DE1532088C - Maschine zum Entrippen und Sichten von Tabak oder anderem blättrigem Gut - Google Patents
Maschine zum Entrippen und Sichten von Tabak oder anderem blättrigem GutInfo
- Publication number
- DE1532088C DE1532088C DE1532088C DE 1532088 C DE1532088 C DE 1532088C DE 1532088 C DE1532088 C DE 1532088C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- machine according
- stripping
- entrippwerk
- entrippwerke
- teeth
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 239000000463 material Substances 0.000 title claims description 35
- 241000208125 Nicotiana Species 0.000 title claims description 13
- 235000002637 Nicotiana tabacum Nutrition 0.000 title claims description 13
- 210000000614 Ribs Anatomy 0.000 claims description 33
- 230000001174 ascending Effects 0.000 claims description 7
- 230000000694 effects Effects 0.000 claims description 5
- 238000000926 separation method Methods 0.000 claims description 5
- 238000000605 extraction Methods 0.000 claims description 4
- 238000010408 sweeping Methods 0.000 claims description 4
- 239000003973 paint Substances 0.000 claims description 2
- 238000005192 partition Methods 0.000 claims description 2
- 239000002245 particle Substances 0.000 description 10
- 238000004140 cleaning Methods 0.000 description 8
- 239000000203 mixture Substances 0.000 description 6
- 238000000034 method Methods 0.000 description 5
- 230000000007 visual effect Effects 0.000 description 5
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 3
- 230000002349 favourable Effects 0.000 description 3
- 230000000630 rising Effects 0.000 description 3
- 241000282941 Rangifer tarandus Species 0.000 description 2
- 230000002776 aggregation Effects 0.000 description 2
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 description 2
- 238000009826 distribution Methods 0.000 description 2
- 239000003517 fume Substances 0.000 description 2
- 230000005484 gravity Effects 0.000 description 2
- 230000002093 peripheral Effects 0.000 description 2
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 description 2
- 241000196324 Embryophyta Species 0.000 description 1
- 210000001035 Gastrointestinal Tract Anatomy 0.000 description 1
- 210000001138 Tears Anatomy 0.000 description 1
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 238000005520 cutting process Methods 0.000 description 1
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 1
- 230000002708 enhancing Effects 0.000 description 1
- 238000007689 inspection Methods 0.000 description 1
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 1
Description
Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Entrippen und Sichten von Tabak oder anderem blättrigem
Gut, bestehend aus mehreren koaxial angeordneten Entrippwerken unterschiedlichen Durchmessers mit
um eine lotrechte Achse umlaufenden Entripptrommein sowie mit diesen zugeordneten Entrippkörben,
wobei die Entrippwerke in einem Gehäuse mit einer Rotationsfläche angeordnet sind, das einerseits mit
einer Zuführvorrichtung für Blätter und andererseits mit einer Abführleitung für das gewonnene Parenchym
in Verbindung steht.
Bei derartigen Maschinen soll sichergestellt werden, daß weiterzuentrippendes Gut von einem kleineren
Entrippwerk sofort in ein größeres hineinfällt, ohne den Sichtschacht wesentlich zu belasten. Aus
diesem Grunde sind bei den bekannten Maschinen mehrere koaxial angeordnete Entrippwerke unterschiedlichen
Durchmessers mit vertikal umlaufenden Entripptrommeln so übereinander angeordnet, daß
das Entrippwerk kleinsten Durchmessers das oberste Entrippwerk ist und die darunter angeordneten Entrippwerke
zunehmenden Durchmesser aufweisen. Dabei wird das aus den oberen Entrippwerken herausgeschleuderte
Sichtgut in einen Teil des Sichtschachtes hineingeschleudert, in dem bereits ausgesichtetes
Sichtgut hochgefördert wird. Durch entsprechende Ausgestaltung des Sichtschachtes erreicht man bei
dieser Ausführungsform ein gutes Sichtergebnis, doch überkreuzen die verschiedenen Ströme des Sichtgutes
einander und werden zum Teil wieder vermischt, was den Durchlauf des Sichtgutes durch die Maschine und
damit die erforderliche Sichtzeit unnötig verlängert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, durch entsprechende Ausbildung einer derartigen Maschine
sicherzustellen, daß die Ströme des Sichtgutes, die schon teilweise oder vollständig entrippt sind und die
eine unterschiedliche Zusammensetzung aufweisen, einander nicht überkreuzen und nicht nochmals miteinander
vermischt werden, um dadurch einerseits den Durchlauf des Sichtgutes durch die Maschine
und damit die Sichtzeit und andererseits auch den Verschleiß an den Entripp- und Sichtvorrichtungen
entsprechend zu verringern.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Entrippwerke ineinandergesetzt sind,
derart, daß das nächstfolgende Entrippwerk das vorhergehende nahezu umgibt, wobei die Entrippkammern
mindestens eine mittels Öffnungen unterbrochene
gitterartige Wandung in Form einer Rotationsfläche aufweisen und mit Zähnen versehen sind und mindestens
eine dieser Entrippkammern aus zwei konzentrischen Rotationsflächen gebildet ist, von denen
mindestens eine drehbar ist.
Die Entrippwerke weisen zweckmäßig die gleiche Bauhöhe auf. Die Unterseiten der Entrippwerke
können auch in benachbarten Ebenen versetzt angeordnet sein.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß ein zwischen dem Entrippkorb
eines Entrippwerkes und der Entripptrommel eines angrenzenden größeren Entrippwerkes verbleibender
freier Ringraum als Sichtschacht ausgebildet ist.
