DE155950C - - Google Patents
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Description
qefuav bet Savnnilitiiq
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Antriebs- und Sperrvorrichtung für die Geldräder
mechanischer Geldwechselvorrichtungen derjenigen Art, bei der zur Aufnahme und Ausgäbe
des Münz- und Papiergeldes Geldräder vorhanden sind, die nach dem Einlegen des Geldes in der einen Richtung und beim
Herausgeben oder Wechseln in der anderen Richtung gedreht werden. Das Fortschaffen
ίο des eingelegten Geldes von der Einlegungsstelle
der Geldräder wird durch Herabdrücken von Schalthebeln bewirkt, die sich vor der
Reihe der Geldräder befinden, und die Zurückführung der sofort nach der vorigen Drehung
t5 gesperrten Geldräder in die Herausgebestellmig
erfolgt durch die den einzuzahlenden Beträgen entsprechend angeschlagenen Tasten eines
unterhalb der Schalthebel angeordneten Tastenbrettes, sowie durch eine Handkurbel,
die erst dann auf einen Auswerfer für das Geld wirken kann, wenn der auszuwerfende,
d. h. dem Apparat wieder zu entnehmende Geldbetrag durch die betreffenden Tasten
uiiauslösbar eingestellt worden ist. Eine einmalige Umdrehung der Kurbel führt gleichzeitig
alle vorher eingestellten und bewegten Teile in ihre Anfangsstellung zurück.
Die vorliegende Erfindung betrifft im besonderen diejenigen Mittel, durch die die
Geldräder gesperrt und freigegeben werden, sowie die Mittel zur Verhinderung einer unrichtigen
Bedienung der Geldräder. Die Sperrung der Geldräder erfolgt durch Schieber oder Riegel, die infolge Herabdrückens der
genannten Schalthebel aus der Sperrlage gebracht oder durch auf der Handkurbel angebrachte
Daumen zurückgezogen werden, wenn im ersteren Falle die Drehung der Geldräder
durch den in ihre Zähne eingreifenden Zahn der Schalthebel ermöglicht und im anderen Falle eine Rückdrehung der Geldräder
durch die Kurbel bewirkt werden soll. Beim weiteren Herabdrücken der Schalthebel können
die Riegel die um einen Zahn weiter gedrehten Geldräder wieder sperren. Die Schalthebel
müssen um ihren vollen Betrag niederbewegt werden, bevor sie in ihre Anfangsstellung zurückkehren
können.
Die Zeichnungen veranschaulichen in:
Fig. ι bis io und ii bis 14 zwei Ausführungsformen
der Erfindung, und zwar ist
Fig. ι eine Endansicht des Apparates mit den notwendigsten, zur Erläuterung der Erfindung
dienenden Mechanismen (die Gehäusewandungen fortgedacht),
Fig. 2 in etwas vergrößertem Maßstabe eine zwecks Raumersparnis zusammengerückte
Vorderansicht im Schnitt nach Linie A-A der Fig. i, _
Fig. 3 einen Vertikalschnitt nach Linie B-B der Fig. 2 mit Andeutung der Handkurbel und
deren verschiedenen Stellungen,
Fig. 4 eine vergrößerte Darstellung des unteren Teiles der Fig. 1 mit einer etwas
anderen Lage der beweglichen Teile,
Fig. 5 eine Seitenansicht einer Kupplungsscheibe,
Fig. 6 eine Seitenansicht einer Antriebsscheibe mit dazugehörigem Daumen,
Fig. 7 die entgegengesetzte Ansicht einer Antriebsscheibe,
Fig. 8 einen Schnitt durch die Kupplung mit ihrem Wellenteil,
Fig. 9 einzelne Mechanismen aus dem unteren Teil der Fig. ι in größerem Maßstabe,
Fig. io einen Schnitt nach der Linie D-D
Fig. io einen Schnitt nach der Linie D-D
ίο der Fig. 2 in größerem Maßstabe,
Fig. Ii eine zweite Ausführungsform der Ricgelsperrvorrichtungen des Apparates mit
einer Sperrvorrichtung zur Erzwingung einer vollen Hubbewegung der Schalthebel,
Fig. 12 eine Zwischenstellung der Riegelsperrvorrichtung,
Fig. 13 die Endstellung der in Fig. 11 veranschaulichten
Teile,
Fig. 14 eine andere Stellung der Sperrzahnstange 26 (Fig. 11 und 13).
