DE1546031C - Losung zum chemischen Polieren von Siliziumscheiben - Google Patents
Losung zum chemischen Polieren von SiliziumscheibenInfo
- Publication number
- DE1546031C DE1546031C DE1546031C DE 1546031 C DE1546031 C DE 1546031C DE 1546031 C DE1546031 C DE 1546031C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- solution
- percent
- volume
- silicon wafers
- chemical polishing
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- XUIMIQQOPSSXEZ-UHFFFAOYSA-N silicon Chemical compound [Si] XUIMIQQOPSSXEZ-UHFFFAOYSA-N 0.000 title claims description 8
- 229910052710 silicon Inorganic materials 0.000 title claims description 8
- 239000010703 silicon Substances 0.000 title claims description 8
- 235000012431 wafers Nutrition 0.000 title claims description 8
- 238000005498 polishing Methods 0.000 title claims description 6
- 239000000126 substance Substances 0.000 title claims description 6
- KRHYYFGTRYWZRS-UHFFFAOYSA-N HF Chemical compound F KRHYYFGTRYWZRS-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 12
- 229960000583 Acetic Acid Drugs 0.000 claims description 6
- QTBSBXVTEAMEQO-UHFFFAOYSA-N acetic acid Chemical compound CC(O)=O QTBSBXVTEAMEQO-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 6
- 239000012362 glacial acetic acid Substances 0.000 claims description 6
- GRYLNZFGIOXLOG-UHFFFAOYSA-N nitric acid Chemical compound O[N+]([O-])=O GRYLNZFGIOXLOG-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 6
- 239000004065 semiconductor Substances 0.000 description 11
- 238000005530 etching Methods 0.000 description 8
- 239000006061 abrasive grain Substances 0.000 description 3
- 230000001066 destructive Effects 0.000 description 3
- 238000000034 method Methods 0.000 description 3
- 238000003486 chemical etching Methods 0.000 description 2
- 238000000227 grinding Methods 0.000 description 2
- 239000000203 mixture Substances 0.000 description 2
- NBIIXXVUZAFLBC-UHFFFAOYSA-N phosphoric acid Chemical compound OP(O)(O)=O NBIIXXVUZAFLBC-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 238000007517 polishing process Methods 0.000 description 2
- 125000004429 atoms Chemical group 0.000 description 1
- GDTBXPJZTBHREO-UHFFFAOYSA-N bromine Substances BrBr GDTBXPJZTBHREO-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- WKBOTKDWSSQWDR-UHFFFAOYSA-N bromine atom Chemical compound [Br] WKBOTKDWSSQWDR-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 239000002800 charge carrier Substances 0.000 description 1
- 238000001311 chemical methods and process Methods 0.000 description 1
- 239000000428 dust Substances 0.000 description 1
- 239000011630 iodine Substances 0.000 description 1
- PNDPGZBMCMUPRI-UHFFFAOYSA-N iodine Chemical compound II PNDPGZBMCMUPRI-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 229910052740 iodine Inorganic materials 0.000 description 1
- 150000002500 ions Chemical class 0.000 description 1
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 1
- 125000000896 monocarboxylic acid group Chemical group 0.000 description 1
- 239000002245 particle Substances 0.000 description 1
- 235000011007 phosphoric acid Nutrition 0.000 description 1
- KEAYESYHFKHZAL-UHFFFAOYSA-N sodium Chemical compound [Na] KEAYESYHFKHZAL-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 229910052708 sodium Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000011734 sodium Substances 0.000 description 1
- 239000002904 solvent Substances 0.000 description 1
Description
Bei der Herstellung von Halbleiteranordnungen, deren Halbleiterkörper wie bei Planartransistoren und
mikrominiaturisierten Schaltungsanordnungen beispielsweise aus Silizium besteht, ist es unbedingt
erforderlich, die Oberfläche der Halbleiterscheiben so vorzubehandeln, daß sie möglichst frei von Zerstörungsschichten,
Unebenheiten und Rauhigkeiten, ist. Es sind also Halbleiterscheiben erforderlich, die gut
und zerstörungsfrei poliert sind.
