DE1504742C - Verfahren und Vorrichtung zum Verbinden von Metallfolien mit Hartschaumstoff - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Verbinden von Metallfolien mit HartschaumstoffInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine fläche des Schaumstoffes durch die Folie hindurch erVorrichtung
zum Verbinden von Metallfolien mit folgen kann. Dadurch, daß bei diesem Verfahren die
Hartschaumstoff, insbesondere Polystyrolhart- gewünschte Verbindung allein durch die Beheizung
schaumstoffolien oder- platten, durch Gegeneinander- bzw. Plastifizierung der Schaumstoffoberfläche herdrücken
der beiden Schichten. 5 gestellt werden kann, ergibt sich der Nachteil, daß
Hartschaumstoffe, wie Phenolharzschaumstoff, die Verbindung bzw. der Verbundstoff nicht atmungs-
Polyurethanschaumstoff und speziell Polystyrol- fähig ist. Da in der modernen Bauwirtschaft aber
Schaumstoff, sind als Werkstoff zur Isolierung auf den atmungsfähige Verbundstoffe bevorzugt verwendet
verschiedensten technischen Gebieten besonders gut werden, sind die Einsatzmöglichkeiten der nach diegeeignet.
Speziell findet Hartschaum deshalb auch auf io sem Verfahren hergestellten Verbundplatten in der
dem Gebiet der Bautechnik große Verwendung zur Bauindustrie äußerst gering.
Isolierung von Räumen gegenüber Temperaturwech- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein
sei. Zum Abdichten von Dachräumen in Wohnbau- Verfahren zum Verbinden von Metallfolien mit
ten ist Hartschaumstoff, ζ. B. Polystyrol, deshalb be- Hartschaumstoffolien oder -platten durch Gegeneinsonders
gut geeignet, weil dieser Werkstoff luftdurch- 15 anderdrücken der beiden Schichten zu entwickeln,
lässig ist, also »atmet«, jedoch gegenüber Tempera- das preiswert und technisch einwandfrei arbeitet, das
tür gut isoliert und auch Feuchtigkeit, Staub und eine dauerhafte und haltbare Verbindung zwischen
Schnee nicht durchläßt. Hartschaumstoff und Metallfolie unmittelbar ge-
Es wurde nun festgestellt, daß die Isoliereigen- währleistet und mit Hilfe dessen ein universell einschaften
von Hartschaumstoff, beispielsweise Poly- 20 setzbares, atmungsfähiges Isoliermittel hergestellt
styrolfolien, noch dadurch verbessert werden kann, werden kann.
daß einseitig oder gegebenenfalls auch beidseitig eine Diese Aufgabe wird dabei erfindungsgemäß da- L·
dünne Metallfolie, vorzugsweise Aluminiumfolie, auf durch gelöst, daß die gegen den Hartschaumstoff ge- '
dem Hartschaumstoff angebracht wird. Diese dünne drückte Metallfolie mit einer Vielzahl kleiner Löcher
Metallfolie gewährt dem Isolierkörper eine bessere 35 versehen wird und dabei die Lochränder der Metall-Haltbarkeit,
vor allem dann, wenn es sich um sehr folie in den Flartschaumstoff eingedrückt werden,
dünne Isolierkörper, nämlich um Hartschaumstoff- Das Vorhandensein der kleinen Löcher, die in einer folien handelt. Weiterhin hat die Metallfolie die vor- möglichst großen Anzahl, vorzugsweise mit regelteilhafte Wirkung, daß Strahlungen jeglicher Art re- mäßigen Abständen voneinander, vorzusehen sind, flektiert werden, und zwar Wärme-, Licht- und zum 30 werden, verschiedene, überraschende Vorteile erreicht. Teil radioaktive Strahlen. Eine mit einer Metallfolie Zunächst ergeben die vielen Löcher eine innige Verversehene Hartschaumstoffolie ist deshalb als Isolier- bindung des Hartschaumstoffes mit der Metallfolie, mittel besonders vorteilhaft. da die Lochränder der Metallfolie beim Herstellen