Auf der im Gestell 1 gelagerten Welle 2 (Fig. ι und 3) sitzen drehbar die Geldräder 3.
Das Gehäuse 14 (Fig. 1) hat gegenüber jedem Geldrade eine Öffnung- 14«, durch die immer
nur ein Behälter des Geldrades zugänglich ist. Jedes Geldrad 3 wird durch Schalt- und Bewegungsteile
gedreht, um Geld zu empfangen und \vieder abzugeben. Im vorliegenden Falle
besteht diese Einrichtung aus zwei gesondert gelagerten Teilen, nämlich einem Schalthebel 4
(Fig. ι und 3), der auf einer Welle 5 angeordnet ist, und einer Reihe Bewegungsteile, die
auf einer Welle 6 gelagert sind.
Gleich an dieser Stelle muß hervorgehoben werden, daß durch die Schalthebel 4 die
Mechanismen des Apparates im wesentlichen den in die Geldräder eingelegten Beträgen
entsprechend, durch die Tasten des Tastenbrettes aber den einzuzahlenden Beträgen entsprechend
beeinflußt werden.
Die zwei Wellen 5 und 6 sind parallel zur Geldradwelle 2 gelagert. Der Schalthebel 4
trägt eine Taste 4a und am anderen Arm eine
drehbare Klinke 8 zum Eingreifen in die Zähne 9 des Geldrades 3. Diese Zähne 9
dienen gleichzeitig" zum Halten der Münzen im Geldrade. Eine (in Fig. 1 punktiert angedeutete)
Blattfeder 8rt hält die Klinke 8 in ihrer gestreckten Lage, wobei ihr freies Ende 8δ
gegen die Unterseite des Hebels 4 anliegt. Der Schalthebel 4 trägt ferner eine federnde
Klinke 10 (Fig. 1 und 3), die sich gegen einen Ansatz iia des Riegels 11 anlehnt. Letzterer
gleitet in Führungen 12"- an der Unterseite
der Geldablieferungsrinne 12 und hat eine Zahnlücke ii6, welche einen Zahn 9 des Geldrades
3 erfassen kann, sobald der Riegel von einer Feder 13 rückwärts geschnellt wird. Wird
der Schalter 4 mit der Taste 4" niedergedrückt (Fig. 3), so zieht seine Klinke 10 den Riegel 11
von dem Geldrade 3 ab, während die drehbare Klinke 8 einen der Zähne des Geldrades erfaßt,
um letzteres um die Länge eines Geldbehälters aufwärts zu drehen, so daß das im Behälter liegende Geld von der Öffnung 14"
entfernt und unsichtbar wird.
Nach seiner Freigabe wird der Schalthebel 4 durch die damit gelenkig verbundene Stange 17
(Fig. ι und 3) und eine Schraubenfeder 15 in die Anfangsstellimg zurückgebracht, welche
durch den gegen die Geldablieferungsrinne 12 anstoßenden Anschlag 4b begrenzt wird. Die
Schraubenfeder 15 ist einerseits an der Stange 17 und andererseits an einem gewöhnlich feststehenden
Teile 45" befestigt. Die Stange 17 ist mit dem auf der Welle 19 drehbaren zweiarmigen
Hebel 18 gelenkig verbunden. Der andere Arm desselben ist gelenkig mit einer
Stange 20 verbunden, deren unteres Ende durch eine feste Führungsplatte 21 (Fig. 2
und 3).hindurchreicht und auf den einen Arm 22rt eines fest auf der Welle 23 sitzenden Hebels
22 einwirkt, um die Druckstangen zu bewegen, die durch die Tasten des Tastenbrettes
beeinflußt werden und die Einstellung der Wechselvorrichtung nach Maßgabe des eingezahlen
Betrages sowie das Drucken der Quittungskarte vermitteln. Jede Druckstange besteht aus zwei Teilen 24 und 25 (Fig·. 4),
die sich etwas gegeneinander verschieben können und beide in den Führungsplatten 1"
gleiten. Der Teil 24 ist mit Vorsprüngen 24" versehen, auf welche die Arme 26° der Umstellwellen
26 (Fig. ι und 4) einwirken können. Diese Umstellwellen, von denen nur
eine dargestellt ist, liegen über den Druckstangen 24,25 und stehen durch Arme 26°
mit den Einzahltasten 27 im Eingriff, von denen nur eine gezeichnet ist. Die Einzahltasten
27 werden durch Schraubenfedern 28 (Fig. 1) bei ihrer Freigabe in die Höhe zurückgeschnellt
