DE1486757C - Karteikartenbehalter - Google Patents
KarteikartenbehalterInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Karteikartenbehälter in Form einer in einen Schrank einschiebbaren
Lade, mit einer in den Stirnwänden der Lade gelagerten und durch die Löcher in den einzelnen
eingestellten Karteikarten einsteckbaren Schließstange.
Das Problem jeder Kartei ist neben der Verhinderung des Herausfallens der Karteikarten bei ungeschickter
Handhabung des Karteikartenbehälters die Verhinderung oder wenigstens Erschwerung der Entnahme
der Karten. Es ist deshalb üblich, die Karten mit Aussparungen zu versehen und eine Stange
durchzuführen, die einen Formschluß mit den Karten herstellt. Die bekannte flache Lochstange, die man
durch Drehen um 90° in eine das Herausnehmen der Karten verhindernde Stellung bringen kann, verhindert
letzten Endes nur das ungewollte Herausfallen. Die Herausnahme von Karten ist nicht schwierig,
da man nur die Stange um 90° zu drehen braucht, um sie in die Freigabestellung zu bringen, ohne daß
man sie herausziehen muß. Unbefugte Kartenentnahme kann nur durch eine Schloßverriegelung ausgeschlossen
werden.
Günstiger ist die bekannte runde Schließstange, die eine kreisförmige Aussparung der Karte durchsetzt.
Hier ist die Herausnahme einer Karte schon schwieriger, weil die Stange nach vorn herausgezogen
werden muß. So günstig in dieser Beziehung die runde Schließstange gegenüber der flachen Lochstange
ist, so hat sie, eben wegen der Notwendigkeit, sie nach vorn herauszuziehen, doch ihre Nachteile.
Die Frontplatte des Karteikartenbehälters muß eine Durchbrechung für die Durchführung der Stange
haben, die den guten Eindruck einer Kartei stört. Bei einer guten Kartei wird nicht nur auf Zweckmäßigkeit,
sondern auch auf gutes ästhetisches Aussehen Wert gelegt. Muß die Stange herausgezogen werden,
um eine neue Karte einzuordnen oder eine überholte Karte herauszunehmen, so stört die über den Kasten
vorstehende Stange den Bearbeiter. Es ist auch nicht schwierig, die Stange herauszuziehen, wenn keine besondere
Verriegelung, etwa durch ein Schloß vorhanden ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Karteikartenbehälter der eingangs genannten
Gattung derart auszubilden, daß die Karteikarten gegen unbefugtes Herausnehmen gesichert sind, ohne
daß dabei die Frontansicht gestört oder der Benutzer durch herausstehende Stangen gehindert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Schließstange von der rückseitigen Stirnwand
aus in den Karteikartenbehälter einsteckbar ist, und daß sie ein unter dem Behälterboden liegendes
bis in die Nähe der vorderen Stirnwand reichendes Betätigungsteil aufweist, das mit der Schließstange
fest verbunden ist.
Hierdurch wird ein Karteikartenbehälter mit glatter, ästhetisch gut wirkender Frontfläche geschaffen.
Ferner wird der Bearbeiter nicht mehr durch die herausgezogene Stange gestört.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, daß die Schließstange durch das Einschieben des zuvor
herausgezogenen Karteikartenbehälters automatisch wieder in die Schließstellung kommt, da sie beim
Einschieben gegen die Schrankrückwand anliegt.
Die erfindungsgemäße Schließstangenanordnung kann in alle vorhandenen Behältermodelle nachträglich
eingebaut werden, ohne daß an deren, Vorderfronten
Änderungen vorgenommen werden müssen. Gerade dieser Umstand ist vom Gesichtspunkt der
wirtschaftlichen Fertigung aus wichtig, da der Betrieb ein Standardmodell fertigen kann, das nach
Wunsch mit oder ohne Schließstange lieferbar ist.
Um ein ungewolltes Verschieben der Schließstange zu verhindern, aber auch um eine mißbräuchliche
Benutzung zu erschweren, ist es zweckmäßig, daß die Schließstange durch eine auf der Unterseite des Behälterbodens
in der Nähe der vorderen Stirnwand angebrachte, am Betätigungsteil angreifende Vorrichtung
verriegelbar ist.
