DE1476178C - Vorrichtung zum Homogenisieren des einer Brenn-Kraftmaschine zugeführten Brennstoff-Luft-Gemisches - Google Patents
Vorrichtung zum Homogenisieren des einer Brenn-Kraftmaschine zugeführten Brennstoff-Luft-GemischesInfo
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- DE1476178C DE1476178C DE1476178C DE 1476178 C DE1476178 C DE 1476178C DE 1476178 C DE1476178 C DE 1476178C
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Homogenisieren des einer Brennkraftmaschine
über einen Vergaser zugeführten Brennstoff-Luft-Gemisches, bestehend aus einem stromab vom Vergaser
an einer etwa rechtwinkligen Umlenkstelle der S Ansaugleitung eingebauten, beidseitig offenen, radial
und axial durchströmten Siebzylinder.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art ist in jeder der zu den einzelnen Zylindern der Brennkraftmaschine
führenden Zweigleitungen der Ansaug- ίο leitung ein Siebzylinder derart fest in die Zweigleitung
eingebaut, daß das Gemisch radial in den Siebzylinder einströmt, wobei der Siebzylinder die
gesamte freie Querschnittsfläche dieses Strömungskanals überdeckt, und in axialer Richtung wieder aus
dem Siebzylinder herausströmt. Eine andere bekannte Vorrichtung zum Homogenisieren des Brennstoff-Luft-Gemisches
unterscheidet sich hiervon nur dadurch, daß der Siebzylinder in die rechtwinklige Verzweigung
der Ansaugleitung eingebaut ist und das ao vom Vergaser kommende Gemisch axial in den Siebzylinder
einströmt und radial in die verschiedenen Verzweigungsleitungen ausströmt. Der Siebzylinder
ist. aber ebenfalls fest in der Ansaugleitung angeordnet und überdeckt den gesamten freien Quer- as
- schnitt der Abzweigleitungen. Beide bekannten Homogenisierungsvorrichtungen sind deshalb mit dem
Nachteil behaftet, daß sie wegen ihres Strömungswiderstandes sowohl im Teillastbereich als auch im
Vollastbereich eine Fiillungsverminderung bewirken, was gleichbedeutund mit einer Leistungsverminderung
der Brennkraftmaschine ist. Diese Leistungsverminderung kann so groß sein, daß dadurch die durch
eine Homogenisierung des Gemisches erzielbare Leistungserhöhung kompensiert wird.
Mit denselben Nachteilen ist eine andere bekannte Homogenisierungsvorrichtung behaftet, die aus einem
perforierten Hohlkegel besteht, der fest in das Gehäuse eines Vergasers eingebaut ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Homogenisierung des Brennstoff-Luft-Gemisches
zu schaffen, die auch im Teillast- und Vollastbereich zu keiner oder wenigstens keiner
wesentlichen Füllungsverminderung führt.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der zuerst axial durchströmte Siebzylinder verschieblich
in einem Arm der Ansaugleitung, den Querschnitt mindestens eines zweiten Armes im
Sinne einer zunehmenden Freigabe beim öffnen einer willkürlich betätigbaren Drosselklappe und umgekehrt
steuernd, gelagert ist.
Bei dieser Lösung ist die Erkenntnis ausgenutzt, daß. mit. steigender Last wegen der dabei größer
werdenden Strömungsgeschwindigkeit des Gemisches im Ansaugkanal die Homogenisierung des Gemisches
auch ohne eine zusätzliche Homogenisierungsvorrichtung stetig besser wird. Die verschiebliche Lagerung
des Siebzylinders und seine Kupplung mit der Drosselklappe ermöglichen es, den Siebzylinder in
jeder Stellung der Drosselklappe, also in jedem Lastbereich, gerade nur so weit in den zweiten Arm der
Ansaugleitung hineinragen zu lassen, wie zur Erzielung eines homogenen Gemisches erforderlich ist. Der
Siebzylinder ragt also bei Leerlauf am weitesten und bei Vollast am wenigsten weit oder überhaupt nicht
in den zweiten Arm der Ansaugleitung. Hierdurch ist aber gleichzeitig erreicht, daß der wirksame Strömungswiderstand
des Siebzylinders stets so gering ist, daß er die Füllung im Teillastbereich nicht merklich
und im Vollastbereich unter Umständen überhaupt nicht vermindert. Der durch die Homogenisierung des
Gemisches erzielbare Vorteil kann sich deshalb voll auswirken.
