[go: up one dir, main page]

DE155565C - - Google Patents

Info

Publication number
DE155565C
DE155565C DENDAT155565D DE155565DA DE155565C DE 155565 C DE155565 C DE 155565C DE NDAT155565 D DENDAT155565 D DE NDAT155565D DE 155565D A DE155565D A DE 155565DA DE 155565 C DE155565 C DE 155565C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
knife
paper
slide
planer
grooves
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT155565D
Other languages
English (en)
Publication of DE155565C publication Critical patent/DE155565C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B42BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
    • B42CBOOKBINDING
    • B42C5/00Preparing the edges or backs of leaves or signatures for binding
    • B42C5/04Preparing the edges or backs of leaves or signatures for binding by notching or roughening

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Handhobelvorrichtung für Buchbinder, mit deren Hilfe es auch dem ungeschicktesten und ungeübtesten Arbeiter mühelos ermöglicht ist, die Nuten für. die Bünde bezw. Kordeleinlagen zu bindender Bücher einzustoßen. Die Nuten werden mit dieser Vorrichtung in bekannter Weise auf die ganze Stärke des eingespannten Buches durchgehobelt.
Dieses Einhobeln der Bünden-Nuten erfolgt völlig staubfrei mit der denkbar größten Genauigkeit und Schnelligkeit.
Die Einhobelvorrichtung selbst zeichnet sich durch große Einfachheit und sichere Arbeitsweise aus, so daß in erster Linie auch den kleineren Buchbindermeistern ihre Anschaffung ermöglicht wird.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar zeigt:
Fig. ι den Aufriß, Fig. 2 den Grundriß und Fig. 3 und 4 den Messerschlitten in etwas größerem Maßstab im Aufriß und Grundriß. ι bezeichnet ein Augenlager mit rückwärtigem ebenen Tisch 2, welches mit Hilfe zweier Schraubzwingen 3 an jeder Werktischplatte bequem befestigt und wieder abgenommen werden kann.
In diesem Augenlager 1 dreht sich eine gegen Längsverschiebung gesicherte Welle 4, auf welcher in zwei Augen der feste Spann-
. .. backen 5 befestigt ist, derart, daß der ganze vordere Teil der Vorrichtung mit der Welle 4 gedreht bezw. um diese zurückgeschlagen werden kann.
Damit der vordere Teil der A^orrichtung nicht infolge seines Gewichtes nach unten hängt, sind Anschlagnasen 6 an dem festen Spannbacken 5 vorgesehen, welche sich bei dem gezeichneten Beispiel gegen die Schraubzwingen 3 stützen.
An dem festen Spannbacken 5 sind in beliebiger, der Größe der zu bindenden Bücher entsprechender Entfernung voneinander zwei Führungsstangen 7 befestigt, die an ihrem vorderen Ende die feste Lagertraverse 8 tragen und auf welchen der bewegliche Spannbacken 9 verschoben werden kann.
Auf der Welle 4 ist in einem Augenlager der Quersteg 10 nach rechts und links verschiebbar und zurückschlagbar angeordnet.
Der Quersteg 10 trägt einen mit Handhabe 11 versehenen, vor- und rückwärts beweglichen Schieber 12, an dessen beiden Längsseiten die Messerhalter 13 angebracht sind.
Am vorderen, auf der Traverse 8 gleitenden Ende des Quersteges 10 ist ein kleiner Exzenterhebel 14 !angebracht, dessen exzentrische Scheibe unter eine vorstehende Leiste der Lagertraverse 8 greift und mit dessen Hilfe der aufklappbare Quersteg 10 festgestellt werden kann.
An dem beweglichen Spannbacken 9 ist eine in der Lagertraver.se 8 frei geführte Spindel 15 mit Kurbel 16 befestigt, mit deren Hilfe die
Verschiebung des Spannbackens 9 bewirkt wird. . , ,
1Um bei raschem Arbeiten bezw. beim raschen
Ein- und Ausspannen die Spindel 15 an der Kurbel 16 nicht vor- Und rückwärts spindeln zu müssen, ist eine bei Maschinen anderer Art bekannte Spannvorrichtung angebracht.
Dieselbe besteht aus einer festen Zahnleiste
17, an welcher ein Handhebel 18 drehbar befestigt ist, dessen federnde Sperrklinke 19 über die Zahnleiste gleitet und in die Zahnlücken selbsttätig einfällt. Mit dem Handhebel 18 ist durch eine Gabel 20 die Spindelmutter 21 verbunden, so daß durch Drehen des Handhebels 18 die Spindel 15 vor- oder rückwärts verschoben und in ihrer jeweiligen Stellung durch die Sperrklinke 19 gehalten wird. Beim Drehen der Spindel 15 durch die Handkurbel 16 steht die Spindelmutter 21 fest, und die Spindel verschiebt sich in dieser. . , ·
Die Messerhalter 13 sind mit ihrem hinteren Ende an dem Schieber 12 durch Zapfen 22 beweglich derart befestigt, daß ihr vorderer Teil sich heben kann. Sie stehen unter Federwirkung, damit sie mit der nötigen Kraft nach unten gedrückt werden.
Die Federn 23 sind in seitliche Ausnutzungen des Schiebers 12 eingelassen, in welche ein an den Messerhaltern fester Stift 24 eintritt, auf den die Federn drücken.
