DE1475853C3 - Biegsame, isolierte Leitung - Google Patents
Biegsame, isolierte LeitungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine biegsame, isolierte Leitung, wie sie im Oberbegriff des Anspruchs 1 beschrieben
ist. Leitungen dieser Art werden zum Beheizen und Klimatisieren von Gebäuden verwendet. Bei der
Installierung der Leitungen müssen diese an verschiedenen Stellen scharf abgebogen werden, d. h.
die Leitung muß eine Biegung mit möglichst kleinem Krümmungsradius ermöglichen, ohne daß dabei der
Rohrquerschnitt wesentlich verringert wird. Üblicherweise geht man dabei so vor, daß die geradlinigen
Leitungsabschnitte starr sind und für die Krümmungen separate, flexible Rohrknie aus einem gewellten
Material verwandt werden. Diese Rohrknie weisen jedoch einen erhöhten Strömungswiderstand auf, was
eine Überdimensionierung der Gebläse erforderlich macht. Weiterhin müssen die geradlinigen Leitungsabschnitte
getrennt vermessen werden, wodurch die Installierung aufwendiger wird.
Es ist auch bereits eine biegsame Leitung bekannt, die ein schraubförmig gewundenes, tragendes Rohrgrundelement
aufweist, das von einem Mantel aus Isoliermaterial umgeben wird. Der rohrförmige Grundkörper
ist aus im Querschnitt S-förmigen Blechstreifen gewickelt, die miteinander so verhakt sind, daß eine
gewisse Biegung der Leitung möglich wird. Da der Krümmungsradius jedoch von dem Spiel bestimmt
wird, das die einander hintergreifenden Abschnitte der aufgewickelten Streifen haben, kann die Leitung
nur um einen Bogen mit sehr großem Krümmungsradius gebogen werden. Ein weiterer Nachteil liegt in
der komplizierten Herstellung eines solchen Grundkörpers, da der Blechstreifen mit hoher Präzision gefertigt
sein muß.
Es ist auch bereits bekannt, ein Rohrknie mit entsprechend zugeschnittenen kreisringförmigen Segmenten
einer rohrförmigen Umhüllung aus Isolationsmaterial zu umgeben und diese Umhüllung schraubenförmig
mit einem Draht zu umwickeln, um die Umhüllung an dem Rohrknie zu fixieren. Die Umhüllung
wird dann noch mit einem Schutzmantel umgeben. Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine biegsame
Leitung der eingangs bezeichneten Art zu schaffen, die bei einfacher Herstellung mit sehr kleinem Krümmungsradius
verlegt werden kann, wobei jedoch der Strömungswiderstand der Leitung nicht wesentlich
größer sein soll als der eines vergleichbaren Rohrknies mit glatter Innenfläche.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Eine derart aufgebaute Leitung kann mit sehr kleinem Krümmungsradius gebogen werden, ohne daß es zu
einer Wellung der inneren Oberfläche oder zu einem Einbeulen der lichten Weite kommt.
Vorzugsweise liegt das Verhältnis des Durchmessers der Drahtwindungen zu einem Durchmesser des
Drahtes zwischen etwa 100 : 1 und 300 : 1. Es ist vorteilhaft, wenn die Drahtwindungen zur zwangsweisen
Einhaltung ihres gegenseitigen Abstandes mit Hilfe eines Klebmittels direkt an dem Isolationsmaterial
der Umhüllung befestigt sind.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung weist das Isolationsmaterial der Umhüllung eine Dichte von etwa 4,8 bis 16,2 kg/m3 auf und ist aus Glasfasern zusammengesetzt, die unter einem Winkel zueinander angeordnet, aber im wesentlichen in Umfangsrichtung der Leitung orientiert sind. Bei einem Abbiegen der Leitung werden dieFasern deslsolationsmaterials dabei nicht vorwiegend auf Dehnung beansprucht, sondern legen sich im Innenbogen der Biegung lediglich etwas enger zusammen.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung weist das Isolationsmaterial der Umhüllung eine Dichte von etwa 4,8 bis 16,2 kg/m3 auf und ist aus Glasfasern zusammengesetzt, die unter einem Winkel zueinander angeordnet, aber im wesentlichen in Umfangsrichtung der Leitung orientiert sind. Bei einem Abbiegen der Leitung werden dieFasern deslsolationsmaterials dabei nicht vorwiegend auf Dehnung beansprucht, sondern legen sich im Innenbogen der Biegung lediglich etwas enger zusammen.
