DE1523709C - Uhrwerk für eine Selbstaufzuguhr - Google Patents
Uhrwerk für eine SelbstaufzuguhrInfo
- Publication number
- DE1523709C DE1523709C DE1523709C DE 1523709 C DE1523709 C DE 1523709C DE 1523709 C DE1523709 C DE 1523709C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- bridge
- wheel
- barrel
- self
- movement
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 238000004804 winding Methods 0.000 title claims description 22
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 description 2
- 235000020004 porter Nutrition 0.000 description 2
- 102000012498 secondary active transmembrane transporter activity proteins Human genes 0.000 description 2
- 108040003878 secondary active transmembrane transporter activity proteins Proteins 0.000 description 2
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 238000005265 energy consumption Methods 0.000 description 1
- 230000002401 inhibitory effect Effects 0.000 description 1
Description
Gegenstand der Erfindung ist ein Uhrwerk für eine Selbstaufzuguhr mit Ankerhemmung und direkt
angetriebener Zentralsekunde, bei dem das Zentralsekundenrad und das Ankerrad mit ihren der Zifferblattplatine
abgekehrten Wellenenden in einer gemeinsamen Brücke gelagert sind.
Bei den bekannten Uhrwerken dieser Gattung liegt diese gemeinsame Brücke von der Zifferblattplatine
wesentlich weniger entfernt als die übrigen Brücken. Der dadurch ersparte, über der gemeinsamen
Brücke befindliche und sich bis auf die Höhe der Federhaus-, der Großboden- und Kleinbodenrad-Brücke
und des Unruhklobens erstreckende Raum bleibt in diesen bekannten Uhrwerken für weitere
Vorrichtungen frei. In den bekannten Uhrwerken der betreffenden Gattung wird das Getriebe des
Selbstaufzugmechanismus im betreffenden Raum als eine einzige Baueinheit untergebracht, indem dessen
Räder zwischen zwei aneinander befestigten Brücken gelagert sind. Da die untere dieser zwei Brücken
knapp über der gemeinsamen Brücke des Sekunden- und des Ankerrades und die obere auf der Höhe der
übrigen Brücken liegt, muß vom Selbstaufzug nur noch die Schwingmasse außerhalb der Grenzen des
Cirundwerkes angeordnet werden.
Bei diesen bekannten Uhrwerken bleibt jedoch die Werkmitte, im Gegensatz zu den Roßkopfuhren, für
das Federhaus weiterhin versperrt, so daß dessen Vermögen, Energie aufzuspeichern, trotz des im Uhrwerk
dank der besonderen Anordnung der gemeinsamen Brücke des Sekunden- und des Ankerrades
freigemachten Raumes den üblichen Selbstaufzuguhren gegenüber nicht erhöht wird.
Da eine Selbstaufzuguhr erfahrungsgemäß mindestens 40 Stunden Gangreserve besitzen muß, damit ihre Triebfeder nicht entweder bei sportlichen
Trägern ständig in einem überspannten Zustand arbeitet, oder bei ruhigen Trägern ungenügend aufgezogen
wird, eignen sich daher die bekannten Uhren der eingangs erwähnten Gattung auch nicht für die
, Anordnung von Vorrichtungen, die einen gegenüber
herkömmlichen Uhren erhöhten Energieverbrauch voraussetzen würden.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht somit in der Schaffung eines Uhrwerks der eingangs
erwähnten Gattung, dessen Federhaus eine größere Energiemenge aufspeichern kann. ,. .
Erfindungsgemäß wird dies bei einem Uhrwerk der eingangs erwähnten Art dadurch erreicht, daß die gemeinsame
Brücke des Sekunden- und des Ankerrades, in axialer Richtung gesehen, unterhalb des
Federhauses angeordnet ist, und daß das Federhaus über die Werkmitte greift.
Beim erfindungsgemäßen Uhrwerk werden die oberen Lager des Groß- und Kleinbodenrades vorzugsweise
in einer neben dem Federhaus liegenden Brücke angeordnet.
Im freien Raum" über der. Sekunden- und Ankerradbrücke
und bis auf die Höhe der Federhausbrücke kann wie bei den bekannten Uhrwerken der eingangs
erwähnten Gattung das Selbstaufzuggetriebe ebenfalls untergebracht werden.
