DE1479637C - Verfahren zum Herstellen eines Ventil sackes aus einer thermoplastischen Kunststoff folie - Google Patents
Verfahren zum Herstellen eines Ventil sackes aus einer thermoplastischen Kunststoff folieInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines Ventilsackes aus einer thermoplastischen
Kunststoffolie, bei dem die Folie zu einem Schlauch mit sich überlappenden Rändern umgefaltet wird,
die Ränder längs einer Naht miteinander verschweißt werden, wobei in einen noch nicht verschweißten
Teil der Naht ein Ventileinsatz eingesetzt wird, der Schlauch in einzelne Sacklängen zerschnitten wird
und die Schnittkanten verschlossen werden.
Ein solches Verfahren ist bekannt. Bei verschiedenen Kunststoffen ist es jedoch schwierig, ohne Zuhilfenahme
eines frisch ausgepreßten Stranges eine einwandfreie Schweißnaht zu erzielen. Es ist ein Verfahren
zum Verbinden von Kunststoffolien bekannt, bei dem kurz vor dem Verschweißen zwischen die zu
verbindenden Folien ein frisch ausgepreßter Strang aus Kunststoff eingebracht wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu schaffen, mit dem Ventilsäcke auch aus
thermoplastischen Folien einwandfrei hergestellt werden können, die ohne Zuhilfenahme eines frisch ausgepreßten
Stranges nicht einwandfrei verschweißbar sind.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß auf den einen Rand der Folie vor dem
Umfalten ein erster, frisch ausgepreßter Strang aus Kunststoff aufgebracht wird, daß auf diesen der
Ventileinsatz aufgesetzt und angedrückt wird und daß nach dem Umfalten vor der Berührung und Verschweißung
der Ränder auf den anderen Rand der Folie ein zweiter, frisch ausgepreßter Strang aus
Kunststoff aufgebracht wird.
Vorteilhafterweise wird der zweite Strang an einer solchen Stelle des Randes aufgebracht, und die Ränder
werden derart überlappt, daß der zweite Strang gegenüber dem ersten nach innen versetzt ist.
Das Verfahren nach der Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung erläutert.
F i g. 1 ist eine Draufsicht auf die Innenseite einer
Folie, bevor diese zu einem Sack gefaltet wird, und zeigt die erforderlichen Faltlinien zwecks Bildung
der seitlichen balgartigen Falten, sowie ein an der Sackwand mittels eines Stranges aus thermoplastischem
Kunstharz befestigtes Einsatzstück;
Fig. 2 ist eine Vorderansicht eines flachgedrückten,
mit einer balgartigen Falte und einer Einfüllöffnung versehenen Sackes;
Fig. 3 ist ein im vergrößerten Maßstab dargestellter Schnitt nach der mit 3-3 bezeichneten Linie
der Fig. 2;
F i g. 4 ist ein Schnitt nach der Linie 3-3 der F i g. 2 und zeigt das in Fig. 3 dargestellte Einsatzstück mit
umgebogenen Rändern;
F i g. 5 und 6 sind Schnittdarstellungen eines Endverschlußstückes
nach den entsprechend bezeichneten Schnittlinien 5-5 bzw. 6-6 der F i g. 2;
F i g. 7 und 8 sind perspektivische Ansichten der oberen Sackecken und zeigen zwei weitere Ausführungsformen
teilweise aufgeschnittener Endverschlüsse;
F i g. 9 ist ein Schnitt durch eine weitere Ausführungsform
eines Endverschlusses;
Fig. 1OA und 1OB sind perspektivische Ansichten
einer Maschine für die kontinuierliche Herstellung von Säcken, wobei das Verfahren schematisch dargestellt
ist.
Die Wände des Sackes werden, wie in Fig. 1 dargestellt,
aus einer einzigen thermoplastischen Kunstharzfolie gebildet, die eine Vorderwand 2 und eine
Rückwand 3 bildet. Die strichpunktierten Linien 4 und 5 der Fig. 1 zeigen an, wo die Seitenwände
zwecks Erzielung balgartiger Falten gemäß den F i g. 3 und 4 gefaltet werden. Die Vorderwand 2
wird nachstehend als breite Randpartie, der Teil 6 der Rückwand 3 als schmale Randpartie bezeichnet.
Bevor die Folie 1 zu einem Sack gefaltet wird, wird auf die in der Maschine sich langsam vorwärst bewegende
Folie 1 ein Strang 7 eines geschmolzenen, thermoplastischen Kunstharzes aus einer Düse einer
Spritzvorrichtung8 (Fig. 10A) so aufgespritzt, daß er auf die Randzone der Vorderwand 2 zu liegen
kommt. Solange der ausgespritzte Strang noch heiß und plastisch ist, wird ein als Ventil wirkendes Einsatzstück
9 auf den Strang aufgelegt und mittels des letzteren mit der Vorderwand 2 durch einen beispielsweise
durch eine Walze 10 (Fig. 10A) ausgeübten Druck verbunden. Das Einsatzstück 9 wird hergestellt,
indem man einen Streifen eines thermoplastischen Kunstharzes, der vorzugsweise dünner ist als
die zur Herstellung der Sackwände verwendete Folie, einmal faltet.
