DE1496558C - Vakuum Aufdampfgerat mit einer im Rez pienten untergebrachten Vorrichtung zum Aus wechsein von Testglasern bei der photometri sehen Kontrolle aufgedampfter Schichten - Google Patents
Vakuum Aufdampfgerat mit einer im Rez pienten untergebrachten Vorrichtung zum Aus wechsein von Testglasern bei der photometri sehen Kontrolle aufgedampfter SchichtenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Vakuum-Aufdampfgerät mit einer im Rezipienten untergebrachten
Vorrichtung zum Auswechseln von Testgläsern bei der photometrischen Kontrolle aufgedampfter
Schichten mit einer außerhalb des Rezipienten angeordneten optischen Meßvorrichtung,
deren Strahlengang durch den Rezipienten bis zum Testglas verläuft.
Beim Aufdampfen von mehreren Schichten muß für jede Schicht jeweils ein neues Testglas für die
Kontrolle der Schichtstärke benutzt werden, damit die einzelnen Schichtstärken mit Hilfe eines optischen
Strahlenganges, in welchem ein Interferenzfilter angeordnet ist, geprüft werden können.
Die bisher bekannten Einrichtungen für die photometrische Kontrolle von im Vakuum aufgedampften
dünnen Schichten, bei denen die Vorrichtung zur Auswechslung der Testgläser verwendet wird, sind
derart ausgeführt, daß die Achse des Meßlichtstrahlenbündels entweder senkrecht zur Ebene des
Testglases verläuft, auf welches die Lichtstrahlen auffallen, oder von dieser Vertikalen abgelenkt ist,
jedoch stets derart, daß sich der Einfallwinkel im Bereich zwischen 0 bis 15°, gemessen von dieser Vertikalen
(Normalen) befindet. Die Wahl eines größeren Einfallwinkels würde nämlich eine Verzerrung
der gemessenen Werte bedeuten,* während im Bereich des Einfallwinkels von 0 bis 15° der Einfluß
der Ablenkung von der Vertikalen auf den Ergebniswert vernachlässigt werden kann.
Bei den bisher bekannten Einrichtungen zur photometrischen Kontrolle von im Vakuum aufgedampften
dünnen Schichten werden die Vorrichtungen zur Auswechslung der Testgläser in verschiedener Weise
ausgeführt, stets jedoch derart, daß ihre Befestigung im Rezipienten des Vakuum-Aufdampfungsgerätes
sowie das mit ihnen fest verbundene Kontrollfenster fest ist, das bedeutet, daß ihr Abstand von der Aufdampfungsquelle
unveränderlich ist, insoweit ihre Form für den gegebenen Messungsfall als fest angenommen
wird. Wie auch die Gläser vor dem Kontrollfenster gewechselt werden mögen, stets bleibt
der Abstand der Gläser im Kontrollfenster von der Aufdampfquelle der gleiche.
Dieser gleichbleibende Abstand macht es erforderlich, daß bei der Aufdampfung verschieden starker
Schichten verschiedene Interferenzfilter im Strahlengang angeordnet werden müssen. Will man nun verschiedene
Schichten mit unterschiedlicher Schichtstärke auftragen, so braucht man entsprechend viele
Interferenzfilter. Durch das Auswechseln der Interferenzfilter leidet naturgemäß die Genauigkeit der
einzelnen Schichtstärken zueinander, insbesondere dann, wenn diese Unterschiede nur geringfügig sein
sollen.
Die vorliegende Erfindung schafft nun eine Möglichkeit, um mit hoher Genauigkeit geringfügige
Unterschiede in den Schichtstärken herzustellen, aber auch Schichtstärkenunterschiede größerer Art mit
derselben Genauigkeit zu erhalten.
Die Erfindung geht dabei von der Erkenntnis aus, daß die Stärke einer aufgedampften Schicht mit dem
Quadrat der Entfernung von der Aufdampfquelle sinkt. Sie nutzt diese Erkenntnis zur Herstellung verschieden
großer Schichtstärken mit ein und demselben Interferenzfilter.
