DE15126C

DE15126C - Innovations in telephones

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Publication number: DE15126C
Application number: DENDAT15126D
Authority: DE
Original assignee: R. M. LOCKWOOD und S. H. BARTLETT in New-York

Description

KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

PATENTSCHRIFTPATENT LETTERING

KLASSE 21: Elektrische Apparate.CLASS 21: Electrical apparatus.

Neuerungen an Telephonen.Innovations in telephones.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 16. Juni 1880 ab.Patented in the German Empire on June 16, 1880.

Bislang wandte man bei den Receptoren der Telephone ein metallenes Diaphragma nahe an einem magnetischen Pole liegend an, das durch seine beim Sprechen erzeugten Vibrationen einen Strom erzeugte. Wir bringen im Gegensatz hierzu das Diaphragma an dem Pol eines Magneten an oder bilden es mit demselben aus einem Stück, derart, dafs es, von dem Magneten getragen, einen über dem Pole desselben sich ausbreitenden Resonanzboden bildet, auf den sich die durch den elektrischen Strom hervorgerufenen Schwingungen durch eine Molecülarbewegung bezw. durch eine Differenz in dem Grade der Polarität des Poles des Magneten und seiner Verlängerung, des Resonanzbodens, in stärkerem Mafse übertragen, als durch die Vibrationen des Diaphragmas, welche eine Folge der Anziehung und Abstofsung seitens seines Magneten bei gewöhnlichen Receptoren sind. Es ist offenbar, dafs hier keine Anziehung und Abstofsung von dem Momente ab stattfinden kann, wo das Diaphragma mit dem Pole einen Körper bildet und wo der Magnet, der einen einfachen geraden Stab bildet, das Diaphragma, welches sich an seinem oberen Ende anschliefst, unabhängig von dem Einflüsse seines entgegengesetzten Poles trägt.Up to now a metal diaphragm was used close to the receptors of the telephones lying on a magnetic pole that creates a Generated electricity. In contrast, we attach the diaphragm to the pole of a magnet or form it with the same a piece in such a way that, carried by the magnet, it is one above the pole of the same spreading soundboard forms on which the caused by the electric current Vibrations by a molecular movement respectively. by a difference in the degree of polarity of the pole of the magnet and its extension, the soundboard, is transmitted to a greater extent than by that Vibrations of the diaphragm resulting from attraction and repulsion on its part Magnets at ordinary receptors are. It is evident that there is no attraction here Repulsion can take place from the moment when the diaphragm joins the pole Body and where the magnet, which forms a simple straight rod, forms the diaphragm, which follows at its upper end, regardless of the influences of its opposite Poles carries.

In den Fig. 1 und 2 der beiliegenden Zeichnung ist unser verbesserter Receptor im Schnitt dargestellt. Fig. 3 und 4 zeigen Details des Magneten und die verschiedenen Arten, ihn mit dem Diaphragma zu verbinden. Eine cylindrische, am besten hölzerne Hülse A ist mit einem Kopf A¹ versehen, mit dem das mit einer Oeffnung zum Hineinsprechen bezw. zum Horchen versehene Stück C wie gewöhnlich verschraubt ist. Diese Hülse ist der Länge nach durchbohrt und endigt in dem Kopfe A¹ in einer Erweiterung behufs Aufnahme des Magneten D und seiner Kupferdrahtspule E, wie die Figuren zeigen. Magnet und Diaphragma können aus einem Stück bestehen, wie in den Fig. 1 und 2. Indessen der Erleichterung der Herstellung halber stellen wir sie aus mehreren Theilen zusammen, wie in Fig. 4 dargestellt, von welchen Theilen der eine sich nach der Seite hin verlängert und den Arm d bildet, welcher in d^l zurückgebogen ist und über dem Pole D^x des Magneten, von dem er einen Theil bildet, endet. Mit dem Arme d¹ ist dann das Diaphragma verbunden, wie Fig. 2 zeigt.In Figs. 1 and 2 of the accompanying drawings, our improved receptor is shown in section. Figures 3 and 4 show details of the magnet and the different ways of connecting it to the diaphragm. A cylindrical, preferably wooden sleeve A is provided with a head A ¹ , with which the bezw with an opening for speaking. piece C provided for listening is screwed as usual. This sleeve is drilled through lengthways and ends in the head A ¹ in an expansion for receiving the magnet D and its copper wire coil E, as the figures show. The magnet and the diaphragm may be made of one piece, as in Figs. 1 and 2. However, for the sake of convenience of manufacture, we will assemble them in several parts, as shown in Fig. 4, of which parts one extends sideways and forms the arm d which is ^{bent back in d 1} and ends above the pole D ^{x of} the magnet of which it forms a part. The diaphragm is then connected to the arm d ¹ , as FIG. 2 shows.

