DE1512067C3 - Abtastschaltung, insbesondere für Fernmelde-Vermittlungsanlagen zur Feststellung des elektrischen Zustandes von Verbindungsleitungen - Google Patents
Abtastschaltung, insbesondere für Fernmelde-Vermittlungsanlagen zur Feststellung des elektrischen Zustandes von VerbindungsleitungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Abtastschaltung, insbesondere für Fernmelde-Vermittlungsanlagen, zur Feststellung
des elektrischen Zustandes von Verbindungsleitungen, mit einem den gegenwärtigen Zustand einer jeden
dieser Leitungen lageabhängig speichernden Parallel-Serien-Umsetzer, mit einer Einstellschaltung zur Vorbereitung
der Speicherung der Information über den gegenwärtigen Zustand einer jeden der genannten
Leitungen in den entsprechenden Speicherplätzen des Umsetzers (leitungsindividuelle Speicherplätze), mit
einer Treiberschaltung zum seriellen Herausschieben der gespeicherten Leitungsinformationen aus dem
Umsetzer in ein Schieberegister mit einer Gatterschaltung, welche zur Erzeugung von die einzelnen
Leitungszustände anzeigenden Ausgangssignalen die seriellen Signale am Umsetzerausgang und am Schieberegisterausgang
vergleicht.
Ein wichtiges Anwendungsgebiet der Abtastschaltungen sind Fernmelde-Vermittlungsanlagen. Die Benutzung
durch einen Fernsprechteilnehmer erfolgt durch eine Änderung des Teilnehmerleitungszustandes. Es
gibt zwei Zustände für Verbindungsleitungen. Der erste Zustand ist der Freizustand (Einhängezustand), der
üblicherweise durch das Fehlen von Strom auf einer Hilfsleitung identifiziert ist, die mit jeder Verbindungsleitung verbunden ist. Der zweite Zustand ist der
Bedienungsanforderungszustand (Aushängezustand). der üblicherweise durch einen auf der Hilfsleitung
fließenden Strom identifiziert ist. Dieser Strom wird als Einschreibstrom (Aushän»estrom) bezeichnet und der
Leitungszustand dementsprechend als Einschreibzustand. Jeder Verbindungsleitung ist — wie allgemein
bekannt — eine Abtaststelle zugeordnet, durch die die Anzeige des Leitungszustandes erfolgt. Die Funktion
einer Abtastschaltung besteht im Abtasten einer Reihe von Abtastpunkten sowie in der Wiedergabe über
Änderungen des elektrischen Zustandes zugeordneter Leitungen in Abhängigkeit von der Anwesenheit oder
dem Fehlen von Einschreibströmen.
Eine zur Durchführung der Abtastfunktion ausgelegte Schaltung weist beispielsweise eine Speicheranordnung
auf, die einen Übersetzerkern und einen Speicherkern für jeden einzelnen Abtastpunkt besitzt. Solche Kerne
sind üblicherweise Magnetspeicherkerne, die in der üblichen Matrixanordnung durch horizontale und
vertikale Treiberschaltungen gesteuert werden. Bei jedem von den Treiberschaltungen gelieferten Signal
wird ein einzelner Übersetzerkern geschaltet, wodurch ein Impuls erzeugt wird zum Abfragen der zugeordneten
Abtaststelle, die einer bestimmten Verbindungsleitung entspricht. Der Übersetzer übernimmt die
Funktion eines Zugriffsschalters und spricht in Abhängigkeit von einer äußeren Erregung dahingehend an,
daß er den Zugriff zu sämtlichen auf diese Weise zugeordneten Leitungen sequentiell ermöglicht. Ein
abgefragter Abtastpunkt liefert dabei nur dann ein Signal, wenn er sich bei der Abfragung im Einschreibzustand
befindet.
Der Speicherkern ist an den Übersetzerkern mit Hilfe einer Übertragerschleife gekoppelt, um eine Abtast-Anzeige
zu erhalten, wobei der Speicherkern auf einen umschaltenden Übersetzerkern in Abhängigkeit von
dessen bisherigem Zustand anspricht. Hierzu kann der Zustand des Speicherkerns in zweckmäßiger Weise mit
Hilfe der Zeitspanne bestimmt werden, innerhalb der die Treiberimpulse für den Übersetzerkern abklingen.
Der Übersetzerkern wird dabei durch die Treiberimpulse
jedesmal in die gleiche Magnetisierungsrichtung umgeschaltet, während er in die entgegengesetzte
Magnetisierungsrichtung unter dem Einfluß einer Vorspannung zurückkippt. Der Speicherkern wird
daher stets in die gleiche Richtung gesteuert, so daß er bei einem derartigen Steuerungsverfahren einen Ausgangsimpuls
nur dann liefert, wenn eine während des unmittelbar vorausgegangenen Zyklus abgefragte Abtaststelle
es dem Übersetzerkern erlaubt hatte, sich ausreichend rasch zu entmagnetisieren, um das Zurück-15
setzen des Speicherkerns zu veranlassen.
Das Ausgangssignal der Abtaststelle und das Ausgangssignal des entsprechenden Speicherkerns
werden in Schieberegister geschoben, die auf gegenwärtige und auf vorausgegangene Signale ansprechen und
die mit einem Adressengenerator synchronisiert sind, der die aufeinanderfolgende Magnetisierung der Übersetzerkerne
steuert. Die synchronisierten Ausgangssignale der Schieberegister werden einem Komparator
zugeführt, der Koinzidenz oder Antivalenz der Signale feststellt. Eine Antivalenz bewirkt ein Anhalten des
Adressengenerators, der seinerseits das entsprechende Leitungsidentitätssignal in einen Nachrichtenformulierer
gibt. Der Nachrichtenformulierer empfängt gleichfalls eine Darstellung des gegenwärtigen Zustandes der
Abtaststelle vom Komparator.
Es ist auch bereits eine Schaltungsanordnung zur Erfassung von auf Signalleitungen in wahlloser Folge
einlaufenden Signalimpulsen, insbesondere von Zählimpulsen in Fernmeldeanlagen, bekannt (DT-PS
11 51 571), die die Merkmale der eingangs genannten Abtastschaltung dem Prinzip nach aufweist. Dem
Parallel-Serien-Umsetzer ist bei der bekannten Schaltungsanordnung eine Magnetkernmatrix mit nachgeordneten
Leseverstärkern vorgeschaltet. Die Magnetkernmatrix wird zeilenweise ausgelesen, so daß
gleichzeitig nur eine Zeile von angeschalteten Signalleitungen abtastbar ist. Für eine Abtastung aller an die
Zeilen der Kernmatrix angeschalteten Signalleitungen wird daher vergleichsweise viel Zeit benötigt. Die 4<i
vorgeschaltete Magnetkernmatrix mit zugeordneten Steuerschaltungen und Leseverstärkern bedeutet einen
verhältnismäßig hohen Aufwand.
Weitere Abtastschaltungen unter Verwendung von Magnetkernen sind aus den deutschen Auslegeschriften
11 33 752 und 11 72 742 bekannt.