Die bekannte mechanische Politur mit anschließender chemischer Ätzung erfordert einen relativ großen
apparativen und zeitlichen Aufwand, da die auf der Kristallscheibe durch Sägen und Läppen erzeugten
Zerstörungsschichten durch stufenweise Verkleinerung des Schleifkornes entfernt werden müssen. Jeder
Schleifprozeß ruft aber'selbst wieder Zerstörungen im Kristallgitter hervor. Dieses stufenweise Schleifen
erfordert, daß entweder vor jedem Polierprozeß mit neuem Korn die Apparatur gesäubert wird oder die
Scheiben auf einer anderen Apparatur mit entsprechend kleinerem Schleifkorn weiterpoliert werden. Bei
diesem bekannten Polierverfahren besteht die Gefahr, daß gerade beim kleinsten Schleifkorn mit einem
Durchmesser von ungefähr 0,25 μ Stücke ausbrechen, die tiefe Kratzer auf der Halbleiterscheibe hinterlassen,
Solcher Kratzer entstehen auch durch Staubteilchen, die aus der umgebenden Atmosphäre stammen und
praktisch nicht zu vermeiden sind. Bei einer mechanischen Politur bleibt also immer, auch bei kleinstem
Korn,' eine Zerstörungsschicht auf dem Halbleiterkristall zurück, die nur durch einen chemischen oder
elektrochemischen Prozeß entfernt werden kann.
Die elektrochemische Politur ist ein physikochemischer Vorgang, bei dem durch Einwirkung von
elektrischen Ladungsträgern, die entweder von außen an die Kristallscheibe herangebracht oder durch
Lichteinwirkung im Innern des Halbleiterkristalls erzeugt werden, Halbleiteratome in Ionen umgesetzt
und in Lösung gebracht werden. Der Nachteil des elektrochemischen Polierverfahrens besteht darin, daß
alle Teile der Oberfläche des Halbleiterkristalls, die von der Politur ausgenommen werden müssen, zur
Vermeidung einer Berührung mit dem Lösungsmittel abzudecken sind. Außerdem muß ein ohmscher
Kontakt, beispielsweise in Gestalt eines Drahtes, auf. einer vorher stromlos vernickelten Fläche angelötet
werden. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die Ätzgeschwindigkeit sehr klein ist.
Den geringsten Aufwand erfordert eine chemische Ätzung, da jm wesentlichen nur dafür zu sorgen ist,
daß die Ätzlösung gleichmäßig an der zu polierenden Oberfläche des Halbleiterkristalls vorbeigeführt wird.
Obwohl man mit den bisher bekannten Ätzlösungen Zerstöriingsschichten völlig abtragen kann, gelingt es
nicht, eine Siliziumschicht mit völlig ebener und glatter Oberfläche zu erhalten. Die Oberfläche von
Siliziumscheiben ist nach der Ätzbehandlung mit den bekannten Lösungen vielmehr stark gewölbt und weist
eine beträchtliche Rauhigkeit auf, die unter dem Namen »Orange-Peel-Structure« bekannt ist. Aus
diesem Grunde ist es üblich, zunächst mechanisch zu polieren und erst im Anschluß daran mit einer geeigneten
Mischung eine Ätzung vorzunehmen. Bekannte Ätzlösungen bestehen aus zwei Teilen konzentrierter
Salpetersäure, einem Teil konzentrierter Fhißsäure und zwei Teilen Eisessig. Diesen Ätzlösungen wurden
vielfach noch Zusätze von Brom, Jod oder Orthophosphorsäure
zugegeben. Durch diese Ätzlösungen wurde die Zerstörungsschicht einer an sich schon
durch die mechanische Politur ebenen und glatten Siliziumoberlläche abgetragen. Der Nachteil dieses
bekannten Verfahrens besteht darin, daß die Güte der auf mechanischem Wege erzielten Politur unter
der zur Entfernung der Zerstörungsschicht erforderlichen chemischen Nachbehandlung leidet.
Untersuchungen haben überraschenderweise ergeben, daß Wölbungen und Rauhigkeiten" bei einer chemischen
Behandlung vermieden werden können, wenn die Lösung mindestens 40 Volumprozent 83%'ge
Salpetersäure, mindestens 10 Volumprozent 40u/0ige
Flußsäuresowie mindestens 40 Volumprozent 100%'ge'i
Eisessig enthält.