und sind mit einer geeigneten Sperrvorrichtung versehen. Die Druckstang-en
24 erstrecken sich rückwärts über Arme 22^
der erwähnten Hebel 22 bis an die Arme 30s
(Fig. ι und 4) von drehbar auf einer Welle 31 sitzenden Hebeln 30. Die anderen Arme 30*
der Hebel 30 wirken auf die Einrichtung zur Rückdrehung der Geldräder behufs Auswerfens
der Münzen zum Geldwechseln. . no
Die Teile dieser Einrichtung sitzen auf einer Welle 6, die gesondert von der Welle 2 der
Geldräder 3 die Handkurbel 32 (Fig. 2 und 3) trägt, durch welche das Geldauswerfen und
die Rückstellung der Teile bewirkt wird. Auf der Welle 6 sitzen lose Scheiben 34 (Fig. 3,
6 und 7), deren \^orsprünge 35 in die Zähne 9 der Geldräder für die Rückdrehung der letzteren
eingreifen sollen, wie dies in Fig. 3 punktiert angedeutet ist. Ferner sitzen auf
der Welle 6 festen Scheiben 33 mit Kupplungsteilen (Fig. 8), um die Scheiben 34 zu kuppeln
1 oder zu entkuppeln, je nachdem das betreffende
Geldrad nach Maßgabe der Einstellung der Schalter und der Einzaliltasten zum Geldwechseln
gedreht werden soll.
Die erwähnten Kupplungsteile sind Bolzen 36, welche in je einem Loche 347; der Scheiben 34 gleiten und durch eine Feder 37 gegen die Scheiben 33 angepreßt werden, so daß sie in Löcher oder Vertiefungen 33" der Scheiben
Die erwähnten Kupplungsteile sind Bolzen 36, welche in je einem Loche 347; der Scheiben 34 gleiten und durch eine Feder 37 gegen die Scheiben 33 angepreßt werden, so daß sie in Löcher oder Vertiefungen 33" der Scheiben
ίο einspringen, wenn diese sich ihnen gegenüber
befinden. Das Ende jedes Bolzens 36 und die zugehörige Vertiefung 33" sind kegelförmig
oder abgerundet, so daß, wenn die Scheibe 33 sich aus der angegebenen Stellung dreht, der
Bolzen 36 aus der Vertiefung herausgedrängt wird, also beide Scheiben 33 und 34 entkuppelt
werden.
Schaltstangen 38 gleiten an der durch ihre länglichen Schlitze 38" hindurchgehenden
Welle 6 auf und nieder und greifen mit ihren unteren Enden in die geschlitzten Arme 3ο6
der erwähnten Hebel 30 ein. Oben sind die Schaltstangen 38 mit Vorsprüngen 39 versehen,
die mit Ansätzen 35* an , den Vor-Sprüngen
35 der Scheiben 34 zusammen arbeiten, um die letzteren anzuhalten. Die Schaltstangen
38 sind ferner in ihren länglichen Schlitzen 38" mit Ausschnitten 40 versehen,
in welche die erwähnten Kupplungsbolzen 36 eingreifen können. Wenn eine Schaltstange
38 gehoben ist, so befindet sich ihr Ausschnitt 40 über dem Bolzen 36, wie Fig. 8 zeigt. Dann
kann bei der Drehung der Scheibe 33 der Bolzen 36 nicht aus seiner Vertiefung 33s herausgepreßt
werden, da sein anderes Ende von der Schaltstange 38 gehemmt ist. Daher nimmt
die Scheibe 33 die Scheibe 34 mit. Wird hingegen die Schaltstange 38 wieder gesenkt, so
kommt ihr Ausschnitt 40 vor den Bolzen 36, der nun bei der Drehung der Scheibe 33
herausgleiten kann, so daß die letztere umlaufen kann, ohne die Scheibe 34 mitzunehmen.
Jede Scheibe 34 hat außer dem Vorsprung 35 einen Daumen 42 (Fig. 6), welcher mit einem
Arm 43fi (Fig. 1 und 3) zusammen arbeiten
soll, der von einem drehbar auf der Welle 5 sitzenden Ring 43 herabreicht. Dieser Ring 43
hat einen Vorsprung 43s, der mit dem Anschlage
iicl des Riegels 11 zusammen arbeitet.
Drückt also der Daumen 42 auf den Arm 43", so zieht der Vorsprung 43* den Riegel 11 vorwärts,
um das Geldrad 3 freizugeben; dann kann bei der Drehung der Scheibe 34 ihr Vor-Sprung
35 das Geldrad durch Eingriff in einen Zahn 9 desselben unreine Teilung verdrehen.