dünne Isolierkörper, nämlich um Hartschaumstoff- Das Vorhandensein der kleinen Löcher, die in einer folien handelt. Weiterhin hat die Metallfolie die vor- möglichst großen Anzahl, vorzugsweise mit regelteilhafte Wirkung, daß Strahlungen jeglicher Art re- mäßigen Abständen voneinander, vorzusehen sind, flektiert werden, und zwar Wärme-, Licht- und zum 30 werden, verschiedene, überraschende Vorteile erreicht. Teil radioaktive Strahlen. Eine mit einer Metallfolie Zunächst ergeben die vielen Löcher eine innige Verversehene Hartschaumstoffolie ist deshalb als Isolier- bindung des Hartschaumstoffes mit der Metallfolie, mittel besonders vorteilhaft. da die Lochränder der Metallfolie beim Herstellen
Bekannt ist ein sogenannter Verbundkörper, be- der Löcher in den Hartschaumstoff eindringen, wostehend
aus Polystyrolschaumstoff und einer Blech- 35 durch eine beträchtliche Verbesserung der Haltbarauflage
mit von dieser als Verankerungsmittel in den keit der Verbindung zwischen Metallfolie und Hart-Schaumkürper
hineinragenden Vorsprüngen, bei dem schaumstoff bewirkt wird. Zum anderen gestatten die
auf die Oberseite der Blechauflage, welche Lappen Löcher den Luftdurchtritt durch die Metallfolie hinbildende
PerforationsöfTnungen aufweist, körniger durch. Dies hat einmal den Vorteil im eingebauten
Kunststoff gebracht wird, der anschließend durch Er- 4° Zustand der Isolierkörper, weil trotz des Vorhandenwarmen
aufgeschäumt wird. Ohne Zufuhr von Wärme seins der Metallfolie der Isolierkörper »atmet«. Wcifindet
hier keinerlei Verbindung zwischen der terhin wird aber auch erreicht, daß während der Her-Metallplatte
und dem Kunststoff statt. Als nachteilig stellung der Verbindung zwischen Metallfolie und />
hat es sich hierbei herausgestellt, daß bei der Her- Hartschaumstoff sich zwischen diesen beiden Schien- *
stellung eines solchen Verbundkörpers zusätzliche 45 ten sammelnde Feuchtigkeit abgeführt werden kann,
Forrncn verwendet werden müssen, um eine gleich- so daß die einander zugekehrten Flächen des Hartmäßige Randausbildung der Verbundplatten und Schaumstoffes und der Metallfolie vollkommen
auch eine gleichmäßige Dicke der Kunststoffschicht trocken sind.
zu gewährleisten. Hierdurch entstehen zusätzliche Die Erfindung sieht weiterhin vor, in Verwendung
Kosten. 50 schon bekannter Verfahrensschritte, daß gleichzeitig
Neben Verbundfolien bzw. Verbundplatten, beste- mit dem Andrücken der Metallfolie an den Hart-
hend aus Kunststoff und einer Metallauflage, ist auch schaumstoff wenigstens die der Metallfolie zugekehrte
ein Schaumstoffkörper mit Verstärkungen bekannt, Seite des Hartschaumstoffes bis zur Plastifizierungs-
wobei die Verstärkungen durch aus Fäden bestehen- temperatur erwärmt wird.
den Auflagen oder Einlagen gebildet sind, die eine 55 Durch diese vorteilhafte Ausgestaltung des Vernetzartige
Struktur mit freien Flächen zwischen den fahrens wird eine regelrechte formschlüssige Verbin-Fäden
haben. Obwohl eine derartige Konstruktion dung zwischen dem Hartschaumstoff und der Metallein
Einreißen oder gar Zerreißen des Schaumstoff- folie erreicht, wodurch eine besonders gute Haltbarkörpers
weitgehend verhindert und ihm eine gewisse keit der Verbindung erzielt wird.