Durch die Gutzuführung zu dem ersten Entrippwerk über zumeist nur einen kleinen Teil seines Umfanges
und auch bedingt durch die Art des Entripp-Vorganges wird das entrippte Gut nicht gleichmäßig
aus dem Entrippkorb geschleudert. Die Belastung der keilrinsiförmiaen und rinsförmisen Sichtschächte ist
somit an aufeinanderfolgenden Ringabschnitten unterschiedlich. Da die Strömungsgeschwindigkeit abhängig
von der Belastung des Sichtschachtes ist, treten somit unerwünschte Querströme in den Sichtschächten
auf. Um diese zu vermeiden, ist bei einer anderen Ausgestaltung der Maschine nach der Erfindung
vorgesehen, daß mindestens einer der Sichtschächte durch parallel zur Hauptströmungsrichtung
der Sichtluft verlaufende Trennwände unterteilt ist. Das in den Sichtschächten hochgeförderte Misch-Schwergut
wird dadurch noch einmal nachgesichtet, daß die Sichtschächte in einen gemeinsamen Hauptsichtschacht
münden und über diesen an eine gemeinsame Absaugleitung angeschlossen sind, die nur das
reine Blattgut abfördert.
Bei einer solchen Maschine hat das äußerste Entrippwerk den größten Durchmesser. Zur vollen Ausnutzung
der maximalen Leistung dieses Entrippwerkes bei hohem Wirkungsgrad ist die Gutzuführung zu
der Maschine für das zu entrippende Gut dem äußeren Entrippwerk zugeordnet, und das Mischgut kann
durch eine über den Entrippwerken angeordnete Mischgutrückführung von dem Sichtschacht eines
äußeren zu einem inneren Entrippwerk zurückfließen. Die Stäbe des Entrippkorbes und die Schlagzähne
erhalten hierbei zweckmäßig einen größeren Abstand als die der Entrippwerke kleineren Durchmessers,
damit insbesondere in der ersten Entrippstufe beim Entrippen von Tabakblättern möglichst große Blattgutstücke
gewonnen werden. Das noch zu entrippende Mischgut soll einem nachfolgenden inneren Entrippwerk
über einen möglichst großen Teil des Umfanges der Entripptrommel zugeführt werden.
Weitere Vorteile, die mit der Erfindung erzielt werden, bestehen insbesondere darin, daß die Maschine
bei geringerer Bauhöhe außerordentlich niedrig baut. Bei der bevorzugten Gutzuführung zu dem äußeren
Entrippwerk mit dem größten Durchmesser ist eine günstige Bemessung der Entrippwerke auf den jeweiligen
Gutdurchsatz in einfacher Weise möglich, weil dieser Durchsatz sich entsprechend der Verringerung
des Durchmessers der Entripp- und Reißwerke verringert. Der gesamte Umfang jedes Entrippwerkes
ist von einem gesonderten Sichtschacht umgeben. Der Sichtvorgang in diesen Sichtschächten im
Bereich der Entrippwerke, bei dem im wesentlichen die Rippen ausgeschieden werden sollen, ist nicht
durch quer zu dem herausgeschleuderten Gut hochgefördertes Gut beeinflußt. Der Sichtvorgang in dem
gemeinsamen Sichtschacht erfolgt unbeeinflußt von den Entrippwerken.
Bei einer anderen Ausführungsform bildet die als Rotationsfläche ausgebildete äußere Wandung des
Gehäuses eines der Entrippwerke gleichzeitig die innere Wandung des Gehäuses des nächstfolgenden
Entrippwerkes, wobei die radialen Zähne auf den Innen- oder Außenflächen der Wandungen oder auf
beiden gleichzeitig angeordnet sein können. Dabei kann die Ausführung so getroffen sein, daß das zentral
angeordnete Entrippwerk eine Drehtrommel mit in radialer Richtung herausragenden Zähnen umfaßt,
die in einem drehbaren,.aus Stäben bestehenden Gehäuse mit Zähnen an der Außenseite umläuft. Ebenso
ist es auch möglich, daß die Drehtrommel des zentral angeordneten Entrippwerkes in einem festen Gehäuse
umläuft und im nächstfolgenden Entrippwerk innere Zähne umlaufen, die an der Innenseite von dessen
äußerem Gehäuse befestigt sind.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, daß das zentral angeordnete Entrippwerk aus einer einzigen
äußeren drehbaren Gehäusewandung besteht, die Räum- bzw. Fegezähne für die Kammer dieses Entrippwerkes
und Räum- und Fegezähne für die Kammer des nächstfolgenden Entrippwerkes trägt.
Es ist auch möglich, daß das Rotationsgehäuse der Maschine mit der Außenwand des äußeren Entrippwerkes
vereinigt ist. Diese Wandung kann fest stehen.
Die Umdrehungsgeschwindigkeit der aufeinanderfolgenden drehbaren Wandungen können verschieden
und der Drehsinn gleich oder entgegengesetzt sein.
Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn die Zuführvorrichtung für die Blätter aus einer oder mehreren
Transportleitungen besteht, die zu einem Ringraum führen, der in Verlängerung der Wandungen des oder
der zu beschickenden Entrippwerke(s) angeordnet ist. Dabei können die vorgesehenen Transportleitungen
pneumatisch betrieben sein, und der Luftstrom kann das oder die Entrippwerke durchsetzen, um das zu
bearbeitende Gut von unten nach oben zu führen. Dabei ist es auch möglich, daß die Leitungen tangential
mit dem zu beschickenden Ringraum verbunden sind, und der Drehsinn des Luftstromes kann entweder
gleich oder entgegengesetzt dem Drehsinn der Zähne in dem oder den zu beschickenden Entrippwerken
sein.
Bei einer abweichenden Ausführungsform werden die zu entrippenden Blätter dem Ringraum über eine
oder mehrere rotierende Schleusen zugeführt, deren Schaufelblätter mindestens einen Teil des zu beschikkenden
Ringraumes überstreichen, wobei die dem Ringraum zugeführten Blätter durch die Entrippkammer
unter Wirkung eines aufsteigenden Luftstromes hindurchgefördert werden können, der gegen die Unterseite
der Kammer gerichtet ist.
Eine weitere Ausgestaltungsmöglichkeit, die zusätzlich vorgesehen sein kann, besteht in einer von
dem aufsteigenden Luftstrom durchströmten Trennkammer, die vollständig oder nahezu vollständig den
Ringraum über einem von unten nach oben durchströmten Entrippwerk sowie einem oder mehreren
benachbarten Entrippwerken überdeckt und derart ausgestaltet ist, daß die Trennkammer die Mitführung
der leichten Teile nach oben gestattet und die schweren Teile unter Gewichtseinwirkung dem oder
den benachbarten Entrippwerk(en) nochmals zuführt.
