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DE1536210C - Werkzeug zum Verschnüren von Kisten, Ballen od dgl mit einem Band - Google Patents

Werkzeug zum Verschnüren von Kisten, Ballen od dgl mit einem Band

Info

Publication number
DE1536210C
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Authority
DE
Germany
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tape
seal
tool
edge
cutting member
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Basil Stoddard Fareham Hampshire Palmer (Großbritannien)
Original Assignee
Packers Supply Company Ltd , New Maiden, Surrey (Großbritannien)
Publication date

Links

Description

Die Erfindung betrifft ein Werkzeug zum Verschnüren von Kisten, Ballen od. dgl. mit einem Band, bei welchem die sich überlappenden Bandenden mittels eines die Bandenden umschließenden und mit denselben verformten Siegels von einer Schließeinrichtung verbunden werden und welches mit einer Schneideinrichtung zum Abtrennen der gespannten und geschlossenen Bandschlinge vom Bandvorrat versehen ist, wobei die Schneideinrichtung ein zwischen der Bandschlinge und dem zum Bandvorrat führenden Bandstück angeordnetes Schneidglied mit einer Scherkante aufweist.
Als Nachteil der bei diesem bekannten Werkzeug vorgesehenen Schneideinrichtung ist es anzusehen, daß dieselbe die gespannte geschlossene Bandschlinge in einem gewissen Abstand von der Endkante des Siegels vom Bandvorrat abtrennt. Der anschließend von der Endkante des Siegels vorstehende Bandabschnitt weist eine scharfe, unregelmäßige Kante auf, die eine erhebliche Gefahr für die Personen darstellt, welche die verschnürten Kisten, Ballen od. dgl. transportieren bzw. lediglich anfassen. Nachdem dieser Bandabschnitt ferner völlig nutzlos ist, muß er als Materialverlust angesehen werden.
Ferner ist noch ein weiteres Werkzeug zum Verschnüren von Kisten, Ballen od. dgl. mit einem Band bekannt, bei welchem ein von Hand betätigbares Hebelsystem vorgesehen ist, das die Aufundabbewe- ■ gung eines senkrecht zu dem die Bandenden umschließenden Siegel in den Werkzeug geführten Messerblocks steuert.
An diesem Messerblock sind nicht nur zwei Prägemesser vorgesehen, welche nach dem Spannen der Bandschlinge, was ebenfalls mittels des Hebelsystems geschieht, das Einprägen des Siegels und der Bandenden vornehmen und damit das Schließen der Bandschlinge hervorrufen, sondern auch ein quer zur Längsrichtung des Bandes angeordnetes Kappmesser, welches nach dem Verschließen der Bandschlinge mittels der Prägemesser das Abtrennen der gespannten und geschlossenen Bandschlinge vom Bandvorrat bewerkstelligt. Dieses Abtrennen geschieht in einem gewissen Abstand von der Endkante des Siegels. Dabei liegt das zu dem Bandvorrat führende Bandende flach auf dem entsprechenden Ende der Bandschlinge. Demzufolge bildet die Bandschlinge den Gegenhalter für die Kappmesser, sobald dieses in das zwischen der Bandschlinge und dem Kappmesser angeordnete, zum Bandvorrat führende Ende des Bandes eindringt und abschneidet.
