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DE1489271A1 - Verfahren zur Herstellung einer hochtemperaturbestaendigen,stossfesten und niedrigohmigen mechanischen Verbindung zwischen den metallischen Elektroden und dem Halbleiterkoerper eines thermoelektrischen Generators - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer hochtemperaturbestaendigen,stossfesten und niedrigohmigen mechanischen Verbindung zwischen den metallischen Elektroden und dem Halbleiterkoerper eines thermoelektrischen Generators

Info

Publication number
DE1489271A1
DE1489271A1 DE19651489271 DE1489271A DE1489271A1 DE 1489271 A1 DE1489271 A1 DE 1489271A1 DE 19651489271 DE19651489271 DE 19651489271 DE 1489271 A DE1489271 A DE 1489271A DE 1489271 A1 DE1489271 A1 DE 1489271A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
semiconductor body
resistant
approx
temperature
electrode
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19651489271
Other languages
English (en)
Inventor
Gillot Roland H
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
European Atomic Energy Community Euratom
Original Assignee
European Atomic Energy Community Euratom
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by European Atomic Energy Community Euratom filed Critical European Atomic Energy Community Euratom
Publication of DE1489271A1 publication Critical patent/DE1489271A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H10SEMICONDUCTOR DEVICES; ELECTRIC SOLID-STATE DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H10NELECTRIC SOLID-STATE DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H10N10/00Thermoelectric devices comprising a junction of dissimilar materials, i.e. devices exhibiting Seebeck or Peltier effects
    • H10N10/80Constructional details
    • H10N10/82Interconnections

Landscapes

  • Pressure Welding/Diffusion-Bonding (AREA)
  • Electrodes Of Semiconductors (AREA)