Schließlich ist auch noch ein Teilnehmerspeicher für eine Fernsprechwählanlage bekannt (DT-AS 11 37 085),
bei dem jeder Teilnehmerleitung im Amt über einen Signaldraht ein individueller Magnetkern zugeordnet
ist, der abhängig vom Zustand der Teilnehmerleitung in einem von zwei Magnetisierungszuständen ist. Jeder
Teilnehmerleitung sind im Teilnehmerspeicher individuell weitere Speicherkerne zugeordnet, die von einer
logischen Schaltung ansteuerbar sind. Die leitungsindividuellen Kerne, die den Zustand der Teilnehmerleitungen
wiedergeben, werden seriell abgefragt, und das Abfrageergebnis wird von der logischen Schaltung
benutzt, um bestimmte, von dem Abfrageergebnis abhängige neue Zustände in den weiteren Speicherkernen
abzuspeichern. Zur Vermeidung einer Verzögerung ist bei der bekannten Schaltungsanordnung auch daran
gedacht, die den Zustand der Teilnehmerleitungen wiedergebenden Magnetkerne so vorzumagnetisieren,
daß sie dem jeweiligen Zustand der Teilnehmerleitungen durch Rückkippen sofort folgen, also keine
Speicherwirkung mehr besitzen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Abtastschaltung anzugeben, die sich durch geringen
Aufwand und einfachen Aufbau auszeichnet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Umsetzer und das Schieberegister durch
Domänenwand-Schieberegister gebildet sind,
daß alle leitungsindividuellen Speicherplätze des Umsetzers durch einen ersten Impuls (Einstellimpuls) von der Einstellschaltung gleichzeitig auf denselben Zustand voreinstellbar sind,
daß alle leitungsindividuellen Speicherplätze des Umsetzers durch einen ersten Impuls (Einstellimpuls) von der Einstellschaltung gleichzeitig auf denselben Zustand voreinstellbar sind,
daß der Umsetzer über Eingangsleitungen direkt und derart mit den abzutastenden Verbindungsleitungen
gekoppelt ist, daß unmittelbar nach dem Empfang des Einstellimpulses die Information über den gegenwärtigen
Zustand einer jeden dieser Leitungen (Leitungsinformation) in dem entsprechenden Speicherplatz des
Umsetzers in Form einer vorhandenen bzw. nicht vorhandenen stabilen Domäne speicherbar ist,
und daß die Treiberschaltung mit dem Einstellimpuls von der Einstellschaltung derart gesteuert wird, daß sie das serielle Herausschieben der gespeicherten Leitungsinformationen aus dem Umsetzer unmittelbar nach der erfolgten Speicherung aller Leitungsinformationen in den leitungsindividuellen Speicherplätzen des Umsetzers beginnt.
und daß die Treiberschaltung mit dem Einstellimpuls von der Einstellschaltung derart gesteuert wird, daß sie das serielle Herausschieben der gespeicherten Leitungsinformationen aus dem Umsetzer unmittelbar nach der erfolgten Speicherung aller Leitungsinformationen in den leitungsindividuellen Speicherplätzen des Umsetzers beginnt.
Durch die direkte Anschaltung der abzutastenden Teilnehmerleitungen kann unmittelbar nach dem
Empfang des Einstellimpulses der augenblickliche Zustand aller Leitungen gleichzeitig erfaßt werden. Man
erhält also den Zustand sämtlicher Leitungen nach Art eines Schnappschusses. Durch einen Vergleich der
beiden Schnappschüsse im Umsetzer und Schieberegister kann mit hoher Zuverlässigkeit, schnell und ohne
großen Aufwand die gewünschte Information bezüglich der abgetasteten Leitungen gewonnen werden. Die
Domänenwand-Schieberegister ermöglichen dabei eine besonders zweckmäßige und einfache Speicherung und
Weiterleitung der Leitungsinformationen.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird mit ihren Einzelheiten an Hand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Abtastschaltung,
F i g. 2 und 4 eine schematische Darstellung von Schaltungsteilen der Schaltung nach F i g. 1,
F i g. 3 ein Impulsdiagramm der Ströme, die während des Betriebes der Schaltung nach F i g. 1 zugeführt
werden,
F i g. 5 eine schematische Darstellung eines alternativen Schaltungsteils für die Abtastschaltung nach F i g. 1,
F i g. 6A bis 6G Darstellungen eines Magnetdrahtes der Anordnung nach Fig.5, die verschiedene Leiter
hieran angekoppelt zeigt sowie den magnetischen Zustand des Magnetdrahtes in Abhängigkeit von
Impulsen, die an diese Leiter während des Betriebes geliefert werden.
Entsprechend einem Ausführungsbeispiel der Erfindung
ist eine Anzahl von Hilfsverbindungsleitungen direkt an einen Umsetzer gekoppelt und definiert
Abtastpunkte an verschiedenen Speicherplätzen des Umsetzers. Zu bestimmten Zeitpunkten werden alle
Abtastpunkte periodisch auf unstabile Zustände vorein-
gestellt, wobei in den einzelnen Speicherplätzen stabile Zustände nur eingestellt werden, wenn zu diesem
Zeitpunkt auf den zugeordneten Verbindungsleitungen (Teilnehmerleitungen) Einschreibströme erscheinen.
Die stabilen Zustände werden dann längs des Umsetzers in ein Schieberegister geschoben, bevor unstabile
Zustände wiederum bei allen Abtastpunkten voreingestellt werden. Das Schieberegister liefert dabei jedesmal
einen Ausgangsimpuls, wenn ein stabiler Zustand am Schieberegister ankommt. Jeder Ausgangsimpuls ι ο
steuert seinerseits einen sequentiellen Änderungsausgang eines Adressengenerators, der Leitungsidentitätssignale
erzeugt, welchen entsprechende Speicherplätze der Abtastpunkte innerhalb des Umsetzers zugeordnet
sind. Eine auf einen Ausgangsimpuls und ein Leitungsidentitätssignal ansprechende Einrichtung zeigt dann an,
daß für die zugeordnete Verbindungsleitung eine Benutzung angefordert ist.
In Fig. 1 ist eine Abtastschaltung 10 im Zusammenhang
mit einem Fernmeldevermittlungssystem dargestellt. Die Figur zeigt zwei Fernsprecher, die mit einer
üblichen Fernsprechvermittlungsmatrix 11 über Teilnehmerleitungen L1 und L 2 verbunden sind. Die
Fernsprechvermittlungsmatrix 11 wird von einem Zentralverarbeiter 12 gesteuert. Die Abtastschaltung 10
arbeitet als Überwachungsschaltung, um den Zentralverarbeiter 12 mit Informationen über die Benutzungsanforderungen von angeschlossenen Fernsprechteilnehmern
zu versorgen. Diese Informationen werden zweckmäßigerweise in Abhängigkeit von den elektrisehen
Zuständen auf Eingangsleitungen LA 1 und LA 2 geliefert, die an die Verbindungsleitungen angeschaltet
sind und direkt an verschiedene Stellen eines Domänenwand-Schieberegisters SR 1 angekoppelt sind.
Das Domänenwand-Schieberegister ist grundsätzlich bekannt und soll nachstehend noch beschrieben werden.
Dabei sei zur Erläuterung der Begriffe »Domäne« und »Domänenwand« vorab folgendes ausgeführt: Unter
einer Domäne soll hier ein Weißscher Magnetisierungsbezirk verstanden sein, dessen Magnetisierungsrichtung
gegenüber der des umgebenden Materials entgegengesetzt ist, wobei aus Gründen der Anschaulichkeit —
gerade wegen der umgekehrt verlaufenden Magnetisierungsrichtung — eine solche Domäne nachfolgend
zumeist auch als »Rückwärtsdomäne« bezeichnet wird. Eine solche Domäne, die im Falle eines drahtförmigen
Magnetmediums ein kurzes Stück der Drahtlänge einnimmt, ist demgemäß durch schmale Übergangsbereiche
eingegrenzt, innerhalb derer sich die Magnetisierung von der einen in die andere Richtung ändert. Je
nach der speziellen Natur dieser Übergangsbereiche handelt es sich dabei um Blochwände, Neelwände usw.