Zu diesem Zweck können auch ein oder mehrere elastische aufblasbare Kissen, beispielsweise in Ringform, zur Einstellung des Volumens bzw. der Gestalt
der Trennkammer derart vorgesehen werden, daß der für den Luftdurchtritt zur Verfügung stehende Querschnitt
veränderbar ist. In gleicher Weise besteht aber auch die Möglichkeit, daß die Trennkammer derart
ausgestattet ist, daß sie die Rippen von den reinen Blatteilen unter Gewichtseinwirkung abzutrennen gestattet,
während die noch Rippen und Blatteile enthaltenden Teile dem oder den Entrippwerk(en) nochmals
zugeführt werden können.
Der in einem der Entrippwerke aufsteigende Luftstrom kann unabhängig von demjenigen sein, der
eines der anderen Entrippwerke beschickt. Er kann durch Teilung eines Hauptluftstromes zur Speisung
verschiedener Entrippwerke gewonnen werden. Auch ist es möglich, in einem von oben mit zu zerkleinernden
Blattstücken beschickten Entrippwerk einen aufsteigenden Luftstrom vorzusehen, der so eingestellt
ist, daß er lediglich diejenigen reinen Blatteilchen mitführen kann, die im Laufe ihrer absteigenden Bewegung
zerkleinert worden sind.
Weiterhin ist es möglich, daß die direkte seitliche Abführung der in einem Entrippwerk zerkleinerten
Teile zu dem nächstgrößeren Entrippwerk dadurch herbeigeführt wird, daß die Unterseite des kleineren
Entrippwerkes ganz oder fast vollständig geschlossen ist und Öffnungen oder Lochungen in der gemeinsamen
Wandung der beiden Entrippwerke vorgesehen sind.
Eine weitere Möglichkeit besteht in der Anordnung eines Fertig-Entrippwerkes, das koaxial zum Gesamtgerät
angeordnet und mit vollwandiger Unterseite sowie mit gitterförmiger, mit der Außenluft in Verbindung
stehender Außenwandung versehen ist und unter mindestens einem der anderen Entrippwerke
angeordnet ist. Die Oberseite des Fertig-Entrippwerkes kann dabei auch mit der Trennkammer in Verbindung
stehen, die unterhalb der übrigen Entrippwerke eventuell vorgesehen ist. Die Gitterwandung
und die mit Zähnen besetzte drehbare Wand des Fertig-Entrippwerkes können dabei einzeln oder gemeinsam
mit den Wandungen des Gesamtaufbaus der anderen Entrippwerke fest verbunden sein.
Auch ist es möglich, bei der Maschine nach der Erfindung ein Getriebe zum Antrieb der ineinandergesetzten
Entrippwerke mit unterschiedlichen Drehzahlen vorzusehen.
Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. In der Zeichnung
zeigt
F i g. 1 einen Schnitt nach der Linie I-I in F i g. 2
durch eine Maschine mit zwei ineinandergesetzten konzentrischen Entrippwerken, die durch einen Sichtschacht
getrennt sind,
Fig. 2 einen Schnitt nach der LinieH-II in Fig. 1,
F i g. 3 einen Teilschnitt einer erfindungsgemäßen Maschine mit zwei konzentrischen und benachbarten
Entrippwerken und mit einem hierzu im Unterteil koaxial angeordneten Fertig-Entrippwerk,
F i g. 4 einen Teilschnitt einer abgewandelten Ausführungsform der Maschine nach Fig. 1, wobei die
Blattzuführung und das Fertig-Entrippwerk verändert sind, und
F i g. 5 einen Schnitt durch eine Maschine mit drei koaxial benachbarten Entrippwerken.
Mit 2 ist ein Gehäuse bezeichnet, in dem Sichtschächte und zwei ineinandergesetzte Entrippwerke
angeordnet sind. Das äußere Entrippwerk 4 ist ringartig ausgebildet mit der rotierenden Entripptrommel
6, um die herum der Entrippkorb 8 ortsfest angeordnet ist. Dieser ist oben an einer in dem Gehäuse
festsitzenden plattenförmigen Halterung 10 gehaltert. Auf dem Umfang des Entrippkorbes 8 verteilt sind
eine Anzahl Leiträder 12 drehbeweglich angeordnet, die mit ihrer Schneide in einen Nutring 14 eingreifen.
Die Entripptrommel 6, mit ihrem unteren Ende an diesem Nutring befestigt, wird von den Leiträdern in
einer horizontalen Rotationsebene geführt und von einem Reibrad 16 in Umdrehung versetzt. Das Reibrad
16, in einem Lager 18 gelagert, wird von einem Keilriemen 20 über einen nicht gezeigten Motor angetrieben.
