DE1505391A1 - Stopplichtschalter fuer Automobile - Google Patents
Stopplichtschalter fuer AutomobileInfo
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Description
MANNHEIM
Seckenheimer Straße 36 ο
Telefon 46315 Did
Anmelder; 1505391
Firma
Brevetti Oninitec, Hailand./Italien, Piazza Paolo Ferrari,
Expl.
Die gegenwärtig üblichen, obligatorischen Stopplichtschalter
an Automobilen bstehen aus einer Kontaktvorrichtung, die vom Bremspedal derart gesteuert wird, dass jedesmal
bei Betätigung der Fussbremse der Schalter Kontakt macht,
wodurch elektrischer Strom von der Autobatterie nach den am tieck des Fahrzeuges angebrachten Signallampen fliesst und
diese zum Aufleuchten orin^t. Beim Loslassen des Bremspedals
wird der Strom nach den Signallampen wieder unterbrochen, wodurch diese wieder erlöschen, ils leuchtet das Stopplicht als
Warnsignal für den Führer eines nachfolgenden Wagens erst
mit der'bereits einsetzenden Bremswirkung auf, d.h. mit der
Verzögerung; des Fahrzeuges. Der Nachteil dieser überall verbreiteten
viarnmethode besteht im wesentlichen darin, dass
die Uarnun-7 zu spät erfolgt, und dass beim Bremsen mit dem
ilotor bei unteren Getriebe ^iin^en überhaupt keine Warnung erfolgt.
So kommt es denn oft, zumal bei schlechter Sicht info l3e Re^en, ilebel, Schneetreiben, Dämmerung und bei Macht,
wie auch bei Glatteis, bei Unaufmerksamkeit usw. zu Hassenkollisionen
in Form von Auffahren ganzer Fahrzeu-'kolonnen.
X/UR/RK p-r, C
15.4.1965 - 1 - 8Ü7
000837/0411
Somit entsprechen die heute gebräuchlichen Stopplichtschalter
nicht den Anforderungen des derzeitigen Verkehrs, insbesondere nicht dessen Dichte, Geschwindigkeit, den kürzeren Abständen
zwischen den einzelnen Fahrzeugen und den wirksameren Bremsen im Vergleich zu früher.
Es wäre jedoch richtiger, bereits die erste Reaktion des vorderen Fahrers auf eine Unfallsituation oder sonstige,
eine Breusung oder nur stärkere Geschwindi-Jkaits verminderung
oder auch nur erhöhte Aufmerksamkeit erfordernde Verkehrssituation
mechanisch zu erfassen und gleichzeitig automatisch auf das Stopplicht zu übertragen. So wurden die nachfolgenden
Wagenführer bereits früher gewarnt und könnten ihre eigene 8remsuri~ entsprechend früher und möglicherweise dazu
auch noch weicher ausführen. Dadurch würden Einzel- und xkKxxiC" χiassenauffahrunfälla vermieden, vermindert, oder
doch wenigstens stark qemildert.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung betrifft einen
Schalter zur automatischen Betätigung des .Stopplichtes bei
Automobilen, welcher bereits beim schnellen Loslassen des Saspedals das Stopplicht zum Aufleuchten bringt, bei langsamen
Loslassen jedoch nicht, so dass, je nach der Reaktion des Fahrzeug führe rs, das Stopplicht etwa eine Viertelsekunde
bis eine halbe Sekunde früher als bei den heute üblichen Vorrichtungen erscheint. Dies soll durch den erfindun^sgenkissen
Stopplichtschalter dadurch erreicht werden, dass von drei, in Verbindung mit einem Gehäuseteil hintereinander angeordneten
BAD
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miteinander und gegeneinander bewegbaren Halteelementen das
mittlere derselben über einen elastischen Körper mit einem der beiden äusseren Halteelementen verbunden ist, das seinerseits
durch einen Mitnehmer mit dem als Schleppkontakt ausgebildeten dritten ii al te element verbunden ist.
Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand einer
Beschreibung und einer Abbildung, die einen Längsscnnitt durch
die Mittelaxe des Ausfuhrungsbeispieles aufzeigt, dargelegt. Es sei ausdrücklich festgestellt, dass sich die Beschreibung
und die Abbildung nur auf ein Aus füh rungs be is pie 1 beziehen, und dass sich die Erfindung nicht auf dieses beschränkt.
