DE1538099C - Anordnung zur Zündung eines elektrischen Ventils, insbesondere eines Thyristors - Google Patents
Anordnung zur Zündung eines elektrischen Ventils, insbesondere eines ThyristorsInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur Zündung eines elektrischen Ventils, insbesondere
eines Thyristors, dem eine Reihenschaltung eines Beschaltungskondensators
mit einem Beschaltungswiderstand zugeordnet und dessen Sperrspannung als Ladespannung für einen Impulsköndensator vorgesehen
ist, dessen Entladestrom über ein kontaktloses Schaltelement den Thyristor zündet.
Es ist bekannt, zur Erzeugung von Zündimpulsen für zündstiftgesteuerte Entladungsgefäße einen Impulskondensator
vorzusehen, der von einer Wechselspannungsquelle über eine Ladediode periodisch auf- .
geladen und über die Reihenschaltung einer gittergesteuerten Gleichrichterröhre mit der Steuerstrecke
des Entladungsgefäßes entladen werden kann. Ferner. kann zu der Wechselspannung noch eine Gleichspannung
addiert werden. Die Gleichspannungsquelle bedeutet jedoch einen zusätzlichen Aufwand. Als
Steuerwechselspannung kann auch die Sperrspannung eines zu steuernden Stromrichterventils verwendet
werden, und als kontaktloses Schaltelement für die Entladung des Impulskondensators kann auch eine
Doppelbasisdiode oder eine Shockley-Diode vorgesehen
sein. Diese bekannten Anordnungen haben aber den Nachteil eines begrenzten Steuerbereiches,
weil ein ausreichender Sicherheitsabstand von den Nulldurchgängen der Wechselspannung eingehalten
werden muß.
Es ist weiterhin aus der Patentschrift Nr. 17 628 des Amtes für Erfindung und Patentwesen in Ost-Berlin
bekannt, zur Ladung eines für die Stoßmagnetisierung von Dauermagneten vorgesehenen Impulskondensators
. eine ,■■ Spannungsverdopplerschaltung einzusetzen. Zwar wird der Entladestrom des Impulskondensators
durch ein steuerbares Ventil freigegeben, die Sperrspannung dieses Ventils jedoch
nicht als Steuerspannungsquelle benutzt.
Es ist Aufgabe der Erfindung, bei einer Anordnung der eingangs genannten Art bereits vor dem Nulldurchgang
der Sperrspannung eine ausreichende Steuerspannung sicherzustellen.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß eine Ergänzung zu einer Spannungsverdopplerschaltung
derart vorgesehen ist, daß parallel zur Anoden-Kathoden-Strecke des elektrischen Ventils
(2) eine Reihenschaltung, bestehend aus den Beschaltungselementen, einer Ladediode und dem Impulskondensator,
geschaltet ist, daß der Beschaltungskondensator als Schubkondensator der Spannungsverdopplerschaltung
vorgesehen ist und daß der Reihenschaltung von Ladediode und Impulskondensator eine Sperrdiode parallel geschaltet ist.
In einer derartigen Schaltung hat der ImpuJskondensator
bereits in den Nulldurchgängen der Eingangswechselspannung eine zur Impulsbildung aus-
reichende Spannung. Die Anordnung ermöglicht somit die Erzeugung von Impulsen in einem Bereich,
der größer ist als 180° der Eingangswechselspannung.
An Hand der Zeichnung sei die Erfindung näher erläutert. Die Fig. 1 zeigt eine Anordnung zur Spannungsverdopplung
mit einem Hilfsthyristor als kontaktloses Schaltelement. Die F i g. 2 zeigt eine Anordnung
zur Zündung eines elektrischen Ventils mit einer Spannungsverdopplerschaltung gemäß Fig. 1
und mit einem lichtgesteuerten Thyristor als kontaktloses Schaltelement.
