DE1493883B1 - Verfahren zur Herstellung eines Reaktionsproduktes eines Aryloxyalkanols mit Formaldehyd - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Reaktionsproduktes eines Aryloxyalkanols mit FormaldehydInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung hältnis von etwa 2:1 bis etwa 10:1, vorzugsweise
eines Reaktionsproduktes eines Aryloxyalkanols mit etwa 4:1 bis 8 :1, in Gegenwart eines sauren Kataly-
Formaldehyd und insbesondere die Herstellung von sators, vorzugsweise einer starken Säure oder eines
vorwiegend bifunktionellen Kondensationsprodukten sauren Tons, im Molverhältnis von Katalysator zu
aus Formaldehyd und Aryloxyalkanolen. 5 Formaldehyd von höchstens etwa 1:1 umsetzt.
Die Kondensation von aromatischen Verbindungen Die jeweils günstigen Bedingungen sind in Abhängig-
mit Formaldehyd in Gegenwart saurer Katalysatoren keit einer Reihe von Faktoren veränderlich, wie später
ist eine wohlbekannte Reaktion und ist beispielsweise noch genauer erläutert werden soll. Die erhaltenen
in H ο u b e η—W e y 1, Methoden der organischen etwa bifunktionellen Produkte enthalten nicht mehr
Chemie, Bd. 14/2 (1962), S. 302, Georg Thieme Verlag, io als etwa 2,25 Hydroxylgruppen je Molekül und sind
Stuttgart, ausführlich beschrieben. Bereits 1874 wurde zur Herstellung von oberflächenaktiven Verbindungen,
ein Bis-Methoxydiphenylmethan durch Kondensation von Polyestern mit überlegener Stabilität gegen che-
von Anisol mit Methylal in Essigsäure und konzen- mische Mittel oder Polyurethanen geeignet und können
trierter Schwefelsäure hergestellt (T e r M e r, Be- ganz allgemein die häufiger verwendeten aliphatischen
richte der deutschen chemischen Gesellschaft, Bd. 7, 15 Glykole in Fällen ersetzen, in denen ein erhöhter
S. 1200 [1874]). Versuche, diese Reaktion auf die Aromatengehalt gewünscht wird.
Herstellung von Methylenbis-(aryloxyalkanolen) aus Zu Beispielen für geeignete Aryloxyalkanole gehören
Aryloxyalkanolen und Formaldehyd auszudehnen, unter anderem Phenoxyäthanol, Phenoxypropanol,
blieben ohne Erfolg. Beispielsweise wurde 1920 in der o-Tolyloxypropanol, o-Tolyloxyäthanol und 1-Phenyl-
deutschen Patentschrift 364 042 beschrieben, daß die 20 2-phenoxyäthanol.
Kondensation von Phenoxyäthanol mit Formaldehyd Formaldehyd wird vorzugsweise als Paraformaldehyd
in Gegenwart von Chlorwasserstoffsäure gummiartige verwendet, man kann jedoch auch seine anderen
polymere Stoffe lieferte, und in der USA.-Patentschrift Formen, beispielsweise Trioxan oder Formalinlösung
2 880 187 ist angegeben, daß die Kondensation von verwenden.
Phenoxyäthanol mit Formaldehyd in Gegenwart von 25 Für die Umsetzung von aromatischen Verbindungen
Schwefelsäure ein Polymeres mit einem Molekularge- mit Formaldehyd geeignete saure Katalysatoren sind be-
wicht von etwa 700 und mit einem Gehalt von fünf kannt, und beispielsweise in den USA.-Patentschriften
Hydroxylgruppen pro Molekül ergibt. 2 979 533 und 2 200 763, in der deutschen Auslege-
Ferner findet bei der Umsetzung von aromatischen schrift 1 051 864 in H ο u b e η—W e y 1, a. a. O.,
Verbindungen (mit Ausnahme von Phenolen) mit 30 S. 313, und bei W e g 1 e r, a. a. O., beschrieben. Die
Formaldehyd die Bildung von Äther- und Acetalbin- bevorzugten Katalysatoren für das erfindungsgemäße
düngen neben der Bildung der gewünschten Methylen- Verfahren sind Chlorwasserstoffsäure, Schwefelsäure
brücke statt. Die Äther- und Acetalbildung verbrau- und saure Tone, z. B. ein mit Schwefelsäure behandeichen
beide mehr Formaldehyd als die Bildung der ter Bentonitton. Wasserlösliche Säuren werden bevor-Methylenbrücke.
