DE150610C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE150610C DE150610C DENDAT150610D DE150610DA DE150610C DE 150610 C DE150610 C DE 150610C DE NDAT150610 D DENDAT150610 D DE NDAT150610D DE 150610D A DE150610D A DE 150610DA DE 150610 C DE150610 C DE 150610C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- lever
- pressure
- counterweight
- press
- levers
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 230000000694 effects Effects 0.000 claims description 10
- 238000009499 grossing Methods 0.000 claims 1
- 230000036633 rest Effects 0.000 claims 1
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 2
- 230000035945 sensitivity Effects 0.000 description 2
- 150000001875 compounds Chemical class 0.000 description 1
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
- 230000001808 coupling Effects 0.000 description 1
- 238000010168 coupling process Methods 0.000 description 1
- 238000005859 coupling reaction Methods 0.000 description 1
- 230000003247 decreasing Effects 0.000 description 1
- 239000010985 leather Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21F—PAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
- D21F3/00—Press section of machines for making continuous webs of paper
- D21F3/02—Wet presses
- D21F3/06—Means for regulating the pressure
Landscapes
- Paper (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei den Papiermaschinen wird die Druckwirkung auf die Feuchtpreß walzen, die Trockenpreßwalzen
und die Kalander entweder durch Schrauben hergestellt, welche durch Einschaltung von Federn in Tätigkeit treten,
oder durch mit Gegengewichten ausgestattete Hebelverbindungen. In letzterem Falle wird
eine Druckabänderung dadurch erzielt, daß die erwähnten Gewichte vergrößert oder vermindert
werden, d. h. daß man die Gewichte durch Hinzufügen oder durch Hinwegnahme beispielsweise von Scheiben vermehrt oder
vermindert. Ohne nun sehr teilbare Gegengewichte anzuwenden, d. h. Gewichte, welche
aus einer Anzahl überaus dünner Scheiben bestehen, ist die Druckwirkung weit davon
entfernt, als eine allmählich veränderliche bezeichnet werden zu können, was einen schwerwiegenden
Nachteil bildet.
Um einen ähnlichen Zweck zu erreichen, ist auch vorgeschlagen worden, die Erzeugung
von Druck mittels gewichtsbelasteter Hebel zu bewirken. Hierbei ist aber im allgemeinen
die Verschiebung der Gewichte durch das Gestell der Maschine und den Drehpunkt
des Hebels begrenzt.
Um eine Druckwirkung in Entlastung umzubilden und umgekehrt, ist man gezwungen,
die Wirkungsweise des Hebels zu ändern, d. h. den Drehpunkt des Hebels zu verlegen, oder den Hebel aus seiner Lage
herauszuziehen und ihn in eine entgegengesetzte Stellung zu legen. Solche Systeme
fordern natürlicherweise spezielle Behandlung und Zeitaufwand und ermöglichen nicht, diejenigen
Abänderungen zu erreichen, welche zwischen Minimaldruck und Minimalentlastung liegen, entsprechend der Lage des
Gegengewichtes gegen den Drehpunkt des Hebels.
Andere Einrichtungen erreichen diesen Zweck dadurch, daß Schrauben, Zahnstange
o. dgl. mit oder ohne Einschaltung von Federn auf die Hebel einwirken; alle diese
Mittel haben den großen Nachteil, daß der Arbeiter nicht feststellen kann, in welchem
Maße er die Presse entlastet.
Mit Hilfe der vorliegenden Einrichtung sollen nun die im vorstehenden erläuterten
Übelstände beseitigt werden. Durch die neue Einrichtung wird ohne Zeitaufwand, ohne die geringste Bemühung und durch die
einfache Verschiebung des Gegengewichtes die gewünschte Änderung in der Druckwirkung
erreicht. Die Anordnung ermöglicht ferner, ohne Zeitaufwand und mit der
größten Empfindlichkeit von dem Druck auf eine gewisse Druckaufhebung bezw. Entlastung
übergehen zu können und umgekehrt, was namentlich beim Festkleben des Papiers
auf den Preßzylindern von größter Wichtigkeit ist. Die Anordnung bietet ferner den
Vorzug, daß die ausgeübte Druckwirkung bezw. Entlastung in jedem Augenblick festgestellt
werden kann.
Dieses Resultat wird durch eine Anordnung erreicht, welche den Führer der Maschine
nicht im geringsten in seiner Arbeit hindert.
Alle Gelenkverbindungen des Systems sind an dem höheren Teil der Maschine angeordnet,
wo sie nicht der Feuchtigkeit ausgesetzt sind.
Auf der Zeichnung ist eine solche Vorrichtung als Ausführungsbeispiel veranschaulicht
und soll im nachstehenden nach Einrichtung und Wirkungsweise näher erläutert werden.
