DE1491918C - Frequenzbestimmende Einrichtung in einem Hochfrequenzgerat - Google Patents
Frequenzbestimmende Einrichtung in einem HochfrequenzgeratInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine frequenzbestimmende Einrichtung in einem Hochfrequenzgerät mit mehreren,
in einer Reihe nebeneinanderliegenden Schwingquarzen und mit zwei Zuleitungen, an die mittels
Schalter wahlweise die Elektroden je eines Schwingquarzes angeschaltet werden können und die an
ihren freien Enden je einen nach außen geführten Anschlußpunkt besitzen, wobei die Anschlußpunkte
nahe beieinander angeordnet sind und zum Verbinden mit der übrigen Schaltung des Hochfrequenzgerätes
dienen.
Wird in einem Hochfrequenzgerät ein Schwingquarz vorgesehen, um z. B. die Frequenz eines
Oszillators weitgehend konstant zu halten, so hängt die sich einstellende Frequenz des Oszillators nicht
vom Schwingquarz allein, sondern auch von den Zuleitungen ab, die zwischen der übrigen Schaltung
des Hochfrequenzgerätes und dem Schwingquarz vorgesehen werden müssen. Diese Zuleitungen wirken
verstimmend als zusätzliche Induktivität und in sehr viel geringerem Maße als zusätzliche Kapazität.
Handelt es sich darum, an einer bestimmten Stelle der Schaltung des Hochfrequenzgerätes nur einen
einzigen Schwingquarz anzuordnen, so kann man bei der Dimensionierung der Frequenz des Schwingquarzes
von vornherein die auf Grund der Zuleitungen eintretende Verstimmung, z. B. durch besondere
Abstimmelemente, wie durch einen kapazitiven Trimmer od. dgl., berücksichtigen.
Sind aber mehrere Schwingquarze in einer Reihe nebeneinanderliegend angeordnet und sollen die
Elektroden dieser Schwingquarze wahlweise mittels Schalterkontakten angeschaltet werden, so wird in
den bisher üblichen Einrichtungen die Summe der von den beiden Anschlußpunkten zu den einzelnen
Schwingquarzen über die jeweiligen Schalterkontakte führenden Zuleitungen verschieden groß sein, nämlich
kleiner für den in der Nähe der beiden Anschlußpunkte liegenden Quarz und größer für den weiter
entfernt liegenden. Dieses bedeutet, daß man bei der Dimensionierung der Schwingquarze verschieden
große Verstimmungen von vornherein berücksichtigen muß bzw. daß die zusätzlichen Abstimmelemente
für die Schwingquarze unterschiedlich bemessene Variationsbereiche haben müssen.
Wenn man, wie z. B. in dem in den Zeichnungen behandelten Ausführungsbeispiel, fünf Schwingquarze
wahlweise anschaltbar anordnet, so hat man mit besonderen Schwierigkeiten zu rechnen.
Um diesen Übelstand zu beseitigen, schlägt die Erfindung vor, die Zuleitungen von ihren Anschlußpunkten
aus so zu führen, daß die Summe der wirksamen Längen bzw. der Induktivitäten der beiden
Zuleitungen, das ist die Länge der ersten Zuleitung von ihrem Anschlußpunkt bis zur Elektrode des gerade
eingeschalteten Schwingquarzes plus der Länge der zweiten Zuleitung von der anderen Elektrode des
eingeschalteten Schwingquarzes bis zu ihrem Anschlußpunkt, für jeden jeweils eingeschalteten
Schwingquarz mindestens annähernd gleich groß ist.
In Durchführung des Erfindungsgedankens kann die Summe der wirksamen Längen beider Zuleitungen
dadurch mindestens annähernd gleich groß gemacht werden, daß diese sich zwischen ihren Anschlußpunkten
und dem jeweils angeschalteten Schwingquarz beim Übergang zu einem anderen Schwingquarz
gegenläufig um etwa gleiche Beträge verändern. Schaltet man also mittels der Schalterkontakte
einen Schwingquarz ab und dafür den benachbarten Quarz an, so wird erfindungsgemäß die eine Zuleitung
dadurch z. B. verkürzt und die andere entsprechend verlängert oder umgekehrt. Jedenfalls ist
die durch die Zuleitungen verursachte Verstimmung für alle an verschiedenen Stellen der Reihe angeordnete
Schwingquarze gleich groß.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann jede Zuleitung in an sich bekannter Weise einen parallel
zu der von den Schwingquarzen gebildeten Reihe verlaufenden Abschnitt haben, und es kann der
parallele Abschnitt der einen Zuleitung an dem einen Ende der Reihe mit dem einen und der parallele Abschnitt
der anderen Zuleitung an dem anderen Ende der Reihe mit dem anderen der beiden nahe beieinander
liegenden Anschlußpunkte verbunden sein.
