DE1518521C3 - Verfahren zur Herstellung von Epoxyden - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von EpoxydenInfo
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D301/00—Preparation of oxiranes
- C07D301/02—Synthesis of the oxirane ring
- C07D301/03—Synthesis of the oxirane ring by oxidation of unsaturated compounds, or of mixtures of unsaturated and saturated compounds
- C07D301/19—Synthesis of the oxirane ring by oxidation of unsaturated compounds, or of mixtures of unsaturated and saturated compounds with organic hydroperoxides
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Description
R,
R,
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Epoxyden durch Umsetzung von aliphatischen,
monoolefinischen Kohlenwasserstoffen in flüssiger Phase mit einem organischen Hydroperoxid bei
einer Temperatur zwischen ungefähr 50 und 200° C in Gegenwart eines Katalysators.
Aus der NL-PS 6 402 137 ist ein Verfahren zur Herstellung von Epoxidverbindungen durch Epoxidation
von Olefinen mit organischen Hydroperoxiden bei —20 bis 2000C bekannt, bei dem als Katalysatoren
anorganische Molybdänverbindungen eingesetzt werden. Die aus dieser Literaturstelle bekannten
Molybdänoxide bzw. -sulfide können keineswegs so, wie sie in der Natur vorkommen, als Katalysatoren
eingesetzt werden. So müssen die in der Natur vorkommenden Molybdänverbindungen, wie Bleimolybdat
oder Molybdändisulfid in jedem Fall raffiniert werden, was weniger wirtschaftlich ist als die Gewinnung
von metallischem Molybdän. Da sich mit den zur Zeit gebräuchlichen Verfahren metallisches
Molybdän leichter herstellen läßt als gereinigte Molybdänverbindungen, besteht ein Bedürfnis dafür,
direkt metallisches Molybdän für katalytische Zwecke bei dem angegebenen Verfahren einzusetzen. Hinzu
kommt, daß Molybdändisulfid oder die durch Rösten erzeugten Molybdänoxide außerdem unlöslich und
nicht reaktionsfähig sind.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen leicht zugänglichen und wirtschaftlicheren Katalysator für
das obengenannte Verfahren zur Herstellung von Epoxiden bereitzustellen.
Es hat sich nun in überraschender Weise gezeigt, daß metallisches Molybdän mit dem organischen
Hydroperoxid, das als Oxidationsmittel in Gegenwart von entweder als Lösungsmittel im Reaktionsgemisch oder als Nebenprodukte vorhandenen Alkoholen
oder Glykolen verwendet wird, sehr leicht reagiert.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren zur Herstellung von Epoxiden durch Umsetzung von
aliphatischen, monoolefinischen Kohlenwasserstoffen in flüssiger Phase mit einem Hydroperoxid bei einer
Temperatur zwischen ungefähr 50 und 2000C in
Gegenwart eines Katalysators, das dadurch gekennzeichnet ist, daß als Katalysator metallisches Molybdän
verwendet wird.
Neben der Tatsache, daß durch die direkte Verwendung von metallischem Molybdän als Katalysator
bei der fraglichen Reaktion ein erheblicher technischer Fortschritt erzielt werden kann, läßt sich das
in der R1, R.„ R3 und R4 Wasserstoff oder Alkylreste
bedeuten.
Organische Hydroperoxide, die verwendet werden, sind tert.-Butylhydroperoxid, Cumolhydroperoxid,
a-Hydroperoxydiisopropylketon, das Hydroperoxid des 2,6-ditert.-Butyl-p-Kresols, Tetralinhydroperoxid,
Cyclohexenhydroperoxid, das Hydroperoxid des 2-Methylpentens-2, das Hydroperoxid von Octen-1
sowie p-Nitrocumolhydroperoxid.
Die Mengen der Ausgangsstoffe sind innerhalb ziemlich breiter Grenzen nicht kritisch. Es ist jedoch
vorzuziehen, daß das Olefin im Überschuß vorliegt, so hat sich beispielsweise ein Verhältnis von 2 Mol
Olefin zu 1 Mol des Hydroperoxids als gut geeignet für die Herstellung des Epoxids in hoher Ausbeute
erwiesen. Ein Molverhältnis von Olefin zu Hydroperoxid von ungefähr 1:1 bis zu dem Bereich, in
dem das Olefin auch als Lösungsmittel verwendet wird, d. h. ein Bereich von 10:1, liefert ebenfalls bei
der Durchführung des erfindungsgemäßen Epoxydationsverfahrens gute Ergebnisse.