Der Riegel 11 sichert das Geldrad 3 gegen Drehung in beiden Richtungen und kann, wie
beschrieben, entweder durch den Schalthebel 4 oder durch die Scheibe 34 zurückgezogen
werden.
Der Vorsprung 35 jeder Scheibe 34 dient ebenfalls dazu, einen Auswerfer 45 (Fig. 1
und 3) zu bewegen, der drehbar auf der Welle 19 sitzt und zwischen den beiden Hälften des
Geldrades hin- und herschwingt. Er hat einen Arm 46, der von dem erwähnten Vorsprung 35
erfaßt wird, um den Auswerfer 45 innerhalb des Geldrades vorwärts zu schleudern und das
Geld herauszuwerfen. Der Teil 45* des Auswerfers
45 ist, wie bereits erwähnt, mit der Feder 15 der Stange 17 verbunden.
An jeder Scheibe 34 sitzt fest ein Daumen 16 (Fig. 7), der mit dem Vorsprung 38** der
Schaltstange 38 zusammen arbeitet, um letztere niederzudrücken und nach ihrer Arbeit
wieder in die Anfangsstellung zurückzubringen.
Die Bewegungen der beschriebenen Teile werden durch die Drehung· der fest auf der
Welle 6 sitzenden Handkurbel 32 (Fig. 2 und 3) bewirkt, indem die Scheiben 33 (Fig. 5
und 8) sich mitdrehen und die losen Scheiben 34 nur dann mitnehmen, wenn ihre Schaltstangen
38 (Fig. 4 und 8) sich in gehobener Stellung befinden. Die Stellung der Schaltstangen
38 hängt von den durch die Schalter, Einzahltasten und Umstellteile bewegten Druckstangen 24, 25 ab. Die Welle 6 wird für
gewöhnlich an der Drehung durch gewisse Sperrteile verhindert. Diese sind eine Scheibe
48 (Fig. 9) und ein in ihren Einschnitt 48* eingreifender Schieber 49. Letzterer greift
mit seinem gabelförmigen Ende 49·* über die
Welle 19, gleitet in einem Schlitz der festen Gestellplatte 21 und ist an seinem unteren
Ende mit einem Winkelhebel 50 gelenkig verbunden. Der Winkelhebel 50 sitzt drehbar
auf der Welle 23, weiche auch die Umstellhebel 22 (Fig. 4) trägt. Eine Feder 51 (Fig. 9)
ist bestrebt, den Schieber 49 in den Einschnitt 48" der Scheibe 48 eingreifen zu lassen. Eine
Druckstange 52 gleitet in den Gestellwänden ia
und hat Vorsprünge 52", die mit Armen 2O6'
auf den Wellen 26 zusammen arbeiten, welche durch die den Einem entsprechenden Einzahltasten
beeinflußt werden. Die Druckstange 52 stößt mit ihrem hinteren Ende auf einen Arm
des Winkelhebels 50, dessen anderer Arm, wie erwähnt, mit dem Schieber 49 verbunden ist.
Beim Niederdrücken irgend einer Einzahltaste wird ihre WTelle 26 gedreht und dadurch die
Druckstange 52 rückwärts verschoben, um durch den Winkelhebel 50 den Schieber 49 aus
der Sperrscheibe 48 herauszuziehen und die Welle 6 freizugeben. Zur Verhinderung der
Rückwärtsdrehung der Welle 6 sitzt fest auf ihr ein Sperrad 54 (Fig. 2 und 10), in welches
die am Gestell 1 gelagerte Sperrklinke 53 eingreift.
Zur Rückstellung eines Zählwerkes und der Umstellteile dient die Rückstellstange 56
(Fig. 2 und ίο), welche in der festen Führung
57 gleitet und mit ihrem Arm 56^ das Ende eines Hebels 58 umgreift. Der Hebel 58 sitzt
drehbar auf der Welle 19 und hat einen gabelförmigen
Arm 59 (Fig. 10), der mit einem Zapfen 60 am Sperrade 54 zusammen arbeitet.