Auf dar Grundplatte la aim Gehäuseteil sind mittels Scharnieren
2,3 und 4 drei halteelemente bildende Platten 5,6 und 7
schwenkbar angebracht, wobei die Platte 7 oder mindestens ein
Teil derselben, v/elcher die elektrischen Kontakte 15a und und 15b trägt, aus elektriocn isolierendem Material besteht. In
der Platte 5 ist eine runae Oeffnung 8 ausgespart, und konzentrisch
axt dieser ist zwischen den beiden Platten 5 und 6 ein
komprimier- und deanbarer π oh Ik 3 roe r, im Ausf ünrungsoeispiel
der Faltenoalf 9 aus -ounoi oder Plastiknaterial, axial parallel
zur Grundplatte la eingesetzt. Dieser Faltenbalg 9 ist auf der Seite der Platte 5 geschlossen, auf der andern offen. Die ^efesti^unT
des Faltenbal^es 9 an den beiden Platten 5 und 6 erfolgt
durcn Armx^essen mittels zweier Platten 10 und 11, von
denen jede in der Mitte eine runde Oeffnung, nämlich 13a bei der Platte 10, 13^ >ai der Platta 11 aufweist. Das erste Faltental
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der geschlossenen Steite des Faltenbalges 9 wird in die
Oeffnung 13a eingeführt und die äusserste Faltung durch Aufsetzen und Festschrauben der Platte 10 gegen die Platte 5 gepresst.
Das Festschrauben erfolgt durch Anziehen der Schrauben 12a und 12b. Analog wird am anderen Ende des Faltenbalges 9
die letzte Faltung nach deren Durchführung durch die Oeffnung 13b durch Festschrauben der Platte 11 gegen die Platte 6 gepresst,
was durch Anziehen der Schrauben 12c und 12d erfolgt. Dadurch wird gleichzeitig die luftdichte Abdichtung des Faltenbalges
9 bei der Platte 6 erreicht. Die Platten 10 und 11 sind in der Abbildung in losem Zustand vor dem Anziehen der
Schrauben 12a-d qezeist, damit erkannt werden kann, in welcher.
Weise die beiden Enden des Faltenbalges 9 aäschen je zwei Platten
festgeklemmt werden. Die Platte 10 legt durch ihre Oeffnung 13a einen Teil der abschliessenden Stirnwand des Faltenbalges 9
frei. In diesen freigelegten Teil der Stirnwand sticht man eines oder mehrere feine Hadellöcher 14 ein, welche die Stirnwand
ganz durchbohren.
Diese iiadellöcher 14 dienen als Atmungsventil, durch
welches der Faltenbalg 9 atmosphärische Luft ein- und ausatmen
kann, je nachdem er ausgezogen oder zusammengedrückt wird.
Materialart und-dicke, sowie Form des Faltenbalges 9 werden derart gewählt, dass der Faltenbalg in entspanntem Zustand
die beiden Platten 5 und 6 in annähernd paralleler Lage zueinander zu halten vermag und dass er nach Ausziehung und nach
Kompression von sich aus immer wieder die ursprüngliche Länge
annimmt· BAD ORIQiNAL
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Ungefähr auf der Höhe der Axe des Faltenbalges 9 trägt die Platte 7 einen elektrischen Kontaktgeber, bestehend aus
zwei von einander elektrisch isolierten, federnden Kontaktlamellen
15a und 15b, von denen die eine über ein elektrisches Kabel 16a mit der Autobatterie, die andere über ein ebensolches
16b mit den Stopplampen direkt oder über ein Relais verbunden ist. Der aus den beiden Kontaktlamellen 15a und 15b bestehende
Kontaktgeber ist parallel zu dem gleichzeitig vorhandenen Stopplichtschalter am Bremspedal geschaltet, so dass jeder von
beiden separat, wie auch beide zusammen Strom auf die Stopplampen leiten können. Auf der Höhe der Kontaktstelle der beiden
KontaktlameIlen 15a und 15b sitzt auf der Platte 6 ein
aus elektrisch isolierendem Material bestehender Druckknopf 17, welcher die beiden KontaktlameIlen aufeinanderpresst, wenn
sich die Platte 6 genügend gegen die Platte 7 neigt.
