DE1481824C - Unterflasche fur Hubwerke - Google Patents
Unterflasche fur HubwerkeInfo
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Description
1 2
Die Erfindung bezieht sich auf eine Unterflasche bauten Unterflaschen je nach Bedarf mühelos einfür
Hubwerke, die ein Gehäuse mit auf einer Seil- und ausbaubar ist.
rollenachse gelagerten Seilrollen und einen um die Die Erfindung löst diese Aufgabe bei einer Untervertikale Achse seines Schaftes drehbaren Lasthaken flasche der eingangs beschriebenen Art dadurch,
cowie als Antrieb dafür einen Kurzschlußläufermotor 5 daß bei Anordnung der Seilrollen in dem Gehäuse
mit hoher Drehzahl und eine Schlupfkupplung auf- nach DIN 15417, 15418, 15420 der Getriebekasten
weist. Die Schlupfkupplung ist so ausgelegt, daß in bereits vorgeschlagener Weise schubkastenartig
das übertragbare Drehmoment mit abnehmendem zwischen die Seitenwangen einführbar ist, daß hierzu
Schlupf kleiner wird, wobei ein Zahnradgetriebe ausgangsseitig am Zahnradgetriebe eine- ein am Gemit
Getriebekasten innerhalb nach unten ragender io triebekasten angeordnetes Kupplungsteil mit Aus-Seitenwangen
des Gehäuses zwischen der Seilrollen- nehmungen, ein mit dem Schaft des Lasthakens
achse und dem Schaft des Lasthakens angeordnet drehfest verbundenes Kupplungsteil und Kupplungsist, bolzen aufweisende Bolzenkupplung vorgesehen ist,
Derartig aufgebaute Unterflaschen sind bereits be- daß zwischen Seilrollenachse und Oberseite des Gekannt
(vgl. USA.-Patentschrift 3 2!0 115) und finden 15 triebekastens ein zumindest der Höhe der Kuppinsbesondere
in Verbindung mit Hubwerken beim lungsbolzen entsprechendse Spiel angeordnet ist, so
Stapeln von Lasten auf Lagerplätzen und beim Mani- daß der Getriebekasten einschließlich des zugepulieren
von Werkstücken und Einzelteilen bei der hörigen Kupplungsteils vom anderen Kupplungsteil
Montage, aber auch bei anderen Arbeiten Verwen- nach oben abgehoben werden kann, daß weiterhin
dung. Sie ermöglichen es insbesondere das Auf- 20 der Antriebsmotor und die als Flüssigkeitskupplung
nehmen und Absetzen der Last ohne zusätzliche ausgebildete Schlupfkupplung einseitig neben der
Hilfskräfte durchzuführen. Ein manuelles Verstellen Seilrollenachse auf den Getriebekasten aufgeflanscht
der Last, wie es bei üblichen Unterflaschen erforder- ist und daß zum Gewichtsausgleich der Getriebelich
ist, ist oft nicht durchführbar oder bedingt er- kasten zur anderen Seite hin entsprechend verlängert
hebliche Unfallgefahr. Bei der bekannten Konstruk- 35 sowie seitlich über feststellbare Justierschrauben
tion sind Lasthakenschaft, Kupplung und Antriebs- " gegen die Seitenwangen abgestütztlst.
motor koaxial sowie zwischen der zweiteiligen Seil- Nach einem besonderen Vorschlag sind am Boden rollenachse angeordnet. Im übrigen ist der Kupplung des Getriebekastens im Bereich der Seitenwände ein Drehmomentenbegrenzer zugeordnet, der als paarweise Augen angeordnet und der Getriebekasten Wirbelstrom-Schlupfkupplung ausgebildet ist, so daß 3° ist mittels durch die Augen geführter Bolzen befestigt, das übertragbare Drehmoment mit abnehmendem die in den Seitenwangen des Gehäuses gelagert Schlupf kleiner wird. Nachteilig bei dieser bekannten sind.
motor koaxial sowie zwischen der zweiteiligen Seil- Nach einem besonderen Vorschlag sind am Boden rollenachse angeordnet. Im übrigen ist der Kupplung des Getriebekastens im Bereich der Seitenwände ein Drehmomentenbegrenzer zugeordnet, der als paarweise Augen angeordnet und der Getriebekasten Wirbelstrom-Schlupfkupplung ausgebildet ist, so daß 3° ist mittels durch die Augen geführter Bolzen befestigt, das übertragbare Drehmoment mit abnehmendem die in den Seitenwangen des Gehäuses gelagert Schlupf kleiner wird. Nachteilig bei dieser bekannten sind.