Fig. ι stellt in Gesamtansicht einen Teil der
ίο Papiermaschine mit Anordnung der Preßzylinder
dar. Fig. 2 ist eine Seitenansicht der Hebelkombination in vergrößertem Maßstabe,
teilweise im Schnitt. Fig. 3 ist ein senkrechter Schnitt . durch die Anordnung des
Gegengewichtes. Fig. 4 ist eine Seitenansicht des belasteten Hebels. Fig. 5 und 6 zeigen
Einzelheiten.
Die Druckwirkung wird durch eine Hebelverbindung abeg hervorgerufen, welche ermöglicht,
eine beliebige Vergrößerung der Kräfte herzustellen und die Gegengewichte d
über die Gestelle η der Pressen 1, 2, 3, 4 bezw.
über die Träger e zurückzuführen, welche die Pressen miteinander verbinden, so daß der
die Maschine bedienende Arbeiter durch die vorstehende Anordnung nicht behindert wird.
Die Lager der oberen Preßzylinder schwingen um die am Gestell η sitzenden Zapfen 0. Der
Teil α der Hebelverbindung abc greift an
den Zapfen ^ der oberen Preßwalze an und besteht aus zwei Stücken. Seine Länge
kann mit Hilfe des Gewindes jp q und des
Schneckengetriebes r 5 verändert werden. Die Schneckenradgetriebe, welche beide Anhebevorrichtungen
einer und derselben Presse beeinflussen, stehen durch eine Stange χ in
Verbindung, die eine Kupplung y trägt, um zu ermöglichen, daß beide Lagerzapfen \
ein und derselben Presse getrennt voneinander bewegt werden können. Jedes Gegengewicht
von besonderer Ausführung gleitet auf Rollen oder Kugeln f und wird mit geringem Kraftaufwand einen wagerecht angeordneten
Hebel g mit Hilfe einer Kette h im Bereiche des die Maschine Bedienenden
entlang verschoben. Diese Kette dient zum Antrieb eines Zahnrades, welches mit einer
Zahnstange oder einer im Hebel g untergebrachten Kette im Eingriff steht, wie
im nachstehenden erläutert werden soll. Außerdem ist dieser Hebel derart ausgeführt,
daß er das Hinweggleiten der Gegengewichte über die Gelenkverbindungen ij des Hebels
ermöglicht, so daß je nach Bedarf beliebige Druckwirkungen auf die Preßzylinder vom
Maximaldruck an bis auf ο hergestellt und das Gewicht der Preßzylinder je nach Bedarf
aufgehoben werden kann, und zwar so weit, daß der Preßzylinder angehoben werden kann.
Diese Anordnung ermöglicht also, ohne den Drehpunkt j des Hebels verlegen zu müssen,
einen Pressendruck auszuüben und denselben aufzuheben und somit die Druckwirkung
bezw. die Druckaufhebung mit der größten Empfindlichkeit herzustellen, ohne daß es erforderlich
wäre, besondere Gewichte hinzufügen oder hinwegnehmen zu müssen. Diese Anordnung ermöglicht ferner, ohne Zeitaufwand
von dem Druck auf die Druckaufhebung bezw. Entlastung übergehen zu können und umgekehrt, was namentlich beim
Festkleben des Papiers auf dem Preßzylinder von größter Wichtigkeit ist. Diese Anordnung
bietet ferner den Vorzug, mit Hilfe einer Skala, welche an jedem Hebel g vorgesehen
ist, die ausgeübte Druckwirkung bezw. Entlastung ablesen zu können, so daß eine Kontrolle der Maschine den Bedienenden
instand setzt, zu ermitteln, ob jeder Preßzylinder auf beiden Seiten unter denselben
Bedingungen in Wirkung tritt und ob der Pressendruck von einer Presse zur anderen
in dem entsprechenden Verhältnis steigt.
Die Fig. 2 bis 4 erläutern die konstruktive Ausführung des der vorliegenden Erfindung
zugrunde liegenden Prinzips.
Wie im vorstehenden bereits ausgeführt wurde, ist das Gegengewicht d auf Kugeln
oder Rollen/gelagert; die Verschiebung des Gegengewichts erfordert somit nur einen geringen
Kraftaufwand und wird durch die Kette h bewirkt, welche mit Hilfe einer gezahnten
Scheibe k ein Triebrad I auf einer Zahnstange m entlang gleiten läßt, die im
Innern des Hebels g gelagert ist, welcher zu diesem Zweck, wie Fig. 3 erkennen läßt, besonders
ausgespart ist. Auf der Außenfläche des Hebels ist eine Skala (Fig. 4) angeordnet,
und ein am Gegengewicht vorgesehener Zeiger veranschaulicht in jedem Zeitpunkt die Höhe
der in senkrechter Richtung wirkenden Kraft, die in dem einen oder anderen Sinne ausgeübt
wird.