Auf diese Weise macht zwar die Zuleitung, die von dem einen Anschlußpunkt nicht unmittelbar an
den letzterem am nächsten, sondern am weitesten entfernt liegenden Schwingquarz geführt wird, einen
Umweg, aber die Summe der beiden wirksamen Längen der beiden Zuleitungen bleibt konstant für einen
jeden der wahlweise anschaltbaren Quarze. Man kann also Abstimmelemente mit demselben Variationsbereich für alle Quarze verwenden. Auch wäre es denkbar,
daß man jetzt auf die Abstimmelemente überhaupt verzichtet und die Verstimmung, weil sie für alle
Quarze ja gleich groß ist, von vornherein bei der Dimensionierung der Quarzfrequenz berücksichtigt.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sowie deren Wirkungsweise seien an Hand der Zeichnungen erläutert,
in denen neben einer bekannten Einrichtung zwei Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen
frequenzbestimmenden Einrichtung dargestellt sind. F i g. 1 ist eine bekannte frequenzbestimmende
Einrichtung mit fünf in einer Reihe liegenden Schwingquarzen;
F i g. 2, 3 zeigen im einzelnen die Zuleitungen für einen am Anfang und einem am Ende der Reihe
liegenden Schwingquarz;
F i g. 4 ist die frequenzbestimmende Einrichtung mit erfindungsgemäß angeordneten Zuleitungen;
Fig. 5, 6 entsprechen Fig. 2, 3, die Zuleitungen
jedoch erfindungsgemäß angeordnet;
F i g. 7, 8 bringen als zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung vier Schwingquarze
auf einer gedruckten Schaltplatte aufgebaut, den äußersten linken bzw. rechten Quarz angeschaltet.
Bei einer bisher üblichen Einrichtung, um wahlweise fünf Schwinquarze 1 bis 5 mittels je eines
Schalterkontaktes, z. B. des Schalterkontaktes 11 für den Quarz 1, über zwei Zuleitungen 9, 10 mit zwei
Anschlußpunkten 6, 7 zu verbinden, verlaufen die Zuleitungen entsprechend F i g. 1 so, daß bei Anschaltung
des Quarzes 1 nur kurze, nämlich die vordersten, Abschnitte der Zuleitungen wirksam sind
und entsprechend ihrer kurzen Länge nur wenig zur Verstimmung des Quarzes 1 beitragen. Die Lage
der wirksamen Abschnitte für den Quarz 1 ist in F i g. 2 besonders herausgezeichnet.
Wird laut F i g. 3 der hinterste Schwingquarz 5 mittels des Schalterkontaktes 38 angeschaltet, so sind
die wirksamen Abschnitte der Zuleitungen 9, 10 extrem lang und dadurch die verstimmenden Induktivitäten
der wirksamen Abschnitte an sich bzw. die Induktivität der aus den beiden Zuleitungen gebildeten
Schleife, die viel ausgedehnter ist als die Schleife der Fig. 2, besonders groß.
Um diese Verstimmungen auszugleichen, sind Abstimmelemente in Form von kapazitiven Trimmern,
z. B. Trimmer 8, 39 für die Schwingquarze 1, 5 vorgesehen. Da für den Quarz 5 wegen der längeren
wirksamen Zuleitungen die Verstimmung viel größer ist als für den Quarz 1, so ist das Abstimmelement 39
auf einen anderen Wert einzustellen als das Abstimmelement 8. Der Unterschied zwischen diesen beiden
Werten ist im allgemeinen so groß, daß man nicht mit ein und derselben Type des Abstimmelementes
für alle Quarze auskommt.
Bei der erfindungsgemäßen Ausführungsform der Fig. 4 hat die rechte Zuleitung 17 dieselbe Gestalt
wie die rechte Zuleitung 10 der Fig. 1. In beiden Fällen ist der parallel zu der von den Schwingquarzen
1 bis 5 bzw. 12, 13 gebildeten Reihe geführte Abschnitt der Zuleitung, z. B. in Fig. 4 der Abschnitt
18 der Zuleitung 17 so geführt, daß er an dem in F i g. 1 bzw. 4 vorderen Ende der Reihe mit dem
Anschlußpunkt 7 bzw. 21 verbunden ist. Während aber bei der bisher üblichen Ausführungsform der
Fig. 1 auch der parallele Abschnitt der anderen, linken Zuleitung an dem vorderen Ende der Reihe,
also nahe dem Schwingquarz 1 mit dem Anschlußpunkt 6, verbunden ist, ist bei der erfindungsgemäßen
Ausführungsform der Fig. 4 der parallele Abschnitt
19 an dem hinteren Ende der Reihe, also nahe dem Schwingquarz 13, mit dem Anschlußpunkt 20 der
Zuleitung 16 verbunden.
