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DE1544851B2 - Formmassen aus poly-alpha-olefinen - Google Patents

Formmassen aus poly-alpha-olefinen

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Publication number
DE1544851B2
DE1544851B2 DE19651544851 DE1544851A DE1544851B2 DE 1544851 B2 DE1544851 B2 DE 1544851B2 DE 19651544851 DE19651544851 DE 19651544851 DE 1544851 A DE1544851 A DE 1544851A DE 1544851 B2 DE1544851 B2 DE 1544851B2
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DE
Germany
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tert
acid
poly
crystallization
dibutylammonium
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19651544851
Other languages
English (en)
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DE1544851A1 (de
Inventor
Frederick Blount; Cash jun. George Osborne; Kingsport Tenn. Joyner (V.StA.)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Eastman Kodak Co
Original Assignee
Eastman Kodak Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Eastman Kodak Co filed Critical Eastman Kodak Co
Publication of DE1544851A1 publication Critical patent/DE1544851A1/de
Publication of DE1544851B2 publication Critical patent/DE1544851B2/de
Pending legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • C09K19/00Liquid crystal materials
    • C09K19/52Liquid crystal materials characterised by components which are not liquid crystals, e.g. additives with special physical aspect: solvents, solid particles
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/0008Organic ingredients according to more than one of the "one dot" groups of C08K5/01 - C08K5/59
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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Description

Die Erfindung betrifft Formmassen aus mindestens teilweise kristallinen Poly-a-olefinen, insbesondere solchen mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen, die Kristallisationsbeschleuniger enthalten.
Wenn man ein kristallisierbares oder im festen Zustand teilweise kristallines Poly-a-olefin, beispielsweise Polyäthylen oder Polypropylen, aus der Schmelze abkühlen läßt, so tritt unterhalb der als Kristallisationstemperatur bezeichneten Temperatur eine Kristallbildung ein. Die Geschwindigkeit, mit der sich in der unterkühlten Schmelze Kristalle bilden, wird durch die Bildungsgeschwindigkeit von sogenannten Kristallisationszentren oder -keimen und die Wachstumsgeschwindigkeit dieser Keime bestimmt. Die Größe der dabei erhaltenen Kristalle oder Kristallite hängt von der Kristallisationsgeschwindigkeit ab, die ihrerseits von der Abkühlungsgeschwindigkeit der Schmelze des Polyolefins und der Anzahl der vorhandenen Keime abhängt. Langsames Abkühlen und geringe Anzahl von Keimen in der erstarrenden Polyolefmschmelze begünstigen die Entstehung verhältnismäßig großer Kristallite. Fällt nun Licht auf oder durch einen aus einem solchen Polyolefin hergestellten Körper, so wird es von den Aggregaten solcher Kristallite oder Sphärolithe reflektiert und gebrochen. Als Folge davon tritt eine Dispersion des Lichtes ein, und das betreffende Polyolefin erscheint je nach Dicke des Körpers mehr oder weniger weiß oder trübe.
Wird das Polyolefin aus der Schmelze rasch abgekühlt oder abgeschreckt, so tritt eine schnelle Kristallisation des Polyolefins unter Bildung von Sphärolithen von solch kleinen Abmessungen ein, daß diese den Durchgang von sichtbarem Licht nicht nennenswert beeinträchtigen können, d. h., ein aus einem solchen Polyolefin bestehender Körper ist verhältnismäßig klar und durchsichtig.
Ein durch Abschrecken erhaltenes Poly-a-olefin hat jedoch den großen Nachteil, daß es nur einen verhältnismäßig niedrigen Kristallinitätsgrad aufweist, wodurch auch viele seiner mechanischen Eigenschaften verschlechtert werden. Läßt man andererseits ein durch Abschrecken erhaltenes Polyolefin in größerem Umfange weiter kristallisieren, so nimmt die Größe der Sphärolithe zu und das Polyolefin verliert bei einem bestimmten Kristallinitätsgrad wieder seine Lichtdurchlässigkeit.
Man hat daher versucht, bei Formmassen aus mindestens teilweise kristallinen Poly-a-olefinen sowohl deren Durchsichtigkeit als auch deren von der Wachstumsgeschwindigkeit der Kristallite und Sphärolite abhängigen übrigen mechanischen Eigenschaften gleichzeitig zu verbessern, indem man die Poly-«- olefinmassen durch Zugabe von fein verteilten, unlösliehen Feststoffen modifiziert. So wurde bereits vorgeschlagen, Poly-a-o!efinen heterogene, feste, artfremde Keime, zuzusetzen, um die Kristallisation zu beschleunigen und bei einem hohen Kristallinitätsgrad kleine Sphärolithe zu erhalten. Dies läßt sich bei-
15' spielsweise dadurch erzielen, daß man den Poly-«- olefinen Metallsalze von Carbon- und Sulfonsäuren zusetzt, um dadurch die Kristallisationsgeschwindigkeit zu steigern. Aus der belgischen Patentschrift 611 727 ist es beispielsweise bekannt, die Eigenschaften von Olefinpolymerisaten oder -mischpolymerisaten durch Zugabe einer oder mehrerer Carbonsäuren oder deren Anhydriden zu verbessern. Auch wurde bereits vorgeschlagen, zur Verbesserung der Eigenschaften ( der Olefinpolymerisate Polymere selbst zu verwenden.
Dabei ging man meistens so vor, daß man den PoIyolefmformmassen solche Kristallisationsbeschleuniger zusetzte, die beim Aufschmelzen des Polyolefins flüssig werden und sich in dem Polyolefin lösen.
Es hat sich jedoch gezeigt, daß sich mit diesen bekannten, festen, heterogenen Keimbildnern bzw. Kristallisationsbeschleunigern zwar bestimmte Eigen-• schäften der Polyolefinformmassen verbessern lassen, daß aber insgesamt keine voll befriedigenden Ergebnisse erzielt werden können. So haben viele der bekannten Kristallisationsbeschleuniger beispielsweise den Nachteil, daß sie sich nur schwer in den Polyolefinformmassen dispergieren lassen. Außerdem werden durch Zusatz solcher Kristallisationsbeschleuniger die Polyolefinformmassen eher pigmentiert, als daß deren Durchsichtigkeit verbessert wird. Da die Teilchengröße der zugesetzten Keimbildner oftmals stark schwankt, treten beim Abkühlen der aufgeschmolzenen Polyolefinformmassen Spannungen auf. Hierdurch kommt es beim Kristallisationsprozeß zu einer ungleichmäßigen Spannungsverteilung, als deren Folge ν nicht nur die Durchsichtigkeit, sondern auch andere physikalische Eigenschaften, z. B. die Schlagfestigkeit, ungünstig beeinflußt werden. Schließlich haben die bekannten Kristallisationsbeschleuniger den Nachteil, daß sie sehr spezifisch sind, d. h., sie sind nur in ganz bestimmten Polymerisaten wirksam, während sie bei anderen Polymerisaten völlig unwirksam sind.
Auch die Kristallisationsbeschleuniger, die in der aufgeschmolzenen Polyolefinformmasse flüssig sind, befriedigen nicht. Der Keimbildungseffekt solcher Zusätze variiert sehr stark und ist in manchen Fällen äußerst gering. Außerdem ist die Wirksamkeit solcher Keimbildner in der Regel auf die Polyolefine beschränkt, die in Gegenwart hoch-stereospezifischer Zieglerkatalysatoren hergestellt wurden, und es ist erforderlich, daß bei Verwendung solcher Keimbildner die Polymeren noch eine beträchtliche Menge an Katalysatorrückständen enthalten, da sie erst dann ihre volle Wirkung entfalten können. Die Anwesenheit soleher Katalysatorrückstände führt jedoch zu Verfärbungen und macht das Polymerisat insgesamt instabil. Aufgabe der Erfindung ist es, Formmassen aus mindestens teilweise kristallinen Poly-a-olefinen anzuge-
ben, welche die gewünschte Kombination von günstigen optischen und physikalischen Eigenschaften aufweisen.
Es wurde nun gefunden, daß diese Aufgabe dadurch gelöst werden kann, daß man den Poly-a-olefinen bestimmte Verbindungen in einer ganz bestimmten Menge zusetzt, die als ausgezeichnete Kristallisationsbeschleuniger wirken und gleichzeitig die optischen und physikalischen Eigenschaften der Polyolefinformmassen verbessern.
Gegenstand der Erfindung sind nun Formmassen aus mindestens teilweise kristallinen Poly-a-olefmen, insbesondere solchen mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen, mit einem Gehalt an Kristallisationsbeschleunigern, die dadurch gekennzeichnet sind, daß sie als Kristall!- sationsbeschleuniger 0,05 bis 20 Gewichtsprozent einer metallfreien organischen Verbindung enthalten, die thermotropen Mesomorphismus aufweist und bei einer Temperatur unterhalb des Schmelzpunktes des Poly-a-olefins flüssige Kristalle bildet.
Ganz besonders vorteilhafte Ergebnisse lassen sich erzielen, wenn man als Kristallisationsbeschleuniger bestimmte Aminsalze von substituierten Benzoesäuren verwendet. Diese Aminsalze haben die Formel
[R - COO]-
[Α·Η]Η
worin bedeutet R einen alkylsubstituierten Phenylrest und A einen Rest der Formel
N-R2
Λ -R6 /X
f f
N^ \N
35
worin mindestens einer der Reste R1, R2 und R3 einen Alkylrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, einen Cycloalkylrest mit 5 bis 6 Ringkohlenstoffatomen oder einen Arylrest, R4, R5 und R6 jeweils ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und X eine Methylen- oder Iminogruppe oder ein Sauerstoff- oder Schwefelatom bedeutet.
