aus F i g. 5 ersichtliche Stellung die Betätigung eines Messers auslöst, welches den Fadenfluß zu dem Spulteil der Maschine durchtrennt oder in anderer Weise unterbricht.
Im Bereich der Rahmenseitenwand 23 sowie an der Vorderseite des gesamten Rahmens ist in einer , dem Maschinenwärter zugänglichen Stellung ein handbetätigter Steuerhebel 280 vorgesehen, der an die Welle 250 angeformt oder in anderer Weise mit dieser verbunden ist, so daß die Welle im Gegenuhrzeigersinn (s. Fig. 1) gedreht wird, wenn der Steuerhebel 280 zurückgezogen wird. Der Steuerhebel 280 mit der Welle 250 steht in entgegengesetzter Richtung durch die Zugfeder 282 (s. Fig. 3) unter Vorspannung, die die Welle nahe der Rahmenseitenwand 22 umschlingt und mit einem Ende an einer fest mit der Welle 250 verbundenen Hülse 284 und mit dem anderen Ende in der Seitenwand 22 befestigt ist. Am Ende der Welle 250 ist außerhalb der Seitenwand 22 eine Kurbel 286 befestigt, die im allgemeinen vertikal verläuft und die oberhalb der Seitenwand 22 ausläuft. Am oberen Ende der Kurbel 286 ist ein Stift 288 zum Eingriff in einen in das Vorderende eines Verbindungslenkers 292 eingeschnittenen Längsschlitzes befestigt. Der Verbindungslenker 292 verläuft oberhalb der Seitenwand 22 von einem Punkt an deren Vor- | derende zu einem Punkt im Bereich deren Hihterende und ist bei 294 seitlich abgesetzt, um anderen Organen, insbesondere dem Tragarm 56 für das Bremsorgan B, auszuweichen, und er ist an seinem Hinterende an das untere Ende des hintersten Arms 204 der Kalibrierklinke 200 angelenkt.
Es ist ersichtlich, daß beim Abwärtsdrehen des Steuerhebels 280 zum Wiederanlassen der Maschine, beispielsweise wenn eine fertiggestellte Spule abgenommen und eine neue Hülse auf den Wickeldorn aufgesetzt worden ist, eine Drehung der Kurbel 286 im Gegenuhrzeigersinn, nachdem der Stift 288 das Vorderende des Schlitzes 290 erreicht hat, die Kali-
brierklinke 200 im Uhrzeigersinn dreht, um die Schulter 206 am Ansatz der Kalibrierklinke außer Eingriff mit dem Hinterende des Kamms 185 zu bringen, wodurch der Wickelarm 28 in die Spulstellung abgesenkt wird, in welcher sich das Wickelrohr in Umfangskontakt mit der Treibrolle D befindet. Zur gleichen Zeit wird der Spulenhaltearm 38 vorgezogen, um den Stift 50 mit der Schulter 48 am aufwärts vorgespannten Ende des Klinkenarms 44 in Eingriff zu bringen und so den Spulenhaltearm in normale Spulstellung zu verschwenken. Das Vorhandensein des toten Gangs zwischen der Kurbel 286 und dem Verbindungslenker 292 ermöglicht es dem Spulentragarm, sich frei in die verschiedenen Stellungen zu bewegen, ohne auf die Kurbel 286 einzuwirken. Die Betätigung des Steuerhebels 280 während des Wiederanlassens der Maschine löst verschiedene zusätzliche Funktionen in Verbindung mit hier nicht dargestellten und beschriebenen Teilen aus.
Der L-förmig ausgebildete und am Stutzen 298 angelenkte Hebel 296 bildet Teil der sogenannten Speichereinheit der Maschine, die automatisch die Wiederholung des Vorgangs zum Auffinden des Endes wiederholt, falls das Ende beim ersten Versuch nicht gefunden worden ist und die Maschine stoppt, falls auch der zweite Versuch ergebnislos verläuft. Man erkennt jedoch in Fig. 5, daß in bekannter Weise der Hebel 296 in seiner inaktiven Stellung verbleibt und damit der Knotvorgang unterbleibt, wenn der Fadenfühlhebel infolge Wickelbildung auf der Treibrolle ausschwenkt. Dies ist näher erläutert in der USA.-Patentschrift 2 764 362, die eingangs genannt wurde. Um sicherzustellen, daß dieser Hebel während der Arbeit der Fadentrennorgane in der entsprechenden Stellung verbleibt, so daß er keine Falschanzeige zu einem späteren Zeitpunkt liefert, ist er bei 299 nach unten verlängert und mit einem seitlich umgebogenen Anschlag 300 an der Verlängerung 299 versehen. Wenn der Pendelarm 238 durch Betätigung des Bedienungslenkers 224 zurückgezogen.wird, greift er an dem Anschlag 300 an und dreht den Hebel 296 im Gegenuhrzeigersinn (s. F i g. 4 und 5). Wenn der Pendelarm und der Bedienungslenker in die normale Laufstellung zurückkehren, kehrt der Hebel 296 ebenfalls zurück und ist für den nächsten Vorgang zum Fadenauffinden bereit.
