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DE1484027C - - Google Patents

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DE1484027C
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Description

Die Erfindung betrifft einen abdichtenden Belag für Ijuuwcrksdeckcn, insbesondere einen Fahrbahnbelag für Brücken. Abdichtende Fahrbahnbeläge auf Brücken sind in der Regel entweder mit der Oberfläche der Decken durch Aufkleben vollflächig verbunden oder liegen nur lose auf. Daraus ergeben sich für solche Beläge sowohl Vor- als auch Nachteile.
So besitzt z. B. ein mit einer Brückenfahrbahntafel vollflächig verklebter abdichtender Belag, bestehend aus einer Abdichtungsschicht und einer Guß- ίο asphaltverschleißschicht, ein Vielfaches an Haftwiderstand gegen Verschieben durch die Reibungskräfte des Verkehrs im Vergleich zu lose aufliegenden Belägen. Lose aufliegende abdichtende Beläge dieser Art neigen dagegen weniger zur Blasenbildung durch Dampfdruckwirkungen aus der Decke. Diese Beläge besitzen jedoch den Nachteil, daß sie ihre abdichtende Wirkung für das Bauwerk bereits vollständig einbüßen, wenn auch nur an einer Stelle der Belag undicht wird. Die gesamte Deckenfläche wird dann durch das eindringende, häufig aggressive Wasser durchnäßt und beschädigt, weil der abdichtende Belag wasserunterläufig geworden ist. Einen derartigen Mangel und die damit verbundenen Folgeschäden zu beseitigen, bereitet große Schwierigkeiten und bedingt meist große Aufwendungen, weil die Wassereintrittsstelle häufig nicht feststellbar ist. Es kann oft eine vollständige Erneuerung des Belages nötig werden, um den Mangel zu beheben.
Es sind auch abdichtende Beläge für Bauwerksdecken bekannt, die mittels Klebemasse unter Verwendung von verlorenen flächigen Klebeschablonen nur stellenweise mit der Unterlage verbunden sind, so daß kein blasenbildender Dampfdruck entstehen kann.
Von einem solchen Belag geht die Erfindung aus. Ihr liegt die Aufgabe zugrunde, dabei die Wasserunterläufigkeit der Abdichtung zu begrenzen.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß die Klebeschablonen mit Zwischenräumen verlegt sind, derart, daß die in die Zwischenräume eingetretene Klebemasse allseitig wasserdicht gegeneinander abgeschottete Felder bildet. Gegebenenfalls kann es zweckmäßig sein, gelochte Klebeschablonen zu verwenden, wie dies an sich bekannt ist.
Innerhalb der abgeschotteten Felder können sogenannte Tropftüllen als Dampfdruckentspannungsund Entwässerungsröhrchen in die Bauwerksdecke eingebaut sein, die den Hohlraum zwischen Abdichtungsbelag und Bauwerksdecke mit der Außenluft unterhalb der Bauwerksdecke verbinden.
Der abdichtende Belag gemäß Erfindung eignet sich für Bauwerksdecken aller Art, insbesondere als abdichtender Fahrbahnbelag für Stahlbeton- und Spannbetonbrücken bzw. Stahlbrücken, für Hofkellerdecken, für Terrassendecken usw.
Als Klebeschablonen kommen außer Glasvliesbahnen in Frage: gelochte Glasvliesbitumenbahnen und andere mineralische Bahnen, Asphalt- oder ölpapiere, ferner gelochte Kunststoffbahnen, z. B. solche aus Polyvinylchlorid. Die Maße der durch die Verklebung gebildeten Felder sowie der sie begrenzenden,, aus Klebemasse gebildeten Haftstreifen sind nicht festgelegt, sie werden den jeweiligen Erfordernissen angepaßt.
Im folgenden'wird.als Ausführungsbeispiel der Erfindung die Aufbringung des Abdichtungsbelages auf einen Brückenüberbau an Hand der schematischen Zeichnung erläutert.
F i g. I stellt den Konstruktionsaufbau des erfin-.diingsgeniäßen Abdichtungsbelages im Schnitt dar; F i g. 2 zeigt eine Aufsicht und
F i g. 3 den Querschnitt der Brücke im Bauzustand des Fahrbahnbelages nach dem Auslegen der Klebeschabloncn.
Auf die Stahlbetonplatte 1 des Brückenüberbaues sind gelochte Glasvliesbahnen 2 als Klebeschablohen so aufgelegt, daß die Bahnen nicht dicht aneinanderstoßen, sondern zwischen den Kanten der Bahnen ein Zwischenraum 3 bestehen bleibt (zur Verdeutlichung vergrößert dargestellt). Auf die Glasvliesbahnen ist als Klebeschicht 4 eine warme Bitumenmasse aufgebracht, die durch die Zwischenräume 3 und die Löcher der Glasvliesbahnen auf die Platte 1 gelangt und an diesen Stellen diese mit der auf die Klebemasse 4 aufgelegten, aus einer bituminösen Schicht mit einer Trägerlage aus Kupferriffelbändern bestehenden Abdichtung 5 fest verklebt. Auf die Abdichtung 5 ist ein Asphaltbelag als Verschleißschicht 6 aufgebracht. Innerhalb der so entstandenen gegeneinander abgeschlossenen Felder sind in die Decke, gegebenenfalls an vorhandenen Tiefpunkten nach unten offene D:impfdnickentspannungs- und Entwässerungsröhrchen in Form von Tropftüllen 7 eingebaut. Bei Undichtigkeit der Abdichtung über einem Feld tropft unter tier Brücke Wasser aus dem entsprechenden Röhrchen, so daß daran leicht zu erkennen ist, daß und wo eine Undichtigkeit besteht.
Ein abdichtender Belag auf Bauwerksdecken gemäß Erfindung besitzt nicht mehr den vorbeschriebenen Mangel der vollständigen Wasserunterläufigkeit infolge einer einzigen oder auch mehrerer Leckstellen im Belag. Er weist auch die Eigenschaft eines lose aufliegenden Belages hinsichtlich des möglichen Ausgleichs von Dampfdruckwirkungen auf. Sein Haftwiderstand auf der Oberfläche der Decke kann im übrigen durch die Art und die Flächengröße der Klebung den jeweiligen Anforderungen angepaßt werden.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Abdichtender Belag für Bauwerksdecken, insbesondere Fahrbahnbelag für Brücken, der mittels Klebemasse unter Verwendung von verlorenen flächigen Klebeschablonen stellenweise mit der Unterlage verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebeschablonen (2) mit Zwischenräumen (3) verlegt sind, derart, daß die in die Zwischenräume (3) eingetretene Klebemasse (4) allseitig wasserdicht gegeneinander abgeschottete Felder bildet.
2. Belag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die flächigen Klebeschablonen (2) — wie an sich bekannt — gelocht sind.
3. Belag nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die abgeschotteten Felder zur Entwässerung und Entspannung des Dampfdrucks einzeln durch Tropftüllen od. dgl. nach unten geöffnet sind.
Hiμ. j I Blatt Zeichnungen

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