Auch die Schneidvorrichtung dieses bekannten Werkzeuges besitzt Nachteile. Zum einen dürfte es nicht den Regelfall darstellen, daß das Kappmesser genau nach dem Durchtrennen des zum Bandvorrat führenden Endes des Bandes beim Abtrennen der Bandschlinge halt macht. Vielmehr wird das Kappmesser entweder etwas zu weit schneiden und damit nicht nur das gewünschte Abtrennen der Bandschlinge hervorrufen, sondern auch in nachteiliger Weise die Einkerbung des entsprechenden Endes der Bandschlinge, oder es wird nicht tief genug in das zum Bandvorrat führende Ende des Bandes eindringen, d. h., dasselbe muß anschließend noch durch Auf- und Abbiegen an der eingekerbten Stelle abgebrochen bzw. -gerissen werden. Der erstgenannte Fall führt zu einer erheblichen Schwächung der Spannkraft der Bandschlinge, der zweite Fall erfordert zusätzlichen Arbeitsaufwand und stellt eine unvollständige Funktion der Schneideinrichtung des bekannten Werkzeuges dar. Ferner trennt auch diese bekannte Schneideinrichtung die gespannte und geschlossene Bandschlinge in einem gewissen Abstand von der Endkante des Siegels vom Bandvorrat ab. Das führt zu den gleichen Nachteilen, die bei Würdigung der eingangs genannten Bauart genannt wurden. Darüber hinaus wird die Gefahr von Verletzungen für die Bedienungsperson noch vergrößert, wenn das Kappmesser der bekannten Schneideinrichtung, wie oben geschildert, die Bandschlinge nicht völlig abtrennt, sondern noch ein zusätzlicher Arbeitsaufwand erforderlich ist, nämlich beim Auf- und Abbiegen des zum Bandvorrat führenden Bandendes. Dadurch ergibt sich auch ein Aufwärtsragen des an der Bandschlinge verbleibenden, von der Endkante des Siegels vorstehenden Bandrestes. Die zusätzliche Personengefährdung durch diesen aufgebogenen Bandrest liegt auf der Hand.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, ein Werkzeug der eingangs erwähnten Bauart mit einer Schneideinrichtung zu schaffen, welche ein Vorstehen eines Bandrestes von der Endkante des Siegels vermeidet und damit sparsamer und sicherer arbeitet.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Scherkante des Schneidgliedes mit der benachbarten Endkante des Siegels bei relativer Bewegung zwischen Siegel und Scherkante im Sinne eines Abscherens des Bandstückes zusammenarbeitet. Dabei stellt also die der Scherkante des Schneidgliedes benachbarte Endkante des Siegels die zweite Seherkante dar, so daß das zum Bandvorrat führende Bandstück genau in Höhe der Endkante des Siegels abgeschert wird. Der Vorteil des erfindungsgemäßen Werkzeuges mit dieser Schneideinrichtung besteht darin, daß es zum einen keinerlei Verletzungen bzw. Gefährdungen der mit den verschnürten Kisten, Ballen od. dgl. beschäftigten Personen durch vorstehende Bandstücke mehr geben kann, da kein unter der Endkante des Siegels hervorragendes Bandstück mit scharfer Kante mehr vorhanden ist. Dabei ist es völlig gleichgültig, ob sich das Siegel mit seiner Endkante gegenüber der Scherkante des ruhenden Schneidgliedes bewegt oder ob das Schneidglied in Richtung auf die Endkante des Siegels beweglich ist und das Siegel stationär ist.
Vorteilhafterweise ist jedoch das Schneidglied am Werkzeug beweglich gelagert, und zwar vorzugsweise schwenkbar, da diese Lagerung eine gute Führung des Schneidgliedes mit einem Minimum an Führungsaufwand darstellt. Vorzugsweise ist dabei das Schneidglied von der Schließeinrichtung betätigbar, welche die Bandenden und das umschließende und mit denselben verformte Siegel miteinander verbindet.
Die Erfindung und ihre weitere, vorteilhafte Ausgestaltung ist in folgendem an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Werkzeuges in schaubildlicher Ansicht,
F i g. 2 eine Vorderansicht des Werkzeuges nach F i g. 1, teilweise geschnitten, zur Verdeutlichung der Schließeinrichtung,
Fig. 3 eine mit dem erfindungsgemäßen Werkzeug hergestellte Bandverbindung,
Fig. 4 ein Siegel in schaubildlicher Ansicht,
F i g. 5 eine Funktionsphase der Schließeinrichtung nach F i g. 2,
F i g. 6 eine weitere Funktionsphase der Schließeinrichtung nach F i g. 2,
F i g. 7 die in F i g. 5 gezeigte Stellung der Schließeinrichtung, von unten gesehen,
F i g. 8 einen Schnitt längs der Linie VIII-VIII in F i g. 6, welcher die Schneideinrichtung zeigt,
F i g. 9 eine schaübildliche Darstellung der Schließeinrichtung mit den die Schneideinrichtung betätigenden Elementen.