Wird die Welle 6 in Drehung versetzt, so wirkt der Zapfen 60 zuerst auf den einen
Schenkel der Gabel 59 ein, um die Rückstellstange 56 in einer Richtung zu verschieben,
und darauf auf den anderen Schenkel, um die Rückstellstange in der anderen Richtung
zu verschieben. Die Rückstellstange 56 stößt auf die Hebelplatte 61 (Fig. 10), um dadurch
die vorher verschobenen Druckstangen 24, 25 in die Anfangsstellung zurückzubringen. Die
Hebelplatte 61 erstreckt sich an den Vorderenden der sämtlichen durch Tasten bewegten
Schieber 25 entlang, deren untere Vorsprünge mit der Unterseite der Hebelplatte zusammen
arbeiten. Wird also irgend ein Schieber 25 durch seine Taste vorwärts verschoben, so
stößt er die Unterseite der Hebelplatte 61 vorwärts und die Oberseite desselben rückwärts.
Daher wird die Rückstellstange 56, wenn sie nachher in der beschriebenen Weise bewegt wird, auf die Hebelplatte 61 stoßen
und durch ■ deren Unterseite alle inzwischen mittels der Schaltstangen 38 und der Hebel 30
vorwärts geschobenen Schieber 25 wieder .rückwärts bewegen.
Zum Antrieb eines Zählwerkes und einer Druckvorrichtung dienen die drehbar auf der
Welle 2 sitzenden Winkelhebel 64 (Fig. 1), die Exzenterstangen 63 und die fest auf der
Welle 6 sitzenden Exzenter 62.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist folgende:
Nach dem Einlegen des Geldes in den Behalter
des betreffenden Geldrades 3 drückt man den Schalthebel 4 nieder, so daß dessen Klinke 10 auf den Riegel· 11 einwirkt (Fig. 3)
und ihn nach vorn herauszieht, um das Geldrad freizugeben. Zugleich greift die Klinke 8
des Schalthebels 4 in einen Zahn 9 des Geldrades ein, um dieses aufwärts zu drehen und
so das in seinem Behälter liegende Geld von der Öffnung 14" wegzubewegen. Endlich
geht beim weiteren Niederdrücken des Schalthcbels 4 seine Klinke 10 am Anschlag ii" des
Riegels 11 vorbei, worauf letzterer durch seine Feder 13 zurückgeschnellt wird, um den
nächsten Zahn des Geldrades zu erfassen. Nach der Freigabe des Schalthebels 4 wird dieser
von der Feder 15 in die Höhe zurückgeschnellt, wobei seine Klinke 8 sich rückwärts
dreht, um an dem nächsten Zahn 9 vorbeigehen zu können.
Wenn das Geld in der erläuterten Weise in den Behälter der betreffenden Geldräder eingelegt
ist und dann die betreffenden Einzahltasten 27 niedergedrückt werden, so wird durch die betreffenden Wellen 26 die Druckstange
52 (Fig. 9) rückwärts verschoben, um den Schieber 49 aus der Sperrscheibe 48 6g
herauszuziehen. Dadurch wird die Welle 6 freigegeben und nun durch die Handkurbel 32
(Fig. 2 und 3) einmal umgedreht. Wenn dann von den Einzahltasten aus die zugehörigen
Schaltstangen 38 (Fig. 4) gehoben sind, so wenden die Scheiben 34 mit der Welle 6
gekuppelt, um das Auswerfen des zum Wechseln bestimmten Geldes zu bewirken.
Gleichzeitig mit den Schaltstangen 38 sind ihre Vorsprünge 39 aus den Bahnen der Ansätze
35δ der Scheiben 34 herausgehoben. Beim
Drehen der Handkurbel 32 verläßt der Vorsprung 35 seine Anfangsstellung und erreicht
eine solche Stellung, daß er anfängt, in einen Zahn 9 des Geldrades 3 einzugreifen, wie in
Fig. 3 punktiert angedeutet ist. Inzwischen hat der Daumen 42 (Fig. 6) den zugehörigen
Arm 43" und den an dessen Nabe sitzenden Vorsprung 43s bewegt (Fig. 3), um den
Riegel 11 zurückzuziehen und das Geldrad freizugeben. Beim weiteren Drehen der Handkurbel
wird das Geldrad zurückgedreht, um seinen zuletzt mit Geld besetzten Behälter wieder
vor die Öffnung 14" zu bringen. Beim ferneren Drehen der Handkurbel stößt der
Vorsprung 35 auf den Arm 46 des Auswerfers 45 (Fig. 3 und 4), um letzteren vorwärts '
zu schleudern und so das Geld herauszuwerfen. Endlich kehrt die Handkurbel 32 in
die Anfangsstellung zurück, wobei der Ansatz 35s von dem Vorsprung 39 der Schaltstange
38 gehemmt wird, nachdem letztere inzwischen während der Rückstellung aller Zähl-
und Umstellteile durch die Rückstellstange 56 fallen gelassen wurde. Diese Rückstellung
hatte während der Drehung der Welle 6 in oben beschriebener W7eise stattgefunden. Wenn
die Welle 6 ihre Umdrehung vollendet hat, so springt der während der Rückstellung freigegebene
Schieber 49 in den Einschnitt der Sperrscheibe 48 ein, um die Welle 6 in ihrer Anfangsstellung zu sichern (Fig. 9).