/O OO J
Vorzugsweise ist der schraubenförmig gewundene Draht von solcher Steifigkeit, die ausreicht, um ein
Einbeulen der Umhüllung zu verhindern und besitzt jedoch eine Biegsamkeit in Längsrichtung, die ausreicht,
um eine vollständige Biegsamkeit der Leitung zu ermöglichen. Damit wird erreicht, daß die Isolierung
praktisch an der Leitungsinnenfläche angebracht ist und dennoch von der Innenfläche mechanisch
getragen wird.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist ein zweiter Mantel aus biegsamen Material vorgesehen, der
das Isolationsmaterial der Umhüllung zumindest an einem Ende der Leitung abschließt, wobei dieser
zweite Mantel einen Abschnitt, der sich zwischen dem schraubenförmig gewundenen Draht und der Umhüllung
befindet und einen anderen Abschnitt besitzt, der über das Ende der Umhüllung zurückgeschlagen
ist, und sich dieser zuletzt genannte Abschnitt zwischen dem Isolationsmaterial und dem ersten Mantel
befindet und der erste Mantel zur Verbindung der Leitung mit einer anderen Leitung um eine gewisse
Länge über deren Ende hinausverläuft und nicht an dem' zweiten Mantel befestigt ist. Damit wird ein
Leitungsabschluß erreicht, der auch eine rauhe Behandlung verträgt, ohne daß es zu einer Zerstörung
oder Auflösung des Endes der Isolierung kommt.
Nachfolgend werden Ausführungsformen der Erfindung an Hand der Zeichnungen beispielsweise beschrieben.
Darin zeigt:
Fig. 1 einen Teilquerschnitt in vergrößertem Maßstab
durch eine Leitung;
Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Leitung längs der Linie 11-11 in Fig. 1, in vergrößertem Maßstab;
Fig. 3 einen längs der Leitungsachse geführten Schnitt durch die Leitung, welcher die Leitung in
um 90° herumgebogenen Zustand veranschaulicht;
Fig. 4 einen Teilschnitt durch eine abgewandelte Ausführungsform der Leitung;
Fig. 5 eine zwecks Veranschaulichung der Biegsamkeit
der Leitung teilweise im Schnitt dargestellte Ansicht der Leitung gemäß den F i g. 1 bis 3 in zwischen
zwei Blech-Leitungsrohre eingebautem Zustand;
F i g. 6 einen Teilschnitt durch eine weiter abgewandelte Ausführungsform der Leitung;
Fig. 7 einen Teilschnitt durch eine noch weiter abgewandelte
Ausfuhrungsform der Leitung nebst des zur Herstellung derselben benutzten verengbaren Dorns.
Fig. 8 einen Querschnitt durch die Leitung gemäß Fig. 7;
Fig. 9 einen Fig. 8 ähnelnden Querschnitt durch die Leitung gemäß den Fig. 7 und 8 in nicht gespanntem
Zustand, wie sie ihn nach der Abnahme vom verengbaren Dorn einnehmen würde;
Fig. 10, 11, 12, 13 und 14 aufeinanderfolgende Verfahrensschritte
zur Anbringung eines Endabschlusses an der Verbindungsleitung und
Fig. 15 die Art und Weise der Verbindung zweier erfindungsgemäßer Verbindungsleitungen miteinander.
Bei der fertigen Leitung bfindet sich die Umhüllung bzw. Isolierdecke 80 an der Leitung-Innenseite, so daß
die gewünschte Schall- und Wärmedämmung gewährleistet wird. Der Draht 72 kann beliebige Dicke und
beliebigen Querschnitt besitzen und aus beliebigem Material bestehen. Bei der Herste! I ung der Drahtspirale
beträgt jedoch das Verhältnis von Spiralen- zu Drahtdurchmesser vorzugsweise etwa 100:1 bis 300:1.