Der Rest R kann beispielsweise einen 2,4- oder 2,5-Xylol-, Cumol-, Mesitylen-, Durol-, Butylbenzol-, Äthylbenzol-, Dodecylbenzol- oder Prehnitenrest bedeuten.
Die Polyolefinformmassen der Erfindung enthalten als Kristallisationsbeschleuniger vorzugsweise einen Amidkomplex einer aromatischen Carbonsäure in einer Konzentration von 0,05 bis 20,0, insbesondere von 0,1 bis 5,0 Gewichtsprozent.
Erfindungsgemäß ganz besonders gut geeignete Kristallisationsbeschleuniger sind die N-substituierten Ammoniumsalze von aromatischen Sulfonsäuren in einer Konzentration von 0,05 bis 5,0, vorzugsweise von 0,1 bis 2,0 Gewichtsprozent, die N-substituierten Ammoniumsalze von aromatischen und aliphatischen Carbonsäuren in einer Konzentration von 0,05 bis 10,0, vorzugsweise von 0,1 bis 5,0 Gewichtsprozent sowie die N-substituierten Ammoniumhalbsalze von zweibasischen Carbonsäuren.
Die vorstehend genannten Verbindungen eignen sich ganz besonders als Kristallisationsbeschleuniger für Polypropylen und kristalline Mischpolymerisate des Propylene mit Äthylen oder anderen a-Olefinen sowie als Kristallisationsbeschleuniger für Formmassen aus mindestens teilweise kristallinen Homo- und Mischpolymerisaten, die sich von «-Olefinen mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen ableiten. Dementsprechend können durch die genannten Verbindungen Formmassen aus beispielsweise Polyäthylen, Poly(buten-l) oder Poly(4-methylpenten-l), Polypropylen- oder Propylen/Äthylen-Mischpolymerisaten, Propylen/Buten-1-Mischpolymerisaten, Propylen/Hexen-1-Mischpolymerisaten und Propylen/Decen-1 -Mischpolymerisaten hinsichtlich ihrer optischen und physikalischen Eigenschaften beträchtlich verbessert werden.
Die erfindungsgemäß verwendeten Kristallisationsbeschleuniger werden allgemein in einer Menge zwischen etwa 0,05 und etwa 20 Gewichtsprozent, vorzugsweise in einer Menge von 0,1 bis 5,0 Gewichtsprozent zugesetzt. Wenn als Kristallisationsbeschleuniger Amidkomplexe von aromatischen Carbonsäuren verwendet werden, so können diese durch Umsetzung der betreffenden Säuren mit Amiden oder gegebenenfalls auch Phosphoramiden in einem Gewichtsverhältnis von etwa 10:1 bis etwa 1:10 hergestellt werden.
Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäß verwendeten Kristallisationsbeschleuniger besteht darin, daß diese nach üblichen Verfahren leicht in der PoIyolefinschmelze homogen dispergiert werden können und daß sie außerdem in hohen Konzentrationen bis zu 20 Gewichtsprozent verwendet werden können, ohne daß es zu einer Pigmentierung der Formmassen kommt. Durch diese hohen Konzentrationen an Kristallisationsbeschleuniger läßt sich andererseits die Kristallisationsgeschwindigkeit der aufgeschmolzenen Formmasse wesentlich erhöhen. Ein weiterer Vorteil ist der, daß sich die Wirksamkeit der erfindungsgemäß verwendeten Kristallisationsbeschleuniger nicht auf einzelne Polymerisate beschränkt. Hinzu kommt, daß zur Steigerung ihrer Wirksamkeit nicht die Anwesenheit metallischer Katalysatorrückstände erforderlich ist, welche die optischen Eigenschaften der Polyolefinformmassen nachteilig beeinflussen. Somit ist durch die erfindungsgemäß vorgeschlagene Verwendung von metallfreien .organischen Verbindungen, die einen thermotropen Mesomorphismus aufweisen und bei einer Temperatur unterhalb des Schmelzpunktes des Poly-a-Olefins flüssige Kristalle bilden, gewährleistet, daß die Kristallbildung beschleunigt wird, unabhängig von den für die Polymerisation des jeweiligen Olefins verwendeten Katalysatoren.
Metallfreie organische Verbindungen, welche diese Bedingung erfüllen, d. h. die bei einer Temperatur unterhalb des Schmelzpunktes desjenigen Polyolefins, dem sie zugesetzt werden, flüssige Kristalle bilden, die demzufolge thermotropen Mesomorphismus aufweisen, sind beispielsweise in der Monographie von G. W. Gray »Molecular Structure and the Properties of Liquid Crystals«, Academic Press. N.Y. 1962, beschrieben.
Beispiele für solche Verbindungen sind:
Dibutylammoniumbenzolsulfonat, Trimethylammonium-p-tert.-butylbenzolsulfonat,
Methyrphenylammoniumbenzolsulfonat, Pyridiniumbenzolsulfonat,
Cyclohexylammonium-p-toluolsulfonat, Dihexylammonium-1 -naphthalinsulfonat, Dibutylammonium-p-tert.-butylbenzolsulfonat, Piperidiniumbenzolsulfonat, Diäthylammonium-p-dodecylbenzolsulfonat,
Diamyiammonium-otoluolsulfonat, Dibutylammonium-2-naphthalinsulfonat, Butylammonium-p-tert.-octylbenzolsulfonat, Octylammoniumbenzolsulfonat,
Didecylammonium-l-naphthalinsulfonat, 5
a-Methylbenzylammoniumbenzolsulfonat, tert.-Butylammonium-p-tert.-butyl·- benzolsulfonat,
Isobutylammonium-p-tert.-butyl-
benzolsulfonat, 10
Triäthylammoniumbenzolsulfonat, Dibutylammonium-4-phenylbenzolsulfonat, Dioctylammoniumanthracen-l-sulfonat, Morpholinium^^xylolsulfonat,
Thiomorpholinium^S-xylolsulfonat, 15
Piperazinium-2-p-crymenesulfonat, Z^-Diäthylpyridinium-l-mesitylensulfonat,
2-Butyipyridinium-3-durolsulfonat, 2-Methylpyridinium-p-butylbenzolsulfonat,
4-MethyIpyridinium-p-Äthylbenzolsulfonat, 20
2,4,6-Trimethylpyridiniumbenzolsulfonat, 2-Methyl-4-äthylpyridinium-4-isodurolsulfonat, 4-MethyI-3-äthylpyridinium-
p-decylbenzolsulfonat,
N-Methylanilinium-2,4,5-tri-isopropyl- 25
benzolsulfonat,
N-Propylanilinium-l-p-cymolsulfonat, Äthylbenzylammonium-p-dodecylbenzolsulfonat, 4-IsopΓOpylpyridinium-5-pΓehnitensulfonat,
2,4-Dimethylanilinium-p-isopropyl- 30
benzolsulfonat,
4-Äthylanilinium-benzolsulfonat, NjN-Dimethylanilinium^^-xylolsulfonat, Cyclopropylammoniumbenzolsulfonat, Cyclopropylcarbinylammoniumbenzolsulfonat, 35 Piperidinium-p-tert.-butylbenzoat, Dibutylammonium-p-tert.-butylbenzoat, Tributylammonium-p-tert.-butylbenzoat, Dibutylammonium-p-toluat,
Piperidinium-p-isopropylbenzoat, 40
Piperidiniumbenzoat,
Diamylammonium-o-toluat,
Methylbenzylammonium-p-äthylbenzoat, Dimethylammonium-p-tert.-octylbenzoat,
Dihexylammonium-1-naphthoat, 45
Didecylammonium-p-dodecylbenzoat, Cyclohexylammonium-m-toluat, Octylammonium-2-naphthoat,
Isobutylammonium-p-isopropylbenzoat,
Dibutylammoniumanthracen-1 -carboxy lat, 50
tert.-Butylammonium-p-tert.-butylbenzoat, Dibutylammonium-1-naphthoat, Piperidinium-p-isobutylbenzoat, die Ammonium-Halbsalze von Dicarbonsäuren,
wie Piperidiniumglutarat, 55
Dibutylammoniumsuccinat,
Tributylammoniumfumarat,
Dibutylammoniumadipat,
Piperidiniumpimelat,
Piperidiniumsuberat, ' 60
Diamylammoniummaleat,
Methylbenzylammoniumsebacat, Dimethylammoniumazelat,
Dihexylammonium-Oja-dimethylsuccinat,
Didecylammoniummesaconat, 65
Pyridiniumsuccinat,
Diäthylammoniumglutaconat,
Cyclohexylammoniummethylsuccinat, Octylainmoniummaleat,
Isobutylammoniumpimelat,
tert.-Butylammonium-a-methyladipat, Dibutylammoniumglutarat,
Dibutylammoniumsebacat,
Piperidinium-muconat,
die Komplexe von Hexamethylphosphorsäuretriamid + p-tert.-Butylbenzoesäure, Hexaäthylphosphorsäuretriamid + p-Isopropylbenzoesäure,
Hexabutylphosphorsäuretriamid + p-Toluesäure,
Hexalaurylphosphorsäuretriamid + m-Toluesäure,
Tripiperidinophosphinoxyd + p-t-Butylbenzoesäure,
O, O-Diäthyl-N,N-dibutylphosphoramidat + p-Toluesäure,
O-Butyl-N^N^N'-tetralaurylphosphordiamidat + o-Toluesäure,
O, O-Diäthyl-I^N-dihexylphosphoramidit + 2-Naphthoesäure,
O-Butyl-N^^^N'-tetraoctylphosphordiamidat + 1-Naphthoesäure,
Hexabutylphosphorigsäuretriamid + p-Isopropylbenzoesäure,
N,N-Dimethylformamid +
p-t-Butylbenzoesäure,
Ν,Ν-Dimethylacetamid +
p-n-Butylbenzoesäure,
N-Cyclohexylacetamid + m-Toluesäure, N-t-Butylbenzamid + p-t-Butylbenzoesäure, N-Methyl-N-phenylacetamid + p-Isopropylbenzoesäure,
N-Benzylacetamid + p-Isobutylbenzoesäure, n-Heptamid + 1-Naphthoesäure, Palmitamid + p-Isopropylbenzoesäure, Stearanilid + p-Dodecylbenzoesäure, Ν,Ν'-Di-t-butylharnstoff +
p-t-Butylbenzoesäure,
Ν,Ν'-Dimethylharnstoff + p-Toluesäure, Tetramethylharnstoff + o-Toluesäure, Ν,Ν,Ν',Ν'-Tetramethyladipamid 4-Benzoesäure,
N-Methylisobutyramid +
p-Isopropylbenzoesäure,
N-Benzoylmorpholin + p-t-Butylbenzoesäure, Ν,Ν'-Diacetylpiperazin + p-n-Butylbenzoesäure, Äthyl-N-butylcarbamat + p-t-Butylbenzoesäure, Ν,Ν,Ν',Ν'-Tetramethylphenylphosphonsäurediamid + p-tert.-Butylbenzoesäure, Ν,Ν,Ν',Ν'-Tetraathylchlormethylphosphorsäurediamid + p-terL-Butylbenzoesaure, Ν,Ν-Dibutyldiphenylphosphinamid + p-Isopropylbenzoesäure,
p-n-Alkoxybenzoesäure und ihre metallfreien Salze,
trans-p-n-Alkoxyzimtsäure und ihre metallfreien Salze,
6-n-Alkoxy-2-naphthoesäuren, 4,4'-Dialkoxystilben,
4'-n-Alkoxy-3'-brombiphenyl-4-carbonsäure, n-Alkoxybiphenyl-4-carbonsäure, 2,4-Monadiensäure und
2,5-Undecadiensäure.
