DE1508410B1 - Verfahren zur Verarbeitungvon halbferritischem,rostsicherem,bei Austenitgehalten zwischen 10 und 40% noch lufthaertendem Stahl auf laengsrillenfreies Warm- bzw. Kaltband - Google Patents
Verfahren zur Verarbeitungvon halbferritischem,rostsicherem,bei Austenitgehalten zwischen 10 und 40% noch lufthaertendem Stahl auf laengsrillenfreies Warm- bzw. KaltbandInfo
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- C21D8/00—Modifying the physical properties by deformation combined with, or followed by, heat treatment
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Description
Rostsicherer, halbferritischer Stahl mit _______
max. 0,10 % Kohlenstoff, 15,00 bis 18,00% Chrom,
max. 2,00% Molybdän,
max. 0,50 % Nickel
undaußerdemBestandteilenüblichertechnischerStähle, wie Si, Mn5 P, S usw., Rest Eisen, wird in großem
Umfang auf Warm- und/oder Kaltband verarbeitet.
Bei diesem Verarbeitungsvorgang kommt es darauf an, daß sieh auf seiner Oberfläche keine Längsrillen
(Wellblechprofil, im Englischen washboard, ribbing, roping genannt) oder auch keine schädlichen Zundergruben
ausbilden.
Es sind daher für diese Art von Stahlverarbeitung bereits verschiedene Wärmebehandlungsverfahren zur
Vermeidung solcher Fehler entwickelt worden. Bei diesen Verfahren (USA.-Patentschriften 2 772 992,
2 808 353 und 3 139 358) ist charakteristisch, daß das Band als warmgewalztes oder bereits teilweise kaltgewalztes
bei hohen Temperaturen von etwa 950 bis 1316°C geglüht wird; darauf wird unter anderem im
Ofen abgekühlt und kaltgewalzt, und schließlich wird vor der endgültigen Formgebung eine Schlußglühung
bei 788 bis 844° C vorgenommen.
Es hat sich jedoch gezeigt, daß diese Art von Wärmebehandlung, und zwar insbesondere auch in der hierbei
in der Regel vorgesehenen Aufeinanderfolge, nicht mit
Sicherheit zur Beseitigung obengenannter Oberflächenfehler führt.
Für nicht lufthärtende, d. h. rein ferritische, rostfreie Stähle schreibt ein bekanntes Verfahren vor, zur Verbesserung
der Tiefziehfähigkeit die Stähle bis auf eine Stärke von etwa 10 bis 35 mm warmzuwalzen, bei
einer Temperatur von 800 bis 900 0C in eine Kühlgrube
einzusetzen und unter Asche im Laufe von mehreren Tagen auf etwa 300° C abzukühlen, worauf das Fertig-•walzen
bis auf etwa 1,5 mm Stärke in dem Temperaturgebiet zwischen etwa 750 und 500° C — also als sögenanntes
Warm-Kalt-Walzen — erfolgt (deutsche Patentschrift 715 141). "
Dieses Verfahren hat wegen seines andersartigen Zieles und des rein ferritischen Gefüges keine Beziehung
zu dem Problem der Vermeidung von Längsrillen.
Erfindungsgemäß wird der Stahl zunächst als Vorblock beim Abkühlen aus der Walzhitze einer Wärmebehandlung
durch 2- bis lOstündiges Halten auf Temperaturen in Höhe von etwa 750° C unterzogen.
Darauf wird der Vorblock gegebenenfalls nach Abkühlung auf tiefere Temperatur, vorzugsweise Raumtemperatur,
für das Warmbandwalzen auf Temperaturen knapp unterhalb Ac1, in Höhe von 800 bis 950° C
erhitzt.
Bei der Wärmebehandlung des Vorblocks wird erreicht, daß die Karbidverteilung über den Querschnitt
des Walzgutes weitgehend — wie statistisch festgestellt — gleichmäßig ist. Dieser um 750° C hegende
Temperaturbereich kann je nach der Zusammen-Setzung des Stahles gegebenenfalls bis zu etwa 650° C
nach unten und zu etwa 850° C nach oben tendieren, jedoch sind die Temperaturen um 750° C zu bevorzugen.
Sobald aber eine solche Art von Wärmebehandlung aus der Walzhitze, und zwar im Anschluß an das
Warmwalzen des Vorblocks, unter Ausnutzung des dann unmittelbar nach dem Walzvorgang bestehenden
Gefügeauflösungszustandes erfolgt ist, kann nahezu ausgeschlossen werden, daß nachher im warm- bzw.
kaltgewalzten Bandstahl zeilige Karbidanordnungen auftreten, welche als wesentliche Ursachen für das
Auftreten der Längsrillenbildung anzusehen sind. Diese gleichmäßige Karbidverteilung bleibt bei dem
weiteren Warmwalzverfahren gemäß der Erfindung bestehen, da dieses Warmwalzen bei solch niedrigen
Temperaturen erfolgt, daß keine Änderung des Gefüges auftritt. Überraschenderweise ist dieses Warmwalzen
bei Temperaturen knapp unterhalb Ac1 sogar ein erheblicher Vorteil gegenüber dem konventionellen
Warmwalzen, weil der Stahl trotz niedrigerer Walztemperatur bei besserer oder mindestens gleicher
Warmverformbarkeit auf Warmband verarbeitet werden kann.