Dieses Durchmesserverhältnis gewährleistet eine außerordentlich biegsame Leitung, während der Draht
dennoch fest genug ist, um die erforderliche radiale Unterstützung des Isoliermaterials zu übernehmen.
Der in der ganzen Beschreibung und in den Ansprächen verwendete Ausdruck »Draht« soll sich auf jedes Element in Form einer schlanken Stange beziehen, das aus Metall, kunstharzbeschichtetem Fasermaterial oder einem anderen Material bestehen und kreisförmigen oder nichtkreisförmigen Querschnitt besitzen kann, sofern dieses Element verhältnismäßig biegsam, federnd und fest ist. Da der Draht 72 außerdem an der Innenfläche der Leitung freiliegt, wird vorzugsweise ein Draht aus einem korrosionsbeständigen Material verwendet. Erfindungsgemäß hat sich galvanisierter Federstahldraht und Kupferdraht als höchst zufriedenstellend erwiesen, obgleich auch andere Drähte der oben angegebenen Arten verwendet werden können. Obgleich der Draht 72 beim Herumwickeln um die Dornteile 29 und 30 zwecks Ausbildung kreisförmiger Windungen etwas verformt wird, dehnt er sich beim Lösen von den Dornteilen und beim Zusammenziehen der Dornteile etwas nach außen aus und bettet sich in die Innenfläche der Isolierdecke 80 ein. Gemäß Fig. 2 ist die Innenfläche der Leitung verhältnismäßig eben und glatt, da sich der Draht bis zu einer etwa seinem Durchmesser entsprechenden Tiefe in die Isolierung einbettet. Infolge der ihm innewohnenden Elastizität trachtet der Draht ständig danach, sich auswärts auszuspreizen. Es wird jedoch an einer übermäßigen Ausdehnung in Umfangsrichtung gehindert, da die Isolierdecke eine gewisse Festigkeit besitzt, welche dieser Ausdehnung in Umfangsrichtung entgegenwirkt, und da der Draht durch das Klebmittel mit der Isolierung verbunden ist. Die Radialausdehnung der ganzen Leitung wird außerdem durch den Mantel 86 und eine Spannschnur 85 begrenzt.
Der in der ganzen Beschreibung und in den Ansprächen verwendete Ausdruck »Draht« soll sich auf jedes Element in Form einer schlanken Stange beziehen, das aus Metall, kunstharzbeschichtetem Fasermaterial oder einem anderen Material bestehen und kreisförmigen oder nichtkreisförmigen Querschnitt besitzen kann, sofern dieses Element verhältnismäßig biegsam, federnd und fest ist. Da der Draht 72 außerdem an der Innenfläche der Leitung freiliegt, wird vorzugsweise ein Draht aus einem korrosionsbeständigen Material verwendet. Erfindungsgemäß hat sich galvanisierter Federstahldraht und Kupferdraht als höchst zufriedenstellend erwiesen, obgleich auch andere Drähte der oben angegebenen Arten verwendet werden können. Obgleich der Draht 72 beim Herumwickeln um die Dornteile 29 und 30 zwecks Ausbildung kreisförmiger Windungen etwas verformt wird, dehnt er sich beim Lösen von den Dornteilen und beim Zusammenziehen der Dornteile etwas nach außen aus und bettet sich in die Innenfläche der Isolierdecke 80 ein. Gemäß Fig. 2 ist die Innenfläche der Leitung verhältnismäßig eben und glatt, da sich der Draht bis zu einer etwa seinem Durchmesser entsprechenden Tiefe in die Isolierung einbettet. Infolge der ihm innewohnenden Elastizität trachtet der Draht ständig danach, sich auswärts auszuspreizen. Es wird jedoch an einer übermäßigen Ausdehnung in Umfangsrichtung gehindert, da die Isolierdecke eine gewisse Festigkeit besitzt, welche dieser Ausdehnung in Umfangsrichtung entgegenwirkt, und da der Draht durch das Klebmittel mit der Isolierung verbunden ist. Die Radialausdehnung der ganzen Leitung wird außerdem durch den Mantel 86 und eine Spannschnur 85 begrenzt.
