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DE1552783C - Maschine zum Verzahnen von Kegelra dem - Google Patents

Maschine zum Verzahnen von Kegelra dem

Info

Publication number
DE1552783C
DE1552783C DE1552783C DE 1552783 C DE1552783 C DE 1552783C DE 1552783 C DE1552783 C DE 1552783C
Authority
DE
Germany
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lever
speed
machine according
feed
intermediate member
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Wladislaw K Saratow Sorokowsky (Sowjetunion)
Original Assignee
Spezialnoje konstruktorskoje bjuro Nr 5, Saratow (Sowjetunion)
Publication date

Links

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Verzahnen von Kegelrädern od. dgl. mit einer eine Vorschub- und eine Rückstellbewegung des Werkzeuges bewirkenden Steuerungseinrichtung, bestehend aus einem Umfangsnocken und einem mit ihr zusammenwirkenden doppelarmigen Hebel mit verstellbarem Hebelverhältnis.
Es ist eine Maschine zum Verzahnen von Zahnrädern' od. dgl. mit einer im Takt der Schnittbewegung steuerbaren Klemmeinrichtung für den Beistellschlitten bekannt, bei der ein von einem Nocken betätigter Hebel mit verstellbarem Hebelverhältnis unmittelbar auf einen das Werkstück tragenden Tisch einwirkt und damit lediglich den Beistellweg bestimmt (deutsche Patentschrift 1148 842).
Bei dieser Maschine wird die Aufgabe, den Bei-• stellweg in seiner Größe zu bestimmen, mit Hilfe eines doppelarmigen Hebels mit festem Hebelverhältnis gelöst. '■'■ ' ■
Die Verschiebung des gesteuerten Elements, das auf den Vorschubantrieb einwirkt, wird hierbei gänzlich von dem Nockenprofil bestimmt, da die Ver-Schiebung des gesteuerten Elements die Drehungsgeschwindigkeiten des Vorschubantriebs und das Gesetz der Vorschubgeschwindigkeitsveränderung bestimmt. Eine derartige Anordnung weist den Nachteil auf, daß für eine Veränderung dieses Gesetzes der Nocken gewechselt werden muß. Das erfordert, eine große Anzahl von auswechselbaren Nocken, deren Herstellung recht schwierig und teuer ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Maschine zum Verzahnen von Kegelrädern od. dgl. ao mit einer eine Vorschub- und eine Rückstellbewegung des Werkzeuges bewirkenden Steuerungseinrichtung zu schaffen, bei der die Einstellung der Geschwindigkeit der Vorschub- und der Rückstellbewegung unabhängig voneinander sowie von der Beistellrichtung as bewirkt wird, wobei diese Wirkung unabhängig vom Umfangsnocken erzielt werden soll.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das eine Hebelende des eingangs erwähnten Hebels auf ein Zwischenglied einwirkt, dessen Bewegungsbereich einstellbar ist, und das über ein mechanisches Getriebeglied, welches mittels einer Pumpe einen hydraulischen Motor steuert und damit die Geschwindigkeit und die Richtung der Vorschub- und der Rückstellbewegung verändert, wirkt.
Es ist vorteilhaft, wenn der hydraulische Motor sowohl mit den Vorschubantrieben für den Werkstückträger wie für den Werkzeugträger getrieblich verbunden ist.
Es ist günstig, wenn als Antrieb des Zwischengliedes ein hydraulischer Zylinder mit unbeweglicher Kolbenstange mit Anschlägen vorgesehen ist.
Es ist zweckmäßig, daß bei bestimmter Einstellung des Bewegungsbereiches des Zwischengliedes das Ende des doppelarmigen Hebels vom Umfangs- / nocken abhebbar ist.
Es ist förderlich, daß das Zwischenglied einen mittels einer Einstellschraube einstellbaren, die Anfangs-Beistell-Geschwindigkeit bestimmenden Anschlag aufweist.
Es ist vorteilhaft, wenn das Zwischenglied eine den Hubweg eines Anschlages begrenzende, und damit die Rückstellgeschwindigkeit bestimmende Einstellschraube aufweist.
