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DE150610C - - Google Patents

Info

Publication number
DE150610C
DE150610C DENDAT150610D DE150610DA DE150610C DE 150610 C DE150610 C DE 150610C DE NDAT150610 D DENDAT150610 D DE NDAT150610D DE 150610D A DE150610D A DE 150610DA DE 150610 C DE150610 C DE 150610C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lever
pressure
counterweight
press
levers
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT150610D
Other languages
English (en)
Publication of DE150610C publication Critical patent/DE150610C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F3/00Press section of machines for making continuous webs of paper
    • D21F3/02Wet presses
    • D21F3/06Means for regulating the pressure

Landscapes

  • Paper (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei den Papiermaschinen wird die Druckwirkung auf die Feuchtpreß walzen, die Trockenpreßwalzen und die Kalander entweder durch Schrauben hergestellt, welche durch Einschaltung von Federn in Tätigkeit treten, oder durch mit Gegengewichten ausgestattete Hebelverbindungen. In letzterem Falle wird eine Druckabänderung dadurch erzielt, daß die erwähnten Gewichte vergrößert oder vermindert werden, d. h. daß man die Gewichte durch Hinzufügen oder durch Hinwegnahme beispielsweise von Scheiben vermehrt oder vermindert. Ohne nun sehr teilbare Gegengewichte anzuwenden, d. h. Gewichte, welche aus einer Anzahl überaus dünner Scheiben bestehen, ist die Druckwirkung weit davon entfernt, als eine allmählich veränderliche bezeichnet werden zu können, was einen schwerwiegenden Nachteil bildet.
Um einen ähnlichen Zweck zu erreichen, ist auch vorgeschlagen worden, die Erzeugung von Druck mittels gewichtsbelasteter Hebel zu bewirken. Hierbei ist aber im allgemeinen die Verschiebung der Gewichte durch das Gestell der Maschine und den Drehpunkt des Hebels begrenzt.
Um eine Druckwirkung in Entlastung umzubilden und umgekehrt, ist man gezwungen, die Wirkungsweise des Hebels zu ändern, d. h. den Drehpunkt des Hebels zu verlegen, oder den Hebel aus seiner Lage herauszuziehen und ihn in eine entgegengesetzte Stellung zu legen. Solche Systeme fordern natürlicherweise spezielle Behandlung und Zeitaufwand und ermöglichen nicht, diejenigen Abänderungen zu erreichen, welche zwischen Minimaldruck und Minimalentlastung liegen, entsprechend der Lage des Gegengewichtes gegen den Drehpunkt des Hebels.
Andere Einrichtungen erreichen diesen Zweck dadurch, daß Schrauben, Zahnstange o. dgl. mit oder ohne Einschaltung von Federn auf die Hebel einwirken; alle diese Mittel haben den großen Nachteil, daß der Arbeiter nicht feststellen kann, in welchem Maße er die Presse entlastet.
Mit Hilfe der vorliegenden Einrichtung sollen nun die im vorstehenden erläuterten Übelstände beseitigt werden. Durch die neue Einrichtung wird ohne Zeitaufwand, ohne die geringste Bemühung und durch die einfache Verschiebung des Gegengewichtes die gewünschte Änderung in der Druckwirkung erreicht. Die Anordnung ermöglicht ferner, ohne Zeitaufwand und mit der größten Empfindlichkeit von dem Druck auf eine gewisse Druckaufhebung bezw. Entlastung übergehen zu können und umgekehrt, was namentlich beim Festkleben des Papiers auf den Preßzylindern von größter Wichtigkeit ist. Die Anordnung bietet ferner den Vorzug, daß die ausgeübte Druckwirkung bezw. Entlastung in jedem Augenblick festgestellt werden kann.
Dieses Resultat wird durch eine Anordnung erreicht, welche den Führer der Maschine nicht im geringsten in seiner Arbeit hindert.
Alle Gelenkverbindungen des Systems sind an dem höheren Teil der Maschine angeordnet, wo sie nicht der Feuchtigkeit ausgesetzt sind.
