DE1534965C3 - Verfahren zum Errichten eines mehrgeschossigen Bauwerks nach der Hubdeckenbauweise sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Errichten eines mehrgeschossigen Bauwerks nach der Hubdeckenbauweise sowie Vorrichtung zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Errichten
eines mehrgeschossigen Bauwerks nach der Hubdekkenbauweise, bei dem zunächst tragende Stützen
od. dgl. errichtet und in Geländehöhe mehrere anzuhebende Decken übereinander angeordnet werden,
dann nahe über der obersten Decke mehrere mit zugehörigen Zugstangen zusammenwirkende Heber
montiert und an die oberste Decke oder die oberste und eine oder mehrere unmittelbar darunter angeordnete
Decke bzw. Decken gekuppelt werden und die Zugstangen in einer höheren Lage an den Stützen über
Anhängevorrichtungen befestigt werden, worauf die an den Hebern gekuppelte Decke oder gekuppelten
Decken durch Hochfahren der Heber entlang den Zugstangen hochgezogen und in vorbestimmter Höhe
bzw. vorbestimmten Höhen an den Stützen befestigt wird bzw. werden.
Bei einem bekannten Verfahren dieser Art (französische
Patentschrift 1251293, Fig. 12) können
eine Decke oder mehrere Decken in einem Hubvorgang hochgezogen werden, wobei die Heber auf der
obersten Decke verbleiben. Dies bringt den Vorteil mit sich, daß die Steuerungseinrichtungen und die
Leitungen für die Zufuhr des Antriebsmittels (Druckmittel oder Strom) in relativer Ruhe zu den Hebern
während des Hubvorganges verbleiben. Es brauchen deshalb keine flexiblen, langen Leitungen vorgesehen
zu werden. Die Anhängevorrichtung für die Zugstangen braucht nicht am Kopf der Stütze, sondern an den
Stützen angeordnet zu sein, wodurch die Knickbeanspruchung der Stützen herabgesetzt wird. Die auf der
obersten Deckenplatte angeordneten Steuerungseinrichtungen sind von oben leicht zugänglich, so daß deren
Bedienung nicht behindert wird. Da die Belastbarkeit der Heber und Zugmittel jedoch nicht
unbegrenzt ist, können mit einem einzigen Hubvorgang nur eine begrenzte Anzahl von Decken hochgezogen
werden. Um Gebäude beliebiger Höhe errichten zu können, müssen die Decken in mehreren
Hubvorgängen hochgezogen werden. Dies ist aber nur möglich, wenn die Heber von der obersten Decke demontiert
und auf der obersten noch in Geländehöhe verbliebenen Decke wieder montiert werden.
Bei einem bekannten Verfahren anderer Art (französische Patentschrift 1 251 293, Fig. 1) können zwar
Gebäude mit beliebig vielen Geschossen errichtet *5 werden, doch hat dieses Verfahren nicht die Vorteile
des vorgenannten Verfahrens. Denn bei diesem Verfahren ist der Abstand zwischen dem Heber und der
obersten Decke nicht konstant. Zu den Hebern müssen lange flexible Leitungen für das Antriebsmittel
gelegt werden, zumal dann, wenn der Abstand zwischen
der obersten Decke und dem unverschiebbar an der Anhängevorrichtung befestigten Heber relativ
groß ist. Das ist jedoch stets darin der Fall, wenn man auf ein häufiges und zeitaufwendiges Umsetzen der
Aufhängevorrichtung verzichten will oder muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art dahingehend
weiterzubilden, daß unter Beibehaltung der ortsfesten Zuordnung zwischen den Hebern und den Steue- 3<
> rungseinrichtungen Gebäude mit beliebig vielen Dekken errichtet werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß nach dem Befestigen der hochgezogenen
Decke oder Decken an den Stützen auch die Heber an den Stützen befestigt werden und die oberste
Decke oder die obersten Decken von den in Geländehöhe verbliebenen Decken an den unteren Enden der
Zugstangen gekuppelt, durch Hochziehen der Zugstangen mittels der Heber hochgezogen und in vorbestimmter
Höhe bzw. vorbestimmten Höhen an den Stützen befestigt wird bzw. werden, worauf nach Lösen
der Zugstangen von der hochgezogenen Decke bzw. von den hochgezogenen Decken und Herunterlassen
der Zugstangen für in Geländehöhe gegebenenfalls noch verbliebene Decken dieser letzte Vorgang
ein- oder mehrmals wiederholt wird, bis alle Decken von Geländehöhe hochgehoben sind.
Mit dem eifindungsgemäßen Verfahren können
Gebäude mit beliebig vielen Decken errichtet werden, ohne daß übermäßig stark dimensionierte Heber und
Zugstangen notwendig sind. Da die Heber während des Hubvorganges sämtlicher Decken in relativer
Ruhe zur obersten Decke verbleiben, werden keine langen flexiblen Leitungen für die Zufuhr des Antriebsmittels
zu den Hebern benötigt. Da die Heber sich während des Hubvorganges zusammen mit der
obersten Decke längs der Stützen hochziehen, sind keine besonderen zusätzlichen Arbeitsvorgänge erforderlich,
um die Heber in immer höhere Lagen entlang der Stützen zu bringen. In dieser Hinsicht besitzt
also das erfindungsgemäße Verfahren dieselben Vorteile wie das erste angegebene bekannte Verfahren
(französische Patentschrift 1251293, Fig. 12). Darüber hinaus ist es aber beim erfindungsgemäßen Verfahren
nicht erforderlich, sämtliche benötigten Dekken gleichzeitig anzuheben, um ein Gebäude mit
beliebig vielen Decken zu erstellen, so daß es in dieser Hinsicht dieselben Vorteile wie das zweite angegebene,
bekannte Verfahren (französische Patentschrift 1251293, Fig. 1) hat. Das erfindungsgemäße Verfahren
vereinigt demnach in sich die Vorteile der beiden bekannten Verfahren, ohne deren Nachteile zu
haben. Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren lassen sich mit verhältnismäßig schwach dimensionierten
Hebern und Zugstangen Gebäude mit beliebig vielen Stockwerken errichten. Die Heber und Zugstangen
brauchen nur für die Belastung einer einzigen Decke dimensioniert zu sein.