Es hat sich weiterhin gezeigt, daß sich die Verwendung einer Spannschnur 85 erübrigt, wenn ein
ausreichend fester Mantel 86 verwendet wird, welcher der Radialausdehnung der ganzen Leitung entgegenzuwirken
vermag. Bei Weglassung der Spannschnur 85 hat es sich als zufriedenstellend erwiesen, ein Stück
nichtanhaftenden Zellophanbands zu verwenden, das spiralig um die Isolierdecke herumgewickelt wird, um
die Decke 80 zum leichteren Überziehen des Mantels 86 zusammenzudrücken. Die Einzelwindungen des
Zellophanbands besitzen großen Abstand voneinander, so daß das Band gelöst und zwischen Mantel 86 und
Decke 80 herausgezogen werden kann, wenn der Mantel richtig aufgesetzt worden ist.
Da sich die Isolierdecke 80 leicht zusammendrücken läßt, bilden die einander überlappenden Windungen
der Decke keine übermäßigen Beulen in der fertigen Leitung, wie aus Fig. 1 ersichtlich ist. Der Abstand
zwischen den einzelnen Windungen des Drahts 72 bleibt aufrechterhalten, da diese Windungen im Abstand
voneinander an der Isolierdecke befestigt sind und letztere ausreichende Längsfestigkeit besitzt, um
einer Axial längung der ganzen Leitung entgegenzuwirken. Beim Herumbiegen der Leitung um eine Ecke
gemäß Fig. 3 biegt sich der äußere Biegungsabschnitt 91 der Leitung lediglich durch und längt sich nicht
in Längsrichtung, während der innere Biegungsabschnitt 92 der Leitung zusammengepreßt wird, so daß
die einander benachbarten Windungen des Drahts 72 dichter nebeneinander zu liegen kommen, während
sich die Isolierdecke lediglich zusammendrückt und
der Mantel 86 um die Krümmung herum in faltigen Zustand gelangt. Der Draht 72 bleibt mit der Isolierdecke
verbunden, so daß seine Windungen wieder in den ursprünglichen Abstand zueinander zurückkehren,
wenn die Leitung in ihren ursprünglichen geraden Zustand zurückgebogen wird. Die Zylinderform der
Leitung wird lediglich durch die Windungen des Drahts 72 aufrechterhalten, da die Isolierdecke 80
biegsam und zusammendrückbar ist und der Mantel 86 ebenfalls biegsam ist. Beim Herumbiegen der Leitung
um eine Ecke auf die in Fig. 3 gezeigte Weise wird der kreisförmige Leitungsquerschnitt durch die Drahtwindungen
72 praktisch aufrechterhalten, so daß der Innendurchmesser D' der Leitung an der Biegung
praktisch genauso ist wie der Normaldurchmesser D der Leitung. Die verhältnismäßig glatte Innenfläche der
Leitung wird durch das Herumbiegen derselben nicht wesentlich beeinträchtigt, da die Isolierdecke lediglich
zusammengedrückt wird und sich nicht einwärts ausbeult.
Dieses Zusammendrücken unter Vermeidung eines Ausbeulens wird weiterhin durch die vorher genannte
Faserorientierung von aus Fasermaterial bestehenden Isolierdecken unterstützt. Da die Fasern hierbei längs
des Umfangs der Leitung bzw. unter einem Winkel zum Leitungsumfang verlaufen, biegen sich die Fasern
beim längsgerichteten Durchbiegen oder Zusammendrücken der Leitung lediglich geringfügig und drücken
sich seitlich gegeneinander, statt daß sie gezwungen werden, sich in Längsrichtung zu biegen, wie das bei
auf die Leitungsachse ausgerichteten Fasern der Fall wäre.
