DE1490626C - Verfahren zum Herstellen eines Isolier papiers fur Hochspannungskabel - Google Patents
Verfahren zum Herstellen eines Isolier papiers fur HochspannungskabelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines Isolierpapiers für Hochspannungskabel aus
einer Vielzahl von insbesondere auf Rundsiebmaschinen gebildeten nassen Faserschichten.
Es ist bekannt, daß die Widerstandsfähigkeit von Isolierpapieren von deren Dicke abhängt. Die Dicke
von dickeren Isolierpapieren liegt in der Größenordnung von 0,070 bis 0,15 mm, während die Dicke von
dünnerem Isolierpapier mit hoher Durchschlagfestigkeit in der Größenordnung von 0,025 bis 0,04 mm
liegt.
Es ist bisher nicht gelungen, dickeres Isolierpapier, das eine höhere Widerstandsfähigkeit gegenüber mechanischen
Beanspruchungen; insbesondere Zugbeanspruchungen, als dünnere Isolierpapiere aufweist,
mit gleich hoher Durchschlagfestigkeit zu erzeugen, wie sie dünne Isolierpapiere aufweisen. Es wird angenommen,
daß dünne Isolierpapiere eine für Spannungsdurchschläge
geschlossenere Faserstruktur aufweisen als dicke Isolierpapiere. ·,.'...■,.
Dickere Isolierpapiere mit einer Dicke von annähernd
0,070 bis 0,15mm werden gewöhnlich auf Rundsiebmaschinen aus einer Vielzahl von Faserschichten
hergestellt, indem mehrere, in verschiedenen Rundsiebeinheiten hergestellte Faservliese durch
ein umlaufendes Abnahmetuch zusammengefaßt und der Pressung zugeführt werden. Der Aufbau des so
hergestellten Isolierpapiers weist zwar eine relativ homogene Struktur auf, so daß diese Isolierpapiere als
Qualitätserzeugnisse gelten. Dennoch ist die Durchschlagfestigkeit
geringer als bei dünneren, einschichtigen Isolierpapieren, die gewöhnlich auf Langsiebmaschinen
hergestellt werden.
Es ist bereits ein Verfahren zum Herstellen von Isolierstoffbändern
bekannt, die aus mehreren miteinander vereinigten, beispielsweise miteinander verklebten
Bändern aus fertigem Papier mit einer Dicke von etwa 0,07 mm oder weniger bestehen, wobei die mehrschichtigen
Isolierstoffbänder bildenden Einzelbänder in gegeneinander versetzter Lage miteinander vereinigt
werden, so daß sich ein Querschnitt mit treppenförmigem Profil ergibt. Damit sich glatte Bandladen
beim Umwickeln von Hochspannungskabeln ergeben, werden derartige Bänder mit Überlappung um
die Kabel gewickelt. Die Vereinigung von fertigen dünnen Papierbändern zu einem Mehrschichtband bereitet
aber fabrikatorisch Schwierigkeiten.
Es besteht daher die'Aufgabe, ein leicht durchführbares Verfahren der, eingangs genannten Art zum Herstellen eines' Isoli'erpapiers vorzusehen, das eine hohe Durchschlagfestigkeit und eine erhöhte Widerstandsfähigkeit gegenüber mechanischen Bcanspruchungen, vor allem gegenüber Zugkräften, aufweist.
Es besteht daher die'Aufgabe, ein leicht durchführbares Verfahren der, eingangs genannten Art zum Herstellen eines' Isoli'erpapiers vorzusehen, das eine hohe Durchschlagfestigkeit und eine erhöhte Widerstandsfähigkeit gegenüber mechanischen Bcanspruchungen, vor allem gegenüber Zugkräften, aufweist.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Faserschichten auf einen weniger als
lüO°/(i betragenden Wassergehalt, jedoch auf einen
wesentlich höheren als bei fertigen Papieren üblich ist, getrocknet und in diesem Zustand miteinander verklebt
werden.