Description

Telefon 76 29 97
Berlin, den 20. Dezember 1965
EUROPÄISCHE ATOMGEMEINSCHAFT (EURATOM)
PATENTANMELDUNG
"Verfahren zur Herstellung einer hochtemperaturbeständigen,
stoßfesten und niedrigohmigen mechanischen Verbindung zwischen den metallischen Elektroden und dem Halbleiterkörper idsnes .thermoelektrischen Generators"
Erfinder : R.H. GILLOT
Thermoelektrische Generatoren auf Halbleiterbasis mit nuklear
• beheizter Kathode dienen zur direkten Umwandlung von Kernenergie in elektrische Energie» Als P-Halbleitermaterial eignet sich vor allem Germanium-Tellurid, das einen besonders ausgeprägten Seebeck-Effekt zeigt. Der Halbleiterkörper ist anöden- und kathodenseitig fest mit Elektroden aus Reineisen verbunden. Im Betrieb wird die Kathode durch Kernstrahlung auf die jeweilige Arbeitstemperatur (über 5000C) aufgeheizt. An den Elektroden entsteht eine Gleichspannung von ca. 1OQ m Volt, die mit Strömen von 1 bis 3
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EUE/C/540V65 4 - 836... -.^..v.,. ·,.,... , .,
belastet werden kann· Um mit thermoelektrischen Generatoren technisch ausnutzbare Spannungen zu erhalten, muß eine größere Zahl von Halbleiterelementen (60 bis 200 Stück) elektrisch in Reihe geschaltet «erden.
Die Verbindung des Halbleiterkörpers mit der beheizten Elektrode stellt das technologisch schwierigste Problem beim Bau eines thermoelektrischen Generators dar. Ohne besondere Vorkehrungen diffundiert nämlich dauernd Kathodenmaterial, also Eisen, in den Halbleiterkörper, wodurch einerseits dieser nach gewisser Zeit seine Halbleitereigenschaften verliert, und andererseits die mechanische Verbindung mit der Elektrode brüchig wird. Abhilfe schaffen Diffusionsbarrieren, die die Eisendiffusion in den Halbleiterkörper verhindern oder erschweren. Die bisher angewandten Techniken zur Herstellung diffusionsfreier Elektrodenverbindungen sind umständlich und apparativ aufwendig} ihre Ergebnisse sind nicht mit Sicherheit reproduzierbar. Ein grundsätzliches Erschwernis besteht darin, dassdie bisherigen TechnikeB die alleinige Verwendbarkeit von Beineisenelektroden voraussetzen, da Reineisen den Halbleiter nicht so stKrk wie andere Metalle vergiftet.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung einer mechanischen Verbindung zwischen den Anschlußelektroden und dem Halbleiterkörper, das nicht auf Eisenelektroden beschränkt ist, sicher reproduzierbar und einfach in der Durchführung ist, und das diffusionsfeste Verbindungen liefert. Die Verbindungen erweisen sich als mechanisch fest und elektrisch beständig. Ihr elektrischer Kontaktwiderstand liegt unter 100 Mikroohm/cm . Als Halbleitermaterial dient GeTe.
eur/c/5*k>V65 d - 836 8 0 9 9 0 27 0 5 9 3
. 4;.-. ;>i ■■''·■ """'''■' ORIGINAL INSPECTED
Gemäß der Erfindung ist das Verfahren dadurch gekennzeichnet, daß auf die zuvor polierte Elektrodenanschlußflache des Halbleiterkörpers eine Reineisenschicht von ca. 5 bis 50Ji aufgebracht und anschließend bei einer Temperatur von ca. 550 C unter Inertgasatmosphäre vollständig in den Körper eindiffundiert wird, daß dann die Anschlußfläche erneut präpariert, d.h. von gegebenenfalls nicht eindiffundierten Reineisenresten befreit, auf optische Güte poliert und entfettet wird, und daß alsdann der
M-
Halbleiterkörper an der Elektrode unter Zwischenfügung einer dehnbaren metallischen Folie von ca. 7 bis 10 u, aus thermisch stabilem Material, z.B. Gold durch Beheizen auf eine Temperatur von ca. 550 C während ca« 5 h unter gleichzeitigem Anpressen der Elektrode und des Halbleiterkörpers an die Folie mechanisch verbunden wird. Die auf diese Weise erhaltene Verbindung ist hochtemperaturbeständig, stoßfest und niedrigohmig. Das im ersten Verfahrensschritt in den Halbleicerkörper eindiffundierte Seineisen bildet eine Diffusionsbarriere geringer Eindringtiefe gegen das Folienmaterial; das Folienmaterial seinerseits verhindert im Falle der Kathode das Eindiffundieren von Elektrodenmaterial unter dem Einfluß der Kathodenarbeitstemperatur im Betrieb. Dadurch bleibt die mechanische Bindeschicht voll wirksam. Die Diffusionebarriere erreicht bei Eisenbeschichtung von 5 bis 5Ou eine Stärke von ca* 10 bis 10Ou.
Der Versuch, den Halbleiterkörper an den Elektroden allein durch das dehnbare Folienmaterial zu binden scheitert daran, daß dasselbe beim Beheizen der Kontaktzone in den Halbleiterkörper abwandert - im Falle des Goldes binnen 1 h»," wobei es mit dem Halbleitermaterial eine feste Lösung bildet. Es bleibt also kein Bindematerial, und vor allem, keine Diffusionebarriere für das
EUH/c/5ifOV65 d - 836 80 99 02/0593 - , ^i
INSPECTED
.Elektrodenmaterial zurück.
Im folgenden sei das neue Verfahren an Hand eines Ausführungsbeispieles näher beschrieben.
An einem etäbchenformigen Halbleiter aus Germanium-Tellurid von
2
20 mm Länge und 30 mm Querschnitt werden die Elektrodenanschlußflächen in an sich bekannter Weise präpariert, d.h. abgeschliffen und poliert. Auf die polierten Flächen wird eine Schicht reinen Eisens von 10 a Dicke aufgebracht, z. B. durch Aufdampfen • im Vakuum, oder durch elektrolytisches Abscheiden oder durch Aufsprühen mit Ionenplasma oder desgleichen.
Dana, wird der Halbleiterkörper mit seinen beschichteten Elektrodenanschlußflachen in eine Art Schraubzwinge eingespannt, deren Form und Werkstoff auf die thermische Ausdehnung des Halbleiterkörpers beim Diffusionsglühen abgestimmt ist. In einem normalen Glühofen wird der Halbleiterkörper dann bei ca. 5500C und Atmo« sphärendruck während ca. 7 h. temperiert, wobei das aufgeschichtete Reineisen in den Halbleiterkörper eindiffundiert. Während dessen wird durch den Ofen ein Gasstrom aus reinem Argon oder, besser, aus einer Mischung von 88 % Stickstoff und 12 % Wasserstoff, geleitet.
Nach dem Glühen wird der Halbleiterkörper aus dem Ofen und der Spannvorrichtung herausgenommen, und die Elektrodenanschlußflachen werden von etwaigen Eisenresten durch Abschleifen befreit. Die Eisenreste müssen sorgfältig entfernt werden, weil die Bindestellen zwischen den Eisenresten und der Diffusionszone sehr brüchig sind. Ihre Belassung würde die spätere mechanische Verbindung zwischen Halbleiterkörper und Elektroden vergeblich machen.
EDB/C/540V65 d - 836
.809902/0593 ORfGINALrNSPECTED
Bei der Untersuchung der nach dem erfindungegemässen Verfahren hergestellten Elektrodenverbindung mit Hilfe der Elektronenstrahlscm.de wurde festgestellt, daß die oben erwähnte Diffusionszone aus etwa 50 % Eisen in fester Lösung mit Germaniumtellurid besteht. Die Zone bleibt stabil* da durch die erfindungsgemasse Behandlung und die nachfolgend noch zu beschreibende Befestigung des Halbleiterkörpers der Materialnachschub aus der Elektrode unterbunden wird.
Die Befestigung des Halbleiterkörpers an den Elektroden geht in folgender Weise vor sich ;
Die von den Eisenrückständen befreiten Elektrodenanschlußflachen werden mechanisch auf optische Güte poliert und in Trichloräthylen entfettet. Dann wird ein Sandwich gebildet, bestehend aus der betreffenden Elektrode» der Metallfolie, und dem Halbleiterkörper. Als Metallfolie wird eine Goldfolie von 10 Jifals Elektrode eine Eisenelektrode verwandt« Das Sandwich wird in eine mechanische Spannvorrichtung ähnlich der oben erwähnten Schraubzwinge eingespannt, und in den bereits erwähnten Diffusionsofen gegeben. Hier wird das Sandwich unter den gleichen Bedingungen wie bei der ersten Beheizung während ca· 5 h. temperiert. Dabei verbindet sich der Halbleiterkörper t mit der Elektrode durch Lötung.
Die mikroskopische Analyse zeigt eine nur kaum noch erkennbare Kontaktlinie zwischen Gold und Elektrodenmaterial einerseits, und zwischen Gold und Diffusionszone andererseits. ν
Der Halbleiterkörper kann mit beiden Elektroden gleich-
; zeitig oder nacheinander verbunden werden. Als Folienmaterial kommt auch Kupfer in.,.Frage.
EDR/C/54OV65 d - 836 80 9 90 2/0593