Um bei der Errichtung von Gebäuden mit verhältnismäßig vielen Decken die zulässige Knicklänge der
Stützen nicht zu überschreiten, können in an sich bekannter Weise vor dem Hochziehen der obersten
Decke oder Decken die Zugstangen nur in einer Teilhöhe der Gesamthöhe der Stützen über die Anhängevorrichtungen
an diesen befestigt werden. Im einzelnen kann dies in rationeller Weise nach einem
Vorschlag der Erfindung dadurch erreicht werden, daß alle die oberhalb dieser Teilhöhe an den Stützen
zu befestigenden Decken zunächst bis nahe unter diese Teilhöhe angehoben und dort an den Stützen
vorübergehend befestigt werden, dann die Zugstangen in einer höheren Lage als die Teilhöhe über die
inzwischen nach oben bewegten Anhängevorrichtungen an den Stützen gekuppelt werden, worauf die nahe
unter der Teilhöhe vorübergehend an den Stützen befestigten Decken mittels Hubvorgänge entsprechend
den beim Anheben von Geländehöhe verwendeten Hubvorgängen von der Teilhöhe zu noch höheren Lagen
hochgezogen werden.
Die Anhängevorrichtungen werden vorzugsweise mittels der Heber und der Zugstangen zur höheren
Befestigungsstelle hochgedrückt.
Eine zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignete Vorrichtung ist gekennzeichnet
durch mehrere, den Stützen zugeordnete, mit Zugstangen zusammenwirkende, wahlweise in beiden
Richtungen zum Anheben einer Last antreibbare Heber, die wahlweise an die Stützen und die jeweils
oberste Decke bzw. obersten Decken kuppelbar sind, und deren Zugstangen wahlweise mit ihren oberen
Enden über Anhängevorrichtungen an die Stützen und mit ihren unteren Enden an die anzuhebende
Decke bzw. Decken kuppelbar sind. Vorzugsweise sind in an sich bekannter Weise entlang der Stützen
bewegbare und an den Stützen lösbar befestigbare Anhängevorrichtungen zur Kupplung der Heber bzw.
der Zugstangen an den Stützen vorgesehen. Die Anhängevorrichtungen können nach einer Ausgestaltung
der Erfindung jeweils als ein die Stütze umschließender, an der Stütze feststellbarer und durch ein Gelenk
um eine horizontale, quer durch die Stütze verlaufende Achse verschwenkbarer Rahmen ausgebildet
sein, der parallel dazu angeordnete mit gleichem Abstand von dieser Achse gegenüberliegende Gelenke
aufweist, die schwenkbare Seitenteile tragen, an die die Zugstangen oder als Bolzen ausgebildete Befestigungsmittel
zweier, beiderseits der Stütze angeordneter Heber kuppelbar sind. Mit einer derart ausgestalteten
Vorrichtung (als Ausgleichswaage wirkenden Rahmen) erhält man selbst bei unterschiedlich starker
Zuggeschwindigkeit der Heber eine gleichrnäßige Belastung der Stützen.
Vorzugsweise weisen die Heber jeweils einen Zylinder
mit einem doppelseitig beaufschlagbaren Kolben und die zugehörigen Zugstangen ein Gewinde auf,
auf das Schraubenmuttern geschraubt sind, wobei sich an der einen Mutter der Kolben und an der anderen
Mutter das Gehäuse des Zylinders abstützen.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher
erläutert. Es zeigt
Fig. IA und 1 B den Hebevorgang der Decken in
verschiedenen Stufen α bis n, wobei jeweils nur eine Stütze mit den anschließenden Deckenteilen dargestellt
ist,
F i g. 2 eine Stütze in der Ansicht und zwei Hebern in vergrößerter Darstellung, teilweise im Axialschnitt,
Fi g. 3 den Gegenstand nach Fig. 2 im Schnitt nach
der Linie IH-III der Fig. 2,
Fig. 4 eine an einer Stütze angeschlossene Anhängevorrichtung
in Seitenansicht und
F i g. 5 die Anhängevorrichtung nach F i g. 4 in Aufsicht und im Schnitt nach der Linie V-V der
Fig. 4.
Für jede Stütze 1 sind zwei als hydraulische, reversierbare Winden ausgebildete Heber 2 vorgesehen.
Jeder Heber 2 arbeitet mit einer mit Gewinde versehenen Zugstange 3 zusammen. Jeder Heber 2 hat einen
Zylinder 6, der durch zwei Endplatten 4, 5 verschlossen ist. Innerhalb des Zylinders 6 ist ein doppelseitig
beaufschlagbarer Kolben 7 gelagert, der ebenso wie die Endplatten 4, 5 zentral von der Zugstange
3 durchdrungen wird. Der Heber 2 besitzt ferner zwei Schraubenmuttern 8 und 9, die auf der mit
Gewinde versehenen Zugstange 3 sitzen. Die obere Schraubenmutter 8 arbeitet mit dem Kolben 7 zusammen,
während die untere Schraubenmutter 9 mit der unteren Endplatte 5 zusammenarbeitet oder mit
einer zusätzlichen Endplatte 10, die dauernd mit dem hydraulischen Zylinder 6 des Hebers 2 verbunden ist.