Die Fig. 11 bis 14 zeigen eine andere Ausführungsform
der Einrichtung zum Sperren und Bewegen der Geldräder, bei welcher die Geldräder so verriegelt werden, daß sie für
gewöhnlich gegen die Drehung in beiden Richtungen gesichert sind und bei ihrer Freigabe
für die Drehung" in einer Richtung" gegen die Drehung in entgegengesetzter Richtung gesichert
bleiben. Ferner ist die Einrichtung getroffen, daß beim Niederdrücken von Schaltern nach dem erfolgten Einlegen von
Geld in die betreffenden Geldräder die Schalter durch ihre vollen Wege bewegt werden müssen,
bevor sie in ihre Anfangsstellung zurückkehren können. Dadurch wird erreicht, daß die ver-
schiedenen von den Schaltern verursachten Ablichtungen, namentlich diejenigen der
Geldräder, jedesmal richtig erfolgen, wenn die Schalter bewegt werden.
In diesen Figuren bezeichnet ι (Fig. ii
und 13) einen Teil des Gestelles der Vorrichtung, in welchem die Welle 2 zur Aufnahme
der drehbar auf ihr sitzenden und voneinander unabhängigen Geldräder 3 gelagert ist. Jedes
Geldrad 3 hat längs des Umfanges eine Reihe von Behältern, die aus Schaufeln 3' (Fig. 12)
gebildet sind und bei der Drehung des Geldrades nacheinander vor eine vorn im Gehäuse 4
■ angebrachte Öffnung kommen. Wenn ein Behalter diese Stellung einnimmt, kann durch die
genannte Öffnung Geld in ihn eingelegt oder daraus herausgeworfen werden. Im letzten
Falle fällt das Geld auf eine Rinne 6. Es ist wünschenswert, die Geldräder für gewöhnlich
ao gegen die Drehung in beiden Richtungen zu sichern und sie nur beim Einzahlen und Geldwechseln
zu bewegen. Hierzu dienen für jedes Geldrad zwei Riegel 7 und 8, die in Führungen
9,9' an der Unterseite der Rinne 6 gleiten und von denen der eine über, der andere
unter die Schaufel 3' eines Geldbehälters greift. Dadurch wird das Geldrad 3 an der
Drehung in beiden Richtungen verhindert. Die Riegel werden durch die Federn 7' zum
Eingreifen in das Geldrad veranlaßt.
Um nach dem Einlegen von Geld in Behälter der Geldräder diese aufwärts zu bewegen, sind
Schalter angeordnet, die aus den auf der Welle 11 drehbaren Hebeln 10 (Fig. 11 bis 13)
bestehen, deren Klinken 13 beim Niederdrücken der Tasten 10' auf je eine Schaufel 3' des Geldrades
drücken, um das letztere aufwärts zu drehen und den nächsten leeren Behälter desselben
vor die Öffnung zu bringen. Dann sind die zuletzt mit Geld besetzten Behälter außer
dem Bereich der Öffnungen gekommen. Um die erwähnte Drehung eines Geldrades zu ermöglichen,
muß vorher der betreffende Riegel 7 zurückgezogen werden. Deshalb trägt der Schalthebel 10 eine Klinke 14 (Fig. 12),
welche für gewöhnlich durch eine Feder 14' in der Stellung gehalten wird, um mit ihrem
Haken 14" hinter den Vorsprung 7" des Riegels 7 zu greifen. Wenn' der Schalthebel 10
niedergedrückt wird (Fig. 12), so zieht diese Klinke 14 den Riegel 7 vorwärts, um das Geldrad
freizugeben, so daß es beim weiteren Niederdrücken des Schalters aufwärts gedreht
werden kann, wie oben angegeben wurde.