Ausführungsform ist, daß bei einem derartigen Auf- Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform bebau
ein Tordieren und gleichsam Verzwirnen der steht darin, daß der Getriebekasten einen Zwischen-Seile
auftreten kann. Das verzögert Manipulationen 35 boden sowie zwischen dem Zwischenboden und einer
mit der Last erheblich, da auch die Last in die richtige Deckplatte vier Zahnradpaare des Getriebes aufweist
Stellung einpendeln muß. Ferner stellt diese bekannte und daß ein auf einer Achse, die in dem Boden und
Unterflasche eine langbauende Sonderkonstruktion dem Zwischenboden gelagert ist und das obere Kuppdar.
Insbesondere muß bei dieser Konstruktion die lungsteil trägt, befestigtes, mit einem Ritzel im Ein-Seilrollenachse
unterbrochen werden, da in diesem 40 griff stehendes Zahnrad angeordnet ist, wobei das
Zwischenraum der Antriebsmotor angeordnet ist. Die Ritzel mit den Zahnradpaaren oberhalb des Zwischenfunktionswichtigen
Teile sind daher nicht in einfacher bodens über ein weiteres Zahnradpaar und über eine
Weise zugänglich, so daß eine Montage und Demon- den Zwischenboden durchdringende Welle vertage des Antriebsaggregates mit einem erheblichen bunden ist.
Arbeits- und Zeitaufwand verbunden sind. 45 Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind
Arbeits- und Zeitaufwand verbunden sind. 45 Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind
Für andere Zwecke, z. B. als Antrieb für Aufzugs- vor allem darin zu sehen, daß praktisch handels-
maschinen ist es bekannt (vgl. schweizerische Patent- übliche Unterflaschen in einfacher Weise mit einem
schrift 334 420), als Antrieb für eine Seilwinde einen Drehantrieb für den Lasthaken versehen werden
Kurzschlußläufermotor zu verwenden und diesem können. Es ist dabei lediglich ein Einschieben des
eine bezüglich der Drehmomentübertragung regulier- 50 Antriebsaggregates erforderlich. Darüber hinaus läßt
bare Wirbelstromkupplung zuzuordnen. Auch sind in sich diese Maßnahme mit wenigen Handgriffen ver-
Flachbauweisc hergestellte Getriebekästen mit großem wirklichen. Insbesondere dient die am Schaftoberteil
Übersetzungsverhältnis bekannt (vgl. USA.-Patent- befestigte Bolzenkupplung gleichzeitig zur Festlegung
schrift I 104 223). Für den Einbau innerhalb nach des Antriebsaggregats beim horizontalen Einschieben
unten ragender Seitenwangen des Gehäuses einer 55 in der erforderlichen Position. Fertigungstoleranzen
Unterflasche sind diese Getriebe jedoch nicht ge- u. dgl. können über die zusätzlichen Justierschrauben
eignet. Ein noch nicht zum Stand der Technik ge- ausgeglichen werden, die darüber hinaus in einfacher
hörender Vorschlag geht dahin, am Seilrollenkopf Weise zur Sicherung der einmal beim Einführen ein-
mittels zumindest zweier Bolzen ein Gehäuse aus- gestellten Position beitragen. Diese Maßnahmen
wcchselbar zu befestigen, in das der Antrieb mit 60 lassen sich auch von ungelernten Arbeitskräften mit
Getriebe und einem als Bremsmotor ausgeführten wenigen Handgriffen bewerkstelligen. Ferner ist das
Elektromotor schubkastenartig einführbar ist. Auch gesamte Getriebe praktisch unterhalb der Seilrollen-
hicr ist eine Sonderkonstruktion für den Lasthaken achse zwischen den nach unten gezogenen Seiten-
erforderlicli. wangen des Seilrollcnkastens unterzubringen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen 65 Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer
Antrieb zur Verdrehung des Lasthakcns um seine ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung
vertikale Achse in einfacher Weise so zu gestalten, näher erläutert. Es zeigt
daß dieser bei im wesentlichen handelsüblich aufge- Fig. 1 eine Seitenansicht einer Unterflasche,
daß dieser bei im wesentlichen handelsüblich aufge- Fig. 1 eine Seitenansicht einer Unterflasche,
F i g. 2 die Stirnansicht des Gegenstandes nach Fig. 1,
F i g. 3 ein Diagramm über das Verhalten des Drehmomentes in Abhängigkeit von der Drehzahl bei
unterschiedlichem Schlupf,
F i g. 4 in vergrößertem Maßstab einen Schnitt durch das zugeordnete Getriebe und
F i g. 5 die zugeordnete Kupplung, teilweise geschnitten.