Deshalb werden hier die Übergangsbereiche einfach als Domänenwand bezeichnet, um offenzulassen, um
welchen speziellen Wandtypus es sich dabei im Einzelfall handeln mag.
Jedoch ist es an dieser Stelle zunächst ausreichend zu sagen, daß ein Domänenwand-Schieberegister ein
ferromagnetisches Medium, z. B. in Drahtform, aufweist, in welchem solche Rückwärtsdomänen durch eine
geeignete Einschreibschaltung erzeugt und von weiteren Treiberschaltungen gesteuert zum ausgangsseitigen
Ende hin verschoben werden, wo ihre Ankunft dadurch festgestellt wird, daß in einer angekoppelten Leiterschleife
die vorbeilaufende Domänenwand einen Stromimpuls induziert.
Vorliegend ist eine Einstellschaltung 14 an den ferromagnetischen Draht an vorgeschriebene Stellen
längs dessen ganzer Länge angekoppelt, und der Schieberegisterausgang, in der Figur rechts, ist über
einen Leiter 15 mit einem zweiten Domänenwand-Schieberegister SR 2 verbunden.
Der Ausgang des Schieberegisters SR 1 ist gleichfalls mit einer EXKLUSIV-ODER-Schaltung 20 und mit
einem UND-Gatter 21 über einen Leiter 22 sowie über Leiter 22a bzw. 226 verbunden. In ähnlicher Weise ist
das Schieberegister SR 2 mit der EXKLUSIV-ODER-Schaltung 20 und einem UND-Gatter 23 über einen
Leiter 24 sowie über die Leiter 24a sowie 24b verbunden. Die EXKLUSIV-ODER-Schaltung 20 ist
ihrerseits an die UND-Gatter 21 und 23 über einen Leiter 26 sowie über die Leiter 26a bzw. 266
angeschlossen. Die UND-Gatter 21 und 23 liegen über Leiter 29 und 30 an weiteren UND-Gattern 27 bzw. 28.
Die UND-Gatter 27 und 28 sind ihrerseits mit dem Zentralverarbeiter 12 über Leiter 31 bzw. 32 verbunden.
Die einzelnen logischen Schaltungselemente und deren Verbindungen sind in F i g. 1 lediglich in Form eines
Blockschaltbildes dargestellt. Die logischen Elemente und deren Verbindungen sind allgemein bekannt und
werden demgemäß nachstehend nur an Hand ihrer Wirkungsweise beschrieben, wobei deren Aufbau nur
beschrieben wird, sofern dieser von der einfachsten logischen Schaltung ähnlicher Funktionen abweicht.
Eine Treiberschaltung 33 ist mit den Schieberegistern SR 1 und SR 2 über einen Leiter 34 und mit einem
Adressengenerator 35 über einen Leiter 36 verbunden. Der Adressengenerator 35 ist seinerseits mit den
UND-Gattern 27 und 28 über die Leiter 37,37a und 376
verbunden. Die Einstellschaltung 14 ist mit der Treiberschaltung 33, dem Adressengenerator 35 und
dem Zentralverarbeiter 12 über die Leiter 38, 38a, 386 bzw. 38c verbunden.
Zum besseren Verständnis der Erfindung sei vor der Beschreibung der Wirkungsweise der Schaltung nach
F i g. 1 ein Domänenwand-Schieberegister nebst dessen Anpassung an das System erläutert.
Ein vereinfachtes Domänenwand-Schieberegister SR ist in F i g. 2 dargestellt. Das Schieberegister weist einen
längsverlaufenden Magnetdraht 100 auf, an den ein dünner elektrischer Leiter 101 an in Abständen
voneinander liegenden Stellen in der dargestellten Weise angekoppelt ist. Der Leiter 101 liegt zwischen
einer nicht dargestellten Einstellschaltung, z. B. zwischen der Einstellschaltung 14 der Fig. 1, und
Erdpotential. Die Eingangsleitungen, z. B. die Leitungen LA 1 und L/4 2 nach Fig. 1, sind an den Magnetdraht
100 bei den Ankopplungsstellen des Leiters 101 angeschlossen. Ein Abtastleiter 102, der am rechten
Ende des Magnetdrahtes 100 angekoppelt ist, liegt zwischen einer nicht dargestellten Weiterverwendungsschaltung,
z. B. zwischen der EXKLUSIV-ODER-Schaltung 20 der F i g. 1, und Erdpotential.
Wie es häufig bei den allgemein bekannten Magnetdraht-Domänenwand-Schieberegistern
der Fall ist, ist der Magnetdraht 100 selbst schraubenförmig um einen
längsverlaufenden unmagnetischen Dorn oder Kern gewickelt. Die beiden dem Magnetdraht 100 beigegebenen,
sich überlappenden, serpentinenartigen Ausbreitungsleiter sind dabei so angeordnet, daß längere
Abschnitte derselben längs der Achse des Dorns orientiert sind, welche sich mit kurzen Abschnitten
abwechseln, in denen die Leiter um den Dorn herumgewickelt sind. Impulse werden alternierend dem
ersten Leiter und dann dem zweiten Leiter mit dem Ziel zugeführt, eine Rückwärts-Domäne stabiler Länge längs
des Magnetdrahtes 100 zu erzeugen. Die einander überlappenden Leiter sind für diesen Zweck allgemein
bekannt und nicht dargestellt. Eine Treiberschaltung, z. B. die Treiberschaltung 33 nach Fig. 1, erzeugt die
hierfür erforderlichen Impulse.
Der Magnetdraht für derartige Schieberegister ist üblicherweise aus ferromagnetischem Material mit
rechteckigförmiger Hysteresisschleife aufgebaut. Solche Materialien zeigen zwei stabile Magnetisierungszustände,
von denen der erste hier entweder als Rückwärts-Domäne oder als stabiler Abtastpunkt-Zustand
bezeichnet und dann erhalten wird, wenn ein Magnetfeld oberhalb des Domänenerzeugungs-Schwellwertes
an ein Drahtsegment ausreichender Länge angelegt wird. Eine solche Rückwärts-Domäne
im Magnetdraht ist hier durch einen in F i g. 2 nach links gerichteten Pfeil im Draht 100 dargestellt und wird
näher im Zusammenhang mit Fig.6 erläutert. Da derartige Domänen und deren Erzeugung allgemein
bekannt sind, kann auf deren Beschreibung verzichtet werden. Der zweite Magnetisierungszustand, hier als
der normale Zustand des Drahtes bezeichnet, ist durch einen in F i g. 2 nach rechts gerichteten Pfeil dargestellt.