Festigkeit verleiht, werden hierdurch doch nicht die 60 Weiterhin ist es vorteilhaft, daß zwischen der Isoliereigenschaften von Flartschaumstoff verbessert, Metallfolie und dem Hartschaumstoff eine an sich und auch die Haltbarkeit dieses Gebildes reicht bei bekannte, zugbelastbare, dünne Schicht mit Durchweitem nicht aus, um als Isolierkörper in der Bau- brechungen, insbesondere ein grobmaschiges Jutewirtschaft verwendet werden zu können. gewebe oder Kunstgewebe, vor dem Anbringen der
Festigkeit verleiht, werden hierdurch doch nicht die 60 Weiterhin ist es vorteilhaft, daß zwischen der Isoliereigenschaften von Flartschaumstoff verbessert, Metallfolie und dem Hartschaumstoff eine an sich und auch die Haltbarkeit dieses Gebildes reicht bei bekannte, zugbelastbare, dünne Schicht mit Durchweitem nicht aus, um als Isolierkörper in der Bau- brechungen, insbesondere ein grobmaschiges Jutewirtschaft verwendet werden zu können. gewebe oder Kunstgewebe, vor dem Anbringen der
Schließlich ist auch noch ein Verfahren zum Ver- 65 Löcher angeordnet wird. Hierbei ist es zweckmäßig,
binden von z. B. metallischen Folien mit einer Hart- daß die Schicht mit Durchbrechungen in an sich be-
schaumstoffolie bekannt, bei dem beim Antreffen der kannter Weise in den Hartschaumstoff eingedrückt
Folie an den Schaumstoff eine Erhitzung der Ober- wird.
Weitere Vorschläge der Erfindung bestehen in der Ausbildung einer Vorrichtung zur Durchführung der
Verfahrensschritte gemäß der Erfindung mit einem Walzenpaar, zwischen dessen Walzen die beiden
Folien hindurchführbar und gegeneinander anpreßbar sind, wobei die gegen die Metallfolie anliegende
Walze beheizbar ist. Dabei kann nach einem Merkmal der Erfindung dem ersten Walzenpaar ein zweites
Walzenpaar nachgeordnet sein, zwischen dessen Walzen die beiden Folien aneinanderliegend kontinuierlich
!undurchführbar sind, und die der Metallfolie zugewandte Walze des zweiten Walzenpaares
kann als Nadelwalze mit einer Vielzahl von radial abstehenden Nadeln versehen sein.
Hierbei ist es vorteilhaft, daß das erste Walzenpaar
in Transportrichtung der Folien hinter dem zweiten Walzenpaar angeordnet ist und die Nadelwalze
unter Eigengewicht auf den Folien aufliegt und ausreichend schwer ist, um eine Vielzahl von Löchern
in die obere Metallfolie einzudrücken.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen mit einer Metallfolie verbundenen Hartschaumstoff in Form einer Folie in Draufsicht,
FUg. 2 einen Schnitt durch die Folie nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Vorrichtung zum Verbinden bahnenförmigen
Hartschaumstoffes mit einer Metallfolie,
F i g. 4 die Herstellung der Löcher in der Metallfolie mit einer Nadelwalze,
F i g. 5 eine modifizierte Vorrichtung zum Verbinden von Bahnen aus Hartschaumstoff mit einer
Metallfolie,
Fig. 6 zwei Details der Vorrichtung nach Fig. 5,
F i g. 7 eine gemäß dem Verfahren nach der Erfindung mit einer Metallfolie verbundene Hartschaumstoffbahn
im Schnitt.
In den Zeichnungen wird die Verbindung von bahnenförmigem, also verhältnismäßig dünnem
Hartschaumstoff mit einseitig angeordneter Metallfolie dargestellt. F i g. 1 zeigt in Draufsicht einen Teil
eines mit einer Metallfolie verbundenen Hartschaumstoffs.
Die Metallfolie 10 ist mit einer Vielzahl von kleinen Löchern 11 versehen. Diese feinen Löcher 11, die
vorzugsweise mit kleinen Nadelspitzen hergestellt werden, sind von außen, also von der freien Oberfläche
der Metallfolie her eingedrückt, so daß, wie aus Fig. 2 ersichtlich, Lochränder 12 in den Hartschaumkörper
13 eindringen. Dadurch wird eine besonders innige und haltbare Verbindung zwischen der
Polystyrol-Folie 13 und der Metallfolie 10 erzielt. Die in den Hartschaumstoff eindringenden Lochränder 12
bewirken praktisch eine Verzahnung.