Die den Formmassen der Erfindung zugrunde liegenden Poly-a-olefine können die verschiedensten
1 544 85i
Molekulargewichte bzw. die diesen Molekulargewichten entsprechenden verschiedensten Eigenviskositäten (gemessen in Tetralin bei 1450C) innerhalb des Bereiches von 0,1 und niedriger bis etwa 5,0 und höher aufweisen. Nicht geeignet sind natürlich solche Mischpolymerisate aus a-Olefinen mit vollständig regelloser oder willkürlicher Anordnung der Seitenketten und ataktische, nicht kristallisierende Homopdymerisate. Geeignete kristalline Poly-a-olefine können nach bekannten Verfahren durch Polymerisation in Masse, in Lösung oder in Suspension bzw. Emulsion in Gegenwart bekannter, vorzugsweise stereospezifischer, metallorganischer Katalysatoren hergestellt werden.
Die Polyolefinformmassen der Erfindung weisen gegenüber den bisher bekannten Polyolefinformmassen folgende vorteilhaften Eigenschaften auf.
1. Eine verbesserte Durchsichtigkeit der daraus hergestellten Folien,
2. eine bessere Dimensionsbeständigkeit,
3. ein rascheres Festwerden in den Formen, wodurch die Preß- oder Spritzzeiten herabgesetzt werden können,
4. ein geringeres Verziehen der Formkörper nach der Herausnahme aus der Form,
5. eine bessere Steifheit, Härte und Zerreißfestigkeit,
6. eine bessere Kerbschlagzähigkeit,
7. ein geringeres Nachkleben bei Mischpolymerisaten,
8. eine kürzere Anfangsklebezeit bei Mischpolymerisaten,
9. eine bessere Witterungs- und Oxydationsbeständigkeit und
10. bessere antistatische Eigenschaften.
Außerdem lassen sich die Polyolefinformmassen der Erfindung leichter verarbeiten, beispielsweise leichter pressen und spritzen, als die bekannten Polyolefinformmassen, was zur Folge hat, daß ihr Oberflächenglanz wesentlich besser ist, daß die Formlinge in der Form gleichmäßiger schrumpfen, daß die Preß- und Spritzzeiten abgekürzt werden können und daß sich die Formlinge leichter aus den Formen herausnehmen lassen, bzw. bei Verarbeitung der Formmassen auf Bahnen sich leichter von den Kühlwalzen ablösen.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert. Die in den folgenden Beispielen beschriebenen Polyolefinformmassen der Erfindung enthielten alle als Stabilisatoren 0,1% Dilauryl-3,3'-thiodipropionat und 0,1% 4,4'-Butyliden-bis-(6-tert.-butyl-m-kresol). Die in den Beispielen angegebenen Klebeprüfungen wurden stets bei etwa 23°C durchgeführt, wobei die in Gramm angegebene Kraft, die erforderlich war, um zwei etwa 0,025 mm dicke Filme, die auf einer Fläche von jeweils 25,8 cm2 vorher mit einer Kraft von 5 kg zusammengepreßt worden waren, wieder voneinander zu trennen, bestimmt wurde. Die hierfür erforderliche Zugkraft wurde in einer Instron-Zugfestigkeitsprüfeinrichtung erzeugt. Mit der gleichen Prüfeinrichtung wurde auch die Dehnung von aus den Polyolefinformmassen hergestellten Endlosfäden bestimmt.
Beispiel 1
20
100 g Polypropylen mit einer Eigenviskosität (gemessen in Tetralin bei 145° C) von 1,8 und einer Dichte von 0,909 wurden in einem Banbury-Mischer mit 1,0 g Dibutylammonium-p-tert.-butylbenzoat vermischt. Aus einer Probe der Mischung wurde eine 1,5 mm starke Platte gepreßt. Dann wurde die Lichtdurchlässigkeit dieser Platte mit monochromatischem Licht von 546 ηΐμ in einem üblichen Photometer gemessen. Als Maßstab für die Durchlässigkeit wurde das Verhältnis des bei 0 Grad austretenden Lichtstrahls zu dem eintretenden Lichtstrahl und dem bei 1 Grad durchgelassenen Licht zugrunde gelegt, wobei höhere Werte dieses Intensitätsverhältnisses eine bessere Lichtdurchlässigkeit anzeigen. Außerdem wurden aus einer weiteren Probe der Polypropylenmischung Prüfkörper für die Bestimmung der verschiedensten mechanischen Eigenschaften gespritzt.
Die mit dieser Formmasse A erhaltenen, in der folgenden Tabelle angegebenen Versuchsergebnisse zeigen deutlich die durch den Zusatz des Dibutylammonium-p-tert.-butylbenzoats erzielte Verbesserung der optischen und.mechanischen Eigenschaften, verglichen mit den Eigenschaften eines keinen Zusatz enthaltenden Polypropylens B und eines an Stelle von Dibutylammonium-p-tert.-butylbenzoat 1% Natriump-tert.-butyl-benzoat enthaltenden Polypropylens C.
Tabelle I
Eigenschaften
Prüfverfahren
Polypropyler 1 C
A B 2,10
14,0 1,09 145
140 124 158
162 154 408
457 387 12303
14201 11599 0,6
0,8 0,7 99
101 99
Lichtdurchlässigkeit
Kristallisationstemperatur, 0C
Formbeständigkeit in der Wärme,
Temperatur, 0C
Zugfestigkeit an der Streckgrenze, kg/cm2
Steifigkeit, kg/cm2 :
Kerbschlagzähigkeit, 0,14 kg · cm/2,54 cm
Rockwellhärte, R-Skala bei 230C
Bestimmung des Verhältnisses
thermische Differentialanalyse
ASTM-D 638
ASTM-D 747
ASTM-D 256
ASTM-D 785
Den für die Polypropylenprobe (A) erhaltenen 65 Dibutylammonium-p-tert.-butylbenzoat erhalten. Im Ergebnisse vergleichbare Ergebnisse wurden bei Ver- übrigen blieben alle Versuche, das in der Polypropylenwendung von 5% Dibutylammonium-1-naphthoat probe C verwendete Natrium-p-tert.-butylbenzoat in und Methylphenylammonium-p-toluat an Stelle von dem Polypropylen homogen zu dispergieren, ohne
309 528/515
ί 544 85 1
Erfolg. Dagegen ließen sich in den das Dibutylammonium-p-tert.-butylbenzoat oder die anderen erfindungsgemäß verwendeten Kristallisationsbeschleuniger enthaltenden Polypropylenmischungen selbst mit Röntgenlicht keine diskreten Teilchen feststellen.
Beispiel 2
200 g eines handelsüblichen, nach dem Hochdruckpolymerisationsverfahren hergestellten Polyäthylens mit einer Dichte von 0,916 wurden in einem Banbury-Mischer mit 1 g Piperidinium-p-tert.-butylbenzoat vermischt. Die erhaltene Formmasse wurde bei 182° C zu einem dünnen Schlauch einer Stärke von etwa 0,025 mm verpreßt, der sich durch eine bessere Durchsichtigkeit und eine geringere Neigung zum Kleben vorteilhaft von einem Schlauch ohne Zusatz unterschied (vgl. die folgende Tabelle II).
Tabelle II
Prüfverfahren Polyäthylen ohne
Eigenschaften mit Piperi- Zusatz
dinium-
p-isopropyl- 0,916
ASTM-D 1505 benzoat
Dichte, g/cm3 0,921 39
Kleben 11
bei 23° C, g ASTM-D 1003 20 55
Schleier, % ASTM-D 523 4
Glanz, 45°, % 80
Entsprechende Ergebnisse wurden erhalten, wenn das Piperidinium-p-tert.-butylbenzoat durch Piperidinium-p-isopropylbenzoat und Dihexylammonium-1-naphthoat ersetzt wurde.