Dieser Magnetisierungszustand wird gleichfalls noch im Zusammenhang mit F i g. 6 im einzelnen beschrieben. Ist
einmal die stabile Rückwärts-Domäne erzeugt, so wird die Domäne längs des Magnetdrahtes im Sinne einer
Verschiebung ausgebreitet, und zwar zweckmäßig durch ein mehrphasiges Ausbreitungsfeld relativ niedriger
Amplitude, das von den Impulsen erzeugt wird, die den Ausbreitungsleitern in allgemein bekannter Weise
zeitlich gestaffelt zugeführt werden. Die Ausbreitung längs des Magnetdrahtes erfolgt in Richtung auf den
Abtastleiter hin, und dieser liefert einen Ausgangsimpuls für jede dort ankommende Rückwärts-Domäne.
Der Leiter 101 (F i g. 2) wird von einer Einstellschaltung, z.B. der Einstellschaltung 14 nach Fig. 1,
periodisch gepulst. Der Impuls ist so bemessen, daß er für sich allein noch keine stabile Rückwärts-Domäne
irgendwo längs des Magnetdrahtes 100 erzeugen kann. Vielmehr wird nur eine stabile Rückwärts-Domäne in
einem entsprechenden Teil des Magnetdrahtes 100 erzeugt, wenn zu dem Zeitpunkt, zu dem die
Einstellschaltung 14 den Leiter 101 pulst, ein Einschreibstrom in einer der Verbindungsleitungen fließt. Es
erzeugen also die von der Einstellschaltung 14 gelieferten Impulse zusammen mit dem Einschreibstrom
Felder, die zusammen eine Rückwärts-Domäne über eine stabile Länge des Magnetdrahtes am entsprechenden
Teil desselben erzeugen. Es ist wichtig, daß keine stabile Rückwärts-Domäne erzeugt wird, wenn entweder
das Feld von nicht ausreichender Größe ist oder wenn ein Feld ausreichender Größe über eine nicht
ausreichende Drahtlänge hinweg erzeugt wird. Beide Fälle sind betroffen; nur der letztere wird beschrieben.
Zu diesem Zweck ist der Leiter 101 in seinen räumlichen Abmessungen so gewählt, daß ein entsprechender
Impuls eine Rückwärts-Domäne unstabiler Länge im entsprechenden Teil des Magnetdrahtes 100 erzeugt. In
diesem Fall wirkt ein koinzidenter Einschreibstrom, der ein das Ausbreitungsfeld überschreitendes Feld erzeugt,
dahingehend, daß die Rückwärts-Domäne auf eine stabile Länge ausgedehnt wird.
Gemäß den vorstehenden Erläuterungen wird der gesamte Magnetdraht, z. B. der des Schieberegisters
SRi in Fig. I1 bei Auftreten eines Impulses im Leiter
101 derart aktiviert, daß koinzidente Einschreibströme in den direkt angekoppelten Verbindungsleitungen
Anzeigen über den Leitungszustand aller hieran angeschlossenen Teilnehmer liefern, und zwar in Form
der Anwesenheit oder des Fehlens stabiler Rückwärts-Domänen. Das Schieberegister SR1 arbeitet als ein auf
gegenwärtige Signale ansprechender Speicher in einer üblichen Abtastschaltung. Wie in der folgenden
Beschreibung der Wirkungsweise der Schaltung nach F i g. 1 noch ersichtlich wird, wird eine ähnliche
Anordnung für das Schieberegister SR 2 in der
ίο Schaltung nach F i g. 1 verwendet, das als Speicher
arbeitet, der auf vorausgegangene Signale anspricht. Das Schieberegister SR 2 ist dabei gleichfalls ein
Domänenwand-Schieberegister der soeben beschriebenen Art. Im einzelnen kann dabei das Schieberegister
SR 2 ebenfalls aus einem schraubenförmig um einen nichtmagnetischen Dorn gewickelten zweiten Magnetdraht
100 aufgebaut sein. Es kann aber auch der Draht 100 über diejenige Stelle hinaus fortgesetzt sein, an der
der Abtastleiter angekoppelt ist. Wird ein zweiter Draht verwendet, so ist er vom Draht 100 ausreichend
entfernt, so daß eine Wechselwirkung zwischen beiden Drähten nicht vorhanden ist; ferner liegt ein nicht
dargestellter Verstärker zwischen dem Ausgang des ersten und dem Eingang des zweiten Drahtes. Der
zweite Draht ist mit üblichen Eingangs- und Ausgangsleitern versehen, wobei an den letzteren beispielsweise
die EXKLUSIV-ODER-Schaltung nach Fig. 1 angeschlossen
ist. Die für den Magnetdraht 100 vorgesehene Ausbreitungsschaltung kann auch für den zweiten Draht
mitbenutzt werden. Wird der Draht 100 zum Aufbau des zweiten Schieberegisters entsprechend verlängert, so ist
nur ein weiterer Abtastdraht erforderlich, der beispielsweise an die EXKLUSIV-ODER-Schaltung 20 angeschaltet
ist.
Die Wirkungsweise der Schaltung nach F i g. 1 beruht also grob gesprochen auf einem Domänenwand-Schieberegister,
das erfindungsgemäß für einen Paralleleingangs-Koinzidenzstrom-Betrieb mit Serienausgang ausgelegt
ist. Beim Betrieb der Schaltung nach F i g. 1 liefert
die Einstellschaltung 14 periodisch einen Domänenerzeugungsimpuls (an den Leiter 101 der F i g. 2) zur
Erzeugung von Rückwärts-Domänen unstabiler Länge (d. h. zum Voreinstellen unstabiler Abtastpunkt-Zustände)
längs des gesamten Magnetdrahtes des Schieberegi-
sters SR 1. In jeder Verbindungsleitung, die zum Zeitpunkt des Erscheinens dieses Domänenerzeugungsimpulses
im Einschreibzustand ist, fließt ein diesen Zustand anzeigender Einschreibstrom, der ein zum Feld
des Domänenerzeugungsimpulses koinzidentes Feld
erzeugt, so daß die Rückwärts-Domänen in den entsprechenden Magnetdrahtteilen, d. h. in den zugeordneten
Abtastpunkten des Schieberegisters SR 1, auf stabile Längen ausgedehnt werden.
Die Einstellschaltung 14 weist mit der Erzeugung jedes Impulses die Treiberschaltung 33 an, eine Folge
von Ausbreitungsimpulsen einzuleiten, und weist ferner den Adressengenerator 35 an, aufeinanderfolgend die
Leitungsidentitätssignale sämtlicher dem Schieberegister (von rechts nach links in der Figur) zugeordneten
Teilnehmer zu erzeugen und dann aufzuhören. Die Einstellschaltung 14 steht dabei ebenso wie die
Treiberschaltung 33 und der Adressengenerator 35 unter der Steuerung des Zentralverarbeiters 12.
In Abhängigkeit der Ausbreitungsimpulse werden ft; durch das Schieberegister SR 1 stabile Rückwärts-Domänen,
d. h. stabile Abtastpunkt-Zustände, ausgebreitet, so daß Impulse am Ausgang (am Abtastleiter) zur
gleichen Zeit erzeugt werden, wenn das Leitungsidenti-
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tätssignal der zugeordneten Verbindungsleitung vom Adressengenerator erzeugt wird. Das Ausgangssignal
des Schieberegisters SR 1 wird in das Schieberegister SR 2 eingegeben. Ist das Schieberegister SR 1 frei von
stabilen Rückwärts-Domänen und enthält das Schieberegister SR 2 jene stabilen Rückwärts-Domänen, so
wird von der Einstellschaltung 14 unter der Steuerung des Zentralverarbeiters 12 der nächste Domänenerzeugungsimpuls
geliefert. Die als nächstes im Schieberegister SR1 gespeicherten Rückwärts-Domänen rühren
von Einschreibströmen her, soweit dieselben zu diesem nächsten Domänenerzeugungsimpuls koinzident sind.