Die in den Figuren dargestellte Unterflasche für Hubwerke besteht aus einem Gehäuse 1, dem sogenannten
Seilrollenkasten, und aus einer darin angeordneten Seilrollenachse 2 gelagerten Seilrollen 3.
In den inneren, nach unten ragenden Seitenwangen 5 des Gehäuses 1 ist die Lasthakentraverse 4 mit dem
darin um die vertikale Achse seines Schaftes 6 schwenkbaren Lasthaken 7 gelagert. Zum Verdrehen
des Lasthakens 7 um seine vertikale Achse ist ein Antrieb mit Antriebsmotor 8, einer Schlupfkupplung
9 und einem Zahnradgetriebe 10 vorgesehen. Der Antriebsmotor 8 ist bei der dargestellten Ausführungsform
als Kurzschlußläufermotor mit hoher Drehzahl ausgebildet. Die Drehzahl beträgt beispielsweise
1000 bis 1500 Umdrehungen pro Minute. Als Schlupfkupplung 9 dient eine an sich bekannte Flüssigkeitskupplung,
deren Aufbau hier nicht einer näheren Beschreibung bedarf.
Die Kupplung ist dabei so ausgebildet, daß das zu übertragende Drehmoment mit abnehmendem
Schlupf kleiner wird. Als Getriebe dient ein Zahnradgetriebe mit hauptsächlich in zwei Ebenen nebeneinander
angeordneten Zahnrädern und Ritzeln. Bei der dargestellten Ausführungsform beträgt das Übersetzungsverhältnis
1:728. Kurzschlußläufermotor 8, Flüssigkeitskupplung 9 sowie das Zahnradgetriebe 10
r.ind dabei zwischen zwei nach DIN 15 417, 15418, 15 420 angeordneten Seilrollen 3 eingebaut. Die
Flüssigkeitskupplung 9 weist bei 100%>igem Schlupf ihr größtes Drehmoment auf. wie sich insbesondere
aus der F i g. 3 ergibt. Wie die F i g. 3 zeigt, ergibt sich bei einer Größenordnung des Drehmomentes von
A und 100°/uigem Schlupf eine Drehzahl von 750.
Das Zahnradgetriebe 10 ist mit seinem Getriebekasten 14 schubkastenartig ausziehbar angeordnet.
Hierzu ist ausgangsseitig am Zahnradgetriebe 10 eine Bolzenkupplung aus den Kupplungsteilen 11 und 12
vorgesehen (F i g. 4). Das am Getriebekasten 14 vorgesehene Kupplungsteil 11 mit Ausnehmungen 13
ist nach oben von dem mit den Bolzen 15 mit dem Schaft des Lasthakens drehfest verbundenen Kupplungsteil
12 abhebbar. Hierzu ist zwischen der Seilrollenachse 2 und der Oberseite des Getriebekastens
ein zumindest der Höhe der Kupplungsbolzen 15 entsprechendes Spiel angeordnet. Bei der
dargestellten Ausführungsform sind der Antriebsmotor 8 und die Flüssigkeitskupplung 9 einseitig
neben der Seilrollenachse 2 auf den Getriebekasten 14 aufgeflanscht, wobei zum Gewichtsausgleich der
Getriebekasten zur anderen Seite hin entsprechend verlängert ist. Die Ausbildung ist dabei so verwirklicht
worden, daß der Unterflansch durch den Antriebsmotor 8, die Kupplung 9 und das Zahnradgetriebe
10 kein zusätzliches einseitiges und eine Verstellung des Lasthakens in bezug auf die Seilrollenachse
2 herbeiführendes Moment erteilt wird. Das Zahnradgetriebe 10 selbst ist in einem geschlossenen
Getriebekasten 14 untergebracht, der im Bereich der Seitenwände 16 am Boden 17 paarweise
angeordnete Augen 18 aufweist. Der Getriebekasten ist mittels durch die Augen 18 geführter und in
den Seitenwangen 5 gelagerter Bolzen 19 befestigt. Die Bolzen 19 sind gegen Herausfallen durch die
Achshalter 20 gesichert. Mittels der Bolzen ist somit der Getriebekasten 14 in eindeutiger Weise in Einschubrichtung
gegenüber dem Gehäuse 1 befestigt. Da der Getriebekasten 14 mit Spiel zwischen den
Seitenwangen 5 eingeführt werden muß, ist auch eine
ίο genaue Einstellung quer zur Einschiebevorrichtung
erforderlich. Dieses wird bei der dargestellten Ausführungsform mittels der durch die Seitenwangen 5
geführten und über Muttern 21 feststellbaren Justierschrauben 22 erreicht. Über diese Justierungs-
X5 schrauben 22 stützt sich somit der Getriebekasten 14
an den Seitenwangen 5 ab. Wie insbesondere die Fig. 4 erkennen läßt, weist der Getriebekasten 14
einen Zwischenboden 23 auf. Zwischen dem Zwischenboden 23 und einer Deckplatte 24 sind in
ao zwei Ebenen jeweils vier Zahnradpaare 25 bis 28 des Getriebes angeordnet. Auf einer Achse 29, die im
Boden 17 und dem Zwischenboden 23 gelagert ist und an ihrem unteren Ende den oberen Kupplungsteil
der Bolzenkupplung trägt, ist ein Zahnrad 30 befestigt. Dieses steht mit einem Ritzel 31 im Eingriff,
das von einem das Zahnrad 30 untergrerfenden Zahnradpaar 32, welches mit den Zahnradpaaren 25 bis
oberhalb des Zwischenbodens 23 über eine Welle verbunden ist, angetrieben wird.