Das in F i g. 1 dargestellte Werkzeug besteht äußerlich aus einem Gehäuse in Form eines Tragkörpers mit einem oberen Traggriff 1 und einem unteren zylindrischen Teil 2, welche an ihrem hinteren Ende durch ein einteiliges Brückenstück 3 verbunden sind, das sich in einer zylindrischen Verlängerung 4 fortsetzt, welche durch eine Endkappe 6 abgeschlossen ist. In dieser Endkappe 6 sind die Anschlüsse für das oder die Druckmittel vorgesehen, mittels welcher die verschiedenen Einrichtungen des Werkzeugs betätigbar sind.
An ihrem vorderen Ende sind der Handgriff 1 und der untere zylindrische Teil 2 durch ein Kopfteil 5 miteinander verbunden. Auch dieser Kopfteil ist hohl, wie alle übrigen Teile des Gehäuses, welches den Tragkörper bildet. Im unteren zylindrischen Teil 2 des Gehäuses ist eine hydraulisch betätigte Spanneinrichtung mit Greifmitteln zum Erfassen und Spannen des Bandes 131 angeordnet. Im Kopfteil 5 des Werkzeuges hingegen ist die Schließeinrichtung zur Verbindung der sich überlappenden Bandenden 83 und 84 einer Bandschlinge mittels eines mit demselben verformten Siegels 82 vorgesehen. Schließlich ist noch zwischen der Spanneinrichtung und der Schließeinrichtung eine Schneideinrichtung zum Abtrennen der gespannten und geschlossenen Bandschlinge vom Bandvorrat angeordnet.
Zunächst soll an Hand der F i g. 1 und insbesondere der F i g. 8 die Spanneinrichtung kurz erläutert werden. Diese Spanneinrichtung weist einen aus einer Sperrklinke 56 und einem Amboß 55 bestehenden Greifer für das zum Bandvorrat führende Bandende 131 auf. Dieser Greifer wird beim Spannen des Bandes von einem nicht gezeigten, hydraulischen Kolben in Pfeilrichtung A bewegt. Dabei preßt die schwenkbar gelagerte Sperrklinke 56 das Bandende 131 mittels ihrer Zähne auf den Amboß 55 und hält es somit fest. Hat der nicht gezeigte hydraulische Zylinder einen vollen Hub ausgeführt, ist die gewünschte bzw. erforderliche Spannung des Bandes jedoch noch nicht erreicht, so steuert dieser Kolben automatisch um und bewegt den Greifer in entgegengesetzter Richtung bis zum Ende dieses Rückhubes. Sodann wird wieder in Spannrichtung A umgesteuert. Dieser Vorgang wiederholt sich so lange, bis die entsprechende Spannung des Bandendes 131 bzw. der gesamten Bandschlinge erreicht ist. Damit das Bandende 131 während des Rückhubes des Greifers nicht zurückrutschen kann, ist am Teil 2 des Gehäuses ein zweiter, stationärer Greifer vorgesehen, welcher eine ebenfalls schwenkbare Klinke 60 und einen Amboß 59 aufweist. Dieser Greifer tritt jeweils während des Rückhubes des ersten, mittels des hydraulischen Kolbens beweglichen Greifers in Funktion und hält das Bandende 131 fest, so daß es nicht zurückrutschen kann. Beide Sperrklinken 56 und 60 sind zweckmäßigerweise federbelastet, so daß ihre jeweiligen Zähne ständig an dem Bandende 131 anliegen und dessen Verschiebung lediglich in Pfeilrichtung A gestatten.
Nach Erreichen der gewünschten Spannung in der Bandschlingc wird mittels eines nicht gezeigten Umschaltventils automatisch die im Kopfteil 5 angeordnete Schließeinrichtung betätigt.