Die stabilen Rückwärts-Domänen im Schieberegister SR 2 sind diejenigen, welche im Schieberegister SR 1
während des vorausgegangenen Domänenerzeugungsimpulses gespeichert wurden. Demgemäß wirkt das
Schieberegister SR 1 als ein auf gegenwärtige Signale ansprechender Speicher und das Schieberegister SR 2
als ein auf vorausgegangene Signale ansprechender Speicher.
Wenn sich das Schieberegister SR 1 in das Schieberegister SR 2 entleert, so liefert das erstere auch einen
Ausgangsimpuls für jede stabile hierin gespeicherte Rückwärts-Domäne. Die Ausgangssignale der Schieberegister
SRi und SR 2 werden miteinander mit dem
Ziel verglichen, ein Ausgangssignal nur dann zu erzeugen, wenn eine Änderung des Zustandes einer
entsprechenden Verbindungsleitung auftritt. Ist im einzelnen eine stabile Rückwärts-Domäne im Schieberegister
SR 1 vorhanden und keine Rückwärts-Domäne in der entsprechenden Stelle des Schieberegisters SR 2,
so wird vom zugeordneten Teilnehmer angenommen, daß der Hörer abgenommen worden ist und somit die
Benutzung angefordert wird. Bei der gegenteiligen Situation wird angenommen, daß bei der entsprechenden
Verbindungsleitung keine Benutzung angefordert wird. Während der Anfangsoperation, d. h. bei Ansprechen
auf die Ausbreitungsimpulse, die dem ersten Domänenerzeugungsimpuls der Einstellschaltung 14
folgen, wird die zuletzt genannte Situation nicht angezeigt. Haben die entsprechenden Speicherplätze in
den beiden Schieberegistern SR1 und SR 2 gleiche
Anzeigen, so ist für die zugeordnete Verbindungsleitung keine Benutzung angefordert. Wird ein Ausgangssignal,
das dem Ankommen einer stabilen Rückwärts-Domäne (deren vorderer Domänenwand) am Ausgang eines
Schieberegisters entspricht, durch eine »1« dargestellt und das Fehlen eines solchen Ausgangssignals durch
eine »0«, dann gibt die nachstehende Tabelle I die möglichen Ausgangskombinationen der Schieberegister
SR 1 und SR 2 wieder.
SRi
SR 2
0 10 1
0 0 11
0 0 11
55
Die Ausgangssignale beider Schieberegister werden der EXKLUSIV-ODER-Schaltung 20 der Fig. 1 zugeführt,
die ihrerseits einen Ausgangsimpuls nur dann an die UND-Gatter 21 und 23 liefert, wenn zwischen den
Ausgangssignalen der Schieberegister Antivalenz besteht, d. h., wenn die Zustände der Spalten 2 und 3 der
Tabelle I erfüllt sind. Zusätzlich wird das Ausgangssignal des Schieberegisters SR1 dem UND-Gatter 21
zugeführt und das des Schieberegisters SR 2 dem UND-Gatter 23. Das UND-Gatter 21 liefert daraufhin
nur einen Impuls an das UND-Gatter 27, wenn Antivalenz zwischen den Ausgangssignalen der beiden
Schieberegister vorhanden ist und wenn das Schiebere gister SR 1 ein Ausgangssignal liefert. Diese Bedingung
zeigt an, daß eine Verbindungsleitung soeben in der Einschreibzustand übergegangen ist. Das Ausgangssi
gnal des Adressengenerators 35 wird gleichfalls dem UND-Gatter 27 zugeführt. Demgemäß wirkt das
UND-Gatter 27 in der Weise, daß ein Leitungsidentitätssignal
zu dem Zentralverarbeiter 12 nur dann durchgesteuert wird, wenn das Schieberegister SR 1
einen Ausgangsimpuls zur entsprechenden Zeit erzeug; und wenn zu diesem Zeitpunkt Antivalenz zwischen den
Ausgangssignalen der Schieberegister besteht. Der vor.
dem UND-Gatter 27 erzeugte Impuls ist eine Anzeige darüber, daß eine Benutzung für denjenigen Teilnehmer
angefordert wurde, dessen Leitungsidentitätssignal zu diesem Zeitpunkt durch das UND-Gatter 27 durchgelassen
wird. In ähnlicher Weise läßt, wenn eine Antivalenz besteht und das Schieberegister SR 2 einen
Ausgangsimpuls liefert, das UND-Gatter 28 das Leitungsidentitätssignal des zugehörigen Teilnehmers
hindurch, wodurch angezeigt wird, daß eine Verbindung hergestellt ist. In diesem Zusammenhang dienen die
UND-Gatter 27 und 28 als Nachrichtenformulierer. Der
Zentralverarbeiter 12 weist eine allgemein bekannte Anordnung zur Steuerung der Schaltmatrix 11 in
Abhängigkeit von einem Signal eines der beiden UND-Gatter 27 oder 28 auf.
In F i g. 3 ist ein Impulsdiagramm dargestellt, das die der Schaltung nach Fig. 1 während des Betriebes
zugeführten Stromimpulse summarisch darstellt. Es sei angenommen, daß eine Reihe Verbindungsleitungen, die
ausgewählten Abtastpunkten entsprechen, zum Zeitpunkt t\ in den Einschreibzustand übergehen und
Einschreibströme Ioh folgen. Zu einer willkürlich gewählten späteren, zwischen den Zeitpunkten t2 und t-:
liegenden Zeitspanne wird ein Domänenerzeugungsimpuls In zugeführt. Die Impulse In und Ioh addieren sich
und erzeugen an den ausgewählten Abtastpunkten diejenigen Felder, die dort zur Bildung von Rückwärts-Domänen
stabiler Länge führen. Während des späteren Zeitintervalls U bis f„ werden eine ausreichende Anzahl
Ausbreitungsimpulse Ip zur Freigabe des Schieberegisters
geliefert, d. h., sie verschieben die Rückwärts-Domäne dorthin, wo der Abtastleiter an den Magnetdraht
angekoppelt ist. Noch später, zum Zeitpunkt t„+\, wird
der nächste Domänenerzeugungsimpuls geliefert.
Dieses Impulsdiagramm zeigt gleichfalls einen Einschreibstrom Ioh, der sich über den Zeitpunkt i3 hinaus
fortsetzt, zu dem der Domänenerzeugungsimpuls aufhört. Werden die Ausbreitungsimpulse Ip zugeführt,
so ist das am ausgewählten Abtastpunkt erzeugte Feld neben dem durch den Impuls Ip auch dem durch den
Impuls Ioh erzeugten Feld vergleichbar. Die Amplituden dieser Impulse sind verhältnismäßig klein, und zwar
kleiner als '/3, vorzugsweise Vio, der Amplituden der
Domänenerzeugungsimpulse, wie dies in der Figur dargestellt ist; diese Amplitudenverhältnisse sollen
sicherstellen, daß keine weitere Rückwärts-Domäne an dieser Abtaststelle bei Fehlen eines Domänenerzeugungsimpulses
erzeugt wird. Eine Tendenz zur Erhöhung der Ausbreitungsgeschwindigkeit wegen der
erhöhten Feldstärken hat eine vernachlässigbare Wirkung auf den Betrieb des Fernmeldevermittlungssystems,
und zwar wegen dem allgemein bekannten Weiterstufcharakter der Felder, die von den alternierend
gepulsten Ausbreitungsleitern erzeugl werden.