Es ist günstig, daß der Hebel als Doppelhebel mit in der Mitte liegender, entlang der Hebelachse verstellbarer Schwingungsachse gestaltet ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 die Maschine zum Verzahnen von Kegelrädern mit Spiralzähnen in Vorderansicht,
Fig. 2 das Getriebeschema der Maschine gemäß Fig.l,
Fig. 3 eine schematische Darstellung der zur Steuerung der für eine Vorschub- und eine Leerlaufbewegung dienenden Einrichtungen,
Fig. 4 die zur Steuerung der für einen Vorschub- und eine Leerlaufbewegung dienenden Einrichtungen in Vorderansicht,
F i g. 5 einen Schnitt nach der Linie Y-Y gemäß Fig. 4,
Fig. 6 das Zwischenglied im Schnitt durch die zum Umfangsnocken senkrecht verlaufende Ebene,
F i g. 7 einen Schnitt nach der Linie YII-YII gemäß F i g. 4,
F i g. 8 das Profil des Umfangsnockens in abgewinkelter Stellung,
Fig. 9 eine graphische Darstellung der Gesetze der Veränderung der Vorschubgeschwindigkeit.
Die Maschine zur Verzahnung von Kegelrädern weist ein Gestell 1 auf (F i g. 1), auf dem der Ständer 2 aufgestellt und starr befestigt ist, der einen Werkzeugträger 3 und den die Schnittbewegung ausführenden Hauptantrieb 4 trägt.
Das Gestell 1 weist in der Zeichnung nicht dargestellte Längsführungen auf, auf denen ein in diesen Führungen in einer zur geometrischen Achse 6 des Werkzeugträgers 3 parallelen Richtung verschiebbarer Werkstückträger 5 angeordnet ist.
Auf der Oberfläche des Werkstückträgers 5 sind in der Zeichnung nicht dargestellte kreisförmige Führungen vorgesehen, in denen die Platte 7 sitzt, die um eine zentrale Vertikalachse 8 um einen Winkel geschwenkt werden kann, der vom Winkel des Wälzkegels des Werkstückes 9 bestimmt wird und an ihrer Oberseite horizontale Führungen 10 aufweist, in denen ein Spindelstock 11 verschoben werden kann, wobei er das Zusammentreffen der Kegelspitze des Werkstückes 9 mit der zentralen Vertikalachse 8 gewährleistet. Der Werkzeugträger 3 weist eine Spindel 12 auf, die einen Schneidkopf 13 mit je nach der Zweckbestimmung der Maschine Zahnfräs- oder Zahnhobelsupporte bzw. Schleifköpfe trägt.
Im Spindelstock 11 ist die Spindel 14 angeordnet, die das Werkstück 9 trägt. Die Kopplung der Bewegung des Werkzeugträgers 3 mit der Spindel 14 erfolgt mittels eines oben befindlichen Antriebes 15.
Auf dem Gestell 1 ist unter dem Hauptantrieb 4 eine Steuerungseinrichtung 16 zur Steuerung der für einen Vorschub- und für eine Leerlaufbewegung des Werkzeuges und (oder) des Werkstückes dienenden Einrichtungen angeordnet (in Fig. 1 ist die Steuerungseinrichtung 16 durch Schutzbleche 17 abgedeckt).
Die Spindel 12, die den Schneidkopf 13 trägt, wird vom Motor 18 (Fig. 2) nach einem beliebigen, den auf diesem Gebiet sachkundigen Personen bekannten Verfahren angetrieben, wobei die Drehbewegung über eine Kupplung 19, Kegelräder 20 und 21, Wechselräder 22 und 23 auf eine Zentralwelle 24 und weiter über die Stirnräder 25, 26, 27 und 28 übertragen wird.
Die für eine Vorschub- und eine Leerlaufbewegung dienenden Einrichtungen bestehen aus einer Antriebseinrichtung 29 für den Vorschub, einer Einstechvorschubeinrichtung 30, die eine Vorschub- und eine Leerlaufbewegung bei der Bearbeitung nach dem Einstechverfahren gewährleistet, einem Schritt-Teilungsantrieb 31 und einem Wälzantrieb.