Die obere Schraubenmutter 8 ist drehfest, aber axial . verschiebbar an ein Zahnrad 11 gekuppelt, das dreh-
; bar in der oberen Endplatte 4 gelagert ist. Die untere
Schraubenmutter 9 ist auf gleiche Weise mit einem Zahnrad 12 verbunden, das in der unteren Endplatte
10 drehbar gelagert ist. Die Teile 4, 5, 6 und 10 des Hebergehäuses sind durch vier Bolzen 13 miteinander
verspannt. Vier weitere Bolzen 14 dienen außer der Zusammenhaltung des Hebergehäuses als Befestigungsmittel
für die Decken I bis VIII oder zum Anschluß des Hebers 2 an die Stütze 1. Diese Bolzen 14
sind länger und erstrecken sich über das obere Ende und das untere Ende des Hebers 2 hinaus.
Die beiden Heber 2 sind symmetrisch zur Stütze 1 auf entgegengesetzten Seiten der Stütze langeordnet
und haben eine U-förmige Konsole 15, gegenüber der sich jeder Heber 2 um eine senkrechte Achse durch
den Verbindungspunkt zwischen Konsole 15 und Heber 2 verschwenken kann. Auf der Konsole 15 sind
übereinander zwei hydraulische Motoren 16 und 17 gelagert. Die Antriebswelle des oberen Motors 16
trägt ein Kettenrad 18, von dem eine endlose Kette 19 zu den Zahnrädern 11 der beiden Heber 2 führt.
Auf der Konsole 15 sind drei Führungsräder 20, 21, 22 für die Kette 19 gelagert. Ebenso hat der untere
Motor 17 ein Kettenrad 23, das über eine endlose Kette 24 mit den unteren Zahnrädern 12 der beiden
Heber 2 verbunden ist. Die Schraubenmuttern 8 der beiden Heber 2 werden also von dem Motor 16 aus
gedreht, während die Schraubenmuttern 9 von dem Motor 17 gedreht werden.
Die Steuerungs- und Antriebseinrichtungen zur Zuführung des Druckmediums zu den Hebern 2 und
den Motoren 16 und 17 sind in der Zeichnung nicht dargestellt. Dieser Teil der Ausrüstung liegt auf der
obersten Decke I.
Zwischen den Hebern 2 und den ein Gewinde aufweisenden Zugstangen 3 kann eine relative Bewegung
in beiden Richtungen stattfinden. Sollen sich die Heber
2 bei ortsfesten Zugstangen 3 nach oben bewegen, dann wird bei der in Fig. 2 dargestellten Stellung in
den Zylindern 6 der Heber 2, zwischen dem Kolben 8 und der oberen Endplatte 4, das Druckmedium eingeführt.
Der Kolben 8 legt sich dann gegen die obere Schraubenmutter 8 an und ist dann ortsfest gegenüber
der Zugstange 3. Gleichzeitig wird das Hebergehäuse relativ zur Zugstange 3 angehoben. Während dieses
*5 Vorganges kann die obere Schraubenmutter 8 nicht
von dem Motor 16 gedreht werden. Die untere Schraubenmutter 9 dagegen wird von einem Motor
17 nach oben gedreht, und zwar um die gleiche Entfernung, wie das Hebergehäuse gegenüber der Zugstange
3 bei der Druckbeaufschlagung angehoben worden ist. Die Drehung der Schraubenmutter 9 kann
beschränkt werden, so daß sich also die Schraubenmutter 9 um eine ganz bestimmte Entfernung dreht.
Dann wird das Druckmedium zwischen den Kolben 7,
a5 und der unteren Endplatte 5 eingeführt, wobei es aus
dem Raum über dem Kolben 7 abgelassen wird. Das Hebergehäuse ruht dann auf der Schraubenmutter 9
und ist somit ortsfest gegenüber der Zugstange 3. Der Kolben 7 wird relativ zur Zugstange 3 nach oben bewegt
und kommt von der Schraubenmutter 8 frei, die dann durch den Motor 16 um die Distanz nach oben
gedreht wird, um die sich der Kolben 7 nach oben bewegt hat. Der Heber 2 hat dann wieder seine· in
Fig. 2 dargestellte Ausgangsstellung aber an einer höheren Stelle der Zugstange 3 erreicht. Der Heber 2
wird in entsprechender Weise nach unten bewegt. Die Schraubenmuttern 8 und 9 werden dafür in entgegengesetzter
Richtung gedreht. In entsprechender Weise erlaubt der Heber 2 auch bei ortsfester Anordnung
eine Bewegung der Zugstange 3 nach oben oder unten.
Wie in Fig. 2 gezeigt ist, sind die Heber 2 an die beiden obersten Decken I, II angeschlossen, und zwar
mittels der unteren Enden der Bolzen 14. Diese BoI-zen 14 erstrecken sich durch öffnungen in den obersten
Decken I, II und sind mit Muttern 25,25' an diesen befestigt, so daß die Heber 2 bei ihrer Bewegung
nach oben die beiden obersten Decken I, II mit hochziehen. Für den Durchtritt der unteren Enden der mit
Gewinde versehenen Zugstangen 3 sind in den Dekken I bis VIII öffnungen vorgesehen. Das untere
Ende jeder Zugstange 3 hat einen Kopf 27, der als Mutter ausgebildet ist und auf das untere Ende der
Gewindestange aufgeschraubt ist.
