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DE1477116C - Vorrichtung an einer Bohrmaschine zum Tiefbohren - Google Patents

Vorrichtung an einer Bohrmaschine zum Tiefbohren

Info

Publication number
DE1477116C
DE1477116C DE1477116C DE 1477116 C DE1477116 C DE 1477116C DE 1477116 C DE1477116 C DE 1477116C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
drill
drilling
workpiece
bushing
deep
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Alfred Rieden Baden Käser (Schweiz). B23b 49-04
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BBC Brown Boveri AG Switzerland
Original Assignee
Brown Boveri und Cie AG Switzerland
Publication date

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Description

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1 2
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung an einer ist. Es lassen sich Löcher von 1 bis 2 m Tiefe
Bohrmaschine zum Führen eines Tiefbohrers beim bohren, während man bisher wegen der Abweichun-
Eintritt in das Werkstück mit einer in Bohrrichtung gen des Bohrers über 400 mm nicht hinauskam. Die
verschiebbaren Bohrbuchse. große .zulässige Bohrtiefe erlaubt es, mehrere Platten
Das Bohren tiefer Löcher mit Tiefbohrern, die 5 geringerer Dicke zusammenzukleben und sie gein der Regel mit Hartmetall bestückt sind, wurde in meinsam zu bohren, wodurch nochmals eine wesentden letzten Jahren so weit entwickelt, daß es heute liehe Zeiteinsparung erreicht werden kann,
möglich ist, mit diesem äußerst wirtschaftlichen Die Erfindung wird an Hand eines in der Zeich-Zerspanungsverfahren auf Spezialmaschinen auch nung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erBohrungen mit geringer Bohrtiefe herzustellen. io läutert. -·■-,
Werkstücke, die bisher mittels Spiralbohrern, Auf- Zur genapen Führung des Tiefbohrers 12 dient die bohrern und Reibahlen bearbeitet werden mußten, Bohrbuchse 24, deren werkstückseitiges Ende kegelig können mit Tiefbohrern in einer Operation be- angeschrägt ist, wodurch die Einprägekante 24 α entarbeitet werden. steht. Die Bohrbuchse 24 sitzt fest in der Parallel-
Versuche, Tief bohrer auf Radialbohrmaschinen zu 15 führungsbuchse 23, die über den Flansch 22, den
verwenden, scheiterten bisher an der ungenügenden Ring21, das Rohr2 und die Buchsei am Bohr-
Stabilität des Bohrbuchsenträgers, denn die auf- spindelkasten 6 einer Radialbohrmaschine befestigt
tretenden Vibrationen durch die umlaufende Radial- ist. Zum Führen der Buchse 23 im Flansch 22 sind
schnittkraft führten zur Zerstörung der Hartmetall- Gleitflächen 33 vorgesehen, zwischen denen sich das
schneiden. 20 Verschiebegewinde 34 erstreckt. Durch Drehen des
Bekannt ist eine Bohrvorrichtung mit einem Handrades 19, das an der Buchse 23 angebracht ist,
Spiralbohrer und einer Bohrbuchse, deren Ende erfolgt mit Hilfe des Gewindes 34 eine Axial-
variiert werden kann, um es einer Öffnung des Werk- verschiebung der Bohrbuchse 24, derart, daß sie
Stückes anzupassen. Beispielsweise kann das Bohr- unter entsprechender Kraftwirkung in die anzu-
buchsenende kegelförmig sein, um es in einer An- 25 bohrende Fläche 30 α des Werkstückes 30, das auf
Senkung einzuführen. Für die Verwendung von Tief- der Bohrplatte der Bohrmaschine festgehalten ist,
bohrern ist diese Vorrichtung jedoch nicht geeignet, eingeprägt wird, wodurch die Bohrbuchse am Werk-
denn selbst bei großer Anpreßkraft wird keine stück verankert wird. Dieses Verankern kann durch