Die Antriebseinrichtung 29 für den Vorschub besteht aus einem Motor 32, der über Kegelräder 33 und 34 der hydraulischen Pumpe 35 mit regelbarer Fördermenge in Drehung versetzt, die ein steuerbares Element 36 besitzt, das aus einer drehbaren Scheibe 37 (Fig. 3) mit einem auf einer Welle 39 sitzenden Zahnrad 38 besteht, aus einem von der Pumpe 35 gespeisten hydraulischen Motor 40 (F i g. 2) mit regelbarer Drehzahl, aus Kegelrädern 41 und 42, die die Bewegung auf die Steuerungseinrichtung 16 zur Steuerung der für eine Vorschub- und eine Leerlaufbewegung dienenden Einrichtungen übertragen und aus einem verschiebbaren Stirnrad 43, das die Bewegung auf das Wälzgetriebe übertragen kann oder, falls die Werkstückbearbeitung nach dem Einstechverfahren durchgeführt wird, von diesem Getriebe abgekuppelt werden kann.
ίο Das kinematische Wälzgetriebe weist ein Zahnrad 44 auf, das die Bewegung vom Zahnrad 43 der für den Vorschub dienenden Antriebseinrichtung erhält und sich zusammen mit der Welle 45 und der auf dieser starr aufgesetzten Schnecke 46 dreht, die über das Schneckenrad 47 das Schwingen des Werkzeugträgers 3 bewirkt. Das Wälzgetriebe überträgt die Bewegung des Werkzeugträgers 3 auf die Spindel 14 des Werkstückes 9 über die Wälzwechselräder 48, 49, 50 und 51, die das notwendige Verhältnis der
ao Winkelgeschwindigkeiten des Werkzeugträgers 3 und des Werkstückes 9 gewährleisten, über Kegelräder 52 und 53, Kegelräder 54, 55 und 56 des Differentialgetriebes 57, Kegelräder 58, 59, 60, 61, 62 und 63 und Teilwechselräder 64, 65, 66 und 67, die Schnecke 68 und das Schneckenrad 69.
Das Gehäuse 70 des Differentialgetriebes 57 ist mit dem Teilungsantrieb 31 gekoppelt, der eine zusätzliche Drehung des Werkstückes nach Fertigschneiden eines Zahnes zur Bearbeitung des nächsten Zahnes gewährleistet. Der Teilungsantrieb kann jede beliebige, den auf diesem Gebiet sachkundigen Personen bekannte Bauart aufweisen und wird hier nicht näher betrachtet.
Die Einstechvorschubeinrichtung 30 besteht aus dem unbeweglichen hydraulischen Zylinder 71 und dem verschiebbaren Kolben 72, dessen Kolbenstange 73 mit dem Werkzeugträger 5 starr verbunden ist. Die Steuerung der Verschiebung des Kolbens 72 wird von der Steuerungseinrichtung 16 zur Steuerung von Einrichtungen verwirklicht, die die Vorschubbewegungen über das Nachlaufsystem 74 gewährleisten. Das Nachlaufsystem kann jede beliebige, den auf diesem Gebiet sachkundigen Personen bekannte Bauart aufweisen und wird hier nicht näher beschrieben.
Die Steuerungseinrichtung 16 zur Steuerung der für eine Schneid- und eine Rückhubbewegung des Werkzeuges und (oder) des Werkstückes dienenden Einrichtungen (F i g. 2, 3 und 4) weist einen Lrmfangsnocken 75, einen mit diesem an einem Ende zusammenwirkenden doppelarmigen Hebel 76 auf, dessen in der Mitte liegende, entlang der Hebelachse verstellbare Schwingungsachse 77 am Gehäuse 78 (F i g. 5) der Steuerungseinrichtung 16 angeordnet ist, wobei der doppelarmige Hebel 76 an seinem anderen Ende über ein Zwischenglied 79 mit dem steuerbaren Element 36 der hydraulischen Pumpe 35 der Antriebseinrichtung 29 des Vorschubes gekoppelt ist.
Um eine Veränderung des gegenseitigen Verhältnisses der Arme des Hebels 76 zu erzielen, ist dessen Schwingungsachse 77 im Gehäuse 78 der Steuerungseinrichtung 16 verschiebbar angeordnet. Zu diesem Zweck ist im Gehäuse 78 eine Längsnut 80 (Fi g. 5) vorgesehen, in welche der Kopf 81 der Schwingungsachse 77 hineinragt. Der doppelarmige Hebel 76 (Fig. 3 und 4) weist einen Längschlitz 82 auf. In diesen Längsschlitz ragt die Hülse 83 (Fig. 5) hinein, die auf der Schwingungsachse 77 drehbar sitzt.
