DE1516253A1 - Verfahren und Schaltungsanordnung zur Messung der Phasenverzerrungen eines elektrischen Vierpols,insbesondere UEbertragungssystems - Google Patents
Verfahren und Schaltungsanordnung zur Messung der Phasenverzerrungen eines elektrischen Vierpols,insbesondere UEbertragungssystemsInfo
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Description
Verfahren und Schaltungsanordnung zur Messung der Phasenverzerrungen
eines elektrischen Yierpols, insb. Übertragungssystems
Pur den Ausgleich der Signalverzerrungen eines über einen Vierpol,
insb. Übertragungssystem, übertragenen Fernmeldesignals ist in vielen lallen die Kenntnis der Phasenverzerrungen des
Vierpols von wesentlicher Bedeutung. Hierbei läßt sich nämlich eine einfache Toleranzgrenze angeben, die von den Phasenverzerrungen
nicht überschritten werden darf, wenn die Signalverzerrungen nicht stören sollen. Betragen beispielsweise die Phasenverzerrungen
nicht mehr als 6°, dann sind die Signalverzerrungen
— vorausgesetzt, daß keine DämpfungsVerzerrungen vorhanden sind
— kleiner als 5$ der Signalamplitude. Eine derartige Üoleranzgrenze
läßt sich für die G-ruppenlauf ζ eitverzerrungen des Vierpols
nicht angeben, da es hierbei außer auf die Amplitude der G-ruppenlaufzeitverzerrungen
auch auf die Häufigkeit der Schwankungen innerhalb des Übertragungsbereiches ankommt.
Zur Ermittlung der meßtechnisch besonders aufschlußreichen Phasenverzerrungen
ist ein Verfahren bekanntgeworden, das von einer herkömmlichen G-ruppenlaufzeitwobbelmessung ausgeht. Die
hierbei erhaltene G-ruppenlaufzeitmeßspannung, die mit ihrem
zeitlichen Amplitudenverlauf ein Maß für die im durchgewobbelten Frequenzbereich auftretende Gruppenlaufzeitkurve darstellt
und z.B. zur Beschreibung derselben in einem Registrier- oder Sichtgerät verwendbar ist, wird einer nachfolgenden Integration
über die Zeit unterworfen, wobei dann die integrierte Spannung in ihrem zeitlichen Verlauf ein Maß für die Phasenkurve
des Vierpols im durchgewobbelten Frequenzbereich darstellt. Hier-
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Neue Unterlagen (Art. 7 § I Abs. 2 Nr. l Satz 3 dca Änderungsges. v. 4. 9· 1 ■
-2-
bei ist zu berücksichtigen, daß beider Ermittlung der Gruppenlaufzeit
ein frequenzunabhängiger Summand unbestimmt bleibt, der einer sogenannten Grundlaufzeit entspricht. Die als Integrationsergebnis
aufzufassende Phasengröße des Vierpols enthält dementsprechend einen unbestimmten, frequenzproportionalen
Grundanteil (Bezugsphase), der von der Größe dieses Summanden bzw. der Grundlaufzeit abhängig ist. Mr die Gruppenlaufζeitmeßspannung
bedeutet der genannte Summand einen konstanten Gleichstromanteil, während die Bezugsphase in der integrierten,
die Phasenkurve beschreibenden Spannung einem zeitproportionalen Gleichstromanteil entspricht, welch letzterer in der Phasenkurvendarsteilung
eine Phasenbezugsgerade definiert. Wählt man den Gleichstromanteil der Gruppenlaufzeitmeßspannung so
aus, daß sich für die Grundlaufzeit die Meßspannung Hull ergibt, d.h. mißt man lediglich die als Differenz der Gruppenlauf2feit
und der Grundlaufzeit definierte Gruppenlaufzeitverzerrung, so wird im Integrationsergebnis die als Differenz der Phasengröße
und der Bezugsphase definierte Phasenverzerrung ausgewertet.