Die erforderliche Katalysatormenge ist außerordentlich klein, d. h. Mengen von weniger als ungefähr
0,001 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht des Hydroperoxids, sind ausreichend. Es ist
jedoch vorzuziehen, ungefähr 0,01 Gewichtsprozent, bezogen auf das Hydroperoxid, einzusetzen. Die
obere Grenze liegt bei ungefähr 3,0 Gewichtsprozent, vorzugsweise bei ungefähr 2,0 Gewichtsprozent, bezogen
auf das Hydroperoxid. Katalysatormengen, die im Überschuß über die obere Grenze vorliegen, sind
nicht erwünscht, da sie dazu neigen, das Hydroperoxid auf Kosten der Epoxyherstellung zu zerstören,
wohingegen Mengen unterhalb der unteren Grenzen keine ausreichende katalytische Wirkung zur
Herstellung der gewünschten hohen Ausbeuten an Epoxiden ausüben.
Die Umsetzung kann bei Atmosphärendruck oder höheren Drücken durchgeführt werden, die so hoch
sein können, daß sie ausreichen, die Ausgangsstoffe in der flüssigen Phase zu halten.
Die Umsetzung kann entweder in Anwesenheit von überschüssigem Olefin als Lösungsmittel oder in Gegenwart
anderer flüssiger organischer Verbindungen, die als Lösungsmittel dienen, durchgeführt werden.
Wird ein normalerweise gasförmiges Olefin epoxydiert,
dann wird ein Lösungsmittel verwendet, um die Umsetzung in der flüssigen Phase durchzuführen.
3 4
tion während 20 Minuten bei 102° C durch. Der Hy-
Beispiel droperoxid-Umsatz beträgt 82 Molprozent, die Aus
beute liegt, bezogen auf die bei der Umsetzung ein-
Man beschickt ein Druckrohr mit 0,001 g gepulver- gesetzte Hydroperoxidmenge, bei 70 Molprozent
tem metallischem Molybdän, 0,56 g tert.-Butylhydro- 5 oder, bezogen auf die umgesetzte Hydroperoxidperoxid
und 1,67 g Octen. Dann führt man die Reak- menge, bei 85 0Zo.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von Epoxyden durch Umsetzung von aliphatischen monoolefinischen Kohlenwasserstoffen in flüssiger Phase mit einem organischen Hydroperoxid bei einer Temperatur zwischen ungefähr 50 und 200° C in Gegenwart eines Katalysators, dadurch gekennzeichnet, daß als Katalysator metallisches Molybdän verwendet wird.erfindungsgemäße Verfahren in heterogener Phase durchführen, wobei der Katalysator nach Beendigung der Umsetzung ohne Schwierigkeiten aus dem Reaktionsmedium abgetrennt werden kann. Somit kann der aus dem leichter in großtechnischem Maßstab handhabbaren metallischen Molybdän bestehende Katalysator, im Gegensatz zu dem vorbekannten Verfahren, ohne weiteres im Reaktionsmedium abgetrennt und wiederverwendet werden,
ίο Zu den olefinischen Verbindungen, die nach dem erfindiingsgemäßen Verfahren epoxydiert werden, gehören die acyclischen Verbindungen der Formel
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US44674165A | 1965-04-08 | 1965-04-08 |
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---|---|
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DE1518521B2 DE1518521B2 (de) | 1974-09-19 |
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Family
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19651518521 Expired DE1518521C3 (de) | 1965-04-08 | 1965-12-16 | Verfahren zur Herstellung von Epoxyden |
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1965
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- 1965-12-30 NL NL6517166A patent/NL150451B/xx not_active IP Right Cessation
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DE1518521B2 (de) | 1974-09-19 |
BE674076A (de) | 1966-06-20 |
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NL150451B (nl) | 1976-08-16 |
GB1137241A (en) | 1968-12-18 |
DE1518521A1 (de) | 1969-04-03 |
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Legal Events
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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