. lUm die Messer 25, welche verschiedene Schnittbreite" haben und mit Hilfe je einer Schraube 26 in besonderen Fülirungsstücken verstellbar festgehalten werden, ganz ausschalten oder für. verschiedene Schnittiefen einstellen zu können, sind die Messerhalter in bekannter Weise an ihrem vorderen Teil' mit einer Anzahl vertikaler, miteinander in Verbindung stehender, verschieden langer Schlitze 27,28 und 29 versehen, in welche die vorstehenden Stifte 30 zweier in die Seitenwandungen des Schiebers 12 eingelassener kleiner Flachschieber eintreten.
Damit die Messer, von welchen stets nur eines im Betriebe ist, bei jedem Stoße nicht zu tief in das Papier eindringen, sind vor denselben an den Messerhaltern Schutzleisten 31 vorgesehen," über welche sie nur ein geringes Stück vorstehen und welche sie jedesmal nur so tief eindringen lassen, als deren. Schneide über die Schutzleisten vorsteht.
Der am hinteren Teil des Quersteges 10 angebrachte und mit Nuten zum Durchtreten der Messer versehene Anschlag 32 dient dem über die ν Spannbacken etwas vorstehenden Papier an der Durchstoßstelle als .Widerlager. - ■-
Die Arbeitsweise mit der vorbeschriebenen
Vorrichtung ist folgende: '
Man klappt dieselbe um die Welle 4 zurück, so daß sie — wie in Fig. 1 punktiert angedeutet — auf die Tischplatte 2 zu liegen kommt. Alsdann stößt man das zu nutende Papier zwischen den Spannbacken 5 und 9 mehrmals auf den Tisch 2, so daß keine Blätter vorstehen, und spannt dann dasselbe fest ein. Das Papier muß dann an allen Stellen gleichmäßig über die Kanten der Spannbacken vorstehen.
Hierauf bringt man die Vorrichtung wieder in Arbeitsstellung und schaltet zunächst das eine der beiden Messer aus, indem man den betreffenden Messerhalter an seinem vorderen Ende etwas anhebt und dann den einen der kleinen Flachschieber mit dem Stift 30 so weit zurückschiebt, daß er in den kurzen Schlitz 29 eintritt und den betreffenden Messerhalter in' hochgehobener Stellung hält, in welcher die Messerschneide das Papier nicht berührt.
Das andere Messer stellt man für die gewünschte Nutentiefe ein, indem man den Stift 30 des entsprechenden kleinen Flachschiebers in den längeren oder kürzeren der beiden Schlitze 27 und 28 eintreten läßt und so den entsprechenden Messerhalter vorn tiefer oder weniger tief herabsinken läßt.
Nachdem auf diese Weise die Messereinstellung bewerkstelligt ist, verschiebt man den Quersteg 10 auf der Welle 4 seitwärts, bis das in Arbeitsstellung befindliche Messer sich an der richtigen Stelle befindet.
Alsdann stellt man den Quersteg mit Hilfe des Exzenterhebels 14 fest und fährt mit dem Schieber 12 mehrmals hin und her, wobei das eingestellte Messer die Nut scharf und glatt in das fest zusammengepreßte Papier einstößt. :
Hierauf löst man den Exzenterhebel 14 und fährt mit dem Quersteg 10 auf der Welle 4 bis zur nächsten Stelle, um dort ebenso zu verfahren, bis schließlich alle erforderlichen Nuten eingestoßen sind.
Bei der ganzen Arbeit entstehen nur Späne und nicht der geringste Staub.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche: , . .. ''
    i. Bünden - Nuten - Einhobelvorrichtung :-. für Buchbinder, am Werktisch bequem zu . befestigen und mit Papiereinspannvorrich-. tung kombiniert, gekennzeichnet durch einen aufklappbaren und seitwärts über dem fest zusammengepreßten Papier verschieb- und einstellbaren Quersteg (10), auf welchem sich ein mit Hobelmessern (25) ausgerüsteter und mit Handhabe (11) versehener Schieber (12) derart hin- und , herfahren läßt, daß beim Vorstoßen des-. selben das jeweils eingestellte Messer in
    das Papier eindringt und die Nut an der gewünschten Stelle scharf und glatt einstößt.
  2. 2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Hobelmesser (25) in besonderen, seitlich am Schieber (12) durch die Zapfen (22) beweglich befestigten, unter Federbelastung stehenden und mit Schutzleisten (31) gegen zu großes Spannehmen versehenen Messerhaltern (13) auswechselbar angeordnet sind.
  3. 3. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekenn-
    .15 zeichnet, daß in den Seiten wandungen des Schiebers (12) horizontal verschiebbare, vorstehende Stifte (30) und in dem vorderen Teil der Messerhalter (13) eine Anzahl senkrechter, verschieden langer Schlitze (27,28 und 29) vorgesehen sind, durch welche die Stifte (30) hindurchtreten, zum Zweck, in bekannter Weise durch Heben oder Senken des vorderen Teiles der Messerhalter die Hobelmesser für verschiedene Schnittiefen einstellen oder ganz ausschalten zu können.
  4. 4. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß am hinteren Teil des aufklappbaren und seitwärts verschieb- sowie einstellbaren Ouerstegs (10), mit der vorderen Kante des festen Spannbackens (5) abschneidend, ein mit Nuten zum Durchtreten der Hobelmesser (25) versehener Anschlag (32) angeordnet ist, welcher dem über die Spannbacken etwas vorstehenden Papier an der Durchstoßstelle als Widerlager dient.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT155565D Active DE155565C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE155565C true DE155565C (de)

