DE1504594C - Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Herstellen von mehr schichtigen Bauplatten - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Herstellen von mehr schichtigen BauplattenInfo
- Publication number
- DE1504594C DE1504594C DE19651504594 DE1504594A DE1504594C DE 1504594 C DE1504594 C DE 1504594C DE 19651504594 DE19651504594 DE 19651504594 DE 1504594 A DE1504594 A DE 1504594A DE 1504594 C DE1504594 C DE 1504594C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- cover sheet
- foaming
- plastic
- core layer
- lower cover
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 238000010924 continuous production Methods 0.000 title claims description 8
- 239000000463 material Substances 0.000 claims description 20
- 239000004033 plastic Substances 0.000 claims description 18
- 229920003023 plastic Polymers 0.000 claims description 18
- 238000005187 foaming Methods 0.000 claims description 17
- 239000000945 filler Substances 0.000 claims description 6
- 239000002985 plastic film Substances 0.000 claims description 4
- 230000000704 physical effect Effects 0.000 claims description 3
- 239000000499 gel Substances 0.000 claims 1
- 239000006260 foam Substances 0.000 description 21
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 12
- 238000000034 method Methods 0.000 description 6
- 238000010438 heat treatment Methods 0.000 description 5
- 239000000853 adhesive Substances 0.000 description 2
- 230000001070 adhesive Effects 0.000 description 2
- 239000010425 asbestos Substances 0.000 description 2
- 239000011888 foil Substances 0.000 description 2
- 230000001788 irregular Effects 0.000 description 2
- 238000003825 pressing Methods 0.000 description 2
- 229910052895 riebeckite Inorganic materials 0.000 description 2
- 239000002699 waste material Substances 0.000 description 2
- 240000000491 Corchorus aestuans Species 0.000 description 1
- 235000011777 Corchorus aestuans Nutrition 0.000 description 1
- 235000010862 Corchorus capsularis Nutrition 0.000 description 1
- 241000282941 Rangifer tarandus Species 0.000 description 1
- 238000005452 bending Methods 0.000 description 1
- 239000003054 catalyst Substances 0.000 description 1
- 239000011248 coating agent Substances 0.000 description 1
- 238000000576 coating method Methods 0.000 description 1
- 239000002131 composite material Substances 0.000 description 1
- 238000007906 compression Methods 0.000 description 1
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 239000003822 epoxy resin Substances 0.000 description 1
- 239000004744 fabric Substances 0.000 description 1
- 239000000835 fiber Substances 0.000 description 1
- 239000011152 fibreglass Substances 0.000 description 1
- 239000003365 glass fiber Substances 0.000 description 1
- 229920000647 polyepoxide Polymers 0.000 description 1
- 229920000728 polyester Polymers 0.000 description 1
- 239000004848 polyfunctional curative Substances 0.000 description 1
- 238000006116 polymerization reaction Methods 0.000 description 1
- 238000007789 sealing Methods 0.000 description 1
- 150000004760 silicates Chemical class 0.000 description 1
- 239000000126 substance Substances 0.000 description 1
- 239000012209 synthetic fiber Substances 0.000 description 1
- 229920002994 synthetic fiber Polymers 0.000 description 1
- 238000004642 transportation engineering Methods 0.000 description 1
Description
60
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum kontinuierlichen Herstellen von mehrschichtigen Bauplatten,
bei dem auf eine untere kontinuierlich vorwärts bewegte Deckbahn aus Kunststoff, eine Kernlage aus
aufschäumendem Kunststoff und auf diese Kernlage eine obere Deckbahn aus Kunststoff aufgetragen
wird, wobei die parallel zur Bewegungsrichtung liegenden Seitenkanten der Bauplatten durch seitliche
Begrenzungswände abgeschlossen werden und das Aufschäumen des die Kernlage bildenden Materials
durch Wärmeeinwirkung erfolgt.