Es wurde berichtet, daß nur die sehr 35 zugt in wäßriger Lösung angewandt,
reaktiven Phenoläther Produkte mit einem hohen Die entscheidenden Variablen bei dem erfindungsgeprozentualen Gehalt an Methylenbrücken ergeben mäßen Verfahren sind die Temperatur, die Säure-(H ο u b e η—W e y 1, a. a. O. S. 303) und daß stets konzentration und das Molverhältnis von Formalbeträchtliche Mengen an Benzyläthern gebildet werden dehyd zu Aryloxyalkanol. Diese stehen in einer solchen (R. Wegl er, Angewandte Chemie, 60, S. 88 [1948]). 40 Wechselbeziehung zueinander, daß sie nicht jeweils für
reaktiven Phenoläther Produkte mit einem hohen Die entscheidenden Variablen bei dem erfindungsgeprozentualen Gehalt an Methylenbrücken ergeben mäßen Verfahren sind die Temperatur, die Säure-(H ο u b e η—W e y 1, a. a. O. S. 303) und daß stets konzentration und das Molverhältnis von Formalbeträchtliche Mengen an Benzyläthern gebildet werden dehyd zu Aryloxyalkanol. Diese stehen in einer solchen (R. Wegl er, Angewandte Chemie, 60, S. 88 [1948]). 40 Wechselbeziehung zueinander, daß sie nicht jeweils für
Unter milden Bedingungen neigt außerdem der sich allein betrachtet werden können. Beispielsweise
Formaldehyd dazu, mit den aliphatischen Hydroxyl- wird die Geschwindigkeit der Ätherspaltung durch hohe
gruppen eines Aryloxyalkanols unter Bildung von Temperaturen und hohe Säurekonzentrationen be-
Formalen zu reagieren, wie beispielsweise in der schleunigt. Die Spaltung der Ätherbindung ist in Ver-
USA.-Patentschrift 2 979 533 beschrieben ist. Diese 45 such 1 erläutert, wobei Phenoxypropanol mit schwefel-
Formale sind verhältnismäßig stabil. säurebehandeltem Bentonitton erwärmt wurde. Der
Schließlich können unter energischen Bedingungen Phenolgehalt vor dem Erwärmen betrug 0,15 % und
Hydroxyalkylaryläther durch saure Katalysatoren ge- nach dem Erwärmen 0,3 0J0. Die Anwendung höherer
spalten werden, und die gebildeten phenolischen Ver- Temperaturen und höherer Säurekonzentrationen be-
unreinigungen wiederum beeinträchtigen die Härtung 50 wirkt eine verstärkte Spaltung der Äthergruppe,
von ungesättigten Polyestern, die aus solchen Polyolen
von ungesättigten Polyestern, die aus solchen Polyolen
hergestellt werden. Versuch 1
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur 304 g (2 Mol) Phenoxypropanol mit einem Phenol-Herstellung
eines Reaktionsprodukts eines Aryloxy- gehalt von 0,15% und 12 g schwefelsäurebehandelter
alkanolsmit Formaldehyd mit einem durchschnittlichen 55 Bentonitton wurden 6 Stunden bei 110°C in Stickstoff-Gehalt
von etwa zwei Hydroxylgruppen je Molekül. atmosphäre gerührt. Nach dem Abkühlen und Filtrie-Das
Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man ren enthielt das Phenoxypropanol 0,3 % Phenol,
ein Aryloxyalkanol der allgemeinen Formel Temperatur und Säurekonzentration beeinflussen
ein Aryloxyalkanol der allgemeinen Formel Temperatur und Säurekonzentration beeinflussen
auch die Polykondensation des Aryloxyalkanols und
/ \ 60 des Formaldehyds zu höheren Kondensationsproduk-
v y O CH2 CHOH teilj wobei höhere Temperaturen und Säurekonzen-
j^' trationen die Polykondensation begünstigen. Die PoIy-
R kondensation wird auch durch das Molverllältnis von
Aryloxyalkonal zu Formaldehyd beeinflußt, wobei die
in der R Wasserstoff, Methyl, Äthyl oder Phenyl und 65 vorwiegende Bildung von bifunktionellen Produkten
R' Wasserstoff, Methyl oder Äthyl bedeutet, bei einer durch Verhältnisse über 2 begünstigt wird.