Beispiel 3
5000 g Polyäthylen einer hohen Dichte von 0,961 mit einem Schmelzindex von 4 wurden in einem Banbury-Mischer mit 20 g Diamylammonium-o-toluä't vermischt, worauf die erhaltene Formmasse zu Tabletten mit einem Durchmesser von 3,2 mm verpreßt wurden, die danach zu flachen Scheiben mit einem Durchmesser von 102 mm verspritzt wurden. Zum
ι ο Vergleich wurden Scheiben ohne Zusatz eines Kristallisationsbeschleunigers hergestellt. Die Scheiben wurden 48 Stunden altern gelassen.
Es zeigte sich, daß sich 80% der untersuchten Scheiben aus dem keinen Zusatz enthaltenden PoIyäthylen verzogen hatten, dagegen nur 10% der aus dem das Diamylammonium-o-toluat enthaltenden Polyäthylen gespritzten Scheiben.
Entsprechende Versuchsergebnisse wurden erhalten, wenn an Stelle des Diamylammonium-o-toluats entweder Tributylammonium-p-tert.-butylbenzoat oder Dimethylammonium-p-tert.-octylbenzoat verwendet wurde. Wurde dagegen Kalium- oder Lithium-otoluat bzw. p-tert.-Butylbenzoat als Kristallisationsbeschleuniger verwendet, so wurden in jedem Falle inhomogene, d. h. die betreffenden Salze in nur schlecht dispergierter Form enthaltende Polyäthylenformmassen erhalten.
Beispiel 4
1000 g isotak'tisches Poly(buten-l) mit einem Schmelzindex von 2,3 (1900C; 2,16 kg) und einem durch thermische Differentialanalyse bestimmten Schmelzpunkt von 1220C wurden mit 20 g Piperidinium-p-isobutylbenzoat vermischt. Die Mischung wurde abgekühlt, granuliert und das Granulat zu Prüfkörpern verspritzt. Die in der Tabelle III zusammengestellten Versuchsergebnisse zeigen deutlich die beträchtliche Verbesserung der physikalischen Eigenschaften, die durch Zusatz des Kristallisationsbeschleunigere erzielt wurde.
Tabelle III
Eigenschaften
Prüfverfahren
Poly(buten-l)
mit Piperidinium- ohne
p-isobutylbenzoat Zusatz
Shore-Härte D
Zugfestigkeit an der Streckgrenze, kg/cm2
Steifigkeit, kg/cm2
Formbeständigkeit in der Wärme, Temperatur, °C..
Entsprechende Versuchsergebnisse wurden erhalten, wenn das Piperidinium-p-isobutylbenzoat durch Pyridinium-p-tert.-butylbenzoat oder Cyclohexylammonium-m-toluat ersetzt wurde.
B ei s pi el 5
Ein nach einem zweistufigen Verfahren hergestelltes Blockmischpolymerisat, das zu 80 Gewichtsprozent aus stereoregulären Propyleneinheiten und zu 20 Gewichtsprozent aus stereoregulären Buten-(1)-Einheiten bestand, wurde erhalten, indem zunächst nach bekannten Verfahren Propylen zu einem Polypropylen polymerisiert wurde, das zur Weiterpolymerisation befähigte Endgruppen aufwies, worauf das nicht um-D-Durometer
ASTM-D 638
ASTM-D 747
70
770
10080
128
696
7490
120
gesetzte Propylen aus dem Polypropylen entfernt und die Polymerisation nach Zugabe von 1-Buten fortgesetzt wurde.
500 g dieses Propylen-Buten-(1)-Mischblockpolymerisats wurden mit 0,5 g Dibutylammonium-p-toluat vermischt, worauf die Mischung granuliert wurde. Aus dem Granulat wurde dann eine Scheibe mit einem Durchmesser von 38,1 mm und einer Dicke von etwa 1,5 mm gepreßt. Die Lichtdurchlässigkeit der Scheibe (Ιο: I?) betrug 5,25 im Vergleich zu einer Scheibe ohne Kristallisationsbeschleuniger mit einer Durchlässigkeit von 1,12.
Gleich günstige Ergebnisse wurden mit 0,25% Piperidiniumbenzoat und Dibutylammoniumanthra-
1 544 85 i
cen-1-carboxylat an Stelle von Dibutylammoniump-toluat erhalten.
Beispiel 6
Ein niedrigviskoses, zu 55 Gewichtsprozent
Propyleneinheiten und zu 45 Gewichtsprozent aus Buten-1-Einheiten bestehendes stereosymmetrisches Mischpolymerisat mit einer Eigenviskosität von 0,35 wurde aufgeschmolzen und anschließend mit 0,05 Gewichtsprozent Isobutylammonium - ρ - isopropyl benzoat vermischt. Aus dieser Mischung und zum Vergleich aus einer Probe des gleichen Polymeren ohne Kristallisationsbeschleuniger wurden dann bei 190° C, d. h. aus ihren Schmelzen, unter Verwendung einer Rakel Filme gegossen, die anschließend in kaltem Wasser abgeschreckt wurden.
Für einen aus dem das Isobutylammonium-p-isopropylbenzoat enthaltenden Mischpolymerisat hergestellten Film wurde eine Nachklebezeit von 15 Sekunden bestimmt, gegenüber 45 Sekunden für den aus dem Vergleichsmaterial erhaltenen Film. Das den Kristallisationsbeschleuniger enthaltende Propylen-Λ Buten-(1)-Mischpolymerisat eignete sich gut zur Her- J stellung von Stoffbahnen, wie z. B. Vorhangstoffen, während sich das keinen Kristallisationsbeschleuniger enthaltende Mischpolymerisat für den gleichen Zweck wegen seines verhältnismäßig langen Nachklebens nur schlecht eignete.
Gleich günstige Ergebnisse wurden erhalten, wenn an Stelle von Isobutylammonium-p-isopropylbenzoat Octylammonium-2-naphthoat oder tert.-Butylammonium-p-tert.-butylbenzoat verwendet wurde oder wenn diese Verbindungen einem Propylen/Hexen-(1 ^Mischpolymerisat im Verhältnis 65:35 oder einem Propylen/ Decen-(1)-Mischpolymerisat im Verhältnis 70:30 zugesetzt wurden.
Beispiel 7
2 kg pulverförmiges Poly(4-methyl-penten-l) mit einem durch thermische Differentialanalyse bestimmten Schmelzpunkt von 240° C und einer Eigenviskosität von 1,5 (gemessen in Tetralin bei 145° C) wurden ! trocken mit 20 g Methylbenzylammonium-p-äthyl- ;-k benzoat gemischt, worauf die Mischung aus einem \y Extruder zu einem dünnen Stab von etwa 1,6 mm Durchmesser ausgepreßt wurde, der dann zu Tabletten von etwa 4,8 mm Länge zerschnitten wurde. Die Tabletten wurden dann mittels eines Extruders mit einer Spinndüse aus der Schmelze zu einem endlosen Faden versponnen. Während des Spinnens wurde der Faden in Eiswasser abgeschreckt, worauf der Faden mittels eines auf eine Temperatur von 115°C beheizten Streckzylinders im Verhältnis 12:1 verstreckt wurde. Die Eigenschaften des das Methylbenzylammonium-p-äthylbenzoat enthaltenden Fadens sind in der folgenden Tabelle IV unter I zusammengestellt. Unter II sind die Eigenschaften eines Fadens ohne Methylbenzylammonium-p-äthylbenzoaus 5 atzusatzes aufgeführt. ν
Tabelle IV I II
Eigenschaften 24
1,98
43
18
20
0,7
57.
7
Denier
Reißfestigkeit, g/Denier
Dehnung, %
Elastizitätsmodul, g/Denier "....
Gleich günstige Ergebnisse wurden erhalten, wenn an Stelle von Metliylbenzylammonium-p-äthylbenzoat entweder Didecylammonium-p-phenylbenzoat oder Diäthylammonium - ρ - dodecylbenzoat verwendet wurde.
B ei s ρ i e1 8
Nach dem im Beispiel 1 beschriebenen Verfahren wurde ein Äthylen-Propylen-Blockmischpolymerisat, das zu 15 Gewichtsprozent aus Äthylen-Einheiten und zu 85 Gewichtsprozent aus Propylen-Einheiten bestand und in einem 2-Stufenpolymerisationsverfahren hergestellt worden war, mit 1 Gewichtsprozent Dibutylammonium - ρ - tert. - butylbenzoat vermischt, worauf aus der Mischung eine etwa 1,5 mm starke Platte gepreßt wurde, deren Lichtdurchlässigkeit (Iq:Ii) bei 546 πΐμ gemessen wurde. Zu Vergleichszwecken wurde eine Platte aus dem Mischpolymerisat ohne Zusatz des Dibutylammonium-p-tert.-butylbenzoats hergestellt. Es zeigte sich, daß die Lichtdurchlässigkeit durch den Zusatz des Kristallisationsbeschleunigers von 1,06 auf 10,5 erhöht wurde.
Beispiel 9
100 g Polypropylen mit einer Eigenviskosität von 1,8 (gemessen in Tetralin bei 145° C) und einer Dichte von 0,909 wurden mit 1 g Dibutylammoniumbenzolsulfonat vermischt, worauf aus der homogenen Mischung a) eine etwa 1,5 mm dicke Platte für die Bestimmung der Lichtdurchlässigkeit (wie im Beispiel 1) gepreßt und b) Prüfkörper für die Bestimmung der mechanischen Eigenschaften nach einem Spritzgußverfahren hergestellt wurden. Zu Vergleichszwecken wurden Prüfkörper ohne und mit Zusatz von 1% Natriumbenzolsulfonat hergestellt. Die dabei erhaltenen Versuchsergebnisse sind in der folgenden Tabelle V zusammengestellt.