Die Schwingungsachse 77 kann in der im Gehäuse befindlichen Längsnut durch eine Mutter 84 und eine Scheibe 85 befestigt werden. Der doppelarmige Hebel 76 kann zur Fixierung in erforderlicher Lage an der Hülse 83 durch eine Mutter 86 und eine Scheibe 87 befestigt werden.
Zur Vermeidung eines Abgleitens der Hülse 83 beim Betrieb dient eine Mutter 88 mit einer Scheibe 89. Die Scheibe 89 stützt sich derart gegen den Bund 90 der Schwingungsachse 77, daß ein Drehen der Hülse 83 an der angegebenen Achse nicht behindert wird. ■ - .
Werden die Muttern 84 und 86 abgeschraubt, so kann die Schwingungsachse 77 mit der Hülse 83 in der Nut 80 des Gehäuses 78 und in dem Schlitz 82 des Hebels 76 verschoben werden, ohne die Lage, des doppelarmigen Hebels 76 gegenüber der Kopierschablone 75 ändern zu müssen.
Der Verschiebungswert der Schwingungsachse 77 wird an der Skala 91 (F i g. 4) angezeigt. Nach Verschiebung der Schwingungsachse 77 wird sie durch die Muttern 84 und 86 in der erforderlichen Lage befestigt. Die auf diese Weise erzielte Veränderung des Verhältnisses der Hebelarme zueinander gestattet es, die Verschiebung des steuerbaren Elementes (im vorliegenden Beispiel den Drehwinkel y der schräggestellten drehbaren Scheibe 37 der hydraulischen Pumpe 35) und dadurch die Geschwindigkeitsdifferenz der Vorschubbewegungen zu ändern, ohne daß das Profil des Umfangsnockens 75 geändert wird.
~ Zur Veränderung der Anfangsgeschwindigkeit der Vorschubbewegung, die den Arbeitsablauf bestimmt, wirkt der doppelarmige Hebel 76 in Abhängigkeit von Werkstück- und Werkzeugdaten auf das steuerbare Element nicht direkt, sondern über das Zwischenglied 79 (F i g. 3, 4) ein.
Das Zwischenglied 79 ist im Gehäuse 92 angeordnet, das auf dem Maschinengestell 1 aufgestellt ist. Es enthält einen unbeweglichen Kolben 93 mit einer unbeweglichen Kolbenstange 94, die im Unterteil 95 des Gehäuses 92 befestigt ist, einen hydraulischen Zylinder 96 mit einem durch Schrauben 98 am hydraulischen Zylinder befestigten Boden 97 mit einer Öffnung, durch die die unbewegliche Kolbenstange 94 hindurchgeht, und mit einem durch Schrauben 100 am Zylinder befestigten Deckel 99.
Im hydraulischen Zylinder 96 ist zur Verschleißverringerung eine Hülse 101 eingepreßt.
Der Deckel 99 weist eine Nut 102 auf, in die das Ende des doppelarmigen Hebels 76 hineinragt. Im Deckel 99 ist mittels einer Mutter 103 ein den Hubweg begrenzender Anschlag 104 starr befestigt und eine Einstellschraube 105 mit einem die Anfangsbeistellgeschwindigkeit bestimmenden Anschlag 106 eingeschraubt. Auf die Einstellschraube 105 ist mit einem Keil 107 ein Teilkreis 108 mit einem Sechskant 109 aufgesetzt, und am Deckel 99 ist ein Ring 110 mit einem Nullriß 111 (Fig. 4) befestigt.
Mit dem Sechskant 109 (Fig. 6) kann die Lage des die Anfangsbeistellgeschwindigkeit bestimmenden Anschlags 106 im Deckel 99 eingestellt werden, indem die erforderliche Stellung mittels des Teilkreises 108 bestimmt wird. Die Mutter 112 befestigt den Teilkreis 108 und die Einstellschraube 105 in der erforderlichen Stellung.
Am beweglichen Zylinder 96 ist als mechanisches Gctriebeglied eine Zahnstange 113 eingeschnitten, die mit dem Zahnrad 38 in Eingriff steht.
