DE154442C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

KLASSE g·

¹ Es sind bereits Buttermaschinen bekannt, bei welchen die in dem um die Längsachse umlaufenden Behälter angeordneten Schläger drehbar sind, um sie nach dem Ablassen der Buttermilch als Butterkneter benutzen zu können. Die Bewegung der Schläger aus ihrer radialen Stellung gegen die Innenwandung des Gefäßes hin wird hierbei durch an der Kopfseite des Behälters auf den

ίο Achsen der Schläger vorgesehene Kurbeln von einer Nutenscheibe aus oder mittels eines Exzenters bewirkt, dessen Ring durch Lenker mit den Schlägerkurbeln verbunden ist. Bei diesen Vorrichtungen gelangen die Schläger stets einer nach dem anderen in die Stellung, in welcher sie der Gefäßwandung am nächsten stehen und bis zu welcher die eigentliche Knetung ausgeübt wird. Es kann also bei Verwendung der Nutenscheibe immer nur ein Schläger bei jeder Umdrehung als Kneter in volle Wirkung treten. Bei der Bewegung durch Exzenter und Lenker wirken zwar mehrere Schläger, aber auf ungleiche Buttermengen , da die Schläger wegen ihrer verschiedenen Stellungen während der Trommeldrehung auch nur verschiedene Buttermengen vor sich aufnehmen können.

Gegenstand vorliegender Erfindung ist nun eine neue Vorrichtung zur Drehung der Schläger, durch welche dieselben innerhalb einer Umdrehung des Buttergefäßes gleichzeitig gegen die Innenwandung bewegt werden und sämtlich eine gleiche Stellung während einer Umdrehung einnehmen, so daß sich die Butter gleichmäßig vor ihnen sammelt und in größeren Mengen gehalten und geknetet wird.

In der Zeichnung, zeigen

Fig. ι und 2 Kopfansichten der Buttermaschine mit der neuen Vorrichtung in zwei verschiedenen Stellungen.

Fig. 3 ist ein Längsschnitt nach A-B der Fig. i, und

Fig. 4 stellt einen wagerechten Schnitt nach C-D der Fig. 2 dar.

Auf der Achse α des Buttergefäßes ist drehbar ein Zahnrad b angebracht, welches in Segmente c greift, die auf den nach außen verlängerten Achsen d der Schläger f befestigt sind. Dieser Zahnkranz kann durch einen doppelarmigen Hebel g und das am Maschinengestell h befestigte Exzenter i in eine kurze hin- und hergehende Drehung versetzt werden. Der Drehbolzen 0 des Hebels g ist im Gefäßdeckel in befestigt; das eine Ende des Hebels ist mit dem Exzenterringe Z₁ verbunden, während das andere Ende mit einem Schlitz über einen in dem Zahnrade b angebrachten Bolzen k greift. Nimmt das Exzenter i, welches in einem Schlitz q auf der Achse α sitzt und mittels der Schraube / in einem mit q gleichgerichteten Schlitz ρ am Gestell h verstellbar befestigt ist, die gezeichnete Stellung ein, so muß bei jeder Umdrehung des Buttergefäßes ein Hin- und Hergang des Rades b und dementsprechend eine Drehung der sämtlichen Schläger^/gleichzeitig aus der Stellung der Fig. 1 in die

Stellung der Fig. 2 erfolgen. Die Schläger üben alsdann eine Knetung auf die vor ihnen gesammelte Butter aus. Wird das Exzenter dagegen verschoben, so daß sein Mittelpunkt mit der Mitte der Achse a- zusammenfällt, und in dieser Stellung das Exzenter mit der Schraube / befestigt, so findet eine Hin- und Herdrehung des Rades b nicht statt, und es können die Schläger, um sie nur als solche wirken zu lassen, in ihrer radialen Lage, etwa indem man den Bolzen k als Stellschraube ausbildet und damit den Hebel g mit dem Rade b fest verbindet, gesichert werden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Als Butterkneter verwendbare Buttermaschine mit umlaufendem Behälter und drehbaren Schlägern, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehung der Schläger an Zahnsegmenten (c) durch ein Zahnrad (b) erfolgt, welches von dem am Maschinengestell verstellbar befestigten Exzenter (i I₁) durch einen auf dem Gefäßboden drehbar gelagerten Hebel (g) eine Hin- und Herdrehung erfährt, zum Zweck, eine gleichzeitige Bewegung sämtlicher Schläger zu erzielen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.