Tabelle V
Prüfverfahren Formmasse aus Polypropylen ohne mit 1 % Natrium-
Eigenschaft mit 1 % Dibutyl- Zusatz benzolsulfonat
ammoniumbcnzol-
Bestimmung von sulfonat 1,09 1,59
Lichtdurchlässigkeit TO. TO
1O-1I
thermische 3,66 124 147
Kristallisationstemperatur, 0C Differentialanalyse
140 154 157
Formbeständigkeit in der Wärme,
Temperatur, 0C 162
! 544 85
Fortsetzung
Einenschaft
Zugfestigkeit an der Streckgrenze,
kg/cm2
Steifigkeit, kg/cm2
Rockwellhärte, R-Skala
Izod-Kerbschlagzähigkeit, 23°C,
0,14 kg · cm/2,54 cm
Prüfverfahren
ASTM-D ASTM-D ASTM-D
ASTM-D Formmasse aus Polypropylen
mit 1% Dibut)!-
nmmoniumbenzol-
sulfonat
441
12600
99
0,8
ohne Zusatz
485
11550
0,7
mit 1% Natriumbenzolsulfonat
392
12040
95
0,6
Den in der ersten Reihe der letzten Spalte der Tabelle angegebenen Versuchsergebnissen vergleichbare Ergebnisse wurden erhalten, wenn an Stelle von Dibutylammoniumbenzolsulfonat, Dibutylammonium-
2-naphthalinsulfonat oder Methylphenylammoniumbenzolsulfonat verwendet wurde.
Versuche, eine homogene Mischung aus dem Polypropylen und dem als Kristallisationsbeschleuniger bekannten Natriumbenzolsulfonat herzustellen, blieben erfolglos. Teilchen dieses Salzes waren in der fertigen Mischung gewöhnlich bereits mit bloßem Auge, stets jedoch unter dem Mikroskop und im Röntgenbild sichtbar. Im Gegensatz hierzu waren die das Dibutylammoniumbenzolsulfonat enthaltenden Polypropylenmischungen in jedem Falle selbst im Röntgenlicht absolut homogen.
Beispiel 10
30
35
200 g eines handelsüblichen, nach dem Hochdruckverfahren hergestellten Polyäthylens mit einer Dichte von 0,916 wurden mit 1 g Dibutylammonium-p-tert.-butylbenzolsulfonat vermischt, wonach aus der Mischung bei 182° C ein dünner Schlauch von etwa 0,025 mm Wandstärke gepreßt wurde, der, wie aus den in der folgenden Tabelle VI zusammengestellten Meßwerten hervorgeht, eine verbesserte Lichtdurchlässigkeit besaß und weniger zum Kleben neigte als ein Schlauch aus einer Formmasse ohne Kristallisationsbeschleuniger.
Tabelle VI
Prüfverfahren Polyäthylen ohne
mit Zusatz Zusatz
Eigenschaft von Dibutyl-
ammonium-
p-tert.-butyl- 0,917
ASTM-D 1505 benzol-
sulfonat 39
Dichte, g/cm3 0,920 11
Kleben bei ASTM-D 1003
23° C, g 33 55
Schleier, % -— 4
Glanz bei
45°, % 70
50
55
60
Vergleichbare Ergebnisse wurden erhalten, wenn an Stelle von Dibutylammonium-p-tert.-butylbenzoat Piperidiniumbenzolsulfonat oder Dihexylammonium-1-naphthalinsulfonat verwendet wurde.
Beispiel 11
5000 g eines Polyäthylens einer hohen Dichte von 0,961 mit einem Schmelzindex von 4 wurden mit 20 g Diamylammoniumbenzolsulfonat vermischt, worauf aus der Mischung Tabletten von etwa 3,2 mm Durchmesser gepreßt wurden, aus denen schließlich flache Scheiben von 101,6 mm Durchmesser gespritzt wurden. Zu Vergleichszwecken wurden Scheiben aus dem Polyäthylen ohne Zusatz eines Kristallisationsbeschleunigers hergestellt. Die Scheiben .wurden jeweils 48 Stunden gealtert und anschließend auf gegebenenfalls eingetretenes Verziehen untersucht. Es zeigte sich, daß 80% der aus dem kein Diamylammoniumbenzolsulfonat enthaltenden Polyäthylen hergestellten Scheiben ihre Form verändert hatten, wohingegen nur 20% der aus der erfindungsgemäßen Polyäthylen-Formmasse hergestellten Scheiben sich verzogen hatten.
Vergleichbare Ergebnisse wurden erhalten, wenn an Stelle von Diamylammoniumbenzolsulfonat, Trimethylammonium-p-tert.-butylbenzolsulfonat und Diamylammonium-o-toluolsulfonat verwendet wurden. Wurden dagegen Kalium- oder Lithiumbenzolsulfonat dem Polyäthylen zugemischt, so wurden in beiden Fällen Dispersionen mit schlechter Verteilung der Salzteilchen in dem Polyäthylen erhalten.
Beispiel 12
1000 g isotaktisches Polybuten-1 mit einem Schmelzindex von 2,3 (190° C; 2,16 kg) und einem durch thermische Differentialanalyse bestimmten Schmelzpunkt von 122° C wurden mit 20 g Dihexylammonium-1-naphthalinsulfonat vermischt. Die Mischung wurde abgekühlt und granuliert, wonach aus dem Granulat Prüfkörper für die Bestimmung der mechanischen und thermischen Eigenschaften gespritzt wurden. Die in der folgenden Tabelle VII zusammengestellten Versuchsergebnisse zeigen die durch die Verwendung des Kristallisationsbeschleunigers erhaltenen beträchtlichen Verbesserungen der mechanischen Eigenschaften im Vergleich zu einem Polybuten-1, das keinen Kristallisationsbeschleuniger enthielt.
Tabelle VII Poly(t
mit
Zusatz
)uten-l)
ohne
Zusatz
Eigenschaft 70
812
63
693
Shore-Härte D
Zugfestigkeit,
kg/cm2
Prüfverfahren
D-Durometer
ASTM-D 638
Fortsetzung
Eigenschaft
Steifigkeit, kg/cm2
Formbeständigkeit
in der Wärme, 0C
Prüfverfahren
ASTM-D 747
Poly(buten-I)
ohne
Zusatz
mn
Zusatz
9870
128
7490
120
Beispiel 13
IO
Ein in zwei Stufen hergestelltes stereoreguläres Propylen/Buten-(1)-Mischpolymerisat, das zu 80 Gewichtsprozent aus Propyleneinheiten und zu 20 Gewichtsprozent aus Buten-1-Einheiten bestand, wurde in bekannter Weise hergestellt. 500 g dieses Polymeren wurden mit 0,5 g Triäthylammoniumbenzolsulfonat vermischt, worauf die Mischung granuliert wurde. Aus einer Probe des Granulats wurde dann eine etwa 1,52 mm dicke Scheibe von 38,1 mm Durchmesser gepreßt, deren Lichtdurchlässigkeit (Ig: I?) 3,17 betrug im Vergleich zu 1,12 einer Scheibe ohne Zusatz.
Entsprechende Ergebnisse wurden erhalten, wenn an Stelle des Triäthylammoniumbenzolsulfonats 0,25% Diamylammonium-o-toluolsulfonat verwendet wurde.
Beispiel 14
Ein niedrigviskoses, stereosymmetrisches, aus 55 Gewichtsprozent Propyleneinheiten und 45 Gewichtsprozent 1-Buten-Einheiten bestehendes Propylen/-Buten-(^-Mischpolymerisat mit einer Eigenviskosität von 0,35 wurde aufgeschmolzen, worauf der Schmelze 0,05% ihres Gewichts Pyridiniumbenzolsulfonat zugegeben wurden. Aus der aufgeschmolzenen Mischung wurden bei 1900C unter Verwendung einer beheizten Rakel Filme gegossen, die anschließend in kaltem Wasser abgeschreckt wurden. Die Filme besaßen eine Nachklebezeit von nur 20 Sekunden im Vergleich zu 45 Sekunden bei Filmen ohne Zusatz. Eine den Kristallisationsbeschleuniger enthaltende Propylen/-Buten-(1)-Formmasse eignete sich daher beispielsweise zur Herstellung von Vorhangstoffen, für welche ein Propylen/Buten-(1)-Mischpolymerisat ohne Zusatz deshalb ungeeignet war, weil infolge der verhältnismäßig langen Nachklebezeit dieses Mischpolymerisats insbesondere dort, wo Bahnen dieses Materials aneinander vorbeigeführt werden müssen, leicht ein Verkleben möglich war.
Gleich günstige Ergebnisse wurden erhalten, wenn dem Propylen/Buten-l-Mischpolymerisat an Stelle von Pyridiniumbenzolsulfonat, Cyclohexylammonium-p-toluolsulfonat oder Octylammoniumbenzolsulfonat als Kristallisationsbeschleuniger zugesetzt wurde. Vergleichbar günstige Ergebnisse wurden auch dann erhalten, wenn die genannten Verbindungen
40
einem Propylen/Hexen-(1)-Mischpolymerisat im Verhältnis von 65:35 oder einem Propylen/Decen-(1)-Mischpolymerisat im Verhältnis von 70:30 zugesetzt wurden.
