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DE15560C - Regulator mit kleinem Lichtbogen an elektrischen Lampen - Google Patents

Regulator mit kleinem Lichtbogen an elektrischen Lampen

Info

Publication number
DE15560C
DE15560C DE188015560D DE15560DA DE15560C DE 15560 C DE15560 C DE 15560C DE 188015560 D DE188015560 D DE 188015560D DE 15560D A DE15560D A DE 15560DA DE 15560 C DE15560 C DE 15560C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
carbon
electrode
regulator
section
combination
Prior art date
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Expired
Application number
DE188015560D
Other languages
English (en)
Original Assignee
J. M. A. GERARD-LESCUYER in Paris
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by J. M. A. GERARD-LESCUYER in Paris filed Critical J. M. A. GERARD-LESCUYER in Paris
Application granted granted Critical
Publication of DE15560C publication Critical patent/DE15560C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B31/00Electric arc lamps
    • H05B31/003Electric arc lamps of a special type
    • H05B31/0033Electric arc lamps of a special type with glowrod and candle

Landscapes

  • Radiation-Therapy Devices (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21: Elektrische Apparate.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 3. Juni 1880 ab.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein kleiner Regulator, welcher nach den Principien construirt ist, einen Kohlenstab von kleinem Querschnitt mittelst einer Bremsvorrichtung in constantem Abstand von einer Kohle von grofsem Querschnitt zu erhalten, welche nicht brennt, sondern nur die passive Rolle einer zweiten Elektrode spielt.
Auf beiliegenden Zeichnungen sind mehrere Ausführungen dieses Princips veranschaulicht.
In Fig. ι ist A ein kleiner cylindrischer oder prismatischer Kohlenstab, der in dem Rohr B1 welches den Körper der Lampe bildet, eingeschlossen ist und in diesem Rohr durch einen Kolben C mit Dichtung D geführt wird. Das Rohr B steht mit seinem unteren Ende mit einem anderen Rohr E, Fig. 1 a, in Verbindung, welch letzteres das Rohr B seitlich berührt. G bezeichnet die Communicationsöffnung beider Rohre. In dem Rohr E bewegt sich ein gleichfalls gedichteter Kolben F, der entweder durch sein eigenes Gewicht oder unter dem Einflufs einer Schraubenfeder sinkt. Sinkt der Kolben F, so comprimirt er die unterhalb desselben befindliche Luft, welche durch die Oeffhung G strömt, gegen den Kolben C wirkt und die Kohlenstange A mithin hebt.
Um die Kohle zu senken, genügt es, die Stange H zu heben; es wird alsdann unter dem Kolben F und somit auch in dem Rohr B eine Luftverdünnung entstehen und der auf die obere Fläche des Kolbens C wirkende atmosphärische Druck wird die Stange A herabziehen.
Anstatt Luft kann auch jede beliebige andere Flüssigkeit Anwendung finden, der Effect wird derselbe bleiben.
Die Kohle A trifft beim Aufsteigen die grofse Kohle J, welche in der Richtung von oben nach unten beweglich ist, indem die sie tragende Stange K auf dem Sector L mittelst vier kleiner Metallbänder drehbar ist; eine Schraubenfeder M, welche nach Erfordernifs durch Schraube N angespannt werden kann, gestattet, die Kohle J im Gleichgewicht zu halten. Die Kohle A wird oben durch eine Fassung O geführt, welche gespalten ist und deren eine Hälfte P um Q drehbar ist. Diese Hälfte P ist mit einem Stift R versehen, der in einen vom Hebel K ausgehenden Haken .S fafst. Dieser Mechanismus ist der wesentlichste Theil des Regulators; er bildet die zur Regulirung dienende Bremse.
Der Regulator functionirt, wie folgt:
Unter der Einwirkung der comprimirten Luft steigt die Kohle A und trifft die Kohle J, welche ihre Bewegung begrenzt und deren nach abwärts wirkende Schwerkraft mithin um den von der Kohle A ausgeübten Druck vermindert wird. Mittelst der Schraube N spannt man nun die Feder M mehr oder weniger an, derart, dafs die Kohle J so im Gleichgewicht erhalten wird, dafs die geringste Belastung sie in Schwingung versetzt.
Wenn unter diesen Umständen ein Strom den Regulator passirt, so wird durch denselben die grofse Kohle J gehoben; der Haken S stützt sich gegen den Stift R1 welcher die Bewegung auf die um Q drehbare Fassung P überträgt und so ein Festklemmen der unteren Kohle A bewirkt. Der Lichtbogen bildet sich somit zwischen den beiden Kohlen, jedoch nach einem Augenblick wird die Spitze der Kohle A sich abnutzen, der Widerstand in der Leitung
