DE1556584C - Schrittweise arbeitende Fördervorrichtung - Google Patents
Schrittweise arbeitende FördervorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine schrittweise arbeitende Fördervorrichtung zum Verschieben von Stangen,
Stäben oder ähnlichen Gegenständen mit je einer Gruppe von ortsfesten und beweglichen Längsträgern,
die an ihren Oberseiten mit Vorsprüngen versehen sowie horizontal und parallel zueinander angeordnet
sind, und mit zwei gleichen, nahe den Enden der bewegbaren Längsträger angeordneten Antrieben,
welche diesen eine Bewegung längs einer geschlossenen Kurvenbahn erteilen.
In der deutschen Patentschrift 557 254 wird bereits eine Einrichtung zum schrittweisen Fördern von
Kanalöfen mit feststehenden und heb- und senkbaren Schienen beschrieben. Bei dieser Vorrichtung wird
die Bewegung der bewegbaren Schiene durch zwei Nockenscheiben gesteuert, wobei eine Nockenscheibe
die Hin- und Herbewegung und die anderen die Auf- und Abbewegung verursacht. Mit dieser komplizierten
Steuerung der Bewegung wird eine nahezu rechteckige Bewegungskurve der bewegbaren Schiene
erzeugt.
Weiterhin wird in der französischen Patentschrift 763 808 eine Fördereinrichtung mit zwei bewegbaren
Trägern beschrieben. Bei dieser Einrichtung wird die Bewegung der Träger durch Zapfen, die in Führungsnuten eingreifen, gesteuert, wobei der eine Träger im
wesentlichen eine Auf- und Abbewegung und der andere im wesentlichen eine Hin- und Herbewegung
ausführen. Bei dieser Fördereinrichtung wirken sich neben der komplizierten Steuerung der zwei bewegbaren
Träger auch die Reibung der Führungszapfen in den Nuten, besonders bei einer stärkeren Belastung
der Trägerschienen, nachteilig aus.
Demgegenüber ist es die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe, eine schrittweise arbeitende Fördervorrichtung
mit ortsfesten und beweglichen Längsträgern zu entwickeln, bei der die Längsträger
durch eine einfache Steuerung längs einer geschlossenen, stetigen Kurvenbahn bewegt werden.
Dazu werden bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung als Antriebsvorrichtung an sich bekannte Planetengetriebe
verwendet, die ein ortsfestes Sonnenrad mit Außenverzahnung und ein Planetenrad aufweisen,
welches an der Außenverzahnung des Sonnenrades abrollt und an einer Kurbel gelagert ist, die
durch eine zur Mittelachse des Sonnenrades koaxiale Welle angetrieben wird, und weist das Planetenrad
einen auf ihn exzentrisch angeordneten Kurbelzapfen auf, auf den sich die bewegbaren Längsträger abstützen.
Durch diese Konstruktion wird eine für die Förderung günstige Bewegungsbahn mit einer relativ
einfachen Steuerung erzeugt, so daß die erfindungsgemäße Fördervorrichtung nur geringe Abmessungen,
besonders in vertikaler Richtung, aufweist.
Darüber hinaus läßt sich die Transportgeschwindigkeit
kontinuierlich ändern.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einer Ausführungsform beispielsweise und im wesentlichen
schematisch veranschaulicht.
F i g. 1 zeigt in einem Vertikalschnitt nach der Ebene A-A der F i g. 2 eine Fördereinrichtung mit
einem der Fördermechanismen,
F i g. 2 zeigt in Draufsicht die wesentlichen Teile dieser Fördereinrichtung,
F i g. 3 zeigt im Vertikalschnitt einen Fördermechanismus in größerem Maßstab, und
Fig.4 zeigt schließlich die Kinematik dieses Fördermechanismus.
Die Fördereinrichtung ist mit Hilfe einer Reihe von parallel zueinanderliegenden Fördermechanismen
1,2,3,4 zusammen gesetzt, von denen jeder
mindestens einen ortsfesten Längsträger 5 und einen beweglichen Längsträger 6 aufweist. Die Längsträger5
und 6 sind parallel zueinander und gemäß dem Ausführungsbeispiel im wesentlichen horizontal angeordnet.
Der Längsträger 6 wird von zwei Kurbelzapfen 7, 8 getragen, die sich parallel auf verkürzten Epizykloidenbahnen
9 bewegen (F i g. 4). Zu diesem Zweck wird jeder Kurbelzapfen, z. B. der Kurbelzapfen 7,
von einem Mechanismus betätigt, der eine Kurbel 10 aufweist, die sich um eine Achse 11 dreht; ferner hat
dieser Mechanismus ein ortsfestes, koaxial zu der Achsell angeordnetes Sonnenrad 12 und ein mit
diesem Sonnenrad 12 kämmendes Planetenrad 13. Das Planetenrad 13 dreht sich um eine auf der Kurbel
10 befestigte Achse 14. Der Kurbelzapfen 7 ist mit dem Planetenrad 13 fest verbunden. Die Räder 12
und 13 des Planetengetriebes sind in einem auf der Kurbel 10 befestigten Gehäuse 15 untergebracht. Die
Kurbel 10 wird von einer Hohlwelle 16 in Drehung versetzt, die sich in den Lagern 17,18 eines ortsfesten
Gehäuses 19 dreht. Die Hohlwelle 16 wird von einer für die verschiedenen Fördermechanismen 1,2,3,4
gemeinsamen Welle mit Hilfe eines Zahnrädergetriebes 21,22 angetrieben. Das feste Sonnenrad des
Planetengetriebes wird von einer Achse 23 gehalten, die im Inneren der Hohlwelle 16 verläuft und an
dem Gehäuse 19 befestigt ist.