Die Platte 5 ist beim Gelenk 18 gelenkig einerseits mit dem Gestänge 19 zum Gaspedal 20 verbunden, andererseits mit dem
Gestänge-21 zum Vergaser als Brennstoff dosiervorrichtung. Im
Ausführungsbeispiel sind schematisch die Verhältnisse beim Vergasermotor
dargestellt, wobei das Gestänge 21 über das Gelenk 22 auf den um die Achse 23 drehbaren Hebel 24 wirkt, der die
Drosselklappe des Vergasers betätigt. Der Hebel 24 wird durch
eine Rückzug feder 25, deren anderes Ende an einem Festpunkt des
Motors angreift, gegen einen Anschlag 26, nämlicn die Leerlaufstellung bei geschlossener Drosselklappe, gezogen.
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Die Platte 5 ist somit über den Faltenbalg 9 pneumatisch mit der Platte 6 verbunden, deren Stellung und Bewegung einerseits
abhängig ist von der Stellung und der^Bewegung der Platte 5 selber, gleichzeitig aber auch von dem jeweiligen,
veränderlichen Füllungsgrad des Faltenbalges 9. Die Grundplatte
la weist zwischen den beiden Platten 5 und 6 einen gegen den Faltenbalg 9 hin aufgebogenen Dorn Ib auf, bestehend
aus einem aus der Platte la ausgeschlitzten und nach der Platte 6 ausgebogenen Streifen. An diesem Dorn Ib stösst
die von der Platte 5 über den Faltenbalg 9 angezogene Platte 6 an, während die erstere ihre Bewegung nach links fortsetzen
kann; dabei wird der Faltenbalg 9 ausgezogen und das Vakuum in demselben verstärkt, was bewirkt, dass sich der Faltenbalg
9 schneller wieder über das Ventil 14 vollsaugt. Beim Aufwärtsschalten
durch die Gänge des Getriebes stösst die Platte
6 normalerweise nicht am Dorn Ib an, weil in den unteren Gängen wenig Gas gegeben wird und nur kurze Zeit in jedera Gang verblieben
wird. So wird denn vermieden, dass beim Aufwärtsschalten das Stopplicht unnötig aufleuchtet.
Die Bewegungen der Platte 7 werden durch eine aus den Teilen 27 bis 30 bestehende, regulierbare Bremse genemmt,
wobei die Bremstrommel 27 fest mit der Platte 7 verbunden ist; auf dem Support 23 ist eine Fedar 29 angebracht, die mit der
Regulierschraube 30 mehr oder weniger ^egen die Bremstrommel
27 gapresst werden kann, wodurch am Berührungspunkt 31 eine
bremsende Kraft ausgeübt wird. Der Andruck der Feder 29 auf die
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3 re ras trommel 27 ist mit hilfe der Reguliere eh raube 30 derart
einzustellen, dass der auf der .lohe des Druckknopf es 17 gemessene
Drehwiderstand der Platte 7 grosser ist als der Gegendruck der Kontaktlamelle 15a und I5b auf den Druckknopf 17,
und gleichzeitig kleiner als der minimale Betriebszup; der
Eücksugsfeder 2 5, zusammen mit einer allfälli~ zusätzlichen
Rückzugs feder am Gaspedal.
Die beiden Platten 5 und 7 sind untereinander durch einen flachen, geschlitzten Mitnehmer 32 gelenki'j verbunden. In der
Platte 5 ist der Mitnehmer 32 mit einem Stift 3 3 drehbar verankert,
am anderen Ende weist er einen Längsscnlitz 34 auf,
in welchen ein an der Platte 7 befestigter -iitnenmerstift 35
eingreift, der im Län^sschlitz 34 gleiten kann. 3o bildet die
Platte 7, zusammen mit den Xontaktlamellen ISa und 15b, dar
regulierbaren Bremse aus den Teilen 27 ^is 30, mit dem Mitnehmer
32 unu den Stiften 33 und 35 einen regulierbar bremsbaren
Schleppkontakt, der hauptsächlich durch den Druckknopf 17 in der Kontaktrichtung gestossen, und durch den Mitnehmer 32 in
der Segen rieh tun-? wieder zurück^eschleppt wird. Der Län^sschlitz
34 jiit Mitnehmer 32 bewirkt das verspätete Nachschleppen
der Platte 7 -e^enüber den Platten 5 und 6, wodurch ein angemessener
Toleranzabstand zwischen dem Druckknopf 17 und der Kontaktposition
der Lamellen 15a und 15b erreicht wird. Dieser Abstand dient in. wesentlichen dazu, das Aufleuchten des Stopplichtes
zu verhindern, wenn aus einer gewissen Fahrtposition
des Gaspedal:; heraus, dieses zwecks einer geringen Verminderung
der ^sscnwindigkeit nur ura wenig zurückgenommen wird.