Nachdem eine Oberfläche des Einsatzstückes 9 an der Vorderwand 2 befestigt wurde,. wird die Folie 1
unter Bildung von Seitenfalten zu einem schlauchartigen Sack geformt und flachgepreßt, wobei das
angeklebte Einsatzstück 9 durch Heraumklappen der Folie 1 innerhalb des Sackes, und zwar auf die
schmale Randpartie 6 zu liegen kommt.
Die einander überlappenden Randpartien 2 und 6 des flachgepreßten Sackes werden nun auseinandergespreizt,
und zwischen beiden wird eine an einer Spritzvorrichtung 11 angeschlossene Düse eingeführt.
Mit dieser Düse wird ein zweiter Strang 12 aus thermoplastischem Kunstharz auf die Randpartie 6 aufgespritzt.
Der Strang kann entweder kontinuierlich aus der Düse austreten oder, wenn der Sack einzeln
hergestellt wird, nur vom einen Ende des Sackes zum anderen aufgespritzt werden. Bevor der Strang abgekühlt
und erstarrt ist, werden die einander überlappenden Randpartien 2 und 6, beispielsweise mittels
einer weiteren Druckwalze 13 (Fig. 10B), gegeneinandergepreßt, wodurch die einander benachbarten
Flächen der thermoplastischen Kunstharzfolie mit dem aufgespritzten Strang verschmelzen. Dieser
zweite aufgespritzte Strang 12 aus thermoplastischem Kunstharz dient einerseits dazu, die Längsnaht des
schlauchartigen Sackes zu verschließen, andererseits aber auch zur Verbindung der noch unbefestigt gebliebenen
Seite des Einsatzstückes 9 mit der kurzen Randpartie 6 der Rückwand 3.
Wenn die Säcke aus einem kontinuierlichen Band aus thermoplastischem Kunstharz, wie schematisch in
Fig. 1OA und 1OB dargestellt ist, hergestellt werden, dann wird der durchgehende Schlauch durch
eine bekannte Schneidvorrichtung 14 in dem gewünschten Maß der Säcke entsprechende Längen
unterteilt. Die Sackwände sollten dabei stets direkt an der Oberkante der Einsatzstücke 9 abgeschnitten
werden.
Die offenen Enden 15 des Sackes werden dann verschlossen, d. h. beispielsweise durch Zunähen mit
einem Faden nach Fig. 8 oder durch Verschließen mit einem selbstklebenden Band 16 nach Fig. 7 oder
durch Zusammenschmelzen der Enden nach F i g- 9, indem man die aneinanderliegenden Endteile mit
einer Oberfläche in Berührung bringt, deren Tempe-
ratur zum Schmelzen des thermoplastischen Kunstharzes ausreicht. Ein bevorzugter Endverschluß 17
(F i g. 2, 5 und 6) wird dadurch erzielt, daß man die aneinanderliegenden Endteile zusammenschmilzt und
dann über die Sackenden einen durchgehenden Streifen mit U-förmigem Querschnitt aus dem für den
Sack verwendeten Kunstharz aufspritzt und diesen Streifen anschließend so streckt und formt, daß er
einen elliptischen Querschnitt aufweist.
Fig. 4 zeigt im Schnitt das Ergebnis, wenn die Randteile des Einsatzstückes 9 an beiden Seiten umgebogen
werden, bevor sie zuerst mit der breiten Randpartie 2 und dann mit der schmalen Randpartie
6 mittels der Stränge 7 und 12 verbunden werden.
Claims (2)
1. Verfahren zum Herstellen eines Ventilsackes aus einer thermoplastischen Kunststoffolie, bei
dem die Folie zu einem Schlauch mit sich überlappenden Rändern umgefaltet wird, die Ränder ao
längs einer Naht miteinander verschweißt werden, wobei in einen noch nicht verschweißten Teil
der Naht ein Ventileinsatz eingesetzt wird, der Schlauch in einzelne Sacklängen zerschnitten wird
und die Schnittkanten verschlossen werden, dadurchgekennzeichnet, daß auf den einen
Rand der Folie vor dem Umfalten ein erster, frisch ausgepreßter Strang aus Kunststoff aufgebracht
wird, daß auf diesen der Ventileinsatz aufgesetzt und angedrückt wird und daß nach dem
Umfalten vor der Berührung und Verschweißung der Ränder auf den anderen Rand der Folie ein
zweiter, frisch ausgepreßter Strang aus Kunststoff aufgebracht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Strang an einer
solchen Stelle des Randes aufgebracht wird und die Ränder derart überlappt werden, daß der
zweite Strang gegenüber dem ersten nach innen versetzt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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