Die vorstehend beschriebenen Meßkurven bzw. Meßspannungen sind in den Figuren 1 und· 2 nochmals übersichtlich dargestellt. Hierbei
zeigt Fig.1 zunächst die Gruppenlaufzeitkurve τ eines Vierpols
über der Kreisfrequenz ω, wobei die Grundlaufzeit τ durch
eine waagrechte Gerade dargestellt wird, deren Abstand von der ω-Achse beliebig festgelegt werden kann. Die schraffierten Flächenteile
stellen sodann die Gruppenlaufzeitverzerrungen des Vierpols gegenüber der Grundlaufzeit dar. Die sich durch eine
Integration aus der Gruppenlaufzeitkurve τ ergebende Phasenkurve φ ist im darunterliegenden Diagramm über d'er Frequenz ω aufgetragen.
Der unbestimmte, frequenzproportionale Grundanteil (.Bezugsphase)
ist hier als Phasenbezugsgerade φ = τ · ω eingetragen. Auch in diesem Diagramm stellt die schraffierte Fläche
die eigentlichen Phasenverzerrungen gegenüber der Bezugsphase dar. Stellt man den Gleichstromanteil der Gruppenlaufzeitmeßspannung
insbesondere so ein, daß sich für die in Fig.1 eingezeichnete Grundlaufzeit tq die Meßspannung Null ergibt, so erhält
man die in Fig.2 dargestellte Gruppenlaufzeitmeßspannung
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U , welche zum Zeitpunkt t1 das Vorzeichen wechselt, während
die sich hieraus durch Integration ergebende, die Phasenverzer- · rungen beschreibende Spannung U zum Zeitpunkt t^ bei dem betrachteten
Kurvenverlauf einen maximalen Wert besitzt.
Die Schwierigkeiten dieses von einer Gruppenlaufζeitwobbelmessung
ausgehenden Verfahrens liegen darin, daß die elektrische Integration der Gruppenlauf ζ ei tmeßsparinung eine Integration über
die Zeit ist, während definitionsgemäß der Übergang von der Gruppenlauf
zeitkurve auf die Phasenkurve eine Integration über die
Frequenz erforderlich macht. Dies ist beispielsweise aus der
Beziehung
φ = j τ do) (1)
zu entnehmen, in der φ die Phasengröße, τ die Gruppenlaufzeit
und ω die Kreisfrequenz darstellt. Fur wenn Zeit und Meßfrequenz linear zusammenhängen, liefert die elektrische Integration,
die z.B. mittels eines RO-Gliedes vorgenommen wird, unter
Berücksichtigung eines geeigneten Maßstabes richtige Meßergebnisse
für die Phasenverzerrungen. Der Maßstab hängt dann aber von der jeweils eingestellten Wobbeige schwiiidigk< ab* Bei
einer räumlichen Trennung von Wobbeisender und Empfänger ist diese
zumeist nicht unmittelbar ablesbar, so daß der richtige Maßstab in diesem Pail nicht angegeben werden kann. Bei einem
nichtlinearen Zusammenhang zwischen Zeit und Meßfrequenz ist jedoch darüber hinaus ein fester Maßstab für die Phasenverzerrungen
überhaupt nicht vorhanden.
Bei einem Verfahren zur Bestimmung der Phasenverzerrungen eines Vierpols, inab. Übörtragungssystems, bei dem die nach Durchführung
eines Gruppenlaufzeitwobbelmeßverfahrens ermittelte, ein
Maß für die Gruppenlaufzeitverzerrungen darstellende Meßspannung einer nachfolgenden Integration über die Zeit unterworfen
wird und die integrierte Spannung ein Maß für die Phasenverzerrungen
darstellt, werden die vorstehend genannten Schwierigkeiten dadurch beseitigt, daß erfindungsgemäß die ein Maß für die
BAD ORiötNAL
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Gruppenlaufzeit darstellende Meßspannung vor der Integration mit einer weiteren Spannung multipliziert wird, die durch Differentiation
aus einer der Meßfrequenz proportionalen Gleichspan- .
nung gebildet wird.