Das innere Entrippwerk 21, oben mit seiner vertikal gerichteten Welle 22 in einem Kopflager 24
auf der Halterung 10 gegen axiale Verschiebung und unten in einem Ringlager 26 gelagert, wird über einen
Keilriemen 28, der in eine Keilriemenscheibe 30 eingreift, in Drehbewegung versetzt. Im inneren Entripp-
5 6
werk 21 rotiert die Entripptrommel 32 innerhalb 53 in Richtung der gestrichelt dargestellten Pfeile in
eines Entrippkorbes 34. das innere Entrippwerk 21 von oben hereinfällt. In
Das Gehäuse 2 besteht aus drei Hauptsichtschäch- diesem Entrippwerk wird das Mischgut nochmals entten
36, 38, 40, von denen in F i g. 1 nur zwei sichtbar rippt, wobei die endgültig von restlichen Blatteilen
sind, die an zugehörige, zonenartig um den wesent- 5 befreiten Rippen sowie das reine Blattgut radial durch
lichsten Teil des Entrippwerkes 4 herum angeordnete den Entrippkorb 34 hindurch in den auch in dem
Sichtschächte 42, 43, 45 gemäß F i g. 2 angeschlossen Sichtschacht 50 aufsteigenden Luftstrom gelangen,
sind. Zwischen den Entrippwerken 4 und 21 ist ein wobei die endgültig von restlichen Blatteilen befreiten
zylindrischer Leitkörper 46 an der Halterung 10 be- Rippen sowie das reine Blattgut radial durch den Entfestigt,
welcher die zwischen dem Entrippkorb 34 und ίο rippkorb 34 hindurch in den auch in dem Sichtdem
Entrippwerk 4 angeordneten Sichtschächte 50, schacht 50 aufsteigenden Luftstrom gelangen, wobei
55, 57 bildet. Diese Sichtschächte sind über drei Öff- die sauberen Rippen nach unten auf den Abförderer
nungen 52, von denen in F i g. 1 nur zwei sichtbar 64 fallen und das leichte Blattgut über den Kanal 54
sind, und zugehörige Kanäle 54 mit den Hauptsicht- dem Hauptsichtschacht 38 zugeführt wird. Alle Blattschächten
36, 38, 40 über weitere in einer Kappe 48 15 gutteile aus den Sichtschächten 42, 50 vereinigen sich
eingeschlossene Öffnungen 56 verbunden. In F i g. 1 in dem Hauptsichtschacht 38 und werden über die
sind die Kanäle 54 für die Hauptsichtschächte 38, 36 Abführleitung 60 einem weiteren Fabrikationsprozeß
gezeigt. Die Hauptsichtschächte weisen einen nach zugeführt. In dem erweiterten Querschnitt des Hauptoben
zu sich erweiternden Querschnitt auf. Durch sichtschachtes 38 vereinigen sich gleichzeitig alle weieine
Wand 58, die von der Spitze der über alle Ent- 20 teren Mischgutteile und gelangen über die Öffnungen
rippwerke greifenden Kappe 48 abgeht, voneinander 51, 53 wieder in das innere Entrippwerk 21, und
getrennt, münden alle Hauptsichtschächte 36, 38, 40 zwar verschieden häufig wiederholt, bis alles Mischim
oberen Bereich in eine gemeinsame Absaugleitung gut praktisch völlig von Rippen befreit und als reines
60 ein, an die ein nicht gezeigter Ventilator ange- Blattgut abgeführt worden ist. In der gleichen Weise
schlossen ist. Rechtsseitig ist gemäß F i g. 1 und 2 eine 25 wie für den Hauptsichtschacht 38 beschrieben, wird
als Gutzuführung dienende, oben offene Schütte in das Blattgut in den Hauptsichtschächten 36, 40 und
einem verbliebenen Raum zwischen Hauptsichtschacht den diesen zugehörigen Sichtschächten 55, 57 und 43,
40 auf den oberen Bereich des Entrippwerks 4 ge- 45 behandelt.
richtet. Unterhalb des Gehäuses 2 läuft ein Abför- Bei diesem Vorgang wird das äußere Entripp-
derer 64 um eine Antriebswalze 66. Eine Kappe 68, 30 werk 4 von dem Keilriemen 20 durch Reibkraft des
über Stege 70, 72 an dem Ringlager 26 gehaltert, Reibrades 16 und das innere Entrippwerk 21 über
deckt die Keilriemenscheibe 30 und einen Teil des den Keilriemen 28 und Keilriemenscheibe 30 in
Keilriemens 28 von oben her ab. Drehbewegung gesetzt. Die Drehzahlen des Entripp-
Abdeckungen für die Antriebsteile 12, 14, 16 für werks 4 bzw. des Entrippwerks 21 verhalten sich so
die Entripptrommel 6 sind wegen der Übersichtlich- 35 zueinander, daß die Drehgeschwindigkeit der Ent-
keit der Zeichnung nicht dargestellt. rippwerke jeweils den günstigsten Entrippeffekt erzielen,
also unterschiedlich sein kann. Diese verschie-
Wirkungsweise denen Drehzahlen können über ein nicht gezeigtes
stufenloses Getriebe nach Belieben eingestellt wer-
Von einem nicht gezeigten Ventilator wird über 4° den.
die Absaugleitung 60 in den Hauptsichtschächten 36, Gleichfalls soll die Strömungsgeschwindigkeit des
38, 40 und den Sichtschächten 42, 43, 45 sowie 50, Luftstroms in Sichtschächten und allen Hauptsicht-55,
57 ein Luftstrom erzeugt, der den Entrippkorb 8 schachten einstellbar sein, und zwar über nicht ge-
und den Entrippkorb 34 senkrecht zur Rotationsebene zeigte Drosselvorrichtungen oder Klappen, die entumströmt.
Wird über die Gutzuführung 62 das zu 45 weder unmittelbar an dem nicht gezeigten Ventilator
entrippende Gut dem rotierenden Entrippwerk 4 zu- bzw. an einer anderen günstigen Stelle der Abfördergeführt,
so wird dieses Gut entrippt und radial durch leitung 60 oder an anderer Stelle angeordnet werden
den Entrippkorb 8 hindurch in den nach oben strö- können.