Es ist zwar bei Drosselorganen in der Form eines Ventiltellers oder einer kegeligen Spiralfeder bekannt,
den freien Querschnitt eines Ansaugkanals für ein Brennstoff-Luft-Gemisch durch ein Verschieben des
Drosselorgans oder eines Teils desselben in axialer Richtung zu verändern. Zum Homogenisieren dieses
Gemisches werden aber solche Drosselorgane weder verwendet noch sind sie dafür geeignet.
Da eine Homogenisierung des Gemisches bei höheren Strömungsgeschwindigkeiten auch noch mit
einer größeren Maschenweite des Siebzylinders erreicht werden kann und außerdem die größere
Maschenweite einen geringeren Strömungswiderstand des Siebzylinders bedingt, ist bei einer vorteilhaften
Ausführungsform die Maschenweite des Siebzylinders abschnittweise stromab vergrößert.
Die axiale Verschiebung des Siebzylinders in Abhängigkeit von der Stellung der Drosselklappe kann
in einfacher Weise dadurch erreicht werden, daß man' den Siebzylinder, beispielsweise mittels eine's Zuges
oder Gestänges, mit der Drosselklappe verbindet.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform ist ein als Falle oder Sammelbehälter für flüssigen Kraftstoff
dienender Körper in Form eines Siebkegels an der der stromab gerichteten Siebzylinderöffnung gegenüberliegenden
Ansaugleitungswandung mit der Spitze stromauf konzentrisch zum Siebzylinder angeordnet.
Dieser Siebkegel, der aus einem lose gebündelten Drahtnetz oder Drahtborsten bestehen kann, ist
zweckmäßigerweise so an der Wandung der Ansaugleitung angeordnet, daß er nicht unmittelbar in die
Strömung des Gemisches ragt. Kraftstoff in flüssiger Form, der unerwünschterweise im Gemisch mitgeführt
wird, fällt in diese Falle und wird dort festgehalten, bis er von dem Brennstoff-Luft-Gemisch in
Dampf- oder halbflüssiger Form wieder aufgenommen wird. Dies verhindert, daß nichtzerstäubter
Brennstoff in die Brennkammer gelangt. Die Ausnutzung der im zugeführten Brennstoff enthaltenen
Energie wird hierdurch ebenfalls verbessert. Ferner wird ein Eindringen von Kraftstoff in das Kurbelgehäuse
verhindert und die Lebensdauer der Maschine erhöht.
Im folgenden ist die Erfindung an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels im
einzelnen erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen perspektivische Ansicht des Siebzylinders,
F i g. 2 eine Draufsicht,
Fig. 3 und 4 Längsschnitte durch die Ansaugleitung, den Siebzylinder und eine Drosselklappe in
zwei verschiedenen Drosselklappenstellungen.
Eine Vorrichtung zum Homogenisieren des einei Brennkraftmaschine über einen Vergaser zugeführten
Brennstoff-Luft-Gemisches ist, wie Fig. 1 zeigt, als
Siebzylinder 1 ausgebildet, der aus einem Maschengitter aus Messingdraht besteht und drei Zonen
A, B, C aufweist. Selbstverständlich ist es auch möglich, eine stetige Änderung der Maschengröße vorzusehen.
Die Zone A besitzt feine Maschen, z. B. sechs Siebmaschen pro Zentimeter Sieblänge, die
Zone B besitzt weniger feine Maschen, z.B. fünf Maschen pro Zentimeter, und die Zone C ist ver-
hältnismäßig großmaschig. Sie besitzt beispielsweise
drei Maschen pro Zentimeter. Wenn daher ein in axialer Richtung von der Zone A zur Zone C hin
fließender Gemischstrom am oberen offenen Ende des Siebzylinders 1 eintritt und diesen in radialer
Richtung wieder verläßt, wie dies weiter unten noch im einzelnen beschrieben ist, ist es offensichtlich, daß
die Zone A der Strömung einen größeren Widerstand als die Zone B und diese einen größeren Widerstand
als die Zone C bietet. Auf der Außenseite des Siebzylinders 1 sind, wie F i g. 1 ebenfalls zeigt, in Richtung
der Mantellinien angeordnete stabförmige Distanzstücke 2 angelötet.
Die Anordnung des Siebzylinders 1 in einem Ansaugkanal zeigt F i g. 2. Die Distanzstücke 2 dienen
einerseits dazu, ein leichtgängiges Gleiten beim Aufundabbewegen zu ermöglichen, und andererseits
dazu, auf dem ganzen Umfang einen gleichen Abstand zur Innenwandung des Ansaugkanals sicherzustellen.
Durch diesen gleichmäßigen Abstand wird die Turbulenz an der Wandung des Ansaugkanals
verbessert.