Formschlüssigkeit zwischen Buchse und Werkstück die Anordnung von mehreren Einprägekanten noch
erreicht, so daß Vibrationen nicht vermieden werden 30 verbessert werden, doch ist dann die dafür aufzu-
können. bringende Kraft entsprechend größer. — Nach voll-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die endeter Bohrung wird die Bohrbuchse 24 durch Zu-
bei Tiefbohrern normalerweise auftretenden Vibra- rückdrehen des Handrades 19 vom Werkstück 30
tionen der Bohrbuchse zu verhindern und die vor wieder abgehoben.
allem dadurch entstehenden Bohrlochungenauig- 35 Zur Sicherung einer guten Schmierung und der
keiten gänzlich zu vermeiden oder zumindest so weit Späneabfuhr wird vom Druckleitungsstutzen 7 über
zu reduzieren, daß sie praktisch keine schädlichen den Ölzufuhrapparat 3 und durch den Schaft des
Auswirkungen mehr haben. Bohrers 12 dem Bohrköpf 12 α öl unter hohem
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- Druck zugeführt. Durch eine im Schaft und im löst, daß das werkstückseitige Bohrbuchsenende in 40 Bohrkopf des Bohrers 12. eingearbeitete V-förmige
an sich bekannter Weise kegelig angeschrägt und mit Span-Nut werden die Späne vom Drucköl in den
einer Kante versehen ist, die in die anzubohrende Abführkanal 11 geleitet. Die Bohrbuchse bildet da-
Fläche des Werkstückes prägend eindrückbar ist. bei einen flüssigkeitsdichten Abschluß gegenüber
Durch die Verankerung der Bohrbuchse im Werk- dem Werkstück, so daß über das Werkstück selbst stück wird die umlaufende Radialschnittkraft auf 45 kein öl abfließt. Es wird dadurch ein äußerst
das fest eingespannte Werkstück übertragen. Hinzu sauberes Arbeiten erreicht.
kommt noch, daß durch das plastische Verformen Das Einprägen der Bohrbuchsenkante in das#
beim Einprägen der Werkstoff verdichtet und so Werkstück kann durch rein axiale oder durch eine
seine Festigkeit an der am meisten beanspruchten , Schraubenbewegung erfolgen, .- wie es im Aus-• Stelle erhöht wird. Innerhalb der Meßgenauigkeit 50 führungsbeispiel gezeigt ist. Auf mechanischem
bleibt die Bohrbuchse unverrückbar mit dem Werk- Wege kann die Buchse auch maschinell mit Motor
stück verbunden, und der Bohrer wird genau an der und Zahnradübersetzung bewegt werden, auch kann
-Bohrstelle gehalten. Es kann keine Relativbewegung- dies ohne Verschiebegewinde oder Zahnstange, z.B.
zwischen Bohrbuchse und Werkstück auftreten, das hydraulisch oder pneumatisch, erfolgen,
gefürchtete Flattern des Bohrers wird mit Sicherheit 55
vermieden, und die Standzeit des Bohrers wird auf ^
ein Mehrfaches erhöht, was eine große Einsparung Patentanspruch:
an Zurichtzeit und Werkzeugkosten bedeutet.
Die genaue Führung des Bohrers ermöglicht eine Vorrichtung an einer Bohrmaschine zum Tiefbohrung in genau vorbestimmter Richtung. Ein 60 Führen eines Tiefbohrers beim Eintritt in das Ausweichen des Bohrers ist ausgeschlossen, und Werkstück mit einer in Bohrrichtung verschiebschräge Bohrungen kommen auch dann nicht vor, baren Bohrbuchse,dadurch gekennzeichwenn Inhomogenitäten des Werkstoffes (z. B. net, daß das werkstückseitige Bohrbuchsenende Schweißstellen) im Bereich des Bohrloches vor- in an sich bekannter Weise kegelig angeschrägt handen sein sollten. Kreisformfehler werden ver- 65 und mit einer Kante (24 a) versehen ist, die in die mieden, und die Maßhaltigkeit und Güte der anzubohrende Fläche (30 a) des Werkstückes (30) Bohrung ist derart, daß keine Nachbearbeitung nötig prägend eindrückbar ist.

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