Die besten Ergebnisse, d. h. Siliziumscheiben ohne Wölbungen und Rauhigkeiten, wurden mit einer
Lösung erzielt, die folgende Zusammensetzung hat: 44,6 Volumprozent 83%ige Salpetersäure (HNO;1),
11,1 Volumprozent 400/0'ge Flußsäure (HF) und
44,3 Volumprozent 100%igen Eisessig
(CH3COOH).
(CH3COOH).
Der wesentliche Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die angegebene Lösung eine chemische Politur
von Siliziumscheiben ermöglicht, die hinsichtlich Ebenheit und Rauhigkeit der Halbleiteroberfläche mindestens
ebenso gute Ergebnisse liefert wie eine mechanische Politur und auf Grund der durch ein chemisches
Verfahren gegenüber einer mechanischen Behandlung erzielten Arbeitsvereinfachung einen sehr großen
Zeitaufwand und die dadurch verbundenen Unkosten erspart. \ ■
Claims (2)
1. Lösung zum chemischen Polieren von Siliziumscheiben aus Salpetersäure, Flußsäure und
Eisessig, dadurch gekennzeichnet, daß
sie mindestens 40 Volumprozent 83%ige Salpetersäure, mindestens 10 Volumprozent 4O°/oige Flußsäure
sowie mindestens 40 Volumprozent 100%igen Eisessig enthält.
2. Lösung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus 44,6 Volumprozent 83%'ger
Salpetersäure, ll,l Volumprozent 40%iger Flußsäure
und 44,3 Volumprozent 100%igem Eisessig besteht.
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0001794B1 (de) | Verfahren zum Herstellen einer gegetterten Halbleiterscheibe | |
DE1287009B (de) | Verfahren zur herstellung von halbleiterkoerpern | |
DE69909346T2 (de) | Reinigungslösung für elektronische Bauteile sowie deren Verwendung | |
DE2747414A1 (de) | Verfahren zum aetzen eines halbleitersubstrats | |
EP0698917A1 (de) | Reinigungsmittel und Verfahren zum Reinigen von Halbleiterscheiben | |
DE2007865A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Polieren einer Silicium-Oberflache | |
DE1216651B (de) | Verfahren zum polierenden Abtragen von einkristallinen Halbleiterkoerpern, insbesondere Halbleiterscheiben | |
DE1489240B1 (de) | Verfahren zum Herstellen von Halbleiterbauelementen | |
DE1546063B2 (de) | Verfahren und vorrichtung zum polieren von galliumarsenid mit einem aetzmittel | |
DE1546031C (de) | Losung zum chemischen Polieren von Siliziumscheiben | |
DE2252045A1 (de) | Verfahren zum polieren von galliumphosphid-oberflaechen | |
DE2643750A1 (de) | Verfahren zum aetzen von halbleiterscheiben, insbesondere fuer sonnenzellen, und vorrichtung zum durchfuehren dieses verfahrens | |
DE1546031B2 (de) | Loesung zum chemischen polieren von siliziumscheiben | |
DE2545153C2 (de) | Verfahren zum Freilegen einer metallischen Leiterschicht | |
DE1119625B (de) | Verfahren zum AEtzen der Oberflaeche eines Halbleiterkoerpers | |
EP0022960A1 (de) | Verfahren zur stapelfehlerinduzierenden Oberflächenzerstörung von Halbleiterscheiben | |
DE1117965B (de) | Verfahren zum Kennzeichnen einer Oberflaeche eines Halbleiterkristalls durch chemisches AEtzen | |
DE1015541B (de) | Verfahren zum AEtzen elektrisch unsymmetrisch leitender Halbleiteranordnungen | |
DE1789065B1 (de) | Verfahren zur herstellung einer elektrischen vorric htung | |
DE2248719A1 (de) | Poliermittel fuer oberflaechen von festen koerpern | |
DE1219764B (de) | Verfahren zum polierenden Abtragen von einkristallinen Halbleiterkoerpern, insbesondere Halbleiterscheiben | |
DE1287404B (de) | Verfahren zum Vorbereiten von Siliziumkoerpern fuer das Dotieren durch AEtzen | |
DE522291C (de) | Verfahren zur Herstellung von Graphitelektroden fuer Selenzellen | |
DE1752103C3 (de) | Poliermittel zum Polieren von Halbleiterkörpern | |
DE405111C (de) | Verfahren zum Schleifen, Polieren, Putzen |