menden Luftstrom hineingeführt und bereits in den Anstatt zwei können drei oder mehrere Entripp-Sichtschächten
42, 43, 45 derart vorgesichtet, daß die 50 werke verwendet werden, die in gleicher Weise wie
sauberen Rippen des Tabakgutes entgegen der Luft- in F i g. 1 gezeigt, ineinander eingesetzt werden. Beiströmung
durch Einfluß der Schwerkraft nach unten spielsweise besteht das ganze System aus einem inneauf
den Abförderer 64 fallen. Das leichte Blattgut ren Entrippwerk 21, um das herum ein oder mehrere
bzw. Mischgut wird durch den aufsteigenden Luft- ringförmige En trippwerke angeordnet werden, die
strom nach oben getragen und den Hauptsichtschäch- 55 entweder mit gleicher Drehrichtung oder anderer
ten 36, 38, 40 zugeführt. Zur Erläuterung der weite- Drehrichtung, mit gleicher oder unterschiedlicher
ren Funktion wird nachfolgend nur auf den linkssei- Umfangsgeschwindigkeit bewegt werden. Ebenfalls
tig in F i g. 1 gezeigten Hauptsichtschacht 38 Bezug können die Entrippwerke in unterschiedlichen Ebenen
genommen. In dem sich erweiternden Querschnitt angeordnet sein und gleiche oder unterschiedliche
dieses Hauptsichtschachtes sinkt die Strömungs- 60 Bauhöhe haben. Auch soll es nicht von entscheidengeschwindigkeit
des aufsteigenden Luftstromes so der Bedeutung sein, wenn der Antrieb der Entrippweit
ab, daß das leichte Blattgut in Pfeilrichtung nach werke in anderer Weise erfolgt als in F i g. 1 dargeoben
der Abführleitung 60 zugeführt wird, während stellt, also beispielsweise an Stelle der Reibräder 16
das Mischgut, bestehend aus sauberen Rippen, Rip- Zahnräder verwendet werden oder das ringförmige
pen mit Blatt und Blatt ohne Rippen, nach rechts, 65 Entrippwerk 4 in anderer Weise, beispielsweise auf
d. h. der schrägen Wand der Kappe 48 sich zubewe- einer rotierenden Welle, angeordnet ist. Gleichfalls
gend, durch Einwirkung der Schwerkraft, gegebenen- ist auch die Anordnung der Schütte 62 zum Zuführen
falls unter Einfluß von Sog, über die Öffnungen 51, des zu reißenden Gutes nur ein Beispiel. Das Zu-
führen kann auch durch andere Zuführmittel, wie Förderbänder, oder eine pneumatische Leitung von
der Seite her oder aber Anwendung sonstiger Hilfsmittel von oben her, gegebenenfalls ringartig, erfolgen.
Es können auch mehr als eine oder auch andere Zuführstellen gewählt werden. Außerdem kann eine
andersartige Sammlung und Weiterleitung der angefallenen Rippen erfolgen, z. B. über eine pneumatische
Leitung.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 3 besitzt die Maschine eine senkrechte Hauptwelle 101, die in
Lagern 102 und 103 läuft und über die Scheibe 104 von einem nicht dargestellten Motor und einer entsprechenden
Übertragung angetrieben wird. Ein mit der Hauptwelle fest verbundener Kern 105 besitzt an
seiner Außenwandung Zähne 106 und dreht sich im Inneren des Käfigs, der durch die Stäbe 107 gebildet
wird. Ein zweiter Kern 108, der auf der Hauptwelle 101 geführt ist, wird über die Scheibe 109 angetrieben.
Dieser Kern trägt in seinem unteren Teil Zähne 110, die radial angeordnet sind und im Inneren eines
festen Käfigs drehen, der durch die Stäbe 111 gebildet wird. Der obere Teil des Kerns 108 trägt den von
den Stäben 107 gebildeten Käfig, der dementsprechend mit der Geschwindigkeit des Kerns 108 sich
dreht. Eine bestimmte Anzahl der Stäbe 107 ist mit radialen Zähnen 112 versehen, die zwischen die
Gegenzähne 113 fassen, die ihrerseits am Gehäuse
114 befestigt sind.
Die Tabakblätter oder ähnliches Material werden in das Gehäuse 114 über eine Schaufelblattschleuse
115 eingeführt. Unter der Wirkung eines Luftstroms, der mit großer Geschwindigkeit aufsteigt und durch
Öffnungen 116 zwischen den Stäben 111 eintritt und von einem nicht dargestellten Ventilator angesaugt
wird, der an die Abzugsleitung 117 angeschlossen ist, werden diese Blätter nach oben mitgerissen und erleiden
beim Durchgang durch die Wirkungszone der Zähne 112 und der Gegenzähne 113 Schläge, die
das Parenchym von den Rippen entfernen. Die Gesamtheit der so gewonnenen Produkte, bestehend aus
Parenchymteilchen ohne Rippen, Parenchymteilen, die noch an den Rippen haften, und einigen fast vollständig
gesäuberten Rippen, wird nun durch den Luftstrom in die Abzugkammer 118 mitgeführt, in
der entsprechend dem dort vergrößerten Durchgangsquerschnitt für die Luft deren Strömungsgeschwindigkeit
merklich verringert wird. Unter Wirkung dieser Verlangsamung hören die schwereren Teile, d. h. diejenigen,
die noch Rippen enthalten, auf, weiter zu steigen und fallen auf das Entrippwerk, das von dem
Kern 105 und den Stäben 107 gebildet wird. Dagegen steigen die leichteren Teile weiterhin in der
Abzugkammer 118 auf und werden durch die Abzugsleitung 117 abgezogen.
Die dem inneren Entrippwerk zugeführten Teile werden dort einem neuen Entrippvorgang unterworfen,
nachdem die zerkleinerten Teile zwischen den Stäben 107 hindurch abgeschleudert werden und sich
mit dem Tabakstrom vereinigen, der das äußere Entrippwerk durchläuft. Zusammen mit diesem unterliegen
sie einer neuen Sichtung innerhalb der Abzugkammer 118, wonach das reine Parenchym durch
die Abzugsleitung 117 abgezogen wird, während die schweren Teile wieder in das innere Entrippwerk zurückfallen.
Es ergibt sich so ein Dauerzustand, in dessen Verlauf sämtliche Parenchymteile, die noch
an einer Rippe haften, vom äußeren Schlagwerk zum inneren, und umgekehrt, umlaufen, bis die Rippe
nahezu vollständig gesäubert ist.
Sobald eine Rippe nahezu vollständig gesäubert ist, ermöglicht das große Gewicht und die geringe
tragende Oberfläche ihr, zwischen den Zähnen 106 des inneren Entrippwerks hindurchzufallen und nach
unten auszutreten. Sie gelangt dann zum Schlag- oder Entrippwerk für die Endbearbeitung, das von den
Zähnen 110 und den Stäben 111 gebildet wird. In
ίο diesem Schlagwerk unterliegt sie zentrifugalen Stoßen,
die von den Zähnen 110 ausgeübt werden, und tritt durch die öffnung 116 zwischen den Stäben 111
aus. Die kleinen Parenchymteilchen, die in dem Endschlagwerk abgetrennt sind, können jedoch durch
is diese öffnungen nicht austreten, da sie der Wirkung
des Luftstroms unterliegen, der durch diese Öffnungen eintritt. Sie werden daher zur Abzugsleitung 117
mitgerissen, wobei sie das äußere Entrippwerk und die Abzugkammer 118 durchlaufen.