Vergleicht man jetzt die Längen der wirksamen Zuleitungen bei Anschaltung des vordersten Schwingquarzes
12 (Fig. 5) mit den Längen der wirksamen Zuleitungen bei Anschaltung des hintersten Quarzes 13
(Fig. 6), so ist die Summe der wirksamen Längen annähernd gleich groß; sie entspricht nämlich im
wesentlichen zweimal der Entfernung von den Anschlußpunkten 20, 21 bis zum hintersten Quarz plus
zweimal dem Abstand von dem zur Reihe der Quarze parallelen Abschnitt 19 bis zur Sammelleitung 24.
Auch die Flächen der gebildeten Leiterschleifen sind annähernd gleich groß. Die Verstimmung wird also
für einen jeden angeschalteten Quarz annähernd gleich groß sein, und man kann für alle Abstimmelemente,
wie z. B. 14, 15, dieselbe Type nehmen.
Auf einer gedruckten Schaltplatte 25 der F i g. 7, 8 sind vier Schwingquarze 26 bis 29 in einer Reihe
montiert und daneben in einer zweiten Reihe vier Abstimmelemente 30. Mit Hilfe eines Schalters 35
kann ein jeder der vier Quarze für sich angeschaltet werden. Der zu der von den Quarzen gebildeten
Reihe parallel verlaufende Abschnitt 36 ist an dem rechten Ende der Reihe mit dem Anschlußpunkt 34
verbunden, während die parallelen Abschnitte 37, 40, 41, 42 an dem linken Ende der Reihe mit dem Anschlußpunkt
33 verbunden sind.
Wie aus F i g. 7, 8 ohne weiteres zu ersehen, ist die Summe der Längen der Zuleitungen 31, 32 von Anschlußpunkten
33, 34 zum jeweiligen Quarz gleich groß, gleichgültig, ob man den linken Quarz 26
(Fig. 7) oder den rechten Quarz 29 (Fig. 8) einschaltet. Der einzustellende Wert der Abstimmelemente
30 wird annähernd gleich sein, man kann also für alle Abstimmelemente dieselbe Type nehmen. Die
wirksamen Längen der Zuleitungen sind jeweils mit ausgezogen gezeichneten, starken Linien, die nicht
wirksamen Längen mit gestrichelt gezeichneten, schwachen Linien gekennzeichnet.
Claims (3)
1. Frequenzbestimmende Einrichtung in einem Hochfrequenzgerät mit mehreren, in einer Reihe
nebeneinander liegenden Schwingquarzen und mit zwei Zuleitungen, an die mittels Schalter wahlweise
die Elektroden je eines Schwingquarzes angeschaltet werden können und die an ihren
freien Enden je einen nach außen geführten Anschlußpunkt besitzen, wobei die Anschlußpunkte
nahe beieinander angeordnet sind und zum Verbinden mit der übrigen Schaltung des Hochfrequenzgerätes
dienen, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuleitungen (16, 17 bzw. 31, 32) von ihren Anschlußpunkten (20, 21 bzw.
33, 34) aus so geführt sind, daß die Summe der wirksamen Längen bzw. der Induktivitäten der
beiden Zuleitungen, das ist die Länge der ersten Zuleitung von ihrem Anschlußpunkt bis zur
Elektrode des gerade eingeschalteten Schwingquarzes (z. B. 12 oder 13) plus der Länge der
zweiten Zuleitung von der anderen Elektrode des eingeschalteten Schwingquarzes bis zu ihrem Anschlußpunkt,
für jeden jeweils eingeschalteten Schwingquarz mindestens annähernd gleich groß ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die wirksamen Längen
beider Zuleitungen zwischen ihren Anschlußpunkten (z. B. 20, 21) und dem jeweils angeschalteten
Schwingquarz (z. B. 12) beim Übergang zu einem anderen Schwingquarz (z. B. 13) gegenläufig um etwa gleiche Beträge verändern.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Zuleitung (16, 17
bzw. 31, 32) in an sich bekannter Weise einen parallel zu der von den Schwingquarzen (z. B. 12,
13) gebildeten Reihe verlaufenden Abschnitt (z. B. 18,19) hat und daß der parallele Abschnitt (z. B.
18) der einen Zuleitung (z. B. 17) an dem einen Ende der Reihe mit dem einen (z. B. 21) und der
parallele Abschnitt (z. B. 19) der anderen Zuleitung (z. B. 16) an dem anderen Ende der Reihe
mit dem anderen (z. B. 20) der beiden nahe beieinander liegenden Anschlußpunkte verbunden
ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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