Während die zur Herstellung von Isolierpapier auf Rundsiebmaschinen erzeugten Faservliese gewöhnlich
einen Wassergehalt von mehr als 100 0Zo,
nämlich 200 bis 300 0O, aufweisen, wenn sie zu einem
Mehrschichtenkörper miteinander verpreßt werden, werden nach dem erfindungsgemäßen Verfahren die'
Faserschichten auf einen weniger als 1000Zo betragenden
Wassergehalt getrocknet, der jedoch wesentlich höher als der Wassergehalt von fertigen Papieren
liegt. In diesem Zustand lassen sich die Faserschichten allerdings nicht mehr in üblicher Weise in der Pressenpartie
der Papiermaschine durch bloßes Verpressen miteinander vereinigen. Auf die einzelnen Faserschichten
wird daher ein Klebstoff aufgebracht, worauf die Faserschichten miteinander verklebt werden.
Es hat sich gezeigt, daß die Faserschichten mit einem'Wassergehalt von 1000Zo öder weniger, jedoch
höher als bei fertigen ,Papieren, leicht zu einem Viel-Schichtenkörper
miteinander .verbunden werden können. Die Durchschlagfestigkeit der in erfindungsgemäßer
Weise hergestellten Isolierpapiere ist gegenüber Isolierpapieren vergleichbarer Dicke und mechanischer
Widerstandsfähigkeit beträchtlich erhöht.
Es wird angenommen, daß die Bewegbarkeit bzw. Verschiebbarkeit der Fasern innerhalb der einzelnen
Faserschichten während des Verpressens mehrerer Faserschichten eine wesentliche Rolle bei der Verarbeitbarkeit
der einzelnen Faserschichten zu einem Mehrschichtengebilde und für die Durchschlagfestigkeit
dieses aus mehreren Schichten bestehenden Gebildes spielt. Wenn mehrere nasse Faserschichten mit
einem Wassergehalt von mehr als 1000Zo, nämlich 200
bis 300 0Zo, wie es bei dem obenerwähnten Herstellungsprozeß
auf Rundsiebmaschinen der Fall ist. übereinandergelegt und in diesem Zustand miteinander
verpreßt werden, können sich die: Fasern _in den einzelnen Schichten noch bewegen. Es besteht daher
eine Neigung zur Konzentration von Schwächungspunkten mit der Folge, daß die Faserstrujttur des
mehrschichtigen Gebildes für Spannungsdurchschläge offener wird als es bei Papieren aus Faserschichten
der Fall ist, bei denen sich infolge einer entsprechenden Faserverteilung eine relativ geschlossene Faser-
struktur ergibt. Wenn man dagegen in erfindungsgemäßer Weise nasse Faserschichten auf einen Wassergehalt
von H)O0Zo oder weniger trocknet, können sich
die Fasern innerhalb der Faserschichten nicht mehr so frei bewegen, wie es beispielsweise bei einem Wassergehalt
von etwa 200 °■« der Fall ist. Andererseits liegt
der Wassergehalt immer noch wesentlich höher als bei fertigen Papieren, so daß dennoch eine gewisse Verschiebbarkeit
bzw. Beweglichkeit der Fasern vornan-
den ist. Dadurch ist jede einzelne der Faserschichten hinsichtlich der Faserstruktur noch etwas verformbar,
und die Zugfestigkeit der einzelnen Lagen hat bei weitem noch nicht den Wert erreicht, der sich im fertigen
Zustand des Papiers einstellt. Dadurch können sich die einzelnen übereinandergelegten Faserschichten
noch aneinander anpassen, ohne daß jedoch eine offene Faserstruktur infolge ungehinderter Faserbeweglichkeit
entsteht, wie es bei den bekannten Verfahren zur Herstellung von Isolierpapier auf Rundsiebmaschinen
der Fall ist.