Wie aus F i g. 2 ersichtlich, weist die Schließeinrichtung einen feststehenden und im wesentlichen
ίο senkrecht angeordneten, hydraulischen Schließzylinder 66 auf, dessen unterer Zylinderdeckel mit 68 bezeichnet ist. In diesem Zylinder ist ein mit einem Schaft 70 verbundener Kolben beweglich. Der Schaft 70 trägt einen Querbolzen 71, welcher durch
is Öffnungen in mehreren, beispielsweise vier, parallelen, voneinander in Abstand befindlichen Platten 72 geführt ist, welche in einem Rahmen 73 (s. F i g. 2, 5, 6, 7 und 9) gleitend auf und ab beweglich sind, welcher seinerseits im Kopfteil 5 des Tragkörpers fest angeordnet ist. Die Platten 72 sind bei 74 mit drei Paaren von symmetrisch angeordneten Kniehebeln 75 gelenkig verbunden. Die unteren Glieder 76 dieser Kniehebel sind parallel zueinander angeordnet, um parallele feste Gelenkzapfen 77 im Rahmen 73 beweglich und mit sich nach innen erstrekkenden, geformten Zähnen 78 an ihren unteren Enden versehen. Zwischen den unteren Kniehebelgliedern 76 sind drei feste Schienen 79 bzw. 79 a (F i g. 2, 5, 6, 7 und 9) angeordnet, welche von den festen Gelenkzapfen 77 getragen werden, und an ihren Unterkanten ausgespart sind, wobei die beiden Schienen 79, die dem vorderen Ende des Werkzeuges näher liegen, an den Ecken der Aussparungen so geformt sind, daß sie nach unten gerichtete, schräge Prägekanten 80 aufweisen (F i g. 2, 4 und 5), während die Unterseite der Ausnehmung in der hintersten Schiene 79« eine flache V-Form hat, wie bei 81 in Fig. 9 gezeigt. Der Zweck dieser V-Form wird weiter unten näher erläutert.
Bei der Verwendung des Werkzeuges zur Herstellung einer Verbindung von der in F i g. 3 gezeigten Form mit einem Siegel 82 der in F i g. 4 gezeigten Art wird zunächst das freie Bandende 84 durch das Siegel geführt, dann um die Kiste bzw. das zu bindende Gut in Form einer Schleife herum und anschließend wieder von unten durch das Siegel 82 geführt. Das Ende des Bandes wird dann gebogen, so daß es einen Haken 130 bildet (Fig. 3), der zur Verankerung über das vordere Ende des Siegels 82 greift.
Das Siegel wird so in die Aussparungen an den Unterseiten der Schichten 79 eingebracht, daß die Seitenkanten des Siegels sich mit den Prägekanten 80 an den Ecken der Aussparungen der beiden Schienen 79 berühren, wie in F i g. 2 gezeigt. Nach der Ausführung des Spannvorgangs wird der Schaft 70 und es werden damit die Platten 72 im Rahmen 73 mittels des zugehörigen Kolbens aus der in F i g. 2 gezeigten Stellung in die in Fig. 5 gezeigte Stellung
nach unten bewegt, so daß die unteren Glieder 76 der Kniehebel 75 um ihre Gelenkzapfen 77 verschwenkt werden, damit die Zähne 78 genau am Siegel 82 anliegen. Sodann werden das Siegel und die von ihm umschlossenen Bandenden 83 und 84 in den Aussparungen der Schienen 79 angehoben, und zwar so weit, daß die Prägekanten 80 an den Ecken der Ausnehmungen eine Verformung oder ein Eindriikken der Kanten des Siegels und der Kanten der um-
sclilossenen Bandenden bewirken, wie bei 85 in F i g. 6 gezeigt.
Anschließend erfolgt das Abtrennen der gespannten und geschlossenen Bandschlinge vom Bandvorrat mittels der Schneideinrichtung.