Temperatur im Bereich von etwa 40 bis 1600C, vor- Ferner wurde gefunden, daß die Bildung von PoIy-
zugsweise 60 bis 1300C, mit Formaldehyd im Molver- kondensationsprodukten vermindert wird, wenn im
Aryloxyalkanol eine der ortho- oder para-Stellungen
blockiert ist, zum Beispiel wie bei ortho-Tolyloxypropanol.
Dieser Effekt wird im Beispiel 7 gezeigt, welchem die Kondensation von ortho-Tolyloxypropanol
mit Formaldehyd zu einem Kondensationsprodukt mit einer Durchschnittsfunktionalität von etwas weniger
als 2 führt.
Die Polykondensation kann durch Anwendung milder Bedingungen wie niederer Säurekonzentration und
mäßiger Temperatur vermindert oder vermieden werden; unter solchen Bedingungen wird jedoch die
Äther- und/oder Formalbildung begünstigt. Eine typische Formalbildung unter milden Bedingungen ist
in Versuch 2 gezeigt.
Versuch 2
138 g (1 Mol) Phenoxyäthanol, 15 g (0,45 Mol) Paraformaldehyd, 1,9 g (0,01 Mol) p-Toluolsulfonsäure
und 80 ml Toluol wurden unter Rühren erwärmt. In 3 Stunden wurde die Temperatur von 90 auf 1260C
erhöht und 2 Stunden bei 126° C gehalten. Wasser wurde azeotrop entfernt und in einer Dean-Stark-Falle
aufgefangen. Die Lösung wurde dann durch Zugabe von 0,92 g (0,011 Mol) Natriumbicarbonat in 10 ml
Wasser neutralisiert. Das zugesetzte Wasser wurde dann azeotrop entfernt und die Lösung mit einer
Filterhilfe filtriert und destilliert. Der Rückstand wurde l3/4 Stunden bei einer Gefäß temperatur von 1300C und
einem Druck von 0,2 mm gehalten. Durch Filtrieren des trüben Rückstands erhielt man eine klare hellbraune
Flüssigkeit mit einer Hydroxylzahl von 56 und einem Molekulargewicht von 426 (osmometrisch bestimmt).
Für ein Molekulargewicht von 426 sind etwas weniger als drei Phenoxyäthanolgruppen pro Molekül erforderlich.
Eine Hydroxylzahl von 56 entspricht jedoch einem Durchschnitt von nur 0,42 Hydroxylgruppen
pro Molekül. Daraus geht hervor, daß ein hoher prozentualer Anteil der Hydroxylgruppen als Formale
vorliegt.
Es gibt also zahlreiche mögliche Nebenreaktionen, die die Bildung des gewünschten bifunktionellen
Produkts beeinträchtigen. Einige Nebenreaktionen erfolgen unter milden Bedingungen, andere dagegen
unter scharfen Bedingungen. Da bei den bekannten Verfahren stets die Nebenreaktionen überwogen, ist
es sehr überraschend, daß Bedingungen gefunden werden konnten, mit denen hohe Ausbeuten an den
gewünschten, im wesentlichen bifunktionellen Produkten, die praktisch frei von unerwünschten phenolischen
Verunreinigungen sind, erhalten werden können.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann ganz allgemein bei Temperaturen von etwa 40 bis 1600C in Abhängigkeit
von der Stärke und Konzentration des verwendeten sauren Katalysators durchgeführt werden.
Mit stärkeren und konzentrierteren Säuren arbeitet man gewöhnlich im unteren Temperaturbereich,
während manchmal zur Durchführung der Reaktion höhere Temperaturen erforderlich sind, wenn als Katalysator
schwache und verdünnte Säuren verwendet werden. Der bevorzugte Temperaturbereich liegt
zwischen etwa 60 und 1300C.
Die angewandte Katalysatormenge kann in Abhängigkeit von dem jeweils verwendeten Katalysator
in weiten Grenzen schwanken. Man verwendet gewohnlich Molverhältnisse von Katalysator zu Formaldehyd
bis zu etwa 1:1. Größere Katalysatormengen bieten keine weiteren merklichen Vorteile. Die Umsetzung
erfolgt leicht in Gegenwart von sehr kleinen Katalysatormengen, wie im Beispiel 5, in welchem das
Verhältnis von Katalysator zu Formaldehyd etwa 1: 75 beträgt. Man kann auch Verhältnisse von 1: 100 oder
darunter anwenden.