Ganz allgemein sind Verfahren zur Beschichtung vorgeformter Platten bekannt und werden in der Industrie
vielfach angewendet, Bei ,den meisten dieser bekannten Verfahren müssen dabei sowohl die Deckplatten
als auch die Schaumstoffplatten einzeln zugeschnitten werden, wobei durch Verschnitt eine erhebliche
Menge Abfall entsteht. Nachteilig bei diesen Verfahren ist es aber, da die einzelnen Platten in Einzelanfertigung
hergestellt werden müssen, daß eine kontinuierliche Arbeitsweise nicht möglich ist. Ein
weiterer Nachteil ist dabei noch der zusätzliche Bedarf an Klebstoff. '
Neben den Methoden zur stückweisen Herstellung von Platten usw., ist andererseits aber auch schon ein
Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von porösen Formkörpern bekannt (deutsche Patentschrift
859 122), bei der die zu treibende Masse mit Hilfe von Begrenzungsbändern durch eine Heizkammer, in
der der Treibprozeß auf geeignete Weise vonstatten geht, derart geführt wird, daß die aus der Masse geformten
Streifen sich bis zum gewünschten Grade ausdehnen können. Die Begrenzungsbänder laufen
dabei in der Heizkammer zwischen verstellbar angeordneten Wanderformplatten. Der Nachteil dieses
Verfahrens besteht aber darin, daß ein seitliches Überfließen des Kunststoffmaterials nicht absolut
verhindert werden kann und daß das Verfahren störanfällig ist.
Es ist weiterhin schon ein Verfahren zur Herstellung von mehrschichtigen Bauplatten bekannt (deutsche
Auslegeschrift 1 176 834), bei dem die Herstellung von Schaumstoffverbundplatten dadurch durchgeführt
wird, daß zwei starre/ gegenüberliegende Grundplatten an ihren zugekehrten Flächen mit Polymerisationsklebern
versehen und darauf zwischen die Platten als Kernschicht auftreibbare Schaumkunststoffe
eingebracht werden. Danach werden die Platten zwischen Führungsmitteln hindurchgeführt,
wobei der Schaumkunststoff erwärmend aufgetrieben und ausgehärtet wird und die Platten unter Ausnutzung
des Schaumdruckes kontinuierlich mit der Schaumstoffschicht verbunden werden. Die Führungsmittel
sind dabei als. endlose Bänder ausgebildet und mit Glasfaser verstärkten Polymerisationsschichten'
versehen, die auf die Außenseite der Platten gleichzeitig während der Aushärtung des Schaumstoffes
übertragen werden. Infolge der Verwendung von starren Deckplatten lassen sich gemäß diesem bekannten
Verfahren keine gradlinig verlaufenden seitlichen Begrenzungswände herstellen, was insbesondere
für die Herstellung von Bauplatten von Nachteil ist. Auch ist es bei diesem Verfahren nachteilig, daß
trotz ortsfester seitlicher Begrenzungswände ein seitlicher Austritt des Schaumkunststoffmaterials nicht
verhindert werden kann und daß sich beträchtliche Abdichtungsschwierigkeiten ergeben.
Schließlich ist auch noch ein weiteres Verfahren zur Herstellung von Platten, Bahnen oder Folien aus
aufschäumbaren Stoffen bekannt (deutsche Patentschrift 842 267), bei dem das aufschäumende Material
mittels einer Düsenanordnung auf eine untere Deckbahn, die z. B. aus Kunstfasern bestehen kann,
aufgedüst wird. Im Anschluß daran wird dann eine weitere obere Deckbahn zugeführt. Die beiden Deckbahnen
werden mit der Kernlage zwischen beheizba-
ren Platten hindurchgeführt, und es bildet sich eine Schaumstoffplatte, die beiderseits mit Gewebebahnen
fest verklebt ist. Die Ausdehnungen in der. Breite werden hier durch beiderseits der Schaumstoffbahn
eingelegte Gummibänder, Streifen od. dgl. begrenzt. Bei der Durchführung dieses bekannten Verfahrens
treten jedoch erhebliche Schwierigkeiten auf. So besteht z. B. die Gefahr, daß der auf die untere Deckbahn
aufgetragene Kunststoff seitlich über die Bahnränder fließt oder zumindest eine unregelmäßige, d. h.