Ein wesentlicher Vorteil des Verfahrens nach der Erfindung liegt darin, daß der ein Maß für die Kurve der Phasenverzerrungen des
Vierpols im durchgewobbelten Frequenzbereich darstellenden, integrierten Spannung ein eindeutiger Amplitudenmaßstab zugeordnet
werden kann, der eine unmittelbare Auswertung der Spannung in einem Anzeigegerät oder auch insb. eine Auswertung der unter Verwendung
dieser integrierten Spannung in einem Registrier- bzw. Sichtgerät dargestellten Kurve der Phasenverzerrungen zuläßt.
Dieser Maßstab ist von der Größe oder dem zeitlichen Verlauf der Wobbelgeschwindigkeit vollständig unabhängig.
Weitere Merkmale und Vorteile des Verfahrens nach der Erfindung werden anhand der nachfolgenden Beschreibung einer in Fig.3 dargestellten
Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens näher erläutert.
Fig.3 zeigt eine Meßanordnung, die als ersten Bestandteil eine
an sich bekannte, zur Ermittlung der Gruppenlaufzeitverzerrungen
eines Vierpols X nach dem Wobbeiverfahren dienende Teilschaltung enthält. Ein linksseitiger Sendeteil A dieser Teilsehaltung .enthält
einen frequenzvariablen Generator 1, der spannungsgesteuerte, frequenzbestimmende Mittel (Reaktanzröhre, Kapazitätsdiode oder
dergl.) enthält und der über eine Steuerleitung 2 von einem Wobbelspannungsgenerator
3 automatisch in seiner Ausgangsfrequenz über einem einstellbaren Frequenzbereich in Abhängigkeit von der
Amplitude der Wobbeispannung frequenzmoduliert wird. Die im Bereich f-j+f-k gewobbelte Aus gangs spannung TJ1 wird in einem Modulator
4 mit einer Trägerschwingung U2 der Frequenz fp gemischt, die
.mit einer niedrigen, konstanten Modulationsfrequenz f (Spaltfrequenz)
amplitudenmoduliert ist. Die Trägerschwingung der
Frequenz f2" wird dabei von einem Generator 5 erzeugt und in einem
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Modulator 6 mit der von einem Generator 7 gelieferten Spannung Ux der Frequenz f moduliert. Am Ausgang des Modulators 6 tritt
J S
dann die dem Modulator 4 zuzuführende amplitudenmodulierte !Trägers
chwingung U2 auf.
Durch ein dem Modulator 4 nachgeschaltetes Tiefpaßfilter 8 wird
•sodann eine Meßspannung U ausgesiebt, welche aus einer amplitudenmodulierten
Trägerschwingung besteht, die gegenüber U2 um den
festen Betrag f-i-f? nacil niedrigen Frequenzen hin verschoben ist.
Diese Meßspannung U wird über einen Verstärker 9 dem Meßobjekt X zugeführt und vom Ausgang des Meßobjekts einem Verstärker 10 zugeleitet,
der die Eingangsstufe eines Empfangsteils B der genannten Teilschaltung darstellt.
Die Ausgangsspannung des Verstärkers 10 wird einerseits einem
Frequenzmesser 11 zugeführt, der eine Spannung U. erzeugt, deren Amplitude von dem Momentanwert der Trägerfrequenz der Meßspannung
U abhängt, und andererseits einem Demodulator 12, der aus der Meßspannung die Modulationsspannung Ux der Frequenz f zurück-
J S
gewinnt. Diese Modulationsspannung U, wird in einem Phasendiskriminator
13 mit einer gleichartigen, gleichfrequenten Ausgangsspannung
U,! eines Vergleichsgenerators 14 bezüglich der gegenseitigen
Phasenlage verglichen. Eine im Phasendiskriminator 13
als Vergleichsergebnis gebildete Ausgangsspannung U stellt dann
mit ihrer Amplitude ein Maß für die Phasendifferenz der Spannungen
Ux und U ' und damit gleichzeitig ein Maß für die Gruppenlaufzeitverzerrung
des Vierpols X dar, die ebenfalls Ton dem Momentanwert der Trägerfrequenz der Meßspannung abhängig ist. Damit
ist es in an sich bekannter Weise möglich, die an den Klemmen 15 und 16 auftretenden Spannungen U. und U dem horizontalen
und vertikalen Ablenksystem eines Kathodenstrahloszillographen zuzuführen, auf dessen Bildschirm dann eine Kurvendarstellung der
Laufzeitverzerrungen des Vierpols X in dem von der Meßspannung Um durchgewobbelten Frequenzbereich beschrieben wird.