Family

ID=422025

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT155565D Active DE155565C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE155565C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE155565C (de)
DE690791C (de) Vorrichtung zum Ablaengen von Hoelzern mittels Motorkettensaegen
DE681039C (de) Einrichtung zum Schneiden von harten und sproeden Kunststeinplatten o. dgl.
DE713076C (de) Vorrichtung zum selbsttaetigen Ein- und Ausfuehren der Papierstapel bei Schneidemaschinen
DE279252C (de)
DE195791C (de)
DE40945C (de) Apparat zum Zuschneiden von Stoffen
DE178910C (de)
DE647329C (de) Spannvorrichtung fuer die Holzbearbeitung
DE890864C (de) Werkbank, insbesondere zur Bearbeitung von Holz
DE28099C (de) Tapeten - Beschneidemaschine. ~_
DE1453200A1 (de) Maschine zum Abrichtholen und Hobeln von Winkelkanten
DE166809C (de)
DE112561C (de)
DE30169C (de) Doppelschneidige Beschneidmaschine
DE346022C (de) Hobelbank mit Getriebe und Haltevorrichtungen fuer Werkzeugmaschinen zur Holzbearbeitung
DE12301C (de) Neuerungen an selbstpressenden Papier-Schneidemaschinen
DE139737C (de)
DE196642C (de)
DE231736C (de)
DE103904C (de)
DE629033C (de) Aufschnittschneidemaschine mit selbsttaetigem Vorschub und mit einer Anlageplatte zum Ausrichten des zu schneidenden Gutes
DE112849C (de)
DE255728C (de)
DE1141616B (de) Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Einlegen von Stapeln von Buechern in die Stapelklemme einer Dreimesser-Schnellschneidemaschine