nicht gradlinige Seitenkante bildet. Außerdem ist es verhältnismäßig schwierig, seitliche Begrenzungswände in die Schaumstoffbahn einzulegen. Schließlich
ist es bei diesem Verfahren auch noch nachteilig, daß im Bereich der Übergangsstellen von den seitlichen
Begrenzungsstreifen zu den beiden Deckbahnen entweder offene Stellen oder unregelmäßige Überlappungen
auftreten, was den Gebrauchswert der fertigen Bauplatten außerordentlich herabsetzt.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die den bisher bekannten Verfahren anhaftenden Nachteile
zu beheben und ein Verfahren zum kontinuierlichen Herstellen von mehrschichtigen Bauplatten der
eingangs erwähnten Art vorzuschlagen, weiches einfach in der Durchführung ist, ein seitliches Überfließen
des aufgetragenen aufschäumenden Kunststoffmaterials über die untere Deckbahn in absolut zuverlässiger
Weise verhindert und gewährleistet, daß die Seitenkanten der Bauplatte genau gradlinig verlaufen.
Die seitlichen- Begrenzungswände sollen weiterhin einen vollständigen Abschluß der in Frage stehenden
Seitenkanten der Bauplatte gewährleisten.
Diese Aufgabe wird dabei erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die untere Deckbahn vor Auftragen
der Kernlage als noch verformbare, nicht gelierte oder gehärtete, mit Füllstoffen versehene Kunststoffbahn
zu einem rinnenförmigen Querschnitt verformt wird, daß das die Kernlage bildende aufschäumende
Material in die oben offene Rinnenform eingebracht wird und sodann die obere Deckbahn als noch verformbare,
nicht gelierte oder gehärtete, mit Füllstoffen versehene Kunststoffbahn mit Abstand darübergeführt
wird und mit ihren Längsseiten an den beidseitig aufgebogenen Rand der unteren Deckbahn angeformt
wird, worauf die im Querschnitt geschlossene, mit dem aufschäumenden Material versehene
fortlaufende Rinnenform zum Ausschäumen, Gelieren oder Härten erhitzt wird.
Durch dieses Verfahren ist es in äußerst vorteilhafter Weise möglich, seitlich geschlossene Bauplatten
zu schaffen. Dies geschieht dadurch, daß durch die untere Kunststoffbahn eine seitliche Begrenzungswände aufweisende Rinnenform gebildet wird, wodurch
ein seitliches Ausfließen des aufgetragenen aufschäumenden Kunststoffmaterials verhindert wird.
Außerdem wird vorteilhaft sichergestellt, daß die Seitenkanten entsprechend der gebildeten Rinnenform
gradlinig verlaufen, wobei weiterhin ein kontinuierlicher Übergang von der unteren Deckbahn zu den
seitlichen Begrenzungswänden gewährleistet ist.
Obwohl ein Nachformen von Folien aus biegsamen Schaumstoff durch einseitiges Eindrücken von bleibenden
Vertiefungen im Schaumstoff schon allgemein bekannt ist, ist es gemäß einer besonders vorteilhaften
Ausgestaltungsform des Verfahrens gemäß der Erfindung zweckmäßig, daß die bereits von oben
geschlossene fortlaufende Rinnenform vor ihrem Ge^
Heren oder Härten in Längsrichtung in bestimmten Abständen im Querschnitt zusammengedrückt wird.
Dadurch ist es möglich, allseits geschlossene Formstücke herzustellen.
Das Verfahren zum kontinuierlichen Herstellen von mehrschichtigen Bauplatten ist gemäß einer weiteren
Ausgestaltungsform auch noch dadurch vorteilhaft gestaltet, daß man das auf die erste Bahn aufgebrachte
aufschäumende Material zunächst erhärten läßt, anschließend in an sich bekannter Weise ein
zweites aufschäumendes Material mit abweichenden physikalischen Eigenschaften aufbringt und dann erst
die zweite Bahn darüber führt.
Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens mit einem ersten endlosen
Band als Unterlage für die untere Deckbahn, einer Einrichtung zum Auftragen des aufschäumenden
Materials und einem zweiten, hinter dieser Einrichtung liegenden endlosen Band zum Zuführen und
Abstützen der oberen Deckbahn, die gekennzeichnet ist durch an den Seiten der beiden endlosen Bänder
ortsfest angeordnete Stützmittel, die in Transportrichtung der Deckbahnen aus der Horizontalen allmählich
in die Vertikale übergehen.