vergröfsert und die Einwirkung auf die Kohle J verringert. Unter diesen Umständen wird die letztere unter der Einwirkung ihrer Schwere sich etwas senken, der Druck des Hakens .S auf den Stift R hört entsprechend auf und somit auch die bremsende Wirkung der Fassung P, so dafs sich dieselbe öffnet und die Kohle A sich hebt. Der Lichtbogen wird von neuem gebildet, J wird wieder durch den elektrischen Strom gehoben, der wieder seine ursprüngliche Stärke erhalten hat u. s. w.
In Wirklichkeit finden alle diese Bewegungen nicht statt, die grofse Kohle hat vielmehr immer das Bestreben, sich zu senken und zieht die Bremse constant ab, so dafs die Kohle A constant in dem Mafse, wie sie sich abnutzt, steigt und den Lichtbogen immer constant und absolut fix erhält.
Die grofse Kohle _/nutzt sich nicht merklich ab, um sie jedoch noch besser zu conserviren und ihr eine gröfsere Leitungsfähigkeit zu ertheilen, bedeckt der Erfinder sie auf elektrochemischem Wege mit einer Schicht nicht oxydirbaren Metalls, als Platin oder Gold. Auch könnte dieser Theil der Lampe ganz und gar aus Metall und stark vergoldet oder verplatinirt sein oder man könnte in der Kohle an der Stelle, wo der elektrische Bogen sich bildet, einen Platinkern einsetzen.
In diesem Regulator kann man einen Kohlenstab von 2 mm mittelst sechs Buns en'scher Elemente und einer kleinen Gramme'schen Laboratoriumsmaschine brennen; das unter diesen Umständen gebildete Licht entspricht acht bis zehn Gasflammen, und nutzt sich der Kohlenstab pro Stunde um 8 cm ab.
Natürlich kann man bei Anwendung gröfserer Kohlenstäbe und des' nöthigen Stromes ein stärkeres Licht erzeugen.
Um den Kohlenstab in die Lampe zu bringen, löst man die Schraube T, klappt den Träger um, entfernt die Fassung O und drückt auf die Stange H. Alsdann steigt der Kolben C im Rohr B in die Höhe, man setzt in denselben einen Kohlenstab ein und senkt den Kolben, indem man H in die Höhe zieht.
In dem Regulator, Fig. 2, steigt der Kohlenstab A unter dem Einflüsse der Schraubenfeder Z, und geschieht die Regulirung mittelst des Solenoids IV, das auf den Hebel X wirkt, welcher eine Schraube Y trägt, die sich gegen den die Fassung O durchdringenden Kohlenstab A stützt. Die grofse Kohle J wird durch eine Feder K getragen, welche gestattet, dafs J ein wenig der Einwirkung des Stromes nachgiebt, ein Umstand, der für das Anzünden der Lampe nothwendig wird, da sonst zuerst ein Glühlicht sich bilden würde, bis die Spitze der Kohle A durch die Abnutzung beseitigt ist, bevor der Lichtbogen entstehen könnte.
Sobald ein Strom den Regulator durchläuft, beginnt das Solenoid seine Wirkung auszuüben und die Schraube Y bremst die Kohle A und hält sie fest, bis der Strom soweit geschwächt wird, dafs das Solenoid der Kohle wieder gestattet, sich zu heben.
In Fig. 3 wird der Lichtbogen am unteren Ende der Lampe gebildet, welche mittelst eines Hakens aufgehängt wird.
Der charakteristische Theil dieser Anordnung besteht darin, dafs der Kolben C selbst einen Elektromagneten, bildet, der die Regulirung des Lichtbogens bewirkt, denn das Rohr B der Lampe besteht hier aus Schmiedeisen.
Unter dem Einflufs des Kolbenstromes CWC wird C magnetisch und von den Wänden des Rohres B angezogen, so dafs der Kohlenstab A schwebend erhalten wird. Die Anziehung des Körpers C W C durch das Rohr B vermindert sich je nach der Schwächung des Stromes und die Kohle A wird ein wenig infolge ihres Gewichtes sich senken, derart, dafs der Lichtbogen constant erhalten wird.
Für diesen Regulator ist es höchst vortheilhaft, die grofse Kohle durch ein Platinkorn J zu ersetzen, das an einem Arm K befestigt wird; auf diese Weise wirft diese Elektrode keinen Schatten, vor allem, wenn man die Fassung O mit einem Reflector versieht.
Die Lampe, Fig. 4, wird gleichfalls mit dem Lichtbogen nach unten aufgehängt. Die Bremse wird hier aus einer eisernen Trommel V gebildet, um deren Umfang eine Schnur oder Kette α geschlungen ist, an welcher der Kolben C hängt.