Für die Ausbildung des Betätigungsteils und seine Verbindung mit der Schließstange bestehen verschiedene
Möglichkeiten, von denen einige besonders zweckmäßig erscheinende hervorgehoben werden
sollen.
In einer ersten Ausführungsform ist das Betätigungsteil ein auf der Unterseite des Behälterbodens
geführter Blechstreifen, der hinter der rückseitigen Stirnwand eine nach aufwärts gerichtete Kröpfung
aufweist und mit dem Ende der Schließstange durch Verschrauben oder Vernieten verbunden ist. In einer
zweiten Ausführungsform kann die Schließstange und das Betätigungsteil einstückig ausgebildet aus einer
U-förmig gebogenen Stange gebildet sein, deren einer Steg die eigentliche Schließstange und deren anderer
Steg das Betätigungsteil bildet.
In jedem Fall ist die Schließstange jetzt zweifach abgestützt, einmal am Verbindungssteg zwischen den
beiden Schenkeln und andererseits in ihrer Führung in der B.ehälterrückwand. Die Stange verschiebt sich
also parallel zu sich in der Achse "der Rundlöcher, während die nach vom herausgezogene Stange nur
in der Führung in der Frontplatte abgestützt ist und sich infolgedessen mit dem freien Ende nach unten
neigen kann, was das Eindringen in die Löcher der Karten erschwert.
Eine besonders einfache und dabei wirkungsvolle Verriegelung des Betätigungsteils wird dadurch erhalten,
daß diese Vorrichtung aus einer Schwenkklaue mit einer steuernden Auflauffläche besteht, die
beim Auftreffen einer Abkröpfung des Betätigungsteils in die Verriegelungsstellung schwenkbar und
von. Hand in die Entriegelungsstellung überführbar ist.
Die Erfindung wird an Hand der in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiele erläutert. Es zeigt F i g. 1 einen Schnitt durch ein erstes Ausf ührungsbeispiel
eines Karteikartenbehälters mit eingeschobener Schließstange,
F i g. 2 einen Schnitt durch eine abgewandelte Ausführungsform mit herausgezogener Schließstange,
F i g. 3 eine Unteransicht eines Karteikartenbehälters mit Darstellung der Verriegelung,
F i g. 3 eine Unteransicht eines Karteikartenbehälters mit Darstellung der Verriegelung,
F i g. 4 eine weitere Ausführungsform der Erfindung, teilweise im Schnitt,
F i g. 5 eine Verriegelung des Behälters im Schrank. Der Karteikartenbehälter besteht aus der Stirnwand
1, der Rückwand 2, dem Boden 3 und den Seitenwänden 4 sowie der üblichen vorgesetzten Frontplatte
5 mit Handgriff 6. Für die Erfindung ist wesentlich, daß die Schließstange 7 nicht nach vom
durch die Frontplatte 5 hindurch, sondern nach rückwärts durch die Rückwand 2 hindurch verschiebbar
ist. Die Stange 7 ist in der Rückwand 2 in einer Büchse 21 geführt und in der eingeschobenen Stellung
mit ihrem freien Ende in eine Ausnehmung 9
eingeführt, die entweder in einem an der Stirnwand 1 befestigten Klötzchen 10 (F i g. 1) oder unmittelbar
in die Stirnwand 1 (Fig. 2) eingearbeitet ist.
Zur Bewegung der Stange 7 dient ein Betätigungsteil 11, das in den Beispielen der F i g. 1 bis 3 ein in
zwei Holzschienen 22 und 23 geführter Blechstreifen ist. Er ist am rückwärtigen Ende bei 12 aufwärts gekröpft
und hier mit der Stange 7 verbunden. Bei dem Beispiel nach F i g. 1 ist die Stange 7 mit Gewinde
versehen, und die Abkröpfung 12 ist zwischen zwei Muttern bei 13 eingespannt. Bei dem Beispiel nach
F i g. 2 ist das Stangenende abgesetzt, die Abkröpfung 12 mit einer entsprechenden Bohrung aufgeschoben
und das überstehende Stangenende bei 14 vernietet. Die Abkröpfung kann bei eingeschobener
Schließstange in die Rückwand 2 eingelassen sein, wie es in Fig. 3 bei 15 angedeutet ist.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 4 sind
Rundlochstange T und Betätigungsteil 11' einstückig aus einem Rundstab hergestellt.