Die Erfindung läßt sich in verschiedener Weise ausführen. In der Zeichnung ist beispielsweise eine
Ausführungsform veranschaulicht, und zwar zeigt
F i g. 1 eine Vorrichtung gemäß der Erfindung bei der Durchführung des Verfahrens zur kontinuierlichen
Herstellung mehrschichtiger Bauplatten,
F i g. 2 bis 4 verschiedene Stadien bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Bauplatten im Querschnitt
der Bauplatten,
F i g. 5 bis 7 im vergrößerten Maßstab verschiedene Ansichten der Stützmittel im Bereich des allmählichen
Übergangs von der Horizontalen in die Vertikale,
F i g. 8 ein Detail einer Vorrichtung zur Herstellung allseits umschlossener Bauplatten nach der Erfindung.
Es werden im kontinuierlichen Verfahren mehrschichtige Bauplatten hergestellt, bei denen die Seitenflächen
bzw. mindestens zwei sich gegenüberliegende Seitenflächen durch Deckschichten geschlossen
bzw. überdeckt werden. In F i g. 4 ist eine derartige mehrschichtige Bauplatte im Querschnitt schematisch
dargestellt. Die dargestellte Bauplatte besteht aus einem Kern 10 aus Schaumstoff und zwei äußeren
Deckschichten 11 und 12. Die Deckschichten 11, 12 bestehen aus thermisch verformbaren Kunststoffen,
so z. B. aus ungesättigten Polyestern mit bekannten Katalysatoren und Beschleunigern, sowie Füllstoffen,
wie Asbest und/oder Glasfasern und/oder Jutefasern und/oder Silikaten und/oder inerten Oxyden, und
sind an ihren Rändern um den Kern mit überstehenden Lappen 11a, 11 & bzw: 12α, 12ft herumgelegt,
so daß dieser Kern 10 auch an den Seitenflächen durch die Deckschichten 11 bzw. 12 eingeschlossen
ist. Der Kern aus Schaumstoff kann aus mehreren, insbesondere zwei Schichten unterschiedlichen
Schaumstoffes bestehen, wobei diese unterschiedlichen Schaumstoffe insbesondere unterschiedliche
physikalische Eigenschaften aufweisen. Hier kann z. B. ein Schaum starr und der zweite elastisch oder
der eine Schaum schwerer als der andere sein.
Der Ablauf des Verfahrens zur Herstellung derartiger
Bauplatten ist in einzelnen Schritten in den Fig. 2 bis 4 wiedergegeben. Danach wird eine ursprünglich
ebene Bahn zur Bildung der unteren
Deckschicht 11 während des kontinuierlichen Weitertransports durch Aufbiegen der seitlichen Lappen
11 a, 11 b zunächst zu einer U-förmigen, oben offenen
Rinne geformt (F i g. 2). In diese Rinne wird der Kern 10, bestehend aus einer oder mehreren Schichten
geschäumten Kunststoffes, eingebracht. Sodann wird von oben die zweite Deckschicht 12 kontinuierlich
aufgetragen, und zwar ebenfalls unter allmählichem Umklappen der Lappen 12 a, 12 b, derart, daß,
wie in F i g. 4 gezeigt, die fertige Bauplatte zumindest an den Seiten durch die Deckschichten 11, 12 bzw.
deren Lappen 11 a, 11 b bzw. 12 a, 12 b eingeschlossen
ist. Dieser Herstellungsprozeß gemäß F i g. 2 bis 4 erfolgt, solange das Material der Deckschichten 11
und 12 noch gut verformbar ist. Das Material für die Bahnen kann dabei auch aus Epoxyharzen mit bekannten
Härtern sowie Füllstoffen, wie Asbest, bestehen.
Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung dient zur kontinuierlichen Herstellung derartiger mehrschichtiger
Bauplatten mit den Kern 10 einschließenden Deckschichten 11 und 12. Die kontinuierliche Herstellung
derartiger Bauplatten erfolgt auf einer Unterlage in Form eines endlosen Förderbandes 13. Auf
dieses wird fortlaufend eine Bahn aus Kunststoff geleitet die zur Bildung der unteren Deckschicht 11
dient. Oberhalb des Förderbandes 13 ist eine Umlenkwalze 14 vorgesehen, die die von einer Herstellungseinrichtung
15 kommende Bahn ablegt. Die Deckschicht 11 wird sodann durch das Förderband 13 weitertransportiert, wobei zunächst das Material
der Deckschicht 11 noch nicht ausgeliert und noch nicht erhärtet ist.
Neben dem Förderband 13 sind, wie auch aus Fig. 1 und 5 bis 7 ersichtlich, Stützmittel 16a, 16b
ortsfest angebracht. Diese sind so im Abstand voneinander bemessen, daß die noch verformbare Deckschicht
11 zwischen den Stützmitteln 16 α und 16 b durch das Förderband 13 mitgenommen wird, wobei
die seitlich überstehenden Lappen 11 a, 11 b allmählieh
nach oben umgebogen werden, so daß sie schließlich die aus F i g. 2 ersichtliche Lage einnehmen.
Die Verformung der seitlich überstehenden Lap-■ pen 11 a, 11 b aus der horizontalen, ebenen Lage in
die Lage gemäß F i g. 2 erfolgt während des Transports allmählich. Zu diesem Zweck gehen die seitlich
neben dem Förderband 13 angeordneten Stützmittel 16 a, 16 b allmählich, nämlich unter schraubenförmiger
Verbindung, aus der horizontalen, ebenen Lage in die senkrechte Lage über. Dieser kontinuierliche
Übergang der Stützmittel ist in F i g. 5 bis 7 in Seitenansicht, Grundriß und Querschnitt dargestellt. Dadurch
ist es möglich, das Formen der Bahn zur Bildung der unteren Deckschicht 11 kontinuierlich während
des Weitertransports der Bahn vorzunehmen.
Im weiteren Verlauf des Verfahrens wird von einer oberhalb des Förderbandes 13 angeordneten Einrichtung,
insbesondere einem Schäumkopf 17, eine zweite Schicht auf das Förderband gespritzt, nämlich der
aus Schaumstoff bestehende Kern 10 der Bauplatte. Gegebenenfalls können in Transportrichtung nacheinanderfolgend
mehrere Schäumköpfe angeordnet sein, die nacheinander Schichten unterschiedlichen
Schaumstoffs auftragen. Der aus Schaumstoff bestehende Kern 10 wird auf der unteren Deckschicht 11
zwischen den seitlichen Lappen 11 α und 11 b aufgetragen,
so daß der Kern zumindest teilweise durch die seitlichen Lappen 11 α und 11 b eingeschlossen ist.
Nach dem Herstellen des Kerns 10 wird beim weiteren kontinuierlichen Verlauf des Verfahrens von
oben eine zweite Bahn zur Bildung der oberen Deckschicht 12 auf den Kern 10 geführt. Die obere Deckschicht
12, die ebenfalls wie dje Deckschicht 11 aus Kunststoff besteht; wird in noch verformbarem Zustand
von einer Herstellungseinrichtung 18 zugeführt und über eine Endwalze 19 eines zweiten Förderbandes
20 auf dem Kern 10 abgelegt. Das zweite.Förderband 20 arbeitet, wie aus Fig. 1 ersichtlich, mit
Stützmitteln 21 a, 21 b zusammen, die im Prinzip die gleiche Form und Wirkung haben wie die Stützmittel
16 a, 16 b des unteren Förderbandes 13. Diese Stützmittel 21 a, 21 b falten die seitlichen Lappen 12 α und
12 b der oberen Deckschicht 12 um den kern 10 herum, so daß dieser nunmehr seitlich vollständig
durch die Deckschichten 11, 12 eingeschlossen ist (s. Fig. 4).
Die insoweit kontinuierlich hergestellte mehrschichtige Bauplatte wird sodann kontinuierlich in
einen Heizraum 22 eingeführt, wobei die Förderbänder 13 und 20 weiter mitlaufen. Innerhalb des Heizraumes
22 erfolgt das endgültige Ausgelieren und Aushärten der Bauplatte.