Beispiel 15
2 kg pulverförmiges Poly(4-methyl-l-penten) mit einem durch thermische Differentialanalyse bestimmten Schmelzpunkt von 240°C und einer Eigenviskosität (gemessen in Tetralin bei 145° C) von 1,5 wurden trocken mit 20 g Methylbenzylammoniumbenzolsulfonat vermischt. Aus der Mischung wurde ein Stab von etwa 1,6 mm Durchmesser gepreßt, der dann zu etwa 4,8 mm langen Tabletten zerschnitten wurde. Die Tabletten wurden in einem Extruder mit einer Spinndüsenöffnung aufgeschmolzen und aus dem Extruder zu einem endlosen Faden von 20 Denier versponnen. Der Faden wurde anschließend mittels eines auf eine Temperatur von 115° C beheizten Streckzylinders im Verhältnis 12:1 verstreckt. Während des Spinnens wurde der Faden in Eiswasser abgeschreckt. Die Eigenschaften der aus dem das Methylbenzylammoniumbenzolsulfonat enthaltenden Poly(4-methyl-1-penten) hergestellten endlosen Fäden sind in der folgenden Tabelle VIII unter »A« zusammengestellt, während unter »B« die Eigenschaften von Fäden aus Poly(4-methyl-l-penten) ohne Zusatz aufgeführt sind.
. Tabelle VIII A B
Eigenschaft (bei 8O0C) 21
1,73
48
13
20
Denier 0,7
57
7
Reißfestigkeit, g/Denier
Dehnung, %
Elastizitätsmodul, g/Denier ....
B e i s ρ i e 1 16
100 g Polypropylen mit einer Eigenviskosität (in Tetralin bei 145° C gemessen) von 1,8 und einer Dichte von 0,909 wurden mit 1,0 g Dibutylammoniumsuccinat vermischt, worauf aus einem Teil der homogenen Mischung eine etwa 1,4 mm starke Platte gepreßt wurde, deren Lichtdurchlässigkeit wie im Beispiel 1 gemessen wurde. Gleichzeitig wurden nach dem Spritzgußverfahren aus einem anderen Teil der Mischung Prüfkörper hergestellt, deren mechanische und thermische Eigenschaften bestimmt wurden. Zu Vergleichszwecken wurden aus demselben Polypropylen ohne Kristallisationsbeschleuniger sowie weiterhin aus einem Polypropylen mit 1% Aluminiumsuccinat Platten und Prüfkörper hergestellt. Die mit den verschiedenen Formmassen erhaltenen Versuchsergebnisse sind in Spalte A, B bzw. C der folgenden Tabelle IX zusammengestellt.
Tabelle DC Eigenschaft Prüfverfahren Polypropylenformmasse
mit Dibutylammoniumsuccinat
ohne Zusatz
mit Aluminiumsuccinat
Lichtdurchlässigkeit
Kristallisationstemperatur, 0C
Bestimmung von
tO.tO 1O-1I
thermische Differentialanalyse 3,90
142
1,09
124
1,85
136
309 528/515
Eigenschaft
Formbeständigkeit in der Wärme,
Temperatur, ° C
Zugfestigkeit, kg/cm2
Steifigkeit, kg/cm2
Rockwellhärte, R-Skala
Kerbschlagzähigkeit bei 23° C,
0,14 kg · cm/2,54 cm
t O '-ir '-i-
Fortsctzune
Prüfverfahren
Polypropylenformmasse
ASTM-D ASTM-D ASTM-D
ASTM-D
A
mit Dibutyl-
ammoniumsuccinat
B
ohne
Zusatz
C
mit Aluminium-
succinat
160 154 154
441 385 392
14000 11550 11900
101 99 99
0,9 0,7 0,5
Den in Spalte A der Tabelle IX angegebenen Ergebnissen vergleichbare Ergebnisse wurden erhalten, wenn an Stelle von Dibutylammoniumsuccinat 5% Dibutylammoniumsebacat oder Methylphenylammoniumglutaconat verwendet wurden. Im übrigen gelang es nicht, eine vollständig homogene Mischung des Polypropylens mit dem bekannten Kristallisationsbeschleuniger Aluminiumsuccinat herzustellen. Stets waren darin mit dem Mikroskop oder im Röntgenlicht und gewöhnlich sogar mit bloßem Auge diskrete Teilchen des Kristallisationsbeschleunigers erkennbar. Unter Verwendung des Dibutylammoniumsuccinats ließen sich demgegenüber leicht Polypropylene erhalten, die vollständig homogen waren und keine, auch nicht im Röntgenlicht, feststellbaren Teilchen des Kristallisationsbeschleunigers enthielten.
Beispiel 17
200 g eines Hochdruckpolyäthylens mit einer Dichte von 0,916 wurden mit 1 g Piperidiniumglutarat vermischt. Die homogene Mischung wurde bei 182° C zu einem dünnen Schlauch von etwa 0,025 mm Wandstärke ausgepreßt, der eine verbesserte Durchsichtigkeit besaß und weniger zum Nachkleben neigte als ein Vergleichsschlauch aus dem gleichen Polyäthylen ohne Kristallisationsbeschleuniger. Die erhaltenen Versuchsergebnisse sind in der folgenden Tabelle X zusammengestellt:
Tabelle X
45
Prüfverfahren Polyäthylen B
A ohne
Eigenschaften mit Piperi- Zusatz
dinium-
ASTM-D 1505 glutarat- 0,916
zusatz
Dichte, g/cm3 0,920 39
Kleben bei ASTM-D 1003 11
23° C, g 18
Schleier, % 5 55
Glanz bei
45°, % 77
20 g Diamylammoniummaleat vermischt, worauf aus der Mischung durch Auspressen aus einem Extruder etwa 3,2 mm lange Tabletten hergestellt wurden. Diese Tabletten wurden zu flachen Scheiben mit einem Durchmesser von 101,6 mm verpreßt. Zu Vergleichszwecken wurden Scheiben aus dem gleichen Polyäthylen ohne Diamylammoniummaleat hergestellt. Die Scheiben wurden zunächst 48 Stunden altern gelassen. Es zeigte sich, daß nur 25% der aus dem das Diamylammoniummaleat enthaltenden Polyäthylen hergestellten Scheiben ihre Form verändert hatten, wohingegen sich 80% der Scheiben aus dem Polyäthylen ohne Zusatz verzogen oder gekrümmt hatten. Vergleichbare Ergebnisse wurden erhalten, wenn an Stelle von Diamylammoniummaleat, Tributylammoniumfumarat oder Dimethylammoniumazelat verwendet wurde, während bei Zusatz von Kaliumoder Lithiummaleat oder -azelat ziemlich inhomogene und verhältnismäßig unwirksame Dispersionen erhalten wurden.
Beispiel 19
1000 g isotaktisches Polybuten-1 mit einem Schmelzindex von 2,3 (190° C; 2,16 kg) und einem durch thermische Differentialanalyse bestimmten Schmelzpunkt von 1220C wurden mit 20 g Piperidiniumsuberat vermischt. Die Mischung wurde abgekühlt und granuliert, worauf aus dem Granulat Prüfkörper für die Bestimmung der mechanischen und thermischen Eigenschaften gespritzt wurden. Die in der folgenden Tabelle XI zusammengestellten Versuchsergebnisse zeigen die beträchtliche Verbesserung, die durch die Verwendung von Piperidiniumsuberat in dem Polybuten im Vergleich zu dem gleichen kristallisationsbeschleunigerfreien Polymeren erhalten wurde.
Tabelle XI
Gleich günstige Ergebnisse wurden erhalten, wenn an Stelle von Piperidiniumglutarat Piperidiniumpimelat oder Dihexylammonium-c^a-dimethylsuccinat verwendet wurde.
Beispiel 18
5000 g eines Polyäthylens mit einer hohen Dichte von 0,961 und einem Schmelzindex von 4 wurden mit
Prüfverfahren Poly(buten-l) ohne
Eigenschaft mit
Piperi
Zusatz
dinium
D-Durometer suberat 63
Shore-Härte D 68
Zugfestigkeit an
der Streckgrenze, ASTM-D 638 693
kg/cm2 • ASTM-D 747 770 7490
Steifigkeit, kg/cm2 8610
Formbeständigkeit
in der Wärme, 120
Temperatur, 0C . 125
Gleich günstige Ergebnisse wurden erhalten, wenn an Stelle von Piperidiniumsuberat Pyridiniumsuccinat oder Cyclohexylammoniummethylsuccinat verwendet wurde.
B e i s ρ i e 1 20 ■
Ein in zwei Stufen hergestelltes stereoreguläres, zu 80 Gewichtsprozent aus Propyleneinheiten und zu 20 Gewichtsprozent aus 1-Buten-Einheiten bestehendes Mischpolymerisat wurde hergestellt, indem zunächst aus Propylen ein stereoreguläres Homopolymerisat hergestellt wurde, worauf das nicht umgesetzte Propylen entfernt und die Polymerisation nach Zugabe von 1-Buten fortgesetzt wurde. 500 g des erhaltenen Blockmischpolymerisats wurden dann mit 0,5 g Dibutylammoniumadipat vermischt. Aus einem Teil der homogenen granulierten Mischung wurde eine etwa 1,5 mm dicke Scheibe mit einem Durchmesser von 38,1 mm gepreßt, deren Lichtdurchlässigkeit (Ιο'·Ι°) gemessen wurde. Diese betrug 3,20, während eine entsprechende, aus dem gleichen Polymeren, jedoch ohne einen Zusatz des Dibutylammoniumadipats hergestellte Scheibe nur eine Durchlässigkeit von 1,12 besaß.
Gleich günstige Ergebnisse wurden erhalten, wenn an Stelle des Dibutylammoniumadipats 0,25% Piperidiniummuconat oder Dibutylammoniumglutarat verwendet wurden.