Dieser Stahl hegt bei sonst üblichen Warmbandwalztemperaturen entsprechend seiner Stahlzusammensetzung
im Zweiphasengebiet (alpha + gamma), so daß bei üblicher Walzendtemperatur je nach Analyse auch
noch Austenitgehalte zwischen 10 und 40 % vorhanden sind, die dann zeilig angeordnet nach der Umwandlung
die Ursache der störenden Karbidzeilen sind.
Das erfindungsgemäße Verfahren hat gegenüber den bekannten Verfahren eine Reihe von Vorteilen:
Der angestrebte Zweck — die Vermeidung von Längsrillen — ist hierbei erheblich sicherer als bei vorbekannten
Verfahren. Die Möglichkeit, die Wärme des Vorblocks auszunutzen durch gesteuerte Abkühlung,
bringt eine erhebliche Kosteneinsparung gegenüber der bekannten Hochglühung. Auch werden
die bei der Hochglühung auftretenden Oberflächenfehler vermieden. Schließlich bedeutet die Möglichkeit,
bei Temperaturen knapp unterhalb Ac1 zu walzen, und zwar bei gleicher oder mindestens sogar gesteigerter
Warmverformbarkeit, einen bemerkenswerten warmtechnischen und walztechnischen Fortschritt.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Verarbeitung von halbferritischem, rostsicherem, bei Austenitgehalten zwischen 10 und 40% noch lufthärtendem Stahl mitmax. 0,10 % Kohlenstoff,
15,00 bis 18,00 % Chrom,
max. 2,00% Molybdän,
max. 0,50 0/0 Nickelund Bestandteilen üblicher technischer Stähle, wie Silizium, Mangan, Phosphor, Schwefel usw., Rest Eisen, auf längsrillenfreies Warm- bzw. Kaltband mit gleichmäßiger Karbidverteilung, dadurch gekennzeichnet, daß der Stahl als Vorblock beim Abkühlen aus der Walzhitze einer Wärmebehandlung durch 2- bis lOstündiges Halten auf Temperaturen in Höhe von etwa 750° C unterzogen und dann— gegebenenfalls nach Abkühlung auf tiefere Temperatur, vorzugsweise Raumtemperatur —. für das Warmbandwalzen auf Temperaturen knapp unterhalb Ac1, in Höhe von 800 bis 950° C, erhitzt wird.
Applications Claiming Priority (2)
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DEK0058079 | 1966-01-07 | ||
DEK0058928 | 1966-04-05 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19661508410 Expired DE1508410C2 (de) | 1966-01-07 | 1966-01-07 | Verfahren zur Verarbeitung von halbferritischem, rostsicherem, bei Austenitgehalten zwischen 10 und 40 % noch lufthärtendem, Stahl auf längsrillenfreies Warmbzw. Kaltband |
DE19661508413 Expired DE1508413C3 (de) | 1966-01-07 | 1966-04-05 | Anwendung des Verfahrens nach Patent 1508410 zur Verarbeitung von halbferritischem, rostsicherem Stahl |
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---|---|---|---|---|
DE715141C (de) * | 1937-08-13 | 1941-12-16 | Hoesch Ag | Verfahren zur Verbesserung der Tiefziehfaehigkeit von nicht lufthaertenden rostfreien Chromstaehlen |
US2772992A (en) * | 1953-07-13 | 1956-12-04 | Allegheny Ludlum Steel | Process of producing stainless steel |
US2808353A (en) * | 1953-09-22 | 1957-10-01 | Sharon Steel Corp | Method of making deep drawing stainless steel |
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- 1966-01-07 DE DE19661508410 patent/DE1508410C2/de not_active Expired
- 1966-04-05 DE DE19661508413 patent/DE1508413C3/de not_active Expired
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- 1967-01-03 GB GB31067A patent/GB1175551A/en not_active Expired
- 1967-01-05 AT AT12667A patent/AT315888B/de active
- 1967-01-06 NL NL6700272A patent/NL153942B/xx not_active IP Right Cessation
- 1967-01-06 BE BE692265D patent/BE692265A/xx unknown
- 1967-01-06 FR FR90266A patent/FR1509285A/fr not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE692265A (de) | 1967-06-16 |
DE1508410C2 (de) | 1974-01-03 |
GB1175551A (en) | 1969-12-23 |
NL153942B (nl) | 1977-07-15 |
FR1509285A (fr) | 1968-01-12 |
DE1508413B2 (de) | 1974-11-07 |
AT315888B (de) | 1974-06-10 |
DE1508413C3 (de) | 1975-07-24 |
DE1508413A1 (de) | 1970-04-02 |
NL6700272A (de) | 1967-07-10 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: KRUPP STAHL AG, 4630 BOCHUM, DE |
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