Zur Herstellung von allseits geschlossenen Formstücken kann die in F i g. 8 schematisch gezeigte Vorrichtung
dienen. Das Verfahren zur Herstellung mehrschichtiger Bauplatten wird bei dieser Vorrichtung
im Prinzip so durchgeführt, wie gemäß der Vorrichtung in Fig. 1. Es ist lediglich zusätzlich noch
eine quer zur Transportrichtung des Förderbandes 13 wirkende Vorrichtung zum periodischen Zusammendrücken
der noch nicht ausgehärteten und ausgelierten Deckschichten 11 bzw. 12 vorhanden, derart,
daß diese Deckschichten 11, 12 jeweils am Ende einer Bauplatte durch Zusammendrücken die Bauplatte
umschließen. Zur Durchführung dieses Verfahrensschrittes kann gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel
ein periodisch absenkbares Falzschwert 23 Verwendung finden. Dieses Falzschwert 23 ist insbesondere
in Transportrichtung vor dem Heizraum 22 angeordnet. Hierbei können statt des Förderbandes
20 zum Aufbringen und Führen der oberen Deckschicht 12 zwei Förderbänder 24 und 25 vorgesehen
sein, die jeweils mit den seitlichen Stützmitteln 21 a, 21 b versehen sind. Das Falzschwert 23 kann so wirken,
daß zugleich die einzelnen Bauplatten aus dem endlosen Gebilde abgeteilt werden. Die Vorrichtung
zum Zusammendrücken der Deckschichten 11, 12 quer zur Transportrichtung kann auch so ausgebildet
sein, daß ein Zusammendrücken von unten und oben erfolgt, so daß die Deckschichten 11, 12 in Plattenmitte
zusammengeführt werden. Der kontinuierliche Ablauf des Verfahrens wird durch diese zusätzliche
Vorrichtung nicht gestört.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Verfahren zum kontinuierlichen Herstellen von mehrschichtigen Bauplatten, bei dem auf eine
untere kontinuierlich vorwärts bewegte Deckbahn aus Kunststoff eine Kernlage aus aufschäumendem
Kunststoff und auf diese Kernlage eine obere Deckbahn aus Kunststoff aufgetragen wird, wobei
die parallel zur Bewegungsrichtung liegenden Seitenkanten der Bauplatten durch seitliche Begrenzungswände
abgeschlossen werden und das Ausschäumen des die Kernlage bildenden Materials durch Wärmeeinwirkung erfolgt, dadurch gekennzeichnet,
daß die untere Deckbahn vor Auftragen der Kernlage als noch verformbare, nicht gelierte oder gehärtete, mit Füllstoffen
versehene Kunststoffbahn zu einem rinnenförmigen Querschnitt verformt wird, daß das die Kernlage
bildende aufschäumende Material in die oben offene Rinnenform eingebracht wird und sodann
die obere Deckbahn als noch verformbare, nicht gelierte oder gehärtete, mit Füllstoffen versehene
Kunststoffbahn mit Abstand darübergeführt wird und mit ihren Längsseiten an den beidseitig
aufgebogenen Rand der unteren Deckbahn angeformt wird, worauf die im Querschnitt geschlossene,
mit dem aufschäumenden Material versehene fortlaufende Rinnenform zum Ausschäumen,
Gelieren oder Härten erhitzt wird!
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die bereits von oben geschlossene
fortlaufende Rinnenform vor ihrem Gelieren oder Härten in Längsrichtung in bestimmten Abständen
im Querschnitt zusammengedrückt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das auf die erste Bahn
aufgebrachte aufschäumende Material zunächst erhärten läßt, anschließend in an sich bekannter
Weise ein zweites aufschäumendes Material mit abweichenden physikalischen Eigenschaften aufbringt
und dann erst die zweite Bahn darüber führt.