Während dieser weiteren Bewegung des Schalters wird die Klinke 14 so weit nach vorn
bewegt, bis ihr Daumen 14s gegen die Führung
9 anstößt (Fig. 13) und die Klinke niederdrückt. Dadurch gibt ihr Haken 14"
den Riegel 7 frei, so daß der letztere zurückschnellt und über die nächste Schaufel 3' des
Geldrades greift. Wenn der Schalter seinen Weg vollendet, stößt diese Schaufel 3' gegen
die geneigte Fläche des Riegels 8 (Fig. 12) an und drückt letzteren vorwärts, bis er
schließlich unter die Schaufel 3' wieder einschnappt, die dann durch beide Riegel 7 und 8
gesichert ist (Fig. 11). Beim Freilassen des Schalters 10 wird er in die Anfangsstellung
durch eine Feder 17 zurückgebracht, die einerseits am Gestell 1 und andererseits an einer
mit dem Hebel 10 gelenkig verbundenen Stange 18 befestigt ist. Bei dieser Rückwärtsbewegung
des Schalters schnappt seine Klinke 14 mit ihrem Haken 14" wieder hinter
den Vorsprung 7" des Riegels 7 ein. Dieses Einschnappen wird durch einen Vorsprung 145
an der Klinke unterstützt, gegen welchen der Hebel 10 anstößt.
Zum Zurückdrehen des Geldrades 3 behufs Geldwechselns wird eine Scheibe 20 (Fig·. 11
und 13) benutzt, die fest auf der Welle 21 sitzt, welche auf eine beliebige (nicht dargestellte)
Weise gedreht wird. Ein Vorsprung
22 dieser Scheibe 20 wirkt auf eine Schaufel 3' des Geldrades ein, um letzteres rückwärts zu
drehen. Zugleich wirkt ein anderer Vorsprung
23 der Scheibe 20 auf einen Hebel 24 ein, der mit seinem Arm den Vorsprung 8" des Riegels
8 erfaßt, um letzteren vorwärts zu ziehen und dadurch das Geldrad für die Rückdrehungfreizugeben.
Während dieser Rückwärtsdrehung stößt die nächst obere Schaufel 3' des
Geldrades auf die schräge Fläche des Riegels 7 und drückt diesen vorwärts, worauf er wieder
über die Schaufel einschnappt.
Wie man sieht, wird bei dieser Vorrichtung immer nur einer von den Riegeln 7 und 8 vorwärts
bewegt. Zur weiteren Sicherung dieser Einzelbewegung ist zwischen den Ansätzen J1* 8° (Fig. 13) der hinteren Enden der
Riegel 7,8 und der Führung 9' noch ein schwingender Hebel 25 angeordnet. Die
Vorderseite desselben ist durch zwei schräge, winkelförmig aneinander stoßende Flächen
gebildet, so daß der Hebel 25 an der Führung 9' nach der einen . oder anderen Seite umkippt. Wird also einer von den zwei
Riegeln vorwärts geschoben, so stößt er gegen das eine Ende des Hebels 25 an und wirft
diesen um, so daß dessen anderes Ende rückwärts bewegt wird, um den anderen Riegel an
der Vorwärtsbewegung zu verhindern. Sollten aus Versehen beide Riegel vorwärts geschoben
werden, so stemmt sich der Hebel 25 gegen die Führung 9' und verhindert beide Riegel
an der weiteren Bewegung.
Für die richtige Betätigung der oben beschriebenen Teile ist es erforderlich, den
Schalter 10 durch seinen vollen Weg zu bewegen und nicht etwa halb niederzudrücken
und wieder freizugeben. Deshalb ist mit dem
Schalter eine Zahnstange 26 verbunden (Fig. 11, 13 und 14), z. B. dadurch, daß sie
drehbar an einer Stange 27 angebracht ist, welche an dem zweiarmigen Hebel 28 hängt
und in einem Schlitz der festen Platte 30 gleitet. Der erwähnte Hebel 28 ist an seinem
anderen Arme mit der bereits angeführten Stange 18 gelenkig verbunden. Die Zahnstange
26 hat Sperrzähne 26' (Fig. 11 und 13),
welche beim Niedergang der Stange 27 hinter die Unterkante der festen Platte 30 eingreifen
(Fig. 13), da die Zahnstange 26 von einer Feder 31 in dieser Richtung angepreßt wird.