7 ■ 1^iM AL
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Die Wirkungsweise des beschriebenen Stoppiichtschalters gemäss
vorliegender Erfindung wird im folgenden anhand verschiedener Betriebsverhältnisse erläutert. Bei einer Schnellbremsung
aus mittlerer oder hoher Geschwindigkeit sind die drei Platten 5,6 und 7. vor dem Loslassen des Gaspedals 20
nach links (in der Abbildung) geneigt; der Faltenbald 9 ist vollgesaugt mit Luft unter atmosphärischem Druck; zwischen
dem Druckknopf 17 und der ihm zunächstliegenden Kontaktlamelle 15a besteht ein Toleranzabstand von mehreren Millimetern; das
Stopplicht ist daher nicht angezündet. Mit dem schnellen Loslassen des Gaspedals drückt die mit demselben verbundene Platte
5 den gefüllten Faltenbalg 9 und damit die Platte 6 mit dem Druckknopf 17 nach rechts gegen die Platte 7. Da diese gebremst
ist, werden die Kontakt lamellen 15a und 15b aufeinander gedrückt, wobei elektrischer Strom auf die Stopplampen geleitet
wird, und diese aufleuchten. Die beiden Platten 5 und 6 setzen die Bewegung nach rechts fort, wobei sich deren Stosskraft
auf die Platte 7 abstützt, und diese in Ueberwindung der Bremskraft zur Mitbewegung nach rechts zwingt. Druck von links und
Gegendruck von rechts auf den Faltenbalg 9 drücken diesen zusammen, so dass die darin enthaltene Luft komprimiert wird und
sukzessive durch das Ventil I1+ entweicht. Die Rechtsschwenkung
der Hatte 5 hört auf, wenn der Hebel 21 am Anschlag 26 anstösst, d.h. wenn die Leerlaufstellung des Vergasers erreicht ist. Der
Faltenbalg 9 wird noch weiterhin unter Ueberdruck stehen, der sukzessive abnimmt; fällt der Druck unter den Gegendruck der
AD
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federnden Kontaktlamelle 15a, so werden die beiden Kontaktlamellen
15a und 15b voneinander abgehoben, der Stromkreis nach den Stopplampen unterbrochen; diese löschen normalerweise jedoch
nicht aus, da der Fuss inzwischen das Bremspedal erreicht und niedergedrückt hat, und die Stromzufuhr zu den Stopplampen
über den üblichen Stopplichtschalter bei der Fussbremse erfolgt.
Bei der Schnellbremsung dauert die Ausblasung des Ueberdruckes
im Faltenbalg 9 etwa eine halbe Sekunde, lange genug, um vom Gaspedal auf das bremspedal hinüberzuwechseln und dieses
η ie de rz udrücken.
Im Falle eine schnelle Bremsung vorzeitig abgebrochen
wird und das Fahrzeug wieder beschleunigt wird, neigen sich die Platten 5 und 6 synchron mit cij-i Gestänge 19 nach links, und
sie -entfernen sich dabei um einen gewissen .Jinkel von der erst
etwas später nachgeschleppten Platte 7, wobei das Stopplicht sofort wieder auslöscht.
Lässt man jedocn das Fahrzeug durch langsames 'Wegnehmen
des Gases ausrollen, wird erst der ToIe ranz abstand zurückgelegt,
und dann stützt sich der Druckknopf 17 auf den Gegendruck der Kontaktlamelle 15a, ohne jedoch diese zur lierührung mit der
Kontaktlamelle 15b zu bringen, weil durch die laufende Entleerung
des Faltenbalges 9 diesem die Kraft fault, die Federkraft der Kontakt lame lie 15a zu üoen/inden. Von einem gewissen
lieigungswinkel an stösst das linke ^nde des Längsschlitzes 34
gegen den Mitnehmerstift 35. Dadurch schiebt der Mitnehmer 32 die Platte gleichlaufend mit der Platte 5 vor sich her. Praktisch
von diesem Moment an hört der äussere Druck auf den
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Faltenbalg 9 auf, so dass sich dieser nicht weiter entleert; so wird vermieden, dass der Faltenbalg 9 in der darauf allfällig folgenden Ruhepause des Fahrzeugs unnötig zusammengequetscht
bleibt.