Es ist vorteilhaft, wenn der zum Verkleben der Faserschichten bestimmte Klebstoffe nur stellenweise,
nämlich punkt- oder linienförmig auf die Faserschichten aufgetragen wird. Dadurch erhöht sich nämlich
die Anzahl der Ölkanäle, wenn es um Ölkabel geht, so
daß der Widerstand gegen die Ölströmimg abnimmt. Außerdem kann man dabei die Menge des zum Verkleben
erforderlichen Klebstoffes senken, so daß sich die Herstellungskosten verringern lassen. Ferner wird
die Luftdurchlässigkeit des Isolierpapiers sichergestellt,
so daß sich das Isolierpapier leichter trocknen, imprägnieren und weiterverarbeiten läßt.
Wenn man Faserschichten unterschiedlicher Art in der erfindungsgemäßen Weise miteinander verbindet,
ergibt sich die Möglichkeit, die Eigenschaften der so hergestellten Isolierpapiere in der jeweils gewünschten
Weise zu beeinflussen.
Die Zeichnung zeigt ein Diagramm, in dem für verschiedene Isolierpapiere die Durchschlagfestigkeit,
gemessen in kV/mm, in Abhängigkeit von der Dicke, gemessen in Viooomm, der Isolierpapiere dargestellt ist.
Die mit A bezeichnete Kurve ergibt die Werte von normalem, dickerem und dünnerem Isolierpapier wieder,
während die Kurven D 1, B 2 und ß3 aus Werten
gebildet sind, die sich bei in erfindungsgemäßer Weise hergestellten Isolierpapieren ergeben. In allen Fällen
bildete ein mit dem betreffenden Isolierpapier umvvikkeltes Ölkabel den Meßkörper.
ίο Die Dicke der einzelnen Faserschichten, die in erfindungsgemäßer
Weise zu einem Vielschichtenkörper miteinander verklebt sind, beträgt im Falle der
Kurve B 1 0,025 mm, für die Kurve B 2 0,045 mm und
für die Kurve B 3 0,07 mm.
Der Verlauf der Kurve B I läßt erkennen, daß die
Durchschlagfestigkeit des in erfindungsgemäßer Weise hergestellten Isolierpapiers mit zunehmender
Dicke nur unwesentlich abnimmt, während die Kurve A für gewöhnliches Isolierpapier mit zunehmender
Dicke einen steil nach unten gewölbten Verlauf zeigt. Das heißt, daß bei normalem Isolierpapier, insbesondere
in einem Dickenbereich von 0,02 bis 0,08 mm. die Durchschlagfestigkeit mit zunehmender Dicke
stark absinkt. Auch die Kurven B 2 und B 3, bei denen die einzelnen Faserschichten dicker sind als im Falle
der Kurve B 1, zeigen jeweils einen deutlich oberhalb der Kurve A liegenden Verlauf. Auch dort nimmt die
Durchschlagfestigkeit entweder nur sehr unwesentlich oder gar nicht ab, wenn die Dicke des Isolierpapiers
zunimmt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Verfahren zum Herstellen eines Isolierpapiers für Hochspannungskabel aus einer Vielzahl
von insbesondere auf Rundsiebmaschinen gebildeten nassen Faserschichten, dadurch gekennzeichnet,
daß die Faserschichten auf einen weniger als 100 "Zu betragenden Wassergehalt,
jedoch auf einen wesentlich höheren als bei fertigen Papieren üblich ist, getrocknet und in diesem
Zustand miteinander verklebt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zum Verkleben der Faserschichten
bestimmte Klebstoff nur stellenweise, nämlich p'unkt- oder linienförmig, auf die Faserschichten
aufgetragen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß Faserschichten unterschiedlicher Art miteinander verbunden werden.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP4194763 | 1963-08-13 | ||
JP4194763 | 1963-08-13 | ||
DES0092446 | 1964-08-04 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1490626B1 DE1490626B1 (de) | 1972-09-21 |
DE1490626C true DE1490626C (de) | 1973-04-12 |
Family
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