DE1543681A1 - Kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von Hexamethylendiamin - Google Patents
Kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von HexamethylendiaminInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C209/00—Preparation of compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton
- C07C209/44—Preparation of compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton by reduction of carboxylic acids or esters thereof in presence of ammonia or amines, or by reduction of nitriles, carboxylic acid amides, imines or imino-ethers
- C07C209/48—Preparation of compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton by reduction of carboxylic acids or esters thereof in presence of ammonia or amines, or by reduction of nitriles, carboxylic acid amides, imines or imino-ethers by reduction of nitriles
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J39/00—Cation exchange; Use of material as cation exchangers; Treatment of material for improving the cation exchange properties
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Description
PATENTANWÄLTE
DR.-ING, H. FlNCKE NCHEN
DIPL.-! N G. H. BOHR L£ilSTR.
DIPL.-IMG.S.STAEGER Beschreibung 13. Jan.*
zur Patentanmeldung der 1 5 A 3 6 B
Imperial Chemical Industries Limited, London, S^V
betreffend: CV"""-"
Kontinuierliches Verfahren zur He|?-L. ! -J t
stellung von Hexamethylendiamin ν-"
Die !Priorität der Anmeldung in Grossbritannien vom 20.1.1965
und 3.1.1966 ist in Anspruch genommen
Die Erfindung betrifft die Herstellung von Hexamethylendiamin.
Hexamethylendiamin wird technisch als Zwischenprodukt für
die Herstellung von Nylon meistens durch Hydrierung von Adipinsäurenitril erzeugt. Gewöhnlich erfolgt die Hydrierung
kontinuierlich unter Druck bei erhöhter Temperatur durch Mischen von Adipinsäurenitril im flüssigen Zustand mit
Ammoniak und Wasserstoff im grossen Ueberschuss und Hindurchführen
der Mischung durch eine Katalysatorschicht, die in der Hegel aus Kupfer, Nickel oder Cobalt mit oder
ohne Träger besteht.
Es wurde nun gefunden, dass bei der Herstellung von Hexamethylendiamin
durch Hydrierung von Adipinsäurenitril in Gegenwart von Ammoniak unter Anwendung eines Cobalt-Katalysators
eine besonders vorteilhafte Wirkung erreicht wird, wenn die Endtemperatur der Hydrierung mindestens 1200C
beträgt und das als Ausgangsstoff angeijsidte Adipinsäurenitril
zunächst durch fraktionierte Destillation und dann durch Mischen des Adipinsäurenitrils mit Wasser, vorzugsweise
in einer Menge von 3»5 Gew# bis zum Sättigungspunkt des
Adipinsäurenitrils bei 50°C» un& Hindurchführen der Mischung ~i
durch abwechselnd Kationen- und Anionenaustauscherharz-
schichten gereinigt wird. Solche Harze werden auch six E
co oacidische bzw. basische Ionenaustauscherharze genannt. ο
to «t
ooBeispiele dafür sind: as
^ a). perlenförmige Kationenaustauscher bestehend aus
"^ einer entsprechend vernetzten Polystyrolmasse, die
4> Sulfosäuregruppen trägt, und
**·■■. .,b).; perlenförmige, höchstbasische Anionenaustauscher,
die quartäre Ammoniumgruppea tragenj^Twie sie z.B.
unter den Han&elisnsmüM *v£®c~Karb 225" «ad 6uo.
Gemäss der Erfindung wird also ein kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von Hexamethylendiamin durch Hydrierung
von Adipinsäurenitril vorgeschlagen, bei dem die Hydrierung in Gegenwart von überschüssigem Ammoniak unter Anwendung
eines Cobalt-Katalysators und unter solchen Bedingungen erfolgt, dass die Temperatur des die Hydrierungszone verlassenden
Reaktionsgemisches mindestens 120°0 beträgt, wobei als Ausgangsstoff Adipinsäurenitril verwendet wird, das
durch fraktionierte Destillation, Mischen mit Wasser und anschliessende Berührung mit abwechselnd Kationen- und
Anionenaustauscherharzen gereinigt und vor Gebrauch nicht getrocknet wird, um darin gelöstes Wasser zu entfernen.
Bei dem Verfahren nach der Erfindung wird das gereinigte und
gelöstes Wasser noch enthaltende Adipinsäurenitril vorzugsweise bei einer Anfangstemperatur von 80 - 10O0C und
einer Endtemperatur von 120 - 1500C hydriert. Bei einer
Endtemperatur unter 1200C geht die Hydrierung langsam vonstatten, und zur Erreichung einer im wesentlichen vollständigen
Hydrierung sind übermässig hohe Katalysatorschichten erforderlich. Es wird besonders bevorzugt, bei einer Anfangstemperatur
von etwa 900C bis zu einer Endtemperatur von etwa 1350C zu arbeiten. Drucke von 200 bis 500 Atm. können
vorteilhaft angewandt werden, und das Molverhältnis von Ammoniak zu Adipinsäurenitril beträgt zweckmässig 22-52 :
Der Wasserstoff ist im TTeberschuss zugegen. Für das erfindungsgemässe
Verfahren geeignete Cobalt-Katalysatoren sind z.B. in der britischen Patentschrift 759 4-26 beschrieben. Bevorzugt
wird ein Katalysator aus reduziertem Cobaltoayd.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines Ausföhrungsbeispiels
näher erläutert:
cd Beispiel
Adipinsäurenitril mit einem Gesamtgehalt an Verunreinigungen °°von 2,5 - y/° (einschliesslich 1,5-22» hochsiedender Ver-
-J unreinigungen) wird einer Destillationsanlage zugeführt,
_» deren Kolonne einen Durchmesser von 15,24 cm hat und eine ^
^4,3 m hohe Füllung aus Keramikringen enthält. Das Destillat
4^ wird unter den folgenden Bedingungen der Kolonne unten ab- cc
gezogen: Druck am Kolonnenkopf - 10 mm; Eücklaufvei'hältnis - q
0,5 J 1; Reinigungsgrad - 12,5#. Das gesammelte Destillat m
wird mit Wasser in einem Verhältnis von 47 Seilen Destillat
zu 3 Teilen Wasser vermengt.