Da das auf den Rollen gleitende Gegengewicht sich nun allein oder infolge der
Neigung des Hebels oder infolge der in der Maschine auftretenden Schwingungen verschieben kann, so muß dasselbe mit einer
Vorrichtung ausgestattet sein, welche eine Bremsung des Gegengewichts bewirkt. In
dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht diese Vorrichtung aus einer Lederscheibe
v, welche auf der Achse des Kettenrades angeordnet ist. Diese Scheibe ist mehr
oder weniger nach dem Gegengewicht hin mit Hilfe der Schrauben n> eingeklemmt und
ermöglicht demnach, diese Achse mehr oder weniger zu bremsen, so daß eine zufällige :
Verschiebung des Gegengewichtes . ausgeschlossen ist, diese Verschiebung unter Einwirkung
der Kette jedoch bewirkt werden kann. ■
Es ist noch zu bemerken, daß die am
Träger e befestigten Anschläge u in beiden Richtungen die Bewegungen der Hebel g
begrenzen, welche zur Aufnahme der Gegengewichte dienen.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:I. Einrichtung zur Änderung derίο Druckwirkung der Preß walzen mittels gewichtsbelasteter Hebel für Papiermaschinen, Glättwerke u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß mittels einer Hebelverbindung die Druckzu-, bezw. Abnahme hergestellt oder eine Druckwirkung in Entlastung und umgekehrt umgebildet wird und daß die Gegengewichte, sowie die wagerechten Hebel, auf welchen sie verschiebbar angeordnet sind, über die Gestelle der Pressen bezw. über den die Gestelle verbindenden Trägern zurückgeführt werden, wobei die erwähnten Hebel einerseits an Hebelverbindungen angelenkt sind, welche an die Lager der oberen Preßzylinder angeschlossen sind, andererseits um Zapfen schwingen, welche auf den Gestellträgern festsitzend angeordnet sind.
- 2. Eine Ausführungsform der Einrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegengewicht (d) mittels Kugeln oder Rollen (f) auf dem Hebel (g) ruht und durch eine Kette (h), welche zum Antrieb eines mit einer Zahnstange (m) im Innern des Hebels (g) im Eingriff stehenden Triebrades (I) dient, auf dem Hebel (g) entlang geführt werden kann, um eine allmähliche Druckäb- oder Zunahme herbeiführen zu können, oder eine Druckwirkung in Entlastung umzubilden und umgekehrt, ohne die Größe des Gegengewichtes zu verändern oder den Drehpunkt des Hebels (g) zu verlegen.
- 3. Eine Ausführungsform der Einrichtung nach Patentanspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung einer Skala an den Gegeng'ewichtshebeln, um das Ablesen des auf jede Preßwalze wirkenden senkrechten Druckes an beiden Seiten der Presse zu ermöglichen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE150610C true DE150610C (de) |
Family
ID=417506
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT150610D Active DE150610C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE150610C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE746959C (de) * | 1939-07-11 | 1944-09-01 | J M Voith Fa | Anpress- und Aufhelfvorrichtung an Walzen, insbesondere bei Faserstoffentwaesserungsmaschinen o. dgl. |
-
0
- DE DENDAT150610D patent/DE150610C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE746959C (de) * | 1939-07-11 | 1944-09-01 | J M Voith Fa | Anpress- und Aufhelfvorrichtung an Walzen, insbesondere bei Faserstoffentwaesserungsmaschinen o. dgl. |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3702245C3 (de) | Kalander | |
DE2702007A1 (de) | Presse mit zwei druckwalzen | |
EP0594652A1 (de) | Werkzeugmaschine mit kurvengetriebe, insbesondere zum stanzen und formen der anschlussbeinchen von integrierten schaltkreisen. | |
DE2845055C3 (de) | Verfahren zum schnellen Trennen der Walzen eines Kalanders und Vorrichtung zu dessen Durchführung | |
DE2102447B2 (de) | Papiermaschine | |
DE2638750A1 (de) | Vorrichtung zum an- und abstellen eines auf den formzylinder einer tiefdruckmaschine wirkenden presseurs | |
DE150610C (de) | ||
DE1611778B2 (de) | Druckwalzenbalken in einem laengsschneider fuer papier | |
DE1289955B (de) | Treib- und Biegevorrichtung einer Stranggiessanlage | |
DE2213810C3 (de) | Nietpresse | |
DE60222352T2 (de) | Vorrichtung zum Aufheben eines Pressentisches | |
DE267607C (de) | ||
DE972227C (de) | Kollergang | |
DE145609C (de) | ||
EP0635320A1 (de) | Blechhalter für einfachwirkende Pressen, insbesondere für mechanische Pressen und Transferpressen | |
DE10249809A1 (de) | Presse | |
DE138751C (de) | ||
DE2101374C3 (de) | Kalander zum Bearbeiten von Papierbahnen | |
DE311489C (de) | ||
DE331593C (de) | Anhebevorrichtung fuer Stapeltische | |
DE467374C (de) | Vorrichtung zum Fuehren des Werkstuecks, z. B. Walz- und Profileisen, bei Werkzeugmaschinen | |
DE194966C (de) | ||
DE79665C (de) | ||
DE826855C (de) | Tragvorrichtung fuer die Fadenfuehrer von Spinnmaschinen | |
DE192235C (de) |