Die bisher beschriebene Teilschaltung kann in verschiedener, dem Fachmann bekannter Weise in einzelnen Punkten abgewandelt wer-
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-βSo ist die dargestellte Erzeugung der Meßspannung U im
einzelnen für die vorliegende Erfindung nicht wesentlich. Ebenso kann die an der Klemme 15 anliegende Ausgangsspannung IL für
den Fall, daß der Sendeteil A und der Empfangsteil B örtlich ni*eht voneinander getrennt sind, auch von der Ausgangs spannung
des Wobbelspannungsgenerators 3 direkt abgeleitet werden. letztlich ist die gesamte, vorstehend beschriebene Teilschaltung zur
Ermittlung der G-ruppenlaufzeitverzerrungen im Wobbeibetrieb an
sich für die Erfindung nicht charakteristisch, sondern kann beispielsweise durch jede andere bekannte Schaltungsanordnung
zur Bestimmung der G-ruppenlaufzeitverzerrungen ersetzt werden,
die an den ausgangsseitigen Klemmen 15, 16 vergleichbare Spannungen
IL und U erzeugt. Hierbei ist zusätzlich festzustellen,
daß bei den bekannten Systemen die Meßspannung U im allgemeinen mit einem einstellbaren Gleichstromanteil erzeugt wird, der insbesondere
dazu dient, um die G-ruppenlaufzeitverzerrungskurve auf
dem Schirm eines in der beschriebenen Weise an die Klemmen 15,
16 angeschalteten Kathodenstrahloszillographen in vertikaler Richtung gegenüber einer horizontalen Bezugsgeraden auf dem Bildschirm
zu verschieben. Durch eine derartige Einstellung wird die Grundlaufzeit auf beliebige Werte eingestellt und insbesondere
durch diese Einstellung bestimmten Frequenzen innerhalb des Frequenzmeßbereiches zugeordnet. Eine Veränderung des Gleichstromanteiles
der Spannung TJ kann bei einer Meßanordnung der in Fig.3 beschriebenen Art beispielsweise durch Einstellung
eines dem Phasendiskriminator 13 vorgeschalteten Phasenschiebers
17 erfolgen, wodurch der Arbeitspunkt auf der Δφ/U -Kennlinie
des Diskriminators 13 verändert wird (Δφ = Phasendifferenz zwischen
IL, und U,')·
Nach der Erfindung wird eine an sich bekannte Integrierstufe 18,
die beispielsweise aus einem in Fig.3 schematisch angedeuteten RO-Glied besteht, an die Klemme 15 angeschaltet. Bezeichnet man
die an der Klemme 15 anliegende, der Meßfrequenz proportionale
Spannung IL mit
U4(ω) = K1 .ω, (2)
—7— 909824/0751
— γ -
so entsteht am Ausgang der Differenzierstufe 18 eine Spannung
U5(O)) = K1 . K2 . fjj , ■ (3)
also eine Spannung, die der zeitlichen Ableitung der Frequenz proportional ist. Die Spannung U1- wird zusammen mit der an der
Klemme 16 anliegenden Spannung U den beiden Eingängen eines Multiplikators 19 zugeführt, der eine Ausgangsspannung Ug bildet,
die von der Gruppenlaufzeit und von der Ableitung der Frequenz ) nach der Zeit abhängig ist:
U6(T,ω). = K1 . K2 - K3 · IT . H . (4)
Eine nachgeschaltete Integrierstufe 20, die beispielsweise aus
einem in Fig.3 schematisch dargestellten RO-Glied besteht, integriert
die Spannung Ug über die Zeit und ergibt eine Spannung U ,
welche der Phasenverzerrung φ des Vierpols X proportional ist.'