Beim Betrieb wirkt das Ende des doppelarmigen Hebels 76 auf den Anschlag 106 ein und verschiebt den hydraulischen Zylinder 96 mit der Zahnstange 113, wobei sie das Zahnrad 38 und die drehbare Scheibe 37 (F i g. 3) dreht. Der Anfangswinkel dieser Drehung wird durch die Lage des" Anschlags 106 bestimmt und entspricht der Anfangsgeschwindigkeit des Vorschubs, zum Beispiel vor Beginn der Schnittbewegung. Die Größe der Drehung beim Arbeitsvorgang, die der Veränderung der Vorschubgeschwindigkeit entspricht, wird vom Profil des Umfangsnockens 75 und dem Verhältnis der Arme A und B des doppelarmigen Hebels 76 zueinander bestimmt. Beim Arbeitsvorgang wird in den unteren Zylinderraum 114 (Fig. 6) des hydraulischen Zylinders96 durch einen Kanal 115 unter Druck eine Flüssigkeit zugeführt, die den hydraulischen Zylinder 96 nach unten zu verschieben strebt und durch den Anschlag 106 das Andrücken des Endes des doppelarmigen
ao Hebels 76, der an seinem ■ anderen Ende 116 die Rolle trägt (Fig. 3 und 4), an den Umfangsnocken 75 gewährleistet.
Zur Ausführung des Rückhubes wird der Zylinderraum 114 (Fig. 6) des hydraulischen Zylinders 96 mit dem Abfluß verbunden und die Flüssigkeit wird durch den Kanal 117 in den oberen Zylinderraum 118 des Zylinders 96 unter Druck zugeführt, indem sie den hydraulischen Zylinder 96 nach oben hebt. Dabei schwenkt der Anschlag 104 den doppelarmi-, gen Hebel 76, wobei er dessen anderes Ende 116 mit der Rolle vom Umfangsnocken 75 entfernt, während die Zahnstange 113 das steuerbare Element 36 (Fig. 2) um einen Winkel dreht, der der Rückhubgeschwindigkeit entspricht. Da das Ende des doppel-
armigen Hebels 76 sich von dem Umfangsnocken entfernt, kann man einen beschleunigten Rückhub erzielen, der vom Profil des Umfangsnockens 75 unabhängig ist. , ■
Nach diesem Ausführungsbeispiel wird dabei nicht · nur der Winkel, sondern auch die Neigungsrichtung der Drehscheibe 37 der hydraulischen Pumpe 35 (Fig. 3) in bezug zur Achse 119 verändert, wodurch eine Richtungsänderung des Flüssigkeitsstromes, der von der Pumpe 35 gefördert wird, sowie eine Drehsinnänderung des Hydromotors 40 (Fig. 2) und somit eine Richtungsänderung der Verschiebung des Werkzeuges und/oder des Werkstückes ohne Verwendung eines zusätzlichen Umkehrgetriebes gewährleistet wird.
Die Größe der in Richtung nach oben möglichen Verschiebung des hydraulischen Zylinders 96 (Fig. 6) wird durch die die Rückstellgeschwindigkeit bestimmende Einstellschraube 120 mit dem Bund 121 reguliert, die auf das Gehäuse 92 aufgeschraubt wird und welche eine Nut zum Durchtritt des Endes des doppelarmigen Hebels 76 aufweist und sich um einen gewissen (kleineren als 360° betragenden) Winkel, der durch die Breite dieser Nut bedingt ist, drehen kann.
Bei Verschiebung des hydraulischen Zylinders 96 nach oben stemmt sich der Bund 122 des Deckels 99 gegen den Bund 121 der Einstellschraube 120.
Auf diese Weise kann die gewünschte Rückhubgeschwindigkeit eingestellt werden.
Die Schraube 123 mit der Sicherungsmutter 124 verhindert eine Verschiebung des doppelarmigen Hebels 76 bei der Einrichtung. Der Bund 121 ist mit einer Nut für den Durchtritt der Schraube 123 ver-
sehen. Durch die Nippel 126 und 127 tritt die zum Verschieben des hydraulischen Zylinders 96 dienende Flüssigkeit in das Gehäuse 92 ein. Die Lage der Einstellschraube 120 wird durch einen Fixierungsstift 125 (Fig. 4) festgestellt.