Auf der Zeichnung ist eine solche Vorrichtung als Ausführungsbeispiel veranschaulicht und soll im nachstehenden nach Einrichtung und Wirkungsweise näher erläutert werden. Fig. ι stellt in Gesamtansicht einen Teil der
ίο Papiermaschine mit Anordnung der Preßzylinder dar. Fig. 2 ist eine Seitenansicht der Hebelkombination in vergrößertem Maßstabe, teilweise im Schnitt. Fig. 3 ist ein senkrechter Schnitt . durch die Anordnung des Gegengewichtes. Fig. 4 ist eine Seitenansicht des belasteten Hebels. Fig. 5 und 6 zeigen Einzelheiten.
Die Druckwirkung wird durch eine Hebelverbindung abeg hervorgerufen, welche ermöglicht, eine beliebige Vergrößerung der Kräfte herzustellen und die Gegengewichte d über die Gestelle η der Pressen 1, 2, 3, 4 bezw. über die Träger e zurückzuführen, welche die Pressen miteinander verbinden, so daß der die Maschine bedienende Arbeiter durch die vorstehende Anordnung nicht behindert wird. Die Lager der oberen Preßzylinder schwingen um die am Gestell η sitzenden Zapfen 0. Der Teil α der Hebelverbindung abc greift an den Zapfen ^ der oberen Preßwalze an und besteht aus zwei Stücken. Seine Länge kann mit Hilfe des Gewindes jp q und des Schneckengetriebes r 5 verändert werden. Die Schneckenradgetriebe, welche beide Anhebevorrichtungen einer und derselben Presse beeinflussen, stehen durch eine Stange χ in Verbindung, die eine Kupplung y trägt, um zu ermöglichen, daß beide Lagerzapfen \ ein und derselben Presse getrennt voneinander bewegt werden können. Jedes Gegengewicht von besonderer Ausführung gleitet auf Rollen oder Kugeln f und wird mit geringem Kraftaufwand einen wagerecht angeordneten Hebel g mit Hilfe einer Kette h im Bereiche des die Maschine Bedienenden entlang verschoben. Diese Kette dient zum Antrieb eines Zahnrades, welches mit einer Zahnstange oder einer im Hebel g untergebrachten Kette im Eingriff steht, wie im nachstehenden erläutert werden soll. Außerdem ist dieser Hebel derart ausgeführt, daß er das Hinweggleiten der Gegengewichte über die Gelenkverbindungen ij des Hebels ermöglicht, so daß je nach Bedarf beliebige Druckwirkungen auf die Preßzylinder vom Maximaldruck an bis auf ο hergestellt und das Gewicht der Preßzylinder je nach Bedarf aufgehoben werden kann, und zwar so weit, daß der Preßzylinder angehoben werden kann.
Diese Anordnung ermöglicht also, ohne den Drehpunkt j des Hebels verlegen zu müssen, einen Pressendruck auszuüben und denselben aufzuheben und somit die Druckwirkung bezw. die Druckaufhebung mit der größten Empfindlichkeit herzustellen, ohne daß es erforderlich wäre, besondere Gewichte hinzufügen oder hinwegnehmen zu müssen. Diese Anordnung ermöglicht ferner, ohne Zeitaufwand von dem Druck auf die Druckaufhebung bezw. Entlastung übergehen zu können und umgekehrt, was namentlich beim Festkleben des Papiers auf dem Preßzylinder von größter Wichtigkeit ist. Diese Anordnung bietet ferner den Vorzug, mit Hilfe einer Skala, welche an jedem Hebel g vorgesehen ist, die ausgeübte Druckwirkung bezw. Entlastung ablesen zu können, so daß eine Kontrolle der Maschine den Bedienenden instand setzt, zu ermitteln, ob jeder Preßzylinder auf beiden Seiten unter denselben Bedingungen in Wirkung tritt und ob der Pressendruck von einer Presse zur anderen in dem entsprechenden Verhältnis steigt.
Die Fig. 2 bis 4 erläutern die konstruktive Ausführung des der vorliegenden Erfindung zugrunde liegenden Prinzips.