U = K4.|U6 (τ, ω) dt = K1 .K0-K^-K, ./U^. άω ' (5)
Die Konstanten K1 bis K, sind dabei reine Gerätekonstauten und
somit unabhängig von der Meßfrequenz oder der Größe und dem zeitlichen Verlauf der Wobbeigeschwindigkeit. Die Spannung U , die
der Phasenverzerrung φ proportional ist, wird vorzugsweise über einen Verstärker 21 geführt, dessen Verstärkungsgrad so eingestellt
wird, daß die zahlenmäßige Auswertung der Meßspannung U an- einer festen Skala der als Registrier- oder Sichtgerät dienenden Kathodenstrahlröhre
22 erfolgen kann. Die horizontale Ablenkung des Elektronenstrahls erfolgt hierbei mittels der der Meßfrequenz
proportionalen Spannung Uv. Neben der beschriebenen Auswertung
mittels des Kathodenstrahloszil^ographen 22 kann auch eine zahlenmäßige
.Auswertung an einem Anzeigeinstrument (Zeigerinstrument,
lichtzeigerinstrument oder dergl.) 23 vorgenommen werden, die
beispielsweise eine Überwachung vorgegebener Verzerrungstoleranzen ermöglicht.
Bei einer Durchführung der Phasenverzerrungsmessung eines Vier-
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pols X als Streckenmessung .führt die Verwendung eines Frequenzmessers
11 zur Ableitung der der Meßfrequenz proportionalen Spannung U. bei dem Verfahren nach der Erfindung zu einer direkten
zahlenmäßigen Auswertung anhand eines eindeutigen Maßstabes, ohne daß eine Synchronisierüngsleitung zwischen dem Sendeteil A
und dem Empfangsteil B notwendig ist. Handelt es sich bei dem Vierpol X um ein Übertragungssystem, das eine Nachrichtenübertragung
unter Verwendung eines Trägers vorsieht, dem die Nachrichtenspannung nach irgendeinem Verfahren aufmoduliert ist, ist
es zweckmäßig, der Trägerfrequenz selbst die Phasenverzerrung Null zuzuordnen. Damit entspricht in den Diagrammen nach Fig.1
der Ursprung des Koordinatensystems jeweils der Trägerfrequenz des tibertragungssystems.
4 Patentansprüche
3 Figuren
3 Figuren
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Claims (4)
1. Verfahren zur Bestimmung der Phasenverzerrungen eines Vierpols,
inst), Übertragungssystems, bei dem die nach Durchführung eines
G-ruppenlaufzeitwob"belmeßverfahrens ermittelte, ein Maß für die
GruppenlaufZeitverzerrungen darstellende Meßspannung einer
nachfolgenden Integration über die Zeit unterworfen wird und die integrierte Spannung ein Maß für die Phasenverzerrungen
darstellt, dadurch gekennzeichnet, daß die ein Maß für die Gruppenlaufzeit darstellende Meßspannung vor der Integration mit
einer weiteren Spannung multipliziert wird, die durch Differentiation aus einer der Meßfrequenz proportionalen Gleichspannung
gebildet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die der
Meßfrequenz proportionale Gleichspannung aus der Meßspannung mittels einer !Frequenzmessung abgeleitet wird.
3. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch
1 oder 2, unter Verwendung einer an sich bekannten Meßschaltung zur Gruppenlaufzeitmessung nach einem Wobbeiverfahren,
mit einer dem-Meßspannungs'eingang eines Registrier- bzw. Anzeigegerätes (22) vorgeschalteten, zusätzlichen Integrierstufe
(20), dadurch gekennzeichnet, daß die dem Registrierbzw. Sichtgerät zugeführte Zeitablenkspannung (U.) als die der
Meßfrequenz proportionale Gleichspannung dient und nach dem Durchlaufen eines Differenziergliedes (18) zusammen mit der
Gruppenlaufζeitmeßspannung (U ) an die Eingänge eines Multiplikators
(z.B. Hall-Multiplikators) (19) angeschaltet ist, dessen
Ausgang mit der Integrierstufe (20) verbunden ist.
4. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 2 zur Streckenmessung
der Phasenverzerrungen eines Vierpols, insb. Übertragungssystems.
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