Wenn Magnet und Diaphragma aus einem Stück bestehen, strecken wir sein äufseres Ende durch Hämmern zu einem dünnen Blatte aus und bilden auf diese Weise das Diaphragma in Fig. ι und 3. Hier legt sich der zurückgebogene, den Pol D¹ überragende Arm auf das Kopfstück A¹ der Hülse, auf der er durch Verschraubung mit dem Mundstück C gehalten wird. In den Fig. 2 und 4 hingegen wird die an dem Pole des Magneten gebildete Verlängerung in die Kammer des Kopfstückes A¹ zurückgebogen und hier mit dem Diaphragma bezw. der Resonanzscheibe B verbunden. Bei dieser letzteren Construction ist. es unter Umständen erforderlich, die Anspannung des Diaphragmas reguliren zu können. Zu diesem Ende setzen wir eine Kappe a auf das untere Ende der Hülse A, in welcher eine in den unteren Pol des Magneten D mit Gewinde hineintretende Flügelschraube drehbar ist, mittelst deren man den Abstand des Magneten von dem Diaphragma B reguliren kann, Fig. 2.If the magnet and the diaphragm are made of one piece, we stretch its outer end to a thin sheet by hammering and in this way form the diaphragm in Fig. ¹ and 3. Here the bent-back arm protruding above the pole D 1 lies on the head piece A ^{1 of} the sleeve on which it is held by screwing it to the mouthpiece C. In Figs. 2 and 4, however, the extension formed at the pole of the magnet is bent back into the chamber of the head piece A ¹ and here BEZW with the diaphragm. the resonance disk B connected. In this latter construction is. it may be necessary to be able to regulate the tension of the diaphragm. At this end we put a cap a on the lower end of the sleeve A, in which a wing screw which enters the lower pole of the magnet D with a thread can be rotated, by means of which one can regulate the distance between the magnet and the diaphragm B , Fig. 2 .

Da hierbei die Schwingungen, welche beim Functioniren des Apparates eine Folge der Anziehung bezw. Abstofsung des Diaphragmas durch den Magneten sind, nicht in Betracht kommen, kann man Pergament, Cartonpapier, Holz, Messing, Kupfer oder eine andere diamagnetische Substanz für das Diaphragma anwenden. ' Es ist namentlich bei Anwendung genannter Stoffe von Wichtigkeit, die Spannung des Diaphragmas reguliren zu können.Since here the vibrations, which in the functioning of the apparatus are a consequence of the attraction respectively Repulsion of the diaphragm by the magnet are out of the question, you can get parchment, cardboard, wood, brass, copper or some other diamagnetic Use substance for the diaphragm. 'It is particularly important when the substances mentioned are used important to be able to regulate the tension of the diaphragm.

Behufs Unschädlichmachens der Einwirkung der inducirten Ströme auf den Receptor, wenn ein directer oder ein von einer Batterie erzeugter Strom angewendet wird, sowie behufs Verstärkung dieses Stromes und erheblicher Verbesserung der Tongebung des Receptors umgeben wir den Multiplicator E mit einem metallenen Mantel G, wie Fig. ι zeigt.In order to render the effect of the induced currents harmless on the receptor, when a direct current or a current generated by a battery is used, as well as to amplify this current and considerably improve the tone of the receptor, we surround the multiplier E with a metal jacket G, as shown in Fig. ι shows.

Aus dem Gesagten geht hervor, dafs der Arm d d¹ eine Verlängerung des Poles D¹ des Magneten und zwar in seinen Dimensionen verjüngt ist, folglich ist auch sein Normalzustand in Bezug auf den Magneten selbst der Zustand der Ruhe.From what has been said, it follows that the arm dd ^{1 is} an extension of the pole D ^{1 of} the magnet and that it is tapered in its dimensions; consequently its normal state in relation to the magnet itself is also the state of rest.