Die Öffnungen 26 in den Decken HI bis VIII sind schlüssellochförmig, so daß die Köpfe 27 der Zugstange
3 in jede Decke III bis VIII eingreifen können, wie beispielsweise in F i g. 2 für die Decke V gestrichelt
angedeutet ist. Sind die Heber 2 im Verhältnis zur Stütze 1 ortsfest, dann kann also jede beliebige
Anzahl von Decken III bis VIII nacheinander angehoben werden, und zwar durch die Zugstangen 3 der
Heber 2. Rund um die für die Stütze 1 vorgesehenen öffnungen in den Decken I bis VIII sind Stahlfutter
6S eingelassen, in denen auch die öffnungen für die Zugstangen
3 vorgesehen sein können. In den beiden obersten Decken I und II können in diesen Stahlfuttcrn
auch die öffnungen für die Bolzen 14 der Heber 2
vorgesehen sein.
Zu jeder Stütze 1 gehört eine Anhängevorrichtung 28 (Fig. 4 und 5), die entlang der Stütze 1 bewegt
und mit dieser zeitweilig verbunden werden kann. Diese Anhängevorrichtung 28 hat einen inneren Rahmen
29, der die Stütze 1 umfaßt und in bestimmten Stellungen an der Stütze 1 festgestellt werden kann,
beispielsweise durch Bolzen 30,.die in Flanschausschnitten der Stütze 1 unterhalb des Rahmens 29 liegen.
Die Anhängevorrichtung 28 hat weiter einen außeren
Rahmen 31, der über Gelenke 32 mit dem inneren Rahmen 29 verbunden ist. Die Gelenke 32
sind so angeordnet, daß der Rahmen 31 gegenüber dem Rahmen 29 um eine horizontale, die Stütze 1 in
der Mitte durchdringende Achse verschwenkbar ist. Die beiden gegenüberliegenden Seitenteile 33 des äußeren
Rahmens 31, an denen die der Stütze 1 zugeordneten Heber 2 angeschlossen sind, sind gegenüber
dem äußeren Rahmen 31 in einem Gelenk verschwenkbar, dessen Achse parallel zu der Achse des
Gelenkes 32 liegt. Die Seitenteile 33 haben durchgehende senkrechte Öffnungen, in die die Zugstangen 3
eingesetzt sind. Die mit Gewinde versehenen Zugstangen 3 haben Muttern 35, die sich gegen die obere
Seite der Seitenteile 33 des Rahmens 31 anlegen. Auf a5
diese Weise werden die Zugstangen 3 von der Anhängevorrichtung 28 getragen und hängen von dieser nach
unten. Die Seitenteile 33 des Rahmens 31 haben an ihren unteren Seiten Befestigungsplatten 36 mit Öffnungen, durch die die Befestigungsmittel der Heber 2,
die Bolzen 14, mit ihren oberen Enden durchsteckbar sind. Werden die Heber 2 in eine Lage unmittelbar
unter der Anhängevorrichtung 28 bewegt, dann werden die Bolzen 14 der Heber 2 in die Öffnungen der
Verbindungsplatten 36 eingesetzt und mittels Muttern 37 an den Verbindungsplatten 36 befestigt, so daß
die Heber 2 an der Anhängevorrichtung 28 hängen und so mit der Stütze 1 verbunden sind. Weil der äußere
Rahmen 31 der Anhängevorrichtung 28, an dem die Zugstangen 3 und der Heber 2 hängen, um eine
horizontale, in der Mitte der Stütze 1 liegende Achse verschwenkbar ist, und weil die Seitenteile 33 des
Rahmens 31, an dem die Zugstangen 3 bzw. die Heber 2 hängen, gegenüber dem Rahmen 31 um horizontale
Achsen verschwenkbar sind, ergibt sich eine mittige Belastung der Stütze 1 während des Anhebens
der Decken I bis VIII.
Die Fig. IA und 1 B zeigen verschiedene Stadien
des Anhebens der Decken I bis VIII bei der Errichtung eines Gebäudes mit acht Stockwerken, wobei die 5"
Stützen 1 aus zwei Stützenabschnitten la und Ib bestehen,
die übereinanderliegen und miteinander verlascht worden sind. Die F ig. 1 A-A zeigt schaubildlich
den Anfang des Anhebens, bei dem alle acht Decken I bis VIII auf Geländehöhe übereinanderliegen, so wie
sie vorgefertigt worden sind.
Zunächst wird nur der erste Stützenabschnitt la errichtet. Die Anhängevorrichtung 28 wird mit dem
ersten Stützenabschnitt in einer Höhe verbunden, die etwa drei Stockwerken von insgesamt fünf Stockwerken
des ersten Stützenabschnitts la entspricht. Dadurch wird beim Beginn des Anhebens die Knicklänge
der Stütze 1 wesentlich verringert. Jedoch kann die Anhängevorrichtung 28 auch bei Beginn des Anhebens
mit dem oberen Ende des ersten Stützenabschnittes la verbunden werden, falls die maximal zulässige
KmckJänge für die hochzuziehende Last der Decken nicht überschritten wird. Die mit Gewinde
versehenen Zugstangen 3 hängen mit den Muttern 35 in den Seitenteilen 33 der Anhängevorrichtung 28,
wie in F i g. 2 dargestellt, während die Heber 2 an den Zugstangen 3 hängen und mit den beiden obersten
Decken I, II mittels der unteren Enden ihrer Bolzen 14 verbunden sind.
Die Zugstangen 3 werden von unten her durch die Öffnungen in den verschwenkbaren Seitenteilen 33
der Anhängevorrichtung 28 eingesetzt.' Zu diesem Zweck kann die Anhängevorrichtung 28 zeitweilig etwas
angehoben werden und dann wieder herabgelassen werden, um mit dem ersten Stützenabschnitt la
in der gewünschten Lage verbunden zu werden. Dann wird der verschwenkbare Rahmen 31 der Anhängevorrichtung
28 genau horizontal ausgerichtet und zeitweilig mit dem inneren Rahmen 29 in dieser Lage
fest verbunden. Die beiden Zugstangen 3 werden dann so eingestellt, daß sie mit ihren Gewinden Jn
der gleichen Höhenlage liegen. Während dieser Einstellung können die Zugstangen 3 durch Festhaltevorrichtungen
auf der obersten Decke I festgehalten werden. In dieseF Lage sollen die unteren Enden der
• Zugstangen 3 eine ausreichende Entfernung von der obersten Decke I haben, um die über die Konsole 15
miteinander verbundenen Heber 2 unter die unteren Enden der Zugstangen 3 positionieren zu können.
