DE155034C - - Google Patents
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- DE155034C DE155034C DE1903155034D DE155034DA DE155034C DE 155034 C DE155034 C DE 155034C DE 1903155034 D DE1903155034 D DE 1903155034D DE 155034D A DE155034D A DE 155034DA DE 155034 C DE155034 C DE 155034C
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- DE
- Germany
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- contacts
- interruption
- balance beam
- oil switch
- interrupted
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- Expired - Lifetime
Links
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H33/00—High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
- H01H33/02—Details
- H01H33/04—Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
- H01H33/14—Multiple main contacts for the purpose of dividing the current through, or potential drop along, the arc
Landscapes
- Switches Operated By Changes In Physical Conditions (AREA)
Description
PATENTAMT.
M 155034 KLASSE 21 c.
' In Hochspannungsanlagen werden zum Ein- und Ausschalten von Maschinen, Apparaten
oder Leitungsstrecken immer häufiger an Stelle der bisher üblichen Schalthebel, welche
den beim Ausschalten entstehenden Lichtbogen so weit in die Länge ziehen, bis er von selbst
erlischt, Schalter verwendet, bei denen durch das vollständige Einbetten der Unterbrechungsstelle in Öl der Lichtbogen sofort im Ent-
stehen durch das Zwischenfließen des Öles zum Verlöschen gebracht wird. Es wird
hierdurch eine durchaus sichere und zuverlässige Unterbrechung auch beim Ausschalten
größter Energiemengen erzielt.
Um die zu unterbrechende Spannung zu unterteilen und damit die Sicherheit der
Unterbrechung zu erhöhen, ist man vielfach dazu übergegangen, zwei oder mehrere hintereinander
geschaltete Unterbrechungsstellen zu verwenden. Der UnterbrechungsVorgang wird
dann meistens in der Weise sich abspielen, daß an einer der in Reihe geschalteten Stellen
die Unterbrechung früher eintritt wie an der anderen. Es wird dann an dieser Stelle ein
stärkeres Verbrennen der Kontakte eintreten. Bei der gewöhnlichen Konstruktion wird
hierdurch bewirkt, daß bei weiteren Ausschaltungen nun an derselben Stelle die Unterbrechung
sicher zuerst eintreten muß; es wird sich also in immer steigendem Maße das
Abbrennen auf eine Unterbrechungsstelle (Kontaktpaar) konzentrieren und somit der
ganze Vorteil der mehrfachen Unterbrechung hinfällig werden.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, in zuverlässiger Weise die Anordnung der mehrfachen
Unterbrechung auszunutzen. Dieses geschieht dadurch, daß ein gleichzeitiges
Unterbrechen gesichert wird. Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform der Erfindung. Die
Kontakte α α, welche in Reihe geschaltet sind, sind an einer Traverse b aus leitendem Material
angebracht. Diese schwingt um einen Drehpunkt c. Die feststehenden Kontakte d d
sind in axialer Richtung verschiebbar angeordnet und werden im eingeschalteten Zustande
durch Federn e e gegen die auf der Traverse sitzenden Kontakte angepreßt; hierdurch
wird erreicht, daß unter allen Umständen eine gleichzeitige Trennung an den Kontaktflächen stattfindet, auch dann, wenn
aus irgend einem Grunde an einer Seite ein stärkeres ' Abbrennen stattgefunden haben
sollte, wie an der anderen.
Es darf allerdings nicht unerwähnt bleiben, daß die wagebalkenartige Anordnung der
Kontakte nur unter bestimmten Bedingungen den angestrebten Zweck vollkommen erfüllen
wird. So ist z. B. vor allem nötig, daß der Wagebalken nur unter dem Einfluß des Federdruckes
der Kontakte um seinen Drehpunkt schwingen, nach Aufhören des Federdruckes
aber seine Endstellung nicht mehr selbsttätig verändern kann.
Dies kann z. B. dadurch erreicht werden, daß man dem Drehzapfen des Wagebalkens
absichtlich so viel Reibung gibt, daß der letztere zwar noch dem geringsten Druck
der federnden Kontakte nachgibt, aber nach Aufhören des Druckes, also im Augenblick
der Unterbrechung nicht mehr selbsttätig seine Lage verändern kann. Bei den üblichen
Konstruktionen solcher Drehzapfenlagerungen wird die sich von selbst ergebende Reibung
stets obigen Bedingungen genügen. Man kann aber auch, wenn die Verhältnisse es erfordern sollten, diese Reibung durch
. federnde^Bremsorgane oder dergl. bis zu einem gewissen Grade vergrößern.
ίο Bei Konstruktionen der geschilderten Art
ist es ganz ausgeschlossen, daß die Kontakte auf den beiden Seiten des Wagebalkens mit
verschiedenem Druck zur Auflage kommen. vDie geringste Druckdifferenz wird infolge
der Beweglichkeit des Wagebalkens so ausgeglichen, daß, solange überhaupt noch ein
Federdruck vorhanden ist, dieser stets auf beiden Seiten gleich sein muß. Es spielt
hierbei keine Rolle, ob die beiden Federn gleich oder ungleich stark sind, da die
schwächere Feder von der stärkeren infolge der Druckübertragung durch den Wagebalken
stets so weit zusammengedrückt wird, daß sich die beiden Federkräfte im Gleichgewicht
halten. Dieser Druckausgleich der Federn findet während der ganzen Dauer der Schaltbewegung
statt, bis die Federn endlich vollständig entspannt sind oder durch Anschlagen an die ihren Hub begrenzenden Arretierungseinrichtungen
an weiterer Ausdehnung verhindert werden.
