DE15528C - Geschwindigkeitsmesser - Google Patents
GeschwindigkeitsmesserInfo
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- DE15528C DE15528C DE188015528D DE15528DD DE15528C DE 15528 C DE15528 C DE 15528C DE 188015528 D DE188015528 D DE 188015528D DE 15528D D DE15528D D DE 15528DD DE 15528 C DE15528 C DE 15528C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01P—MEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
- G01P3/00—Measuring linear or angular speed; Measuring differences of linear or angular speeds
- G01P3/26—Devices characterised by the use of fluids
- G01P3/30—Devices characterised by the use of fluids by using centrifugal forces of fluids
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42: Instrumente.
EMIL SCHNEIDER in GAARDEN bei KIEL. Geschwindigkeitsmesser.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 28. October 1880 ab.
Das verticale, äufsere, cylindrische Gefäfs a
dieses auf beiliegenden Zeichnungen in zwei Formen dargestellten Apparates ist in Fig. 1
und 2 unten durch einen Deckel i verschlossen, in welchem eine von einem konischen Rade h
zu treibende Spindel g conaxial drehbar und mittelst Stopfbüchse wasserdicht gelagert ist.
Das konische Rad h ist am unteren Ende der Spindel g aufserhalb des Gefäfses befestigt, während
an dem oberen, in das Innere des Gefafses hineinragenden Ende der Spindel ein
Schaufel- oder Flügelrad / angebracht ist. Anzahl, Form und Anordnung dieser Flügel oder
Schaufeln kann je nach Bedürfnifs eine verschiedene sein; sie können z. B. nach Art der
Propeller schraubenförmig gebogen oder auch eben, vertical oder schräg gerichtet sein. Im
vorliegenden Fall ist ein Rad mit vier ebenen, sich einander unter 90 ° kreuzenden Flügeln
angenommen, welche bis auf etwa ein Drittel der Gefäfshöhe sich erstrecken und in dem Gefäfs
durch die Spindel g in Umdrehung versetzt werden können, wenn diese eine Drehung
von der Maschine des Schiffes (der Locomotive u. s. w.) erhält.
Bei der in Fig. 4 und 5 dargestellten Einrichtung wird die Drehung der Spindel g durch
ein oberhalb des Behälters α auf einer Spindel g'
angebrachtes horizontales Windrad bewirkt, bestehend aus einem an g' befestigten horizontalen
Kreuz h, an dessen Enden hohle Halbkugeln ο ο sitzen, welche, vom Winde getrieben,
die Spindel g' und mittelst der Stirnräder ζ ζ' die Spindel g drehen, welche, ebenfalls mit
einem Flügelrad / versehen ist. In dieser Form dient der Apparat als Windstärkemesser.
Oberhalb dieser Flügelräder // befindet sich je ein in dem Gefäfs α ebenfalls conaxial liegendes
engeres Gefäfs b, welches oben auf dem Rande von α mittelst nach aufsen tretender
Knaggen oder Stifte aufruht, mit dem oberen Rande von α abschneidet und nach unten hin
bis ungefähr an das Schaufelrad/ sich erstreckt, woselbst Knaggen oder Stifte es seitlich an der
inneren Wand des Gefafses α abstützen. Es verbleibt wegen des kleineren Durchmessers von b
zwischen beiden Gefäfsen ein ringförmiger Spielraum von passender Weite, und es ist der Boden
des oben vollständig offenen, inneren Gefafses mitten über dem Flügelrad mit einer
Oeffnung versehen, um eine Communication zwischen beiden Gefäfsen herzustellen, wie aus
den Figuren ersichtlich.
Der obere Deckel k des Gefafses α trägt ein
Gehäuse / von der bei den Gehäusen der Federmanometer üblichen Form. Das Innere dieses
Gehäuses communicirt bei der Anordnung Fig. 1 bis 3 durch den Hals des Deckels k sowohl
mit α als b, und trägt auf seiner Mitte ein kleines Zahnrädchen e, mit welchem eine Zahnstange
d im Eingriff steht, welche an ihrem oberen Theil an der Gehäusewand geführt wird,
und deren unterer, nicht verzahnter Theil durch den Deckel k in das Innere des Gefafses b
hinabragt. An diesem unteren Ende der Zahnstange ist ein Schwimmer c aus Kork, Holz,
Metall u. s. w. befestigt, der von kleinerem Durchmesser als das Gefäfs b und nach unten
hin kegelförmig abgespitzt ist, so dafs er in dem Gefäfs b frei auf- und abbewegt werden
kann, wodurch dann eine Drehung des genannten Zahnrädchens e erfolgt. Dieses Zahn-
rädchen ist von einer oben eine Scala tragenden Scheibe überdeckt, über welcher sich, Fig. i,
ein Zeiger η drehen kann, der mit der Axe des Zahnrädchens fest verbunden ist. Scala
und Zeiger sind, wie bei den Manometern, durch eine darüberliegende Glasscheibe geschützt.