Jetzt werden die Heber 2 so eingestellt, daß sie in der gleichen Höhe und ihre Kolben 7 und Schraubenmuttern
8 und 9 in vorgeschriebener Lage liegen. Während dieser Einstellung können die Heber 2
durch in der Höhe einstellbare Abstützungen auf der obersten Decke I gehalten werden. Dann werden die
beiden Zugstangen 3 herabgelassen, bis ihre unteren Enden an den oberen Schraubenmuttern 8 der Heber
2 anliegen. Durch den Motor 16 werden die mit Gewinde versehenen Zugstangen 3 nach unten in die
Schraubenmuttern 8 geschraubt, bis sie an den unteren Schraubenmuttern 9 der Heber 2 anliegen und
auch diese eingeschraubt werden. Dann können die Festhaltevorrichtungen für die Zugstangen 3 entfernt
werden und die zweiteiligen Schrauben 35 auf die Zugstangen 3 gesetzt werden, so daß sie dicht an der
oberen Seite des Rahmens 31 anliegen und die Zugstangen 3 von der Anhängevorrichtung 28 herunterhängen
und getragen werden. Jetzt können die Abstützungen zwischen den Hebern 2 und der obersten
Decke I entfernt werden. Damit werden die Heber 2 von den Zugstangen 3 getragen. Anschließend werden
die Heber 2 durch gleichzeitiges Verdrehen der beiden Schraubenmuttern 8, 9 jedes Hebers 2 in der
gleichen Richtung heruntergelassen, bis die unteren Enden der Bolzen 14 genügend tief in die beiden
obersten Decken I, II eingeführt sind (vgl. Fig. 2). Gleichzeitig werden die Muttern 25,25' auf die Bolzen
14 aufgeschraubt, wobei die Muttern 25' etwas entfernt von der unteren Seite der zweiten Decke II zu
liegen kommen. Die beiden obersten Decken I, II können auch bereits während der Herstellung der
Decken I, II mit den notwendigen Bolzen versehen werden. In einem solchen Fall werden dann die Bolzen
mit den unteren Enden der Bolzen 14 verlascht, beispielsweise mittels Schraubhülsen. Schließlich werden
der äußere Rahmen 31 und die Anhängevorrichtung 28 gelöst, so daß der äußere Rahmen 31 gegenüber
dem inneren Rahmen 29 und der Stütze 1 um das Gelenk 32 verschwenkbar ist.
Wenn die Vorrichtung, wie oben beschrieben und in Fig. 1 A-a gezeigt, montiert ist, kann der Hebevor-
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gang beginnen. Zunächst werden die von der Anhängevorrichtung 28 herunterhängenden Heber 2 entlang
der Zugstangen 3 nach oben bewegt, wobei die Heber 2 mit den unteren Enden ihrer Bolzen 14 die beiden
obersten Decken I, II zusammen mit der auf der obersten Decke I angebrachten Antriebs- und Steuerungseinrichtung
mitnehmen. Weil die Schraubenmuttern 25 der Bolzen 14 an der obersten Decke I anliegen und die Schraubenmuttern 25' etwas von der
zweiten Decke II entfernt sind, wird die oberste Decke I von der zweiten Decke II abgehoben, bevor
letztere von der dritten Decke III abgehoben wird. Wenn die beiden obersten Decken I, II zusammen mit
den Hebern 2 und der sich auf der oberen Decke befindlichen Antriebs- und Steuerungseinrichtung gemäß
Fig. 1 A-b bis unmittelbar unter der Anhängevorrichtung 28 angehoben ist, dann werden die
Decken I, II, zeitweise mit dem Stützenabschnitt la verbunden. Das kann in beliebiger Weise geschehen,
beispielsweise, indem man die Decken I, II auf horizontale Träger herabläßt, die in Ausschnitte des Stützenabschnittes
la eingesetzt worden sind. Danach werden die Heber 2 zu ihrer Entlastung etwas nach
unten bewegt und von den beiden angehobenen Dekken I, II gelöst. Im letzten Teil des Hebevorganges
der Decken I, II werden die Bolzen 14 mit dem Heber 2 mit ihren oberen Enden durch die Öffnungen
in den Befestigungsplatten 36 der Anhängevorrichtung 28 gesteckt, worauf die Muttern 37 gegen die
Befestigungsplatte 36 angezogen werden, wie in F i g. 4 gezeigt, so daß die Heber 2 an der Anhängevorrichtung
28 hängen. Gleichzeitig werden die Zugstangen 3 von der Anhängevorrichtung 28 gelöst, so
daß sie von den Hebern 2 getragen werden. Die unteren Enden der Zugstangen 3 werden dann mit der
Decke V verbunden, die sich noch in Geländehöhe befindet. Das erfolgt in der Weise, daß der Kopf 27
auf die, unteren Enden der mit Gewinde versehenen Zugstangen 3 aufgeschraubt werden und diese durch
gleichzeitiges Drehen der Schraubenmuttern 8, 9 in der gleichen Richtung herabgelassen werden, bis der
Kopf 27 der Zugstange 3 an der Decke V angreift, wie in F i g. 2 gestrichelt dargestellt ist. Dabei werden
die unteren Enden durch die schlüssellochartigen Öffnungen 26 der Decken III, IV, V gesteckt und mit
ihren Köpfen 27 in der Öffnung der Decke V eingehängt. Die Vorrichtung befindet sich dann in der Lage
gemäß Fig. lA-c.