Bei einer weiteren Art der Verzögerung eines Automobiles, nämlich bei Verwendung dessen Motor als Bremse, indem meistens^
das Getriebe um einen oder zwei Gänge hinuntergeschaltet wird, kommt es bei Verwendung des erfindungsgemässen Stopplichtschalters
zum Aufleuchten der Stopplaiapen, dies im Gegensatz zu den üblichen Stopplichts chaltern. iJeim iiinunte rs ehalten in
einen niedrigeren Getriebegang wird das Gaspedal ein- oder zweimal rasch los ^elasssn, je nachdem ohne oder mit Zwischengas
geschaltet wird, wobei, ausser bei garis niedriger Geschwindigkeil
jeweils das Stopplicht aufleuchtet. Dadurch wird beim Kolonnenfahren
der Motorbreinsung mit unteren Getriebegärigen die Gefährlichkeit
genommen, wie auch jeder Bremsung dieser Art vor Krauzungen, Fussgüngerstreifen usw.
Aus den aufgeführten Beispielen lässt sich erkennen,
dass mit dem Stopplichtschalter nacri vorliegender Erfindung
Einzel-urid Massen-Auffahrkollisionen vermieden oder mindstens
deren Auswirkungen stark gemilcert v/erden können.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung lässt sich auch
unter Verwendung ähnlicher bekannter Elemente aufbauen, oder die wesentlichen Elemente lassen sich in ähnlicher Jeise mit
dem gleichen Ziel zusammenbauen; hierher gehören insbesondere
mechanische Inversionen. Be is pie Is v/eise können als Variante
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die feinen Ventillöcher Vi durch ein kontinuierlich regulierbares
Regulierventil ersetzt werden. Auch kann der Faltenbalg durch einen anders geformten elastischen Hohlkörper ersetzt
werden, so z.B. durch einen Zylinder mit Kolben und entsprechendem
Atmungsventil, mit Druck- oder Zugfeder für die Rückkehr
des Kolbens in die neutrale Stellung. Auch ist es möglich, nach Vornahme handwerklicher Anpassungen, statt Luft eine
Flüssigkeit zum Füllen des Hohlkörpers anzuwenden. Auch kann ein Sack aus dünnem, wenig elastischem Material aussen über
das Ventil lt gestülpt werden, welcher die aus dem Faltenbalg
9 ausgestossene Luft aufzunehmen hat; dadurch wird das Ventil und der Hohlraum staubfrei gehalten. Weiter kann der Mitnehmer
32 auch bei 33 mit einem Schlitz versehen werden, der quer zur Längsrichtung des Mitnehmers verläuft, und in welchen der
Stift 33 gleitbar eingreift, wodurch die Platte 7 ohne Zwischengelenk und Abwinkelung bei 33 gestossen und nachgezogen wird,
ils kann auch die Betätigung der Platte 5 vom Gestänge aus durch einen einfach- oder doppeltwirkenden Kabelzug erfolgen, in
welchem Falle der nachträgliche Einbau des Erfindungsgegenstandes
in Automobile vereinfacht v/ärde. Auch lassen sich alle
erforderlichen Bauteile, die leicht auf Rotationskörper form gebracht v/erden können, in einem zylindrischen Gehäuse unterbringen,
z.B. die verschiedenen Platten als kreisrunde Scheiben auf achsialen 3eradehalteschäften montiert, der Mitnehmer z.B.
ausserhalb des Zylinders, durch einen Schlitz hindurch auf die Steuerungsscneiben wirkend. Schliesslich kann der Gegenstand
der iJrfindunf mit dem üblichen Stopplichtschalter der Fussbremse
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als Baueinheit vereinigt werden.
