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DE1487145B2 - Verfahren und Schaltungsanordnung zur Mehrkanal-Ubertragung für codierte Informationen - Google Patents

Verfahren und Schaltungsanordnung zur Mehrkanal-Ubertragung für codierte Informationen

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Publication number
DE1487145B2
DE1487145B2 DE1487145A DE1487145A DE1487145B2 DE 1487145 B2 DE1487145 B2 DE 1487145B2 DE 1487145 A DE1487145 A DE 1487145A DE 1487145 A DE1487145 A DE 1487145A DE 1487145 B2 DE1487145 B2 DE 1487145B2
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DE
Germany
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transmission
channel
circuit
characters
panel
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DE1487145A
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English (en)
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DE1487145C3 (de
DE1487145A1 (de
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Wilhelm Frederik Brok
Hendrik Cornelius Anthony Wassenaar Duuren
Herman Da Silva
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Nederlanden Staat
Original Assignee
Nederlanden Staat
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Publication date
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Publication of DE1487145B2 publication Critical patent/DE1487145B2/de
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Publication of DE1487145C3 publication Critical patent/DE1487145C3/de
Expired legal-status Critical Current

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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L1/00Arrangements for detecting or preventing errors in the information received
    • H04L1/12Arrangements for detecting or preventing errors in the information received by using return channel
    • H04L1/16Arrangements for detecting or preventing errors in the information received by using return channel in which the return channel carries supervisory signals, e.g. repetition request signals
    • H04L1/18Automatic repetition systems, e.g. Van Duuren systems

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  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
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  • Communication Control (AREA)
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  • Small-Scale Networks (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der elektrischen Nachrichtenübertragung und insbesondere ein Mehrkanal-Übertragungsverfahren für codierte Informationen mit Fehlerprüfung und selbsttätiger Wiederholungsanforderung und eine Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens.
Im internationalen Fernschreibverkehr, in welchen auch Duplex-Funkverbindungen einbezogen werden, wurden schon verschiedene Systeme zur selbsttätigen Fehlerkorrektur eingeführt, um sicherzustellen, daß die Übertragungsqualität den hier notwendigen Anforderungen genügt.
So wurde durch die »Nachrichtentechnische Zeitschrift«, Jahrgang 1963, Heft 8, S. 397 bis 402, ein Mehrkanal-Übertragungsverfahren für codierte Informationen bekannt, bei welchem eine Prüfung der Übertragungsgüte erfolgt, um bei Abfall unter einen Mindestgütewert selbsttätig in den Übertragungsweg einzugreifen.
Bei der bekannten Einrichtung ist jedem Empfänger eine Pegelüberwachung zugeordnet, die bei Absinken des Kanalpegels unter einen bestimmten Wert anspricht. Die Umschaltung auf einen anderen Übertragungskanal ist hier vom mittleren Signalpegel des empfangenen Signals abhängig, während die meist zuvor auftretende steigende Häufigkeit von Wiederholungsanforderungen unberücksichtigt bleibt.
Diese Lösung ist insoweit unbefriedigend, als die hierdurch auftretenden Verzögerungen in der Nachrichtenübermittlung bei automatisch hergestellten Verbindungen hinsichtlich der Gebührenerfassung unberücksichtigt bleiben. Dies hat eine ungerechtfertigte Kostensteigerung für den von einem ungünstigen Kanal betroffenen Teilnehmer zur Folge. Aufgabe der Erfindung ist ein gerechteres Übertragungs- bzw. Prüfungsverfahren.
Die erfindungsgemäße Lösung ist dadurch gekennzeichnet, daß das Kriterium der Übertragungsgüte aus der Anzahl der Wiederholungszyklen pro Zeiteinheit abgeleitet wird, daß jeder Kanal laufend diesbezüglich geprüft wird, bei Unterschreiten eines unteren Grenzwertes abgeschaltet und erst bei Erreichen eines oberen Grenzwertes wieder freigegeben wird und daß eine selbsttätige Umschaltung vorge-
a) Teilnehmer-Fernschreibverbindungen über Kanäle, deren Gütegrad unter einen bestimmten Grenzwert fällt, automatisch auf brauchbare Kanäle umzuschalten;
b) während der Pausen im Verkehr eine Teilnehmer-Fernschreibverbindung von einem Übertragungskanal abzuschalten und diesen Kanal für die Verkehrsabwicklung in anderen Verbindungen zur Verfügung zu stellen;
c) den Hin- und den Rückweg eines Übertragungskanals verschiedenen Verbindungen zuzuweisen;
d) Verbindungen erst dann zu schließen, wenn die obenerwähnten Möglichkeiten erschöpft sind.
Mittels des erfindungsgemäßen Übertragungsverfahrens (das im nachstehenden mit Flex-System bezeichnet wird) wird erzielt, daß, wenn ein Teil der Kanäle unbrauchbar wird, die Zeit, in welcher ein Kanal für die Verkehrsübertragung verwendet wird, gesteigert und damit der Benutzungsgrad pro Kanal im Vergleich zum Benutzungsgrad bei bekannten Systemen verbessert wird.
Die Ubertragungskanäle sind in bisherigen Systemen über sogenannte Anpassungspaneele mit den internationalen Verbindungsstromkreisen in den Zentralen verbunden. Das Flex-System ist in erster Linie entworfen worden, um zwischen sechzehn von diesen Anpassungspaneelen und einer gleichen Anzahl Übertragungskanälen geschaltet zu werden (s. Fig. 1). Zum richtigen Begriff der Wirkung des Flex-Systems ist es vielleicht dienlich, zuerst die Aufgabe des Anpassungspaneels und die Bedeutung der Pausenzeichen im üblichen System ein wenig genauer zu betrachten.
Die Anpassungspaneele enthalten Schaltungen zum Ermitteln von Anruf- und Schlußkriterien, eine Schaltung zum Umleiten der Sendeleitung nach einem Speicher, mittels dessen Verzögerungen bewältigt werden, und einige Überwachungsschaltungen. Das Anrufkriterium wird beim Verbindungsaufbau verwendet. Es ist ein Warnungszeichen für die Zentralen, um Apparatur zum Verarbeiten der darauffolgenden Wählinformationen anzuschalten. Das Schlußkriterium macht belegte Apparaturen wieder frei und beendet die Gebührenregistrierung.
Freie, also nicht von einem Teilnehmer belegte Sende- und Empfangsleitungen in den Verbindungs-
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Stromkreisen weisen eine konstante Polarität auf, die es möglich, das ganze Anschlußverfahren innerhalb die Polarität des Anlaufschrittes der Verkehrszeichen weniger Millisekunden abzuhandeln, wenn nur einer entspricht und die Ruhelage der Leitungen kenn- von den Sendewegen frei und brauchbar ist.
zeichnet. Einen Übergang von der konstanten Start- Sofort nach dem Anschluß unterbricht die Propolarität nach der dieser Polarität entgegengesetzten 5 grammierungsschaltung mit Rücksicht auf die Über-Stoppolarität betrachtet die Zentrale als ein Anruf- tragung einer Adresse die Sendung von /j-Zeichen zeichen. Diese Stoppolarität füllt dann weiter wäh- über den Sendeweg. Diese Adresse unterrichtet die rend der Verbindung die Pausen im Verkehr und andere Station darüber, für welches dortige Anpaskennzeichnet also die Verkehrspausen. Wenn auf der sungspaneel die darauffolgende Information bestimmt Stoppolarität eine länger als 500 msec dauernde io ist. Endgültig muß nämlich die von einem bestimm-Startpolarität folgt, wird solches als ein Schluß- ten Anpassungspaneel herrührende Information in zeichen betrachtet. der einen Station stets nach einem entsprechenden
Bisher werden in den Übertragungskanälen die Paneel in der anderen Station gesendet werden.
Ruhelage mit α-Zeichen und die Verkehrspausen mit Die Adresse besteht grundsätzlich aus einem nor-
/?-Zeichen angegeben. Ein nicht belegter Kanal über- 15 malen Verkehrszeichen, dessen fünf Informationsträgt die α-Zeichen, und ein Anruf wird durch einen Schritte die binär codierte Nummer des betreffenden Übergang von α-Zeichen auf /?-Zeichen gekennzeich- Anpassungspaneels bilden". Das Paneel 1 sendet also net. Die ^-Zeichen füllen während einer Verbindung als Adresse das Zeichen 00001 (Verkehrszeichen: T), die Pausen in der Verkehrsabwicklung. Als Schluß- das Paneel 2 sendet das Zeichen 00010 (Verkehrskriterium gilt der Übergang von Verkehrs- auf 20 zeichen: Wagenrücklauf), usw.
α-Zeichen oder, wenn bereits einige Zeit kein Ver- Um Fehlverbindungen durch Verstümmelungen
kehr angeboten worden ist, der Übergang von ß- auf während der Übertragung vorzubeugen, wird das α-Zeichen. Bei Zwischenschaltung des Flex-Systems Adreßzeichen dreimal nacheinander entsendet. In der bekommen die α- und ^-Zeichen eine einigermaßen empfangenen Station wird die Verbindung mit dem geänderte Bedeutung, wie es sich aus folgendem 25 Anpassungspaneel auf Grund zweier identisch empzeigen wird. fangener Zeichen aus drei hergestellt. Ein verstüm-
Die in F i g. 2 gegebene übersichtliche Darstellung meltes Zeichen kann dadurch nicht schaden, und bei zeigt, daß das Flex-System zwei Schaltnetzwerke Telegrafensystemen mit Fehlerkorrektur ist die Wahrenthält, von denen das eine die Sendeteile der An- scheinlichkeit zweier verstümmelter Zeichen in einer passungspaneele mit den Sendewegen der Ubertra- 30 Reihe von drei dermaßen klein, daß durch diese gungskanäle und das andere die Empfangswege der Maßregel Fehlverbindungen nahezu ausgeschlossen Übertragungskanäle mit den Empfangsteilen der An- sind.
passungspaneele verbindet. Die beiden Schaltnetz- Die Durchschaltungswähler für den Empfangsweg
werke sind voneinander unabhängig einstellbar und des Ubertragungskanals nehmen nach dem Empfang werden in der Figur durch zwei Wählersätze darge- 35 zweier aufeinanderfolgender /3-Zeichen eine Ruhelage stellt. ein. Diese Zeichen ermöglichen auch die Erkennung
Jeder Sendewegwähler hat eine Ruhestellung, einer Adresse auf der Empfangsseite. Die für die welche er während der Ruhelage und während der Adresse verwendeten normalen Verkehrszeichen wer-Verkehrspausen auf der betreffenden Telegrafen- den als Adreßzeichen betrachtet, wenn ihnen we-Sendeleitung einnimmt. Der Sendeteil des Anpas- 40 nigstens zwei aufeinanderfolgende ^-Zeichen vorhersungspaneels ist dann mit keinem von den Übertra- gegangen sind. Die Sendung dieser Zeichen erfolgt gungskanälen verbunden. Ein nicht mit einem An- bei der Abschaltung eines Anpassungspaneels von passungspaneel verbundener Sendeweg überträgt einem Sendeweg. Sicherheitshalber wird eine neue, automatisch /S-Zeichen. Die /3-Zeichen bilden also unmittelbar mit der Sendung von Adreßzeichen aneine Anzeige, daß der Sendeweg unbelegt ist. Aus 45 fangende Verbindung erst zugelassen, nachdem weder weiteren Beschreibung wird es sich noch zeigen, nigstens vier /3-Zeichen entsendet worden sind. Auf daß sie auch dazu dienen, den Anfang einer Ver- der Empfangsseite ist dadurch, auch wenn eines von kehrspause anzugeben. diesen ß-Zeichen nicht als solches ankommt, der
Der Wähler verläßt die Ruhestellung, wenn im Empfang zweier aufeinanderfolgender /^-Zeichen ge-Sendeteil des Anpassungspaneels eine von den fol- 5° währleistet. Die Maßregel, daß die Verbindung erst genden Informationen auftritt: nach zwei /J-Zeichen statt nach dem erstempfangenen
solchen Zeichen weggenommen wird, dient um einer
a) ein Anrufkriterium; vorzeitigen Abschaltung vorzubeugen, wenn eines
. χ Verkehr· von ^en Verkehrszeichen durch Verstümmelungen für
' ' 55 ein /J-Zeichen gehalten wird. Die Wahrscheinlichkeit
c) ein Schlußkriterium. für das Auftreten zweier von solchen Verstümmelun
gen direkt nacheinander ist vernachlässigbar klein.
Sobald die Programmierungsschaltung (TPC) bei Das Prüfen der Adreßzeichen erfolgt in den Pro-
einem Anpassungspaneel das Vorhandensein einer grammierungsschaltungen bei den Empfängen der von diesen Informationen feststellt, fängt der Wähler 60 Übertragungskanäle. An Hand der mittels der Adreßschrittweise zu drehen an, um einen freien und zeichen übertragenen binären Zahlen stellen diese brauchbaren Sendeweg zu suchen. Die dazu erforder- Schaltungen die Wahler ein. Einfachheitshalber kann liehen Gütegradanzeigen rühren von den Güteprüf- man sich vorstellen, daß diese Zahlen die Anzahl aus schaltungen bei den Übertragungskanälen her und der Ruhestellung vorzunehmender Schritte der Wäherreichen, ebenso wie die Frei-Besetzt-Anzeige, über 65 ler angeben.
einen von den Wählerarmen die Programmierungs- Nach der Einstellung des Wählers beim Empfangsschaltung, weg sind die Anpassungspaneele in den beiden Sta-
Die elektronische Ausführung der Wähler macht tionen für eine Senderichtung durchgeschaltet. Die
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Verbindung kann nur der Übertragung von Anruf- sorgt werden. Zum Überfluß werden beim Wiederzeichen, Verkehrszeichen oder Schlußzeichen dienen. einsetzen der Verbindungen zuerst noch Schlußzei-
4 chen ausgetauscht.
a) Beim Übertragen eines Anrufs genügt die Sen- Die beschriebene Übertragung eines Anrufzeichens dung der bloßen Adresse. Auf der Empfangs- 5 dauert zwei Zeichen langer als beim üblichen System, seite dient die Einstellung des Wählers aus- was die Wahrscheinlichkeit für Zusammenfallen von schließlich dazu, die Anruf-Schluß-Kippschal- Anrufen aus beiden Richtungen vergrößern würde, tung im Empfangsteil des Anpassungspaneels in Dem wird vorgebeugt, indem bereits an Hand des die Anruflage zu setzen. Dies erfolgt nach dem erstempfangenen Adreßzeichens ein sogenannter vor-Empfang jeder Adresse, ungeachtet der darauf- io läufiger Anruf nach dem Empfangsteil des Anpasfolgenden Information. sungspaneels gesendet wird. Dieser vorläufige Anruf
b) Beim Übertragen von Verkehr folgen auf der wird aufgehoben, wenn es sich später zeigt, daß das Adresse ein oder mehrere Verkehrszeichen, je erste Zeichen falsch war.
nach dem Angebot am Sendeteil des Anpas- Es ist nicht sicher, daß die mit Rücksicht auf die
sungspaneels. Sobald im Angebot eine Unter- 15 Abschaltung des Anpassungspaneels der Sendeseite
brechung auftritt, erfolgt die Abschaltung. Unter entsendeten /J-Zeichen innerhalb einer bestimmten
keinen Umständen werden Pausenzeichen zwi- Zeit ankommen. Der Ubertragungskanal kann un-
schen den Verkehrszeichen eingefügt. mittelbar nach der Sendung diese Zeichen wieder-
Der Speicher bei jedem Anpassungspaneel be- holen. Inzwischen kann bei erneutem Verkehrsange-
wältigt die durch die Einfügung von Adreß- 20 bot das betreffende Anpassungspaneel mit einem
zeichen entstehenden Verzögerungen. anderen Ubertragungskanal verbunden werden, wäh-
c) Beim Übertragen eines Schlußzeichens folgen rend in der anderen Station das entsprechende Anauf der Adresse sieben α-Zeichen. Der Empfang passungspaneel noch mit dem vorigen Kanal verder α-Zeichen bringt die Anruf-Schluß-Kipp- bunden ist. Darum muß auf der Empfangsseite außer schaltung in die Schlußlage. Zugleich wird wäh- 25 einer Abschaltung an Hand zweier /J-Zeichen auch rend des Empfangs der α-Zeichen eine konstante noch eine Umschaltung möglich sein, wodurch an-Startpolarität an die Empfangsleitung geführt. geschaltete Anpassungspaneele ohne weiteres nach Wenn auf der Sendeseite das Schlußkriterium Kanälen, auf welchen ihre Adresse erscheint, überankommt, während das Anpassungspaneel noch geführt werden können.
für die Übertragung von Verkehrszeichen an- 30 Die Logik des Flex-Systems ist in einen zentralen
geschaltet ist, folgen die sieben α-Zeichen un- Teil und einen Schaltteil zerlegbar. Der zentrale Teil
mittelbar dem Verkehr und wird danach um- umfaßt die Verteiler, Multiplex-Schaltpunkte und
geschaltet. eine Sendeweg-Zuweiseschaltung für die nach dem
Zeitmultiplex-Verfahren arbeitenden Schaltnetz-Wenn der Gütegrad eines Sendewegs unter einen 35 werke. Der Schaltteil besteht aus 16 gleichen Teilen bestimmten Wert fällt, wird eine etwaige über diesen mit Reihenparallelumsetzern, Speichern, Zählern und Sendeweg verlaufende Verbindung abgeschaltet; dies Verbindungsstromkreisen, mittels deren die Informaerfolgt jedoch in erster Linie nicht, bevor drei y?-Zei- tion aus den 16 einzelnen Anpassungspaneelen und chen entsendet worden sind. Danach kann der Sende- Übertragungspaneelen verarbeitet und weitergeführt speicher des Übertragungskanals keine Verkehrs- 40 wird.
zeichen mehr enthalten. Das Anpassungspaneel kann Das Blockschaltbild von F i g. 3 gibt eine über-
dann ohne Informationsverlust nach einem anderen, sichtliche Darstellung der Logik im zentralen Teil
freien und brauchbaren Kanal umgeschaltet werden. und in einem von den Schaltteilen. Zunächst wird nun
Wenn es sich eine gewisse Zeit nach dem Unbrauch- die Funktion der angegebenen Bestandteile beschrie-
barwerden des Sendewegs zeigt, daß es keine Gele- 45 ben. Auf die schaltungstechnische Verwirklichung
genheit für die Sendung der /?-Zeichen mehr gegeben wird später eingegangen.
hat, wird doch abgeschaltet. In solchem, wie es sich Ein wichtiger Bestandteil der Schaltnetzwerke ist ansehen läßt, seltenen Fall wird der Verlust von der Uhrimpulsgenerator im zentralen Teil, der Uhrhöchstens drei Zeichen hingenommen. impulse mit einer Wiederholungsfrequenz von 4 kHz Wenn ein Teil der Sendewege unbrauchbar ist und 50 erzeugt. Die Wiederholungszeit zwischen aufeinanalle übrigen Wege belegt sind, werden alle Anpas- derfolgenden Impulsen ist also 250 μβεα In je sechsungspaneele für neue Anrufe gesperrt. Sobald unter zehn von diesen aufeinanderfolgenden Zeitquanten, solchen Umständen eines von den Anpassungspanee- also alle 16 ■ 250 μβεϋ = 4 msec, bekommen die Überlen zum Übertragen von Verkehrs- oder Schlußzei- tragungskanäle der Reihe nach die Gelegenheit, mit chen einen Anschluß wünscht, wird auf der Emp- 55 den Anpassungspaneelen über eine Anzahl sogefangsleitung dieses Paneels ein Schlußzeichen ge- nannter Multiplex-Schaltpunkte im zentralen Teil geben. Zugleich wird für kurze Zeit einer von den Informationen auszutauschen. Die Anschaltung eines besetzten Sendewegen freigemacht. In dieser Zeit bestimmten Anpassungspaneels an einen gewissen kann dann das um Anschluß bittende Paneel ein Ubertragungskanal besteht darin, daß einmal je Schlußkriterium nach der anderen Seite übertragen, 60 4 msec gerade im Zeitquantum, wo auch die Einwodurch der Übertragung von Verkehrszeichen nach und Ausgänge des betreffenden Kanals mit diesen einseitig geschlossenen Verbindungen vorgebeugt Punkten verbunden sind, die Ein- und Ausgänge des wird. Der einseitige Schluß von Verbindungen erfolgt Anpassungspaneels mit den Multiplex-Schaltpunkten nur einige Zeit, nachdem sich alle Übertragungskanäle verbunden werden. In den übrigen 15 Zeitquanten als unbrauchbar erwiesen haben. Die hierbei einge- 65 werden über dieselben Schaltpunkte andere Anpassteilte Wartezeit schafft die Gewißheit, daß auch auf sungspaneele und Übertragungskanäle miteinander der anderen Seite das Wegfallen der Verbindungen verbunden,
wahrgenommen worden ist und die Schließungen ver- Das dazu erforderliche Abzählen der Zeitquanten
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erfolgt im Schaltimpulsverteiler. An den Ausgängen richtige Lage gebracht. Die Abschaltung wird aus
dieses Verteilers erscheint das Zählresultat in einem dem Programmzähler A bewirkt, dadurch, daß das
4-Bits-binären Code. Von diesem Resultat werden An- und Abschaltbit in die Abschaltungslage ge-
vom Schaltimpulswähler 16 einzelne Schaltimpulse bracht wird.
abgeleitet und an die Verbindungsstromkreise B 5 Die Verbindung zwischen dem Empfangsweg eines und C in den Schaltteilen geführt. Innerhalb eines Ubertragungskanals und dem Empfangsteil eines An-Schaltteils bekommen diese beiden Verbindungs- passungspaneels wird in analoger Weise hergestellt. Stromkreise denselben Schaltimpuls zugeführt. Die Die Verbindungsstromkreise B verbinden die Ein-Verbindungsstromkreise verschiedener Schaltteile gänge der Empfangsteile der Anpassungspaneele mit aber bekommen stets einen anderen. Bezeichnet man io den Multiplex-Schaltpunkten, und zwar an zuvor die Schaltimpulse mit pv p2 ... p16, wobei die Ziffern durch die Verteilung der p(-Pulse über die Verbinder von den Impulsen an den Ausgängen des Schalt- dungsstromkreise bestimmten Zeitpunkten. Die weiimpulsverteilers gebildeten binären Zahlen entspre- tere Durchschaltung nach den Ausgängen der Empchen, so wird der Schaltimpuls P1 an den Schaltteil 1, fangswege der Übertragungskanäle verläuft über die der Schaltimpuls p2 an den Schaltteil 2 usw. geführt. 15 Verbindungsstromkreise D, die ihre Schaltimpulse
Die Schaltimpulse öffnen in den Verbindungs- den Schaltimpulsregistern B entnehmen. Das An- und Stromkreisen Tore, mittels deren die Ein- und Aus- Abschaltbit in diesem Register wird vom Programmgänge der Anpassungspaneele und Übertragungs- zähler B, die Impulsphasenbits werden von der kanäle mit den Multiplex-Schaltpunkten in Verbin- Adreßprüfschaltung gesteuert. Die Durchschaltung dung treten. Hierdurch ist z. B. der i. Sendeweg aus- 20 eines Empfangsweges und eines Anpassungspaneels schließlich während des Impulses ph d. h. im /. Zeit- kommt dadurch innerhalb 4 msec nach dem Empfang quantum, mit diesen Punkten in Verbindung. Wäh- der Adreßzeichen zustande.
rend der Anschaltung werden die dann geltenden Der Gütegrad der Übertragungskanäle wird von 0- oder 1-Worte des Fortschaltimpuls-Ausganges und den Güteprüfschaltungen in den Schaltteilen überdie Wiederholungsanzeige aus dem Sendeweg des 25 wacht. Jede Prüfschaltung enthält eine Zählschaltung, Übertragungskanals nach zwei Multiplex-Schaltpunk- welche periodisch von einer Zeitbasis im zentralen ten geführt. Daher werden die Momentanwerte über Teil in die Nullstellung gesetzt wird. Die Wiedergeöffnete Tore in einem von den Verbindungsstrom- holungszeit der Nullstellung ist auf 1, 3U oder V2 Mikreisen A einem angeschalteten Anpassungspaneel nute einstellbar. Innerhalb dieser Zeiten zählt der zugeführt. Da das Anpassungspaneel solche, je 4 msec 30 Zähler die Anzahl Male, daß ein im zentralen Teil in Impulsform erscheinende Werte nicht verarbeiten erzeugter Fortschaltimpuls mit einer Wiederholungskann, sind in den Verbindungsstromkreisen Kipp- anzeige aus dem betreffenden Übertragungskanal zuschaltungen vorgesehen, in denen die Momentan- sammenfällt. Sobald der Zähler eine einstellbare werte für die Zeit, wo es keine Verbindung mit den Lage N erreicht, wird eine Warnung vor ungenügen-Schaltpunkten gibt, registriert werden. In gleicher 35 der Übertragungsgüte abgegeben. Von diesem Augen-Weise, aber in umgekehrter Richtung, werden aus blick ab wird die Wiederholungszeit der Nullstellung dem Anpassungspaneel das zu sendende Reihen- halbiert. Das erstemal, daß nach Ablauf einer hal-Fünfschrittzeichen und die «//^-Steuerung nach dem bierten Zeit die Lage N/4 nicht mehr erreicht wor-Sendeweg des Ubertragungskanals überbracht. Hier- den ist, wird die Warnung aufgehoben,
bei können, infolge der Zwischenräume von 4 msec 4° Die Ausgangswerte aller Güteprüfschaltungen erin der Übertragung, Verlängerungen und Verkürzun- reichen über die Verbindungsstromkreise C einen gen der Dauer eines übertragenen 0- oder 1-Wertes Multiplex-Schaltpunkt, wo sie nacheinander in einer entstehen. Wo solches zu Schwierigkeiten führen festen Reihenfolge erscheinen. Indem dieser Punkt kann, wie im Reihensendezeichen, sind besondere nicht nur mit den Verbindungsstromkreisen A, son-Maßregeln getroffen, um Verzerrungen vorzubeugen. 45 dem auch mit der Sendeweg-Zuweiseschaltung ver-
Um das j. Anpassungspaneel mit dem /. Sendeweg bunden wird, weiß die Sendeweg-Zuweiseschaltung zu verbinden, muß der Schaltimpuls für den Verbin- in jedem /. Zeitquantum, ob der i. Übertragungskanal dungsstromkreis A im /. Schaltteil mit dem Schalt- wohl oder nicht brauchbar ist. Daneben kann diese impuls Pi zusammenfallen. Solches wird verwirklicht an Hand des Zustandes am Ausgang eines ODER-durch das Schaltimpulsregister A, dem der Schalt- 50 Tores, an dessen Eingänge die Ausgangspotentiale impuls für den Verbindungsstromkreis A entnommen aller Schaltimpulsregister A als Eingangsbedingunwird. Dieses Register hat eine 5-Bits-Speicherkapazi- gen auftreten, folgern, ob im L Zeitquantum der tat. Eines von den Bits, das An- und Abschaltbit, /. Sendeweg wohl oder nicht durch ein Anpassungsbestimmt, ob der Schaltimpuls wohl oder nicht auf- paneel besetzt ist. Hiermit verfügt die Zuweisungstritt. Die vier übrigen Bits, die Impulsphasebits, be- 55 schaltung über genügende Daten, um zu wissen, ob stimmen, in welchem Zeitquantum ein etwaiger eine Anschaltbitte von einem der Anpassungspaneele Schaltimpuls erscheint. Dazu ist im Register eine für Gewährung in Betracht kommt.