Das Federhaus des erfindungsgemäßen Uhrwerks kann sogar soviel Energie aufspeichern, daß die
Hemmung.durch eine Unruh mit höherer Schwingungszahl, d. h. mindestens 30 000 Halbschwjngungen
in der Stunde, ohne weiteres gesteuert werden kann.
Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Uhrwerkes wird nun an Hand der Zeichnung beschrieben.
F i g. 1 ist eine Draufsicht auf das nur teilweise zusammengebaute Uhrwerk;
Fig. 2 ist ein Schnitt zu einem größeren Maßstab nach Linie II-II der Fig. 1;
Fig. 3 ist eine teilweise Draufsicht auf die Zifferblattseite
des Uhrwerks; . ' F i g. 4 ist ein Schnitt zu einem größeren Maßstab
nach Linie IV-IV der Fig. 3;
F i g. 5 ist eine Draufsicht bei weggeschnittener Schwingmasse auf das komplett zusammengebaute/
Uhrwerk; und die
F i g. 6 bis 8 sind Teilschnitte zu einem größeren
Maßstab nach den Linien VI-VI, VII-VII, VIII-VIII der Fig. 5.
Wie übliche Uhrwerke besitzt das dargestellte ein exzentrisch gelagertes Großbodenrad 1, ein Kleinbodenrad 2, ein in der Werkmitte gelagertes Sekun-
denrad 3, ein Ankerrad 4, eine Hemmung, deren Anker 11 unten in der Werkplatte 5 und oben in der
Ankerbrücke 6 gelagert ist und eine Unruh 7 mit höherer Schwingungszahl, die in der Werkplatte 5
und der Unruhbrücke 8 gelagert ist. Alle Räder des Uhrwerks, ausgenommen das Großbodenrad 1, sind
unten in der Werkplatte 5 gelagert. Ihre oberen Lager sind auf zwei Brücken 9, 10 verteilt, die nicht
auf derselben Höhe liegen. Die Brücke 10 mit den
I 523 709
oberen Lagern der Räder 3 und 4 liegt tiefer als die Brücke 9 mit den oberen Lagern der Räder 1 und 2.
Die Brücke IO ist in einer Aussparung 12 der Werkplatte 5 tief versenkt, so daß ihre obere Fläche weit
unterhalb der am Rande der Werkplatte befindlichen Sitzfläche 13 liegt (F i g. 8), während die obere Fläche
der Brücke 9 oberhalb der Sitzfläche 13 liegt.
Das Räderwerk des dargestellten Uhrwerkes wird durch ein Federhaus 14 angetrieben, dessen Durchmesser
größer ist als der Werkradius. Das Federhaus 14 liegt vollumfänglith innerhalb der Grenzen des
Uhrwerks, so daß es über die Werkmitte greift. Der Durchmesser sowie die Höhe des Federhauses sind
derart berechnet, daß eine Triebfeder 15 (F i g. 6) mit einer für den Antrieb des Uhrwerks genügenden
Kraft darin untergebracht werden kann, die für den Antrieb des Uhrwerks während der bei Selbstaufzuguhren
üblichen Laufzeit ausreichende Energiemenge aufspeichern kann. Im Vergleich zu den Federhäusern
der1 Selbstaufzuguhren mit einer gewöhnlichen Unruh, ist das Federhaus 14 nur wenig höher. Der
für die stärkere und längere Triebfeder erforderliche Raum wird hauptsächlich durch den größeren Durchmesser
des Federhauses gewonnen. Wie aus F i g. 2, 6 und 8 ersichtlich, liegt das Federhaus 14 oberhalb
der Brücke 10 und neben der Brücke 9. Unten ist das Federhaus in der Werkplatte 5 und oben in einer
Brücke 16 gelagert, die gegenüber Brücke 9 höher liegt (F i g. 8).. '
Dank der beschriebenen Anordnung ist der auf der Sekundenradwelle sitzende, nicht dargestellte
Sekundenzeiger direkt angetrieben. Die nicht dargestellten Minuten- und Stundenzeiger, die in üblicher
Weise auf dem Minutenrohr 17 und dem Stundehrad 18 sitzen, sind hingegen indirekt angetrieben. Zu diesem
Zwecke tritt die Großbodenradwelle durch eine Durchbrechung 19 der Werkplatte 5 hindurch und ist
unten in einem an der Werkplatte 5 auf deren Zifferblattseite befestigten Plättchen 20 gelagert. Auf dem
unteren Teil der Großbodenradwelle ist ein Trieb 21 mit satter Reibung angeordnet (F i g. 2, 3 und 4).