Die Welle 20 wird von einem Motor 24 vermittels einer Welle 25, die der Welle 20 entspricht, und einem
Zahnrädergetriebe 26 angetrieben.
Die Stangen 27 oder andere entsprechende Gegenstände, die von der Fördereinrichtung von einem Eingangstisch
mit Rollen 28 auf einen Ausgangstisch mit Rollen 29 transportiert werden sollen, werden von
den Enden 30 der beweglichen Längsträger 6 ange-
hoben, welche parallel zu den Achsen der Rollen verlaufen. Die beweglichen Längsträger 6 und die
ortsfesten Längsträger 5 lassen nach Art einer sogenannten Pilgerschrittbewegung die Stangen 27 Schritt
für Schritt nach dem Tisch mit den Rollen 29 vorrücken, und schließlich legen die Enden 31 der
Längsträger 6 diese Stangen 27 auf den Rollen 29 des Ausgangstisches ab.
Um ein Gleiten oder ein Rollen der Stangen oder sonstigen transportierten Gegenstände zu vermeiden,
sind die Längsträger 5 und 6 an ihrer Oberseite mit Vorsprüngen oder Zähnen 32,33 versehen.
Die verkürzte Epizykloidenbahn 9, auf der sich die Epizykloidentranslationsbewegung des Längsträgers
6 vollzieht, ist geometrisch durch einen HaIb-Schritt und einen Hub gekennzeichnet, die in F i g. 4
durch die Bezugszeichen 34,35 angedeutet sind. Der Halb-Schritt und der Hub, welche tatsächlich für
den Transport der Gegenstände benutzt werden, hängen natürlich von der Lage des ortsfesten Längsträgers
5 ab. Dieser Halb-Schritt und dieser Hub sind in der F i g. 4 durch die Bezugszeichen 36,37
angedeutet worden. Beispielsweise kann ein Schritt von der fünffachen Größe eines Hubes vorteilhaft
sein.
Abgesehen von sonstigen Vorzügen bietet die Fördereinrichtung mit epizykloidenförmiger Translationsbewegung
noch den Vorteil, daß dadurch der Eingangstisch fast augenblicklich von den Stangen
ίο oder sonstigen Gegenständen freigemacht wird,
welche sich auf diesem Tisch befinden. Diese Gegenstände können also unmittelbar durch andere, folgende
Gegenstände ersetzt werden. Es ist im übrigen auch möglich, gleichzeitig mehrere Gruppen dieser
Stangen oder sonstigen Gegenstände zu transportieren. Schließlich zeichnet sich die Fördereinrichtung
auch dadurch aus, daß ihre Gesamtlänge unterhalb der Gesamtlänge eines gleichwertigen Kettenförderers
ist, weil die Umlenkräder für die endlosen Ketten in Fortfall kommen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Schrittweise arbeitende Fördervorrichtung zum Verschieben von Stangen, Stäben oder ähnlichen Gegenständen mit je einer Gruppe von ortsfesten und beweglichen Längsträgern, die an ihren Oberseiten mit Vorsprüngen versehen sowie horizontal und parallel zueinander angeordnet sind, und mit zwei gleichen, nahe den Enden der bewegbaren Längsträger angeordneten Antrieben, welche diesen eine Bewegung längs einer geschlossenen Kurvenbahn erteilen, dadurch gekennzeichnet, daß als Antriebsvorrichtung an sich bekannte Planetengetriebe verwendet werden, die ein ortsfestes Sonnenrad (12) mit Außenverzahnung und ein Planetenrad (13) aufweisen, welches an der Außenverzahnung des Sonnenrades (12) abrollt und an einer Kurbel (10) gelagert ist, die durch eine zur Mittelachse (11) des Sonnenrades (12) koaxiale Welle (16) angetrieben wird, und daß das Planetenrad (13) einen auf ihm exzentrisch angeordneten Kurbelzapfen (7) aufweist, auf den sich die bewegbaren Längsträger (6) abstützen.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR76007172 | 1967-02-21 | ||
FR7172 | 1967-02-21 | ||
DEE0035793 | 1968-02-20 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1556584A1 DE1556584A1 (de) | 1970-03-12 |
DE1556584C true DE1556584C (de) | 1973-07-12 |
Family
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