Claims (2)

  1. |.^., v. . -IJt
    .1*89271
    PATENTANSPRÜCHE
    /i)yVerfahren zur Herstellung einer hochtemperaturbeatändigen, stößfesten und niedrigohmigen mechanischen Verbindung zwischen den Metallelektroden und dem GeTe-Halbleiterkörper eines thermoelektrischen Generators { dadurch gekennzeichnet, daß aaf die zuvor polierte(n) Elektrodenanschlußflache(n) des Halbleiterkörpers eine Reineisenschicht von ca; 5 his 50 η aufgebracht und anschliessend bei einer Temperatur von ca. 550 C unter Inertgasatmosphäre vollständig in den Körper eindiffundiert wird, daß dann die Anschlußfläche erneut präpariert, d.h. von gegebenenfalls nicht ein&iffundierteη Reineisenresten befreit, auf optische Güte poliert und entfettet wird, und daß alsdann der Halbleiterkörper an der (den) Elektrode(n) unter Zwischenfügung einer dehnbaren metallischen Folie von ca. 7 bis 10 λχ aus thermisch stabilem Material durch Beheizen auf eine Temperatur von ca. 550 C während ca. 5 h» unter gleichzeitigem Anpressen der Elektrode(n) und des Halbleiterkörpers an die Folie mechanisch verbunden wird.
  2. 2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Beheizung in einem Glühofen stattfindet, durch welchen Argongas oder eine Mischung aus 88 % Stickstoff und 12 % Wasserstoff geleitet wird.
    809902/0593 onia.NAL INSPECTCD
    EUR/C/5*K)V65 d - 836
DE19651489271 1965-12-20 1965-12-20 Verfahren zur Herstellung einer hochtemperaturbestaendigen,stossfesten und niedrigohmigen mechanischen Verbindung zwischen den metallischen Elektroden und dem Halbleiterkoerper eines thermoelektrischen Generators Pending DE1489271A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEE0030703 1965-12-20

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1489271A1 true DE1489271A1 (de) 1969-01-09

Family

ID=7074659

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19651489271 Pending DE1489271A1 (de) 1965-12-20 1965-12-20 Verfahren zur Herstellung einer hochtemperaturbestaendigen,stossfesten und niedrigohmigen mechanischen Verbindung zwischen den metallischen Elektroden und dem Halbleiterkoerper eines thermoelektrischen Generators

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BE (1) BE691384A (de)
DE (1) DE1489271A1 (de)
FR (1) FR1505185A (de)
GB (1) GB1162106A (de)
LU (1) LU52611A1 (de)
NL (1) NL6617877A (de)

Also Published As

Publication number Publication date
LU52611A1 (de) 1967-02-15
NL6617877A (de) 1967-06-21
BE691384A (de) 1967-05-29
FR1505185A (fr) 1967-12-08
GB1162106A (en) 1969-08-20

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