Wie im vorstehenden bereits ausgeführt wurde, ist das Gegengewicht d auf Kugeln oder Rollen/gelagert; die Verschiebung des Gegengewichts erfordert somit nur einen geringen Kraftaufwand und wird durch die Kette h bewirkt, welche mit Hilfe einer gezahnten Scheibe k ein Triebrad I auf einer Zahnstange m entlang gleiten läßt, die im Innern des Hebels g gelagert ist, welcher zu diesem Zweck, wie Fig. 3 erkennen läßt, besonders ausgespart ist. Auf der Außenfläche des Hebels ist eine Skala (Fig. 4) angeordnet, und ein am Gegengewicht vorgesehener Zeiger veranschaulicht in jedem Zeitpunkt die Höhe der in senkrechter Richtung wirkenden Kraft, die in dem einen oder anderen Sinne ausgeübt wird.
Da das auf den Rollen gleitende Gegengewicht sich nun allein oder infolge der Neigung des Hebels oder infolge der in der Maschine auftretenden Schwingungen verschieben kann, so muß dasselbe mit einer Vorrichtung ausgestattet sein, welche eine Bremsung des Gegengewichts bewirkt. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht diese Vorrichtung aus einer Lederscheibe v, welche auf der Achse des Kettenrades angeordnet ist. Diese Scheibe ist mehr oder weniger nach dem Gegengewicht hin mit Hilfe der Schrauben n> eingeklemmt und ermöglicht demnach, diese Achse mehr oder weniger zu bremsen, so daß eine zufällige : Verschiebung des Gegengewichtes . ausgeschlossen ist, diese Verschiebung unter Einwirkung der Kette jedoch bewirkt werden kann. ■
Es ist noch zu bemerken, daß die am
Träger e befestigten Anschläge u in beiden Richtungen die Bewegungen der Hebel g begrenzen, welche zur Aufnahme der Gegengewichte dienen.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    I. Einrichtung zur Änderung der
    ίο Druckwirkung der Preß walzen mittels gewichtsbelasteter Hebel für Papiermaschinen, Glättwerke u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß mittels einer Hebelverbindung die Druckzu-, bezw. Abnahme hergestellt oder eine Druckwirkung in Entlastung und umgekehrt umgebildet wird und daß die Gegengewichte, sowie die wagerechten Hebel, auf welchen sie verschiebbar angeordnet sind, über die Gestelle der Pressen bezw. über den die Gestelle verbindenden Trägern zurückgeführt werden, wobei die erwähnten Hebel einerseits an Hebelverbindungen angelenkt sind, welche an die Lager der oberen Preßzylinder angeschlossen sind, andererseits um Zapfen schwingen, welche auf den Gestellträgern festsitzend angeordnet sind.
  2. 2. Eine Ausführungsform der Einrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegengewicht (d) mittels Kugeln oder Rollen (f) auf dem Hebel (g) ruht und durch eine Kette (h), welche zum Antrieb eines mit einer Zahnstange (m) im Innern des Hebels (g) im Eingriff stehenden Triebrades (I) dient, auf dem Hebel (g) entlang geführt werden kann, um eine allmähliche Druckäb- oder Zunahme herbeiführen zu können, oder eine Druckwirkung in Entlastung umzubilden und umgekehrt, ohne die Größe des Gegengewichtes zu verändern oder den Drehpunkt des Hebels (g) zu verlegen.
  3. 3. Eine Ausführungsform der Einrichtung nach Patentanspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung einer Skala an den Gegeng'ewichtshebeln, um das Ablesen des auf jede Preßwalze wirkenden senkrechten Druckes an beiden Seiten der Presse zu ermöglichen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT150610D Active DE150610C (de)

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DE (1) DE150610C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE746959C (de) * 1939-07-11 1944-09-01 J M Voith Fa Anpress- und Aufhelfvorrichtung an Walzen, insbesondere bei Faserstoffentwaesserungsmaschinen o. dgl.

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE746959C (de) * 1939-07-11 1944-09-01 J M Voith Fa Anpress- und Aufhelfvorrichtung an Walzen, insbesondere bei Faserstoffentwaesserungsmaschinen o. dgl.

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