Die aus der Maschine austretenden Rippen werden von einem Ringförderer 119 gesammelt, der nach
dem Rüttelprinzip arbeiten kann.
Um die Regelung der Luftgeschwindigkeit und dementsprechend der Sichtwirkung in der Abzugkammer
118 zu erleichtern, kann in dieser Abzugkammer eine Vorrichtung vorgesehen werden, die
den für den Luftdurchtritt zur Verfügung stehenden Querschnitt zu verändern erlaubt. Beim beschriebenen
Ausführungsbeispiel bestehen diese Mittel aus einem elastischen Kissen 120, das an eine Druckluftquelle
angeschlossen ist und an der Zylinderwandung 121 sitzt. Durch Veränderung des Luftinhalts
in diesem Kissen kann man seine Dicke verändern und dementsprechend den äußeren Durchmesser.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel erfolgt die Zuführung des Blattgutes durch eine einzige Schaufelblattschleuse
115. Diese Anordnung ist jedoch keineswegs zwingend; man kann zwei oder mehrere,
über den Umfang des Gehäuses 114 verteilt angeordnete Schleusen vorsehen.
Ebenso ist nur eine einzige Abzugsleitung 117 dargestellt. Tatsächlich kann man jedoch mehrere verwenden,
die entweder an den gleichen Ventilator . angeschlossen sind oder an verschiedene Ventilatoren,
um eine bessere Homogenität der Verteilung des Luftstroms in der Maschine zu erreichen.
Ebenso kann man die Abzugkammer 118 ganz oder teilweise mittels radialer Zwischenwände 122
unterteilen, wodurch sich der Vorteil ergibt, daß im Sichtungsbereich der Einfluß der Zentrifugalkräfte,
die auf der Drehung der Schlagwerke beruhen, vermindert wird.
Die Ausführungsform gemäß F i g. 4 unterscheidet sich von der vorbeschriebenen lediglich durch die
Anordnung des Endschlag- oder Entrippwerks, die Art der Blattzuführung und der Luftströmung.
Bei diesem Ausführungsbeispiel besitzt der untere Teil des Gehäuses 114 eine Ringform, die tangential
mit einer Lufteinlaßleitung 123 verbunden ist. Die Luft strömt dementsprechend im Gehäuse 114 etwa
schraubenförmig. Die zu entrippenden Blätter werden in die Lufteinlaßleitung 123 an einem nicht dargestellten
Punkt eingeführt. Sobald sie in das Gehäuse 114 eingetreten sind, steigen sie drehend auf
und erreichen somit das äußere Entrippwerk, dessen bewegliche Zähne vorzugsweise sich im gleichen
Sinne wie der Luftstrom drehen. Die nachfolgende Bearbeitung durch aufeinanderfolgende Schläge und
109 519/172
Sichtungen erfolgt in der gleichen Weise wie vorbeschrieben, bis die Rippen nahezu vollständig gesäubert
sind.
Die nahezu vollkommen vom Parenchym befreiten Rippen setzen sich nach und nach im inneren
Entrippwerk ab und fallen schließlich in dessen Unterteil, in dem sich das Fertigentrippwerk befindet,
das von den Zähnen 110 und den Stäben 111 gebildet wird. Ist die Luftströmung so eingerichtet,
daß die durch die Lufteinlaßleitung 123 zugeführte Luftmenge geringer als die über die Abzugsleitung
117 abgezogene Luftmenge ist, so tritt auch Luft durch die Öffnungen 116 zwischen den Stäben 111
ein. Diese kann zwar die Ausstoßung der Rippen nicht verhindern, jedoch den Austritt der kleinen
Parenchymteilchen, die im Fertigentrippwerk noch abgestreift sind. Diese werden von der Luft zur Abzugsleitung
117 durch die anderen Entrippwerke hindurch mitgeführt.
F i g. 5 zeigt eine weitere Variante der Maschine mit drei koaxialen Entrippwerken. Die zu entrippenden
Blätter treten in die Maschine über die Leitung 123 ein, die tangential mit dem Ringraum 124 verbunden
ist, der wie ein Zyklon wirkt. Dieser Zyklon mündet unmittelbar in ein erstes Entrippwerk, das
einerseits von den Zähnen 106 gebildet wird, die am Kern 105 befestigt sind, der durch die Scheibe 109
angetrieben wird, und andererseits aus einem Käfig besteht, der von den Stäben 107 gebildet wird. Dieser
Käfig ist mit dem Kern 125 fest verbunden, der an der Hauptwelle 101 sitzt. Er läuft dementsprechend
mit der gleichen Geschwindigkeit wie diese Welle um.
Die dem ersten Entrippwerk zugeführten Blätter unterliegen dort einer ersten Entrippung, nach der
die freigesetzten Produkte teilweise seitlich quer durch die Käfigstäbe 107 und teilweise durch Öffnungen
in der Oberseite des Käfigs austreten. Die in die Abzugkammer 118 gelangten Tabakteilchen werden
dort in reine Parenchymteilchen und in Rippen und an Rippen haftende Parenchymteilchen getrennt.
Erstere werden durch die Abzugsleitung 117 abgeführt, während die übrigen auf Grund ihres Gewichtes
in das zweite oder dritte Entrippwerk fallen.
Das zweite Entrippwerk ist nach seinem Konstruktionsprinzip nicht wesentlich verschieden vom ersten.
Es besitzt Zähne 126, die an bestimmten Stäben 107 befestigt sind, und Stäbe 127 am Ringteil 128, das
von einem oder mehreren Reibrädern 129 angetrieben wird. Die im zweiten Entrippwerk freigesetzten
Teilchen werden seitlich durch die Stäbe 127 des Käfigs hindurch abgeführt und gelangen in das dritte
Entrippwerk, das von den Zähnen 112 an bestimmten Stäben 127 und von Gegenzähnen 113 am Gehäuse
114 gebildet wird.