Die zwischen der Spanneinrichtung und der Schließeinrichtung vorgesehene Schneideinrichtung weist erfindungsgemäß ein zwischen der Bandschlinge und dem zum Bandvorrat führenden Bandstück 131 angeordnetes Schneidglied 87 mit einer Scherkante 88 auf, die mit der benachbarten Endkante des Siegels 82 bei relativer Bewegung zwischen Siegel und Scherkante im Sinne eines Abscherens des Bandstückes zusammenarbeitet, wie aus Fig. 8 ersichtlich. Durch die Verwendung der der Scherkante 88 benachbarten Endkante des Siegels 82 als zweite Scherkante wird das Bandstück 131 derart vom Bandende 83 abgetrennt, daß die Schnittkante mit der Endkante des Siegels 82 fluchtet. Auf diese Weise wird das Vorstehen eines Bandstückes über das Siegel hinaus und damit das Vorhandensein einer gefährlichen Kante zuverlässig vermieden. Diese Tatsache ist als wichtiger Vorteil für den Personenkreis, beispielsweise Packer, anzusehen, die mit Kisten, Ballen od. dgl. umzugehen haben, welche mit Hilfe des erfindungsgemäßen Werkzeugs verschnürt worden sind.
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Werkzeugs ist das Schneidglied 87 um eine waagerechte Schwenkachse 89 begrenzt schwenkbar am unteren zylindrischen Teil 2 des Werkzeugs gelagert, so daß sich die Scherkante 88 auf und ab bewegen kann. Diese Lagerung stellt eine gute und zuverlässige Führung des Schneidgliedes 87 sicher. Vorteilhafterweise ist das Schneidglied von der Schließeinrichtung betätigbar. Sobald der bereits beschriebene Verbindungsvorgang durch die Z^h"e 78 der unteren Glieder 76 der Kniehebel 75, welche näher dem vorderen Ende des Werkzeugs gelegen sind, abgeschlossen ist, greifen die Zähne 78a der hintersten Kniehebel unter den Seitenkanten des Schneidgliedes 87 an (s. Fig. 7'und 8), um das letztere um seine Schwenkachse 89 nach oben zu verschwenken, wodurch die gespannte und geschlossene Bandschlinge vom Bandvorrat abgetrennt wird. Dabei ist das Schneidglied 87 vorteilhafterweise keilförmig ausgebildet, was einerseits eine schmale Scherkante 88 ergibt, welche für die gezeigte Ausbildung der unteren Kniehebelglieder 76 mit den Zähnen 78 a günstig ist, und andererseits eine gute Führung des Bandendes 84 und des zum Bandvorrat führenden Bandstückes 131 gewährleistet. Weiterhin ist bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ein auf diesem abzuscherenden, zum Bandvorrat führenden Bandstück 131 aufruhendes Widerlager 90 als Anschlag für die Endkante des Siegels 82 vorgesehen. Dieser Anschlag verhindert ein zu weites Hineingleiten des Siegels 82 in Richtung auf das Schneidglied 87 und stellt sicher, daß die Endkante des Siegels in der erfindungsgemäßen Weise mit der Scherkante 88 des Schneidgliedes 87 im Sinne eines Abscherens des Bandstückes zusammenarbeiten kann. Vorteilhafterweise ist dieses Widerlager für das Siegel 82 als Blattfeder 90 ausgebildet, die eine Anschlagkante 92 für das Siegel aufweist, derart, daß die Blattfeder dem Verschwenken des Schneidgliedes 87 elastisch folgt. Einerseits stellt diese mittels einer Schraube 91 am unteren zylindrischen Teil 2 des Tragkörpers befestigte Blattfeder 90 ein vorteilhaft flaches und raumsparendes Widerlager dar, andererseits sorgt diese Blattfeder dafür, daß sich das Bandstück 131 beim Abtrennen nicht von dem Schneidglied 87 abhebt, was der Qualität des Schnittes zugute kommt.
Zur Abstützung der Endkante des Siegels 82 ist die bereits beschriebene, bei 81 gezeigte flach V-förmig ausgesparte Anlageschiene. 79 a vorgesehen, wie aus Fig. 9 ersichtlich. Diese V-förmige Aussparung ermöglicht einen gleitenden Schnitt des abzuscherenden Bandstückes 131 längs der Endkante des Siegels zur Mitte derselben hin.