Vergleichsschaltung vorhanden, mittels deren die Diese von den Programmzählern A in den Schalt-Lagen der Impulsphasebits mit den dauernden, alle teilen herrührenden Anträge können ausschließlich 16 Lagen durchlaufenden Bits im Schaltimpulsver- 60 an einem für jeden Schaltteil verschiedenen Zeitpunkt teiler verglichen werden. Jedesmal, wenn die Lage gestellt werden. Eine eingegangene Bitte sperrt den des Verteilers denen der Impulsphasebits entspricht, Eingang von Anschaltbitten in den übrigen Schaltgibt die Vergleichsschaltung einen Impuls ab. Indem teilen. Erst nach Gewährung der Bitte wird die Sperdie Impulsphasebits in eine mit / übereinstimmende rung aufgehoben. Durch dieses Verfahren wird dem Lage gebracht werden, fällt der Ausgangsimpuls mit 65 vorgebeugt, daß mehrere Schaltteile zugleich um Andern Impuls Pi zusammen. Die Registerbits werden in schaltung bitten.
noch näher zu beschreibender Weise von der Sende- Sobald die Zuweisischaltung eine Bitte um An-
weg-Zuweisungsschaltung im zentralen Teil in die schaltung empfängt, wird im nächsten Zeitquantum,
wo es sich zeigt, daß ein Sendeweg brauchbar und frei ist, den Schaltimpulsregistern A in allen Schaltteilen ein Impuls weitergegeben. Erfolgt solches im i. Zeitquantum, so kommt der /. Sendeweg für Anschaltung in Betracht und befindet sich der Schaltimpulsverteiler auch in der Lage i. Der weitergegebene Impuls bringt nun nur im Schaltimpulsregister A des um Anschaltung bittenden Schaltteils das /. Bit in die Anschaltlage und die Impulsphasebits in den Lagen der Bits im Schaltimpulsverteiler entsprechende Lagen. Die Anschaltung ist damit erledigt, denn von diesem Augenblick ab gibt das Schaltimpulsregister A jede 4 msec einen Impuls ab, welcher mit dem Schaltimpuls Pi beim /. Sendeweg zusammenfällt. Zugleich hebt der Anschaltimpuls aus der Zuweiseschaltung die Anschaltbitte auf.
Aus den gegebenen Daten kann die Zuweiseschaltung alle 4 msec folgern, ob noch wenigstens ein Ubertragungskanal frei und brauchbar ist. Sobald solches nicht mehr der Fall ist, werden die Fortschaltimpulse nach den in der Schlußlage befindlichen Anpassungspaneelen zurückgenommen, was das Einleiten neuer Anrufe verhindert. Eine halbe Minute nachdem sich alle Übertragungskanäle als unbrauchbar erwiesen haben, bekommen alle Anpassungspaneele aus der Zuweiseschaltung ein Schlußzeichen zugeführt.
Eine besondere Sachlage tritt ein, wenn ein Teil der Übertragungskanäle unbrauchbar ist und alle übrigen, brauchbaren Sendewege besetzt sind. Erreicht nun eine Bitte um Anschaltung die Zuweiseschaltung, so wird im nächsten Zeitquantum, wo es sich zeigt, daß ein Sendeweg brauchbar ist, allen Schaltteilen ein Impuls zugeführt. Im Schaltteil, von welchem die Bitte um Anschaltung herrührt, leitet dieser Impuls die Vorbereitung einer Schlußzeichenübertragung ein. Wo der Impuls mit dem Ausgangsimpuls des Schaltimpulsregisters A zusammenfällt, also beim Anpassungspaneel, das einen brauchbaren Sendeweg belegt, leitet dieser Impuls die Abschaltung 40 Lage 4: des Anpassungspaneels ein. Nach der Abschaltung kann das um Anschaltung bittende Anpassungspaneel die Schlußzeichengabe über den brauchbaren Sendeweg versorgen, wonach dieser Weg wieder für das abgeschaltete Anpassungspaneel frei wird.
Die Zeichen über die Verbindungsstromkreise A werden von den Programmzählern A programmiert. Die Programmzähler sind binäre Zähler mit 16 Lagen, die bei den Vorderflanken der Schrittimpulse aus den angeschalteten Übertragungskanälen eingestellt werden. Folgendes gibt eine Übersicht der Reihenfolge, in welcher die Lagen durchlaufen werden, und der Art der in den verschiedenen Lagen vorzunehmenden Steuerungen.
von der Schlußpolarität in die Anrufpolarität übergeht,
b) ein Fortschaltimpuls mit der Sendung eines Verkehrszeichens beantwortet wird; das Zeichen wird im Reihenparallelumsetzer fixiert, und die Weitergabe von Fortschaltimpulsen wird vorläufig eingestellt,
c) die Anruf-Schlußanzeige von der Anrufpolarität in die Schlußpolarität übergeht.
Lage 1:
Diese Lage tritt bei der Vorderflanke des ersten, nach Gewährung der Bitte um Anschaltung ankommenden Fortschaltimpulses aus dem Sendeweg ein. Das Adreßzeichen in dem Einzeichenregister wird nach Umsetzung in Reihenform nach dem Sendeweg geführt. Es wird kein Fortschaltimpuls weitergegeben.
Lage 2:
Diese Lage tritt bei der Vorderflanke des zweiten Fortschaltimpulses ein. Das Adreßzeichen wird zum zweitenmal überbracht. Auch dieser Fortschaltimpuls wird nicht weitergegeben.
Lage 3:
Diese Lage tritt bei der Vorderflanke des dritten Fortschaltimpulses ein. Das dritte Adreßzeichen wird überbracht. Nur wenn eine Anschaltung für Verkehrsübertragung erfolgt ist, wird der Fortschaltimpuls dem Anpassungspaneel weitergegeben. Ein an dieses Paneel ankommendes Zeichen wird in den Reihenparallelumsetzer geschoben, und das darin befindliche Zeichen wird nach dem Einzeichenregister überbracht.
Diese Lage wird beim vierten Fortschaltimpuls eingenommeen, ausschließlich jedoch, wenn eine Anschaltung für Verkehrsübertragung erfolgt ist. Der Zähler bleibt in dieser Lage, solange die weitergegebenen Fortschaltimpulse mit Verkehrszeichen beantwortet werden. Jedesmal nach Ankunft eines Fortschaltimpulses wird der Inhalt des Einzeichenregisters nach dem Parallelreihenumsetzer überbracht und daher nach dem Sendeweg geführt.
Lagen 13, 14, 15, 8, 9, 10 und 11:
55 Der Zähler durchläuft nacheinander diese Lagen nach Erreichen der
Lage 0:
In dieser Lage befindet sich der Zähler, solange der Sendeteil des Anpassungspaneels nicht mit einem Sendeweg verbunden ist. Vom Fortschaltimpulsgenerator im zentralen Teil her werden dem Anpassungspaneel Fortschaltimpulse zugeführt. Im Einzeichen-Register wird die Code-Adresse des betreffenden Anpassungspaneels fixiert. Der Programmzähler richtet sich mit einer Bitte um Anschaltung an die Zuweiseschaltung, wenn
a) die Anruf-Schlußanzeige im Anpassungspaneel Lage 3, wenn eine Anschaltung für die Schlußzeichengabe erfolgt ist,
Lage 4, wenn in dieser Lage die Verkehrszeichen aufhören und inzwischen ein Schlußkriterium eingegangen ist.
In allen diesen Lagen bekommt der Sendeweg eine α-Steuerung und werden keine Fortschaltimpulse dem Anpassungspaneel weitergegeben. Wenn in einer von diesen Lagen der Übertragungskanal eine Wiederholungsanzeige abgibt, wird der Zähler in die Lage 13 zurückgesetzt und fängt das Abzählen aufs neue an.
Lagen 5, 6, 7 und O:
Der Zähler durchläuft nacheinander diese Lagen nach Erreichen der
Lage 3, wenn eine Anschaltung für einen Anruf erfolgt ist,
Lage 4, sobald auf einem Fortschaltimpuls kein Verkehrszeichen mehr folgt oder sobald der Sendeweg eine Anzeige hinsichtlich ungenügender Güte gibt,
Lageil, nach der Übertragung eines Schlußzeichens.
Während der Zähler die Lagen 5, 6 und 7 durchläuft, bekommt der Sendeweg eine ß-Steuerung und werden keine Fortschaltimpulse mehr dem Anpassungspaneel weitergegeben. In der Lage 0 erfolgt die Abschaltung.
Eine halbe Minute, nachdem der Sendeweg unbrauchbar geworden ist, werden die Fortschaltimpulse aus diesem Weg durch Fortschaltimpulse aus dem zentralen Teil ersetzt, wodurch die Abschaltung des Anpassungspaneels gewährleistet ist, wenn der Sendeweg keinen einzigen Fortschaltimpuls mehr gibt.
Der Programmzähler B versorgt die Programmierung der Zeichen über den Verbindungsstromkreis D in Zusammenwirken mit dem Reihenparallelumsetzer und der Adreßprüfschaltung. Der für die Registrierung der Adreßzeichen benötigte Reihenparallelumsetzer sorgt für die Zählimpulse, und zwar stets, wenn von einem ankommenden Zeichen der Sperrschritt wahrgenommen wird. Ob auf diesen Pulsen eine neue Lage eingestellt wird, ist durch die Lage des Programmzählers selber sowie auch durch die Lage eines im Programmzähler befindlichen Hilfszähler bedingt. Der Hilfszähler bestimmt die Zeit zwischen aufeinanderfolgenden Ausgangspulsen des Reihenparallelumsetzers, quantisiert in von der 64-msec-Zeitbasisschaltung im zentralen Teil erzeugten Zeiträumen von 64 msec. Diese Zeitmessung wird in der Zeit, wo der Übertragungskanal wiederholt, eingestellt. Aus den Lagen des in dieser Weise gesteuerten Hilfszählers kann gefolgert werden, ob sich zwischen zwei empfangenen. Verkehrszeichen keine oder ein, zwei oder mehr /J-Zeichen befinden.
Sobald der Hilfszähler zwei aufeinanderfolgende /ϊ-Zeichen wahrgenommen hat, wird der Programmzähler in die O-Lage gesetzt. Ein angeschaltetes Anpassungspaneel wird abgeschaltet, dadurch, daß die Ausgangsimpulse des Schaltimpulsregisters B unterdrückt werden. Das erste danach ankommende Verkehrszeichen wird als ein Adreßzeichen betrachtet. Beim Wahrnehmen des Sperrschrittes dieses Zeichens kommt der Programmzähler in die Lage 1 und werden die letzten vier Bits des Zeichens aus dem Reihenparallelumsetzer als Impulsphasebits nach dem Schaltimpulsregister B überbracht. Zugleich wird die Unterdrückung des Ausgangsimpulses dieses Registers aufgehoben. Das nun angeschaltete Anpassungspaneel bekommt einen vorläufigen Anruf.
Nach Empfang des zweiten Adreßzeichens kommt der Programmzähler in die Lage 2. Die letzten vier Bits dieses Zeichens werden nach dem Vierbitregister in der Adreßprüfschaltung geführt. Nach dem Anpassungspaneel bleibt der vorläufige Anruf aufrechterhalten.
Der Empfang des dritten Adreßzeichens bringt den Programmzähler in die Lage 3. Sofort, wenn der Zähler diese Lage einnimmt, werden in der Adreßprüfschaltung die vier Bits des ersten Adreßzeichens mit denen des zweiten Adreßzeichens verglichen. Wenn ein oder mehrere entsprechende Bits ungleiche Werte haben, werden die Impulsphasebits im Schaltimpulsregister B durch die letzten vier Bits des dritten Adreßzeichens im Reihenparallelumsetzer ersetzt. In der Lage 3 geht ein definierter Anruf nach dem Anpassungspaneel.
Nach zweimal 64 msec geht der Zähler von der Lage 3 in die Lage 4 über. Die Weitergabe des difinitiven Anrufs wird eingestellt. Etwa wird nun ein von einer Hilfsschaltung wahrgenommenes Schlußzeichen nach dem Anpassungspaneel geführt. Etwaige Verkehrszeichen werden sowohl in Lage 3 als in Lage 4 weitergegeben. Von der Lage 3 kommt der Programmzähler wieder m die LageO, sobald zwei aufeinanderfolgende ^-Zeichen empfangen worden sind.
Wenn in der Lage 4 des Programmzählers der Übertragungskanal unbrauchbar wird, ist es möglich, daß nach einiger Zeit das Anpassungspaneel in der anderen Station wieder einen anderen Sendeweg' anschaltet, ohne daß solches dem Programmzähler mittels einer genügenden Anzahl /^-Zeichen gemeldet worden ist. In solchem Fall gibt es in einem gewissen Augenblick zwei Schaltteile, in welchen die Schaltimpulse für den Verbindungsstromkreis D im gleichen Zeitquantum fallen. Um dieses Ereignis möglichst schnell erledigen zu können, ist die folgende Maßregel getroffen worden:
Der Multiplex-Schaltpunkt, über den die definitiven Anrufe verlaufen, ist nicht nur mit den Verbindungsstromkreisen B, sondern auch mit allen Programmzählern B verbunden. In der Lage 3 des Programmzälers beim aufs neue gewählten Empfangsweg fällt der dann weitergegebene definitive Anruf im zurückverbundenen Multiplex-Schaltpunkt mit dem Ausgangsimpuls des Schaltimpulsregisters B zusammen. Für diesen Programmzäler sind daran keine Konsequenzen verbunden. Dieselbe Koinzidenz tritt aber auch beim Empfangsweg, mit dem das betreffende Anpassungspaneel noch fälschlich verbunden ist, auf, wo die Koinzidenz, zusammen mit der Tatsache, daß sich der Zähler nicht in der Lage 3 befindet, zur Folge hat, daß eine Abschaltvorrichtung in die 1-Lage kommt. Diese Schaltung unterdrückt die Schaltimpulse nach dem Verbindungsstromkreis D, bis der Programmzähler in der normalen Weise in die O-Lage kommt.
Die Schalteinrichtungen des Flex-Systems und ihre Wirkung werden nun im Detail an Hand der folgenden Aufstellung beschrieben, wobei unter den Formulierungen »Uhrimpulse«, »Uhrimpulsgenerator« usw. die Begriffe »Taktimpulse«, »Taktimpulsgenerator« usw. zu verstehen sind.
I Allgemeine Übersicht des Flex-Systems (Fig. 1 bis 6)
1. Die Schaltvorrichtung
(Fig. 2)
2. Die Wählschalter
(Fig. 3)
3. Die Verteilerschaltungen
(Fi g. 4 und 5)
4. Zeitdiagramm betreffend Zeitmultiplex-Systeme (Fig. 6)
II Die Impulsgeneratorschaltungen (F i g. 4 bis 14)
1. Der Uhrimpulsgenerator CPG
(Fig. 7a, 7b und 8a)
2. Der Impulsphasenverteiler PPD
(Fig. 7a, 7bund8b)
3. Der Impulsphasenwähler PPS
(Fig. 9a, 9b und 10)
4. Die Sendeweg-Zuweiseschaltung TCA
(Fig. 11, 12aundl2b)
5. Der Zeitbasis-Gütegradzähler TBT
(Fig. 13 und 14)
III Die Güteprüf vorrichtung (Fig. 15)
IV Die Programmierungsschaltungen des Sendeteils (Fig. 16 bis 23)
1. Die An- und Abschaltestromkreise AAC
(Fig. 17 a)
2. Das Sende-Impulsphasenregister PR
(Fig. 17 a)
3. DieSende-Impulsphasen-VergleichsschaltungPF (Fig. 17a und 17b)
4. Die Sende-Programmzählschaltung PZ
(Fig. 20, 21 a, 21 b, 22, 23a und 23b)
5. Der Adreßgenerator ADG
(Fig. 18 a)
6. Die Verbindungsstromkreise A CCA
(Fig. 18 a)
V Die Programmierungsschaltungen des Empfangsteils (Fig. 24 bis 32)
1. Die Adreßprüfschaltung A V
(Fig. 24)
2. Das Empfangs-Impulsphasenregister PR'
(Fig. 25)
3. Die Empf angs-Impulsphasen-Vergleichsschaltung PV (Fig. 25)
4. Die Empfangsprogrammzählschaltung PO
(Fig. 26)
Fig. 1 gibt ein Blockschaltbild des allgemeinen Aufbaus einer Funktelegraphenverbindung zwischen zwei Stationen A und B. Die Radioantennen für Hin- und Rückweg des ersten und des letzten Kanals eines Systems mit 16 Funkübertragungskanälen mit Fehlerkorrektur sieht man in der Mitte der Figur, wobei die gestrichelten Pfeile die Übertragungsrichtung angeben. In jeder Station sind die Teilnehmerleitungen mit einer Teilnehmerfernschreibzentrale, die mit allen Anpassungspaneelen in Verbindung steht, verbunden. Im üblichen System ist jedes von diesen Anpassungspaneelen geradewegs mit einem von den Kanälen der Funkverbindung mit Fehlerkorrektur verbunden. Bei dem Verfahren nach der Erfindung aber befindet sich zwischen den Anpassungspaneelen und den Übertragungskanälen die Flex-Schaltvorrichtung, die es möglich macht, daß jedes Anpassungspaneel jeden Übertragungskanal wählen kann, je nachdem es verfügbar und für die Nachrichtenübertragung nach der anderen Station brauchbar ist, und daß dementsprechend, je nach der automatisch aus dem anrufenden Anpassungspaneel entsendeten Adresse, das entsprechende Anpassungspaneel in dieser anderen Station automatisch gewählt wird. Diese im folgenden zu beschreibenden Schaltvorrichtungen nach der Erfindung findet man in F i g. 1 in den mit »Flex-System A« und »Flex-Systemß« bezeichneten Rechtecken.
I - 1 Die Schaltvorrichtung (F i g. 2)
In F i g. 2 sind im gestrichelten Rechteck im großen Mittelteil schematisch allgemeine Schaltungen der in jeder Station vorhandenen Flex-Schaltvorrichtung dargestellt. Mit diesem gestrichelten Rechteck sind Teile von vier, das erste und das sechzehnte
ίο Anpassungspaneel bzw. den ersten und den sechzehnten Übertragungskanal darstellenden Blöcken verbunden. Jeder von diesen Blöcken besteht aus einem Sendeteil (oben) und einem Empfangsteil (unten).
Ein von einem Teilnehmer eingeleiteter Anruf kommt an den Sendeteil des Anpassungspaneels, z.B. 1, an und wird daher einer mit dem betreffenden Anpassungspaneel verbundenen Sende-Programmierungsschaltung TPCl weitergegeben. Diese letzte Schaltung steuert den entsprechenden Sendewähler STl, deren Ausgänge mit den Ausgängen der anderen Sendewähler ST 2 bis ST16 vielfachgeschaltet sind, zum Anschalten eines von den sechzehn Übertragungskanälen.
Auf der anderen Seite der Flex-Schaltvorrichtung sind die Empfangswege je mit einer Empfangs-Programmierungsschaltung RPC1 bis RPC16 verbunden. Diese letzten Schaltungen steuern je einen entsprechenden Empfangswähler SR1 bis SR16, deren Ausgänge mit denen der anderen Empfangswähler vielfachgeschaltet sind, zum Anschalten eines von den sechzehn Anpassungspaneelen.
Außer den besagten Wählern ST und SR und ihren Programmierungsschaltungen TPC und RPC ist für jeden Übertragungskanal eine Güteprüfschaltung EO1 bis EO16 vorgesehen, und zwar zwischen dem Empfangsweg jedes Kanals und einem von den Drähten des entsprechenden Kontaktsatzes der Sendewähler STl bis .ST16. Diese Güteprüf schaltungen verschaffen jeder von den Sende-Programmierungsschaltungen eine Anzeige, welche Kanäle wohl den Güteanforderungen genügen und welche nicht.
1-2 Die Wählschalter (F i g. 3)
Die Schaltung nach F i g. 2 ist in F i g. 3 etwas ausführlicher dargestellt. Dabei ist auch angegeben, wie die verschiedenen Steuerschaltungen des Flex-Systems nach der Erfindung an die verschiedenen Kontaktarme der WählerSTl bis 5716 bzw. SRI bis SR16 angeschlossen sind. Obwohl die Wählschaltungen als Schrittschalt-Drehwähler dargestellt sind, bedeutet das nicht, daß keine anderen, z.B. elektronische Schaltmittel, verwendet werden können.
Bei Verwendung von elektronischen Schaltmitteln kann nach dem Phasen- oder Zeitmultiplexverfahren gearbeitet werden, wie es später noch in einer besonderen Ausführungsform der Erfindung beschrieben wird.
Über zwei Wählerarme der Sendewähler STl bis ST16 verlaufen Verbindungen α und b von den Sende-Programmierungsschaltungen TPC (die auch einen Adreßgenerator und eine Zählschaltung enthalten) nach den Sendewegen aller Übertragungskanäle.
Über die erste (a) werden die vom Anpassungspaneel zu sendenden Adreß- und Verkehrszeichen, über die zweite (b) zwei Arten von Pausenzeichen, d. h. λ- und /i-Zeichen, geführt. Über den c-Draht, der den Sende-
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weg jedes Kanals mit den Programmierungsschaltun- einen Leiter und dementsprechend mehr als einen gen TPC verbindet, wird angegeben, ob der Kanal Kontakt in den Wählern erfordern,
besetzt oder frei ist und ob es in Wiederholung ist.
Weiterhin dient diese Verbindung zum Aufrecht- ^3 Die Verteilerschaltungen (F ι g. 4 und 5)
erhalten des Synchronismus zwischen dem Anpas- 5 An Hand der F i g. 4 und 5 werden nun zwei sungspaneel und dem gewählten Übertragungskanal andere Ausführungsbeispiele, die in zwei verschie- und/oder zum Überbringen des Zeichens, wenn der denen, miteinander in Verbindung stehenden Statio-
Lochsender anzulassen ist, d. h., wenn die Nachrich- nen desselben elektronischen Wählsystems mit Im-
tensendung anfangen soll. Über den d-Draht wird pulsphasen- oder Zeitverteilungssteuerung verwen-
angegeben, welche Übertragungskanäle wohl und io det werden können, beschrieben. Jede von diesen
welche nicht den Güteanforderungen genügen; diese Stationen hat sechzehn Anpassungspaneele und sech-
Anzeigen werden den mit den Empfangswegen der zehn Übertragungskanäle, welche mit dem beschrie-
Kanäle verbundenen Güteprüfvorrichtungen EO1 bis benen Flex-System verbunden sind. Die für die Wahl
EO16 entnommen. all dieser Paneele und Kanäle in einer Station ver-
Der e-Draht gestattet die Verbindung mit den 15 wendeten, gemeinsamen Schaltmittel und Stromkreise
Sende-Programmierungsschaltungen der anderen An- sind unten in dieser Figur unter der horizontalen
passungspaneele, um eine Anzeige dafür zu bekom- Strichellinie dargestellt und mit »Zentralteil'« bezeich-
men, welche Paneele besetzt sind und welche nicht net. Von den sechzehn Anpassungspaneelen sowie
und also Anrufe annehmen können. Über den /-Draht von den sechzehn Übertragungskanälen sind in
zum Schluß wird der Schrittschaltmagnet oder irgend- 20 F i g. 4 die mit 1 und 16 numerierten Exemplare mit
ein anderes Mittel zum Steuern des betreffenden den dazugehörigen Verbindungen dargestellt; F i g. 5
Wählers mit der Sende-Programmierungsschaltung zeigt nur eines von den Anpassungspaneelen und
TPC verbunden. Bei Anwendung des Phase- oder einen von den Übertragungskanälen mit den dazu-
Zeitmultiplexverfahrens können diese Steuermittel in gehörigen Verbindungen.
einer gemeinsamen Phasier- oder Verteilerschaltung 25 Die in Fig.4 an die Blöcke für Anpassungsfür alle Paneele und Kanäle jeder Flex-Schaltvorrich- paneele und Übertragungskanäle anschließenden getung einer Station bestehen. strichelten Rechtecke enthalten die dazugehörigen
Auf den Empfangswählern SR1 bis SR16 und den Sende- und Empfangsprogrammierungsschaltungen
Empfangs - Programmierungsschaltungen RPCl bis TPC und RPC von F i g. 2. In den von Strichellinien
RPC16 kommen drei Verbindungen d, g und h vom 30 begrenzten Flächen RPC für die Empfangsprogram-
Empfangsweg jedes von den Übertragungskanälen an. mierungsschaltungen sind mit Strichellinien »Löcher«
Die erste (d) führt nach den obenerwähnten Güte- gezeichnet, in denen die einzelnen Güteprüfvorrich-
prüfschaltungen EO1 bis EO16, die zweite (g) dient tungen EO, die in F i g. 2 einzeln eingegeben sind,
dem Empfang von Adreß- und Verkehrszeichen, und dargestellt sind.