Die Erfindung besteht darin, daß die Vorrichtung zum Auswechseln der Testgläser im Rezipienten zur
Änderung des Abstandes des jeweiligen Testglases von der Aufdampfquelle verschiebbar und verstellbar
im Strahlengang der optischen Meßvorrichtung angeordnet ist.
Hierdurch wird es möglich, das in der Vorrichtung zum Auswechseln der Testgläser angeordnete Kontrollfenster
auf verschiedene Abstände von der Aufdampfquelle einzustellen. Wird nun auf das Testglas
eine Schicht von der Stärke einer Wellenlänge des benutzten Lichtes aufgedampft, so ist die aufgedampfte
Schichtstärke auf den zu bedampfenden Objekten geringer als eine Wellenlänge, wenn der
Abstand des Testglases von der Aufdampfungsquelle größer ist als der Abstand des zu bedampfenden
Objektes. Die Schichtstärke auf dem zu bedampfenden Objekt ist jedoch größer als eine Wellenlänge, wenn
der Abstand des Testglases von der Aufdampfquelle kleiner ist als der Abstand des zu bedampfenden
Objektes. Die Schichtstärkenunterschiede entsprechen den Quadraten der Entfernungen. Hierdurch
lassen sich feinste Unterschiede mit hoher Genauigkeit erreichen.
Zweckmäßig ist es, zur Einhaltung der erforderliehen Genauigkeit darauf zu achten, daß in den Randlagen der Verstellbarkeit der Vorrichtung zum Auswechseln von Testgläsern die Strahlen des Meßstrahlenbündels in einem Winkel von weniger als 15° zur Normalen liegen.
Zweckmäßig ist es, zur Einhaltung der erforderliehen Genauigkeit darauf zu achten, daß in den Randlagen der Verstellbarkeit der Vorrichtung zum Auswechseln von Testgläsern die Strahlen des Meßstrahlenbündels in einem Winkel von weniger als 15° zur Normalen liegen.
Ausführungsbeispiele der photometrischen Meßeinrichtung, einschließlich der erfindungsgemäßen
Vorrichtung sind schematisch in den Zeichnungen veranschaulicht.
Fig. 1 stellt eine photometrische Meßeinrichtung einschließlich der erfindungsgemäßen Vorrichtung
dar, bei welcher der Einfallwinkel der Achse des Meßstrahlenbündels auf das Testglas 0° beträgt, gemessen
von der Normalen;
F i g. 2 stellt eine ähnliche Einrichtung vor, bei welcher der Einfallwinkel der Achse des Meßstrahlenbündels
auf das Testglas größer ist als 0°, im Grenzfall 15°.
Die in den Abbildungen dargestellten photometri-
sehen Einrichtungen sind an den Arbeitsraum des Vakuum-Aufdampfungsgerätes angeschlossen, welcher
durch den Rezipienten 1 und die Grundplatte 2 begrenzt ist. Sie bestehen aus der Weißlichtquelle 3,
einem Kondensor 4, Interferenzfiltern 5, photoempfindlichen Elementen 6, dem zu messenden Testglas
7 und der eigentlichen Vorrichtung 8 für die Auswechslung der Testgläser. Bei der Einrichtung
gemäß F i g. 1 gelangt außerdem ein halbdurchlässiger Spiegel 9 zur Anwendung. In beiden Figuren
sind weiter die zur Vakuum-Aufdampfung bestimmten Gegenstände 10 und die Aufdampfungsquellen
11 eingezeichnet. Den Vorschub der Vorrichtung 8 für die Auswechslung der Testgläser ermöglicht ein
Betätigungsglied 12. Der Mechanismus, welcher die allmähliche Auswechslung der Testgläser ermöglicht,
ist für die Funktionserläuterung der erfindungsgemäßen Einrichtung unwesentlich und ist daher der
Einfachheit halber nicht eingezeichnet.