Setzt man nun voraus, dafs der Strom in dem Multiplicator die Stärke ι besitze, so wird der Magnetismus in dem Magneten D und Pol D¹ d d^l die Intensität ι besitzen und sonach im Zustand der Ruhe befindlich sein. Weil nun aber der Magnet in dem Multiplicator steckt, so wird Ό¹ stärker als d d¹ erregt werden und gewissermafsen eine magnetische Quelle bilden, aus der d d¹ schöpfen. Wenn nun die Stärke des Stromes plötzlich verdoppelt wird, also die Intensität 2 erreicht, wird der Pol D¹ denselben Intensitätsgrad ein wenig früher erreichen als d d¹ und es wird eine momentane Anziehung stattfinden, bis d d¹ den Intensitätsgrad 2 ebenfalls erreicht hat; alsdann wird Abstofsung und Rückkehr durch d d¹ in den Normalzustand eintreten, bis eine Stromschwankung das Gleichgewicht des Poles Σ)¹ d d¹ wieder stören wird. Es finden darum drei verschiedene Bewegungen, nämlich des Armes d d¹, des Poles und im Zusammenhang hiermit auch des Diaphragmas bei jeder Stromschwankung im Multiplicator statt, die eine infolge der Anziehung, die andere infolge der Abstofsung über die Normallage hinaus und die dritte infolge der Rückkehr des Armes in die Normallage bei der Wiederherstellung des Gleichgewichtes der magnetischen Stromstärke des Poles D¹ d d¹. Man sieht also, dafs die Schwankungen oder Polaritätsdifferenzen in den verschiedenen Theilen D¹ d d¹ des Poles das Diaphragma B beeinflussen. Wir behaupten indessen keineswegs, dafs diese Theorie für Anziehung und Abstofsung der verschiedenen Theile des Poles die richtige sei, denn es kann ebensowohl der Fall sein und es ist' sogar sehr wahrscheinlich, dafs diese Wirkung eine Folge der stärkeren Schwankungen in den Molecülen der Resonanzscheibe ist, denn man darf voraussetzen, dafs, da D¹ d d¹ B zusammen den einen Pol des Magneten bilden und sich aufserhalb des Einflusses des entgegengesetzten Poles befinden, auch keine Anziehung und Abstofsung darin stattfinden kann. Es ist indessen klar, dafs das Diaphragma nicht durch einen inducirten Strom beeinflufst werden kann, von Strömen, welche die Ursache jenes stofsweise auftretenden unangenehmen Sausens bei Receptoren dieser Art sind, und dafs unser verbesserter Receptor die Anwendung eines directen Stromes oder eines Batteriestromes von gewünschter Stärke zuläfst, ohne dafs, wie das häufig vorkommt, das Diaphragma von den Magneten angezogen und abgestofsen wird. Deshalb eignet sich unser Receptor auch insbesondere für lange Leitungen und functionirt dabei mit der gleichen Präcision wie der Receptor eines Telegraphen, ohne von einem schwachen unbestimmten und inducirten Strome abhängig zu sein, wie dies bei den gegenwärtig gebräuchlichen Telephonen der Fall ist.If one now presupposes that the current in the multiplier has the strength ι, then the magnetism in the magnet D and pole D ¹ dd ^{l will have} the intensity ι and will therefore be in a state of rest. But because the magnet is now in the multiplier, Ό ¹ will be excited more than dd ¹ and, to a certain extent, form a magnetic source from which dd ^{1 can} draw. If now the strength of the current is suddenly doubled, ie reaches intensity 2, pole D ^{1 will reach the} same degree of intensity a little earlier than dd ¹ and a momentary attraction will take place until dd ¹ has also reached intensity degree 2; then repulsion and return will occur through dd ¹ in the normal state, until a current fluctuation will disturb the equilibrium of the pole Σ) ¹ dd ¹ again. There are therefore three different movements, namely of the arm dd ¹ , of the pole and in connection with this also of the diaphragm, with every current fluctuation in the multiplier, one as a result of the attraction, the other as a result of the repulsion beyond the normal position, and the third as a result of the return of the arm in the normal position when restoring the equilibrium of the magnetic current strength of the pole D ¹ dd ¹ . It can thus be seen that the fluctuations or polarity differences in the various parts D ¹ dd ^{1 of} the pole influence the diaphragm B. We do not claim, however, that this theory is correct for the attraction and repulsion of the various parts of the pole, for it can just as well be the case, and it is even very probable that this effect is a consequence of the greater fluctuations in the molecules of the resonance disk , for one may assume that, since D ¹ dd ¹ B together form one pole of the magnet and are outside the influence of the opposite pole, no attraction and repulsion can take place in it either. It is, however, clear that the diaphragm cannot be influenced by an induced current of currents which are the cause of that substance-wise unpleasant buzz in receptors of this kind, and that our improved receptor is the use of a direct current or a battery current of the desired strength without, as often happens, the diaphragm being attracted and repelled by the magnets. Our receptor is therefore particularly suitable for long lines and functions with the same precision as the receptor of a telegraph, without being dependent on a weak indeterminate and induced current, as is the case with the telephones currently in use.

Es ist ferner einleuchtend, dafs das Wesen unserer Erfindung durch Form und Anordnung des Apparates keine Aenderung erfährt. Falls man beispielsweise das Diaphragma aus einem Stück mit dem Magneten herstellt, d. i. in directen Zusammenhang mit einem der Pole des Magnetstabes bringt, oder falls man behufs Bildung einer Resonanzplatte das Diaphragma von dem Magnetstabe tragen läfst.It is also evident that the essence of our invention is through form and arrangement the apparatus does not experience any change. For example, if the diaphragm is made from a Manufactures piece with the magnet, d. i. in direct connection with one of the poles of the magnetic bar or, if one is to create a resonance plate, the diaphragm can be carried by the magnetic bar.

Claims

PATENT CLAIMS:

1. In the case of telephones, the construction that the upper pole of the bar magnet is in the through 1 and 3 shown manner is formed into a plate, which as a membrane of the instrument.

2. The device shown in FIGS. 2 and 4, in which the magnet consists of several lamellae, one of which runs out into the resilient bracket dd ¹ and at the end of which is connected to the membrane, which the latter can also consist of diamagnetic material .

3. The combination of any of the above-claimed elements with telephones Shape.

For this purpose I sheet drawings.