Gemäß Fig. 1 ist eine Wechselspannungsquelle
mit einer Wechselspannung Uw zwischen den Klemmen
R und O einer Spannungsverdopplerschaltung
mit einem Schubkonderisator 4, einer Sperrdiode 5, einer Ladediode 6 und einem Glättungskondensator 7
angeschlossen. Der Glättungskondensator 7 ist zur Lieferung der Impulse vorgesehen und soll deshalb in
der folgenden Beschreibung als Impulskondensator bezeichnet werden. Er kann- zu diesem Zweck über
einen in der Ausgangsleitung der Anordnung angeordneten Hilfsthyristor 15 entladen werden und liefert
dann Impulse mit einer Spannung UA.
/Der Hilfsthyristor 15 kann in bekannter Weise, beispielsweise durch einen in der Figur angedeuteten
Steuerübertrager 16, dessen Primärwicklung die Zündimpulse vorgegeben sind, gesteuert werden.
Durch die in Pfeilrichtung gerichtete Halbwelle der Wechselspannung, Vψ wird der Schubkondensator 4
auf den Scheitelwert der Eingangswechselspannung Uw aufgeladen. Eine Entladung in der folgenden
Halbwelle wird durch die Sperrdiode 5 verhindert, so daß die Kathode der Sperrdiode 5 immer mindestens
das Potential der Eingangsklemme O hat. In der folgenden Halbwelle wird die Ladung über die Lade- (
diode 6 zum Impulsköndensator 7 abgeleitet. Am Im- ^*
pulskondensator 7 liegt somit eine pulsierende Gleichspannung, die beim Scheitelwert der positiven
Halbwelle der Eingangswechselspannung i/r den
doppelten Betrag dieser Eirigangsspannung Uw und
beim negativen Scheitelwert der Eingangswechselspannung den Betrag 0 und in den Nulldurchgängen
der Eingangswechselspannung Uw den Scheitelwert
dieser Spannung hat. Da die Ladezeit des Kondensators wesentlich kürzer ist als eine Halbschwingung
der Wechselspannung, so kann der Hilfsthyristor 15 nahezu während der gesamten Schwingung der Wechselspannung
zwecks Impulsbildung gezündet werden. Nach der Entladung des Impulskondensators 7 erlischt
der Hilfsthyristor 15 wieder.
F i g. 2 zeigt eine Anordnung zur Zündung eines elektrischen Ventils 2, das beispielsweise eine Spannung
mit einem Scheitelwert von 400 V sperren soll und vorzugsweise ein Thyristor ist. Diesem Thyristor
ist in bekannter Weise ein /?C-Glied mit einem Kondensator 4 mit einer Kapazität von beispielsweise
etwa 2 μΡ und ein Widerstand 3 von etwa 20 Ohm
zugeordnet. Der Kondensator 4 wird nach der Erfindung zugleich als Schubkondensator für die Zündanordnung
verwendet. Zu diesem Zweck wird er über die .Sperrdiode 5 an eine Hauptelektrode des
Thyristors 2 angeschlossen. In Reihe mit der Steuerstrecke des Thyristors 2 und dem als kontaktloses
Schaltelement vorgesehenen Hilfsthyristor 15 ist noch ein Entladewiderstand 10 mit etwa 50 Ohm
vorgesehen. Durch diesen Entladewiderstand 10 wird die Entladezeitkonstante des Entladekreises für den
Impulskondensator, vergrößert und die Amplitude des Entladestromes festgelegt. Dem Impulskondensator
7, der eine Kapazität von etwa 20 μΡ haben soll,
ist ferner eine Zenerdiode 11 mit einer Zenerspannung von beispielsweise 40 V sowie ein i?C-Glied
mit einem Kondensator 14 mit einer Kapazität von etwa 2 μΡ und einem Widerstand 13 von etwa
10 Ohm parallel geschaltet. Der Hilfsthyristor 15 soll
beispielsweise ein lichtgesteuerter. Thyristor sein, der durch Lichteinstrahlung von einer Lichtquelle gezündet
werden kann, die in der Figur als Lampe 17 angedeutet ist. Eine derartige Steuerung ermöglicht
den Betrieb des Thyristors 2 auf einem hohen Potential von beispielsweise 100 kV. Zur Verminderung
der Sperrspannung für den Hilfsthyristor 15 kann vorteilhaft die Zenerdiode 11 und der kapazitive