Der Trieb 21 kämmt mit einem Wechselrad 22, das das Minutenrohr 17 antreibt und seinerseits einen in
Eingriff mit dem Stundenrad 18 stehenden Trieb 23 trägt. Ein mit dem Wechselrad 22 und seinem Trieb
23 feststehender Zapfen 24 ragt in eine längliche öffnung 25 der Werkplatte 5 und ist der Wirkung
einer Feder 26 unterworfen, die das Rad 22 derart in Eingriff mit dem Trieb 21 und dem Minutenrohr 17
hält, daß zwischen letzteren eine spiellose Verbindung entsteht und der Minutenzeiger keinen toten
Gang aufweist.
Die Uhrzeiger können in üblicher Weise durch die Aufzugwelle 27 über einen Kupplungstrieb 28 und
zwei Zeigerstellräder 29, 30 gerichtet werden.
Das dargestellte Uhrwerk umfaßt ferner ein Selbst-, aufzuggetriebe, das eine in der Werkmitte gelagerte
Schwingmasse 31 mit dem auf der Federhauswelle sitzenden Sperrad 32 über eine Einwegkupplung
kraftschlüssig verbindet. Die Schwingmasse trägt ein Aufzugrad 33, das mit dem ersten Rad 34 (F i g. 6)
des Selbstaufzuggetriebes, kämmt. Das Rad 34 steht in Eingriff mit je einem Rad der zwei Räderpaare 35",
36 einer bei Selbstaufzuguhren üblichen Einwegkupplung. Diese Einwegkupplung wirkt derart, daß
sich der auf der Welle des Räderpaares 36 sitzende-Trieb 37 des Drehsinns der Schwingmasse 31 ungeachtet
immer In der gleichen Richtung dreht. Der Trieb 37 ist mit dem Sperrad 32 über drei Zwischenräder
38, 39, 40 und einen Trieb 41 verbunden. Die verschiedenen Räder des Selbstaufzuggetriebes sind
zwischen zwei aneinander, mittels einer Schraube 42, befestigten Platten 43, 44 angeordnet, die zusammen
ein einziges Bauelement bilden. Dieses Bauelement ist selber, auf der Sitzfläche 13 der Werkplatte 5 über
der Brücke 10 und neben der Brücke 9 befestigt. Wie aus Fig. 8 ersichtlich, liegt'die obere Platte43 annähernd
auf der gleichen Höhe wie die Federhaus- _brücke 16. Das Räderpaar 35 greift über'die Groß-
und Kleinbodenradbrücke 9.
Damit die Schwingmasse 31 die Triebfeder 15 aufzuziehen vermag, besitzt sie nicht nur wie die
Schwingmassen der üblichen Selbstaufzuguhren den segmentförmigen, um die abgesetzten Brücken des
Uhrgestells umlaufenden, schweren Teil 31a; die Platte 31 b, die diesen segmentförmigen schweren Teil
der Schwingmasse mit der Nabe derselben verbindet, besteht ebenfalls aus schwerem Material und ist dikker
als bei den Selbstaufzuguhren mit gewöhnlicher
Unruh. ...
Das dargestellte Uhrwerk besitzt noch einen Handaufzug, mit welchem die Triebfeder 15 durch die
Aufzugwelle 27 über den Kupplungstrieb 28, das Kupplungsrad 45, das Kronrad 46, das Zwischenrad
47 und das um einen sichelförmigen Zapfen 48 der Federhausbrücke 16 angeordnete, unter der Wirkung
einer 'Feder 49 stehende und mit dem Sperrad 32 kämmende Wanderrad 50 aufziehbar ist.