über die dritte verlaufen die empfangenen «- und ß- 35 F i g. 4 ist das Blockschema, dessen Schaltungen in Zeichen. Diese letzten zwei Leiterg und h sind gerade- den späteren Figuren in Einzelheiten dargestellt sind, wegs mit den Empfangs-Programmierungsschaltungen Die Schaltmittel für die Phasen- oder Zeitverteilung RPCl bis .RPC16 verbunden. Von jeder Program- umfassen die Verbindungsstromkreise CCA, CCB, mierungsschaltung führen drei Leiter nach den drei CCC und CCD. Die Verbindungsstromkreise CCA 1 Kontaktarmen der Empfangswähler SR1 bis SR16. 40 bis CCA 16 (zu welchen auch die Adreßgeneratoren Über den ersten Leiter und Wählerarm g werden die gehören) verbinden die Sendeteile der Anpassungsempfangenen Adreß- und Verkehrszeichen nach der paneele, über die Kippschaltungen IFF im zentralen Empfangsschaltung der Anpassungspaneele geführt. Teil und die Verbindungsstromkreise CCCl bis Über den zweiten Leiter und Wählerarm Λ wird ein CCC16, mit den Sendewegen der Übertragungs-Anpassungspaneel vorläufig belegt, wenn von einer 45 kanäle. Diese Kippschaltungen IFF können durch anderen Station ein erstes Adreßzeichen empfangen Verstärker oder irgendeine andere zentrale Schaltwird, mittels dessen das betreffende Anpassungs- vorrichtung, wie die der Multiplex-Schaltpunkte von paneel reserviert wird, bis wenigstens zwei aus drei Fig.5, ersetzt werden. Die Kippschaltungen IFF aufeinanderfolgenden Adressen empfangen worden oder die Multiplex-Schaltpunkte können auch von sind, wonach das Paneel definitiv belegt wird. Über 50 der im Zentralteil erzeugten Impulsphasierung geden dritten Leiter und Wählerarm / kommen die dem steuert werden.
Schlußzeichen entsprechenden «-Zeichen an, um das Jeder Verbindungsstromkreis mit Adreßgenerator
betreffende Anpassungspaneel freizugeben und anzu- CCA wird von einem An- und Abschaltestromkreis
geben, daß es für einen folgenden Anruf frei und AA C, einem Sende-ImpulsphasenregisterP/?, einer
verfügbar ist. Die vielfachgeschalteten Dreidrahtaus- 55 Sende-Impulsphasen-Vergleichsschaltung PV und
gänge der Empfangswähler sind mit den respektiven einem SendeprogrammzählerPZ gesteuert. Diese Vor-
Anpassungspaneelen 1 bis 16 verbunden. Des weite- richtungen werden alle sowohl über Leiter aus dem
ren sind die als Schrittschaltmagnete angegebenen Zentralteil wie voneinander und durch Vermittlung
Steuermittel der Wähler SR1 bis SR16 über Leiter / der Sendeweg-Zuweiseschaltung TCA im Zentralteil
mit den dazugehörigen Empfangs-Programmierungs- 60 von der Sendeprogrammierungsschaltung TPC des
schaltungen RPCl bis RPC16 verbunden. Wie bei Systems gesteuert.
dem eher beschriebenen Sendewähler ST aber können Außerdem ist jede Sendeprogrammierungsschaltung
auch hier gemeinsame Steuermittel verwendet wer- TPC mit einem zweiten, mit dem Empfangsteil des
den, wie in einem elektronischen Wählsystem mit betreffenden Anpassungspaneels verbundenen Ver-
Impulsphasen- oder Zeitverteilungssteuerung. 65 bindungsstromkreis CCB1 bis CCB16 versehen. Diese
Obschon die Verbindungen α bis ; eindrähtig dar- Verbindungsstromkreise werden vom Zentralteil her gestellt sind, wird es klar sein, daß die über diese sowohl von den später zu beschreibenden Impuls-Verbindungen übertragenen Signale meist mehr als phasewählern PPS wie von den Kippschaltungen IFF,
mittels deren sie mit jedem von den dem Empfangsweg der betreffenden Übertragungskanäle zugehörigen Verbindungsstromkreise CCD 1 bis CCD 16 verbunden sind, gesteuert.
Von den mit jedem von den Übertragungskanälen 1 bis 16 verbundenen Empfangsprogrammierungsschaltungen RPC sind nicht nur die obenerwähnten Verbindungsstromkreise CCCl bis CCC16, sondern auch die vorhin genannten Verbindungsstromkreise CCD 1 bis CCD 16 dargestellt; diese letzteren Stromkreise werden von einer Adreßprüf schaltung A V, einem Empfangs-Impulsphasenregister Pi?', einer Empfangs - Impulsphasen - Vergleichsschaltung PV und einem Empfangsprogrammzähler PO, die nacheinander und auch den betreffenden Verbindungsstromkreis CCD steuern, gesteuert.
Wie bereits erwähnt, ist der Empfangsweg jedes Übertragungskanals mit einer dazugehörigen Güteprüf schaltung EO1 bis EO16 verbunden, und diese Prüfschaltungen sind über den betreffenden Verbindungsstromkreis CCC und die gemeinsame Kippschaltung IFF mit jedem von den Sendeverbindungsstromkreisen CCA verbunden und werden auch durch die Güteprüfungs-Zeitbasis TBT im Zentralteil gesteuert.
Der gemeinsame oder zentrale Teil umfaßt Mittel zum Erzeugen der Zeitverteilung oder der Impulsphasenverteilung zum Steuern der Wahl und kann einen Uhrimpulsgenerator CPG und einen Impulsphasenverteiler PPD enthalten, die ihrerseits einen ImpulsphasenwählerPPS steuern, die jeden.Zyklus des Verteilers PPD in eine Anzahl, in diesem Fall sechzehn, Zeitteile verteilen, entsprechend den Zeiträumen zwischen sechzehn Impulsen oder Phasen, so daß es für jedes Anpassungspaneel und/oder für jeden Ubertragungskanal einen Zeitraum gibt. Der Impulsphasenverteiler PPD liefert auch die binär codierten Nummern dieser sechzehn aufeinanderfolgenden Zeiträume, denen sowohl die Nummern von Anpassungspaneelen und Ubertragungskanälen wie auch die Adressen der Anpassungspaneele zum direkten Wählen von Anpassungspaneelen und Übertragungskanälen entsprechen. Im Zentralteil ist auch eine Sendewegzuweiseschaltung TCA vorhanden, die ermittelt, welches von den Anpassungspaneelen zum Senden einer Nachricht bereit ist, welche Kanäle hinsichtlich Übertragungsgüte brauchbar und welche besetzt sind und die auch die Unterbrechung einer Nachricht zum Senden von Schlußzeichen nach der anderen Station steuert, falls im System kein brauchbarer und freier Kanal vorhanden ist. Dementsprechend ist die Sendeweg-Zuweiseschaltung TCA mit allen Anpassungspaneelen verbunden und steuert sie die Wirkung der An- und Abschaltestromkreise AAC und des Sende-Impulsphasenregisters PR. Die Sende- bzw. Empfangs-Impulsphasenregister PR und PR' sowie auch die Sende-Impulsphasenvergleichsschaltung PV sind mit dem Uhrimpulsgenerator CPG und dem Impulsphasenverteiler PPD verbunden. Ebenso wie die Sendeweg-Zuweiseschaltung TCA kann die iGüteprüfungs-Zeitbasis TBT mit Rücksicht auf ihre Steuerung mit dem Uhrimpulsgenerator CPG und dem Impulsverteiler PPD verbunden werden.
Hinsichtlich F i g. 5 ist zu bemerken, daß obschon manche von den gezeigten Blöcken verschiedene Beschriftungen enthalten, ihre Gesamtwirkung der den in F i g. 4 gezeigten Vorrichtungeen entspricht und daß sie darum, wo möglich, mit entsprechenden Buchstaben bezeichnet sind.
1-4 Zeitdiagramm betreffend Zeitmultiplex-Systeme
F i g. 6 gibt ein Zeitdiagramm, in welchem die Zeichenfolge im üblichen System (Zeilen A' und B') mit der Zeichenfolge im Flex-System nach der Erfindung (Zeile C) verglichen wird. Auf Zeile A' sieht man die
ίο Aufeinanderfolge der Zeichen am Ausgang eines Anpassungspaneels des bekannten Systems. Beim Anfang einer Verbindung erscheint in der Zentrale ein Anrufzeichen, worauf die benötigte Apparatur zum Verarbeiten der der Nachricht vorhergehenden Wählinformation angeschaltet wird. Am Ende der Nachricht wird ein Schlußkriterium gegeben, wodurch die Apparatur abgeschaltet und freigegeben und die Gebührenzahlung beendet wird. Der Ruhezustand einer Verbindung wird durch eine konstante Polaritat, und zwar die Startpolarität, gekennzeichnet. Der Übergang von Start- nach Stoppolarität wird als ein Anrufzeichen gedeutet. Diese (negative) Polarität füllt auch die Pausen in einer einmal zustande gebrachten Verbindung und wird Schreibzustand genannt. Ein länger als 500 msec dauerndes Signal von Startpolarität wird als ein Schlußzeichen gedeutet. Im üblichen System, in welchem kein Flex-Schaltsystem angewendet wird und jedes Anpassungspaneel direkt mit einem Übertragungskanal verbun- den ist, werden der Ruhezustand und der Schreibzustand auf dem Funkweg bzw. mit Pausenzeichen a und Pausenzeichen β angegeben, wie in Fig. 6, Zeile B', ersichtlich. Also wird ein Anrufkriterium durch den Übergang von α-Zeichen auf ^-Zeichen im Übertragungskanal gekennzeichnet. Die /S-Zeichen dienen auch als Pausenzeichen in einer bestehenden Verbindung.
In dem beschriebenen Flex-System aber ist es wegen der Wahl zwischen den verschiedenen Anpassungspaneelen und Übertragungskanälen notwendig, eine Adresse für das entsprechende Anpassungspaneel in der anderen Station zu senden, jedesmal, wenn in dieser anderen Station ein Anpassungspaneel angeschaltet werden soll. Im Flex-System nach der Erfindung haben die Pausenzeichen α und β dann auch einen anderen Zweck als im bekannten System, wie es die Zeile C in F i g. 6 zeigt. Dies ist zumal der Fall in einem Wählsystem mit Zeitverteilung, in welchem über die Wählvorrichtungen die Sendewege in ununterbrochen aufeinanderfolgenden Umdrehungen oder Zyklen auf Zeitverteilungsbasis angeschaltet werden, so daß der Sendeweg jedes Übertragungskanals über eine »Freistellung« im Wähler verfügt, welche Stellung im Betriebsruhezustand und im Schreibzustand des Anpassungspaneels eingenommen wird. In diesen Fällen ist der Sendeteil des Anpassungspaneels nicht mit einem von den Übertragungskanälen verbunden, so daß über jeden nicht mit einem Anpassungspaneel verbundenen Kanal automatisch /3-Zeichen übertragen werden.
Die Wählvorrichtung verläßt sofort diese Freistellung, wenn am Ausgang des Anpassungspaneels einer der folgenden Zustände auftritt:
a) ein Anrufkriterium,
b) Verkehr,
c) ein Schlußkriterium.
21 22
Sobald die in jedem Anpassungspaneel des Flex- wenigstens vier /?-Zeichen entsendet worden sind.
Systems vorhandene Programmierungsschaltung TPC Dieses Verfahren schafft die Gewißheit, daß auf der
einen von den drei Fällen a, b oder c feststellt, setzt Empfangsseite des Kanals zwei aufeinanderfolgende
sie den Wähler zum Suchen eines freien und brauch- /^-Zeichen empfangen worden sind, bevor ein Adreß-
baren Kanals in Tätigkeit. Die benötigte Information 5 zeichen gesendet wird. Daß ein Anpassungspaneel
betreffs der Übertragungsgüte der Kanäle wird den erst vom Empfangsweg abgeschaltet wird, nachdem
Güteprüfschaltungen EO, von denen mit jedem Kanal zwei aufeinanderfolgende /3-Zeichen registriert wor-
einer verbunden ist, entnommen. Durch Anwendung den sind, findet seinen Grund darin, daß dem vorge-
des elektronischen Schaltverfahrens ist es möglich, beugt werden muß, daß eine Verbindung infolge
die Wahl und die Durchschaltung in wenigen MiIIi- io eines durch Transposition eines Informationszeichens
Sekunden durchzuführen, wenn nur wenigstens ein entstandenen /^-Zeichens getrennt wird. Auch hier ist
Ubertragungskanal frei und brauchbar ist. wieder die Wahrscheinlichkeit zweier Transpositionen
Unmittelbar nachdem die Wahl beendet und ein in zwei /^-Zeichen äußerst gering.
Anpassungspaneel mit einem Übertragungskanal ver- Als Schlußzeichen werden am Ende einer Nachbunden worden ist, unterbricht die Prorammierungs- 15 rieht oder nach einem Adreßzeichen sieben α-Zeichen schaltung TPC mit Rücksicht auf die Sendung einer entsendet. Beim Empfang dieser α-Zeichen (s. den Adresse die Sendung von /J-Zeichen über den Kanal. rechten Teil von Zeile C) wird das Schlußkriterium An Hand dieser Adresse kann in der anderen Station dem Anpassungspaneel weitergegeben, das seinerseits der Empfangsweg des Übertragungskanals mit dem der damit verbundenen Zentrale und/oder dem Teil-Empfangsteil des Anpassungspaneels, für welches die 20 nehmer ein Schlußzeichen (d. h. Startpolarität) Nachricht bestimmt ist, verbunden werden. sendet.
Die Adresse kann in normalen Fünfschritt-Tele- Wenn die Übertragungsgüte eines Kanals unter graphenzeichen bestehen, dessen fünf Informations- einen zuvor bestimmten Wert fällt, wird ein etwaiges, schritte die binär codierte Nummer des betreffenden über diesen Kanal arbeitendes Anpassungspaneel ab-Anpassungspaneels darstellen. Das Paneel 1 sendet 25 geschaltet. Dies erfolgt zwar erst, nachdem drei ßz. B. das Adreßzeichen 00001, das Paneel 2 das Zeichen entsendet worden sind.Wenn diese ^-Zeichen Adreßzeichen 00010 usw. Um dem vorzubeugen, entsendet worden sind und sich weiter im Wiederdaß Nachrichten infolge einer Transposition (Schritt- holungsspeicher des Kanals keine Verkehrszeichen Verwechslung) im Adreßzeichen nach einem falschen befinden, erfolgt die Umschaltung des Anpassungs-Paneel geführt werden, wird das Adreßzeichen drei- 30 paneels von einem Kanal auf das andere ohne Zeimal nacheinander gesendet. Der Empfänger der chenverlust. Wenn aber während der zuvor bestimm-Gegenstation nimmt das Adreßzeichen als richtig an, ten Periode, nachdem die Übertragungsgüte des Kawenn wenigstens zwei von den drei Zeichen gleich nals ungenügend geworden ist, durch fortwährende sind. Eine Transposition (Schrittverwechslung) in Wiederholungszyklen der Vorrichtung für automatieinem von den drei Zeichen kann nicht schaden, und 35 sehe Fehlerkorrektur im Übertragungskanal keine ßin Systemen mit automatischer Fehlerkorrektur ist die Zeichen entsendet werden können, wird das Paneel Wahrscheinlichkeit zweier Transpositionen in drei doch abgeschaltet. In solchem Fall, der, wie es zu Zeichen, ohne daß ein Fehler wahrgenommen wird, erwarten ist, sehr selten eintritt, würden, nachdem die so gering, daß bei Anwendung dieses Verfahrens die Umschaltung des1 Paneels zustande gebracht worden Anbietung einer Nachricht an ein falsches Paneel 40 ist, höchstens drei Informationszeichen verlorengehen fast nie vorkommt. können.
Ist nach dem Empfang von zwei gleichen Adreß- Wenn alle Kanäle besetzt oder unbrauchbar sind, zeichen in der Gegenstation die Verbindung einmal werden alle Anpassungskanäle für Anrufe aus der zustande gebracht, so können Verkehrszeichen und/ Ortszentrale gesperrt. Da aber die Teilnehmer-Fernoder ein Schlußzeichen weitergegeben werden. Sind 45 Schreibverbindungen alle Simplexverbindungen sind, nach dem Empfang der zwei gleichen Adreßzeichen wird diese Ganz-besetzt- oder Sperranzeige nur über in der Gegenstation keine Verkehrszeichen zur Sen- das Duplex-Kanälesystem der Gegenstation irgenddung fertig, so werden automatische /?-Zeichen gesen- einem anrufenden Anpassungspaneel nach dem Flexdet. Nachdem in der Gegenstation nacheinander zwei System übertragen. Auch wenn einer von den besetzvon diesen Zeichen an die Empfangs-Programmie- 50 ten, brauchbaren Kanälen unbrauchbar wird, muß rungsschaltung RPC angekommen sind, gibt der das Anpassungspaneel auf der Empfangsseite dem Wähler in dieser Station die Verbindung frei und Anpassungspaneel auf der Sendeseite ein Schlußnimmt wieder die Freistellung ein. Darum müssen, zeichen (sieben α-Zeichen) senden, um zu erzielen, damit doch eine Verbindung zustande gebracht wird, daß letzteres Paneel die Verbindung trennt und die wiederum zwei aufeinanderfolgende Adreßzeichen 55 Gebührenzählung beendet, weil es keinen Verkehr gesendet und empfangen werden. Die ^-Zeichen wer- mehr bewältigen kann. Unter diesen zwei besonderen den automatisch gesendet, wenn eine Verkehrspause Umständen wird in der empfangenden Station einer auftritt und wenn das sendende oder anrufende An- von den Kanälen, über welche noch Verkehrszeichen passungspaneel von einem Sendeweg abgeschaltet aus einem anderen Anpassungspaneel übertragen werwird. Im Verkehrsstrom des Anpassungspaneels wer- 60 den, zeitweilig von diesem Paneel abgeschaltet und den aber keine /9-Zeichen künstlich eingefügt. So ent- dem Paneel, das die sieben α-Zeichen als Schlußsteht die auf Zeile C" von F i g. 6 angegebene Folge zeichen entsenden muß, zugewiesen. Dieses Paneel von ß, Adresse, ß, Adresse, Verkehr, ß, Adresse, Ver- kann nun über diese gebliebene Verbindung dem kehr usw., entsprechend dem beschriebenen Flex- entsprechenden Paneel, mit dem es zuvor verbunden System. 65 war, in der Gegenstation die sieben α-Zeichen senden,
Sicherheitshalber wird die Verbindung zwischen um die Abschaltung der sendenden Teilnehmereinem Anpassungspaneel und dem Kanal, der am leitung von der Verbindung und die Beendigung der ersten frei wird, erst zustande gebracht, nachdem Gebührenzählung zu bewirken und dem anrufenden
23 24
Paneel das erforderliche Abschalte- oder Schluß- Die Kippschaltung CJ liefert Uhrimpulse, die die zeichen zu senden. Nachdem dieses Schlußzeichen verschiedenen Schaltungen, insbesondere die Kippentsendet worden ist, werden die zusammengehören- schaltungen IFF im Zentralteil der F i g. 4, in die den Paneele in den beiden Stationen vom geliehenen Nullage zurücksetzen; im Ausführungsbeispiel nach Kanal abgeschaltet, der Kanal wird wieder mit dem 5 F i g. 5 aber ist eine solche Schaltung nicht notwendig, vorherigen Paneel und dessen Gebraucher verbunden, Die Punkte Γ 5 bis Γ 9 dienen nur zur Prüfung,
und die Nachrichtensendung dieses Gebrauchers kann TT „ _ T , , ^ ., · __„
Fortgang haben. Π"2 Der Impulsphasenverteiler PPD
Wenn alle Kanäle unbrauchbar geworden sind, ( ig. aun J
senden alle Anpassungspaneele nach einer zuvor be- i° Die Impulse CGA werden auch dem einen Ende
stimmten Wartezeit von z. B. 5 ms ihrer Ortszentrale der aus den vier Kippschaltungen CA bis CD beste-
zwangläufig Schlußzeichen zu. Diese Wartezeit ist so henden Zählschaltung des Impulsphasenverteilers
lange, daß man dessen gewiß sein kann, daß auch die PPD zugeführt, wodurch an den Ausgängen CA 3 bis
Gegenstation ihre Anpassungspaneele abgeschaltet CD 3 die in F i g. 8 b dargestellten Impulse auftreten,
hat. 15 die jede Periode von 5 ms in sechzehn Zeiträume ver-
. . teilen, die den binär codierten Nummern 1 bis 16
II Die Impulsgeneratorschaltungen (Fig.4 bis 14) der sechzehn Phasen- oder Zeitteilen entsprechen.
Zur weiteren Klarstellung des in Fig.4 gegebe- So werden durch die Ausgänge CA 3 bis CD4 der nen Ausführungsbeispiels werden die in dieser Figur Kippschaltungen CA bis CD über Verstärker CA 11 mit Blöcken dargestellten Schaltungen im nach- 20 und CA 12 bis CD 11 und CD 12 zusammen mit den stehenden an Hand der weiteren Schaltbilder und 3,2-kHz-Impulsen der Kippschaltung CH alle Schal-Diagramme in Einzelheiten beschrieben. Zuerst wer- tungen der Anpassungspaneele und Übertragungsden die gemeinschaftlichen Schaltungen oder Impuls- kanäle gesteuert.
¥&Sgffi£&&SEÜT' der « »-3 Derlmpu^ej.wählerPPi
65 (F 1 g. 9 a und 10)
II-1 Der Uhrimpulsgenerator CPG Fig. 9 a zeigt die sechzehn Reihen von NOCH-(F 1 g. 7 a und 8 a) Toren, die je eine Reihenschaltung von einem Um-Fig. 7a zeigt in einem Schema den Uhrimpuls- kehrverstärker (= NICHT-Schaltung) und einem generator CPG und, davon durch Strichellinien ge- 3° normalen Verstärker steuern zum Erzeugen der sechtrennt, den Impulsphasenverteiler PPD. Im yorlie- zehn Zeitverteilungsimpulse zum Wählen der sechgenden Beispiel steuert ein 12,8-kHz-Oszillator eine zehn verschiedenen Anpassungspaneele oder ÜberKippschaltung CE, deren Ausgang CE3 die auf der tragungskanäle in diesem Ausführungsbeispiel, wie im obersten Zeile in F i g. 8 a angegebenen Impulse ab- Zeitdiagramm von F i g. 10 angegeben,
gibt. Diese Impulse steuern ihrerseits zwei Kipp- 35 Fig.9b gibt das Schaltbild des NOCH-Tors für schaltungen CF und CG, die an ihren Ausgängen den Impuls P16. Dieses NOCH-Tor enthält ein CF 3 und CG 3 die auf den Zeilen 2 und 3 in F i g. 8 a ODER-Tor, bestehend aus den Dioden mit den Eindargestellten Impulse abgeben, von denen die letzte- gangen CH12, CA 11, CB11, CC 11 und CD 11, die ren alle 312,2 Mikrosekunden während der Hälfte über den Widerstand R 3 mit einem negativen Potendieser Zeit auftreten. Alle Kippschaltungen, die im 4° tial versehen werden. Dieser Widerstand gehört auch nachstehenden zur Sprache kommen, haben entspre- zur Umkehr- oder NICHT-Schaltung, die weiter die chend den Ein- bzw. Ausgängen der Kippschaltung Widerstände R 4, R S und R 6 und den Transistor CF in F i g. 7 a numerierte Eingänge 1 und 2 mit T1 umfaßt. In solch einer NICHT-Schaltung ententgegengesetzten Polaritäten und Ausgängen 3 und 4 spricht das Kollektorpotential des leitenden Tranmit entgegengesetzten Polaritäten. Die Kippschaltung 45 sistors der 1 und das niedrigere Kollektorpotential CE tritt als eine Folgeschaltung für den Ausgang des des nichtleitenden Transistors der 0. Die Batterie-12,8-kHz-Generators auf, während die Kippschaltun- spannung wird z.B. der Schaltung von 9b derart gen CF und CG, wie aus F i g. 8 a ersichtlich, als zugeführt, daß die mit — markierten Klemmen ein Zweiteiler dienen. Die Ausgangsimpulse CE 4, CF 3, Potential von — 24 V haben, der Punkt 0, mit dem CF4, CG3 und CG4 werden, wie in Fig.7a ange- 5° der Emissor des Transistors verbunden ist, sich auf geben, dazu verwendet, über ODER- und Impulstore Erdpotential befindet und die Plusklemme ein Podie Kippschaltungen CH und CJ zu steuern, deren tential von + 12 V hat. Wenn am Ausgang des Ausgänge CH 3 und CJ 3 die auf den letzten zwei Zei- ODER-Tors eine 0 auftritt, empfängt der Eingang len des Zeitdiagramms von F i g. 8 a dargestellten der NICHT-Schaltung von der negativen Klemme Impulse abgeben. Jedes von den besagten Impuls- 55 über die Widerstände R 3 und R 4 ein Potential von toren umfaßt ein aus einem Kondensator Cl und — 24 V und ist also die Basis des Transistors Tl neeinem Widerstand R1 bestehendes Differenziernetz- gativ, so daß der Transistor leitend wird und einen werk und einer DiodeDl, wie in Fig. 7b angege- Ausgangsimpuls P16 von 0 abgibt, welcher Wert ben. Geht der Eingang, der mit dem Ausgang eines dem besagten höheren Potential entspricht und also aus mit den Eingängen CE 4 und CF 3 verbundenen 6° die 1 darstellt. Erscheint dahingegen eine 1 am AusDioden und einem Widerstand R 2 bestehenden gang des ODER-Tors, so wird an die Basis des Tran-ODER-Tors verbunden ist, von der »O«-Lage nach sistors T1 von der Plusklemme her über den Widerder »1«-Lage (d.h. nach einem anderen Potential- stand R 5 ein positiveres Potential gelegt und wird pegel) über, so wird dieser Ubergangsimpuls differen- der Transistor nichtleitend. Es tritt dann ein Ausziert und erreicht über die Diode Dl nur die Kipp- 65 gangsimpuls von — 24 V auf, welches Potential von schaltung CH, wenn dem Kondensator Cl über den der negativen Klemme her über den Widerstand R 6 Widerstand Rl vom Eingang CG4 her das »1«- zugeführt wird. Dieses niedrigere Potential stellt also Potential zugeführt wird. die 0 dar. Wird also am Eingang der Umkehrschal-
tung eine O zugeführt, so gibt der Ausgang eine 1 ab und umgekehrt.