4. Vorrichtug zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 3 mit einem ersten endlosen Band als Unterlage für die untere Deckbahn, einer Einrichtung
zum Auftragen des aufschäumenden Materials und einem zweiten hinter dieser Einrichtung liegenden
endlosen Band zum Zuführen und Abstützen der oberen Deckbahn, gekennzeichnet durch
an den Seiten der beiden endlosen Bänder (13, 20) ortsfest angeordnete Stützmittel (16 a, 16 b,
bzw. 21 a, 21 b), die in Transportrichtung der Deckbahnen (11, 12) aus der Horizontalen allmählich
in die Vertikale übergehen.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM0066295 | 1965-08-12 | ||
DEM0066295 | 1965-08-12 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1504594B1 DE1504594B1 (de) | 1972-07-20 |
DE1504594C true DE1504594C (de) | 1973-03-01 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2528350A1 (fr) * | 1982-06-11 | 1983-12-16 | Briand Jean Patrick | Procede de fabrication en continu de produits en matiere thermoplastique, chargee ou non, enveloppes d'au moins une feuille d'un materiau souple, installation pour la mise en oeuvre de ce procede et produits obtenus |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2528350A1 (fr) * | 1982-06-11 | 1983-12-16 | Briand Jean Patrick | Procede de fabrication en continu de produits en matiere thermoplastique, chargee ou non, enveloppes d'au moins une feuille d'un materiau souple, installation pour la mise en oeuvre de ce procede et produits obtenus |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0106249B1 (de) | Kunststoff-Blattfeder sowie Verfahren zu deren Herstellung | |
DE2937454C2 (de) | Verbundprofil, insbesondere für Fenster, Türen und Fassaden sowie Verfahren zum Herstellen des Verbundprofils | |
DE3004833C2 (de) | Vorrichtung zur Herstellung einer Bahn aus weichelastischem, offenporigem, mit einem härtbaren, flüssigen, Kunstharz imprägnierten Schaumstoff und auf beide Seiten der Schaumstoffbahn aufgebrachten Verstärkungsbahnen | |
DE1778021A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Platten,insbesondere Bauplatten,sowie die Platten selbst | |
DE2311378A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum herstellen von geschaeumten bauplatten | |
DE2258369A1 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen oberflaechenbeschichtung einer basisschicht | |
CH396399A (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kunststoff-Formteilen mit in der Wandung angeordneten Verstärkungseinlagen | |
DE102018112727B4 (de) | Verfahren und Anlage zur Herstellung einer Werkstoffplatte sowie Pressgutmatte | |
DE2119393A1 (de) | Verfahren zum Herstellen tragfähiger Gebilde, wie Bauplatten od. dgl. und Vorrichtungen zur Ausübung des Verfahrens | |
DE2008641A1 (de) | Laminierte Platte | |
DE1704963B1 (de) | Verfahren zum kontinuierlichen herstellen von platten | |
DE1504594C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Herstellen von mehr schichtigen Bauplatten | |
DE2406512C2 (de) | Verfahren und Anlage zur Herstellung von Bauplatten | |
DE2731657A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum kaschieren von werkstuecken | |
DE1945779A1 (de) | Faserverstaerkte Platte sowie Verfahren und Vorrichtung zu deren endlosen Herstellung | |
DE3321307C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Tragriegeln, Profilstäben, Balken u.dgl. aus gepreßten pflanzlichen Kleinteilen | |
DE4135581A1 (de) | Bauplatte und verfahren zu ihrer herstellung | |
EP2065186B1 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Leichtbauplatte | |
DE1504594B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum kontinuierlichen herstellen von mehrschichtigen bauplatten | |
DE3130586C2 (de) | Vorrichtung zum Herstellen einer Profilleiste | |
DE2917879C2 (de) | Verfahren zum Herstellen eines Dachverschalungselements | |
DE102006045635A1 (de) | Verfahren zum Anbinden von vor- bzw. ausgehärteten Stringern an mindestens ein Strukturbauteil eines Luft- oder Raumfahrzeuges | |
DE3139222A1 (de) | Wetterfeste tischtennisplatte sowie verfahren und vorrichtung zu ihrer herstellug | |
DE1933233C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Herstellen von mehrschichtigen Platten, insbesondere für Bauzwecke | |
DE2613157A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von dachelementen |