Das in Auftragseinrichtung 68 auf den Draht aufgebrachte Klebmittel kann ein beliebiger herkömmlicher
Leim od. dgl. Klebmittel sein, obgleich aus Sicherheitsgründen und zur Besichtigung gewisser Bauvorschriften
und -regeln ein nicht brennbares Klebmittel bevorzugt wird. Das verwendete Klebmittel sollte
außerdem vorzugsweise nach dem Erhärten elastisch bleiben, so daß die Leitung ohne Beschädigung der
Verbindung zwischen dem Draht und der Isolierung gebogen werden kann. Für diesen Zweck haben sich
viele Klebmittel auf Gummibasis als zufriedenstellend erwiesen, beispielsweise solche, die sich mit Methylenchlorid
oder einer anderen nicht brennbaren Verdünnung verdünnen lassen. Die auf die Isolierdecke
aufgespritzte Klebmittel-, Leim- od. dgl. Beschichtung kann aus dem gleichen oder einem ähnlichen Material
bestehen, welches eine Fasererosion der Isolierdecke zu verhindern vermag, wenn die Leitung von Luft
durchströmt wird.
Bei der abgewandelten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Leitung gemäß F i g. 4 wird der Draht
72 b mit Leim überzogen und auf einen verengbaren Dorn aufgewickelt, woraufhin eine oder mehrere Lagen
einer Umhüllung bzw. Isolierdecke 80 α auf den Draht aufgewickelt werden. Anschließend kann eine Spannschnur
85 a angebracht und ein Mantel 86 aufgesetzt werden. Anschließend werden um den Mantel 86 α eine
oder mehrere zusätzliche Lagen einer Isolierdecke 80 b herumgelegt und es wird eine Spannschnur 85 Z» um die
Isolierung herumgewickelt und über die ganze Anordnung ein biegsamer äußerer Mantel 866 aufgeschoben.
Diese abgewandelte Leitung vermag wegen der doppelten Mantel 86 a und 86 b höheren Innen-Luftdrucken
zu widerstehen als die vorher beschriebene Leitung.
Bei der abgewandelten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Leitung gemäß F i g. 6 besteht der
Drahtrahmen aus zwei getrennten, ununterbrochenen Drähten 72 b und 72 c die ähnlich wie bei der ersten
Ausführungsform der Erfindung gleichzeitig nebeneinander auf den verengbaren Dorn aufgewickelt
werden. Die Drähte werden mit einem Klebmittel überzogen, wonach eine Isolierdecke 80 c um die
Drähte herumgelegt wird. Ein biegsamer Mantel 86 c wird ebenfalls aufgesetzt Gewünschtenfalls können
ίο auch mehr als zwei getrennte Drähte verwendet
werden.
Bei der abgewandelten Ausführungsform der Erfindung gemäß den Fig. 7, 8 und 9 sind die halbzylindrischen
Dornteile 29 und 30 der verengbaren Dornanordnung 24 durch rechteckige Dornteile 29 i/und 30 d
ersetzt. Diese Dornteile 29 d und 30 rf sind mit abgerundeten
Kanten 99 versehen, um eine übermäßige Beanspruchung des Drahts 72 d beim Herumwickeln
um die Dornteile zu verhindern. Ebenso wie die Domteile 29 und 30 sind auch die Dornteile 29 d und 30 d
gegeneinander bewegbar. In noch auf den Dornteilen 29 d und 30 d befindlichem Zustand besitzt diese Leitung
rechteckigen Querschnitt gemäß Fig. 8, nimmt jedoch beim Entfernen von den Dornteilen unregelmäßig
rechteckigen Querschnitt an, ähnlich wie in Fig. 9 gezeigt ist. Diese Ausführungsform der Leitung
ist besonders bei verhältnismäßig flachen Engstellen von Vorteil, da ihre Seiten, obgleich die Leitung normalerweise
die Querschnittsform gemäß Fig. 9 besitzt, eingedrückt werden können, um der Leitung
den Querschnitt gemäß Fig. 8 zu geben, wodurch der Luft-Strömungsquerschnitt vergrößert und gleichzeitig
die Querabmessung der Leitung verkleinert werden können.
Bei einigen Klima- und Heizanlagen ist es erforderlich, eine Leitung zwischen zwei vorher installierte
Leitungen, Rohrschächte oder Schieberanschlüsse einzufügen, um eine Verbindung zwischen ihnen herzustellen.