Hinsichtlich der Kombination der Umkehr- oder NICHT-Schaltung und des ODER-Tors zu einem NOCH-Tor nach Fig. 9b ist der Sachverlauf wie folgt: Erscheint an einem oder mehreren von den Eingängen CH12, CA 11, CB 11, CC 11 oder CD 11 das der 1 entsprechende oder ein höheres Potential, so wird die Basis des Transistors T1 positiv und ist der Transistor nichtleitend, so daß der Impulsausgang P16 eine 0, d. h. das vom negativen Pol der Batterie über den Widerstand R 16 zugeführte Potential von — 24 V aufweist. Wird aber den Eingängen CH12, CA 11, CB 11, CC 11 und CD 11 gar kein Potential zugeführt oder haben sie das der 0 entsprechende Potential, so wird der Transistor T1 leitend und erscheint am Ausgang P16 ein Impuls des Wertes 1, wie auf der untersten Zeile, P16, der F i g. 10 in den mit 16 markierten Spalten angegeben.
Die in F i g. 9 a angegebenen Paare von Ausgangsklemmen P1 und P' 1 bis P16 und P' 16 entsprechen Paaren von zugleich auftretenden Impulsen von entgegengesetzter Polarität aus den NOCH-Toren und Umkehrverstärkern für die Steuerung der Wahl der verschiedenen Anpassungspaneele und Übertragungskanäle.
In gleicher Weise entsprechen die Eingänge dieser sechzehn NOCH-Tore den Ausgangsleitern CH12 und CA 11 bis CD 12 der Verstärker der in F i g. 7 a dargestellten und unter II - 1 bzw. II - 2 beschriebenen Uhrimpulsgenerator- und Impulsphasenverteilerschaltungen CPG bzw. PPD und werden mit den entsprechend bezeichneten, im oberen Teil der F i g. 10 dargestellten Impulse zum Erzeugen der den im obenerwähnten Impulsphasenverteiler PPD binär codierten Nummern 1 bis 16 entsprechenden Impulse Pl bis P16 erregt. Also bilden die Tore des Impulsphasenwählers PPS im mittelsten, drei Viertel einnehmenden Teil jeder Periode von 312,5 μββΰ die Wählimpulse für sechzehn aufeinanderfolgende Perioden in den 5 Millisekunden, die in dieser Ausführungsform der Erfindung einen völligen Zyklus der Wähleinrichtung bilden.
II - 4 Die Sendeweg-Zuweiseschaltung TCA
(Fig. 11 und 12)
45
Eine weitere Schaltung im Zentralteil der F i g. 4 ist die Sendeweg-Zuweiseschaltung TCA, die man in Fig. 11 ausführlicher dargestellt findet. Diese Schaltung TCA umfaßt eine Anzahl NOCH- und ODER-Tore, von denen drei (GA, GB und GC) Eingänge haben, die den sechzehn Übertragungskanälen und Anpassungspaneelen entsprechen und zum Prüfen und Überwachen des Zustandes dieser Paneele und Kanäle und der Beziehungen zwischen Paneelen und Kanälen dienen.
Das ODER-Tor prüft, von welchen Kanälen Besetztkontakte mit diesem Tor verbunden sind. Das NOCH-Tor GB prüft, welche von den sechzehn Anpassungspaneelen angeschaltet haben und eine Verbindung verlangen. Das NOCH-Tor GC prüft, welche von den sechzehn Kanälen nicht brauchbar sind und steuert die Schlußzeichensendung nach Anpassungspaneelen der Gegenstation, wenn ein Kanal unbrauchbar wird. Die Sendeweg-Zuweiseschaltung TCA enthält noch andere Tore und Kippschaltungen, wie das ODER-Tor G 13, das einem Anpassungspaneel einen verfügbaren Kanal zuweist, und die Kippschaltungen DA und DB, die ein Zeichen geben, wenn alle Kanäle besetzt oder unbrauchbar sind.
Ein anderes ODER-Tor G 40 prüft, welche von den TOR-Kanälen brauchbar und besetzt sind, um einen davon mittels der Kippschaltung DC unterbrechen zu können, wenn einem anrufenden Anpassungspaneel ein Besetztzeichen oder einem mit einem gerade unbrauchbar gewordenen Kanal verbundenen Paneel in der Gegenstation ein Abschalte- oder Schlußzeichen gesendet werden muß. Dazu schaltet die Kippschaltung DC, über den Leiter 280 nach der später zu beschreibenden Güteprüfschaltung EO, das mit dem brauchbar und besetzt befundenen Kanal verbundene Anpassungspaneel ab, unter Trennung der über dieses Paneel verlaufenden Verbindung, um das Schlußzeichen abzugeben, das nach dem besagten Paneel der Gegenstation gesendet werden muß. Diese Unterbrechung ist natürlich nur zeitweilig, und die Kippschaltung DD registriert, welches Anpassungspaneel abgeschaltet worden ist, so daß es wiederum angeschaltet werden kann, sobald das Schlußzeichen entsendet worden ist.
Die Kippschaltungen DG und DH dienen zum Weitergeben der Zeichen aus dem NOCH-Tor GB und dem ODER-Tor G13; die Kippschaltungen DE und DF dienen zum Weitergeben der Zeichen aus dem NOCH-Tor GC.
Die Sendeweg-Zuweiseschaltung wird noch zur Sprache kommen, wenn der Aufbau und die Wirkung der Sende-Programmierungsschaltungen TPC, insbesondere die der An- und Abschaltestromkreise AAC aus Fig. 4 und 5 beschrieben werden. Trotzdem geben die Fig. 12a und 12b Zeitdiagramme von der Wirkung der die Sendeweg-Zuweiseschaltung TCA steuernden Kippschaltungen. Die F i g. 12 a bezieht sich auf das normale Verfahren für das Belegen eines verfügbaren und brauchbaren Kanals, wenn ein Teilnehmer an sein Anpassungspaneel einen Anruf richtet. Fig. 12a zeigt die Wirkung der Kippschaltungen in der Zuweiseschaltung TCA im Falle einer Unterbrechung bei Besetzt-, Nichtverfügbar- oder Unbrauchbarsein aller Kanäle; die vierzehn Zeilen im unteren Teil dieses Diagramms sind eine Fortsetzung der Zeilen im oberen Teil. Diese Unterbrechung dient zum Senden eines Besetztzeichens nach einem neu anrufenden Teilnehmer oder Anpassungspaneel und/oder zum Abschalten eines Paneels in der Gegenstation, wenn der Kanal, über den es Zeichen empfängt, unbrauchbar geworden ist.
In den beiden Zeitdiagrammen (F i g. 12 a und 12 b), sind auf Zeile 1 die 200-Hz-Wechselspannungen oder Impulse angegeben, die über den Leiter CD 12 vom Ausgang der letzten Stufe des Impulsphasenverteilers PPD (F i g. 7 a) nach der Sendeweg-Zuweiseschaltung TCA (Fig· 11) geführt werden.
Auf Zeile 2 sieht man die Uhrimpulse, die über den Leiter CH12 vom Ausgang der Kippschaltung im Uhrimpulsgenerator CPG (F ig. 7 a) dem ODER-Tor G13 in der Sendeweg-Zuweiseschaltung TCA zugeführt werden. Der Impulsphasenverteiler PPD in F i g. 7 a verteilt jede Periode der 200-Hz-Impulse in sechzehn gleiche Teile. In jedem Sechzehntel hat der Uhrimpuls während 1A der Zeit den Wert 1 und während 3U der Zeit den Wert 0. Im 0-Zustand dieser Uhrimpulse CH 12 wird die Information vom Anpassungspaneel nach dem Übertragungskanal geführt und umgekehrt.
Auf Zeile 3 sind in den '/-!-Zeiträumen die Num-
mem der sechzehn aufeinanderfolgenden, den sechzehn Kanälen zugewiesenen Zeitteile angegeben.
Auf Zeile 4 sind nacheinander von den Übertragungskanälen die Gütegradanzeigen angegeben, die über den Leiter 143 an die Klemme TN 12 in F i g. 11 ankommen. In Fi g. 12 a wird angenommen, daß alle Kanäle von genügender Güte sind, was durch die O-Werte auf dem Leiter 143 und an der Klemme TN 12 während der Übertragungszeiten, der besagten 3/4-Zeiträume, für diese Kanäle angegeben ist.
Auf Zeile 5 sind die Nummern der mit den auf Zeile 3 angegebenen Kanäle in Verbindung stehenden Anpassungspaneele angegeben. In F i g. 12 a ist in dieser Weise nur eine Verbindung, und zwar die des Paneels 1 mit dem Kanal 1, angegeben. In Fig. 12b sind mehrere Verbindungen, und zwar die der Paneele 4 oder 12, 5, 8, 11, 7, 15, 9 und 1 mit den respektiven Kanälen 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 und 8 angegeben.
Auf Zeile 6 sind die Ausgangsimpulse des ODER-Tors GA in der Sendeweg-Zuweiseschaltung TCA angegeben. Der Eingangszustand des ODER-Tors GA ist durch die Gütegradanzeigen der Kanäle in der Zeitfolge und durch die im Impulsphasenvergleicher PV aus F i g. 4 erzeugten Impulse bedingt. Die Impulsphasen-Vergleichsschaltung PV, die unter IV - 3 an Hand der F i g. 17 a ausführlicher beschrieben wird, liefert nur Impulse, solange die betreffenden Anpassungspaneele mit den Sendewegen der Übertragungskanäle verbunden sind. Hat also während der Ubertragungsperiode des Kanals der Ausgangsimpuls des ODER-Tors OA den O-Wert, so ist dieser Kanal frei und brauchbar. Aus dem Zeitdiagramm von F i g. 12 a geht also hervor, daß die Kanäle frei und brauchbar sind, ausgenommen in der zweiten Hälfte des Zeitteils 1, wo der Kanal 1 belegt ist, wie im obigen bei Zeile 5 erwähnt.
Zeile 7 zeigt die Ausgangsimpulse des NOCH-Tors GB in der Sendeweg-Zuweiseschaltung TCA. Die Ausgänge dieses Tors GB sind über Leiter 146' mit den Kippschaltungen ZF in den jedem von den sechzehn Anpassungspaneelen zugeordneten Verbindungsstromkreisen AAC verbunden, wie es später unter ■■' IV-I an Hand der F i g. 17 a beschrieben wird. Die besagten Kippschaltungen ZF nehmen ihre 1-Lage ein, wenn die betreffenden Anpassungspaneele eine Verbindung zum Übertragen von einem Anruf, Verkehr oder einem Schlußkriterium wünschen. Die Kippschaltungen ZF können nur nacheinander die 1-Lage einnehmen, da sie durch die Impulse P' 1, P' 2, P'3 ...P' 16 aus dem in F i g. 9 a dargestellten Impulsphasenwähler PPS gesteuert werden. Sobald also eine von den den Anpassungspaneelen zugeordneten Kippschaltungen ZF belegt worden ist, werden die Kippschaltungen ZF aller fünfzehn anderen Paneele über den Leiter 148 vom NOCH-Tor GB in der Sendeweg-Zuweiseschaltung (Fig. 11) gesperrt. Dieser Leiter 148 ist auch in F i g. 17 a (oben) mit dem Verbindungsstromkreis AAC verbunden dargestellt. Auf diese Weise empfängt die Zuweiseschaltung TCA in einer Periode von 5 ms, der Dauer eines Zyklus in dieser Schaltung, nie mehr als eine Bitte um Anschaltung. Mit anderen Worten: Die auf Zeile 7 angegebenen Impulse zeigen den Anruf des Paneels 1 an, was in F i g. 12 a mit PAN 1 angegeben ist. Hieraus ergibt sich, daß während der Bitte um Anschaltung eines Kanals das NOCH-Tor GB nur in einem Zeitteil eines Zyklus erregt wird, um festzustellen, ob ein freier Kanal verfügbar ist, welcher Kanal dann im folgenden Zyklus belegt wird.
Auf Zeile 8 sieht man die Ausgangsimpulse des ODER-Tors G13 in der Sendeweg-Zuweiseschaltung TCA abgebildet. Diese Impulse werden über den in F i g. 11 mit 149 bezeichneten Leiter geführt und haben nur während des Sendezeitteils des betreffenden Kanals den O-Wert, wenn die folgenden vier Bedingungen alle erfüllt sind:
a) Die Sendeweg-Zuweiseschaltung TCA empfängt eine Bitte um Anschaltung, die mittels eines NOCH-Tors in Form einer 0 angegeben wird;
b) es erscheint kein Impuls am Ausgang des ODER-Tors GA (wie es auf Zeile 6 von F i g. 12 a der Fall ist), was bedeutet, daß der Kanal frei und brauchbar ist;
c) die über den Leiter 281 (TM 12) zugeführte und von der Kippschaltung TM (Fig. 16) und dem Leiter 282 des von der Wiederholungsanzeige OX 4 aus dem Empfangsteil des betreffenden Kanals (F i g. 15) gesteuerten Impulstors in Fig. 19 abgeleitete Wiederholungsanzeige hat den O-Wert;
d) der Uhrimpuls CH 12 hat auch den O-Wert.
Also sind in F i g. 12 a diese vier Bedingungen während des Ubertragungsmoments des Kanals 1 erfüllt, so daß der 0-1-Übergang des vom Ausgang des ODER-Tors GB her über den Leiter 149 dem Anpassungspaneel 1 zugeführten Anschalteimpulses (Fig. 12a, Zeile7) die Kippschaltung ZG im Impulsphasenregister PR (F i g. 17 a) veranlaßt, die 1-Lage anzunehmen (wie später unter IV - 2 an Hand der Fig. 17 beschrieben wird). Die Kippschaltung ZG setzt ihrerseits die Registerkippschaltungen ZA, ZB, ZC und ZD in der gleichfalls in F i g. 17 a dargestellten Impulsphasen-Vergleichsschaltung PV um, so daß die Lagen dieser Kippschaltungen denen der Kippschaltungen CA, CB, CC und CD im Impulsphasenverteiler von F i g. 7 a entsprechen, was die Impulsphasen-Zeitwahl dieses besonderen Anpassungspaneels für den Übertragungskanal 1 bildet.
Im gleichen Augenblick wird die Kippschaltung ZF im Verbindungsstromkreis AAC (Fig. 17a) in die O-Lage gesetzt, so daß die Bitte um Anschaltung des Anpassungspaneels ebenso wie die im obigen beschriebene Sperrung der Verbindungen nach den anderen Paneelen wegfällt. Dann, während des folgenden Zyklus des ODER-Tors GA, wird die Verbindung hergestellt, so daß der Impuls P1 im Zeitteil für den Kanal 1 erscheint, wie es in F i g. 12 a in der ersten Spalte des zweiten Zyklus angegeben ist.
Was F i g. 12 b anbelangt, sind die Funktionen der auf den Zeilen 1 bis 8 dargestellten Impulse bereits an Hand der F i g. 12 a beschrieben. Hinsichtlich der Zeile 5 wird aber angenommen, daß die Kanäle 1 bis 7 anfangs wie folgt besetzt sind: Kanal 1 ist mit Paneel 4, Kanal 2 mit Paneel 5, Kanal 3 mit Paneel 8, Kanal 4 mit Paneel 11, Kanal 5 mit Paneel 7, Kanal 6 mit Paneel 15 und Kanal 7 mit Paneel 9 verbunden. Auf den Zeilen 6 und 7 dieser Fig. 12b ist angegeben, daß alle Kanäle besetzt oder unbrauchbar sind.
Im Anfang (s. Fig. 12 b, Zeile 7) sendet das Paneel 1 eine Bitte um Anschaltung. Nachdem dieses Paneel mit dem letzten freien und brauchbaren Kanal 8 verbunden worden ist, macht das Paneel 12
auch eine Bitte um Anschaltung. Um zu erzielen, daß dieses Paneel 12 ein Besetztzeichen empfängt und sich vom Flex-System abschaltet, muß es den nachsten besetzten Kanal, im vorliegenden Fall den mit dem Paneel 4 verbundenen Kanal 1, unterbrechen, das Paneel 4 einstweilen abschalten und halten, die Sendung des Schlußzeichens über den Duplex-Kanal 1 an sich selber veranlassen und dann den Kanal 1 wieder freigeben, so daß es wieder vom Paneel 4 belegt werden kann.
Auf Zeile 8 macht der Anschalteimpuls des ODER-Tors G13 in der Sendeweg-Zuweiseschaltung TCA einen 1-0-Übergang, und zwar im ersten dem Kanal 8 zugewiesenen Moment, und in diesem Moment X wird das Paneel 1 mit dem Kanal 8 verbunden. Einem folgenden Anruf aus dem Paneel 12 darf noch keine Folge geleistet werden, weil nun alle brauchbaren Kanäle besetzt sind.
Zeile 9 von Fig. 12b zeigt, daß bei jedem 0-1-Übergang der 200-Hz-Impulse CD 12 oder alle 5 ms (s. Zeile 1) die Kippschaltung DA der Sendeweg-Zuweiseschaltung TCA in die 1-Lage gesetzt wird. Diese Kippschaltung DA wird in die O-Lage zurückgesetzt, jedesmal, wenn sich während dieser Periode von 5 ms wenigstens ein Kanal als frei und brauchbar erweist, und solches erfolgt, wenn im ersten Zyklus von F i g. 12 b der Kanal 8 verfügbar ist.
Die Zeile 10 von Fig. 12b zeigt das Potential am Ausgang DB 3 der Kippschaltung DB in der Zuweiseschaltung TCA, welches Potential am Ende jeder Periode von 5 ms oder jedes 200-Hz-Impulses CD 12 einen 0-1-Übergang macht, wenn die Kippschaltung DA während der vorhergehenden Periode von 5 ms nicht in die 0-Lage gesetzt worden ist, d. h., wenn in der besagten vorhergehenden Periode kein freier und brauchbarer Kanal verfügbar ist. Unter diesen Umständen gibt die Kippschaltung DB an, daß alle brauchbaren Kanäle besetzt sind.
Wenn (s. Fig. 12b, Zeile 11) während der 1-Lage der Kippschaltung DB von einem von den Anpassungspaneelen eine Bitte um Anschaltung entsendet wird, muß einer von den Sendewegen für die Sendung des Schlußzeichens nach dem um Anschaltung bittenden Paneel, in diesem Fall dem Paneel 12, freigemacht werden. Diese Freimachung des Kanals 1 wird von der Kippschaltung DC in der Sendeweg-Zuweiseschaltung TCA bewerkstelligt; diese Kippschaltung bringt auch das Paneel 12 in den Schlußzustand. Wenn sich wenigstens eine Periode der 200-Hz-Impulse CD 12, d. h. 5 ms, nachdem das Anpassungspaneel 12 die Bitte um Anschaltung sendet, die Kippschaltung DB noch stets in die 1-Lage, so wird am Ende der Übertragungsperiode des Kanals, der am ersten an der Reihe ist, in diesem Fall des Kanals 1, die Kippschaltung DC (Fig. 11) in die 1-Lage gesetzt, wenn dieser Kanal besetzt und brauchbar ist (s. F i g. 12 b bei Y).
Die Verzögerung von einer Periode von einem 200-Hz-Impuls CD 12 wird von den Kippschaltungen DG und DH in der Sendeweg-Zuweiseschaltung TCA, deren Belegung und Freigabe auf Zeilen 13 und 14 im ersten Teil von Fig. 12b angegeben sind, bewirkt. Diese Verzögerung ist notwendig, weil die Anzeige der Kippschaltung DB höchstens 5 ms nach der Erregung durch die Kippschaltung DA erscheint.
Da der Kanal 1 der erste Kanal ist, der eine genügende Gütegradanzeige sendet, nachdem er die Impulse aus der Kippschaltung DH aufgenommen hat
(s. Fig. 12 b, Zeile 14), wird am Ende der Ubertragungsperiode des Kanals 1 die Kippschaltung DC der Sendeweg-Zuweiseschaltung (Fig. 11) in die 1-Lage (Y) gesetzt. Dieser 0-1-Übergang der Kippschaltung DC verursacht über den Ausgang DC 3 und den Leiter 280 den 0-1-Übergang der Kippschaltung NT in der Güteprüfschaltung EO (Fig. 15). Dies erfolgt während des Zeitteils für den Kanal 1. Die Kippschaltung NT läßt es durch ihre 1-Lage so vorkommen, als ob die Übertragungsgüte im Kanal 1 ungenügend wäre, wodurch das Paneel 4 sich mit einer gewissen Verzögerung von diesem Kanal abschaltet. Dann kann das um Verbindung bittende Paneel 12 diesen Kanal zum Übertragen eines Schlußoder Besetztzeichens belegen, um sich selbst abzuschalten. Das Abschaltezeichen für das Paneel 12 wird mittels der Kippschaltung YD im später zu beschreibenden Verbindungsstromkreis CCB (Fig. 18b) gegeben, welche Kippschaltung durch einen 0-1-Übergang der Kippschaltung DC in der Sendeweg-Zuweiseschaltung TCA über denselben Leiter 280 vom Ausgang DC 3 in die 1-Lage gebracht wird. Im unteren Teil der F i g. 12 b ist angegeben, wie, sofort nachdem sich das Paneel 4 vom Übertragungskanal abgeschaltet hat, das Anpassungspaneel 12 mit diesem Kanal verbunden wird. Man sieht darin auch, daß das Paneel 4 sofort nach seiner Abschaltung wieder einen Anruf sendet, um wieder mit einem Kanal verbunden zu werden, sobald einer frei wird; das kann auch der Kanal 1 sein, nachdem sich das unterbrechende Paneel 12 abgeschaltet hat.
Bei der Belegung des Paneels 12 kommt, wie auf Zeile 12 im unteren Teil der Fig. 12b angegeben, die Kippschaltung DD der Zuweiseschaltung TCA (Fig. 11) in die 1-Lage; dies bedeutet, daß nun alle brauchbaren Kanäle besetzt sind, was auch der Fall ist, aber daß einer von diesen Kanälen für die Übertragung eines Schlußzeichens benutzt wird. Durch diese 1-Lage der Kippschaltung DD wird dem vorgebeugt, daß auch das um eine Verbindung bittende Paneel 4 ein Schlußzeichen empfängt.
Die Teile der anderen in den Fig. 15 und 17 insbesondere erwähnten Schaltungen werden nachstehend zum Erzielen eines besseren Zusammenhanges mit der Beschreibung der Zeitdiagramme von Fig. 12 a und 12b in Einzelheiten beschrieben.
n_5 Der Zeitbasis-Gütegradzähler TBT
(p; „ 13 un(j j4\
Wie im obigen bereits erwähnt, umfaßt die einzige übrige gemeinschaftliche Schaltung im Zentralteil der in F i g. 4 und 5 dargestellten Ausführungsform mit Zeitverteilung den Zeitbasiszähler TBT für die Steuerung der Güteprüfschaltungen EO. Diese in Fig. 13 dargestellte Schaltung TBT besteht in einer Zählschaltung von Kippschaltungen CM bis CW zum Zählen einer zuvor bestimmten Anzahl Impulse aus dem Impulsphasenverteiler, um also eine oder mehrere Zeiten von z.B. V2, V-i und eine ganze Minute abzupassen, entsprechend der Einstellung des mit der Hand zu bedienenden Schalters Sl (Fig. 13 oben). Die zuvor gewählte Zeit oder Zeitbasis wird dann allen Güteprüfschaltungen EO der Schalteinrichtung in dieser Station mitgeteilt. Diese Güteprüfschaltungen zählen die Anzahl der während der gewählten Periode oder Zeitbasis in der Fehlerermittlungsschaltung des betreffenden Kanals angezeigt werden, und
31 32
wenn diese Anzahl eine zuvor bestimmte Anzahl m Die Güteprüfvorrichtung (F i g. 15)
übersteigt, wird die Übertragungsgüte fur zu gering
gehalten; die Güteprüf schaltung EO gibt dann eine Da die Güteprüfvorrichtung EO im besonderen
Anzeige, daß dieser Kanal nicht zum Gebrauch ge- kennzeichnend ist für das beschriebene System und eignet ist, und dementsprechend wird den Program- 5 dieses System von allen bekannten Systemen zum mierungsschaltungen TPC der Anpassungspaneele Verbinden von Telegrafenleitungen mit Funktelegrader betreffenden Station ein Zeichen bezüglich dieses fenkanälen unterscheidet, werden die Elemente und Kanals gesendet. Schaltungen dieser Vorrichtung nunmehr in Einzel-
So zählt der Satz von Zählkippschaltungen CK bis heiten beschrieben.