Die Achse des Meßbündels der auf das Testglas auffallenden Lichtstrahlen ist mit dem Bezugszeichen
13 bezeichnet, die Vorschubrichtung der Vorrichtung für die Auswechslung der Testgläser mit dem Bezugszeichen
14. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 1 ist der Einfallswinkel der Achse des Meß-Strahlenbündels
senkrecht zur Ebene des Testglases und die Vorschubrichtung 14 der Vorrichtung für
die Auswechslung der Testgläser ist vorteilhaft parallel zu dieser Achse. Bei dem Ausführungsbeispiel
gemäß F i g. 2 ist der Enfallswinkel der Achse des Meßbündels der Lichtstrahlen in einem Bereich zwischen
0 und 15° und die Vorschubrichtung 14 der Vorrichtung für die Auswechslung der Testgläser ist
vorteilhaft parallel zu irgendwelcher der Lagen der Achse des Meßstrahlenbündels im angeführten Bereich
des Einfallswinkels 0 bis 15° von der Senkrechten (Normalen).
Aus den dargestellten Ausführungsbeispielen der photometrischen Einrichtungen geht hervor, daß die
Vorrichtung zur Auswechslung der Testgläser gemäß der Erfindung und damit auch das zu messende Testglas
in eine beliebige, vorher wählbare Entfernung von der Mitte der früher erwähnten gedachten Kugelfläche
eingestellt werden können, auf welcher die zur Vakuum-Aufdampfung bestimmten Gegenstände
liegen. Bei verschiedenen Entfernungen von der Mitte dieser Kugelfläche und daher auch bei verschiedenen
Entfernungen — bei rotierenden Gegenständen ist die Durchschnittsentfernung erwogen —
von der Aufdampfungsquelle ist auch die Dicke der aufgetragenen Schichten auf den zur Vakuum-Aufdampfung
bestimmten Gegenständen und auf dem Testglas verschieden. Bei Erfüllung der Forderungen
an eine genügende Höhe des Vakuums im Arbeitsraum u. dgl. ist der Unterschied der Dicken proportional dem Unterschied der Quadrate der Entfernungen
des Testglases und der aufzudampfenden Gegenstände von der Verdampfungsquelle. Wenn die Dicke
unterschiedlich ist, so ist auch die optische Eigenschaft der Schichten unterschiedlich, das bedeutet
auch das Extrem der Durchlässigkeit oder Reflexionsfähigkeit, welches für eine andere Wellenlänge des
Lichtes bei den Gegenständen eintritt und für eine andere Wellenlänge des Lichtes beim Testglas. Das
Extrem der Durchlässigkeit oder Reflexionsfähigkeit der Schichten an den Gegenständen tritt daher für
eine andere Wellenlänge des Lichtes ein als die Durchlässigkeit des verwendeten Interferenzfilters.
Durch geeignete Wahl der Lageeinstellung des Testglases und durch Verwendung eines einzigen Interferenzfilters
kann daher das Auftragen von Schichten auf Gegenstände mit extremen optischen Eigenschaften
für verschiedene Wellenlängen des Lichtes erreicht werden.
Durch die Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung bei der Vakuum-Aufdampfung von
Schichten mit den geforderten Extremen der optischen Eigenschaften für verschiedene Wellenlängen,
z. B. im ganzen Bereich des sichtbaren Spektrums, wird daher eine bedeutend geringere Anzahl von
Interferenzfiltern erforderlich als bei den bisher bekannten Einrichtungen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vakuum-Auf dampf gerät mit einer im Rezipienten untergebrachten Vorrichtung zum Auswechseln
von Testgläsern bei der photometrischen Kontrolle aufgedampfter Schichten mit einer außerhalb des Rezipienten angeordneten
optischen Meßvorrichtung, deren Strahlengang durch den Rezipienten bis zum Testglas verläuft,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Auswechseln der Testgläser im Rezipienten zur Änderung des Abstandes des
jeweiligen Testglases von der Aufdampfquelle verschiebbar und verstellbar im Strahlengang der
optischen Meßvorrichtung angeordnet ist.
2. Vakuum-Aufdampfgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Randlagen
der Verstellbarkeit der Vorrichtung zum Auswechseln von Testgläsern die Strahlen des Meßstrahlenbündels
in einem Winkel von weniger als 15° zur Normalen liegen.
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