Zum leichteren Übergang vom Vor- zum Fertigschneiden von Zähnen kann die Steuerungseinrichtung 16 (Fig. 2 und 7) zur Steuerung der für die Schneid- und Rückhubbewegung des Werkzeuges und (oder) des Werkstückes dienenden Einrichtungen einen zusätzlichen Umfangsnocken 128 aufweisen, der zusammen mit dem, Umfangsnocken 75 auf der Hülse 129 angeordnet wird. Die Umfangsnocken 75 und 128 werden miteinander und mit der Kupplungshälfte 130 durch Schrauben 131 und Muttern 132 verbunden, sitzen aber auf der Hülse 129 frei und können mit Hilfe der Mutter 133 durch eine auf einer Feder 135 sitzenden feingezähnten Kupplungshälfte 134 an ihr befestigt werden. Die auf einer Welle 136 sitzende, mittels einer Feder 137 gehaltene Hülse 129 kann auf der Welle von Hand verschoben werden. Die Hülse 129 wird in ihrer Lage auf der Welle 136 durch eine unter Federdruck stehende Kugel 138 arretiert. Werden die feingezahnten Kupplungshälften 130 und 134 voneinander gelöst, so können die Umfangsnocken 75 und 128 auf der Hülse 129 für eine Einwirkung der verschiedenen Stellen ihrer Arbeitsflächen während des Arbeitsvorganges gedreht werden.
Die Welle 136 ist im Gehäuse der Steuereinrichtung 16 drehbar angeordnet. Der Antrieb der die Umfangsnocken 75 und 128 tragenden Welle 136 erfolgt von dem Kegelrad 42, der Antriebseinrichtung 29 für den Vorschub (F i g. 2) über Stirnräder 139 und 140, über Wechselräder 141 und 142, über eine Schnecke 143, ein Schneckenrad 144 und über Kegelräder 145 und 146.
Die Wechselräder 141 und 142 gewährleisten die Veränderung des Schwingungswinkels der Umfangsnocken 75 und 128 für eine Benutzung eines größeren bzw. eines kleineren Profilabschnittes der Umfangsnocken.
Die Steuerungseinrichtung 16 zur Steuerung der für die Schneid- und Rückhubbewegung dienenden Einrichtungen weist eine auf dej Welle 148 sitzende Steuerscheibe 147 auf (Fig. 2 und 4). Ein auf der Scheibe 147 sitzender Anschlag 149 und andere (in der Zeichnung nicht gezeigte) Anschläge geben, indem sie auf die Endschalter 150 und 151 und andere (in der Zeichnung nicht gezeigte) Endschalter einwirken, ein Signal zum Einschalten des Rückhubes zum Teilen. Die Steuerungseinrichtung 16 weist eine Hilfswelle 152 auf (Fig. 2), die ihre Drehbewegung von den Kegelrädern 153 und 154 erhält und die Umfangsnocken 155 und 156 trägt, die die Zu- und Rückführung des Spindelstocks 11 des Werkstücks 9 steuern, indem sie über den Hebel 157 mit der verschiebbaren Schwingungsachse 158 und dem regelbaren Glied 159 auf das Nachlaufsystem 74 der Einstechvorschubeinrichtung 30 einwirken. Der hydraulische Zylinder 160 sorgt für eine schnelle Rückführung des. Spindelstockes 11 des Werkstückes 9.
Die Einrichtung zur Steuerung des Nachlaufsystems gehört nicht zur vorliegenden Erfindung und wird deswegen nicht näher beschrieben.
Die Steuerungseinrichtung weist einen Drehzahlmesser 161 auf (Fig. 4 und 7), der in einer Gleitliiilsc 162 sitzt. Die Federn 163 streben, den elastischen Aufsatz 164 des Drehzahlmessers 161 an den elastischen Aufsatz 165 der Welle 166 anzudrücken, die über Stirnräder 167, 168 (Fig. 2) und Kegelräder 41 und 42 mit der Welle 169 der Antriebseinrichtung 29 gekoppelt ist.
In abgezogener Stellung wird die Gleithülse 162 mit dem Drehzahlmesser 161 (Fig. 7 durch die Exzenterwelle 170 mit Griff 171 festgehalten.