Die Teile mit den Ueberweisungsziffern 19 bis 26 sind
keine Bestandteile des E rf in dungs gegenstandes, sondern normale
Konstruktionsteile bei Vergasermotoren. Sie wurden lediglich zur Darstellung des Einbaues und zur Erklärung der Wirkungsweise
des Erfindungsgegenstandes in der Abbildung berücksichtigt.
Claims (13)
1. Stopplichtschalter, dadurch gekennzeichnet, dass von drei, in Verbindung rait einem Gehäuseteil (la) hintereinander
angeordneten miteinander und gegeneinander bewegbaren .lalteelementen (5,6,7), das mittlere (6) derselben über
einen elastischen Körper (9) mit einem der beiden äusseren Ilalteelementsn
(5,7) verbunden ist, das seinerseits durch einen Mitnehmer (3 2) mit dem als Schleppkontakt ausgebildeten dritten
..ialteelenient verbunden ist.
2. Stopplichtschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass das ausserc mit dem elastischen Körper verbundene
;ialteele:aent (5) mit dem Gestänge (19) zum Gaspedal (20) in
■■'irkungsverbindung steht. „
3. Sto-plichtschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass auf das als Schleppkontakt ausgebildete Halteelement
(7) eine regulierbare Bremse (27-31) einwirkt..
4. Stopplicht::; ehe* lter nach Ansprucn L, dadurch gekennzeichnet,
dass der elastische Körper (9) aus einem dehnbaren und komprirnierbaren .lohlkorper besteht, cig ssen wandung ein
regulierbares Ventil (IM) aufweist.
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5. Stopplichtschalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Regulierventil des elastischen Hohlkörpers
(9) aus dünnem, flexiblem Material besteht, in welches mindestens eine feine Oeffnung (14) eingestochen ist.
6. Stopplichtschalter nach Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den beiden ilaltaelementen (5,6)
die durch den elastischen Hohlkörper (9) miteinander verbunden sind, ein die Bewegungen dieser Halteelemente (5,6) nicht
mitmachender Anschlag (Ib) vorgesehen ist, an welchem das
gezogene Halteelement (6) anstossen kann.
7. Stopplichtschalter nach Ansprüchen 4 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, dass die Einschaltung der elektrischen Kontaktvorrichtung
(15a, 15b) durch den Druck des komprimierten, elastischen Hohlkörpers (9) erfolgt.
8. Stopplichtschalter nach Anspruch 7, dadurch ge !einzeichnet,
dass die Kontaktvorrichtung (15a, 15b) den elektrischen Teil des Schleppkontaktes bildet.
9. .Stopplichthschalter nach Anbruch 8, dadurch gekennzeichnet,
dass die Kontaktvorrichtung (15a, 15b) einerseits
durch einjelektrisches Kabel mit der Autobatterie, andererseits in gleicher Weise mit Stopplampen am Heck des Automobils verbunden
ist.
10. Stopplichtschalter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass derselbe parallel zu einem vom Bremspedal automatisch
betätigten Stopplichtschalter geschaltet ist, so dass jeder allein und beide miteinander Strom auf die Stopplampen
leiten können.
- 13 -
909837/041 1
11. Stopplichtschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Mitnehmer (32) des Schleppkontaktes mit dem
Gestänge (21,20) der Brennstoffdosiervorrichtung verbunden ist.
12. Stopplichtachalter nach AnspruchH, dadurch gekennzeichnet,
dass die Verbindung des Mitnehmers (32) mit dem
Gestänge der Brennstoffdosiervorrichtung durch einen Kabelzug erfolgt.
Gestänge der Brennstoffdosiervorrichtung durch einen Kabelzug erfolgt.
13. Stopplichtschalter nach Anspruch 11 und 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Mitnehmer (32) über das auf der
Gegenseite des Schleppkontaktes angebrachte Halteelement (5)
hinaus verlängert ist, und auf deren *iöhe einen Querschlitz
aufweist, in welchen ein auf demselben Halteelement (5) angebrachter Mitnehme rs t if t (33) gleitbar eingreift.
Gegenseite des Schleppkontaktes angebrachte Halteelement (5)
hinaus verlängert ist, und auf deren *iöhe einen Querschlitz
aufweist, in welchen ein auf demselben Halteelement (5) angebrachter Mitnehme rs t if t (33) gleitbar eingreift.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1505391B2 DE1505391B2 (de) | 1973-12-13 |
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ID=4294683
Family Applications (1)
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