In Fig. 5 ist ein Haupt-Luftschacht 93 mit zylindrischem Rohranschluß 94 dargestellt, der mit
dem zylindrischen Leitungsstutzen 95 einer Abführung 96 verbunden werden soll. Wie dargestellt, können die
Leitungen 94 und 95 ein beträchtliches Stück gegeneinander versetzt sein. Die erfindungsgemäße Verbindungsleitung
wird auf die eine Leitung, im vorliegenden Fall auf die Leitung 95, aufgesetzt und ein Klebband
wird spiralig um das Rohr und um die Außenseite der Verbindungsleitung herumgewickelt, so daß sie
unter luftdichtem Abschluß am Rohr befestigt ist, wobei das Band 97 ersichtlicherweise das Leitungsende
zusammengedrückt. Das andere Leitungsende kann dann bei 98 zusammengedrückt und auf den
Anschluß 94 aufgesteckt werden. Die hohe Biegsamkeit und Zusammendrückbarkeit der erfindungsgemäßen
Leitung macht eine derartige Installation ohne weiteres möglich, während sich beim Einbau herkömmlicher
Leitungen Schwierigkeiten ergeben wurden.
Da der Draht 72 und die Isolierdecke 80 einer auf die beschriebene Weise fertiggestellten Verbindungsleitung
an jedem Leitungsende freiliegen, hat es sich gezeigt, daß der Draht und/oder die Isolierdecke unter
außergewöhnlich rauhen Handhabungs-, Versand- oder Einbaubedingungen gegebenenfalls in gewissem Maß
losgelöst werden können. Die Leitungsenden werden
daher vorzugsweise zwecks Verhinderung einer solchen Beschädigung verschlossen, wie es beispielsweise
in den Fig. 10 bis 14 dargestellt ist. Zu diesem Zweck wird nach dem auf vorher beschriebene Weise erfolgten
Herumwickeln des beleimten Drahts 72 um die in den Fig. 10 bis 14 der Einfachheit halber als aus Vollmaterial
bestehend dargestellte verengbare Dornanordnung 24 ein Stück nachgiebigen Materials 100, wie
Vinyl, um den Draht und die Dornanordnung herumgewickelt, so daß sich ein Teil des Materialstücks 100
gemäß Fig. 10 über die letzte Drahtwindung hinauserstreckt. Das Materialstück 100 wird dann beispielsweise
mittels eines Klebbands 101 in dieser Lage festgelegt. Daraufhin wird die Isolierdecke auf den ι ο
Dorn und den auf diesem befindlichen Draht aufgelegt und beispielsweise mit Hilfe der genannten Spannschnur,
durch die Isolierdeckenlagen hindurchgetriebener Heftklammern 102 oder ähnlichen Mitteln befestigt.
Gemäß Fig. 20 steht das Materialstück 100 ,5
über das Ende der Isolierdecke 80 hinaus. Anschließend wird ein weiteres biegsames Materialstück 103,
das jedoch schmäler ist als das Materialstück 100, fest um den Endabschnitt der Decke 80 herumgewickelt
und beispielsweise gemäß Fig. 21 mit Hilfe von Heftklammern an der Isolierdecke befestigt. Der über die
Drahtwindungen 72, die Isolierdecke 80 und das Materialstück 103 hinausragende Abschnitt des Materialstücks
100 wird darauf über die Oberseite des Materialstücks 103 zurückgezogen und beispielsweise gemäß
Fig. 13 mit Hilfe von Heftklammern 105 festgelegt, so daß er das Ende der Isolierdecke 80 umschließt.
Anschließend wird der Mantel 86 über die Isolierdecke gezogen und die Verbindungsleitung somit auf normale
Weise fertiggestellt. Vorzugsweise wird ein Mantel mit Überlänge verwendet, so daß ein Endabschnitt 106 des
Mantels gemäß Fig. 14 doppelt zurückgestülpt werden kann, bis er zum Anschließen an eine andere Leitung
benutzt wird.