Mit den Hebern 2 werden nun die Zugstangen 3 zusammen mit den Decken III, IV, V entlang dem
ersten Stützenabschnitt la angehoben, wie in F i g. 1 A-d gezeigt. Während dieses Anhebens arbeiten
die Heber 2 in zum Anhebevorgang nach Fig. IA-B entgegengesetzter Richtung. Wenn die
Decken III, IV, V zusammen mit den Zugstangen 3 bis in eine Lage unmittelbar unter den bereits angehobenen
Decken I, II angehoben sind, dann werden die Decken III, IV, V zeitweilig mit dem ersten Stützenabschnitt
la verbunden, wonach wieder die Zugstangen 3 allein heruntergelassen werden (Fig. lA-e).
Dieses Herunterlassen kann, wie oben beschrieben, erfolgen oder durch Betätigung der Heber 2 in zum
Hebevorgang entgegengesetzter Richtung. In einem solchen Fall müssen aber Bremsen vorgesehen sein,
die über der Anhängevorrichtung 28 angeordnet sind, um dem Herablassen der Zugstangen 3 eine Bremskraft
entgegensetzen zu können, die größer ist als das Gewicht der Zugstangen 3.
Die unteren Enden der unbelasteten Zugstangen 3 werden durch die Öffnungen 26 der Decken VI, VII,
VIII, die noch in Geländehöhe liegen, eingeführt, bis die Köpfe 27 an den unteren Enden der Zugstangen 3
mit der untersten Decke VIII verbunden werden können. Jetzt heben die Heber 2 die Zugstangen 3 mit
den Decken VI, VII, VIII entlang dem ersten Stützenabschnitt la an, wie in Fig. 1 A-f gezeigt. Wenn die
Decken VI, VII, VIII die Höhe des ersten Stockwerks erreichen, werden sie auf endgültig am ersten Stützenabschnitt
la befestigte Anhängevorrichtungen für die Decke VIII herabgelassen. Dann werden die unteren
Enden der Zugstangen 3 von dieser Decke VIII gelöst und statt dessen mit der Decke VII verbunden, wonach
die Decken VI, VII bis auf die Höhe des zweiten Stockwerks weiter angehoben werden, wo dann diese
beiden Decken VI, VII auf endgültig an den Stützenabschnitt la befestigte Anhänge vorrichtungen für die
Decke VII heruntergelassen werden. Die Vorrichtung befindet sich dann in der in F ig. 1 A-g gezeigten Lage,
in der alle Decken von der Geländehöhe abgehoben sind und sich entweder in ihrer Endlage (Decken VII,
VIII) oder unmittelbar unter der Anhängevorrichtung 28 in einer Zwischenlage (I bis VI) befinden.
a5 jetzt muß die Anhängevorrichtung 28 in eine höhere
Lage auf dem Stützenabschnitt la gebracht werden, zweckmäßig bis zum oberen Ende, damit die
Decken I bis VI weiter angehoben werden können. Zu diesem Zweck werden die Heber 2 durch Lösen
der Muttern 37 von der Anhängevorrichtung 28 getrennt. Die Heber 2 werden dann mit der obersten
Decke I durch Anziehen von Muttern 38 gegen die Oberfläche der obersten Decke I verbunden, so daß
die Heber 2 auf dieser Decke I aufruhen. Die Anhängevorrichtung 28 kann nun in eine höhere Lage des
ersten Stützenabschnittes la gebracht werden, in dem zunächst die Zugstangen 3 heruntergelassen werden,
so daß ihre oberen Enden nicht an der Anhängevorrichtung 28 anliegen. Dann wird die Anhängevorrichtung
28 an die Zugstangen 3 angeschlossen. Diese werden dann zusammen mit der Anhängevorrichtung
28 mittels der Heber 2 nach oben bewegt, bis die Anhängevorrichtung 28 in ihrer neuen Lage ist, in der
sie dann wieder mit dem ersten Stützenabschnitt la verbunden wird.
Bei einer anderen Art, die Anhängevorrichtung 28 in eine höhere Lage zu bringen, besitzt die Anhängevorrichtung
28 ortsfest an ihr angeschlossene und auf den Zugstangen 3 sitzende Muttern. .
Nach dem Lösen der Anhängevorrichtung 28 von dem ersten Stützenabschnitt la kann die entlang der
Stütze 1 angehoben werden, indem, wie in Fig. 1 B-h gezeigt, die beiden Zugstangen 3 gleichzeitig gedreht
werden. Dafür werden die beiden Zugstangen 3 mit den beiden Schraubenmuttern 8, 9 fest verbunden.
Von den Motoren 16, 17 werden sie angetrieben. Bei der in Fig. 2 dargestellten Hebeart sind die Schraubenmuttern
8, 9 von außen nicht zugänglich, aber die Schraubenmuttern 8, 9 können hinsichtlich der Zugstangen
3 in der Weise festgestellt werden, daß die Zahnräder 11, 12 festgestellt werden. Bei jedem
Heber 2 braucht dafür nur eine der Schraubenmuttern 8, 9 hinsichtlich der zugehörigen Zugstange 3
festgestellt zu werden, und zwar wird in dem einen
65.1 Heber 2 in die obere Schraubenmutter 8 und in dem
anderen Heber 2 die untere Schraubenmutter 9, festgestellt. Die beiden Antriebsketten 19, 24 :für^ die
obere und für die untere Schraubenmutter 8,9 werden
gegeneinander festgestellt, so daß sie sich synchron bewegen. Dazu wird eines der Führungsräder 20 bis
22 für die obere Kette 19 gegenüber einer Welle festgestellt, auf der das entsprechende Führungsrad 20
bis 22 für die untere Kette 24 dauernd befestigt ist.