Ein gepulster Vorspannstrom k kann (zweckmäßig
über den Leiter 34 nach Fig. 1) gleichzeitig mit dem
Domänenerzeugungsimpuls zugeführt werden, so daß eine Verringerung des Einschreibstroms Ioh ermöglicht
wird, den man zur Ausdehnung von erzeugten Domänen auf stabile Längen benötigt. Es sei betont, daß die
Einschreib- und Ausbreitungsströme Felder über eine Magnetdrahtlänge erzeugen, die zumindest der Länge
einer stabilen Domäne entsprechen. Dies trifft gleichfalls für den gepulsten Vorspannstrom 4 zu. Das
Domänenerzeugungsfeld ist in dem beschriebenen Ausführungsbeispiel auf eine verhältnismäßig kurze
Länge des Magnetdrahtes beschränkt, die kleiner ist als die Länge einer stabilen Rückwärts-Domäne. Der
gepulste Vorspannstrom hat eine kleinere Amplitude als der Minimalstrom, der zur Erzeugung eines Ausbreitungsfeldes
erforderlich ist und dient lediglich dazu, die Verwendung kleinerer Einschreibströme zu ermöglichen
und deshalb die Wirkung von Änderungen dieser Ströme zu verringern. Die Schaltungen nach den F i g. 1
und 2 sind insbesondere für Fernsprechvermittlungssysteme, z. B. elektronische Nebenstellenanlagen, geeignet,
wo die Änderungen der Einschreibströme vergleichsweise klein sind.
Die verschiedenen Treiberschaltungen, Verstärkeranordnungen, Verzögerungsleitungen, logische Schaltungen
usw. können beliebige Elemente geeigneter Art sein. Es ist ersichtlich, daß die UND-Gatter 27 und 28
beispielsweise nicht die einfachsten UND-Gaüeranordnungen sind, wie dies die UND-Gatter 21 und 23 sind.
Die beiden erstgenannten Schaltungen umfassen jedoch eine Anzahl der einfacheren UND-Gatteranordnungen,
von denen jede auf ein Ausgangssignal des Adressengenerators 35 entsprechend einem Bit eines erzeugten
Leitungsidentitätssignals sowie auf ein koinzidentes Signal der UND-Gatter 21 bzw. 23 anspricht. Die
Einzelheiten dieser Anordnung sind in F i g. 4 dargestellt.
In Fig.4 ist der Adressengenerator 35 mit einer
Anzahl von Ausgängen OL 1 bis OL η dargestellt, wobei π der Zahl der in dem Leitungsidentitätssignal
vorhandenen Bits entspricht. Jeder Ausgang des Adressengenerators 35 ist mit einem entsprechenden
UND-Gatter A 1 bis A π verbunden. Der Leiter 29 nach Fig. 1 weist beispielsweise eine Verbindung zu jedem
dieser UND-Gatter A 1 bis A η auf, deren Verbindungen und Schaltungen in Fig. 1 als Schaltungsblock 27
dargestellt sind. Die parallelen Ausgangssignale der UND-Gatter A 1 bis A π werden zum Zentralverarbeiter
12 über einen schematisch dargestellten Leiter 31 gegeben.
Aus Fig.2 ist ersichtlich, daß die Entfernung zwischen dem Abtastpunkt des Magnetdrahtes 100 und
der Abtastleiterankopplung für jede Verbindungsleitung verschieden ist Tatsächlich ist jede Leitung an ein
Schieberegister unterschiedlicher Länge angeschlossen. Die Schieberegister gemäß F i g. 1 können auf diese
Weise aufgebaut sein, so daß jede Fernsprechleitung an einen Magnetdraht unterschiedlicher Länge angekoppelt
ist. Eine derartige Anordnung ermöglicht das Halten des Magnetdrahtes in einem stark in Sättigung
vorgespannten Zustand, ausgenommen desjenigen Bereiches, in welchem der Domänenerzeugungsimpuls
zugeführt wird. Eine beispielhafte Vielfachdraht-Anordnung v/ird nachstehend im Zusammenhang mit F i g. 5
beschrieben.
Bei jinem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung
ist die Schieberegisteranordnung nach F i g. 5 verwendet. Dieses Ausfuhrungsbeispiel zeigt eine
Vielfachdraht-Anordnung, die Magnetdrähte unterschiedlicher Länge besitzt und demgemäß in einer
ähnlichen Weise arbeitet wie die vorstehend beschriebene Anordnung, wobei aber ein Unterschied in der Art
und Weise der Informationsspeicherung besteht. Im Register sind einander überlappende serpentinenartige
Ausbreitungsleiter Pl, P2 quer zu den Magnetdrähten angeordnet und liegen zwischen der Treiberschaltung
133 und Erdpotential. Zur Erläuterung sind vier Magnetdrähte 100a bis 100c/ unterschiedlicher Länge
dargestellt. Die einzelnen Verbindungsleitungen, die mit La bis Ld bezeichnet sind, sind an entsprechende
Magnetdrähte angekoppelt. Ein Domänenerzeugungsleiter N, der zwischen einer Einstellschaltung 214 und
Erdpotential liegt, koppelt sämtliche Magnetdrähte. Ein Rückstelleiter R, der aus Gründen der Übersichtlichkeit
von F i g. 5 lediglich angedeutet ist, koppelt die Magnetdrähte über deren Länge, die sowohl an den
Domänenerzeugungsleiter N als auch an die Verbindungsleitungen La bis Ld gekoppelt sind. Der
Rückstelleiter liegt zwischen einer Rückstelltreiberschaltung 215 und Erdpotential. Ein Abtastieiter S
verbindet sämtliche Magnetdrähte am entgegengesetzten Ende (rechtes Ende der F i g. 5) in Serienschaltung
und liegt zwischen Erdpotential und einer Verwendungsschaltung
U. Die Einstell- und Treiberschaltung sind, ebenso wie die Rückstelltreiberschaltung und die
Verwendungsschaltung, an eine Steuerschaltung 312 über Leiter312a,312ö312cund312c/angeschlossen.