Fig. 15 zeigt eine Möglichkeit zum luftdichten Verbinden
der Enden zweier Verbindungsleitungen, wobei in die eine Leitung ein steifes oder halbsteifes Rohr 107
bis zu etwa der Hälfte seiner Länge eingeschoben wird. Danach wird das Rohr beispielsweise mit Hilfe
von Klebband 108 oder auf andere Weise an der Verbindungsleitung befestigt. Das herausragende
Rohrende wird darauf in eine andere Verbindungsleitung eingesteckt; falls das Ende dieser anderen
Verbindungsleitung mit einem doppelt zurückgestülpten Abschnitt 106 des Mantels 86 versehen ist, wird der
Abschnitt 106 über die Außenseite der ersten Leitung herausgestülpt. Das Verbinden der Leitungen erfolgt
durch Verbinden ihrer Mängel 86, indem beispielsweise einfach in Fig. 24 nicht dargestelltes Klebband
an der Verbindungsstelle zwischen den Mänteln 86 um diese herumgewickelt wird. Auf diese Weise wird
eine luftdichte Verbindung geschaffen, und obgleich das Vorhandensein des Rohres 107 die Biegsamkeit und
die akustische Isolierung der Rohrleitung an dieser Stelle beeinträchtigt, hat sich dies nicht als besonders·
nachteilig erwiesen, da das Rohr 107 gegenüber der Gesamtlänge der Leitung außerordentlich kurz ist.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen 609 684 4
Claims (6)
1. Biegsame, isolierte Leitung mit einem schraubenförmig gewundenen Draht, dessen Windungen
im Abstand zueinander angeordnet sind, mit einer rohrförmigen Umhüllung aus einem porösen zusammendrückbaren
Isolationsmaterial und mit einem diese Umhüllung umschließenden Mantel,
dadurch gekennzeichnet, daß die Umhüllung (80) den schraubenförmig gewundenen Draht (72) umschließt und im wesentlichen die gesamte
innenoberfläche der Leitung bildet, daß der Abstand der Drahtwindungen voneinander im ungebogenen
Zustand der Leitung zwangsweise aufrecht erhalten wird, und daß der lichte Durchmesser
der Umhüllung (80) im wesentlichen gleich dem Durchmesser der Drahtwindungen ist, wobei
der von der Umhüllung (80) auf die Drahtwindungen ausgeübte radiale Druck so groß ist, daß die
Umhüllung die Drahtwindungen fest umschließt, aber die Dicke der Umhüllung über ihre Länge
im wesentlichen konstant ist.
2. Leitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis des Durchmessers der
Drahtwindungen zu dem Durchmesser des Drahtes zwischen etwa 100:1 und 300:1 liegt.
3. Leitung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drahtwindungen zur zwangsweisen Einhaltung ihres gegenseitigen Abstandes
mit Hilfe eines Klebmittels direkt an dem Isolationsmaterial der Umhüllung befestigt sind.
4. Leitung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Isolationsmaterial
der Umhüllung eine Dichte von etwa 4,8 bis 16,2 kg/m3 besitzt und aus Glasfasern zusammengesetzt
ist, die unter einem Winkel zueinander angeordnet, aber im wesentlichen in Umfangsrichtung
der Leitung orientiert sind.
5. Leitung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
schraubenförmig gewundene Draht eine Steifigkeit aufweist, die ausreicht, um ein Einbeulen der Umhüllung
zu verhindern, und eine Biegsamkeit in Längsrichtung besitzt, die ausreicht, um eine vollständige
Biegsamkeit der Leitung zu ermöglichen.
6. Leitung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiter
Mantel (100) aus biegsamem Material vorgesehen ist, der das Isolationsmaterial der Umhüllung (80)
zumindest an einem Ende der Leitung abschließt, wobei dieser zweite Mantel einen Abschnitt, der
sich zwischen dem schraubenförmig gewundenen Draht (72) und der Umhüllung (80) befindet und
einen anderen Abschnitt besitzt, der über das Ende der Umhüllung zurückgeschlagen ist, daß sich dieser
zuletzt genannte Abschnitt zwischen dem Isolationsmaterial (8) und dem ersten Mantel (86) befindet,
und daß dieser erste Mantel (86) zur Verbindung der Leitung mit einer anderen Leitung
um eine gewisse Länge über deren Ende hinaus verläuft und nicht an dem zweiten Mantel (100)
befestigt ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESC037964 | 1965-11-02 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1475853C3 true DE1475853C3 (de) | 1977-01-27 |
Family
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