In Höhe der untersten Zähne 112 besitzt das Gehäuse 114 Gitteröffnungen, die von den Stäben 111
gebildet werden und relativ eng sind, um die endgültige Säuberung der Rippen sicherzustellen. Die
durch diese Gitter eintretende Luft sorgt andererseits für die Mitnahme der freigesetzten leichten Teilchen
in die Endbearbeitungszone und die dritte Entrippkammer zur Abzugskammer 118.
Selbstverständlich kann die Zuführung der Blätter auch in der Weise erfolgen, wie sie bei der Maschine
gemäß F i g. 3 angegeben ist. In diesem Falle ist der Ringraum 124 nach außen offen, und die Blätter
müssen bis zum Eintrittsquerschnitt durch einen irgendwie gearteten Förderer geführt werden. Um
eine bessere Verteilung des eingeführten Tabaks sicherzustellen, kann man außerdem zwei oder mehrere
Förderer vorsehen, die die Blätter zu verschiedenen, über den Umfang des Eintrittsquerschnitts des
Ringraums 124 verteilten Stellen fördern.
Normalerweise genügt eine Maschine dieser Art zur vollständigen Entrippung des eingeführten Tabaks,
jedoch kann es — z. B. bei der Verarbeitung von sehr langen oder sehr leichten Tabakblättern
oder bei Verwendung einer hohen Durchsatzgeschwindigkeit — vorkommen, daß sich in der Abzugkammer
118 Zusammenballungen von Rippen und Parenchym bilden, die in die Entrippkammern
zurückfallen und so zu einer unnötigen Beschädigung oder Wertminderung des Parenchyms führen. Um
dem entgegenzuwirken, kann die Sichtluftmenge in der Weise geregelt werden, daß sich solche Zusammenballungen
nicht bilden können. Dabei stellt man jedoch fest, daß noch rippenhaltige Teile mit den
reinen Parenchymteilchen mitgerissen werden. Es sind dies überwiegend ganze oder noch fast ganze
Blätter. In diesem Falle genügt es, zwischen die Abzugsleitungen 117 und das Aufnahmeorgan für reines
Parenchym eine oder mehrere Sichtkammern der bekannten Bauart einzufügen, in denen die noch
Rippen enthaltenden Parenchymteile vom reinen Parenchym getrennt werden. Sodann werden diese ausgesonderten
Teile in den Tabakstrom eingeführt, der zum ersten Mal in das Gerät eintritt.
Wie auch die Anordnung im einzelnen beschaffen sein mag, so ergibt sich, daß die Entrippwirkung
jedes der Entrippwerke eine Funktion der Relativgeschwindigkeit zwischen den beiden Umfangsflächen
ist, die die betreffende Entrippkammer begrenzen. Diese Relativgeschwindigkeit kann dadurch erzeugt
werden, daß man die beiden Umfangsteile im entgegengesetzten Drehsinn umlaufen läßt oder auch im
gleichen Sinn, aber mit verschiedenen Geschwindigkeiten, oder auch dadurch, daß nur eine der Umfangsflächen
umläuft. Die Auswahl unter diesen verschiedenen Möglichkeiten hängt von der Art des zu
bearbeitenden Tabaks und davon ab, welches Ausmaß der Entrippung sichergestellt werden soll.
Claims (21)
1. Maschine zum Entrippen und Sichten von Tabak oder anderem blättrigem Gut, bestehend
aus mehreren koaxial angeordneten Entrippwerken unterschiedlichen Durchmessers mit um eine
lotrechte Achse umlaufenden Entripptrommeln sowie mit diesen zugeordneten Entrippkörben,
wobei die Entrippwerke in einem Gehäuse mit einer Rotationsfläche angeordnet sind, das einerseits
mit einer Zuführvorrichtung für Blätter und andererseits mit einer Abführleitung für das gewonnene
Parenchym in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß die Entrippwerke
(4, 21) ineinandergesetzt sind, derart, daß das nächstfolgende Entrippwerk das vorhergehende
nahezu umgibt, wobei die Entrippkammern mindestens eine mittels Öffnungen unterbrochene
gitterartige Wandung in Form einer Rotationsfläche aufweisen und mit Zähnen versehen
sind, und mindestens eine dieser Entrippkammern aus zwei konzentrischen Rotationsflächen
gebildet ist, von denen mindestens eine drehbar ist.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Entrippwerke (4, 21) die
gleiche Bauhöhe aufweisen.
3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterseiten der Entrippwerke
in benachbarten Ebenen versetzt angeordnet sind.
4. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein zwischen dem Entrippkorb
eines Entrippwerkes und der Entripptrommel eines angrenzenden größeren Entrippwerkes verbleibender
freier Ringraum als Sichtschacht (50, 55, 57) ausgebildet ist.
5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens einer der Sichtschachte durch parallel zur Hauptströmungsrichtung
der Sichtluft verlaufende Trennwände (61, 63) unterteilt ist.
6. Maschine nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Sichtschächte (42, 43, 45
bzw. 50, 55, 57) in einen gemeinsamen Hauptsichtschacht (36, 38, 40) münden und über diesen
an eine gemeinsame Absaugleitung (60) angeschlossen sind.
7. Maschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gutzuführung
(62) für das zu entrippende Gut dem äußeren Entrippwerk (4) zugeordnet ist, und daß
das Mischgut durch über den Entrippwerken angeordnete, als Mischgutrückführung dienende
Öffnungen (51, 53) von dem Sichtschacht (42, 43, 45) eines äußeren (4) zu einem inneren Entrippwerk
(21) zurückfließen kann.
8. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die als Rotationsfläche ausgebildete
äußere Wandung des mit Stäben (107) versehenen Gehäuses eines der Entrippwerke gleichzeitig die innere Wandung des Gehäuses
des nächstfolgenden Entrippwerks bildet.
9. Maschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das zentral angeordnete Entrippwerk
eine einen Kern (105) bildende Drehtrommel mit in radialer Richtung hinausragenden
Zähnen (106) umfaßt, die in einem drehbaren, aus den Stäben (107) bestehenden Gehäuse mit
Zähnen (112) an der Außenseite umläuft.
10. Maschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die den Kern (105) bildende
Drehtrommel des zentral angeordneten Entrippwerks in einem festen Gehäuse umläuft und im
nächstfolgenden Entrippwerk innere Zähne umlaufen, die an der Innenseite von dessen äußerem
Gehäuse befestigt sind.
11. Maschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das zentral angeordnete Entrippwerk
aus einer einzigen äußeren drehbaren Gehäusewandung besteht, die Räum- bzw. Fegezähne
für die Kammer dieses Entrippwerks und Räum- bzw. Fegezähne für die Kammer des
nächstfolgenden Entrippwerks trägt.
12. Maschine nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse
(114) der Maschine mit der Außenwand des äußeren Entrippwerks vereinigt ist.
13. Maschine nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführvorrichtung
für die Blätter aus einer oder mehreren Transportleitungen (123) besteht, die zu
einem Ringraum führen, der in Verlängerung der Wandungen des oder der zu beschickenden Entrippwerke^)
angeordnet ist.
14. Maschine nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungen (123) tangential
mit dem zu beschickenden Ringraum verbunden sind.
15. Maschine nach einem der Ansprüche 8 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die zu entrippenden
Blätter dem Ringraum über eine oder mehrere rotierende Schaufelblattschleusen (115)
zugeführt werden, deren Schaufelblätter mindestens einen Teil des zu beschickenden Ringraums
überstreichen.
16. Maschine nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Ringraum zugeführten
Blätter durch die Entrippkammer unter Wirkung eines aufsteigenden Luftstroms hindurchgeführt
werden.
17. Maschine nach einem der Ansprüche 8 bis 16, gekennzeichnet durch eine von dem aufsteigenden
Luftstrom durchströmte Abzugkammer (118), die vollständig oder nahezu vollständig
den Ringraum über einem von unten nach oben durchströmten Entrippwerk sowie einem
oder mehreren benachbarten Entrippwerken überdeckt und derart ausgestaltet ist, daß die
Trennkammer die Mitführung der leichten Teile nach oben gestattet und die schweren Teile unter
Gewichtseinwirkung dem oder den benachbarten Entrippwerk(en) nochmals zuführt.
18. Maschine nach Anspruch 17, gekennzeichnet durch ein oder mehrere elastische aufblasbare
Kissen (120), beispielsweise in Ringform, zur Einstellung des Volumens bzw. der Gestalt der
Abzugkammer (118), derart, daß der für den Luftdurchtritt zur Verfügung stehende Querschnitt
veränderbar ist.
19. Maschine nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Abzugkammer (118) derart
ausgestaltet ist, daß sie die Rippen von den Blatteilen unter Gewichtseinwirkung abzutrennen
gestattet, während die noch Rippen und Blatteile enthaltenden Teile dem oder den
Entrippwerk(en) nochmals zugeführt werden können.
20. Maschine nach einem der Ansprüche 8 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die direkte
seitliche Abführung der in einem Entrippwerk zerkleinerten Teile zu dem nächstgrößeren Entrippwerk
dadurch herbeigeführt wird, daß die Unterseite des kleineren Entrippwerks ganz oder fast
vollständig geschlossen ist und Öffnungen oder Lochungen in der gemeinsamen Wandung der
beiden Entrippwerke vorgesehen sind.
21. Maschine nach einem der Ansprüche 8 bis 19, gekennzeichnet durch ein aus Stäben (111)
und aus Zähnen (110) bestehendes Fertigentrippwerk, das koaxial zum Gesamtgerät angeordnet
und mit vollwandiger Unterseite sowie mit gitterförmiger, mit der Außenluft in Verbindung
stehender Außenwandung versehen ist und unter mindestens einem der anderen Entrippwerke angeordnet
ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0178316B1 (de) | Fliehkraftabscheider | |
DE69104081T2 (de) | Zentrifugal wirkender Windsichter. | |
DE3707568C2 (de) | Verfahren zum Herstellen von hochreinem Pflanzenschleim aus Psylliumsamen | |
EP3291915A1 (de) | Zerkleinerungsmaschine mit einem rotorsystem und verfahren zum zerkleinern von aufgabegut | |
DE2730978A1 (de) | Zerkleinerungstrommel fuer das herausloesen zelluloseartiger materialien | |
DE2200997C3 (de) | Vorrichtung zum Sortieren von Reiskörnern | |
DE1507697A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zu rotierender Verarbeitung und Sortierung | |
EP0102645B1 (de) | Mahlverfahren und Walzmühle zur Ausführung des Verfahrens | |
DE1532088C (de) | Maschine zum Entrippen und Sichten von Tabak oder anderem blättrigem Gut | |
DE69514646T2 (de) | Vorrichtung zur Sortierung von festen Gegenständen | |
DE19818270A1 (de) | Verbesserungen betreffend Tabakseparatoren bzw. Tabaktrennvorrichtungen | |
DE2337227C3 (de) | Vorrichtung zur Trennung des Linters vom Bamwollsamen | |
DE2622987A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum trennen einer materialmischung | |
DE1532088B1 (de) | Maschine zum Entrippen und Sichten von Tabak oder anderem blaettrigem Gut | |
DE3330104A1 (de) | Verfahren zum sichten von schuettgut und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens | |
DE437896C (de) | Windsichter | |
DE2239960A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur zerkleinerung und zur probenentnahme von feststoffen | |
DE1607642A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Abtrennen einer Grobfraktion aus einem pneumatisch gefoerderten Schuettgutstrom | |
AT164372B (de) | Maschine zum Sortieren von staubförmigem Gut unter Ausnützung der Fliehkraft | |
DE540030C (de) | Axialdreschmaschine oder Axialdresch- und -strohzerreissmaschine | |
DE831931C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln von Schuettguetern, insbesondere Getreide, durch Ausscheiden von Bestandteilen | |
DE102008029737B4 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Klassieren von Feststoffen sowie Aufbereitungssystem | |
DE1532089C3 (de) | Vorrichtung zum Entrippen und Sichten von Tabakblättern oder anderem blättrigem Gut | |
AT112138B (de) | Windsichtmaschine. | |
DE2426858C3 (de) | Vorrichtung zum Trennen spanabhebend bearbeiteter Werkstücke von Metallspänen |