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DE155742C - - Google Patents

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Publication number
DE155742C
DE155742C DENDAT155742D DE155742DA DE155742C DE 155742 C DE155742 C DE 155742C DE NDAT155742 D DENDAT155742 D DE NDAT155742D DE 155742D A DE155742D A DE 155742DA DE 155742 C DE155742 C DE 155742C
Authority
DE
Germany
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tar
gasification
gases
temperature
vapors
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Active
Application number
DENDAT155742D
Other languages
English (en)
Publication of DE155742C publication Critical patent/DE155742C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10JPRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
    • C10J3/00Production of combustible gases containing carbon monoxide from solid carbonaceous fuels
    • C10J3/58Production of combustible gases containing carbon monoxide from solid carbonaceous fuels combined with pre-distillation of the fuel
    • C10J3/60Processes
    • C10J3/64Processes with decomposition of the distillation products

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Industrial Gases (AREA)

Description

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KAISERLICHES
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein für ringförmige Gaserzeuger mit vorschreitender Vergasung anwendbares Verfahren zur Vergasung des niedergeschlagenen Teeres und Gaswassers, welches darin besteht, daß Kondensate sich in Gruben sammeln, deren Temperatur etwas hinter der Temperatur des darüber streichenden Gasstromes zurückbleibt, wodurch vermieden wird, daß der Teer wiederholt
ίο kondensiert und verdampft, ohne zersetzt zu , werden.
Ein Gaserzeuger zur Durchführung des Verfahrens ist in Fig. I im Aufriß, in Fig. 2. im Grundriß dargestellt.
Der Ringteil abc des ringförmigen Kanals s ist mit Brennstoff gefüllt, der sich bei a in Glut befindet. Da der Ringteil abc oben abgedeckt und mit Blechschiebern g und h verschlossen ist, streicht die durch öffnung i eingepumpte Luft durch den glühenden Brennstoff bei α und vergast den Kohlenstoff zu Kohlenoxyd; dieses geht dann durch den Brennstoff bei b und c und wärmt diesen vor. Das Gas gelangt dann durch die öffnung 0 und das drehbare Rohr q zu seiner Verwendungsstelle. In dem Maße, als der Vergasungsherd von α gegen b vorschreitet, wird der Blechschieber g vorgerückt, die bei /befindlichen Verbrennungsrückstände werden entfernt, bei e frischer Brennstoff eingesetzt, worauf der Kanalteil e durch eine feuerfeste Decke abgedeckt wird. Der Schieber h wird entfernt, die öffnung 0 verschlossen und das Rohr q mit Öffnung ρ verbunden, so daß
das Gas, da die Bogen bed jetzt durch 35 den schon beim Einsetzen des Brennstoffes abgedichteten Schieber r abgeschlossen ist, durch die öffnung ρ zur Verwendungsstelle fließt.
Bei wenig heizkräftigen Brennstoffen, oder wenn die Brennstoffe mit unverbrennlichen, wärmeaufnehmenden Körpern gemischt sind, oder auch wenn ein Teil des Kanals, z. B. Stelle c, nicht mit Brennstoff gefüllt ist, der Brennstoff etwa später durch in der Decke angebrachte Öffnungen eingeführt wird, wird sich an der Stelle c aus dem Gase Teer kondensieren, der sich in einer Grube k sammelt. Rückt nun der Vergasungsherd (von α gegen b) vor, so wird auch die Temperatur in c steigen und würde den Teer, wenn er sich auf der Sohle des Vergasungsraumes befände, wieder verdampfen, so daß : er sich dann mit den Gasen mischen würde, um sich später wieder zu verdichten. Die unter der Sohle des Vergasungsraumes s angeordnete Grube k ist aber der Hitze der Gase etwas entrückt, so daß sie sich nicht so rasch erwärmt wie der Vergasungsraum. Erst wenn das Feuer im Kanal s so weit vorgerückt ist und die Temperatur im Kanalteil c so hoch gestiegen ist, daß in ihm etwaige Teerdämpfe sofort zu permanenten Gasen zersetzt werden, soll die Temperatur in der Grube k ausreichend sein, den Teer zu verdampfen.
Die leichter flüssigen, wäßrigen Kondensate, welche sich in der Grube k etwa bei c nieder-
ίΑ piste
JL
schlagen und oberhalb des Teeres sich sammeln, fließen teilweise in der Grube k gegen b und α hin, wo sie wieder verdampfen und zur Zurückhaltung der Temperatur in Grube k beitragen. Teilweise fließen sie nach vorwärts durch die unter dem Flüssigkeitsspiegel gelegenen Durchlässe in den Wänden n, welche die Gruben k trennen und sich immer da befinden, wo die Blechschieber g, h usw.
ίο eingesetzt werden. Diese nach vorn fließenden wäßrigen Kondensate gelangen über d ef nach der Verbrennungsstelle a, wo sie wieder verdampfen und mit der Generatorluft gemischt zum glühenden Brennstoff kommen, durch dessen Kohlenstoff sie zu brennbaren Gasen reduziert werden.

Claims (2)

  1. Patent- Ansprüche :
    i. Verfahren zur Zersetzung des Teeres und der wäßrigen Kondensate, welche sich bei Gaserzeugern mit vorschreitender Vergasungszone in jenen Räumen absetzen, die erst von dem erzeugten Gase durchstrichen werden, und in welche dann später der Vergasungsherd vorrückt, dadurch gekennzeichnet, daß der Teer in Gruben (k) gesammelt wird, deren Sohle tiefer als die des Vergasungsraumes (Kanals s) liegt, und deren Temperaturen etwas niedriger bleiben wie die Temperaturen des letzteren, so daß die Wiederverdampfung des in jeder Grube angesammelten Teeres so lange zurückgehalten wird, bis die Temperatur des zugehörigen Raumes hoch genug gestiegen ist, um die nunmehr aufsteigenden Teerdämpfe in permanente Gase zu zerlegen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die über dem Teer sich ausscheidenden wäßrigen Kondensate nach solchen von der Verbrennungsluft durchströmten Räumen geleitet werden, deren Temperatur zu ihrer Verdampfung genügt, so daß die Dämpfe, mit der Luft in die Vergasungszone gelangend, zu brennbaren Gasen reduziert werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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