Das Loch der Zahnstange 26, in welches ihre Drehachse, nämlich der Zapfen 33, eingreift,
ist ein länglicher, gekrümmter Schlitz 32 (Fig. 14). Die Schraubenfeder 31 befindet
sich gewöhnlich unterhalb des Zapfens 33 und zieht so die Zahnstange gegen die Eingriffskante
der festen Platte 30. Wird jedoch die Zahnstange vollständig niederbewegt, so stößt ihr Vorsprung 26" auf die feste
Stange 34 und verhindert die Zahnstange am weiteren Niedergehen. Während die Stange 27
noch ein wenig tiefer geht, bewegt sich ihr Zapfen 33 in dem Schlitz 32 bis an das untere
Ende desselben, so daß er unterhalb der Schraubenfeder 31 zu liegen kommt. Dann
wirft die letztere die Zahnstange 26 sofort von der Eingriffskante der Platte 30 weg
nach hinten (Fig. 14). Wird der Schalter niedergedrückt, so bewegt sich die Zahnstange
26 ebenfalls herab. Wird ersterer nur teilweise niedergedrückt, so greift die Zahnstange 26
mit einem ihrer Zähne unter die Platte 30 ein (Fig. 13) und verhindert den Schalter an der
Rückkehr in die Anfangsstellung. Erst wenn der Schalter vollends niedergedrückt ist, wird
die Zahnstange in der beschriebenen Weise von der Platte 30 entfernt (Fig. 14) und in
dieser Lage so lange gehalten, bis der Schalter beinahe seine Anfangsstellung erreicht. Dann
stößt ein gekrümmter Anschlag 26° der Zahnstange
26 gegen die feste Stange 34 an (Fig. 11), wodurch die Zahnstange in die
Anfangsstellung 'zurückgebracht wird. Die Stange 27 kann mit (nicht dargestellten) Umstellteilen
oder Teilen der Geldwechselungseinrichtung verbunden sein.
Claims (4)
- Patent-Ansprüche:i. Antriebs- und Sperrvorrichtung für die Geldräder mechanischer Geldwechsel-Vorrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehung der in der Ruhelage in beiden Richtungen gesperrten Geldräder in der einen Richtung durch die zum Einstellen der eingezahlten Beträge dienenden Schalthebel erfolgt, die in Zähne der zugehörigen Geldräder eingreifen, während die Drehung der Geldräder in der anderen Richtung mittels einer Handkurbel veranlaßt wird, deren Auslösung beim Niederdrücken der zum Einstellen der einzuzahlenden Beträge bestimmten Tasten erfolgt, wobei die Aufhebung der Sperrung jedes Geldrades entweder durch die Bewegung des entsprechenden Schalthebels oder durch das Niederdrücken einer der Tasten und die Drehung der Handkurbelwelle bewirkt wird.
- 2. Antriebs- und Sperrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Geldräder gegen Drehung zeitweilig und absatzweise durch Riegel oder Schieber gesperrt werden, die entweder infolge Herahdrückens der Schalthebel oder durch auf der Handkurbelwelle angebrachte Daumen zurückgezogen werden, wenn im ersteren Falle die Vorwärtsdrehung der Geldräder durch die in ihre Zähne eingreifenden Schalthebel ermöglicht und im anderen Falle die Rückdrehung durch die Handkurbel bewirkt werden soll, wobei die Schalthebel um ihren vollen Betrag niederbewegt werden müssen, bevor sie in ihre Anfangsstellung zurückkehren können und die Riegel die um einen Zahn weiter gedrehten Geldräder wieder sperren.
- 3. Antriebs- und Sperrvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die drehbar gelagerten Schalthebel bei ihrer Abwärtsbewegung die Geldräder mittels je eines federnd gelagerten Zahnes drehen und diese Zähne bei der Rückwärtsbewegung der Schalthebel den Zähnen der Geldräder ausweichen.
- 4. Antriebs- und Sperrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Geldräder durch je zwei Riegel oder Schieber derart verriegelt sind, daß sie in der Ruhelage gegen Drehung in beiden Richtungen gesichert sind und bei ihrer Freigabe in der einen Richtung gegen die Drehung im anderen Sinne gesichert bleiben.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE155950C true DE155950C (de) |
Family
ID=422374
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT155950D Active DE155950C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE155950C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US12004970B2 (en) | 2014-05-07 | 2024-06-11 | Ottobock Se & Co. Kgaa | Orthopedic component having at least two structural parts connected by an orienting device and adhesive |
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0
- DE DENDAT155950D patent/DE155950C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US12004970B2 (en) | 2014-05-07 | 2024-06-11 | Ottobock Se & Co. Kgaa | Orthopedic component having at least two structural parts connected by an orienting device and adhesive |
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