Trotz der ungewöhnlichen Größe des Federhauses wird im dargestellten Uhrwerk der durch das Federhaus
innerhalb der Grenzen des Gestells frei gelassene Raum, ohne auf die direkt angetriebene Zentrumsekunde
zu verzichten, voll ausgenützt. Dem großen Federhaus ist andererseits eine Erleichterung
der Herstellung sowie eine Verminderung der Reibung der bei Selbstaufzuguhren üblichen Schleppfeder
zu verdanken.
Der in der Zeichnung unter dem Federhaus sichtbare freie Raum ist zur Anordnung eines Kalendermechanismus
vorgesehen.
Claims (4)
1. Uhrwerk für eine Selbstaufzuguhr mit Ankerhemmung und direkt angetriebener Zentralsekunde,
bei dem das Zentralsekundenrad und das Ankerrad mit ihren der Zifrerblattplatine abgekehrten
Wellenenden in einer gemeinsamen Brücke gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsame Brücke (10), in
axialer Richtung gesehen, unterhalb des Federhauses angeordnet ist und daß das Federhäus
(14) über die Werkmitte greift.
2. Uhrwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Lager des Groß- (1) und
Kleinbodenrades (2) in einer neben dem Federhäus liegenden Brücke (9) angeordnet sind.
3. Uhrwerk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sekunden- und Ankerradbrücke
(10) in einer zwischen einer am Rande der Werkplatte befindlichen Sitzfläche (13) und der Werkmitte
vorgesehenen Aussparung (12) der Werkplatte (5) tief versenkt ist und das zwischen zwei
aneinander befestigten Platten (43, 44) angeordnete Selbstaufzuggetriebe (34-38) als einzelnes
Bauelement über der Sekunden- und Ankerradbrücke (10) auf der Sitzfläche (13) der Werkplatte
(5) derart befestigt ist, daß die obere Platte (43) dieses Bauelementes mindestens annähernd
auf der Höhe der Federhausbrücke (16) liegt.
4. Uhrwerk nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in an
sich bekannter Weise die Hemmung durch eine Unruh mit höherer Schwingungszahl gesteuert
wird.
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69309884T2 (de) | Uhrwerk mit zwei entgegengesetzten Analoganzeigen | |
DE3036165C3 (de) | Uhr zur analogen Anzeige der Zeit | |
DE3141051C2 (de) | ||
EP3382469A1 (de) | Uhr mit digitaler zeitanzeige | |
DE2704700B2 (de) | Uhrwerk für eine besonders flache Uhr | |
DE1523691A1 (de) | Uhrwerk mit selbsttaetiger Aufziehvorrichtung | |
DE60025745T2 (de) | Mechanisches uhrwerk mit kleiner oder mittelsekunde | |
DE1523709C (de) | Uhrwerk für eine Selbstaufzuguhr | |
DE2310111A1 (de) | Uhrwerk | |
CH356089A (de) | Uhr | |
DE1523709B2 (de) | Uhrwerk fuer eine selbstaufzuguhr | |
DE1523868B2 (de) | ||
DE2724277A1 (de) | Quarzkristalluhr mit analoganzeige | |
CH689470A5 (de) | Mechanisches Armbanduhrwerk mit einem Wecker und einem Chronographen. | |
DE1673618C3 (de) | Uhrwerk mit Federantrieb | |
DE489341C (de) | Uhr mit Selbstaufzug durch ein Schwinggewicht | |
DE438662C (de) | Regelungseinrichtung fuer mit Uhrwerk arbeitende Zuender fuer Artilleriegeschosse | |
DE1523868C (de) | Uhr mit automatischem Aufzug | |
DE1168835B (de) | Uhr mit Kalenderanzeige | |
DE659266C (de) | Mechanischer Zeitzuender mit Fliehkraftantrieb | |
CH346490A (de) | Armbanduhr mit Schwungmassenaufzug | |
DE953212C (de) | Durch eine aufziehbare Feder angetriebenes Musikwerk, insbesondere zum Einbau in Uhren | |
DE2154166B2 (de) | Mit batterie betriebene uhr mit einem selbstgesteuerten schwingsystem und kunststoffgehaeuse | |
DE921319C (de) | Einteiliges Zapfenrad fuer Uhrwerke und aehnliche Feingetriebe | |
DE2106190A1 (de) | Armbanduhr Werk |