Wenn die Anhängevorrichtung 28 bis zum oberen Ende des ersten Stützenabschnittes la angehoben ist,
wird sie wieder mit der Stütze 1 verbunden. Die Zugstangen 3 werden von der Verbindung zwischen der
Anhängevorrichtung 28 und den Zugstangen 3, die beim Anheben der Anhängevorrichtung 28 nicht benutzt
werden, gelöst. Die Muttern 35 der Zugstangen 3 werden gegen die obere Seite der Anhängevorrichtung
28 angezogen, so daß sie an der Anhängevorrichtung 28 hängen. Nun können sich die beiden
Heber 2 unter Mitnahme der beiden obersten Decken nach oben bewegen, wie dies in Fi g. 1 B-i gezeigt ist.
Sind die Decken I, II bis unmittelbar unter das obere Ende des ersten Stützenabschnittes la angehoben
und in dieser Lage zeitweilig mit der Stütze 1 verbunden, und ist der Heber 2 von diesen Decken I, II
gelöst und sind statt dessen die oberen Enden ihrer Bolzen 14 mit der Anhängevorrichtung 28 verbunden,
wonach über sie die Decken III, IV angehoben werden, wie in Fig. lB-j gezeigt ist. Sind die Decken
III, IV bis unmittelbar unter die vorher angehobenen Decken I, II angehoben und zeitweilig mit dem ersten
Stützenabschnift la verbunden, dann werden die Zugstangen 3 heruntergelassen und mit ihren unteren
Enden an die Decke IV angeschlossen. Die Heber 2 heben dann über die Zugstangen 3 die beiden Dekken
V, VI an, wie dies in F i g. 1 B-k gezeigt ist. Erreichen während dieses Hebens die Decken V, VI das
dritte Stockwerk, dann wird die Decke VI dauernd mit dem ersten Stützenabschnitt la verbunden. Darauf
werden die unteren Enden der Zugstangen 3 von dieser Decke VI gelöst und mit der Decke V verbunden.
Diese Decke V wird weiter bis zum ' vierten Stockwerk angehoben, wo sie mit dem Stützenabschnitt
la dauernd verbunden wird.
Während des Hebevorganges wird zweckmäßig der zweite Stützenabschnitt Ib errichtet. Dazu wird er auf
den ersten Stützenabschnitt la aufgesetzt und mit diesem verlascht. Dies hat den Vorteil, daß ohne Unterbrechung
die Decken entlang dem zweiten Stützenab-, schnitt Ib angehoben werden können.
Für das Anheben der Decken I-IV entlang dem
zweiten Stützenabschnitt Ib wird zunächst die Anhängevorrichtung
28 tis zum oberen Ende des zweiten Stützenabschnittes Ib angehoben. Das kann, wie vorbeschrieben,
erfolgen, indem man die Heber 2 an die obersten Decken I, II anschließt, so daß sie auf der
obersten Decke I aufruhen. Dann wird die Anhängevorrichtung 28 mittels Muttern an die Zugstangen 3
angeschlossen, wobei die Muttern hinsichtlich der Anhängevorrichtung 28 ortsfest sind. Darauf wird die
Anhängevorrichtung 28 von dem ersten Stützenabschnitt la gelöst und durch die beiden angetriebenen
Zugstangen 3 nach oben bis zum oberen Ende des zweiten Stützenabschnittes 16 geschraubt, wie in
F i g. 1 B-I gezeigt ist. Auf der Spitze des zweiten Stützenabschnittes
Io sind zeitweilig benutzte Verlängerungsstücke Ic für die Befestigung der Anhängevorrichtung
28 aufgesetzt. Diese Verlängerungsstücke Ic dienen dem Zweck, die oberste Decke I bis an das
obere Ende des Stützenabschnittes Io transportieren
1S zu können.
Nach Befestigen der Anhängevorrichtung 28 an dem Verlängerungsstück Ic und nach Befestigen der
Zugstangen 3 mittels ihrer Muttern 35 an der Anhängevorrichtung 28 werden die Heber 2 mit den beiden
obersten Decken I, II angehoben, wie in Fig. 1 B-m gezeigt. Kommen bei diesem Anheben die Decken I,
II bis zum siebten Stockwerk, dann werden sie auf eine endgültige an dem Stützenabschnitt Io befestigte
Anhängevorrichtung für die Decke II herabgelassen.
a5 Die Bolzen 14 werden von dieser Decke II gelöst und
der Heber 2 hebt dann nur noch die Decke I bis auf das achte, d. h. das oberste, Stockwerk des Gebäudes,
wo diese Decke I dauernd mit dem zweiten Stützenabschnitt Ib verbunden wird. Die Heber 2 befinden
sich nun unmittelbar unter der Anhängevorrichtung 28, an der sie, wie beschrieben, mittels ihrer Bolzen
14 befestigt werden, sobald sie von der obersten Decke I entlastet sind. Dann werden die unteren Enden
der Zugstangen 3 an die Decke IV angeschlossen, wonach die Heber 2 die Decken III, IV hochheben,
wie in Fig. IB-η gezeigt ist.
Sobald dabei die Decken III, IV das fünfte Stockwerk erreicht haben, wird die Decke IV endgültig mit
dem ersten Stützenabschnitt la verbunden und von den Zugstangen 3 gelöst. Die Zugstangen 3 werden
dann an die Decke II angeschlossen, um diese bis auf das sechste Stockwerk anzuheben, wo sie endgültig
mit dem Stützenabschnitt 15 verbunden wird.