Claims (3)
1. Unterflasche für Hubwerke, die ein Gehäuse mit auf einer Seilrollenachse gelagerten
Seilrollen und einen um die vertikale Achse seines Schaftes drehbaren Lasthaken sowie als
Antrieb dafür einen Kurzschlußläufermotor mit hoher Drehzahl und eine Schlupfkupplung aufweist,
bei der das übertragbare Drehmoment mit abnehmendem Schlupf kleiner wird, wobei ein
Zahnradgetriebe mit Getriebekasten innerhalb nach unten ragender Seitenwangen des Gehäuses
zwischen der Seilrollenachse und dein Schaft des Lasthakens angeordnet ist, dadurchgekennzeichnet,
daß bei Anordnung der Seilrollen (3) in dem Gehäuse (1) nach DINTiS 417, 15 418,
15 420 der Getriebekasten (14) in bereits vorgeschlagener Weise schubkastenartig zwischen die
Seitenwangen (5) einführbar ist, daß hierzu ausgangsseitig am Zahnradgetriebe (10) eine ein am
Getriebekasten (14) angeordnetes Kupplungsteil (11) mit Ausnehmungen (13), ein mit dem Schaft
(6) des Lasthakens (7) drehfest verbundenes Kupplungsteil (12) und Kupplungsbolzen (15)
aufweisende Bolzenkupplung (11,12) vorgesehen ist, daß zwischen Seilrollenachse (2) und Oberseite
des Getriebekastens (14) ein zumindest der Höhe der Kupplungsbolzen (15) entsprechendes
Spiel angeordnet ist, so daß der Getriebekasten
(14) einschließlich des zugehörigen Kupplungsteils (11) vom anderen Kupplungsteil (12) nach
oben abgehoben werden kann, daß weiterhin der Antriebsmotor (8) und die als Flüssigkeitskupplung
(9) ausgebildete Schlupfkupplung einseitig neben der Seilrollenachse (2) auf den Getriebekasten
(14) aufgeflanscht isi und daß zum Gewichtsausgleich der Getriebekasten (14) zur
anderen Seite hin entsprechend verlängert sowie
ι τω ι v
seitlich über feststellbare Justierschrauben (22) gegen die Seitenwangen (S) abgestützt ist.
2. Unterflasche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Boden (17) des Getriebekastens
(14) im Bereich seiner Seitenwände (16) paarweise Augen (18) angeordnet sind sowie der
Getriebekasten (14) mittels durch die Augen (18) geführter Bolzen (19) befestigt ist, die in den
Seitenwangen (5) des Gehäuses (1) gelagert sind.
3. Unterflasche nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Getriebekasten
(14) einen Zwischenboden (23) sowie zwischen dem Zwischenboden (23) und einer Deckplatte
(24) vier Zahnradpaare (25 bis 28) des Getriebes aufweist und daß ein auf einer Achse (29), die in
dem Boden (17) und dem Zwischenboden (23) gelagert ist und das obere Kupplungsteil (11)
trägt, befestigtes, mit einem Ritzel (31) im Eingriff stehendes Zahnrad (30) angeordnet ist, wobei
das Ritzel (31) mit den Zahnradpaaren (25 bis 28) oberhalb des Zwischenbodens (23) über
ein weiteres Zahnradpaar (32) und über eine den Zwischenboden (23) durchdringende Welle (33)
verbunden ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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