Die Herstellung von langen Bahnen aus Hartschaumstoff-Folic
13 und einseitig angedrückter Metallfolie 10 wird in Fig. 3 an Hand einer schematisch
dargestellten Vorrichtung erläutert. Eine Metallfolie 10 und eine Polystyrol-Folie 13 werden
kontinuierlich von Vorratsrollen 14 bzw. 15 abgezogen. Hierfür kann beispielsweise ein Walzenpaar 16
dienen, von dem die obere, an der Metallfolie 10 anliegende Walze 16 α Heizwalzc ist und die untere, an
der Polystyrol-Folie 13 anliegende eine Gegendruckwalze 16 b ist. Beide Walzen oder zumindest eine dieser
Walzen 16 a, 16 b werden angetrieben. Die Temperatur
der Heizwalze 16 α ist so bemessen, daß die der Metallfolie 10 zugekehrte Oberfläche der
Polystyrol-Folie plastifiziert wird. Die Temperatur liegt deshalb je nach Vorschubgeschwindigkeit der
Folie bei etwa 130° C. Die Oberfläche des Polystyrols wird dabei bei gleichzeitigem Andrücken
der Metallfolie 10 mit einer verhältnismäßig dichten und festen Haut versehen.
An das Walzenpaar 16 schließt ein weiteres Walzenpaar an, bestehend aus einer Nadelwalze 17
auf der Seite der Metallfolie 10 und einer Leerlaufwalze 18 auf der Seite der Polystyrol-Folie 13. Auf
der Nadelwalze 17 ist in F i g. 4 schematisch ein stark vergrößerter Ausschnitt gezeigt. Die Nadelwalze ist
mit einer Vielzahl von vorzugweise regelmäßig verteilten Nadeln 19 auf dem Mantel versehen, die bei
dem dargestellten Ausführungsbeispiel radial nach außen stehen. Die Nadeln 19 ragen nur mit ihren
Spitzen über die Mantelfläche der Nadelwalze 17 hinaus, so daß sie, wie aus Fig. 4 ersichtlich, nur
wenig in die Polystyrol-Folie 13 eindringen. Die Nadelwalze 17 liegt unter Eigengewicht auf der Leerlaufwalze
18 bzw. auf den miteinander zu verbindenden Folien auf, so daß beim Durchziehen der
Polystyrol-Folie 13 mit der angedrückten Metallfolie 10 eine Vielzahl von Löchern Il eingedrückt
wird. Infolge der besonderen Eindring- und Austrittsbewegung der Nadeln 19 in die Metallfolie 10
bzw. in den Hartschaumstoff bilden sich mehr oder weniger ungleichmäßige Lochränder 12, die in den
Hartschaumstoff einfassen.
Eine Vorrichtung, durch die eine noch größere Haltbarkeit der Verbindung der Metallfolie 10 mit
dem Hartschaumstoff, also speziell mit der Polystyrol-Folie 13 erzielbar ist, wird in Fig. 5
schematisch und Fig. 6 im Detail gezeigt. Danach ist die Nadelwalze 17 mit der gegenüberliegenden
Leerlaufwalze 18 vor dem Walzenpaar 16, also voider Heizwalze 16 α in Transportrichtung der Folie
angeordnet. Durch die Nadelwalze 17 werden also zunächst unter gleichzeitigem Andrücken der Metallfolie
10 an die Polystyrol-Folie 13 die Löcher 11 erzeugt,
wobei, wie im Zusammenhang mit den F i g. 1 bis 4 erläutert, die Lochränder 12 in den Hartschaumstoff
eindringen. Dann anschließend erfolgt die Erwärmung der Metallfolie und damit der zugekehrten
Oberfläche des Poystyrol-Folie 13. Die Folge dieser Erwärmung im Bereich der Plastifizierungstemperatur
ist, daß Polystyrol in die gebildeten Löcher eindringt und sich hierin in Form von einzelnen
Propfen 20 (s. F i g. 6 rechts) nach dem Erkalten verfestigt. Dadurch wird eine besonders haltbare
Verbindung der Metallfolie mit dem Polystyrol erzielt. Jc nach den Belastungsanforderungen kann
dabei der Abstand der Löcher 11 voneinander gewählt werden, vorzugsweise regelmäßig, unter Umständen
aber auch unregelmäßig derart, daß z. B. in . Randgebieten der Bahn mehr Löcher vorgesehen
werden als in mittleren Bereichen.