Beim Betrieb der Anordnung nach Fig.5 beaufschlagt
die Einstellschaltung 214 den Leiter N mit Domänenerzeugungsimpulsen, und zwar unter der
Steuerung der Steuerschaltung 312, wobei jeder dieser Impulse den Fluß im angekoppelten Teil des Drahtes
umkehrt und dort stabile Rückwärtsdomänen erzeugt. Mit diesem Domänenerzeugungsimpuls koinzidente
Einschreibströme in einer oder mehreren der Verbindungsleitungen La bis Ld werden in einer Weise
angekoppelt, um die vorhandenen stabilen Rückwärts-Domänen
nach rechts in der Figur zu erweitern. Die Ausbreitungsleiter Pl und P2 sind so angeordnet, daß
das mehrphasige Feld, das durch die von der Treiberschaltung 133 abgegebenen gestaffelten Impulse
erzeugt wird, im Abstand von nicht erweiterten stabilen Rückwärts-Domänen gelegen ist. Auf diese Weise
werden nicht erweiterte Rückwärts-Domänen durch die Ausbreitungsfelder nicht ausgebreitet, während die
erweiterten Rückwärts-Domänen auf diese Weise ausgebreitet werden. Die Art und Weise sowie der
Betrag der Ausbreitung von Rückwärts-Domänen durch das Ausbreitungsfeld sind mit derjenigen
verträglich, die für die erste Phase des allgemein bekannten mehrphasigen Ausbreitungsfeldes vorgesehen
ist. Wie allgemein bekannt ist, erweitert das mehrphasige Feld die Rückwärts-Domäne in der Figur
nach rechts während einer ersten Phase, so daß nicht nur eine Erweiterung nach rechts, sondern auch eine
Verengung von links her während der späteren Phasen stattfindet. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
werden die anfänglichen Rückwärts-Domänen nicht während der Ausbreitungsoperation von links her
verengt. Diese Verengung findet mit Hilfe einer gesonderten Rückstelloperation statt, die die Aktivierung
des Rückstelleiters R durch die Rückstelltreiberschaltung 215 unter der Steuerung der Steuerschaltung
312 umfaßt, und zwar bevor die Rückwärts-Domäne vollständig durch das Schieberegister hindurch ausgebreitet
worden ist.
Die vorstehende Wirkungsweise wird im Zusammen-
hang mit den F i g. 6A bis 6G näher erläutert. Die Figuren zeigen zur Veranschaulichung den magnetischen
Zustand eines Magnetdrahtes 100 in Abhängigkeit der verschiedenen Felder, die innerhalb des
Magnetdrahtes von den während des Betriebes zugeführten Impulsen erzeugt werden. Anfänglich ist
innerhalb des Magnetdrahtes der gesamte Fluß in einer Richtung ausgerichtet, wie dies durch den nach rechts
weisenden Pfeil in Fig.6A dargestellt ist. Der Domänenerzeugungsleiter N ist an einem ersten Teil
des Leiters 100 angekoppelt. Die F i g. 6B zeigt den Draht 100 mit einer Leitung La, die hieran längs eines
zweiten Teils angekoppelt ist, welcher sich an den ersten Teil anschließt. Bei einem dem Leiter N zugeführten
Domänenerzeugungsimpuls Is entsteht eine stabile
Rückwärts-Domäne im ersten Teil. Sie ist durch einen in F i g. 6C nach links weisenden Pfeil dargestellt. Die
Anwesenheit eines mit dem Domänenerzeugungsimpuls /yvkoinzidenten Einschreibstroms lon auf der Leitung La
veranlaßt die zwischen den beiden entgegengesetzt magnetisierten Bezirken definierte Domänenwand, sich
nach rechts zu verschieben, wie dies aus einem Vergleich der F i g. 6C und 6D ersichtlich ist.
Die Fig.6D zeigt die beiden Ausbreitungsleiter Pl
und P2 im Querschnitt. Die diesen Leitern zugeführten Stromimpulse sind mit In bzw. Ip2 bezeichnet. Die in
Fig.6D dargestellte erweiterte Rückwärts-Domäne ist nach rechts durch eine Domänenwand begrenzt, die, wie
ersichtlich, über dem Ausbreitungsleiter P2 liegt. Die Ausbreitungsleiter P2 und P1 sind so angeordnet, daß
sie bei Aktivierung keine Domänenwand links von der die erweiterte Domäne begrenzenden Domänenwand
beeinflussen und können daher als im Abstand von dem ersten Teil gelegen beschrieben werden. Es sei betont,
daß die rechte Begrenzung des ersten Teils mit einer Domänenwand zusammenfällt, die diejenige Rückwärts-Domäne
begrenzt, weiche ansprechend auf einen Domänenerzeugungsimpuls bei Fehlen eines Einschreibimpulses
erzeugt wird. Daher liegen die Ausbreitungsleiter im Abstand von der letzterwähnten Domänenwand
und haben vernachlässigbare Wirkung hierauf. Ein Impuls //»2 wird dann an den Ausbreitungsleiter P2
geliefert, so daß die mit dem Leiter P2 ausgerichtete Domänenwand nach rechts verschoben wird, bis sie sich
in einer mit dem Ausbreitungsleiter Pi ausgerichteten Stellung befindet. Diese Verschiebung ist aus einem
Vergleich der F i g. 6D und 6E ersichtlich.
Die F i g. 6F zeigt den Rückstelleiter R, der an den
Draht 100 längs des beschriebenen ersten und zweiten Teils angekoppelt ist. Ein Impuls Ir wird an den
Rückstelleiter R geliefert und schaltet den Fluß im ersten und zweiten Teil des Drahtes 100 in die
Vorwärtsrichtung um, wie dies durch den in Fig.6F nach rechts weisenden Pfeil dargestellt ist. Eine
Rückwärtsdomäne D stabiler Länge verbleibt, um in Abhängigkeit von den Leitern Pi und P2 zugeführten
bipolaren Impulsen lp\ und Ip2 längs des Drahtes 100
ausgebreitet zu werden. Die von einem (späteren), dem Leiter Pi zugeführten Impuls Ip\ verursachte Ausbreitung
ist in Fig.6G dargestellt, die die stabile Rückwärts-Domäne nach rechts erweitert zeigt. Die
weitere Ausbreitung hält diese erweiterte Länge für die Rückwärts-Domäne Dkonstant.
Dieser Anordnungstypus kann auch dann betrieben werden, wenn ein Domänenerzeugungsimpuls In zur
Erzeugung einer Rückwärts-Domäne unstabiler Länge zugeführt wird. Bei dieser letzteren Anordnung
erweitert ein koinzidenter Einschreibstrom die Domäne auf eine stabile Länge, wobei dann diese Domäne
ausgebreitet wird, wie dies im Zusammenhang mit dem Ausführungsbeispiel nach Fig.5 beschrieben worden
ist.
Die Wirkungsweise der Schaltung nach Fig.5 innerhalb der größeren Schaltung nach F i g. 1 wird
besonders dadurch veranschaulicht, wenn man sich vergegenwärtigt, daß die Wirkungsweise der verschiedenen
Blockanordnungen gemäß Fig.5 gleich ist der Wirkungsweise der ähnlich bezeichneten Blockanordnungen
gemäß Fig. 1. So arbeitet die Einstellschaltung 214 wie die Einstellschaltung 14 nach Fig. 1 und die
Treiberschaltung 133 wie die Treiberschaltung 33 nach Fig. 1. Die Verwendungsschaltung Uist eine verallgemeinerte
Bezeichnung, die beispielsweise die logische Schaltung und den Adressengenerator 35 der F i g. 1
enthält. Die verschiedenen in F i g. 5 beschriebenen Leitungen entsprechenden den Verbindungsleitungen
nach F i g. 1. Selbstverständlich können zwei Schieberegister der in F i g. 5 beschriebenen Art dazu verwendet
werden, die Schaltung gemäß F i g. 1 vollständig nachzubilden, i'nd zwar als Alternative zu den
Schieberegistern, die im Zusammenhang mit Fig.2 beschrieben worden sind. Dann kann die Steuerschaltung
312 dahingehend interpretiert werden, daß sie in gleicher Weise wie der Zentralverarbeiter 12 der F i g. 1
arbeitet.