Bei Einschaltung des Drehzahlmessers 161 können ίο die tatsächliche Drehzahl des Vorschubmotors sowie die Geschwindigkeiten der Vorschub- und Leerlaufbewegungen jederzeit bestimmt werden.
Die Steuerungseinrichtung 16 ermöglicht es, auf diese Weise das Gesetz der Vorschubgeschwindigkeitsveränderung auf verschiedenen Wegen zu modifizieren.
Im folgenden werden zusätzliche Erläuterungen zur Ausnutzung der Erfindung gegeben:
In F i g. 8 (s. auch F i g. 2 und 3), wo ein beispielsweises Profil der Umfangsnocken 75 oder 128 abgewickelt dargestellt ist, ist α der Winkel zur Abwicklung der Umfangsnocken, h die Höhe des Profils der Umfangsnocken, d. h. die Differenz zwischen ihrem kleinsten Radius und dem Radius im gegebenen Punkt; a, b, c, d, e sind einzelne Punkte auf dem Profil der Umfangsnocken.
In Fig. 9, die beispielsweise die Gesetze der Vorschubgeschwindigkeitsveränderung darstellt, ist β der Schwingungswinkel des Werkzeugträgers 3 (Fig. 2) oder, im anderen Maßstab, der Drehungswinkel der Welle 148; η ist die Drehzahl des Vorschubmotors 40; C, D, E, F, G und H sind die Kurven, die das Gesetz der Drehzahlveränderung des Vorschubmotors 40 und somit der Vorschubgeschwindigkeit charakterisieren.
Wenn das Verhältnis der Arme A und B des dop-
pelarmigen Hebels 76 zueinander (F i g. 3) gleich Eins ist, gibt das Gesetz der Vprschubgeschwindigkeitsveränderung das Profil der Umfangsnocken 75 oder 128 in deren Abschnitt (F i g. 8) wieder, der .. beim Schnittvorgang, zum Beispiel zwischen den Punkten »α« und »&« arbeitet.
Es sei als solches das Gesetz, das in F i g. 9 durch
die Kurve C dargestellt ist, angenommen.
Durch Veränderung des Verhältnisses der Arme A und B des doppelarmigen Hebels 76 (F i g. 3) durch Verschiebung der Achse 77 erhält man bei derselben Radiendifferenz der Umfangsnocken 75 oder 128 den vergrößerten bzw. den verkleinerten Drehungswinkel γ der drehbaren Scheibe 37 und neue Gesetze der Vorschubgeschwindigkeitsveränderung, die durch die Kurve Eusw. (Fig. 9) dargestellt sind.
Die Längenveränderung des Zwischengliedes 79 (F i g. 3) durch Ein- oder Ausschrauben der Einstellschraube 105 verändert den anfänglichen Drehungswinkel der drehbaren Scheiben 37 der hydraulischen Pumpe 35 bei unveränderter Stellung der Umfangsnocken 75 oder 128.
Dies führt wiederum zur Modifizierung der Vor-Schubgeschwindigkeitsveränderung, was durch die Kurve F (beim Verhältnis A zu B = I) charakterisiert wird.
Die Leistungsfähigkeit der Pumpe 35 und folglich die Drehzahl des hydraulischen Motors 40, der von dieser Pumpe gespeist wird, ist ungefähr dem Drehungswinkel der drehbaren Scheibe 37 proportional. Der anfängliche Drchungswinkcl der drehbaren Scheibe 37 des Hydromotors 35 sei gleich yt und
209 647/102
dem entsprechend die Drehzahl des hydraulischen Motors 40 gleich H1. Die Umfangsnocken 75 oder 128 mit dem doppelarmigen Hebel 76 werden eine zusätzliche Drehung um den Winkel y.2 gewährleisten, wodurch die Drehzahl des Motors auf /I2 verändert wird.
Dann ist das Verhältnis zwischen der End- und der Anfangsgeschwindigkeit ein folgendes:
/I1 /I1
Wenn durch Längenveränderung des Zwischengliedes 79 die Anfangsgeschwindigkeit auf /i.( verändert wird, so gilt bei unverändertem Umfangsnocken 75 oder 128 und unverändertem Verhältnis der Arme A und B des Hebels 76:
Ist eine derartige Veränderung des Gesetzes unerwünscht, so kann sie durch Veränderung des Verhältnisses der Arme A und ß des doppelarmigen Hebels 76 durch entsprechende Berechnung so ausgeglichen werden, daß der neue Geschwindigkeitsanstieg /I1 der Gleichung entspricht:
Dann sieht das neue Geschwindigkeitsverhältnis so aus:
K3= ^
«3 + "4
/I3 -
W2
Das korrigierte Gesetz der Vorschubgeschwindigkeitsveränderung ist durch die Kurve (J (F i g. 9) dargestellt.