Es ist offensichtlich, daß zur Herstellung eines bifunktionellen Kondensationsprodukts ein Molverhältnis
von Aryloxyalkanol zu Formaldehyd von wenigstens etwa 2:1 erforderlich ist. Die Anwendung
von höheren Verhältnissen unterstützt die Unterdrückung der Polykondensation und der Bildung von
polyfunktionellen Produkten. Man kann jeden gewünschten Überschuß anwenden, der lediglich durch
die Anforderungen an die leichte Rückgewinnbarkeit des nicht umgesetzten Aryloxyalkanols begrenzt ist.
Über etwa 10:1 liegende Verhältnisse sind nicht zweckmäßig. Das bevorzugte Verhältnis von Aryloxyalkanol
zu Formaldehyd liegt im Bereich von etwa 4:1 bis etwa 8 :1.
Nach beendeter Umsetzung soll der saure Katalysator vor der Gewinnung des Produkts entfernt werden.
Lösliche Katalysatoren kann man durch Waschen mit Wasser oder durch Neutralisieren mit einem alkalischen
Stoff beseitigen. Die gebildeten Salze kann man dann durch Filtrieren oder Waschen mit Wasser entfernen.
Saure Tone kann man durch Filtrieren entfernen.
Nach Entfernung des Katalysators wird nicht umgesetztes Aryloxyalkanol aus dem Produkt durch
Destillation entfernt. Wenn das Produkt ein Feststoff ist, kann man es auch durch Fällung aus einem
geeigneten Lösungsmittel oder durch Anwendung anderer Trennverfahren, z. B. Lösungsmittelextraktion
gewinnen.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
Eine Mischung aus 760 g (5 Mol) Phenoxypropanol, 16,5 g (0,5 Mol) Paraformaldehyd (91%ig) und 30 g
schwefelsäurebehandelter Bentonitton wurde unter Rühren 2 Stunden auf 95 bis 97° C erhitzt. Die Temperatur
wurde innerhalb von 2 Stunden auf 126° C erhöht und zwei weitere Stunden bei 126 bis 128 0C gehalten.
Die Reaktionsmischung wurde filtriert und zur Entfernung von nicht umgesetztem Phenoxypropanol destilliert.
Der Rückstand wurde 2 Stunden bei einer Gefäßtemperatur von 135°C und einem Druck von
0,1 Torr gehalten. Der Rückstand kristallisierte beim Abkühlen und war ein cremefarbener wachsartiger
Feststoff mit einer Hydroxylzahl von 348 und einem Molekulargewicht von 329 (osmometrisch bestimmt)
entsprechend einem Durchschnitt von 2,04 Hydroxylgruppen pro Molekül.
In inerter Atmosphäre wurden 2432 g (16 Mol) Phenoxypropanol, 132 g (4 Mol) Paraformaldehyd und
96 g schwefelsäurebehandelter Bentonitton unter Rühren innerhalb von 115 Minuten auf 127°C erwärmt und
2 Stunden bsi dieser Temperatur gehalten. Während dieser Zeit sammelten sich in einer Daan-Stark-Falle
59 g Wasser an. Das Reaktionsgemisch wurde vom Katalysator heiß abfiltriert. Das klare Filtrat wurde im
Hochvakuum destilliert und schließlich 85 Minuten bei einer Temperatur von 1800C und einem D/uck von 4
bis 5 Torr g;halt;n. 1235 g Phenoxypropanol wurden zurückgewonnen. D;r Destillationsrückstand war eine
nahezu farblose Flüssigkeit, die allmählich beim Stehen kristallisierte.
Das wachsartige Produkt hatte eine Hydroxylzahl von 347 und ein osmometrisch bestimmtes Molekulargewicht
von 344 entsprechend 2,13 Hydroxylgruppen pro Molekül.
Wie im vorhergehenden Beispiel wurden 1216 g (8 Mol) Phenoxypropanol, 66 g (2 Mol) Paraformaldehyd
und 48 g schwefelsäurebehandelter Bentonitton in 45 Minuten auf HO0C erwärmt und 9 Stunden
bei HO bis 113°C gehalten. Das Reaktionsprodukt wurde wie oben filtriert und destilliert. 593 g Phenoxypropanol
wurden zurückgewonnen. Der Destillationsrückstand (534 g) hatte eine Hydroxylzahl von 352 und
ein osmometrisches Molekulargewicht von 352, was einem Durchschnitt von 2,2 Hydroxylgruppen pro
Molekül entspricht.