Bei '-.der Anordnung Fig. 4 und 5 ist der
Deckel k mit einem Hals nicht versehen, der Deckel dient vielmehr zur Lagerung des oberen
Endes der erwähnten Spindel g, welche das Flügelrad trägt. Dicht oberhalb des Deckels
steht das Zahnrad ζ der Spindel g mit dem Zahnrade z' der Spindel g' im Eingriff. Das
Gehäuse / ist durch einen Halter mit dem Deckel verbunden. Ueber der Spindel g ist
der durchbohrte Kork c auf und ab verschiebbar und die Zahnstange d in diesem Fall an
ihrem in den Behälter tretenden Theil gabelförmig gestaltet; die beiden Zweige ss der
Gabel sind zu beiden Seiten des Zahnrades ζ im Deckel k geführt und tragen an ihren
unteren Enden den Kork c.
Der Apparat functionirt nun in folgender Weise:
Füllt man die Gefäfse α b mit Glycerin oder
einer anderen geeigneten Flüssigkeit, so wird diese den Schwimmer mit der Zahnstange heben,
das Zahnrädchen e also eine Linksdrehung machen. Man füllt so lange nach, bis der
Zeiger η auf der Scala auf Null steht. Etwaige in der Folge eintretende Abweichungen von
dieser Ruhelage des Zeigers regulirt man dadurch, dafs man mittelst des oberen Stellknopfes
des Scalagehäuses / das Zahnrädchen m dreht, das in einen entsprechend gezahnten
Kranz der Scala eingreift, wodurch diese sich stets passend einstellen läfst.
In dem Mafse, als nun bei der Fortbewegung des Schiffes (oder der Locomotive u. s. w.)
oder bei der gröfseren oder geringeren Geschwindigkeit des Windes ebenfalls eine raschere
oder langsamere Drehung des Flügelrades / erfolgt, wird infolge der Centrifugalkraft die Flüssigkeit
zwischen den beiden Gefäfsen α und b mehr oder minder hoch steigen bezw. die in b
stehende Flüssigkeit mehr oder minder sinken. Dieser Niveaubewegung der Flüssigkeit in b
leistet der Schwimmer c Folge und der Zeiger nimmt auf der Scala eine der betreffenden Umdrehungsgeschwindigkeit
entsprechende Lage ein, so dafs man eine Zu- oder Abnahme derselben in bequemster Weise beobachten kann.
Der Apparat kann sowohl als Tourenzähler für stationäre Maschinen, wie auch als Geschwindigkeitsmesser
für Wasser- und Landfahrzeuge dienen. Die Scala kann in letzterem Fall eine doppelte sein und neben den Touren
gleich die Geschwindigkeit angeben.
Bei der Anordnung Fig. 4 und 5 kann man auch die Windstärkencurve innerhalb einer bestimmten
Zeit dadurch leicht erhalten, dafs man auf der Zahnstange d einen Stift anbringt,
der sich über eine durch ein Uhrwerk getriebene Trommel bewegt und die Bewegung des Schwimmers
auf der sich drehenden Trommel verzeichnet.
Claims (1)
- P at ent-Anspruch:Ein Umdrehungsgeschwindigkeitsmesser, bestehend aus den eine Flüssigkeit enthaltenden Gefäfsen α und b, einem auf dieser Flüssigkeit liegenden Schwimmer c nebst Zahnstange d, Zeiger η nebst Zahnrad c, sowie einer Zeigerscala in Combination mit einem die Flüssigkeit bewegenden Flügel- oder Schaufelrad f, das, entsprechend der Tourenzahl einer sich umdrehenden Welle der Fortbewegung eines Schiffes oder einer Locomotive oder der Geschwindigkeit des Windes, in Umdrehung versetzt, eine dieser Umdrehung correspondirende Lage des Zeigers auf der Scala herbeiführt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE15528T | 1880-10-28 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE15528C true DE15528C (de) | 1881-09-24 |
Family
ID=34624602
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE188015528D Expired DE15528C (de) | 1880-10-28 | 1880-10-28 | Geschwindigkeitsmesser |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE15528C (de) |
-
1880
- 1880-10-28 DE DE188015528D patent/DE15528C/de not_active Expired
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