Das wässerige Adipinsäurenitrilgemiscli, das auch 0,18%
δ-Cyanvaleriansäure und 0,28% 2-Gyaneyclopentylidenimin
enthält, wird mit einer (Temperatur von 30 - 35°C in einer
Menge von 22,68 kg/h durch eine Reihe von drei Ionenaustauschern
hindurchgeführt. Der erste "besteht aus 2,55 eines Kationenaustauschers (Zeo-Karb 225), äer zweite aus
3,68 dar eines Anionenaustauschers (Be-Acidite-Fi1) und
der dritte aus 0,85 &a eines Kationenaustauschers. Etwa
90,7 kg nassen gereinigten Adipinsäurenitrils wird als
Ausfluss vom dritten Austauscher gesammelt, und es wird
festgestellt, dass dieses weniger als 300 Millionstel δ-Cyanvaleriensäure, weniger als 200 Hillionstel 2-Cyancyclopentylidenimin
und nur Spuren von anderen Verunreinigungen enthalt.
Das gereinigte Adipinsäurenitril wird ohne iürocknung in
einer Menge von 639,57 kg/h in einen vorgewärmte·»? Strom
aus 2993,7 kg/h flussigen Ammoniaks und 16990 - 18406 m^
Wasserstoff unter einem Druck von 250 Atm. kontinuierlich
einge spritzt.
Das aus Ammoniak, Wasserstoff, Wasser und Adipinsäurenitril
"bestehende Gemisch wird durch eine Katalysatorschicht aus reduziertem Cobaltoxyd in einer solchen zeiteinheitlichen
Menge hindurchgeführt, dass die Endtemperatur 135°'C beträgt.
Die Reaktionsprodukte werden auf 30 - 4O°C gebracht, und
nach Verminderung des Drucks wird das Α^ποττίafr von der
flüssigen Phase abdestilliert. Es wird Hexamethylendiamin von sehr hoher Reinheit erhalten, das für die Herstellung
von Polyhexamethylenadipamid besonders geeignet ist.
909837/1494' BAD
Claims (1)
- PatentanspruchKontinuierliches Verfahren zur Herstellung von Hexamethylendiamin durch Hydrierung von Adipinsäurenitril in Gegenwart von Ammoniak und einem Oobalt-Katalysator, insbesondere einem Katalysator aus reduziertem Cobaltoxyd, in einer Hydrierungszone unter einem Druck von 200 - 500 Atm., dadurch gekennzeichnet, dass das rohe Adipinsäurenitril durch fraktionierte Destillation, Mischen mit Wasser und anschliessende Berührung ait abwechselnd Kationen- und Ani onenaustauscherharzen gereinigt wird , und das nasse gereinigte Adipinsäurenitril ohne Tortrocknung zur Entfernung des darin gelösten Wassers und unter solchen Bedingungen hydriert wird, dass die Temperatur des die Hydrierungszone verlassenden Reaktionsgemisches mindestens 120°C, vorzugsweise 120 - 150°0, insbesondere 1350O beträgt.PATENTANWXlTiDt--WG.H.FIN«6 DIPL-WG.RiOHR DIPL-ING S. STAEGERBAD 909837/U94
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB254965A GB1123683A (en) | 1965-01-20 | 1965-01-20 | Process for the manufacture of hexamethylene diamine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1543681A1 true DE1543681A1 (de) | 1969-09-11 |
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ID=9741557
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19661543681 Pending DE1543681A1 (de) | 1965-01-20 | 1966-01-18 | Kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von Hexamethylendiamin |
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CH (1) | CH467239A (de) |
DE (1) | DE1543681A1 (de) |
GB (1) | GB1123683A (de) |
NL (1) | NL6600443A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2312591A1 (de) * | 1973-03-14 | 1974-10-03 | Basf Ag | Herstellung von hexamethylendiamin |
Families Citing this family (1)
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JP3973719B2 (ja) * | 1996-08-22 | 2007-09-12 | 花王株式会社 | 第1級アミンの製法 |
-
1965
- 1965-01-20 GB GB254965A patent/GB1123683A/en not_active Expired
-
1966
- 1966-01-13 NL NL6600443A patent/NL6600443A/xx unknown
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- 1966-01-20 BE BE675400D patent/BE675400A/xx unknown
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2312591A1 (de) * | 1973-03-14 | 1974-10-03 | Basf Ag | Herstellung von hexamethylendiamin |
Also Published As
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GB1123683A (en) | 1968-08-14 |
NL6600443A (de) | 1966-07-21 |
CH467239A (de) | 1969-01-15 |
BE675400A (de) | 1966-07-20 |
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