Der Siebzylinder ist in einem im Ausführungsbeispiel vertikalen Arm 3 des Ansaugkanals angeordnet,
an den sich zwei als Verteiler dienende Arme 4 anschließen. - Der Arm 3 enthält eine bei 7
schwenkbar gelagerte Drosselklappe 6. Der Siebzylinder 1 ist in axialer Richtung des Armes 3 verschieblich
gelagert und durch die Distanzstücke 2 zentrisch geführt.
An der Drosselklappe 6 ist ein Qradrant 15 befestigt, der auf seinem Umfang mit einer Nut 16 versehen
ist. Ein Verbindungsdraht 17 ist einerseits im Punkt 17,4 am Siebzylinder und andererseits an der
Drosselklappe 6 derart befestigt, daß er sich in die Nut 16 legt. Ebenfalls im Punkt 17,4 ist das eine
Ende einer Zugfeder 18 befestigt, deren anderes Ende im Punkt 18,4 am einen der horizontalen Arme 4 der
Ansaugleitung befestigt ist. Die Feder 18 ist bestrebt, den Siebzylinder 1 in seiner tiefsten Lage zu halten.
In F i g. 3 ist die Lage des Siebzylinders 1 bei teilweise geöffneter Drosselklappe 6 dargestellt. Gegenüber
der tiefsten Stellung ist er nach oben gezogen, so daß er dem vom Vergaser in die Arme 4 der
Ansaugleitung strömenden Gemisch einen wesentlich geringeren Widerstand bietet.
Bei vollständig geöffneter Drosselklappe 6 nimmt der Siebzylinder 1 die in F i g. 4 dargestellte Lage ein.
Nur die Zone C ragt dann noch in die Arme 4 des Ansaugkanals.
Der Zweck des Siebzylinders 1 besteht darin, im Gemischstrom Turbulenz zu erzeugen, um ein
homogenes und besser brennendes Gemisch zu erzeugen. Sein Strömungswiderstand und seine Wirkung
sind am größten, wenn die Öffnung der Drosselklappe und die Strömungsgeschwindigkeit des Gemisches
gering ist. Am geringsten ist der Strömungswiderstand des Siebzylinders, wenn die Drosselklappe
weit geöffnet und die Strömungsgeschwindigkeit des Gemisches groß ist.
An der der stromab gerichteten Siebzylinderöffnung gegenüberliegenden Ansaugkanalwandung ist, wie die Fig. 3 und 4 zeigen, ein als Falle oder Sammler dienender Siebkegel 19 konzentrisch zum Siebzylinder angeordnet. Seine Spitze weist stromauf. Der Siebkegel 19 besteht aus einem lose gebündelten Drahtnetz oder Drahtborsten. Er dient dem Zweck, mchtzerstäubten Brennstoff, der durch den Siebzylinder 1 fällt, aufzunehmen und festzuhalten, bis er verdampft oder auf andere Weise vom Gemischstrom aufgenommen wird.
An der der stromab gerichteten Siebzylinderöffnung gegenüberliegenden Ansaugkanalwandung ist, wie die Fig. 3 und 4 zeigen, ein als Falle oder Sammler dienender Siebkegel 19 konzentrisch zum Siebzylinder angeordnet. Seine Spitze weist stromauf. Der Siebkegel 19 besteht aus einem lose gebündelten Drahtnetz oder Drahtborsten. Er dient dem Zweck, mchtzerstäubten Brennstoff, der durch den Siebzylinder 1 fällt, aufzunehmen und festzuhalten, bis er verdampft oder auf andere Weise vom Gemischstrom aufgenommen wird.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Homogenisieren des einer Brennkraftmaschine über einen Vergaser zugeführten
Brennstoff-Luft-Gemisches, bestehend aus einem stromab vom Vergaser an einer etwa rechtwinkligen
Umlenkstelle der Ansaugleitung eingebauten, beidseitig offenen, radial und axial
durchströmten „ Siebzylinder, dadurch gekennzeichnet, daß der zuerst axial durchströmte
Siebzylinder (1) axial verschieblich in einem Arm (3) der Ansaugleitung, der Querschnitt
mindestens eines zweiten Armes (4) im Sinne einer zunehmenden Freigabe beim Öffnen
einer willkürlich betätigbaren Drosselklappe (6) und umgekehrt steuernd, gelagert ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Maschenweite des Sieb-Zylinders
(1) abschnittweise stromab vergrößert ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Siebzylinder (1)
mit der Drosselklappe (6) verbunden ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der der
stromab gerichteten Siebzylinderöffnung gegenüberliegenden Ansaugleitungswandung ein mit der
Spitze stromaufweisender Siebkegel (19) konzentrisch zum Siebzylinder (1) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Siebkegel (19) aus einem
lose gebündelten Drahtnetz besteht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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