Jetzt sind alle acht Decken I bis VIII von der Geländehöhe,
wo sie erstellt wurden, abgehoben und in ihre endgültige Lage gebracht und mit den Stützen 1
des Gebäudes fest verbunden. Die gesamte Ausrüstung für den Hebevorgang befindet sich auf der obersten
Decke I. Sie ist also nicht nur während des gesamten Hebevorganges, sondern auch am Ende von
oben leicht zugänglich und kann deshalb auf einfachste Weise demontiert werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Verfahren zum Errichten eines mehrgeschossigen Bauwerks nach der Hubdeckenbauweise,
bei dem zunächst tragende Stützen od. dgl. errichtet und in Geländehöhe mehrere anzuhebende
Decken übereinander angeordnet werden, dann nahe über der obersten Decke mehrere mit
zugehörigen Zugstangen zusammenwirkende Heber montiert und an die oberste Decke oder die
oberste und eine oder mehrere unmittelbar darunter angeordnete Decke bzw. Decken gekuppelt
werden und die Zugstangen in einer höheren Lage an den Stützen über Anhängevorrichtungen befestigt
werden, worauf die an den Hebern gekuppelte Decke oder gekuppelten Decken durch Hochfahren der Heber entlang der Zugstangen
hochgezogen und in vorbestimmter Höhe bzw. vorbestimmten Höhen an den Stützen befestigt
wird bzw. werden, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Befestigen der hochgezogenen
Decke oder Decken an den Stützen auch die Heber an den Stützen befestigt werden und die
oberste Decke oder die obersten Decken von den in Geländehöhe verbliebenen Decken an den unteren
Enden der Zugstangen gekuppelt, durch Hochziehen der Zugstangen mittels der Heber
hochgezogen und in vorbestimmter Höhe bzw. vorbestimmten Höhen an den Stützen befestigt
wird bzw. werden, worauf nach Lösen der Zugstangen von der hochgezogenen Decke bzw. von
den hochgezogenenDecken und Herunterlassen der Zugstangen für in Geländehöhe gegebenenfalls
noch verbliebene Decken dieser letzte Vorgang ein- oder mehrmals wiederholt wird, bis alle
Decken von Geländehöhe hochgehoben sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem vor dem
Hochziehen der obersten Decke oder Decken die Zugstangen nur in einer Teilhöhe der Gesamthöhe
der Stützen über die Anhängevorrichtungen an diesen befestigt werden, dadurch gekennzeichnet,
daß alle die oberhalb dieser Teilhöhe an den Stützen zu befestigenden Decken zunächst bis nahe
unter diese Teilhöhe angehoben und dort an den Stützen vorübergehend befestigt werden, dann die.
Zugstangen in einer höheren Lage als die Teilhöhe über· die inzwischen nach oben bewegten Anhängevorrichtungen
an den Stützen gekuppelt werden, worauf die nahe unter der Teilhöhe vorübergehend
an den Stützen befestigten Decken mittels Hubvorgänge entsprechend den beim Anheben
von Geländehöhe verwendeten Hubvorgängen von der Teilhöhe zu noch höheren Lagen hochgezogen
werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anhängevorrichtungen
mittels der Heber und der Zugstangen zur höheren Befestigungsstelle hochgedrückt werden.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet
durch mehrere den Stützen (1) zugeordnete, mit Zugstangen (3) zusammenwirkende, wahlweise in beiden Richtungen zum Anheben einer
Last antreibbare Heber (2), die wahlweise an die Stützen (1) und die jeweils oberste Decke bzw.
obersten Decken kuppelbar sind und deren Zugstangen (3) wahlweise mit ihren oberen Enden
über Anhängevorrichtungen (28) an die Stützen (1) und mit ihren unteren Enden an die anzuhebende
Decke bzw. anzuhebenden Decken kuppelbar sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise entlang
der Stützen (1) bewegbare und an den Stützen (1) lösbar befestigte Anhängevorrichtungen (28)
zur Kupplung der Heber (2) bzw. der Zugstangen (3) an den Stützen (1) vorgesehen sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Anhängevorrichtungen
(28) jeweils als ein die Stütze (1) umschließender, an der Stütze (1) feststellbarer und durch ein Gelenk
(32) um eine horizontale, quer durch die Stütze (1) verlaufende Achse verschwenkbarer
Rahmen (31) ausgebildet sind, der parallel dazu angeordnete mit gleichem Abstand von dieser
Achse gegenüberliegende Gelenke (34) aufweist, die schwenkbare Seitenteile (33) tragen, an die
die Zugstangen (3) oder als Bolzen (14) ausgebildete Befestigungsmittel zweier, beiderseits der
Stütze (1) angeordneter Heber (2) kuppelbar sind. ν
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bisji,
6, dadurch gekennzeichnet, daß die Heber (2) jeweils einen Zylinder (6) mit einem doppelseitig
beaufschlagbaren Kolben (7) und die zugehörigen Zugstangen (3) ein Gewinde aufweisen, auf das
Schraubenmuttern (8 und 9) geschraubt sind, wobei sich an der einen Mutter (8) der Kolben (7)
und an der anderen Mutter (9) das Gehäuse des Zylinders (6) abstützen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH0051280 | 1964-01-04 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1534965A1 DE1534965A1 (de) | 1969-07-31 |
DE1534965B2 DE1534965B2 (de) | 1973-08-16 |
DE1534965C3 true DE1534965C3 (de) | 1974-03-28 |
Family
ID=7157636
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19641534965 Expired DE1534965C3 (de) | 1964-01-04 | 1964-01-04 | Verfahren zum Errichten eines mehrgeschossigen Bauwerks nach der Hubdeckenbauweise sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1534965C3 (de) |
-
1964
- 1964-01-04 DE DE19641534965 patent/DE1534965C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1534965A1 (de) | 1969-07-31 |
DE1534965B2 (de) | 1973-08-16 |
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