Dies hat zur Folge, daß der Wagebalken diejenige Endstellung, welche er nach Aufhören
des Federdruckes, also im Moment des Ausschaltens hatte, beibehalten und demnach
die Unterbrechung an beiden Unterbrechungsstellen stets genau gleichzeitig erfolgen muß.
Es ist hierbei ganz gleichgültig, ob der Wagebalken so gelagert ist, daß er sich im stabilen,
indifferenten oder labilen Gleichgewicht befindet, sofern nur die Reibung nach Aufhören
des Federdruckes eine selbsttätige Verschiebung der Traverse verhindert.
Die oben beschriebene Festhaltung des Wagebalkens in seiner Endstellung kann man
aber auch auf andere Weise erreichen, als durch Reibung des Drehzapfens in seinen
Lagern. Man kann z. B. den Drehpunkt des Wagebalkens in seinen Schwerpunkt verlegen,
so daß derselbe sich im indifferenten Gleich-.gewicht
befindet. In diesem Falle könnte der Wagebalken sejne Endstellung, welche er
im Augenblick der Unterbrechung hatte, auch dann nicht selbsttätig verändern, wenn die
Reibung in. der Lagerung des Drehzapfens unendlich klein würde, weil der Wagebalken
alsdann auch von der Schwerkraft in seiner Lage nicht mehr beeinflußt wird und andere
Kräfte, welche dies tun könnten, nicht vorhanden sind.
Um auch nach vielfachen Schaltungen einen durchaus sicheren Kontakt zu haben, hat man
parallelgeschaltete Unterbrechungsstellen in der Weise angeordnet, daß diejenigen Kontakte
ffgg, welche während der Arbeitsperiode den Stromdurchgang sichern sollen,
zuletzt ein- und zuerst ausschalten, so daß die eigentliche Stromunterbrechung an sogenannten
Nebenkontakten i i h h stattfindet. In solchen Fällen genügt es häufig, die vorgeschriebene
Anordnung nur bei den Nebenkontakten anzuwenden. Eine derartige Konstruktion ist in Fig. 2 dargestellt.
Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform, bei der sowohl die in Reihe geschalteten Nebenkontakte,
wie die in Reihe geschalteten Hauptkontakte für gleichzeitige Unterbrechung eingerichtet
sind.
Claims (4)
1. Ölschalter für Hochspannung mit zwei in Reihe geschalteten Unterbrechungsstellen, dadurch gekennzeichnet, daß das
eine der beiden .Kontaktpaare auf einer nach Art des Wagebalkens ausgebildeten,
um einen Zapfen drehbaren und in ihrer Einstellung zufolge Reibung oder Aufhängung
im Schwerpunkte, von der Schwerkraft unabhängigen Traverse angeordnet
ist und entweder selbst federnde Kontakte besitzt oder federnden Kontakten gegenübersteht, zum Zwecke, die Unterbrechung
der Kontakte stets gleichzeitig zu bewirken.
2. Ausführungsform eines Ölschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die beweglichen Kontakte auf einer nach Art des Wagebalkens ausgebildeten
Traverse aus leitendem Material befestigt sind, welche an ihrem die Schaltbewegung
übermittelnden Träger drehbar ist, während die am feststehenden Teil befindlichen
Kontakte durch Federn oder ähnliche Vorrichtungen gegen die beweglichen gepreßt werden.
3. Ölschalter mit Haupt- und Nebenkontakten, dadurch gekennzeichnet, daß
nur die Nebenkontakte ^durch die in Anspruch ι und 2 gekennzeichneten Mittel
gleichzeitig unterbrochen werden.
4. Ölschalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Hauptkontakte
durch die in Anspruch 1 und 2 gekennzeichneten Mittel gleichzeitig unterbrachen
werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT21955D AT21955B (de) | 1903-08-18 | 1904-10-12 | Ölschalter für Hochspannung mit zwei in Reihe geschalteten Unterbrechungsstellen. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE155034C true DE155034C (de) |
Family
ID=421531
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1903155034D Expired - Lifetime DE155034C (de) | 1903-08-18 | 1903-08-18 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE155034C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE748108C (de) * | 1936-05-26 | 1944-10-26 | Kontaktvorrichtung fuer einen mittels Schaltwagen aus der Einbauzelle ausfahrbaren Leistungsschalter |
-
1903
- 1903-08-18 DE DE1903155034D patent/DE155034C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE748108C (de) * | 1936-05-26 | 1944-10-26 | Kontaktvorrichtung fuer einen mittels Schaltwagen aus der Einbauzelle ausfahrbaren Leistungsschalter |
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