B ei s ρ i e 1 21
Ein niedrigviskoses, stereosymmetrisches, zu 55 Gewichtsprozent aus Propyleneinheiten und zu 45 Gewichtsprozent aus 1-Buteneinheiten bestehendes Mischpolymerisat mit einer Eigenviskosität von 0,35 wurde in geschmolzenem Zustand mit 0,05 Gewichtsprozent Isobutylammoniumpimelat vermischt, worauf aus der Mischung bei 1900C unter Verwendung einer beheizten Rakel Filme gegossen wurden, die in kaltem Wasser abgeschreckt wurden. Die Filme besaßen eine Nachklebezeit von 15 Sekunden im Vergleich zu 45 Sekunden für keinen Kristallisationsbeschleunigerzusatz enthaltende Filme. Das das Isobutylammoniumpimelat enthaltende Propylen/Buten-(1)-Mischpolymerisat eignete sich daher vorzüglich für die Herstellung von Bahnen, wie z. B. Vorhangstoffen, für welche das keinen Kristallisationsbeschleuniger enthaltende gleiche Polymere infolge seiner langen Nachklebezeit nur sehr schlecht geeignet war, weil z. B. entsprechende Bahnen, die während der Herstellung der Vorhangstoffe aneinander vorbeigeführt wurden, leicht aneinander klebten.
Gleich günstige Ergebnisse wurden erhalten, wenn an Stelle des Isobutylammoniumpimelats Octylammoniummaleat oder tert.-Butylammonium-a-methyladipat verwendet wurde. Entsprechend günstige Ergebnisse wurden erhalten, wenn die genannten Verbindungen einem Propylen/Penten-(1)-Mischpolymerisat im Verhältnis von 65:35 oder einem Propylen/-Octen-(1)-Mischpolymerisat im Verhältnis von 70:30 als Kristallisationsbeschleuriiger zugesetzt wurden.
Beispiel 22
2 kg pulverförmiges Poly(4-methyl-penten-l) mit einem durch thermische Differentialanalyse bestimmten Schmelzpunkt von 2400C und einer Eigenviskosität (gemessen in Tetralin bei 145° C) von 1,5 wurden trocken mit 20 g Methylbenzylammoniumsebazat vermischt, worauf aus der geschmolzenen Mischung ein etwa 1,6 mm dicker Stab gepreßt wurde, der dann zu etwa 4,8 mm langen Tabletten zerschnitten wurde. Diese Tabletten wurden einer Schmelzspinnvorrichtung mit einer Spinndüse zugeführt, aus der ein endloser Faden, der praktisch keine Spinnspannung aufwies, gesponnen wurde. Während des Spinnens wurde der Faden in Eiswasser abgeschreckt und anschließend im Verhältnis 12:1 mittels eines Streckzylinders, der auf eine Temperatur von 115°C erhitzt wurde, verstreckt. Die Eigenschaften dieses Fadens sind in der folgenden Tabelle XII in Spalte A zusammengestellt, während in Spalte B die entsprechenden Eigenschaften eines auf die gleiche Weise aus demselben Polymeren ohne Zusatz von Methylbenzylammoniumsebacat hergestellten Fadens zusammengestellt sind.
Tabelle XII A B
20 Eigenschaften 34
1,45
50
15-
20
0,7
57
7
Denier
Reißfestigkeit, g/Denier
25 Dehnung, %
Elastizitätsmodul, g/Denier ....
Vergleichbare Ergebnisse wurden erhalten, wenn an Stelle des Methylbenzylammoniumsebacats Didecylammoniummesaconat oder Diäthylammoniumglutaconat verwendet wurde.
Beispiel 23
Wie im Beispiel 16 beschrieben, wurden 100 g eines zu 15 Gewichtsprozent aus Äthyleneinheiten und zu 85 Gewichtsprozent aus Propyleneinheiten bestehenden und in zwei aufeinanderfolgenden Stufen hergestellten Blockmischpolymerisats mit 1,0 Dibutylammoniumsuccinat vermischt, worauf aus der homogenen Mischung eine etwa 1,5 mm dicke Platte gepreßt wurde, deren Lichtdurchlässigkeit (18:1?) gemessen wurde. Diese betrug 3,60 gegenüber nur 1,06 für eine aus dem gleichen Mischpolymerisat, jedoch ohne einen Zusatz von Dibutylammoniumsuccinat, hergestellte Scheibe.
B e i s ρ i e 1 24
100 g Polypropylen mit einer Eigenviskosität (in Tetralin bei 145° C gemessen) von 1,8 und einer Dichte von 0,909 wurden mit 1,0 g einer Hexamethylphosphorsäuretriamid und p-tert.-Butylbenzoesäure im Verhältnis 1:1 enthaltenden Komplexverbindung gemischt. Aus einem Teil der homogenen Mischung wurde dann eine etwa 1,5 mm dicke Scheibe gepreßt, deren Lichtdurchlässigkeit gemessen wurde. Ferner wurden aus einem anderen Teil dieser Mischung Prüfkörper für die Bestimmung der mechanischen und thermischen Eigenschaften hergestellt. Die erhaltenen Versuchsergebnisse sind in Spalte A der folgenden Tabelle XIII zusammengestellt. Zum Vergleich wurden ferner Scheiben und Prüfkörper aus einer 1% Natriump-tert.-butylbenzoat enthaltenden Mischung des gleichen Polypropylens und aus diesem allein, d. h. ohne jeden Zusatz, hergestellt. Die dabei erhaltenen Versuchsergebnisse sind in Spalte C bzw. B der TabelleXIII aufgeführt.
544 851
Tabelle XIIl
Eigenschaft Prüfverfahren
Polypropylenformmasse ABC
Lichtdurchlässigkeit
Kristallisationstemperatur, °C
Wärmeformbeständigkeit, Temperatur, 0C
Zugfestigkeit an der Streckgrenze, kg/cm2
Steifigkeit, kg/cm2
Rockwellhärte, R-Skala
Izod-Kerbschlagzähigkeit bei 230C,
0,14 kg · cm/2,54 cm
Aus den in der vorstehenden Tabelle zusammengestellten Ergebnissen geht hervor, daß sowohl die Durchsichtigkeit als auch viele sonstige physikalischen Eigenschaften des Polypropylens durch den Zusatz eines Kristallisationsbeschleunigers beträchtlich verbessert wurden.
Gleich günstige Ergebnisse wurden bei Verwendung eines 5% eines Tripiperidinophosphinoxyd-p-Isopropylbenzoesäure-Komplexes oder eines Hexabutylphosphorsäuretriamid - ρ - Toluylsäure - Komplexes an Stelle des Hexamethylphosphorsäuretriamid-ptert.-Butylbenzoesäure-Komplexes enthaltenden Polypropylens erhalten, während Versuche, eine homogene Mischung aus Polypropylen und dem bekannten Kristallisationsbeschleuniger Natrium - ρ - tert. - butyl benzoat herzustellen, erfolglos blieben. Teilchen dieses Salzes waren gewöhnlich bereits mit bloßem Auge, stets jedoch unter einem Mikroskop oder bei Betrachten der Probe im Röntgenlicht erkennbar. Hingegen wurden mit den erfindungsgemäß verwendeten Kristallisationsbeschleunigern in jedem Falle absolut homogene Mischungen erhalten und selbst im Röntgenlicht konnten diskrete Teilchen nicht festgestellt werden.
Beispiel 25
200 g gewöhnliches Hochdruckpolyäthylen mit einer Dichte von 0,916 wurden mit I g einer Hexabutylphosphörigsäuretriamid und p-Isopropylbenzoesäure im Verhältnis 1:1 enthaltenden Komplexverbindung vermischt, worauf aus der Mischung bei etwa 182° C ein dünner Schlauch von etwa 0,025 mm Wandstärke gepreßt wurde. Die Eigenschaften des Schlauches sind in der folgenden Tabelle XIV in Spalte A zusammengestellt. Zu Vergleichszwecken wurde aus dem keinen Zusatz eines Kristallisationsbeschleunigers enthaltenden Polyäthylen ein Schlauch hergestellt, dessen physikalische Eigenschaften in Spalte B der folgenden Tabelle XIV zusammengestellt sind.
Tabelle XIV
Prüfverfahren —folyäthy'0"— B
Eigenschaften Formmasse 0,916
ASTM-D 1505 A
Dichte, g/cm3 0,923 39
Kleben bei 11
23° Qg ASTM-D 1003 22 55
Schleier, % 3
Glanz bei 45°, % 82
Bestimmung von l
thermische
Differential analyse
ASTM-D 638
ASTM-D 747
ASTM-D 785
ASTM-D 256
12,5
140
162
434
13790
1,0
1,09
124
154
385
11550
99
145
158
406
12250
99
0,7
Die erhaltenen Ergebnisse zeigen die sehr beträchtliche Verbesserung der Durchsichtigkeit und die beträchtliche Verringerung der Neigung zum Nachkleben, die durch einen Zusatz des erfindungsgemäß verwendeten Kristallisationsbeschleunigers erreicht wurde.
Gleich günstige Versuchsergebnisse wurden erhalten, wenn an Stelle der beschriebenen Komplexverbindung entweder eine Ν,Ν-Dimethylacetamid und p-n-Butylbenzoesäure oder eine Ν,Ν-Dimethylformamid und p-tert.-Butylbenzoesäure enthaltende Komplexverbindung verwendet wurde.
Beispiel 26
5000 g Polyäthylen. (Dichte 0,961) mit einem Schmelzindex von 4 wurden mit 17 g eines aus N-tert.-Butylbenzamid und p-tert.-Butylbenzoesäure im Verhältnis 1:1 bestehenden Komplexes vermischt, worauf aus der Mischung Tabletten von etwa 3,2 mm Länge gepreßt wurden. Zu Vergleichszwecken wurden Scheiben ohne Kristallisationsbeschleuniger hergestellt. Die Scheiben wurden 48 Stunden altern gelassen. Es zeigte sich, daß sich nur 8% der gesamten, aus der den vorliegenden Kristallisationsbeschleuniger ent-. haltenden Polyäthylenmischung hergestellten Scheiben verzogen hatten, gegenüber 88% der aus dem keinen Kristallisationsbeschleuniger enthaltenden Polyäthylen hergestellten Scheiben.
