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DE1558743C - Blockform für eine Anlage zum Elektro schlacke Umschmelzen - Google Patents

Blockform für eine Anlage zum Elektro schlacke Umschmelzen

Info

Publication number
DE1558743C
DE1558743C DE1558743C DE 1558743 C DE1558743 C DE 1558743C DE 1558743 C DE1558743 C DE 1558743C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
mold
intermediate plate
block
opening
slag
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Jury W Medowar Bons 1 Kiew Leibenson Semen A Kaganowsky Gary P Saporoschje Laiasch, (Sowjetunion) GOIf 1 06
Original Assignee
Institut Elektroswarki lmeni E O Patona, Kiew (Sowjetunion)
Publication date

Links

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft cine Blockform für eine Anlage zum Elektroschlacke-Umschmelzen von metallischen Abschmelzclektroden, zu der eine Kokille mit Bodenplatte und ein seillich angeordneter Eingießtrichter gehört, wobei die hierin eingegossene Schlacke der Kokille über eine Siphonvorrichliing zugeführt wird.
Blockformen mit Siphonvorrichtungen zum Eingießen der Schlacke in die Kokille sind bereits vorgeschlagen worden, wobei der Kanal für die Zuführung der Schlacke in der Bodenplatte oder in der Kokille selbst oder auch teilweise in beiden diesen Bauteilen ausgeführt ist.
Während man bei derartigen Anlagen die Schlacke verhältnismäßig einfach und bequem in die Kokille eingießen kann, ist es jedoch erforderlich, Bodenplatten und Kokillen einer besonderen Bauart, nämlich mit einem Schlackenzuführungskanal zu verwenden. Dadurch wird die Anlage kompliziert, die Herstellung verteuert und die Lebensdauer von Bodenplatte und Kokille verkürzt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Blockform für das Elektroschlacke-Umschmelzen mit Siphonvorrichtung für das Eingießen der Schlacke zu schaffen, bei der weder eine Bodenplatte noch eine Kokille besonderer Bauart notwendig ist.
Ausgegangen ist hierbei von einer Blockform für eine Anlage zum Elektroschlacke-Umschmelzen aus einer Kokille mit Bodenplatte und einem seillich angeordneten Eingießtrichter für das Eingießen der flüssigen Schlacke, wobei erfindungsgemäß zwischen der Kokille und der Bodenplatte eine Zwischenplatte mit einer Öffnung in der Mitte und einem in diese Öffnung mündenden Seitenkanal vorgesehen ist, der mit dem Eingießtrichter in Verbindung steht.
Hierbei ist es zweckmäßig, einen Teil der Zwischcnplatte mit dem Seitenkanal über die Breite der Kokille herausragend auszuführen, so daß der Eingießtrichtcr unmittelbar auf diese Zwischenplatte aufgesetzt werden kann.
Zur Verminderung des Fußabfalls des erschmolzenen Blockes bei dessen anschließender Verarbeitung und zur Ermöglichung einer bequemen Reinigung des Seitcnkanals von erstarrter Schlacke sind die Wandungen der Öffnung und des Scitenkanals zweckmäßigerweise in der Weise geneigt ausgeführt, daß sie sich in Richtung zur Kokille hin erweitern.
Es ist schließlich zweckmäßig, die Öffnung in der Zwischenplatte in einer der inneren Kokillcnquerschnittsform entsprechenden Gestalt auszuführen.
Die Zwischcnplaltc kann aus einem feuerfesten Werkstoff, beispielsweise aus Graphit gefertigt sein. Besonders zweckmäßig ist aber eine Metallplatte, ζ. ß. aus Stahl oder Kupfer, mit Kanälen für den Durchgang eines Kühlmittels.
Zur Erleichterung eines genau zentrischen Aufstellcns der Kokille auf die Zwischenplatle ist es noch zweckmäßig, auf der Zwischenplattc Zentriervorsprünge vorzusehen.
Außer den genannten Vorteilen ergibt sich bei der erfindungsgemäßen Ausbildung auch noch die Möglichkeit, bereits existierende Anlagen zum Elektroschlacke-Umschmelzen auf das Verfahren mit von unten aufsteigender Schlacke umzustellen.
Nachstehend wird die Erfindung an Hand eines Ausführungsbcispiels und der Zeichnungen weiter crläulert. Es zeigt
Fig. 1 eine Teilansicht der' erfindungsgemäßen Blockform im Längsschnitt,
F i g. 2 die Draufsicht bei abgenommener Kokille.
Die Blockform zum Elektroschlacke-Umschmelzen besitzt eine gekühlte Bodenplatte 1 mit einer auf dieser angeordneten Zwischenplatte 2, auf der die Kühlkokille 3, in welcher der zu erschmelzende Block geformt wird, aufgesetzt ist. Die Zwischcnplatte 2 weist eine Mittelöffnung 4 und einen in diese einmündenden Seitenkanal 5 auf, der mit dem Kanal 6 eines Eingießtrichters 7 in Verbindung steht, welcher zum Eingießen der Schlacke in die Kokille 3 dient.