1216 g (8 Mol) Phenoxypropanol und 164 ml (2 Mol) so konzentrierte Chlorwasserstoff säure wurden unter
Rühren in einer Stickstoffatmosphäre vermischt. Die Temperatur der Lösung stieg von einem Anfangswert
von 24° C auf 32° C an. Man setzte 66 g (2MoI)
Paraformaldehyd zu und erwärmte die Mischung in as 15 Minuten auf 700C. Eine exotherme Reaktion setzte
ein. Die Temperatur wurde durch gelegentliches Kühlen unter 77°C gehalten. Nach etwa 35 Minuten
war die Wärmeentwicklung abgeklungen.
Die Lösung wurde eine weitere Stunde bei 76 0C gehalten,
auf 6O0C abgekühlt und mit 92 g (2,3 Mol) Natriumhydroxyd in 184 ml Wasser behandelt. Die
Mischung wurde 1 Stunde auf 1080C erwärmt und mit
Kohlendioxyd ohne weiteres Erwärmen neutralisiert. Die wäßrige Phase wurde bei 860C abgetrennt und verworfen.
Die organische Phase wurde bei einer Gefäßtemperatur von 1200C und bei einem Druck von 4 bis
5 Torr getrocknet. Der trübe hellgelbe Rückstand wurde durch ein Bett aus 30 g schwefelsäurebehandeltem
Bentonitton heiß filtriert. Nicht umgesetztes Phenoxypropanol wurde durch Destillieren bis zu einer
Temperatur von 175 bis 1800C bei einem Druck von 4 bis 5 Torr, bis die Destillation aufhörte, entfernt.
Man erhielt einen nahezu farblosen flüssigen Rückstand, der beim Kühlen zu einem weißen harten Wachs
erstarrte. Das Produkt hatte ein Durchschnittsmolekulargewicht von 331 und eine Hydroxylzahl von 354,
was einem Durchschnitt von 2,09 Hydroxylgruppen pro Molekül entspricht.
In einer Stickstoffatmosphäre wurde unter Rühren 1216 g (8 Mol) Phenoxypropanol, 66 g (2 Mol) Paraformaldehyd
und 14,8 g (0,0266 Mol) verdünnte Schwefelsäure erwärmt. Die Mischung wurde in 70 Minuten auf 1000C erwärmt und 90 Minuten bei
dieser Temperatur gehalten. Zum Auffangen des Wassers wurde eine Dean-Stark-Falle mit dem Kolben verbunden
und das Erwärmen fortgesetzt, so daß die Temperatur in 30 Minuten 165°C erreichte. Nach gelindem
Kühlen setzte man 25 ml Wasser zu und erhitzte weitere 30 Minuten bei 123°C unter Rückfluß.
Man fügte 12,6 g (0,04 Mol) Bariumhydroxydoctahydrat bei 65°C zu, erhitzte dann die Mischung eine
Stunde auf Rückflußtemperatur (118 bis 12O0C), kühlte ab und ließ über Nacht unter Kohlendioxyd weiterrühren.
Die Reaktionsmischung wurde bei 1000C durch
eine Filterhilfe filtriert. Das klare Filtrat (1158 g) wurde im Hochvakuum destilliert und schließlich 60 Minuten
bei einer Gefäßtemperatur von 175 bis 1800C und einem Druck von 4 bis 5 Torr gehalten. 650 g Phenoxypropanol
wurden zurückgewonnen. Der aus 495 g bestehende Rückstand kristallisierte allmählich beim
Stehen und hatte eine Hydroxylzahl von 339 und ein osmometrisch bestimmtes Molekulargewicht von 154.
Das entspricht 2,14 Hydroxylgruppen pro Molekül.
3317 g (24MoI) Phenoxyäthanol, 198 g (6 Mol)
Paraformaldehyd und 492 ml (6 Mol) konzentrierte Chlorwasserstoffsäure wurden unter Rühren in einer
Stickstoffatmosphäre erwärmt. Bei 420C wurde die Wärmezufuhr eingestellt. Die Lösung wurde trüb,
und es setzte eine milde exotherme Reaktion ein, durch die die Temperatur der Mischung auf 750C anstieg.