Spannungsteiler der Kondensatoren 4 und 7 vorgesehen sein. Durch die Wahl der Zenerspannung der
Zenerdiode 11 und der Größe der .Kapazität der Kondensatoren 4 und 7 kann die Betriebsspannung
für den Hilfsthyristor 15 nahezu frei%ewählt und somit
ein Thyristor oder ein entsprechendes Schaltelement, beispielsweise ein Transistor, mit entsprechend
geringer Sperrspannung verwendet werden. Das i?C-Glied 13,14 kann vorzugsweise so bemessen
sein, daß der Kondensator 14 beim Zünden des Hilfsthyristors
15 mit eirier kleinen Zeitkonstante und einer verhältnismäßig großen Amplitude von beispielsweise
3 Ampere entladen wird. Der Zündstrom über die Steuerelektrode des Thyristors 2 erhält somit
am Anfang eine kurze Stromspitze mit einem steilen Anstieg, der eine schnelle Zündung und einen geringen
Einschaltverzug des Thyristors 2 ermöglicht. Demgegenüber wird die übrige Form des Ausgangsimpulses
im wesentlichen durch den-Entladewiderstand 10 in Verbindung mit der Zenerdiode 11 bestimmt.
Zu diesem Zweck kann der Kondensator 14 vorzugsweise weniger als die halbe Kapazität, insbesondere
etwa 10 bis 20% der Kapazität des Impulskondensator 7, erhalten.
Claims (5)
1. Anordnung zur Zündung eines elektrischen Ventils, insbesondere eines Thyristors, dem eine
Reihenschaltung eines Beschaltungskondensators mit einem Beschaltungswiderstand zugeordnet
und dessen· Sperrspannung als Ladespannung für einen Impulskondensator vorgesehen ist, dessen
Entladestrom über ein kontaktloses Schaltelement den Thyristor zündet, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Ergänzung zu einer Spannungsverdopplerschaltung derart vorgesehen ist, daß parallel zur Anoden-Kathoden-Strecke des
elektrischen Ventils (2) eine Reihenschaltung, bestehend aus den Beschaltungselementen (3, 4),
einer Ladediode (6) und dem Impulskondensator (7), geschaltet ist, daß der Beschaltungskondensator
(4) als Schubkondensator der Spannungsverdopplerschaltung vorgesehen ist und daß der
Reihenschaltung von Ladediode (6) und Impulskondensator (7) eine Sperrdiode (5) parallel geschaltet
ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Begrenzung der Spannung
des Impulskondensators (7) eine Zenerdiode (11) vorgesehen ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Impulskondensator
(7) mindestens den doppelten, insbesondere den zehnfachen Betrag der Kapazität des Schubkondensators
(4) hat.
4. Anordnung nach,.einem der,Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als kontaktloses Schaltelement ein Hilfsthyristor (15) vorgesehen
ist und daß der Reihenschaltung von Hilfsthyristor (i5) und Steuerstrecke des Ventils
(2) ein RC-Glied (13, 14) parallel geschaltet ist.
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kapazität des Kondensators (14) des jRC-Gliedes weniger als die Hälfte,
insbesondere weniger als ein Fünftel der Kapazität des Impulskondensators (7) beträgt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Family
ID=
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3025276A1 (de) * | 1980-07-03 | 1982-01-21 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Anordnung zum zuenden von in reihe geschalteten thyristoren |
EP0029525B1 (de) * | 1979-11-12 | 1983-11-09 | Asea Ab | Stromrichterventil |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0029525B1 (de) * | 1979-11-12 | 1983-11-09 | Asea Ab | Stromrichterventil |
DE3025276A1 (de) * | 1980-07-03 | 1982-01-21 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Anordnung zum zuenden von in reihe geschalteten thyristoren |
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