Ein Elektromagnet W befindet sich oberhalb der Trommel V und verhindert eine Abwickelung der Schnur α derart, dafs die Abwärtsbewegung der Kohle A gehemmt ist, wenn der Strom unter normalen Bedingungen die Lampe passirt. ν ist eine kleine Leitrolle; die anderen Theile des Regulators gleichen den entsprechenden der beschriebenen Apparate.
In Fig. 5 sind zwei Kohlen vorausgesetzt, welche sich unter spitzem Winkel schneiden, die grofse Kohle J fällt dann natürlich fort.
Eine der Kohlen A mufs stärker sein, wenn man einen continuirlichen Strom anwendet; bei Wechselströmen können beide Kohlen gleich sein. Es ist ohne weiteres verständlich, wie durch Einwirkung der beiden Elektrornagnete die Trommeln V V gebremst werden. Die Leitrolle ist hier überflüssig.
Fig. 6 unterscheidet sich . insofern von der vorhergehenden Anordnung, als hier die Trommel V eine Feder enthält, welche erstere so zu drehen sucht, dafs die Schnur α aufgewickelt wird. Letztere ist über die Leitrollen ν und vl geführt, und ist υΛ an dem Kolben C gelagert.
Die Bewegung der Trommel wird gehemmt durch die Einwirkung des Elektromagneten W, Fig. 6 a, der am Fufs der Lampe angeordnet ist. Ein zweiter Elektromagnet W1 dient dazu,
die beiden Kohlen A und J von einander zu trennen, indem er beim Durchgang des elektrischen Stromes den Anker K anzieht, der die Elektrode / trägt.
Sobald der Strom den Regulator durchkreist, wird V durch den Elektromagneten W fixirt, A bleibt fest, der Elektromagnet W1 zieht den Anker K an und bewirkt somit die Trennung der beiden Elektroden A und J, der Lichtbogen bildet sich.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. In einem Regulator für elektrisches Licht, in welchem eine Kohle von kleinem Querschnitt in constantem Abstande von einer Kohle von grofsem Querschnitt oder anderen Elektrode erhalten wird, die Combination der Feder Z, Fig. 2, welche die Kohle A nach oben schiebt, mit einem Solenoid W, einem Hebel X und einer Schraube Y, welche drei Theile eine Bremse bilden, einem Ständer L und einem die obere Kohle J tragenden Halter K.
2. In einem Regulator für elektrisches Licht, in welchem eine Kohle von kleinem Querschnitt in constantem Abstande von einer gröfseren Kohle oder anderer beliebiger Elektrode erhalten wird, die Combination des aufgehängten Eisenrohres B1 Fig. 3, mit einem Elektromagneten W mit zwei Polen C und dünnem Kohlenstab A, der sich, durch sein Gewicht beeinflufst, auf die Elektrode J aus Platin oder anderem leitenden Material stützt, welche Elektrode J auf einer Feder K befestigt ist.
In einem Regulator für elektrisches Licht, in welchem eine Kohle von kleinem Querschnitt in constantem Abstande von einer gröfseren Kohle oder anderen Elektrode erhalten wird, die Combination eines Rohres B, Fig. 4, mit Trommel V, Schnurrolle ν und Schnur, Kette oder Draht a, den Kolben C mit der Kohle A tragend, mit dem Elektromagneten W. .
In einem Regulator für elektrisches Licht, in welchem eine Kohle von kleinem Querschnitt in constantem Abstande von einer zweiten Elektrode erhalten wird, die Combination zweier Rohre BB1, Fig. 5, zweier Kohlen A A *, zweier Kolben CC1 mit zwei Trommeln V V1, um welche zwei Schnüre «' gewunden sind, an welchen die Kolben C C1 hängen, und zwei Elektromagneten W.
In einem Regulator für elektrisches Licht, in welchem eine Kohle von kleinem Querschnitt in constantem Abstande von einer gröfseren Kohle oder anderen Elektrode erhalten wird, die Combination eines Rohres B, Fig. 6, einer Kohle A und eines Kolbens C mit einer Trommel V mit Spiralfeder, Schnur a, Leitungsrollen ν ν1 und zwei Elektromagneten W W1, von denen der eine die Trommel V beeinflufst, während der andere auf den hebelartigen Anker K wirkt, der die zweite Elektrode J trägt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DE188015560D 1880-06-03 1880-06-03 Regulator mit kleinem Lichtbogen an elektrischen Lampen Expired DE15560C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE15560T 1880-06-03

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DE15560C true DE15560C (de) 1881-10-13

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DE188015560D Expired DE15560C (de) 1880-06-03 1880-06-03 Regulator mit kleinem Lichtbogen an elektrischen Lampen

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