Diese Temperatur wurde durch gelegentliches Kühlen mit Wasser eingehalten. Nach 90 Minuten war die
Wärmeentwicklung abgeklungen, die Temperatur begann zu sinken, und die Lösung wurde klar. Die
Mischung wurde weitere 90 Minuten auf 76° C gehalten und dann in 71 Wasser von 900C eingerührt. Die
wäßrige Phase wurde abgetrennt und verworfen. Die organische Phase wurde nochmals mit Wasser, das
50 g Natriumbicarbonat enthielt, gewaschen, bis die Mischung neutral war. Nach Abtrennung der wäßrigen
Phase wurde das Produkt bei 1050C im Strahlpumpenvakuum
getrocknet, filtriert, destilliert und schließlich 70 Minuten bei einer Gefäßtemperatur von 175 bis
18O0C und einem Druck von 4 bis 5 Torr gehalten. 1231 g Phenoxyäthanol wurden zurückgewonnen. Der
Destillationsrückstand (1669 g) kristallisierte beim Abkühlen und hatte eine Hydroxylzahl von 386 und ein
osmometrisch bestimmtes Molekulargewicht von 309, was 2,12 Hydroxylgruppen pro Molekül entspricht.
Eine Mischung aus 830 g (5 Mol) o-Tolyloxypropanol,
74,25 g (2,25 Mol) Paraformaldehyd und 102,5 ml (1,25 Mol) konzentrierter Chlorwasserstoffsäure wurde
unter raschem Rühren in 80 Minuten auf 77° C erwärmt und 3 Stunden bei dieser Temperatur gehalten.
Nach Abkühlen auf 60°C wurden 50 g (1,25 Mol) Natriumhydroxyd in 60 ml Wasser zugesetzt, und die
Reaktionsmischung wurde 1 Stunde bei 85°C gerührt. Man ließ bei 900C eine wäßrige Phase sich abtrennen,
die verworfen wurde. Die viskose organische Phase wurde bei einer Gefäßtemperatur von 125 0C und
einem Druck von 5 mm getrocknet. Der Rückstand wurde mit einer Filterhilfe heiß filtriert und auf eine
Gefäßtemperatur von 190 bis 1950C unter einem Druck von 4 bis 5 Torr erwärmt, bis die Destillation
aufhörte. Der Rückstand war ein klares hellgelbes Harz mit einer Hydroxylzahl von 312 und einem
Durchschnittsmolekulargewicht von 355 entsprechend einem Durchschnitt von 1,98 Hydroxylgruppen pro
Molekül.
Aus den vorstehenden Beispielen ergibt sich, daß man Formaldehyd mit einem Aryloxyalkanol unter
Bedingungen umsetzen kann, bei welchen unerwünschte Nebenreaktionen wie Polykondensation, Ätherspaltung
des Aryloxyalkanols, Formalbildung und Bildung von Benzylätherbrücken auf ein Minimum gesenkt
werden und ein Kondensationsprodukt mit etwa zwei Hydroxylgruppen pro Molekül gebildet wird. Zu diesen
Bedingungen gehören ein Molverhältnis von Phenoxyalkanol zu Formaldehyd von wenigstens etwa 2:1,
eine Temperatur von etwa 40 bis 160°C, die Verwendung
eines sauren Katalysators und ein Molverhältnis von Katalysator zu Formaldehyd von bis zu
etwa 1:1. Reaktionstemperatur und verwendete Katalysatormengen müssen aufeinander abgestimmt wer- S
den, um Nebenreaktionen einzuschränken und die Bildung des gewünschten Produkts zu erzielen. Allgemein
kann gesagt werden, daß die eine Größe auf den unteren Abschnitt des angegebenen Bereichs eingestellt
werden soll, wenn die andere im oberen Abschnitt des angegebenen Bereichs liegt. Wenn feste Katalysatoren
angewandt werden, sind Temperaturen über 1000C bevorzugt.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung eines Reaktionsprodukts eines Aryloxyalkanols mit Formaldehyd mit einem durchschnittlichen Gehalt von etwa zweiHydroxylgruppen je MDlekül, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Aryloxyalkanol der allgemjinen FormalR'in der R Wasserstoff, Methyl, Äthyl oder Phenyl und R' Wasserstoff, Methyl oder Äthyl bedeuten, bei einer Temperatur im Bereich von etwa 40 bis 1600C, vorzugsweise 60 bis 1300C, mit Formaldehyd im Molverhältnis von etwa 2:1 bis etwa 10 :1, vorzugsweise etwa 4:1 bis 8 : 1, in Gegenwart eines sauren Katalysators, vorzugsweise einer starken Säure oder eines sauren Tons, im Molverhältnis von Katalysator zu Formaldehyd von höchstens etwa 1:1 umsetzt.009 582/384
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