Die bereits erwähnte Verriegelung ist in den Ausführungsbeispielen
folgendermaßen aufgebaut.
Auf einem Zapfen 24, der eine einfache Holzschraube sein kann, sitzt eine Schwenkklaue 16 mit
einer Aussparung 17 und einer Auflauffläche 18. Der Ansatz 19 dient zur Entriegelung von Hand. Wird,
ausgehend von der in F i g. 3 dargestellten Lage der Schwenkklaue, diese durch Drücken auf den Ansatz
19 gegen den Uhrzeigersinn ausgeschwenkt, so drückt die Auflagefläche 18 gegen eine Abkröpfung 20 der
Stange 11 bzw. 11' und löst hierdurch den Eingriff der Abkröpfung in die Aussparung 18. Die Stange
kann jetzt durch Drücken auf die Abkröpfung 20 nach rückwärts verschoben werden. Wird die Stange 7
von der in F i g. 2 dargestellten Lage wieder nach links verschoben, so trifft gegen Ende des Weges
die Abkröpfung 20 auf die Auflauffläche 18 auf und schwenkt die Klaue 16 im Uhrzeigersinn zurück, so
daß die Abkröpfung 20 wieder in die Ausnehmung 17 verriegelnd eingeführt wird. Zum Zurückführen
der Stange 7 ist, wie bereits gesagt wurde, bei entsprechender Schrankausbildung keine Handbewegung
erforderlich, sondern die Stange 7 wird durch Anlage der Abkröpfung 12 gegen die Schrankrückwand zurückgedrückt.
Dadurch, daß der Riegel unter dem Behälterboden angebracht, also nicht ohne weiteres
sichtbar ist, ist die unbefugte Entriegelung zumindest erschwert. Gegebenenfalls kann auch ein einfaches
Riegelschloß angebracht werden.
Bei Karteischränken wird häufig ein Zentralverschluß vorgesehen, der alle Behälter im Schrank
verriegelt. Die neue Anordnung der Schließstange schafft hierfür eine sehr günstige Voraussetzung, wie
F i g. 5 als Beispiel zeigt. Es kann nämlich das Ende des Betätigungsteiles 11 als Riegelteil ausgebildet
sein. Die Abkröpfung 12 steht dabei so weit vor der Rückwand 2 und ist so weit hochgezogen, daß der
Riegel 25 des Zentralverschlusses einfallen kann.
Claims (6)
1. Karteikartenbehälter in Form einer in einen Schrank einschiebbaren Lade, mit einer in den
Stirnwänden der Lade gelagerten und durch die Löcher in den einzelnen eingestellten Karteikarten
einsteckbaren Schließstange, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließstange (7) von
der rückseitigen Stirnwand (2) aus in den Karteikartenbehälter einsteckbar ist, und daß sie ein
unter dem Behälterboden (3) liegendes bis in die Nähe der vorderen Stirnwand (5) reichendes Betätigungsteil
(11) aufweist, das mit der Schließstange (7) fest verbunden ist.
2. Karteikartenbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließstange (7)
durch eine auf der Unterseite des Behälterbodens (3) in der Nähe der vorderen Stirnwand (5) angebrachte,
am Betätigungsteil (11) angreifende Vorrichtung (16) verriegelbar ist.
3. Karteikartenbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsteil
(11) ein auf der Unterseite des Behälterbodens (3) geführter Blechstreifen ist, der hinter
. der rückseitigen Stirnwand (2) eine nach aufwärts gerichtete Kröpfung (12) aufweist und mit
dem Ende der Schließstange (7) durch Verschrauben (13) oder Vernieten (14) verbunden ist.
4. Karteikartenbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Schließstange (7) und
Betätigungsteil (11) einstückig ausgebildet sind und durch eine U-förmig gebogene Stange (7, T)
gebildet sind.
5. Karteikartenbehälter nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung
(16) zur Verriegelung des Betätigungsteiles (11,11') aus einer Schwenkklaue mit einer steuernden
Auflauffläche (18) besteht, die beim Auftreffen einer Abkröpfung (20) des Betätigungsteiles
(11, 11') in die Verriegelungsstellung schwenkbar und von Hand in die Entriegelungsstellung überführbar ist.
6. Karteikartenbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abkröpfung (12)
des Betätigungsteiles (11) als Riegelteil für einen Zentralverschluß (13) ausgebildet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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