Die vorliegende Erfindung ermöglicht es, das Gesetz der Vorschubgeschwindigkeitsveränderung auch durch Veränderung des Schwingungswinkels der Umfangsnocken 75 oder 128 in bezug auf den Schwingungswinkel des Werkzeugträgers 3 (Fig. 2) dank der Wechselräder 141, und 142 zu modifizieren, die
ίο es gestatten, einen größeren bzw.-einen kleineren Teil des Profils der Umfangsnocken 75 odor 128. zum Beispiel den Abschnitt »c-J« statt des Abschnitts »a-b« (Fig. 8) zu benutzen und dementsprechend eine größere bzw. eine kleinere Geschwindigkeitsdiflerenz bei ? unverändertem Verhältnis der Arme/1 und B des Hebels 76 (Fig. 3) zu erzielen.
Erfindungsgemäß ist auch eine dritte Methode der
Modifizierung des Gesetzes der Vorschubgeschwindigkeitsveränderung durch Drehung der Umfangsnocken 75 oder 128 an der Hülse 129 (Fig. 7) und deren Befestigung nach der Drehung mit Hilfe der feingc/ahnten KiippUmushiilfte 1J4 möglich. Dabei arbeilet in diesem Augenblick "ein anderer Abschnitt' des Profils der Umfangsnocken 75 oiler 128 mit, und das Gesetz der Vorschubgeschwindigkeitsveränderung kann aus einem symmetrischen in ein asymmetrisches umgewandelt werden: Die ein solches Gesetz darstellende Kurve // (F i g. 9) entspricht der Benutzung des Abschnittes »a-e« (Fig. 8) der Umfangsnocken.
Durch Kombination von diesen drei Methoden kann das Gesetz der Vorschubgeschwindigkeitsveränderung in einem recht weiten Bereich modifiziert werden, und dadurch können optimale Schnittbedin-
■35 gungen, ohne die Umfangsnocken auswechseln zu müssen, erzielt werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Maschine zum Verzahnen von Kegelrädern od. dgl. mit einer eine Vorschub- und eine Rückstellbewegung des Werkzeuges bewirkenden Steuerungseinrichtung, bestehend aus einem Umfangsnocken und einem mit ihr zusammenwirkenden doppelarmigen Hebel mit verstellbarem Hebelverhältnis, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Hebelende auf ein Zwischenglied (79) einwirkt, dessen Bewegungsbereich einstellbar ist, und das über ein mechanisches Getriebeglied (113, 38), welches mittels einer Pumpe (35) einen hydraulischen Motor (40) steuert und damit die Geschwindigkeit und die Richtung der Beistell- und der Rückstellbewegung verändert, wirkt.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der hydraulische Motor (40) sowohl mit den Vorschubantrieben für den Werkstückträger (5) wie für den Werkstückträger (3) getrieblich verbunden ist.
3. Verzahnungsmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Antrieb des Zwischengliedes (79) ein hydraulischer Zylinder (96) mit unbeweglicher Kolbenstange (94) mit Anschlägen vorgesehen ist.
4. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei bestimmter Einstellung des Bewegungsbereiches des Zwischengliedes das Ende (116) des doppelarmigen Hebels (76) vom Umfangsnocken (75) abhebbar ist.
5. Verzahnungsmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenglied (79) einen mittels einer Einstellschraube (105) einstellbaren, die Anfangs-Beistell-Geschwindigkeit bestimmenden Anschlag (106) aufweist.
6. Verzahnungsmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenglied (79) eine den Hubweg eines Anschlages (104) begrenzende, und damit die Rückstellgeschwindigkeit bestimmende Einstellschraube (120) aufweist.
7. Verzahnungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (76) als Doppelhebel mit in der Mitte liegender, entlang der Hebelachse verstellbarer Schwingungsachse (77) gestaltet ist.

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