Ein noch nicht hervorgehobener Vorteil zur Trennung der Mittel beim Anordnen des Spulenhaltearms in normaler Arbeitsstellung von dem die Bewegung dieses Arms' während des Vorgangs zum Auffinden des Endes steuernden Nocken ist darin zu sehen, daß diese Anordnung die Änderung des Zeitraums zwischen der Betätigung des Fadenfühlhebels und dem Beginn des Vorgangs zum Auffinden des Endes durch Ersetzen der Antriebsplatte 140 durch eine ähnliche Platte ermöglicht, die eme abwickelnde räumliche Beziehung zwischen den Nocken und den Stiften aufweist, wodurch die Einstellung des Spulenhaltearms unmittelbar und unabhängig von dem Vorgang zum Auffinden des Endes erfolgt. Wenn jeder Nocken an der Antriebsplatte 140 weiter ausgebildet wird, ergibt sich hinter dem entsprechenden Stift ein längerer zeitlicher Zwischenraum zwischen der Betätigung des Klinkenhebels 126 durch die Wickelhubraste und der Kupplung der Antriebsplatte mit der Betätigungsplatte zum Einleiten des Nockenarbeitsspiels. Auf diese Weise kann die Zeitdauer des Vorgangs zum Endauffinden je nach Wunsch verzögert oder beschleunigt werden.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Automatische Kreuzspulmaschine mit an jeder Spulstelle einem die Spule in Reibungseingriff mit der Antriebsrolle haltenden und bei Fadenbruch oder bei Erreichen des Spulenenddurchmessers die Spule von der Antriebsrolle abschwenkenden Spulenhaltearm, dadurch gekennzeichn'et, daß der Spulenhaltearm (38) mit dem eigentlichen Wickeltragarm (28) gelenkig verbunden und mit einem mit einer Fadentrennvorrichtung (274, 276, 277) in Wirkverbindung stehenden und gegen eine Federvorspannung (60) schwenkbar gelagerten Klinkenarm (44) lösbar verriegelt und in Spulstellung gehalten ist, wobei die Verriegelung (48, 50) des Spulenhaltearmes (38) mit dem Klinkenarm (44) entweder durch Druck auf ein an letzterem befestigtes, in kurzem Abstand von der Antriebsrolle (D) befindliches Bremsorgan (B) oder durch einen mit dem Klinkenarm (44) über Gestänge (104, 106, 108, 112, 114, 124, 126, 130, 132, 72, 70, 64) verbundenen ^Fadenf ühlhebel (100) oder durch Andrücken einer an dem Spulenhaltearm (38) gelagerten und durch einen mit dem Wickeltragarm (28) einstellbar verbundenen Kälibrierhebel (180) verschwenkbaren Kalibrierklinke (200) an den Klinkenarm (44) lösbar ist.
2. Spulmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadentrenneinrichtung (274) zwecks Betätigung bei Erreichen des Spulendurchmessers und bei Wickelbildung über mechanische Zwischenglieder (272,270,258,238, 224, 220, 40) mit dem Spulenhaltearm (38) bei Auslösung des Klinkenarms (44) kuppelbar ist, jedoch bei Ausschwenken des Fadenfühlhebels (100) aus seiner Normalstellung zwei der Zwischenglieder (238 und 224) entkuppelt sind.
3. Spulmaschine nach Anspruch 1 mit einem Nockenfolger am Spulenhaltearm für das Rückschwenken des Spulenhaltearms in die Wickelstellung mittels der Nockensteuerwelle, dadurch gekennzeichnet, daß in der Wickelstellung des Spulenhaltearms (38) die Nockensteuerwelle (82, 84, 86, 88, 90) in eine solche Stellung verdreht ist, daß dem Nockenfolger (78, 80) ein die freie Schwenkbewegung des Spulenhaltearms (38) zulassender Nocken (86) mit verringertem Radius gegenüberliegt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 109635/165

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