CW nacheinander die Impulse mit Zwischenräumen io Die Güteprüfschaltung EO eines Übertragungsvon 5 ms vom 200-Hz-Ausgang des Impulsphasen- kanals ist mit der automatischen Fehlerkorrekturvorverteilers PPD in F i g. 7 a (von den Verstärkern richtung dieses Kanals verbunden und zählt die An- CD 11 und CD 12 her), bis eine genügende Anzahl zahl Zeichenzyklen, während welcher der Kanal in Zeiten, im Verhältnis 2:3:4, entsprechend den Stel- Wiederholung ist; im vorliegenden Telegrafensystem lungen a, b und c des Schalters 51, erhalten werden 15 haben diese Zeichenzyklen eine Dauer von 150 Millikann. Der Schalter 51 befindet sich zwischen dem Sekunden. Überschreitet nun in einer Periode von zurückgekoppelten Impulstor 301 für die ersten zwei V2, 3A oder einer ganzen Minute, je nach der Einbinären Zahlkippschaltungen CK und CL der Reihe stellung des Schalters 51 des Zeitbasiszählers TBT, und den Eingängen a, b und c mit den respektiven die Anzahl gezählter Zeichenzyklen eine zuvor bePotentialen 0, 1 und 0, die bzw. die Zahlen von 2, 3 20 stimmte Anzahl, so wird der betreffende Kanal für und 4 als Ausgangssignal dieser ersten zwei Kipp- unbrauchbar gehalten. 1 Minute enthält 400, 3A Mischaltungen zählen. Die übrigen Kippschaltungen nuten enthalten 300, und Va Minute enthält 200 Zei- CM bis CW der Reihe zählen über die Zurückkop- chenzyklen.
pelverbindung 302 eine genügende Anzahl Impulse Das rechte Oberteil der F i g. 15 enthält ein Block-
ab, um 7,5 Sekunden oder V8 Minute abzupassen 25 schaltbild des Empfangsteils des Übertragungskanals, (1500 von den 200-Hz-Impulsen). Durch Multiplizie- zu dem die in dieser Figur dargestellte Güteprüfren mit der 2, 3 und 4 der Kippschaltungen CK und schaltung gehört; die Blöcke stellen die Schaltungen CL entstehen, mit Zwischenräumen von beispiels- vor, welche die der Flex-Schalteinrichtung zuzufühweise V4> 3/8 oder V2 Minute, Impulse, die über den renden Zeichen liefern, und zwar: a) das Fünfschritt-Eingang CW 4 an die Kippschaltung CX geführt wer- 30 Startstopzeichen über den Leiter OV; b) die Pausenden, wodurch die Zufuhr von 200-Hz-Impulsen über anzeige für die α- und /3-Zeichen über den Leiter OW; den Ausgang CX12 zum entsprechenden Eingang in c) die Synchronisierungsimpulse über den Leiter OY; der Güteprüfschaltung EO (F i g. 15) unterbrochen d) die Wiederholungsanzeige über den Leiter OX. wird, und entstehen, mit Zwischenräumen von der Von rechts her kommt der Leiter, über welchen aus Hälfte der obenerwähnten Zeiten, Impulse, die von 35 dem Übertragungskanal die Reihenzeichen zugeführt der Kippschaltung CV her über die Ausgänge CV 3 werden, die geradewegs an einen Reihenparallel- und CV 4 die Kippschaltung CY in Tätigkeit setzen. umsetzer, und daher an den Nachfragenanzeiger, den Diese führt ihrerseits diese Impulse den Zählkipp- Pausenzeichenanzeiger (α und ß) und einen Codeschaltungen CZA und CZB zu, wodurch die Zeiten umsetzer geführt werden können. Letzterer kann weizwischen den Impulsen zweimal verdoppelt werden 4° ter mit einem Parallelreihenumsetzer verbunden sein, und Impulsreihen mit Zwischenräumen variierend der das Zeichen dem Leiter OV nach Fig. 24 abgibt, zwischen V8 Minute am Ausgang CX12 und 1 Mi- Der Pausenzeichenanzeiger ist geradewegs mit dem nute am Ausgang CZB12 entstehen, aus denen an Leiter OW verbunden. Die ankommenden Reihenden entsprechenden verschiedenen Zeitpunkten, wie zeichen werden der Synchronisierungsvorrichtung zuim nachstehenden unter III beschrieben wird, die 45 geführt, die die Synchronisierungsimpulse OY abgibt, Zurückstellimpulse für die Zählkippschaltungen NK ebenso wie ein Zeichen zum Steuern des Reihenbis NQ in den Güteprüfschaltungen (F i g. 15) erhal- parallelumsetzers im Empfangsteil des Übertragungsten werden. Der Zusammenhang zwischen den ver- kanals. Die Synchronisierungsvorrichtung enthält schiedenen Ausgangsimpulsen der Kippschaltungen auch einen Uhrimpulsgenerator und bildet damit ein CX, CY, CZA und CZB während einer von den drei 5° Ganzes. Die Reihenzeichen werden auch dem Trennmittels des Schalters 51 gewählten Zeiten sind im schrittzähler zugeführt, der etwa in den ankommen-Diagramm von F i g. 14 in unterbrochenen Linien an- den Reihenzeichen mit einem konstanten Verhältnis gegeben. Den Stellungen a, b und c des Schalters von Zeichen- und Trennschritten auftretende Fehler entsprechen die in der folgenden Aufstellung ange- oder etwaige Verstümmelungen dieser Zeichen ermitgebenen Zeiten, in Minuten, zwischen aufeinander- 55 telt, dadurch, daß er die Anzahl Trennschritte in folgenden Impulsen an den Ausgängen CY12, jedem Zeichen zählt. Dieser Fehlerermittler oder CZA 12 und CZB 12: Trennschrittzähler ist, zusammen mit dem Nachfra
genanzeiger, mit der Wiederholungsvorrichtung ver-
T, .. T bunden. Der Nachfragenanzeiger bestimmt, ob eine e 6° Wiederholung wegen eines in einer anderen Station aufgetretenen Fehlers erfolgen muß. Die WiederStellung des Schalters 51 holungsvorrichtung liefert das Zeichen, das auf dem abc Leiter OX die Wiederholungsanzeige bildet, die in
der Güteprüfschaltung zum Zählen der Wieder-65 holungen oder Wiederholungszyklen verwendet wird. Fig. 15 zeigt dann auch im besonderen einen Satz von Zahlkippschaltungen NK bis NQ, die mittels der vom Empfangsteil des Kanals über die Eingänge
Ausgang Cr 12 V8 Vu 1A
Ausgang CZA 12 1A 3/s V2
Ausgang CZB 12 V2 3A 1
OX4 und OY3 empfangenen Wiederholungsanzeige die Anzahl Wiederholungen bis 27 = 128 zählen. Kommen also während mehr als 25 % der obenerwähnten, gewählten Zeiträume Fehler oder Wiederholungen vor, d. h., zählt der Zähler eine Anzahl 5 Zyklen bis auf 25 % der Gesamtzahl von Zeichenzyklen, die während der mittels des Schalters S1 des Zeitbasiszählers TBT in Fig. 13 eingestellten Zeit vorkommen kann, so wird der betreffende Kanal für unbrauchbar gehalten. Nach jedem Zeitraum wird die Zählschaltung NK bis NQ in die Nullage zurückgesetzt, wenn die Anzahl gezählter Zyklen die zuvor bestimmte Anzahl Zyklen für Unbrauchbarkeit nicht erreicht hat, und so bleibt der betreffende Übertragungskanal als brauchbar gelten. Diese Brauchbarkeit wird durch eine fortwährende Übertragung von Nachrichtenzeichen oder durch das Auftreten von ^-Zeichen, die stets über alle in dem Schreibzustand befindlichen und nicht mit einem Anpassungspaneel verbundenen Kanäle übertragen werden, gekennzeichnet.
Wenn aber die Anzahl gezähler Zyklen 25 % der Gesamtzahl von in der eingestellen Periode auftretenden Zyklen beträgt, wird, wie später beschrieben wird, die Verbindung getrennt und wird der Zeitraum, währenddessen der Kanal wieder brauchbar wird, automatisch verdoppelt, so daß der Übertragungsgütegrad zweimal so hoch wie zuvor sein muß, bevor der Kanal wieder für die Verbindung mit einem anrufenden Anpassungspaneel zur Verfügung gestellt werden kann.
Die erste Unbrauchbarkeitsanzeige wird durch das NOCH-Tor G30 in Fig. 15 bestimmt. Wenn also dieses NOCH-Tor G 30 in Tätigkeit kommt, schließt der über den Leiter 310 das Impulstor NR 3 im Eingangsleiter CZA 12, der mit dem Zeitbasiszähler TBT (F i g. 13) in Verbindung steht, so daß noch nur die zweimal so langen Zeitimpulse des Eingangsleiters CZB 12 die Zählkippschaltungen NK bis NQ zurückstellen können. Solange die Unbrauchbarkeit fortdauert, empfängt das Impulstor NR 3 ein konstantes Potential. Nun wird die Anzahl Wiederholungszyklen (oder Fehler) in einer zweimal so langen Zeit als zuvor gezählt, und in diesem neuen Zustand wird die Unbrauchbarkeit vom NOCH-Tor G 31 festgestellt. Findet dieses Tor G 31 einen ungenügenden Gütegrad auf, so ist dieser zweimal so hoch als der zuvor vom NOCH-Tor als genügend betrachtet. In solchem Fall macht das NOCH-Tor G 31 über das Impulstor NS 4 das NOCH-Tor G 30 unwirksam, wodurch das besagte konstante Potential vom Impulstor NR 3 weggenommen wird.
Das Kriterium betreffs des brauchbaren und unbrauchbaren Zustande wird über den Leiter 271 (s. auch F i g. 4) dem Impulstor G1 im Verbindungs-Stromkreis CCC (F i g. 10) und daher über den Leiter 121, die Kippschaltung TN im Kippschaltungssatz IFF (F i g. 16) und die Leiter 141 und 142 der Kippschaltung ZV im Verbindungsstromkreis CCA (Fig. 18 a) übertragen und weiter als Gütegradanzeige über den Leiter 272 an den Eingang des in F i g. 4 und 20 dargestellten Programmzähler PZ geführt. Der Leiter 121 ist mit den Sende-Programmierungsschaltungen TPC der anderen Anpassungspaneele vielfachgeschaltet, so daß jedem von diesen anderen Paneelen entsprechende Anzeigen hinsichtlich des Zustandes des betreffenden Kanals gesendet werden können. So gibt die Kippschaltung TN in IFF (Fi g. 16) die aufeinanderfolgenden Gütegradanzeigen aller sechzehn TOR-Kanäle über die Leiter 141 und 142 den Verbindungsstromkreisen CCA 1 bis CCA 16 und über den Leiter 143 (F i g. 4 und 16 a) der Sendeweg-Zuweiseschaltung TCA (Fig. 11) weiter.
Wird also von der Güteprüfschaltung EO eine Verbindung wegen ungenügender Güte unterbrochen, so wird dies durch das vom Ausgang NR 4 über den Leiter 271, den Verbindungsstromkreis CCC, den Kippschaltungssatz IFF und die Verbindungsstromkreise CCA dem Programmzähler PZ zugeführte Potential bewerkstelligt. In diesem Programmzähler kann die Verkehrsverbindung selber erst unterbrochen werden, nachdem die Wiederholung beendet, der ungenügende Gütegrad angezeigt worden, der Zeichenzyklus beendet ist und vier /J-Zeichen entsendet worden sind, wie später unter IV-6 beschrieben wird. Ist aber der betreffende Kanal noch stets unbrauchbar, so werden die Versuche, die vier /5-Zeichen irgendwie über diesen Kanal zu übertragen, fortgesetzt, und dazu verschaffen die Kippschaltungen NV und NW in der Güteprüfschaltung EO 1A bis Va Minute zusätzliche Zeit. Die besagten Kippschaltungen NV und NW heben die über den Leiter 273 gegebene Unbrauchbarkeitsanzeige auf. Dieser Leiter 273 ist über den Verbindungsstromkreis CCC, den Kippschaltungssatz IFF und den Verbindungsstromkreis CCA mit dem Empfangsteil des entsprechenden Anpassungspaneels verbunden. Nachdem die besagte zusätzliche 1A Minute oder Va Minute verstrichen ist, auch wenn die vier ß-Zeichen noch nicht entsendet worden sind, wird der Kanal abgeschaltet. In diesem Fall aber würden drei Zeichen aus dem Kanal verlorengehen können, aber solches kommt selten vor.
Die Zeit für die Sendung der vier ß-Zeichen ist derart bemessen, daß der normale, mit jedem Kanal verbundene Speicher geleert werden kann. Die Kanalapparatur versucht zuerst die Zeichen aus dem normalen Speicher zu entsenden, bevor die ^-Zeichen gesendet werden, und manchmal wird kein oder nur ein ^-Zeichen gesendet, was zu Schwierigkeiten führt. Diese Schwierigkeiten können mittels einer zusätzlichen Kippschaltung AF (s. Fig. 26) in der später unter V-4 zu beschreibenden Empfangs-Programmierungsschaltung PO beseitigt werden, so daß nicht zwei Funkempfänger zugleich mit demselben Anpassungspaneel verbunden werden können. Dies würde geschehen, wenn die Güteprüfschaltung EO den betreffenden Empfangsteil über die Verbindungsstromkreise CCA und CCC bereits abgeschaltet und das betreffende Anpassungspaneel schon wieder mit einem anderen Kanal verbunden hat, während die Gegenstation vom Übertragungskanal die vier /S-Zeichen für die Abschaltung noch nicht empfangen hat. Da in solchem Fall die zwei Kanäle in der Gegenstation mit demselben Paneel verbunden sein würden, wird, bevor der zweite Kanal mit diesem Paneel verbunden wird, ein Vergleich ausgeführt, auf Grund dessen der erste Kanal, der so unbrauchbar geworden ist, daß er sogar nicht die vier für seine Abschaltung erforderlichen //-Zeichen übertragen kann, abgeschaltet wird. Die Abschaltung dieses ersten, unbrauchbaren Kanals macht es möglich, daß der zweite Kanal mittels der über den Leiter 275 (F i g. 26), den Verbindungsstromkreis CCC, den Kippschaltungssatz IFF und den Verbindungsstromkreis CCB aus dem Empfangsteil des Anpassungspaneels gesteuerten Kippschaltung AF angeschaltet wird.
Die Giitepriifschaltung EO enthält auch eine zusätzliche Kippschaltung NT (Fig. 15, links oben), die, wie bereits unter II-4 erwähnt, über den Leiter 280 von der Sendeweg-Zuweiseschaltung TCA gesteuert wird, um den betreffenden Kanal als unbrauchbar zu kennzeichnen, wenn und solange dieser Kanal, in der sendenden sowohl als in der empfangenen Station, zum Senden eines Schlußzeichens nach einem anderen Anpassungspaneel, wenn kein anderer Kanal zum Übertragen dieses Schlußzeichens verfügbar ist, vorübergehend unterbrochen ist. Wenn diese Kippschaltung NT erregt wird, veranlaßt sie, dem abgeschalteten Kanal ein Schlußzeichen (d. h. eine Adresse, sieben α-Zeichen und weiter /3-Zeichen) zu übertragen, und da das abzuschaltende Anpassungspaneel auf einen verfügbaren Kanal wartet, ergreift es unmittelbar den gerade abgeschalteten und jetzt verfügbaren Kanal, sobald das erste /3-Zeichen aus diesem Kanal wahrgenommen wird, und sendet über diesen Kanal die Adresse des abzuschaltenden Paneels. Wenn dieses Paneel dann verbunden worden ist, kann es alle im Speicher befindlichen und wegen der geringen Übertragungsgüte des vorher benutzten Kanals noch nicht übertragenen Zeichen entsenden; danach sendet es die α-Zeichen als Schlußzeichen. Dieses Abschalten des Paneels dient dazu, weitere Gebührenzählung zu vermeiden, wenn über dieses Paneel keine Nachricht mehr empfangen werden kann. Sobald dieses Paneel abgeschaltet ist, ist der unterbrochene Kanal frei, ein anderes Paneel zu suchen oder durch die Sendung der Adresse des Paneels, mit welchem es zuvor verbunden war, dieses Paneel, das von der Kippschaltung DD in der Sendeweg-Zuweiseschaltung TCA (Fig. 11) im Anrufzustand gehalten wird, zurückzusuchen und, nach erneuter Anschaltung, den unterbrochenen Verkehr fortzusetzen.
Die Schaltung und die Wirkung der Güteprüfvorrichtung EO werden später noch im Zusammenhang mit den anderen Vorrichtungen des beschriebenen Systems zur Sprache kommen.
IV Die Programmierungsschaltungen des Sendeteils {t 1 g. iö bis 15).
Bevor die weiteren Schaltungen in Einzelheiten beschrieben werden, wird zuerest dem in F i g. 16 dargestellten Kippschaltungssatz /FF, der in der beschriebenen Ausführungsform die Durchschaltung versorgt, Aufmerksamkeit geschenkt. Die zwei Ausgänge jeder von den Kippschaltungen TA bis TN und TO bis TR sind mit einzelnen Verstärkern verbunden, und jede von diesen Kippschaltungen wird über den Leiter CJ12 (Fig. 7a, oben) entsprechend den Impulsen des Uhrimpulsgenerators CPG zurückgestellt. Die Kippschaltungen TA bis TJ dienen zum Übertragen von Zeichen vom Verbindungsstromkreis CCA im Sendeteil des verbundenen Anpassungspaneels nach dem Verbindungsstromkreis CCC im Sendeteil des verbundenen Übertragungskanals. Die Kippschaltungen TK bis TN übertragen in umgekehrter Richtung verschiedene Anzeigen vom Verbindungsstromkreis CCC nach dem Verbindungsstromkreis CCA. Die Kippschaltungen TO bis TR übertragen Zeichen vom Verbindungsstromkreis CCD im Empfangsteil des verbundenen Übertragungskanals nach dem Verbindungsstromkreis CCB im Empfangsteil des entsprechenden Anpassungspaneels. Wie im obigen erwähnt, ist es im Schaltbild von F i g. 5 nicht notwendig, diese Kippschaltungen zu verwenden, und genügen die bloßen Verstärker.
1^1 Die An" und Absdialtestromkreise AAC i g· a una D
Ein Anpassungspaneel darf nur mit einem Übertragungskanal verbunden werden:
a) wenn es einen Anruf machen will und wenn es dazu von /?-Zeichen zu einer Adresse übergeht,
b) wenn es Verkehrszeichen senden will und dazu von /?-Zeichen zu Verkehrszeichen übergeht,
c) wenn es ein Schlußzeichen entsenden will und dazu von /?-Zeichen zu Adreßzeichen und dann zu α-Zeichen übergeht, welche α-Zeichen, wie bereits unter I - 4 im Zusammenhang mit F i g. 6 erwähnt, das Schlußkriterium bilden.
Im umseitig erwähnten Zustand a) wird durch das Anrufkriterium des Anpassungspaneels das Potential auf dem Leiter 18 des An- und Abschaltestromkreises A A C (Fig. 17 a) von positiv negativ, was das Vorhandensein eines Anrufs verrät. Dieses positive Potential wird von einem Umkehrverstärker in ein negatives Potential auf dem Leiter ZO 4 und von einem zweiten Umkehrverstärker in ein positives Potential auf dem Leiter ZO 3 geändert. Diese zwei entgegengesetzten Potentiale werden über Impulstore dem Eingang 2 der Kippschaltung ZE zugeführt, wodurch diese Kippschaltung die Arbeitslage einnimmt und dabei ein Potential abgibt, das über das ODER-Tor G12' und. ein Impulstor an den Eingang 2 der Kippschaltung ZF gelegt wird. Diese Kippschaltung nimmt die Arbeitslage an und bleibt in der Arbeitslage, bis das Anpassungspaneel einen verfügbaren und brauchbaren Ubertragungskanal findet (s. den Punkt X, Zeile 8, GB, im oberen Teil der Fig. 12b). Die KippschaltungZF legt dann über den Leiter 146' ein Potential an das NOCH-Tor GB der Sendeweg-Zuweiseschaltung TCA (Fig. 11), welches NOCH-Tor, solange kein Übertragungskanal mit dem betreffenden Anpassungspaneel verbunden ist, ein O-Potential an das ODER-Tor G13 in der Sendeweg-Zuweiseschaltung legt.
Wenn von einem von den Anpassungspaneelen um eine Anschaltung gebeten wird, kann sich nur ein Paneel, z. B. x, zugleich im Anrufzustand befinden, und zwar durch den Zeitimpuls P'x des Impulsphasenwählers dieses Paneels χ und durch die Sperrpolarität, die vom ODER-Tor GB in der Sendeweg-Zuweiseschaltung über Umkehrverstärker und einen rechten Verstärker auf den Leiter 148 kommt. Sowohl die Sperrpolarität wie die Impulse P'x werden nach dem NOCH-TorN12 (Fig. 17a, oben) und daher nach den ODER-Toren G12 in den An- und Abschaltestromkreisen aller Anpassungspaneele geführt.
Das ODER-Tor GA in der Sendeweg-Zuweiseschaltung (Fi g. 11) empfängt über die Leiter 146 von allen Paneelen einen Impuls, der die Besetztanzeige der Paneele bildet. Die Leiter 146 sind mit Ausgängen einer später unter IV-3 an Hand der Fig. 17a zu beschreibenden Impulsphasen-Vergleichschaltung PV verbunden. Das ODER-Tor GA in der Sendeweg-Zuweiscschaltung TCA (Fig. 11) zeigt auch den Gütegrad der aufeinanderfolgenden
Ubertragungskanäle an. Diese Angabe wird über die Leiter 143 (s. auch Fig. 18a) den bereits unter III beschriebenen Güteprüfschaltungen EO entnommen. Wenn nun über die Leiter 148 aus dem Anpassungspaneel kein Potential erscheint und wenn über die Leiter 143 kein Potential zugeführt wird, d. h. wenn jder Kanal brauchbar ist, ist in dieser Phasenlage 'der Kanal verfügbar und brauchbar, so daß dann ein Impuls das ODER-Tor G13 in der Sendeweg-Zuweiseschaltung TCA passieren kann, und zwar im Augenblick, wenn der Uhrimpuls CH12 einen 0-1-Übergang macht, wie beim PunktX in Fig. 12b angegeben und im obigen beschrieben worden ist. Der Uhrimpuls passiert dann das ODER-Tor G13 in der Sendeweg-Zuweiseschaltung TCA, um bei der Anschaltung nach Zeitverteilung Zuweiseimpuls für den verfügbaren und brauchbaren gewählten Übertragungskanal zu werden. Dieser Zuweiseimpuls wird im gewählten Zeitteil über den Leiter 149 dem ODER-Tor G14 im An- und Abschaltestromkreis AAC (Fig. 17a) zugeführt, setzt die Kippschaltung ZF in die Ruhelage zurück, um anzugeben, daß ein Kanal gefunden worden ist, und setzt zugleich die Kippschaltung ZG im Impulsphasenregister PR in die Arbeitslage, um das Impulsphasenregister zum Anschalten nach Zeit- oder Phasenverteilung an den besagten gewählten Übertragungskanal einzustellen.
Im obenerwähnten Fall b), wo das Anpassungspaneel Verkehrszeichen zu senden hat und also ein Übergang von /^-Zeichen zu Verkehrszeichen auftritt, ändert sich das Potential auf dem mit dem Sendeteil des Anpassungspaneels verbundenen Leiter 17 des An- und Abschaltestromkreises AAC (Fig. 17a, links oben) z.B. von positiv zu negativ, was bedeutet, daß das Paneel Verkehszeichen zu senden hat. Der Ausgangsleiter ZN 3 des mit dem Leiter 17 verbundenen Umkehrverstärkers führt ein Potential nach dem später unter IV-4 an Hand der F i g. 20 zu beschreibenden Programmzähler PZ, nach dem in Fig. 18a dargestellten Verbindungsstromkreis CC^l, und auch dem ODER-Tor G12' in Fig. 17a, mit Rücksicht auf die Umsetzung der Kippschaltung ZF des An- und Abschaltestromkreises in die Arbeitslage und dann wieder in die Ruhelage, wenn der entsprechende Wählimpuls P'χ auftritt und über den Leiter 148 keine Sperrung durch die Sendeweg-Zuweiseschaltung auftritt, wie im hiervor beschriebenen Fall.
Im obenerwähnten Fall c) wo ein gleiches Schlußzeichen wie nach der Beendigung einer Nachricht gesendet wird, wechselt in Fig. 17a der Leiter 18 aus dem Sendeteil des Anpassungspaneels das Potential, z. B. von positiv nach negativ, was die Schliessung, d. h. den Übergang vom Schreibzustand zum Ruhezustand, des Anpassungspaneels kennzeichnet. Die mit dem Leiter 18 verbundenen Umkehrschaltungen wechseln die Polaritäten der Leiter ZO 4 und ZO 3, wodurch, wie im Falle a) beschrieben, die Kippschaltung ZE mit Rücksicht auf die unter IV - 4 zu beschreibende Sendung des Schlußzeichens <x umgesetzt wird.
IV-2 Das Sende-Impulsphasenregister PR
(Fig. 17a)
Das Impulsphasenregister umfaßt die im obigen bereits unter II - 4 und IV-I erwähnte Eingangskippschaltung ZG, die die Zeitverteilungseinstellung der vier Registerkippschaltungen ZA bis ZD steuert, die ihrerseits die unter IV-3 zu beschreibende Impulsphasen-Vergleichsschaltung PV steuern. Die vier Registerkippschaltungen ZA bis ZD bestimmen, welche von den sechzehn Phasenimpulsen in der Impulsphasen-Vergleichsschaltung dem festen Phasenimpuls des gewählten Übertragungskanals entspricht, solches mit Rücksicht auf das Verbinden des Verbindungsstromkreises CCA mit diesem für die Übertragung der
ro Zeichen aus dem dazugehörigen Anpassungspaneel gewählten Übertragungskanal. Auf diese Weise werden also die Registerkippschaltungen ZA bis ZD eingestellt, und sie bleiben für die ganze Dauer der Nachrichtensendung aus dem angeschalteten Anpassungspaneel in den der binär codierten Nummer des gewählten Kanals entsprechenden Lagen.