Für das kontinuierliche Spannen, Verbinden und Abtrennen der um beispielsweise die Kiste in der bereits beschriebenen Weise herumgelegten Bandschlinge wird das Werkzeug, wie geschildert, so aufgesetzt, daß die Aussparungen in den Unterkanten der Schienen 79 am unteren Ende des Kopfteils 5 des Werkzeugs auf dem Siegel 82 aufruhen und die Unterseite des Schneidgliedes 87 auf dem unteren der sich überlappenden Bandenden, nämlich dem Bandende 84, hinter dem Siegel 82 aufruht, wie in Fig. 8 gezeigt. Das zum Bandvorrat führende Bandstück 131, das noch mit dem Bandende 83 verbunden ist, wird von der einen Seite über die Ambosse 55 und 59 und unter die offenen Sperrklinken 56 und 60 der Greifer eingeführt. Die Steuerung des erfindungsgemäßen Werkzeugs geschieht sodann durch einen in F i g. 1 gezeigten Druckknopf 106, der am oberen Ende des Kopfes 5 des Werkzeuges zum Niederdrücken mit dem Daumen der den Handgriff 1 des Tragkörpers haltenden Hand zugänglich ist. Der Betrieb des Werkzeugs kann zu jedem Zeitpunkt durch die Freigabe des Druckknopfes 106 beendet werden. Der Druckknopf braucht nur für die Durchführung des vollständigen Verschnürvorgangs, einschließlich Spannen, Binden und Abtrennen, niedergedrückt gehalten zu.werden. Dieses Niederdrükken des Druckknopfes 106 hat zur Folge, daß die Bandschlinge zunächst in der beschriebenen Weise mittels der Spanneinrichtung gespannt wird. Ist die gewünschte Spannung in der Bandschlinge erreicht, so bewegt sich automatisch mittels eines Umschaltventils der Schaft 70 nach unten und betätigt mittels der Kniehebel 75 die unteren Glieder 76 der Kniehebel mit den Zähnen 78, welche die Bandenden der Bandschlinge mittels Eindrücken oder Verformen des Siegels in der in F i g. 6 bzw. F i g. 3 gezeigten Weise verbinden. Gegen Ende des Eindrück- oder Verformungsvorgangs kommen sodann die Zähne 78 a des hintersten Paares der Kniehebelglieder 76 unter den Seitenkanten des Schneidgliedes 87 in der Nähe der Scherkante 88 desselben zur Anlage, um die Scherkante um den Gelenkzapfen 89 anzuheben und das obere überlappende, zum Bandvorrat führende Bandstück 131 längs der Endkante des Siegels abzuscheren.

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Werkzeug zum Verschnüren von Kisten, Ballen od. dgl. mit einem Band, bei welchem die sich überlappenden Bandenden mittels eines die Bandenden umschließenden und mit denselben verformten Siegels von einer Schließeinrichtung verbunden werden und welches mit einer Schneideinrichtung zum Abtrennen der gespannten und geschlossenen Bandschlinge vom Bandvorrat ver-
sehen ist, wobei die Schneideinrichtung ein zwischen der Bandschlinge und dem zum Bandvorrat führenden Bandstück angeordnetes Schneidglied mit einer Scherkante aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Scherkante (88) des Schneidgliedes (87) mit der benachbarten Endkante des Siegels (82) bei relativer Bewegung zwischen Siegel und Scherkante im Sinne eines Abscherens des Bandstückes (131) zusammenarbeitet. ■ ■'■'■ ίο
2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das ' Schneidglied (87) am ' Werkzeug schwenkbar gelagert ist.
3. Werkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidglied (87) von der Schließeinrichtung betätigbar ist.
4. Werkzeug nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidglied (87) keilförmig ausgebildet ist.
5. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein auf dem abzuscherenden, zum Bandvorrat führenden Bandstück (131) aufruhendes Widerlager (90) als Anschlag für die Endkante des Siegels (82) vorgesehen ist.
6. Werkzeug nach Anspruch 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager für das Siegel (82) als Blattfeder (90) ausgebildet ist, die eine Anschlagkante (92) für das Siegel aufweist, derart, daß die Blattfeder dem Verschwenken des Schneidgliedes (87) elastisch folgt.
7. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Endkante des Siegels (82) über eine flach V-förmig (81) ausgesparte Anlageschiene (79 a) am Werkzeug abstützt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 109 620/163

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