Entsprechende Ergebnisse wurden erhalten, wenn an Stelle des N-terL-Butylbenzamid-p-tert.-Butylbenzoesäure-Komplexes ein N-Benzylacetamid-p-Isobutylbenzoesäure- oder ein N-Methyl-N-phenylaceton-Di-p-isopropylbenzoesäure-Komplex verwendet wurde. Wurden dagegen Kalium- oder Lithium-otoluat bzw. das entsprechende p-tert-Butylbenzoatsalz in das Polyäthylen eingemischt, so wurden stets Dispersionen schlechter Qualität erhalten.
Beispiel 27
1000 g isotaktisches Poly(buten-l) mit einem Schmelzindex von 2,3 (190°C; 2,16 kg) und einem durch thermische Differentialanalyse bestimmten Schmelzpunkt von 122° C wurden mit 18 g eines N,N'-Dimethylharnstoff- und p-Toluylsäure-Komplexes vermischt, worauf die Mischung abgekühlt, granuliert und aus dem Granulat Prüfkörper für die Bestimmung der mechanischen und thermischen Eigenschaften gespritzt wurden. Die erhaltenen Versuchsergebnisse sind zusammen mit denjenigen, die an Hand von Prüfkörpern bestimmt wurden, die aus dem keinen Kristallisationsbeschleuniger enthalten-
dem Poly-(buten-l) hergestellt worden waren, in der folgenden Tabelle XV in Spalte A bzw. B zusammengestellt.
Tabelle XV
Prüfverfahren Poly(buten-l)- B
Eigenschaft Formmasse 63
D-Durometer A
Shore-Härte D 68
Zugfestigkeit an der 693
Streckgrenze, ASTM-D 638 7490
kg/cm2 ASTM-D 747 742
Steifigkeit, kg/cm2 9940
Formbeständigkeit 120
in der Wärme,
Temperatur, 0C 127
Entsprechende Ergebnisse wurden erhalten, wenn an Stelle des Ν,Ν'-Dimethylharnstoff-p-Toluylsäurekomplexes ein aus N,N-Di-tert.-Butylharnstoff und 1-Naphthoesäure öder aus Tripiperidinophosphinoxyd und p-Toluylsäure bestehender Komplex verwendet wurde.
Beispiel 28
Ein zu 80 Gewichtsprozent aus Propyleneinheiten und zu 20 Gewichtsprozent aus Buten-(1)-Einheiten bestehendes stereoreguläres Propylen/Buten-1-Blockmischpolymerisat wurde wie in Beispiel 5 hergestellt. 500 g des Blockmischpolymerisats wurden dann mit 0,5 g eines Hexaäthylphosphorsäuretriamid-p-Isobutylbenzoesäure-Komplexes vermischt. Ein Teil der Mischung wurde dann zu einer etwa 1,5 mm starken Scheibe von 38,1 mm Durchmesser gepreßt. Die Lichtdurchlässigkeit (I°:I?) der Scheibe betrug 4,78 im Vergleich zu nur 1,12 bei einer Scheibe aus dem gleichen, keinen Kristallisationsbeschleuniger enthaltenden Polymeren.
Vergleichbare Ergebnisse wurden erhalten, wenn an Stelle des Hexaäthylphosphorsäuretriamid-p-Isobutylbenzoesäurekomplexes 0,25% eines O,O-Diäthyl-N,N-dihexylphosphoramidat-2-Naphthoesäure-Komplexes oder eines O,O-Diäthyl-N,N-dibutylphosphoramidat - ο - Toluylsäure - Komplexes verwendet wurden.
Beispiel 29
Ein niedrigviskoses, stereosymmetrisches, zu 55 Gewichtsprozent aus Propyleneinheiten und zu 45 Gewichtsprozent aus Buten-(1)-Einheiten bestehendes Mischpolymerisat mit einer Eigenviskosität von 0,35 wurde aufgeschmolzen und mit 2 Gewichtsprozent eines O-Butyl-N^N'.N'-tetraoctylphosphordiamiditp-Toluylsäure-Komplexes vermischt. Aus der homogenen Mischung wurde dann bei einer Temperatur von 1900C ein Film gegossen, wobei eine geheizte Rakel verwendet und der gegossene Film in kaltem Wasser abgeschreckt wurde. Dieser Film besaß eine Nachklebezeit von 20 Sekunden, im Vergleich zu 45 Sekunden eines Filmes, der keinen Kristallisationsbeschleuniger enthielt.
Entsprechende Ergebnisse wurden erhalten, wenn an Stelle des in diesem Beispiel verwendeten Komplexes ein Hexaäthylphosphorigsäuretriamid-p-tert.-Butylbenzoesäure-Komplex verwendet wurde. Ähnliche Versuchsergebnisse wurden ferner erhalten, wenn die Komplexe einem Propylen/Hexen-(1)-Mischpolymerisat im Verhältnis 60:40 oder einem Propylen/Decen-(l)-Mischpolymerisat im Verhältnis 70:30 zugesetzt wurden.
Beispiel 30
2000 g pulverförmiges Poly-(4-methyl-l-penten) mit einem durch thermische Differentialanalyse bestimmten Schmelzpunkt von 24O0C und einer Eigenviskosität (gemessen in Tetralin bei 145° C) von 1,5 wurden trocken mit 20 g eines Hexamethylphosphorsäuretriamid - ρ - Isobutylbenzoesäure - Komplexes vermischt. Die Mischung wurde dann aus der Schmelze zu einem dünnen Stab von etwa 1,6 mm Durchmesser ausgepreßt, der anschließend zu etwa 4,8 mm langen Tabletten zerschnitten wurde. Die Tabletten wurden dann mittels eines Extruders zu einem endlosen Faden versponnen, der in Eiswasser abgeschreckt und anschließend über einem auf einer Temperatur von 1150C gehaltenen Streckzylinder im Verhältnis 12:1 verstreckt wurde. Die Eigenschaften dieses Fadens bei 80° C sind in der folgenden Tabelle XVI unter Ziffer A zusammengestellt. Unter Ziffer B sind die Eigenschaften eines zu Vergleichszwecken hergestellten Fadens ohne Kristallisationsbeschleuniger zusammengestellt.
- Tabelle XVI A B
Eigenschaft 23
1,89
42
20
20
0,7
57
7
Denier . .
Reißfestigkeit, g/Denier
Dehnung, %
Elastizitätsmodul, g/Denier ....
Gleich günstige Ergebnisse wurden erhalten, wenn an Stelle des Hexamethylphosphorsäuretriamid-p-Isobutylbenzoesäure-Komplexes ein aus N-Benzylacetamid und p-n-Butylbehzoesäure bestehender Komplex verwendet wurde.
Beispiel 31
Wie im Beispiel 1 beschrieben, wurde eine einen Kristallisationsbeschleuniger enthaltende Poly-a-olefin-Formmasse hergestellt, wobei jedoch diesmal an Stelle des Polypropylens ein in zwei Stufen hergestelltes Blockmischpolymerisat, das zu 83 Gewichtsprozent aus Propyleneinheiten und zu 17 Gewichtsprozent aus Äthylen-Einheiten bestand und an Stelle von Dibutylammonium-p-tert.-butylbenzoat ein aus Hexamethylphosphorsäuretriamid und p-tert.-Butylbenzoesäure bestehender Komplex verwendet wurde. Aus der erhaltenen homogenen Mischung wurde eine Platte gepreßt, deren Lichtdurchlässigkeit (Ig:I?) gemessen wurde. Durch den Zusatz des Komplexes wurde die Lichtdurchlässigkeit gegenüber einer Platte ohne Komplex von 1,06 auf 3,75 erhöht.
Gleich günstige Versuchsergebnisse wurden erhalten, wenn an Stelle des beschriebenen Komplexes ein aus Ν,Ν,Ν ',N '-Tetramethylphenylphosphorsäurediamid und p-tert.-Butylbenzoesäure oder aus N5N-Dibutyldiphenylphosphinsäureamid und p-Isopropylbenzoesäure bestehender Komplex verwendet wurde.
309 528/515
25
Beispiel 32
100 g Polypropylen mit einer Eigenviskosität (gemessen in Tetralin bei 145° C) von 1,8 und einer Dichte von 0,909 wurden auf einem Gummi-Walzwerk mit 1,0 g p-Azoxyanisol vermischt. Bei dieser Verbindung handelt es sich um eine sog. nematogene Verbindung, die zwischen 117 und 136° C eine nematische Mesophase zeigte. Die erhaltene Mischung war
praktisch inhomogen. Eine aus der Mischung gepreßte Platte war undurchsichtig. Wie sich durch thermische Differentialanalyse zeigen ließ, hatte das p-Azoxyanisol praktisch keine Wirkung auf die Kristallisationstemperatur des Propylens. Damit-übereinstimmend zeigten die physikalischen Eigenschaften der das Azoxyanisol enthaltenden Pplypropylenmischung keinerlei Verbesserungen^ gegenüber'dem' nicht modifizierten Polypropylen.

Claims (2)

ί 544 851 Patentansprüche:
1. Formmassen aus mindestens teilweise kristallinen Poly-a-olefinen mit einem Gehalt an Kristallisationsbeschleunigern, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Kristallisationsbeschleuniger 0,05 bis 20 Gewichtsprozent einer metallfreien organischen Verbindung enthalten, die thermotropen Mesomorphismus aufweist und bei einer Temperatur unterhalb des Schmelzpunktes des Poly-ct-olefms flüssige Kristalle bildet.
2. Formmassen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens teilweise kristallinen Poly-a-olefme aus α-Olefinen mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen aufgebaut sind.
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