Nach Zeit und Phase wird nun der Zuweiseimpuls aus der Sendeweg-Zuweiseschaltung TCA über den Leiter 149 weitergegeben, um die Kippschaltung ZG zu veranlassen, die Impulstore an den Eingängen der Registerkippschaltungen zu öffnen, so daß die binär codierte Nummer oder das Impulsphasen-Zeitverteilungszeichen aus den Kippschaltungen CA bis CD des Impulsphasenverteilers entsprechend diesen Registerkippschaltungen eingestellt werden können. In diesem gewählten Phasenmoment befinden sich also die vier Registerkippschaltungen ZA bis ZD in denselben Lagen wie die vier Kippschaltungen im in F i g. 7 a dargestellten Impulsphasenverteiler PPD, da die zwei Ausgänge jeder von den Kippschaltungen CA bis CD des Verteilers PPD über den Leiter 145 mit den Beischriften CA 11 bis CD 12 (Fig. 4, 7a und 17 a) mit den Impulstoren an den Eingängen 2 der Registerkippschaltungen ZA bis ZD verbunden sind.
Die acht Ausgänge der Registerkippschaltungen sind mit den acht ODER-Toren an den Eingängen der Impulsphasen-Vergleichsschaltung PV verbunden.
IV-3 Die Sende-Impulsphasen-VergleichsschaltungPF(Fig. 17aund 17b)
Die in Fig. 17a gezeigte Sende-Impulsphasen-Vergleichsschaltung umfaßt die mit den Ausgängen der Registerkippschaltungen ZA bis ZD verbundenen acht ODER-Tore, die zusammen über die Leiter A 1, A 2, Bl, Bl, Cl, Cl, Dl und Dl das Tor GlO speisen, das seinerseits das ODER-Tor GIl speist. Das Tor GlO vergleicht, mit Rücksicht auf eine richtige Weitergabe der Zeichen nach dem gewählten Kanal, die Lagen der Registerkippschaltungen ZA bis ZD mit denen der Kippschaltungen des Impulsphasenverteilers PPD. Das Oder-Tor G11 sperrt die Phasenimpulse während der Phasenzeiten, wenn das Paneel nicht mit einem Kanal verbunden werden darf. Die Registerkippschaltungen ZA bis ZD befinden sich also in konstanten Lagen, während die Kippschaltungen CA bis CD in fortwährender Rotation sind, so daß nur einmal in jeder Umdrehung, und zwar im Zeitteil für die Anschaltung des gewählten Kanals, die beiden Kippschaltungssätze in Phasen sind und das Tor GlO geöffnet wird.
Fig. 17b gibt ein detailliertes Schaltbild des Tors GlO. Dieses Tor umfaßt ein UND-Tor in Kombination mit einer NICHT-Schaltung, weiche Kombination der in F i g. 9 a dargestellten Kombination eines ODER-Tors und einer NICHT-Schaltung analog ist. Die Eingänge A 1, A 2, Bl, Bl, Cl, Cl, D 1 und D 1 entsprechen den ähnlich bezeichneten Ausgängen der vom Impulsregister in Fig. 17a ge-
39 40
steuerten ODER-Tore und sind mit Dioden verbun- holungen, wenn sie sich in den der Sendung der ver-
den, deren anderes Ende über Widerstände R 11 bis schiedenen Typen von Zeichen entsprechenden, in
R18 mit einem Punkt von negativem Potential und den Aufstellungen von F i g. 21 a und 21 b dargestell-
über eine zweite Diodengruppe mit dem Widerstand ten Lagen befinden.
R 19 in der NICHT-Schaltung verbunden sind. Dieser 5 Befindet sich die Kippschaltung ZH in der Ruhe-Widerstand R19 entspricht dem Widerstand R 4 in oder O-Lage und die Kippschaltung ZJ in der Fig. 9b. Die WiderständeR20 und R 21 und der Arbeits- oder 1-Lage, so werden über den auch im Transistor Γ 2 entsprechen den Widerständen R 5 Schaltbild des Verbindungsstromkreises CCA ange- und R6 und dem Transistor Tl in Fig. 9b (im gebenen Ausgangsleiter ZJ4 (Fig. 18a, oben), wenn obigen unter II-3 beschrieben). Auch ist die Funk- io dieser negativ ist, /J-Zeichen gesendet. Ist die Kipption der Widerstände R 11 bis R18, einzeln und zu- schaltung ZH in derArbeits- oder 1-Lage und die sammen, der des Widerstandes R 3 in der NICHT- Kippschaltung ZJ in der Ruhe- oder O-Lage, so wird Schaltung von Fig. 9b analog; in der Schaltung des über die Tore des in Fig. 18a (oben) dargestellten Tors G10 sind sie dem UND-Tor und der NICHT- Adreßgenerators ADG das Adreßzeichen gesendet. Schaltung gemeinsam. Solange darum einer von den 15 Befinden sich die beiden Kippschaltungen ZH und Eingängen Al, Al, Bl, Bl, Cl, Cl, Dl oder Dl ZJ in der Arbeits- oder 1-Lage, so werden die Tore nicht ein Potential des Wertes 1 zugeführt bekommt, des in F i g. 18 a abgebildeten Verbindungsstromverursacht das an einen von den Widerständen ge- kreises CCA den Fünfschrittausgängen 11 bis 15 legte negative Potential ein negatives Potential an Verkehszeichen weitergegeben. Befinden sich die beider Basis des Transistors Tl. Der Transistor wird lei- 20 den Kippschaltungen ZH und ZJ in der Ruhe- oder tend, so daß der Ausgang ONG des Tors G 10 den O-Lage, so werden über die von der Verbindung 1-Wert annimmt. Haben aber alle Eingänge den Z/4, wenn sie positiv ist, gesteuerten Impulstore 1-Wert, so bekommt die Basis des Transistors ein im Verbindungsstromkreis CCA in Fig. 18a a-Zeipositives Potential. Der Transistor wird nichtleitend, chen gesendet. Der Ausgang ZR des Programmzäh- und das über den Widerstand R 21 zugeführte nega- 25 lers PZ steuert auch die Kippschaltung ZE (Eintive Potential wird am Ausgang ONG abgegeben; gang 1) im An- und Abschaltstromkreis AAC über als niedrigeres der zwei gewählten Potentiale ist dies die ODER-Tore und Impulstore, wenn das Anpasder O-Wert. sungspaneel abgeschaltet werden muß, wie in
Das ODER-Tor GIl wird auch über den Leiter Fig. 17a, oben, ersichtlich.
ZG4 vom Ausgang4 der KippschaltungZG her und 30 Die Fig. 22, 23a und 23b geben Zeitdiagramme
von den Impulsen CH 12 aus dem Uhrimpuls- von verschiedenen Verbindungen für die Übertragung
generator CPG gesteuert. Befindet sich die Kipp- von Adreßzeichen, Pausenzeichen ß, Verkehrszei-
schaltung ZG in der Ruhelage, so sorgt das Potential chen und Pausenzeichen α, entsprechend der Wir-
am Ausgang ZG 4 dafür, daß das aus dem ODER- kung der Kippschaltung im Programmzähler PZ, in
Tor GIl und einem Umkehrverstärker bestehende 35 welchen Diagrammen die verschiedenen Zeiten für
NOCH-Tor kein Ausgangspotential abgibt. Ist dahin- die Wirkung dieser Kippschaltungen in bezug auf
gegen die Kippschaltung ZG in der Arbeitslage, so die Impulse aus dem Verteiler PPD und dem Wäh-
kann ein Impuls den Leiter 146 nach der Sendeweg- ler PPS angegeben sind.
Zuweiseschaltung TCA erreichen, um anzugeben, T.. , „. . , „ . jn^/τ*· 10 ι
daß das betreffende Anpassungspaneel in einer ge^ 40 IV"5 Der Adreßgenerator ADG (F 1 g. 18a)
gebenen Phase oder einem gegebenen Zeitteil mit Die Adressen der Anpassungspaneele werden im
einem von den Übertragungskanälen verbunden ist. voraus eingestellt. Sie werden vom beschriebenen
Die besagte Phase entspricht diesem Anpassungs- Flex-System für jedes Paneel automatisch gebildet
paneel, entsprechend den vom früher beschriebenen und über den gewählten verfügbaren und brauch-
Impulsphasenwähler abgeleiteten Impulsen P1 bis 45 baren Kanal mit Rücksicht auf die Anschaltung der
P16. Wenn z.B. die Phase des Ausgangsimpulses entsprechenden Paneele nach der Gegenstation ge-
auf dem Leiter 146 dem Impuls 7 entspricht, wird sendet.
der Kanal durch die Anschaltung dieses Paneels be- Es wird beispielsweise angenommen, daß der
setzt. Also werden die Verbindungen durch Phasen- Kanal 8 mit dem Paneel 1 verbunden ist, so daß in
oder Zeitverteilung hergestellt. 50 der Gegenstation das Paneel 1 mittels der zu über-
ΤΛ, . _. „ , _ ..,,,, τ,~ tragenden, der binär codierten Nummer des Zeit-
IV-4 Die Sende-Programmzahlschaltung PZ ^ oder der phase t entsprechenden Adresse des
(f> 1 g. 20 bis 23) Paneels 1 gewählt werden soll.
Der in Fig. 20 dargestellte ProgrammzählerPZ Diese Adresse oder binär codierte Nummer 1 wird
umfaßt hauptsächlich Tore (links) und Kippschal- 55 aus dem im gestrichelten Rechteck in F i g. 18 a
tungen (rechts). Die Kippschaltungen ZH und ZJ be- (oben), dargestellten Adreßgenerator ΛDG gesendet,
stimmen die Sendung der Pausenzeichen α und ß, Dieser enthält eine Gruppe von Impulstoren, die
der Adreßzeichen und der Verkehrszeichen, entspre- von der Wiederholungsschaltung des unter IV-4 be-
chend den verschiedenen Lagen, wie in der Aufstel- schriebenen Programmzählers PZ gesteuert werden,
lung von Fig. 21b angegeben. Die Kippschaltungen 60 Sobald der Übertragungskanal 8 angeschaltet ist,
ZK, ZL und ZM bilden eine Kippschaltung, die die sendet er jeden Zeichenzyklus über den Verbin-
vier /i-Zeichen, die sieben «-Zeichen und die drei dungsstromkreis CCA einen Verteilerimpuls mit
Adreßzeichen zählt, die im beschriebenen Flex- einer Dauer von 10 Millisekunden zurück, der vom
System gesendet werden. Die links in Fig.20 abge- Empfangsteil des Kanals über den Leiter201 im
bildeten ODER-Tore und Impulstore steuern die 65 Verbindungsstromkreis CCC (Fig. 19), die Kipp-
Kippschaltungen ZH und ZJ für die eigentlichen schaltung TL in der Vorrichtung /FF und die Leiter
Zeichen und auch die Kippschaltungen ZK und ZL 202 und 203 der Kippschaltung ZT im Verbindungs-
zum Zählen der vier, der sieben und der drei Wieder- Stromkreis CCA (Fig. 18a) zugeführt wird, und
daher über den Leiter 204 das ODER-Tor, dessen Ausgang ZR links im Schaltbild des Programmzählers PZ (F i g. 20) angegeben ist, erreicht. Wie in Fig. 20 ersichtlich, wird der Ausgangsimpuls ZR verschiedenen von den den Programmzähler PZ steuernden ODER- und Impulstoren zugeführt, solches mit Rücksicht auf die Sendung dreier aufeinanderfolgender, binär codierter Adreßzeichen »1«, entsprechend den Phasen- oder Zeitverteilungsverbindungen, die stets über den fünf Eingängen 26 bis 30 mit fünf von der Impulsphasen-Vergleichsschaltung PV und vom Programmzähler PZ über ein gemeinschaftliches ODER-Tor mit Eingängen ZP 3, ZH 4 und ZJ 3 gesteuerten Impulstoren zustande gebracht werden. Dieser Vorgang entspricht dem unter IV-I erwähnten Fall a) und wird im Zeitdiagramm betreffend der Wirkung der F i g. 22 (oben) dargestellten Programmierungs-Zählkippschaltungen erläutert. Im unter IV-I beschriebenen Fall b) werden vier /J-Zeichen gebildet und gezählt, bevor das Paneel 1 abgeschaltet wird, wenn kein Verkehr zur Entsendung fertig ist. Im unter IV-I beschriebenen FaIl c) werden sieben α-Zeichen gebildet und gezählt, bevor die Verbindung, nachdem noch vier /^-Zeichen entsendet worden sind, getrennt wird, wie in den F i g. 22, 23 a und 23 b angegeben.
IV-6 Die Verbmdungsstromkreise A CCA
(F ig. 18a)
Wie im obigen bereits beschrieben, besteht der Verbindungsstromkreis CCA nicht nur aus Toren für die Übertragung von Verkehrs- und Adreßzeichen, sondem enthält er auch die Kippschaltungen ZS bis ZV für die Übertragung, unter der Steuerung der Gegenstation, von Schrittimpulsen oder Verkehrszeichenimpulsen, Verteilerimpulsen und Wiederholungs- und Brauchbarkeitsanzeigen vom Empfangsteil des verbundenen Kanals nach dem Paneel. All diese Impulse, Anzeigen oder Potentiale passieren die Kippschaltungen TK bis TN des bereits beschriebenen Kippschaltungssatzes IFF. Die verschiedenen Klemmen, über welche diese Verbindungen durch den Verbindungsstromkreis CCA geführt werden, sind in Fig. 18a mit Beschriftungen versehen.
V Die Programmierungsschaltungen
des Empfangsteils (F 1 g. 24 bis 32)
45
Nun da die Schaltungen zum Senden der zwei verschiedenen Pausenzeichen, « und ß, die Schaltungen zum Bilden oder Senden des Adreßzeichens, dessen Phasennummer der des anzuschaltenden Paneels entspricht, und die zum Senden von Verkehrszeichen sowie auch die zum Erhalten von Anzeigen aus den Kanälen hinsichtlich Brauchbarkeit und Verfügbarkeit beschrieben worden sind, werden nunmehr die Schaltungen zum Empfangen der Zeichen aus den Übertragungskanälen behandelt. Diese Schaltungen findet man in den in F i g. 4 und 5 gezeigten Schaltbildern der Empfangsprogrammierungsschaltungen RPC angegeben, während in den F i g. 24 bis 32 ausführlichere Schaltbilder und einige darauf bezügliche Zeitdiagramme gegeben werden.
V-I Die Adreßprüfschaltung A V
(Fig. 24 und 2 7 bis 51) 6$
Die Sendung der durch die binär codierte Phasennummer des anzuschaltenden Paneels gebildeten Adresse aus der sendenden oder anrufenden Station verläuft vom Adreßgenerator her über die Leiter 21.1 bis 215 und den Verbindungsstromkreis CCA (F i g. 18 a) und daher über die Kippschaltungen TA bis TE des Kippschaltungssatzes IFF (Fig. 16) und die Kippschaltungen NA bis NE im Verbindungs-Stromkreis CCC des gewählten Kanals nach den Leitern 221 bis 230 (F i g. 19). Die Speicherkippschaltungen ΛΓΓ bis NE für die fünf Schritte der Zeichen sind geradewegs mit dem Sendeteil des gewählten Kanals verbunden, welcher Sendeteil die fünf gespeicherten Schritte einzeln, nacheinander aus den Kippschaltungen NA bis NE entsendet; diese gespeicherten Zeichenschritte bilden das Adreßzeichen, d. h. die binär codierte Phasennummmer des anzuschaltenden Paneels.
In der Gegenstation verlaufen die nacheinander empfangenen Schritte des Adreßzeichens, wie die von allen Zeichen, vom Empfangsteil (Fig. 15, rechts oben) des Kanals her über den Leiter OV nach der Adreßprüfschaltung AV (Fig. 24), wo sie zuerst durch die Umkehrverstärker mit den Ausgängen O 3 und O 4 geführt werden. Die Schritte jedes Adreßzeichens sowie auch der Anlaufschritt, welcher der Schrittgruppe vorhergeht und von der Kanalapparatur hinzugefügt wird, werden aber auch dem aus den Kippschaltungen OG bis OM bestehenden Verschiebungsregister hinzugefügt. Vor dem Empfang des ersten /dreßzeichen 5 s be S finden sich diese Kippschaltungen alle in der Arbeitslage. Die Schritte des Adreßzeichens werden fortgeschoben, bis sich der Anlaufschritt in der Kippschaltung OM befindet, was angibt, daß ein erstes Adreßzeichen (A 1) von fünf Schritten völlig empfangen worden ist. Da es in der vorliegenden Ausführungsform nur sechzehn Anpassungspaneele gibt, wird der erste in den Kippschaltungen OL registrierte Schritt des Adreßzeichens vernachlässigt, da ja im binären System die Zahl 15 durch 1111 dargestellt wird, so daß nur vier Ziffern zum Vergleich und in vier einzelnen, parallelen Kippschaltungen gespeichert zu werden brauchen.
Weiterhin befinden sich in der Adreßprüfschaltung A V Eingangskippschaltungen OE und OF für die Abtastung der ankommemnden Schritte für die Registerkippschaltungen OG bis OM. Da alle Schritte einer Dauer von 20 Millisekunden haben, werden sie mitten in jeder Periode von 20 msec einzdn durch die Wirkung der die Eingangsimpulstore der Registerkippschaltungen OG bis OM steuernden Kippschaltungen OE und OF abgetastet.
Sobald das erste Adreßzeichen (A V) völlig in den ersten vier Kippschaltungen OG bis OK empfangen worden ist, wird es unmittelbar den vier Kippschaltungen OA bis OD im Empfangs-Impulsphasenregister PR' (F i g. 25), dessen Wirkung unter V-2 beschrieben wird, übertragen.
Das zweite (A 2) der drei nacheinander empfangenen Adreßzeichen wird auch den Registerkippschaltungen OG bis OM zugeführt und dann einer zweiten Gruppe von Registerkippschaltungen, ON bis OQ, übertragen und darin gespeichert. Diese Übertragung erfolgt, wenn der Anlaufschritt dieses zweiten Adreßzeichens die Kippschaltung OM zum Ansprechen bringt, wodurch diese Kippschaltung über den Leiter 320 das ODER-Tor 325 zum öffnen der Impulstore an den Eingängen der zweiten Reihe von Kippschaltungen ON bis OQ steuert.
Dann wir das dritte Adreßzeichen (A 3) dem VerSchiebungsregister OG bis OM zugeführt und mit dem
43 44
zweiten, im Register ON bis OQ gespeicherten Adreß- Adreßzeichen entsprechenden Anpassungspaneels,
zeichen verglichen. Dieser Vergleich erfolgt im Tor Dies ist möglich, weil die Adresse auch die binär co-
G21, dessen Wirkung der des unter IV-3 beschriebe- dierte Nummer des Phasenzeitteils für die gewählte
nenTors GlO (Fig. 17a) ähnlich ist. Verbindung mit diesem Paneel ist und weil die Aus-
Die Gleichheit zweier von diesen drei empfangenen 5 gänge jeder von den vier Kippschaltungen CA bis CD
Adreßzeichen wird wie folgt geprüft: des Impulsphasenverteilers PPD (F i g. 7 a) über die
Wenn sich beim Vergleich im Tor G 21 die zweite Leiter 145 auch mit den acht das UND-Tor G 20 und die dritte Adresse (A 2 und A 3) als gleich er- speisenden ODER-Toren verbunden sind. So wird weisen, wird die zweite, in den Kippschaltungen ON bei jedem Zyklus des Impulsphasenverteilers eine bis OQ befindlichen Adresse (A 2) den Kippschaltun- io Verbindung über das UND-Tor mit dem entsprechengen OA bis OD des Impulsphasenregisters PR' den nach Zeit oder Phase verbundenen Anpassungs-(Fi g. 25) übertragen. Diese Übertragung erfolgt über paneel zustandegebracht. So hat z. B. in jeder Station den Leiter 319, das ODER-Tor 321 und den Leiter das Paneel 1 dieselbe Nummer wie die Phase Pl, das 322. Sind aber die zweite (A 2) und die dritte Adresse Paneel 2 hat dieselbe Nummer wie die Phase P 2, das (A3) nicht gleich, so muß die erste Adresse (A 1) 15 Paneel 3 dieselbe Nummer wie die PhaseP3, usw. richtig sein und erfolgt keine Übertragung. Obschon Diese Wirkung ist der der bereits erwähnten Vereine Transposition (Schrittverwechslung) in einem gleichsschaltung PV für das unter IV-2 und IV-3 von drei aufeinanderfolgenden Zeichen möglich ist, beschriebene Impulsphasenregister Pi? gleich,
ist die Wahrscheinlichkeit, daß dieselbe Transposition Das Ausgangspotential des UND-Tors G 20 in in zwei von drei aufeinanderfolgenden Zechen auf- 20 der Impulsphasen-Vergleichsschaltung PV (F i g. 25) tritt, so gering, daß ein Vergleich von gleichgültig wird über den Leiter 250 dem links in Fig. 26 darweichen zwei von den drei aufeinanderfolgenden gestellten Verbindungsstromkreis CCD und daher Adreßzeichen dem Zweck entspricht. Deshalb werden über das über den (unter V - 4 zu beschreibenden) nur die zweite und die dritte Adresse (A 2 und A 3) Leiter OT 4 gesteuerte Impulstor PP11 und den im Tor G 21 verglichen. 25 Leiter 251, die Kippschaltung TP im Kippschaltungs-
-_orxt:, T , , . DD, satz IFF (Fig. 16) und die Leiter 252 und 253 dem
V - 2 Das Empfangs-Impulsphasenregister PR Verbindungsstromkreis CCB (F i g. 18 b) zugeführt.
(b 1 g. 25) jn djesem Verbindungsstromkreis CCB steuert das an
Sobald das erste Adreßzeichen empfangen worden die Leiter 252 und/oder 253 geführte Potential die ist, werden die Schritte 2 bis 5 dieses Zeichens von 30 Kippschaltung YB, um, mit Rücksicht auf die Anden Kippschaltungen OG bis OK nach den Kipp- schaltung des Empfangsteils des gewählten Anpasschaltungen OA bis OD des Empfangs-Impulsphasen- sungspaneels, über den Leiter 24 diesem Paneel ein registers PR' geführt, und zwar dadurch, daß die vorläufiges Anrufkriterium zuzusenden und es mög-Kippschaltung OM (F i g. 24) unter der Steuerung des liehst bald vom Anruf für dieses Paneel in Kenntnis Anlaufschrittes über den Leiter 320, das ODER-Tor 35 zu setzen. Dadurch kann die Anzahl erforderlicher 323 und den Leiter 324 ein Potential weitergibt, das Register in den Anpassungspaneelen oder in der Zendie Impulstore der Kippschaltungen OA bis OD in trale verringert werden (wie beim Fernsprechen ist F i g. 25 öffnet. die Anzahl für eine gegebene Anzahl Teilnehmer er-
Nachdem die zweite Adresse empfangen, in den forderlicher Register kleiner, je nachdem die Zeit,
Kippschaltungen ON bis OQ registriert, mit der drit- 40 während welcher ein Register angeschaltet zu bleiben
ten Adresse verglichen und, bei festgestellter Gleich- braucht, kleiner ist).
heit, den Registerkippschaltungen OA bis OD über- Das UND-Tor vergleicht also die Lagen der Retragen worden ist, bleibt diese Adresse für die weitere gisterkippschaltungen OA bis OD mit den Impulsen Dauer der Nachrichtenübertragung in diesen letzten aus dem Impulsphasenregister PPD. Diese Impulse Kippschaltungen aufbewahrt, solches mit Rücksicht 45 werden aber von der Kippschaltung AF im Empauf eine richtige Phasenzeitwahl jedes Schrittes der fangs-Programmzähler PO (F i g. 26) gesperrt, wenn folgenden Nachrichtzeichen. Diese Einstellung der die Verbindung getrennt werden muß und mit RückKippschaltungen OA bis OD wird darum aufrecht- sieht auf der Abschaltung des Empfangsteils des Anerhalten, bis das betreffende Anpassungspaneel durch passungspaneels vom Empfangsweg des Übertraden Empfang von mehr als zwei aufeinanderfolgen- 50 gungskanals (wie unter V - 4 beschrieben wird) zwei den /^-Zeichen oder durch den Empfang der /j-Zeichen empfangen werden.
α-Zeichen des Schlußkriteriums abgeschaltet wird. ..,,,, „^
Also wird in den Kippschaltungen des Impuls- V"4 DieEmpfangs-ProgrammzahlschaltungPO phasenregisters PR' registriert, welche von den sech- (.^1S- ^)
zehn von der in der Adreßprüfschaltung A V empfan- 55 Der im rechten Teil der F i g. 26 dargestellte Empgenen Adresse gesteuerten Impulsphasen dem festen, fangs-Programmzähler PO umfaßt eine Kippschalvom Verbindungsstromkreis CCD dem Empfangsteil tung OU, die mittels der Kippschaltung OM vom Andes erwünschten Anpassungspaneels zugeführten laufschritt jedes in der Adreßprüfschaltung A V emp-Phasenimpuls entspricht. fangenen Zeichens, über das ODER-Tor P von den τ, -, T^- τ- r r ■ L 6° Wiederholungsanzeigen OX3 und OYZ (Fig. 15) Υ/ pwEmpfmgs-Impulsphasen- und über den LeiterO^, gleichfalls aus dem Emp-VergleichsschaltungPK (F ig. 25) fangsteil des Kanals (Fig. 15), vom Empfang der
Die Ausgänge der Kippschaltungen OA bis OD Pausenzeichen « und β gesteuert wird. Auf diese
(Fig. 25) des Impulsphasenregisters PR' sind über Weise stellt die Kippschaltung OU fest, wenn a- und
einzelne ODER-Tore mit dem gemeinschaftlichen 65 /i-Zeichen und Verkehrszeichen empfangen werden.