Die Wandungen der Mittelöffnung 4 und des Seitenkanals 5 der Zwischenplattc 2 sind geneigt und sich in Richtung zur Kokille 3 hin erweiternd ausgeführt. Dadurch wird eine Kegelform im Fußteil des erschmolzenen Blocks und somit eine Verminderung des Abfalls am Fuß bei der nachfolgenden Verarbeitung des Blocks erzielt. Ferner werden das Abheben des Blocks von der Bodenplatte 1 und die Reinigung der Zwischenplatte 2 von Schlacke erleichtert.
Die Form der Mittelöffnung 4 der Zwischenplatte 2 entspricht dem Innenquerschnitt der Kokille 3. Die Höhe der Zwischenplatte 2 und die Breite des Seitenkanals 5 sind so gewählt, daß für den Durchfluß der Schlacke ein ausreichender Querschnitt vorhanden ist.
Die Länge des Seitenkanals S in der Zwischenplatle 2 wird so bemessen, daß sein Ende seitlich über die Kokille 3 vorspringt. In diesem Fall kann man den Eingicßlrichter 7 unmittelbar auf die Zwischenplatte 2 so aufsetzen, daß seine Seitenfläche 9 am Flansch 10 der Kokille 3 anliegt.
Bei Verwendung einer metallischen Zwischenplatte 2 ist es zweckmäßig, in ihr Kanäle 11 zum Zu- und Ableiten eines Kühlmittels, z. B. Wasser, vorzusehen.
Um nach jeder Schmelze ein genaues Aufstellen der Kokille 3 auf die Zwischenplatte 2 zu gewährleisten, sind an der letzteren Zentrieransätze 12 vorgesehen.
Die allgemein bekannten Elemente der Anlage, und zwar Elektroden, Elektrodenvorschubwerk unter anderem, sind hier nicht gezeigt und nicht beschrieben, da sie vorliegend nicht von Interesse sind.
Die Anlage arbeitet in folgender Weise: Auf die Bodenplatte 1 wird die Zwischenplatte 2 aufgesetzt und auf diese die Kokille 3. Auf den unter der Kokille 3 seitlich vorspringenden Teil der Zwischenplatte 2 wird der Eingießtrichter 7 derart aufgestellt, daß seine Seitenfläche 9 am Flansch 10 der Kokille 3 anliegt, wobei das untere Ende des Kanals 6 in den Anfang des Seitenkanals 5 in der Zwischcnplatte 2 mündet.
Bei Abdeckung des Seitenkanals 5 durch die Bodenplatte 1, den Flansch 10 der Kokille 3 und die Grundfläche des Eingießtrichters 7 ist in der Zwischenplattc 2 ein Hohlraum gebildet, der den Innenraum der Kokille 3 mit dem Eingießtrichtcr 7 verbindet.
Dann wird in das Trichlerende 8 die erforderliche Menge der zuvor in einem anderen Ofen geschmolzenen Schlacke eingefüllt. Wenn sich der Schlackenspiegcl in der Kokille 3 der unter Spannung stehenden Elektrode (in der Zeichnung nicht dargestellt) nähert, beginnt das Abschmelzen dieser Elektrode.
Nach dem Umschmelzen und Erstarren eines Blockteils kann der Eingießtrichter 7 von der
Zwischenplatte 2 zur Vorbereitung der folgenden Schmelze abgenommen werden.
Nach Beendigung des Schmelzvorganges wird die Kokille 3 hochgehoben, der (nicht gezeigte) Block von der Bodenplatte 1 abgehoben, und die Innenflächen der Wandungen der Zwischenplatte 2 werden von Schlacke gereinigt.
Die Erfindung gestattet die Umstellung existierender Anlagen auf den Steigerguß ohne irgendwelche Umbauten.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Blockform für eine Anlage zum Elektro-Umschmelzen, bestehend aus einer Kokille mit Bodenplatte und einem seitlich angeordneten Eingießtrichter für das Eingießen der flüssigen Schlacke, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Kokille (3) und der Bodenplatte (1) eine Zwischenplatte (2) mit einer Öffnung (4) in der Mitte und einem in diese Öffnung mündenden Seitenkanal (5) vorgesehen ist, der mit dem Eingießtrichter (7) in Verbindung steht.
2. Blockform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Teil der Zwischenplatte (2), der den Seitenkanal (5) enthält, über die Breite der Kokille (3) vorsteht, und daß der Eingießtrichter (7) unmittelbar auf den vorstehenden Teil der Zwischenplatte (2) aufgesetzt ist.
3. Blockform nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandungen der Mittelöffnung (4) und des Seitenkanals (5) der Zwischenplatte (2) in der Weise geneigt ausgeführt sind, daß sie sich in Richtung zur Kokille (3) erweitern.
4. Blockform nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gestalt der Mittelöffnung (4) der Zwischenplatte (2) dem Innenquerschnitt der Kokille (3) entspricht.
5. Blockform nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenplatte (2) Kanäle (11) zum Durchgang eines Kühlmittels enthält.
6. Blockform nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenplatte (2) Ansätze (12) zum Zentrieren der Kokille (3) bei deren Aufsetzen auf die Zwischenplatte (2) aufweist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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