Unabhängig davon, ob eine Einzeldraht- oder eine Vielfachdraht-Anordnung in der Schaltung nach F i g. 1
verwendet wird, können die stabilen Rückwärts-Domänen hierin Längen besitzen, die so klein sind wie etwa
0,25 cm, wobei noch kürzere stabile Längen durch zusätzliche allgemein bekannte Maßnahmen erreicht
werden können. Bei der Ausführungsform, in der eine Anzahl derartiger Domänen in einem Draht gespeichert
werden, liegen die Domänen üblicherweise um ähnliche Längen voneinander entfernt. Zur Anpassung an
vorhandene Fernmeldevermittlungsanlagen sind beispielsweise 1024 Rückwärts-Domänen-Stellen, d.h.
1024 Abtastpunkte längs eines einzigen Magnetdrahtes gemäß den Ausführungsbeispielen nach F i g. 1 und 2
definiert. Wenn die magnetischen Drähte auf einen unmagnetischen Dorn gewickelt sind, haben benachbarte
Wicklungen einen gegenseitigen Abstand von etwa 1,25 mm. Ein geeigneter Magnetdraht für ein derartiges
Schieberegister ist Niob-Silber-dotiertes Nickel-Eisen-Permalloy.
Geeignete Schieberegister des Domänenwand-Magnetdrahttypus arbeiten gegenwärtig bei Geschwindigkeiten
bis zu etwa 100 kHz. Geeignete Domänenerzeugungsfelder liegen bei etwa 10 Oersted,
die Ausbreitungsfelder bei etwa 1 Oersted, die an die Einschreibströme angepaßt sind, welche sich zwischen
10 und 100mA ändern. Die elektrische Belastung während der Ausbreitungsoperation infolge der Ankopplung
von selbst 1024 Verbindungsleitungen ist vernachlässigbar. Die Domänenerzeugungsimpulse In
haben üblicherweise eine Dauer von etwa 10 Mikrosekunden, und die Dauer der Ausbreitungsimpulse liegt
bei etwa 25 Mikrosekunden, wobei 4096 (4 1024) Ausbreitungsimpulse (1024 Impulse für die Vielfachdrahtausführungsform)
zugeführt werden, bevor der nächstfolgende Domänenerzeugungsimpuls geliefert wird. Die für die Ankopplung an den Magnetdraht des
Schieberegisters erforderlichen Induktanzen sind so
f,5 klein, daß die Eingangsleitungen direkt an das
Schieberegister angekoppelt werden können. In diesem Fall muß jedoch eine Fehlanpassung der Verbindungsleitungen vermieden werden.
15 15
Anstelle einer direkten Kopplung zwischen den Eingangsleitungen und einem Magnetdraht können die
Eingangsleitungen beispielsweise um ein sättigbares Magnetelement gewickelt werden, wobei ein entsprechender
Teil des Magnetdrahtes innerhalb des Feldes angeordnet wird, das an dem magnetischen Element
entsteht.
Zusätzlich kann es vorteilhaft sein, die Schieberegi-
067
ster der in F i g. 2 dargestellten Art parallel auf einen gemeinsamen Dorn aufzuwickeln, so daß ein paralleles
Auslesen ermöglicht wird. Eine derartige Anordnung ist mit einem geringen wirtschaftlichen Aufwand herstellbar,
da die Kosten zusätzlicher Schieberegister nur wenig höher liegen als die des benutzten Magnetdrahtes.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen 709 635/10
Claims (3)
1. Abtastschaltung, insbesondere für Fernmelde-Vermittlungsanlagen,
zur Feststellung des elektrisehen Zustandes von Verbindungsleitungen, mit
einem den gegenwärtigen Zustand einer jeden dieser Leitungen lageabhängig speichernden Parallel-Serien-Umsetzer,
mit einer Einstellschaltung zur Vorbereitung der Speicherung der Information über
den gegenwärtigen Zustand einer jeden der genannten Leitungen in den entsprechenden
Speicherplätzen des Umsetzers (leitungsindividuelle Speicherplätze), mit einer Treiberschaltung zum
seriellen Herausschieben der gespeicherten Leitungsinformationen aus dem Umsetzer in ein
Schieberegister und mit einer Gatterschaltung, welche zur Erzeugung von die einzelnen Leitungszustände
anzeigenden Ausgangssignalen die seriellen Signale am Umsetzerausgang und am Schieberegisterausgang
vergleicht, dadurch gekennzeichnet, daß der Umsetzer (SRi) und das Schieberegister (SR 2) durch Domänenwand-Schieberegister
gebildet sind,
daß alle leitungsindividuellen Speicherplatzes des
Umsetzers (SR 1) durch einen ersten Impuls (Einstellimpuls) von der Einstellschaltung (14)
gleichzeitig auf denselben Zustand voreinstellbar sind,
daß der Umsetzer (SR 1) über Eingangsleitungen (LA 1, LA 2) direkt und derart mit den abzutastenden
Verbindungsleitungen (Teilnehmerleitungen Ll, L 2) gekoppelt ist, daß unmittelbar nach dem
Empfang des Einstellimpulses die Information über den gegenwärtigen Zustand einer jeden dieser
Leitungen (Leitungsinformation) in dem entsprechenden Speicherplatz des Umsetzers (SR 1) in
Form einer vorhandenen bzw. nicht vorhandenen stabilen Domäne speicherbar ist,
und daß die Treiberschaltung (33) mit dem Einstellimpuls von der Einstellschaltung (14) derart gesteuert wird, daß sie das serielle Herausschieben der gespeicherten Leitungsinformationen aus dem Umsetzer (SR 1) unmittelbar nach der erfolgten Speicherung aller Leitungsinformationen in den leitungsindividuellen Speicherplätzen des Umsetzers (SR 1) beginnt.
und daß die Treiberschaltung (33) mit dem Einstellimpuls von der Einstellschaltung (14) derart gesteuert wird, daß sie das serielle Herausschieben der gespeicherten Leitungsinformationen aus dem Umsetzer (SR 1) unmittelbar nach der erfolgten Speicherung aller Leitungsinformationen in den leitungsindividuellen Speicherplätzen des Umsetzers (SR 1) beginnt.
2. Abtastschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Domänenwand-Schieberegister
(F i g. 2) des Umsetzers (SR 1) aus einem magnetischen Material besteht, das in Abhängigkeit
von einem ersten induzierten Magnetfeld, dessen Größe oberhalb eines bestimmten Wertes liegt,
einen stabilen Zustand (Domäne) aufrechtzuerhalten vermag und in dem dieser stabile Zustand in
Abhängigkeit von einem zweiten induzierten Magnetfeld, dessen Größe unterhalb des genannten
bestimmten Wertes liegt, verschiebbar ist, daß die Einstellschaltung (14) so ausgebildet ist, daß sie mit
dem Einstellimpuls gleichzeitig an allen leitungsindividuellen Speicherplätzen des Umsetzers (SR 1)
unstabile Zustände erregt, und daß bei gleichzeitigem Auftreten eines Stromes in bestimmten
Eingangsleitungen (LA 1, LA 2) stabile Zustände an den entsprechenden Speicherplätzen des Umsetzers
(SR 1) erzeugbar sind.
3. Abtastschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Umsetzer (SR 1) durch eine
Mehrzahl von Domänenwand-Schieberegistern unterschiedlicher Länge gebildet ist (F i g. 5).
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US46406665 | 1965-06-15 | ||
DEW0041792 | 1966-06-15 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1512067C3 true DE1512067C3 (de) | 1977-09-01 |
Family
ID=
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