UND-Tor G 20 der Impulsphasen-Vergleichsschal- Die drei Kippschaltungen OR, OS und OT des
tung PV verbunden, solches im Zusammenhang mit Zählers CPO in diesem Empfangs-Programmzähler
der vorläufigen Wahl und Belegung des dem ersten PO zählen die Anzahl empfangener Adreßzeichen
(bis drei) und die Anzahl /J-Zeichen (bis zwei). Die Kippschaltung AF im Programmzähler PO schaltet den Kanal ab, wenn von zwei verschiedenen Paneelen zweimal dieselbe Adresse empfangen wird, d. h. wenn zwei Anrufe zugleich eintreffen.
Das ODER-Tor rechts oben in Fig. 26 liefert an seinem Ausgang einen Impuls P, der im Wiederholungsfall, über den die Eingänge OY 3 und OX 3 über Umkehrverstärker im Empfangsteil des Kanals (F i g. 15) die Anzeige empfangen, die Wirkung der Schaltung PO verhindert. Der Impuls P steuert auch, über eine Anzahl Tore, die Zählkippschaltungen OR, OS, OT und OU, die Tore im Verbindungsstromkreis CCD (F i g. 26, links) steuern.
Zuerst sperrt die Kippschaltung OT über den Ausgang OT 4 das ODER-Tor des Impulstores PP10 nach dem Leiter 256 im Verbindungsstromkreis CCD (F i g. 26, links), um dem vorzubeugen, daß das Adreßzeichen über den besagten Leiter 256 wie ein abzudruckender Buchstabe dem Anpassungspaneel weitergegeben wird.
Nachdem festgestellt worden ist, daß zwei von den drei nacheinander empfangenen Adreßzeichen gleich sind, wird der Programmzähler PO von der Kippschaltung OM in der Adreßprüf schaltung A V her in Tätigkeit gesetzt. Insbesondere öffnet die Kippschaltung OS über ihren Ausgang OS 3 das ODER-Tor des Impulstors PP12 nach dem Leiter 259 im Verbindungsstromkreis CCD, um dem einstweilen verbundenen Anpassungspaneel einen Potentialimpuls weiterzugeben, wodurch dieses Paneel definitiv angeschaltet wird. Diese Anzeige wird über die Kippschaltung TQ im Kippschaltungssatz IFF (Fig. 16) und daher über den Leiter 255 an den Verbindungsstromkreis CCjB in F i g. 18 b geführt, wo sie die Kippschaltung YC zum Ansprechen bringt, wodurch über den Leiter 263 dem Anpassungspaneel direkt berichtet wird, daß die Verbindung mit der Gegenstation nun definitiv ist und daß der Verkehr aus dem Verbindungsstromkreis CCD (F i g. 26) über die Leiter 256, 257, 258 und 270 Fortgang haben kann.
Wenn der Teilnehmer, dessen Anruf die oben beschriebene Wahl eines Ubertragungskanals und die Anschaltung eines Anpassungspaneels in der Gegenstation herbeiführte, nicht unmittelbar die Verkehrssendung öffnet, d. h. nicht die Rufnummer eines Teilnehmers und anschließend eine Nachricht zu senden anfängt, so werden sofort nach den drei Adreßzeichen über den gewählten Kanal dem definitiv angeschalteten und angerufenen Paneel ^-Zeichen zugesendet, und zwar über den Programmzähler PZ (F i g. 20) auf der anrufenden Seite der Verbindung. Diese Pausenzeichen werden in der Kanalapparatur infolge eines am Ausgang der Kippschaltung NH im Verbindungsstromkreis CCC (Fig. 19) auftretenden, negativen Potentials erzeugt. Befindet sich das Paneel im Schreibzustand, so ist die Kippschaltung NH immer in der der Sendung von /^-Zeichen entsprechenden Lage und bleibt es in dieser Lage, bis die Verbindung über dieses Paneel geschlossen wird.
Der Programmzähler PO zählt nun die empfangenen ^-Zeichen, und wenn im Augenblick, wo das zweite der aufeinanderfolgenden unverstümmelt empfangenen /i-Zeichen in den Zählkippschaltungen OR, OS und OT wahrgenommen wird, die Verkehrssendung noch nicht angefangen hat, wird der Empfangsweg des Übertragungskanals vom gewählten Anpassungspaneel abgeschaltet. Auf der Sendeseite aber wird das anrufende Paneel erst abgeschaltet, nachdem es, nach den drei Adreßzeichen, unter der Steuerung des Programmzählers PV vier y?-Zeichen entsendet hat, es sei denn, daß inzwischen die Verkehrssendung angefangen hat. Wenn nach der Sendung von drei Adreßzeichen und vier /?-Zeichen kein Verkehr zur Sendung fertig ist, kann erst wieder Verkehr gesendet werden, nachdem eine neue Adresse entsendet und aufs neue ein Kanal gewählt worden ist.
ίο Der aufs neue gewählte Kanal kann etwa wieder derselbe Kanal sein, weil dieser Kanal nach der Feststellung des zweiten /?-Zeichens im Programmzähler PO abgeschaltet war, wodurch es wieder wie jeder andere verfügbare.Kanal verfügbar'wurde.
Beginnt die Verkehrssendung sofort, nachdem zwei gleiche Adreßzeichen empfangen worden sind und eine definitive Verbindung mit dem angerufenen Paneel zustandegebracht worden ist, so bringt dieser Verkehr nur die erste Kippschaltung OG der ersten Reihe von Schieberegister-Kippschaltungen OG bis OM in der Adreßprüfschaltung A V (Fig.24) zum Ansprechen und werden die Schritte der Verkehrszeichen der Reihe nach (ohne in dieser Vorrichtung gespeichert oder verglichen zu werden) über den Leiter 254 nach dem Eingang OG 4 des Impulstors PPlO im Verbindungsstromkreis CCD, und daher über den Leiter 254, die Kippschaltung TO im Kippschaltungssatz IFF (Fig. 16) und die Leiter257 und 258 nach dem Verbindungsstromkreis CCC (Fig. 18b) geführt,, wo demzufolge die Kippschaltung YA anspricht, die mit Rücksicht auf den Abdruck über den Leiter 270 mit dem Anpassungspaneel und weiter verbunden ist. Die eigentliche Phasen- oder Zeitteilwahl für all diese Verkehrszeichen wird über den Eingang OZ 3 zu den ODER-Toren der Impulstore PPlO, PPIl, PP12 und PP 13 im Verbindungsstromkreis CCD gesteuert. Die besagten Eingänge OZ 3 sind mit dem entsprechend markierten Punkt im Ausgangsstromkreis des UND-Tores G 20 in der Empfangs-Impulsphasen-Vergleichsschaltung PV (F i g. 25) verbunden.
Wenn der Verkehr beendet ist und von einem Anpassungspaneel gleich, unter der Steuerung des Sende- ProgrammzählersPZ (Fig.20) ein Schlußkriterium
(d. h. sieben α-Zeichen) übertragen wird, wird der Empfang dieses Schlußzeichens im Empfangsteil des Übertragungskanals über die bzw. positiven und negativen AusgängeOW3 und OW4 (Fig.26, rechts) angegeben. Diese Polaritäten sind den dem Pausenzeichen β entsprechenden Polaritäten entgegengesetzt. Die entgegengesetzte Polarität am Eingang OW3 zum Impulstor PP13 im Verbindungsstromkreis CCD (F i g. 26) wird über den Leiter 261, die Kippschaltung TR im Kippschaltungssatz IFF (Fig. 16) und den Leiter 262 dem Verbindungsstromkreis CCB (Fig. 18b) zugeführt, wo demzufolge die Kippschaltung YC in die Ruhelage zurückkehrt, dadurch die definitive Anrufanzeige vom Leiter 263 nach dem Anpassungspaneel wegnimmt und die Verfügbarkeit dieses Paneels für einen Kanal angibt. Die sieben «-Zeichen können auch nach einem Adreßzeichen durch Betätigen des Schlußschalters im sendenden oder anrufenden Paneel gesendet werden. Solches erfolgt aber selten. Wenn ein Paneel einmal abgeschaltet ist, fährt der zuvor mit diesem Paneel verbundene Kanal fort, automatisch /^-Zeichen zu übertragen, bis er wieder zum Übertragen einer Nachricht gewählt wird.
Wenn die Pausenzeichen α über einen Kanal empfangen werden, herrscht auf dem Abdruck- oder Nachrichtenzeichenleiter 270 aus dem Verbindungsstromkreis CCB (Fig. 18b) eine konstante Startpolarität, wenn über den Kanal ein Pausenzeichen β empfangen wird, wird dem Leiter 270 eine konstante Stoppolarität zugeführt. Wird also im vorliegenden Flex-System ein Pausenzeichen β weitergegeben, so will das heißen, daß das Ausgangspaneel mit einem anderen Kanal verbunden werden kann, wie wenn im bekannten System, wobei es zwischen jedem Anpassungspaneel und einem Übertragungskanal eine direkte Verbindung gibt, ein Pausenzeichen« oder Schlußzeichen gegeben wird.
Die F i g. 27 bis 32 geben Zeitdiagramme von den Wirkung der verschiedenen Kippschaltungen und Tore des Empfangs-Programmzählers PO (F i g. 26), ebenso wie von deren Steuerung durch die Adreßprüfschaltung AV (Fig. 24), von der Empfangsfoige der verschiedenen Zeichen, wie Pausenzeichen α und ß, Nachricht- und Adreßzeichen, und vom Zählen der Anzahlen Zeichen. Tatsächlich zeigen diese Diagramme mehr in Einzelheiten, wie nach den Zeitdiagrammen von Fig. 22, 23 a, 23 b entsendeten Zeichen empfangen werden.
F i g. 27 zeigt, wie drei aufeinanderfolgende Adreßzeichen und einige Pausenzeichen β empfangen werden. Die Zeile 1 dieses Diagramms zeigt die von einem Empfänger aus zwei Ubertragungskanälen AA und BB empfangenen Siebenschrittzeichen, wobei die Zeichen aus nur einem von diesen Kanälen (BB) in den mit ß, A 1 A 2, A 3, β, β, β und β dargestellten Fächern dargestellt sind. Die dicken horizontalen Linien zwischen diesen Fächern stellen die Zeiten dar, während welcher der andere Kanal, AA, seine Zeichen empfängt. Die Beschriftung der numerierten Zeilen in Fig. 27 betreffen auch die entsprechend numerierten Zeilen in jedem von den folgenden Diagrammen.
Die Zeile 2 zeigt die Zeitimpulse von 10 ms aus dem Übertragungskanal, die stets zwischen den Zeichen, die eine Dauer von 140 ms haben, auftreten. Nach einer Umkehrung werden diese Impulse vom Ausgang OY 3 (F i g. 15) des Empfangsteils des Übertragungskanals der Empfangs-Programmierungsschaltung PO (F i g. 26) zugeführt, wo sie das ODER-Tor im rechten Oberteil zum Erzeugen der P-Impulse steuern. Der andere Eingang dieses ODER-Tors empfängt über den Leiter OX 3 aus dem Empfangsteil des Kanals (Fig. 15) eine konstante Polarität und wird über diesen Leiter gesperrt, wenn der Übertragungskanal in Wiederholung ist. Der P-Impuls aus diesem Tor hat also nur für 10 ms nach jeder Umdrehung (nach jedem Zyklus) den O-Wert — was bedeutet, daß im vorliegenden System der Zyklus, der Abstand zwischen zwei vertikalen Strichen in F i g. 27 bis 32, 150 ms beträgt —, und zwar nur dann, wenn der Kanal nicht in Wiederholung ist. Demzufolge wechseln die Kippschaltungen des Zählers CPO in der Empfangs-Programmierungsschaltung PO nur während des 0-1-Überganges des P-Impulses die Lage.
Die Zeile 3 zeigt die Potentiale des Punktes OW 4 (Fig. 26). Aus dem Empfangsteil des Kanals (Fig. 15) ist der Ausgang OW mit den rechts in F i g. 26 dargestellten Umkehrschaltungen verbunden. Der Ausgang OW 4 der zweiten von diesen Umkehrschaltungen nimmt nach dem Empfang zweier aufeinanderfolgender /i-Zeichen den 1-Wert und nach dem Empfang zweier aufeinanderfolgender α-Zeichen den O-Wert an (s. F i g. 29, Zeile 3). Die zwei Umkehrschaltungen liefern entgegengesetzte Ausgangspotentiale, die zum Steuern der Kippschaltung OU (F i g. 26) benutzt werden.
Die Zeile 4 zeigt die Potentiale auf dem Leiter OV3 (Fig. 24). Ein empfangenes Fünfschritt-Startstopzeichen wird aus dem Empfangsteil des Kanals
ίο (Fig. 15) über den Leiter OV der Adreßprüfschaltung AV (Fig. 24) übertragen, wobei es die im linken Oberteil dieser Figur dargestellten Umkehrschaltungen durchläuft, von denen die erste das auf Zeile 4 dargestellte Zeichen liefert. Der Leiter OV 3 nimmt nur den Potentialwert 0 an, wenn ein Verkehrs- oder ein Adreßzeichen zu empfangen ist.
Die Zeile 5 zeigt das Ausgangssignal der zweiten (OF) von den hintereinandergeschalteten, einen binären Zähler bildenden Kippschaltungen OEOF (F i g. 24), mittels deren die 200-Hz-Frequenz des Leiters CD 12 aus dem Impulsphasenverteiler PPD (F i g. 7) durch vier geteilt wird.
Die Zeilen 6 bis 11 zeigen die Potentiale an den Ausgängen OG 3, OH 3, OJ 3, OK 3, OL 3 und OM 3 der Kippschaltungen OG bis OM des in F i g. 24 dargestellten Verschiebungsregisters der Adreßprüfschaltung A V. Der alle 20 ms am Ausgang OF 3 auftretende 0-1-Übergang dient als Schiebeimpuls für das aus den Kippschaltungen OG bis OL bestehende Ver-Schiebungsregister. In dieses Register werden zuerst der Anlaufschritt und dann die fünf Informationsschritte des aus dem Empfangsteil des Kanals zugeführten Zeichen geschoben. Dazu kommen die Kippschaltungen OEOF, sobald im Ausgangszeichen ein Anlaufschritt auftritt, in Tätigkeit. Die Anfangslage dieses Vierzählers ist derart, daß der 0-1-Übergang am Ausgang OF 3 mitten in den Anlaufschritt fällt, mit einer Toleranz von plus oder minus 2,5 Millisekunden. Während des ersten 0-1-Überganges wird der Anlaufschritt nach der Kippschaltung OG, während des zweiten Überganges wird er nach der Kippschaltung OH, während des dritten wird er nach der Kippschaltung OJ vorgeschoben, usw. Der Vierzähler OEOF arbeitet, bis 20 ms nach dem Augenblick, wo der Anlaufschritt die Kippschaltung OM erreicht hat. Während dieser zwanzig Millisekunden ist die Kippschaltung OM in der der Startpolarität entsprechenden O-Lage, welche mit der schwer gezogenen, die vertikale Linie querenden und am Punkt A endenden Linie auf Zeile 11 angegeben ist. Die fünf Informationsschritte sind nun nebeneinander in den Kippschaltungen OG bis OL zur weiteren Behandlung in der Adreßprüfschaltung A V vorhanden. Der folgende 0-1 -Übergang am Ausgang OF 3 schiebt den Anlaufschritt weiter und setzt die Kippschaltung OM in die 1-Lage zurück; der dadurch auftretende Potentialwechsel am Ausgang OM 3 setzt all die andern Kippschaltungen des Schieberegisters OG bis OL in die 1 -Lage und die Kippschaltungen OEOF des Vierzählers in die Anfangslage zurück, zum Abzählen des folgen Zeichenzyklus. Das Eingangsimpulstor G19 nach dem Vierzähler OEOF (F i g. 24) ist nun weiter gesperrt, bis der Anlaufschritt des folgenden, in Fig. 27, Zeile 4, mit B bees zeichneten Nachrichtzeichens empfangen wird.
Die Zeile 12 zeigt das Ausgangspotential der Kippschaltung OU im Empfangs-Programmzähler PO (Fi g. 26). Diese Kippschaltung OU nimmt bei jedem
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0-l-Übergang im P-Impuls die 1-Lage, d. h. die Lage des Ausgangs OW (Zeile 4) an, und zwar bei jeder vertikalen Linie in den Zeitdiagrammen von F i g. 27 bis 32, wo im auf Zeile 2 dargestellten Impuls eine Unterbrechung vorkommt. Trifft inzwischen ein Zeichen ein, so setzt der dann am Ausgang OM 4 auftretende 0-1-Übergang eine etwaige 1-Lage der Kippschaltung OU in die O-Lage um, wie beim Punkt A auf Zeile 12 in F i g. 27 angegeben.
Während eines 0-1-Überganges im P-Impuls kann also aus der Lage der Kippschaltung OU abgeleitet werden, was für ein Zeichen empfangen worden ist. Befindet sich OU in der 1-Lage, so ist das empfangene Zeichen ein /^-Zeichen; ist dahingegen OU in der O-Lage, so handelt es sich um ein Verkehrszeichen oder ein α-Zeichen. Diese Information wird beim Steuern der Kippschaltungen OR, OS, OT und AF im Empfangsprogrammzähler (Fig. 26) benutzt.
Die Zeilen 13, 14 und 15 zeigen die Lagen der Kippschaltungen OR, OS und OT des Zählers CPO im Empfangs-Programmzähler PO. Diese Kippschaltungen wechseln bei einem 0-1-Übergang des Impulses P die Lage, wodurch ihre neue durch ihre frühere und die Lage der Kippschaltung OU bedingt ist. Diese Lagenkombination sind wie folgt numeriert:
Tabelle II Kipp Kipp
Lage Kipp schaltung OS schaltung OT
schaltung OR 0 0
0 0 0 0
1 1 1 0
2 0 1 0
3 1 0 1
4 0 0 1
5 1 1 1
6 0 1 1
7 1
35
40
Die verschiedenen Lagen 0 bis 7 des Zählers CPO sind bei den Ein- und Ausgängen der vorhergehend im Schaltbild der Empfangs-Programmierungsschaltung PO (F i g. 26) dargestellten Impulstore PP 1 bis PP 9 angegeben.
Die Lage 0 tritt auf, nachdem zwei aufeinanderfolgende /J-Zeichen empfangen worden sind. In dieser Lage wird kein Übertragungskanal mit dem Anpassungspaneel verbunden. Wird während dieser O-Lage ein Nachrichtzeichen empfangen, so wird die in den Kippschaltungen OG bis OK enthaltene Information während des dann auftretenden 0-1-Überganges am Ausgang OM 3 den Kippschaltungen OA bis OD im Empfangsregister PR' (F i g. 25) übertragen und als erstes Adreßzeichen betrachtet.
Der Zähler CPO wird mittels des Impulstors PP 4 von der Lage 0 in die Lage 2 gesetzt, wenn die Kippschaltung OU durch den Empfang des ersten Adreßzeichens A 1 von der 0-Lage in die 1-Lage kommt. Während der Lage 2 des Zählers CPO wird dem Anpassungspaneel, dessen binäre Nummer inzwischen, während der beschriebenen 0-Lage, im Empfangs-Impulsphasenregister PR' gespeichert worden ist, ein vorläufiger Anruf übertragen. Das zweite Adreßzeichen, A 2, das während dieser 2-Lage ankommt, wird in den Kippschaltungen ON bis OQ (F i g. 24) registriert, was auch während eines 0-1-Überganges am Ausgang OM 3 erfolgt.
Der Zähler CPO wird mittels des Impulstors PP 2 von der Lage 2 in die Lage 3 gesetzt, dadurch daß die Kippschaltung OU durch den Empfang des zweiten Adreßzeichens A 2 die 0-Lage annimmt. Ein vorläufiger Anruf (s. F i g, 27, Zeile 16) wird auch während dieser Lage 3, während welcher auch das dritte Adreßzeichen (A 3) ankommt, übertragen. Während der dann folgenden 0-Lage der Kippschaltung OM 3 vergleicht die in Fig. 24 dargestellte Vergleichsschaltung (mit dem Tor G 21) das dritte Adreßzeichen (A 3), das inzwischen in den Kippschaltungen OG bis OK registriert worden ist, mit dem zweiten Adreßzeichen (A 2), das sich noch in den Kippschaltungen ON bis OQ befindet. Wenn diese zwei Adreßzeichen gleich sind, wird während des 0-1-Überganges der Kippschaltung OM das zweite Adreßzeichen (A 2) den Kippschaltungen OA bis OD des Empfangs-Impulsphasenregisters Pi?' (F i g. 25) übertragen. Wenn das dritte Adreßzeichen (A 3) nicht dem zweiten gleich ist, bleibt das erste Adreßzeichen (A 1) in den Kippschaltungen OA bis OD. Es wird nun vorausgesetzt, daß nicht mehr als eines von den drei Adreßzeichen bei der Übertragung verstümmelt worden ist.
Die Zählschaltung CPO wird mittels des Impulstors PP 7 von der Lage 3 in die Lage 4 gesetzt, dadurch, daß die Kippschaltung OU durch den Empfang des dritten Adreßzeichens (A 3) die O-Lage erreicht hat. Während dieser Lage 4 wird dem gewählten oder angerufenen Anpassungspaneel eine definitive Anrufanzeige gesendet, und zwar auf Grund des nun in den Kippschaltungen OA bis OD vorhandenen Adreßzeichens, wie in Fig. 27, Zeile 17, angegeben.
Der Zähler CPO wird mittels des Impulstors PP 9 von der Lage 4 in die Lage 6 gesetzt, dadurch, daß dem dritten Adreßzeichen (A 3) ein ß-Zeichen folgt, das durch die 1-Lage der Kippschaltung OU während des 0-1-Übergangs des diese Kippschaltung OU steuernden Impulses P gekennzeichnet wird.
Der Zähler wird dann mittels des Impulstors PP 3 von der Lage 6 in die Lage 0 gesetzt, dadurch, daß dem ersten β-Zeichen ein zweites folgt. Da bisher kein Verkehr empfangen worden ist, hat der im Schreibzustand stromführende Drucker noch keine Änderung zugeführt bekommen (s. Fig. 27, Zeile 18).
Also wird der Empfang von Adreßzeichen und Pausenzeichen β durch die auf Zeile 16 bis 19 (F i g. 27) dargestellten, den verschiedenen Lagen der in Fig. 26 dargestellten Zählschaltung CPO entsprechenden Impulse angegeben.
Im Zeitdiagramm von F i g. 28 folgen auf dem letzten (A 3) von drei empfangenen Adreßzeichen unmittelbar Verkehrszeichen Tl und T 2, wie auf Zeile 1 ersichtlich. Die Zählschaltung CPO (Fig. 26) wird in diesem Fall nach der Lage 4 beim Empfang des dritten Adreßzeichens mittels des Impulstors PP 8 in die Lage 5 gesetzt, dadurch, daß nach dem dritten Adreßzeichen (A 3) ein Verkehrszeichen (T 1) angekommen ist, wie es aus der 0-Lage der Kippschaltung OU während des von dem diese Kippschaltung OU steuernden Impuls P bewirkten 0-1-Überganges abgeleitet werden kann. Auch während des dann folgenden Verkehrs wird die Lage 5 des Zählers CPO aufrechterhalten.
Kommt infolge einer Transposition das Verkehrszeichen T 3 als ein /J-Zeichen an, so wird der Zähler mittels des Impulstors PP 9 von der Lage 5 in die Lage 6 gesetzt. Wird aber nach dem einen ^-Zeichen wieder ein Verkehrszeichen (Γ 4) empfangen, so wird der Zähler mittels des Impulstors PP 8 in die Lage 5 zurückgesetzt (F i g. 28).
Die Zeilen 16 bis 19 in Fig. 28 zeigen die Übertragung, während der Lagen 4 und 5 des Zählers CPO, dieser Verkehrszeichen nach dem Drucker (Fig. 18), nachdem sie mit einem Anlaufschritt und einem Sperrschritt versehen sind.
Die aneinander anschließenden Fi g. 29 a und 29 b zeigen den Empfang von drei Adreßzeichen, auf dem α-Zeichen folgen (F i g. 29 a), wobei nach dem letzten α-Zeichen ^-Zeichen und drei neue Adreßzeichen empfangen werden (Fig. 29b); mit anderen Worten: diese Figuren zeigen die Übertragung eines Schlußkriteriums.
Auf Zeile 3 in F i g. 29 a geht das Potential am Ausgang CW 4 vom 1-Wert zum O-Wert über, und v zwar nach dem Empfang von zwei aufeinanderfol-' genden α-Zeichen, wodurch der Zähler CPO, durch eine direkte Steuerung der Kippschaltungen OR, OS und OT durch den Impuls OW 3, von der Lage 4 in die Lage 7 gesetzt wird. Dann wird, nachdem drei aufeinanderfolgende α-Zeichen empfangen worden sind (s. Zeile 19), dem Anpassungspaneel ein Schlußkriterium gegeben.
Auf Zeile 3 von F i g. 29 b geht das Ausgangspotential OW 4 vom O-Wert zum 1-Wert über, und zwar durch den Empfang von zwei aufeinanderfolgenden ß-Zeichen. Beim dann folgenden 0-1-Übergang des P-Impulses nimmt die Kippschaltung OU die 1-Lage an. Der folgende 0-1-Übergang bringt, über das Impulstor PP 3, den Zähler von der Lage 7 in die O-Lage zurück.