F i g. 7 zeigt im Schnitt einen anderen, gemäß dem Verfahren der Erfindung hergestellten Isolierkörper,
bestehend aus einer Polystyrol-Folie 13 und einer aufgebrachten Metallfolie 10. Zwischem der Metallfolie
10 und der Polystyrol-Folie 13 ist eine zugbelastbare Schicht angeordnet, und zwar vorzugsweise
ein großmaschiges Gewebe 21 aus Jute oder Kunst-
stoff. Das Gewebe hat vorzugsweise eine Maschenweite von 10 bis 20 mm, so daß die Metallfolie 10
in der geschilderten Art an die Polystyrol-Folie 13 angedrückt und durch die Löcher 11 mit dieser ver-
bundcn werden kann. Dabei ist, wie aus Fig. 7 ersichtlich,
das Gewebe 21 etwas in die Polystyrol-Folie 13 eingedrückt, so daß eine im wesentlichen
glatte Oberfläche erzielt wird.
An Stelle der dargestellten Vorrichtungen mit kontinuierlichem
Durchgang von Metallfolie 10 und Polystyrol-Folie 13 kann auch eine diskontinuierlich
arbeitende Vorrichtung mit einem Stempel sowohl zum Anbringen der Löcher als auch zum Aufbringen
der erforderlichen Temperatur verwendet werden. Ein derartiger Stempel findet vorzugsweise dann Verwendung,
wenn nicht lange Bahnen hergestellt werden, sondern einzelne begrenzte Isolierkörper.
Die Erfindung ist sowohl zum kontinuierlichen Verbinden von Hartschaumbahnen mit dünnen Metallfolien
geeignet, wie beschrieben, als auch zum Verbinden von Hartschaumplatten und anderen beliebigen
Körpern mit Metallfolien.
Claims (7)
1. Verfahren zum Verbinden von Metallfolien mit Hartschaumstoff, insbesondere Polystyrolhartschaumstoffolien
oder -platten durch Gegencinanderdrücken der beiden Schichten, d a durch
gekennzeichnet, daß die gegen den Hartschaumstoff gedrückte Metallfolie mit einer
Vielzahl kleiner Löcher versehen wird und dabei die Lochränder der Metallfolie in den Hartschaumstoff
eingedrückt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig mit dem Andrücken
der Metallfolie an den Hartschaumstoff wenigstens die der Metallfolie zugekehrte Seite
des Hartschaumstoffes bis zur Plastifizierungstemperatur erwärmt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Metallfolie und
dem Hartschaumstoff eine an sich bekannte, zugbelastbare, dünne Schicht mit Durchbrechungen
vor dem Anbringen der Löcher angeordnet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht mit Durchbrechungen
in an sich bekannter Weise in den Hartschaumstoff eingedrückt wird.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 4 mit einem Walzenpaar,
zwischen dessen Walzen die beiden Folien hindurchführbar und gegeneinander anpreßbar
sind, wobei die gegen die Metallfolie anliegende Walze beheizbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß
dem ersten Walzenpaar (16) ein zweites Walzenpaar nachgeordnet ist, zwischen dessen Walzen
(17, 18) die beiden Folien aneinanderliegend kontinuierlich hindurchführbar sind, und daß die der
Metallfolie zugewandte Walze (17) des zweiten Walzenpaares als Nadelwalze mit einer Vielzahl
von radial abstehenden Nadeln (19) versehen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das "Walzenpaar (16) in Transportrichtung
der Folien (10, 13) hinter "dem Walzenpaar (17,18) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadelwalze (17)
unter Eigengewicht auf den Folien (10, 13) aufliegt und ausreichend schwer ist, um eine Vielzahl
von Löchern in die obere Metallfolie (10) einzudrücken.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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