Das Zeitdiagramm der F i g. 30 illustriert die Wirkung der Kippschaltungen von F i g. 26, wenn zwischen einer Anzahl //-Zeichen ein Verkehrszeichen empfangen wird. Dieses Verkehrszeichen ist hier mit A 1 bezeichnet, da es von der Flex-Schalteinrichtung als ein Adreßzeichen betrachtet wird. Solches kann f nur vorfallen, wenn eines von den //-Zeichen zu etwas verstümmelt wird, was für ein Verkehrszeichen gehalten werden könnte. In solchem Fall betrachtet die Empfangs-Programmierungsschaltung PO (F i g. 26) es in erster Linie als ein erstes Adreßzeichen (A 1), und der Zähler CPO wird von der Lage 0 in die Lage 2 gesetzt, entsprechend der obigen Aufstellung. Während dieser Lager 2 geht ein vorläufiger Anruf nach dem dem vermeintlichen Adreßzeichen entsprechenden Paneel. Kommt nach diesem ersten Adreßzeichen wieder ein //-Zeichen an, so wird mittels des Impulstors PP1 der Zähler CPO in die Lage 1 gesetzt. Eine sofortige Zurückkehr in die Lage 0 ist noch nicht möglich, weil es noch nicht sicher ist, daß das erste Adreßzeichen (A 1) durch Transposition aus einem //-Zeichen entstanden ist und das neu ankommende //-Zeichen nicht ein transponiertes zweites Adreßzeichen ist. Der Zähler kehrt erst und nur wieder in die O-Lage zurück, wenn noch ein zweites //-Zeichen dem ersten folgt, so daß das Impulstor FP 6 gesteuert wird und kein Vergleich stattfindet. Deshalb muß sich das //-Zeichen von allen binär codierten Nummern von Phasen-Zeitteilen unterscheiden.
Fig. 31 zeigt, wie die Schaltung von Fig. 26 reagiert, wenn zwischen zwei Adreßzeichen ein /S-Zeichen auftritt, d. h. wenn das zweite Adreßzeichen (A 2) durch Transposition in ein //-Zeichen geändert worden ist. In solchem Fall wird der Zähler CPO mittels des Tors PP 5 von der Lage 1 in die Lage 4 gesetzt, aber die Änderung des zweiten Adreßzeichens (A 2) wird nur als eine Verstümmelung des Adreßzeichens betrachtet, und da zwei Adreßzeichen (A 1 und A 3) richtig empfangen worden sind, wird
ίο das entsprechende Paneel belegt und gehalten, bis die folgenden zwei ^-Zeichen empfangen worden sind.
Fig. 32 zeigt, was geschieht, wenn das erste (A 1) der Adreßzeichen zu einem ^-Zeichen verstümmelt wird. In diesem Fall werden das zweite und das dritte Adreßzeichen (A 2 und A 3) und das darauffolgende erste Verkehrszeichen (Tl) als erstes, zweites und drittes Adreßzeichen betrachtet. Dadurch geht das erste Verkehrszeichen (Ti), das als drittes Adreßzeichen betrachtet wird, in der Vergleichsschaltung der Adreßprüfvorrichtung AV (Fig. 24) verloren, was aber sehr selten vorfällt, und ein solcher Verlust ist gewöhnlich nicht ernst.
Im obengenannten System ist es möglich, daß bei zwangsweiser Überschaltung von einem untauglichen ARQ-Kanal (damit wird ein Kanal mit selbsttätiger Wiederholung gemeint) auf einen neuen Kanal Information verlorengeht.
Ein Kanal wird übergeschaltet, falls der Tauglichkeits-Detektor feststellt, daß die Nützlichkeit eines /4i?Q-Kanals unter eine Grenze für Verwendbarkeit gesunken ist. Diese Überschaltung kann in zwei Weisen erfolgen:
A: Die Übertragung wird schlechter, und die Zahl der Wiederholungen steigt, wobei jedoch brauchbare Zwischenräume unterstellt werden;
B: jegliche Verbindung wird plötzlich unterbrochen durch Umstände der Übertragung der End-Apparatur.
Im Falle A wird die Grenze der Tauglichkeit langsam überschritten werden und wird sodann der^4i?ß-Kanal keine weiteren Informationen mehr annehmen, weder weitere Streifenschritt-Impulse abgeben. In den Zwischenräumen der Verbindung wird ein Pause-Signal β übersandt werden. Nachdem drei yS-Signale richtig übertragen worden sind, wird der ARQ-Speicher nicht länger Information enthalten und wird deshalb sämtliche Verkehrs-Information, welche dem ARQ-Kanal zugeführt wurde, ihr Ziel erreichen. Die Informationsquelle kann nunmehr abgeschaltet werden, damit sie einen anderen und tauglichen ARQ-Weg finde. In diesem Falle erfolgt die Überschaltung ohne Informationsverlust.
Im Falle B wird der ARQ-Kanal nicht imstande sein, die Information im Wiederholungsspeicher nach der Beendigung der Streifenschrittimpulse zu übertragen, und weder wird er imstande sein, Pausensignale β anzunehmen, da er fortwährend ohne Ende wiederholen wird. Nach einer bestimmten Zeitspanne wird die Informationsquelle dennoch abgeschaltet werden: der Teilnehmer soll nicht auf einem untauglichen ARQ-Kanal festgelegt sein. Nach Abschaltung der Quelle wird dieselbe einen tauglichen Kanal auswählen können und wird die Übertragung der Information über diesen neuen Kanal möglich sein. Die drei Verkehrssignale, aufbewahrt im Speicher des
vorhergehenden Übertragungsweges, werden möglicherweise nun aber verlorengehen, da, falls sich eine Situation wie in B umschrieben hervortut, auf der Seite der Informationsquelle es unmöglich sein würde, festzustellen, welche Signale richtig empfangen sind und welche nicht.
Falls diese Quellenseite jedoch noch richtigen Empfang hat, kann diese Seite jedoch die Art des Informationszieles nicht empfangener Signale feststellen. Dazu soll die Informationsquelle die Verfügung haben, über einen Blindspeicher, welcher dieselbe Information enthält wie der ΛΑβ-Wiederholungsspeicher.
Durch Verwendung eines Systemzyklus läßt sich die fehlerhafte Wirkung nach B vermeiden. Keine Information wird verlorengehen oder dupliziert werden, sofern die beiden Kanalenden in der richtigen Phase ihre Wirksamkeit beenden, wobei die richtige Phase durch die Anfangslage des Wiederholungszyklus bestimmt wird. An beiden Enden des Kanals ist die Phasenbeziehung zwischen den Widerholungs- und Systemzyklen bekannt. Falls deshalb die Informationsquelle nach der Überschaltung die Phasenbeziehung zwischen dem Wiederholungs- und dem Systemzyklus auf den neuen Übertragungskanal überbringt und dabei zielseitig diese Phase dem neuen Empfangskanal übertragen wird, können Wiederholungszyklen sende- und empfangsseitig künstlich für diesen neuen Kanal angeregt werden, so daß bei Beendigung der Wiederholung eine Sachlage entsteht, als ob der Wiederholungszwischenraum auf dem verlassenen Kanal normal abgewickelt wurde. Dabei wird kein Verlust und keine Duplizierung entstehen, unter der Voraussetzung, daß die drei Signale aus dem Blindspeicher auf dem Wiederholungsspeicher des neuen ARQ-Kanals in richtiger Weise übertragen werden könnten.
Die geschilderte Arbeitsweise ist in der jetzigen Tor-Apparatur unausführbar.
Hingegen wird es nicht notwendig sein, einen Wiederholungszyklus zu erzwingen, falls nur sein Endresultat nachgeahmt wird, also im jetzigen Falle:
Bl: sendeseitig: Signale werden übertragen aus ihrem Blindspeicher in den richtigen Stellen in bezug auf den Systemzyklus.
B 2: Im Empfänger wird der Zufluß von Signalen aus dem Informationsempfänger in denjenigen Signalzyklen des Systems blockiert werden, welche im Falle der Wiederholung innerhalb des Blockierungsfalles fallen würden.
Außerdem sollen die ARQ-K.anä\e imstande sein:
C 1: das Kriterium für Einleitung des Wiederholungszyklus, entweder sende- oder empfangsseitig und dabei auch
C 2: die Geschichte des Systemzyklus, entweder sende- oder empfangsseitig, abzugeben.
55
60
An der Seite der Informationsquelle und an der Seite des Informationszieles werden dann folgende Maßnahmen zu nehmen sein, um diese Mangel zu beseitigen: Die Übermittlungselemente der Informationsquelle wären zu vervollständigen mit:
Hz: (Blindspeicher): einem 18-Bit-Speicher, welcher jeweils die drei zuletzt auf dem ARQ-Kanal übermittelten Signale enthält;
Fz: einem 2-Bit-Speicher, zur Festlegung des sendeseitigen Systemzyklus, zeitlich zusammenfallend mit dem Anfang des letzten Wiederholungszyklus vor der Abschaltung;
Tz: einem 2-Bit-Modulo-4-Zähler. Derselbe wird in der Stellung 0 sein nach einer normalen Abschaltung, das ist also jede Abschaltung mit Ausnahme der unter B erwähnten. Nach einer solchen Abschaltung wird Tz in Stellung 1 sein. Falls nun eine neue Verbindung entsteht (Erfassung) mit Tz in 1, wird das nachfolgende Programm abgewickelt:
Das erste Adressen-Signal wird übertragen, wenn der System-Zyklus die Stellung Fz plus 2 (Modulo 4) erreicht hat (vgl. die vier Fälle der Fig. 33). Das dritte Adreßsignal wird unmittelbar von den drei· Signalen im Blindspeicher Hz gefolgt, und bei der Übermittlung dieser Signale wird der Zähler Tz nacheinander die Stellungen 2 und 3 einnehmen und wird deshalb bei der Übermittlung des dritten Speichersignals in der Stellung 0 sein. Falls Tz in 0 steht, wird das sämtliche Programm ausgeführt werden (s. Fig. 33).
Die Schaltelemente im Empfänger der Informations-Verarbeitung sollen außerdem noch die folgenden Apparate enthalten:
Fo: einen 2-Bit-Speicher für die Speicherung der Lage des Empfangssystem-Zyklus, in dem der letzte Wiederholungszyklus eingeleitet wurde, bevor derselbe durch eine Adresse an einen neuen /4i?<2-Empfangskanal angeschaltet wurde;
Ao: einen Speicher für ein einzelnes Bit, welcher in die Lage 1 kommt, wenn während der Verbindung mit einem endlos wiederholenden ARQ-Kanal eine definitive Verbindung zustande kommt mit einem anderen /iÄQ-Empfangskanal, und welcher in die Lage 0 kommt, falls der Kanal nicht im Augenblick, in welchem der Empfangssystem-Zyklus-Verteiler die im Speicher Fo registrierte Lage erreicht, wiederholt. Sofern der Speicher Ao ml steht, wird der Informationsverarbeiter unaufhaltsam Stoppolarität empfangen, während Fo in der registrierten Stellung verbleibt.
Die F i g. 34 zeigt die Abschaltwirkung für einen untauglichen Kanal, falls auf der Empfangsseite der informationssendenden Seite eine fortwährende Störung vorliegt.
Fig. 35 zeigt die Abschaltwirkung für einen untauglichen Kanal, falls auf der Empfangsseite der informationsempfangenden Seite eine fortwährende Störung vorliegt.
F i g. 36 zeigt die Ergreifungsoperation.
Die F i g. 34 bis 36 sprechen für sich.
Beschreibung der Fi g. 37
Falls der Zustand nach dem Schema der F i g. 34 vorliegt, wird bei der Übermittlung des Symbols A, mit dem TEX-Vancel verbunden mit dem ARQ-Kanal I (ARQ I XMT), der Systemzyklus-Verteiler sich in der der Stellung 3 befinden, bei der Übermittlung des Symbols 3 wird die Stellung 0 eingenom-
men und bei der Übermittlung des Symbols C die Stellung 1.
Falls der Apparat während der Übermittlung des Symbols C zu wiederholen anfängt, wird der Wiederholungsspeicher im ARQ-I-Kanal die Symbole A, B und C enthalten. Dieselben Symbole befinden sich im Blindspeicher Hz und in der gleichen Folge, weil beim Einspeisen von Signalen in den ARC-Kanai über das ODER-Tor O 3 dieselben auch zu dem Blindspeicher Hz gelangen.
Der sendeseitige Wiederholungs-Zyklus fängt mit der Übermittlung des jRg-Signals in der System-Zyklus-Lage 2 an, welche Lage in Fz-Speicher über das UND-Tor A 2 festgelegt wurde und deshalb eine Steuerspannung an die Fz-Klemme (Lage2 + M2) = 0 bringt. Diese Spannung wird im geeigneten Augenblick das öffnen des UND-Tores A 3 bewirken.
Nachdem die Wiederholung eine gewisse Zeit gedauert hat, wird das TEAT-Paneel vom untauglichen /ljRö-Kanal-1 abgeschaltet. Im ΓΕΛΓ-Paneel ist inzwischen jedoch folgende Information festgelegt:
1. die drei zuletzt übertragenen Symbole (im Drei-Symbol-Speicher Hz);
2. die Lage des Sendesystem-Zyklus-Verteilers, in welchem die Wiederholung anfing (Fz);
3. die Tatsache, daß das ΓΕΧ-Paneel wegen Untaulichkeit in einem Kanal (Speicher Tz in Stellung 1) abgeschaltet worden ist.
Nach der Erfassung eines freien und tauglichen ARQ-Kanah (II) hält die Übertragung von Pausesignalen β in diesem Kanal an, bis der sendeseitige System-Zyklus-Verteiler dieses ΛΛβ-11-Kanals die Lage Fz 2 + 2, d. h. 0, erreicht hat, zusammenfallend mit dem Steuerausgang FzO. Über das UND-Tor A 3 und das ODER-Tor 01 wird der Adreß-Generator (AG) angelassen, und die Adressen fangen also in der Lage 0 des System-Zyklus an. Diese Adressen werden übermittelt, während der System-Zyklus nacheinander die Lagen 0, 1 und 2 durchläuft (vgl. Fall 3 der Fig. 33).
Der Übertragung der drei Adreß-Signale folgen unmittelbar die Symbole, gespeichert im Hz-Speicher, in der richtigen Folge. Dieselben sind die Symbole A· B, und C, und diese werden während der System-Zyklus-Lagen 3, 0 und 1 übermittelt, als ob das TisAT-Paneel noch immer an dem ARQ-Kanal I läge.
50 Dies zeigt das Schema der F i g. 36. Während die Symbole A, B und C aus dem Hz-Speicher übermittelt werden, bewegt der Modulo-4-Γζ-Zähler durch die Lagen 2, 3 und 0 und verbleibt schließlich in dieser letzten Lage, um in derselben die Übermittlung der TEX-Symbole (D usw.) zu erlauben, wie sie aus einem Band- oder magnetischen Speicher (I St) entnommen werden.
Im ARQ-l-Empiangsende verzeichnet ein dem Register Fz ähnliches Register die Lage des Empfangs-Zyklus-Verteilers zum Aanfang der Wiederholungsperiode, welche die Abschaltung des TEY-Paneels am entfernten Ende verursacht. Über das UND-Tor A 7 wird diese Lage (3) verzeichnet in Fo, wodurch der Ausgang Fo 3 eine Steuerspannung erhält, wleche im geeigneten Moment das UND-Tor A 9 öffnet.
Als Folge der Wiederholung im ARQ-1-Kanal werden die Symbole A, B und C in den System-Zyklus-Lagen 3, 0 und 1 nicht verarbeitet.
Wie angenommen wurde, geht die Wiederholung fort, und da das sendende Ende den TEX-Kreis über den ARQ-Kanal II neu geleitet hat, wird dieser Empfangskanal die Adresse des TEX-Paneels detektieren, während es noch immer mit dem fortwährend wiederholenden /4Äß-Empfangs-Kanal I verbunden ist. Dieses Adreß-Kriterium wird über die FLEX-System-Klemme α zu dem UND-Tor A 8 gebracht, welches leitend ist, da der /IRQ-Kanal I in Wiederholung ist. Durch dieses Tor wird das Register A ο in die Lage 1 gebracht- um anzugeben, daß das TEX-Paneel, verbunden mit einem fortwährend wiederholenden ARQ-Kanal, über einen anderen ARQ-Kanal adressiert worden ist.
Speicher A ο in der Lage 1 verhindert durch das UND-Tor A 14 jegliche Verarbeitung empfangener Symbole.
Sobald der Empfangs-System-Zyklusverteiler des /4i?Q-II-Kanals die im Speicher Fo verzeichnete Lage 3 erreicht hat, wird der Λο-Speicher in die Lage 0 gebracht über das ODER-Tor 02, vorausgesetzt, daß der ARQ-M-Kanal nicht wiederholt — und dann bei R Spannung abgibt — und daher das UND-Tor A 13 offen ist.
Mit A ο in der Lage 0 werden sämtliche empfangenen Symbole nach dem Abdruck weitergeleitet. Der Verarbeiter ist nun entriegelt, um die Verarbeitung von durch den /4ÄQ-II-Kanal zugelassenen Symbolen wie D usw. zuzulassen. Die Klemmen Sc (System-Zyklus) erhalten beim normalen Betrieb Spannung.
Hierzu 29 Blatt Zeichnungen 509 522/109

Claims (13)

Patentansprüche:
1. Mehrkanal-Übertragungsverfahren für codierte Informationen mit Fehlerprüfung und selbsttätiger Wiederholungsanforderung mit nachfolgendem Wiederholungszyklus, bei welchem eine Prüfung der Übertragungsgüte erfolgt, um bei Abfall unter einen Mindestgütewert selbsttätig in den Übertragungsweg einzugreifen, dadurch gekennzeichnet, daß das Kriterium der Übertragungsgüte aus der Anzahl der Wiederholungszyklen pro Zeiteinheit abgeleitet wird, daß jeder Kanal laufend diesbezüglich geprüft wird, bei Unterschreiten eines unteren Grenzwertes abgeschaltet und erst bei Erreichen eines oberen Grenzwertes wieder freigegeben wird und daß eine selbsttätige Umschaltung vorgesehen ist, die den laufenden Verkehr eines unbrauchbar werdenden Kanals vor dessen Abschaltung auf einen anderen, noch freien Kanal überträgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß, bevor eine durch die Prüfung als unbrauchbar ermittelte Verbindung aufgehoben wird, zuerst angefordert wird, noch eine bestimmte Anzahl ^-Zeichen zu senden, um dadurch zu sichern, daß der Sendespeicher im Übertragungskanal keine Verkehrszeichen mehr enthält.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest zwei Kanäle vorgesehen werden, die einer solchen Prüfung und Umschaltung unterliegen und die vorzugsweise voneinander unabhängigen Übertragungsmedien zugeordnet sind.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß nach Umschaltung und Zuweisung eines neuen Kanals wie bei Beginn der vorausgegangenen Sendung die Adresse gesendet wird, jedoch erst nach vorheriger Entsendung einer bestimmten Anzahl von ^-Zeichen.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der von einem Teilnehmer benutzte Kanal während dessen Verkehrspausen auch für den Verkehr anderer Teilnehmer genutzt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Hinweg und der Rückweg eines Duplexkanals verschiedenen Teilnehmern verfügbar gemacht werden.
7. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch eine Gruppe von Anpassungspaneelen (F i g. 2), deren Anzahl vorzugsweise der Höchstzahl verfügbarer Übertragungskanäle entspricht, die aus einem Sendeteil und einem Empfangsteil bestehen und Schaltungen zum Ermitteln von Anruf- und Schlußkriterien, eine Schaltung zum Umleiten der Sendeleitung nach einem Speicher und einige Überwachungsschaltungen wie eine Fehlerermittlungsschaltung enthalten, wobei die Übertragungskanäle aus einem Sendeweg und einem Empfangsweg bestehen.
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch einen Taktimpulsgenerator (CPG), einen Schaltimpulsverteiler (PPD), einen Schaltimpulswähler (PPS), eine Sendeweg-Zuweisungsschaltung (TCA), einen Schrittimpulsgenerator, einen Zeitbasisgenerator und eine die Güteprüfungs-Zeitbasis (TBT) umfassende zentrale Schalteinrichtung (F i g. 4), mittels welcher Teile der Multiplex-Schaltpunkte zum Durchschalten der verschiedenen Anpassungspaneele mit den verschiedenen Übertragungskanälen gesteuert werden.
9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch eine Gruppe von Schaltelementen (F i g. 5), deren Anzahl der Höchstzahl verfügbarer Übertragungskanäle entspricht und die je ein erstes, aus einem mittels eines Programmzählers A und eines Schaltimpulsregisters A mit dem Sendeteil des Anpassungspaneels verbundenen Verbindungsstromkreis A und einem mit dem Sendeweg eines Übertragungskanals verbundenen Verbindungsstromkreis C aufgebautes Durchverbindungs-Schaltnetzwerk, und ein zweites, aus einem mittels eines Schaltimpulsregisters B und eines Programmzählers B mit dem Empfangsweg des Übertragungskanals verbundenen Verbindungsstromkreis D und einem mit dem Empfangsteil eines Anpassungspaneels verbundenen Verbindungsstromkreis B aufgebautes Durchverbindungs-Schaltnetzwerk umfassen, welche Schaltnetzwerke voneinander unabhängig die Verbindungsstromkreise A und C bzw. B und D unter der Steuerung von aus dem zentralen Teil gelieferten Impulsen verbinden.
10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, über einen nicht mit einem Anpassungspaneel verbundenen Sendeweg automatisch ß-Zeichen zu entsenden und diese Aussendung zu unterbrechen, wenn ein Anrufkriterium, ein Verkehrszeichen oder ein Schlußkriterium vorliegt.
11. Schaltungsanordnung nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch eine Anzahl, den Anpassungspaneelen einzeln zugeordneter und mit dem Sendeteil dieser Paneele verbundener Programmierungsschaltungen (TPC), von denen, wenn eine von den obenerwähnten Informationen wahrgenommen wird, die des betreffenden Anpassungspaneels das erste Schaltnetzwerk einstellt, wodurch der Teilnehmer eine Verbindung mit einem freien, brauchbaren Sendeweg erhält, wobei die verschiedenen Schaltnetzwerkausgängel mit den entsprechenden Übertragungsgüte-Prüfvorrichtungen verbunden sind.
12. Schaltungsanordnung nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch einen Adressengenerator (CCA), der beim Zustandekommen einer Verbindung angeschaltet wird, wobei die Sendung von ^-Zeichen unterbrochen wird, und der der anderen Station mitteilt, für welches dortige Anpassungspaneel die darauffolgende Information bestimmt ist, und jedem Anpassungspaneel eine fest damit verbundene Adresse in Form eines einzigen Verkehrszeichens abgibt, welches Adressenzeichen im Zusammenhang mit etwaigen Verstümmelungen bei der Übertragung dreimal nacheinander entsendet wird, wobei auf der Empfangsseite die Verbindung mit dem Anpassungspaneel auf Grund zweier gleicher aus drei empfangenen Zeichen gewählt wird.
13. Schaltungsanordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Netzwerke im zweiten Durchverbindungs-Schaltnetzwerk (BD)
vor der Verbindung des Empfangsweges eines Übertragungskanals mit dem Empfangsteil eines Anpassungspaneels nach dem Empfang zweier aufeinanderfolgender /J-Zeichen eine Ruhestellung einnehmen, daß die /^-Zeichen zugleich die Erkennung einer Adresse auf der Empfangsseite ermöglichen, wobei die für die Adresse verwendeten, normalen Verkehrszeichen als Adressenzeichen betrachtet werden, wenn wenigstens zwei aufeinanderfolgende /J-Zeichen ihnen vorhergegangen sind, daß diese Sendung von /3-Zeichen bei der Abschaltung eines Anpassungspaneels von einem Sendeweg erfolgt und daß eine neue, mit der Sendung von Adressenzeichen anfangende Verbindung erst zugelassen wird, nachdem eine bestimmte Anzahl von /5-Zeichen entsendet worden ist, damit auf der Empfangsseite der Empfang zweier aufeinanderfolgender /^-Zeichen gewährleistet ist.
sehen ist, die den laufenden Verkehr eines unbrauchbar werdenden Kanals vor dessen Abschaltung auf einen anderen, noch freien Kanal überträgt.
Durch die Erfindung kann dem Teilnehmer sowohl der unnötige Zeitverlust als auch der hierdurch auftretende Kostenaufschlag erspart werden. Ferner wird die unnütze Belegung der Geräte in den Zentralen vermieden. Die Umschaltung auf einen anderen Kanal erfolgt selbsttätig und direkt bei den Übertragungskanälen. Das Schließen von Verbindungen kann auf diejenigen Fälle beschränkt bleiben, wo kein brauchbarer Kanal mehr verfügbar ist. Um die Wahrscheinlichkeit hierfür klein zu halten, muß man die Übertragungskanäle über wenigstens zwei mögliehst wenig korrelative Übertragungsmedien verteilen.
Unbeachtlich der schon erwähnten Gerechtigkeit hinsichtlich der Gebührenerfassung soll das erfindungsgemäße Übertragungsverfahren auch folgende Möglichkeiten bieten:
DE19661487145 1965-09-22 1966-09-16 Verfahren und Schaltungsanordnung zur Mehrkanal-Übertragung für codierte Informationen Expired DE1487145C3 (de)

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US48931865A 1965-09-22 1965-09-22
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DE1487145A1 DE1487145A1 (de) 1969-01-16
DE1487145B2 true DE1487145B2 (de) 1975-05-28
DE1487145C3 DE1487145C3 (de) 1976-01-22

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3050171C1 (de) * 1979-12-20 1984-04-26 Jeumont-Schneider, 92811 Puteaux Vorrichtung zur Steuerung von Vermittlungen in einem Duplex-UEbertragungsnetz

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US3457373A (en) 1969-07-22
NL6612998A (de) 1967-03-23
CH461588A (de) 1968-08-31
NL141340B (nl) 1974-02-15
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