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DE1475715C - Muffensteckverbindung für Rohre - Google Patents

Muffensteckverbindung für Rohre

Info

Publication number
DE1475715C
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
socket
ring
sealing lip
ring groove
sleeve
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Raymond Charles Hazlehead Charter (Großbritannien)
Original Assignee
The Hepworth Iron Company Ltd., Hazlehead, Sheffield (Großbritannien)
Publication date

Links

Description

Muffensteckverbindungen für Rohre sind in den verschiedensten · Ausführungsformen bekannt. Eine bekannte Ausführungsform besteht aus einer leicht nachgiebigen Verbindungsmuffe mit einem in einer Muffenringnut durch einen Sicherungsring festgehaltenen elastischen Dichtungsring. Durch die Anordnung des Sicherungsringes wird der Dichtungsring räumlich in drei Teile aufgeteilt, nämlich in einen kreisringförmigen Ansatz zwischen dem Sicherungsring und der Außenwand der Muffenringnut, eine kreisringförmige Dichtungslippe auf der der Muffenmündung abgewandten Seite und ein kreisringförmiges Verbindungsteil des Ansatzes mit der Dichtungslippe. Entsprechend dem konstruktiven Aufbau ist dabei die Maximalstärke des Ansatzes größer als die Minimalstärke des Verbindungsteiles.
Bei derart ausgebildeten Muffensteckverbindungen besitzt der Dichtungsring (vgl. die französische Patentschrift 1 363 048) eine dehnbare Lippe, welche schräg vom inneren Ende der Muffenringnut zum Grund der so Muffe hin ragt, welche jedoch dazu neigt, daß die Dichtung zwischen dem Dichtungsring und der Muffe ungenügend ist, wenn der Muffenspalt zu groß ist, während die dehnbare Lippe beim Einschieben des Rohrendes abreißen kann,' wenn der Muffenspalt zu klein ist. Daher können Muffensteckverbindungen der beschriebenen Art wohl für die Verbindung von Kunststoffrohren Verwendung finden, da die Fertigungstoleranzen von Kunststoffrohren einigermaßen eng gehalten werden können. Entsprechend enge Fertigungstoleranzen lassen sich bei der Herstellung von Tonrohren nicht verwirklichen, was eine Verwendung der eingangs beschriebenen Muffensteckverbindungen ausschließt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Muffen-Steckverbindungen des eingangs beschriebenen Aufbaus so zu gestalten, daß die Abdichtsicherheit über einen größeren Toleranzbereich der Rohre sichergestellt ist, wobei außerdem unterbunden werden soll, daß beim Einschieben eines Rohrendes in die Muffe der Dichtungsring abreißt.
Die Lösung dieser Aufgabe durch die Erfindung besteht darin, daß der Dichtungsring in unverformtem Zustand die gleiche Gesamtaxiallänge wie die Muffenringnut besitzt und diese Ringnut bis auf einen im Bereich zwischen der Innenwand und dem Grund der Muffenringnut gelegenen ringförmigen Teil ausfüllt, und daß die Dichtlippe in unverformtem Zustand zwischen dem Sicherungsring und der Innenwand der Muffenringnut radial in die Muffe hineinragt.
Im einzelnen läßt sich die erfindungsgemäße Muf- - fensteckverbindung in der Weise ausbilden, daß die Fläche der Dichtlippe, welche zur Mündung der Muffe hinweist, nach innen abgeschrägt ist. Zweckmäßig ist die von der Muffenmündung abgewandte Fläche der Dichtlippe entgegengesetzt abgeschrägt und geht in die erste abgeschrägte Fläche mit einer Rundung über.
Die durch 'die Erfindung erreichten Vorteile bestehen vor allem darin, daß eine sichere Verbindung sowohl von Kunststoffrohren als auch bei erheblichen Fertigungstoleranzen aufweisenden Tonrohren gegeben ist.
Weiterhin ist von entscheidender Bedeutung, daß durch den Einsatz des Sicherungsringes in Kombination mit den Merkmalen
1. der Dichtungsring hat die gleiche axiale Länge wie die Muffenringnut,
2. die Maximalstärke des Ansatzes ist größer als
die Minimalstärke des Verbindungsteiles
ein Herausdrücken bzw. Hinwegrollen des Dichtungsringes beim Einschieben aus der Muffenringnut ausgeschlossen ist.
Im folgenden werden an Hand der Zeichnung Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Muffensteckverbindung erläutert; es zeigt
Fig. 1 ein Kunststoffrohr im verkleinerten Maßstabe mit einer erfindungsgemäßen Muffensteckverbindung im Teilschnitt,
F i g. 2 eine ähnliche Ansicht eines Tonrohres mit aufgesetzter erfindungsgemäßer Muffensteckverbindung und
Fig. 3 einen Ausschnitt aus der Muffensteckverbindung nach F i g. 1 und 2 im Schnitt in wesentlich größerem Maßstab. .
Das in F i g. 1 dargestellte Kunststoffrohr 11 besitzt eine leichte Abschrägung 12 am Einsteckende 13 und eine Rohrmuffe 14 am anderen Ende zur Aufnahme des angefaßten Endes 13 eines gleichartigen Kunststoffrohres 11 (nicht dargestellt). Die Rohrmuffe 14 ist als eine Erweiterung des Kunststoffrohres 11 ausgebildet und besitzt eine weitere Erweiterung' 15, welche eine nach innen offene, kreisringförmige Muffenringnut 16 zur Aufnahme eines Dichtungsringes 17 besitzt, welcher durch einen Sicherungsring
18 festgehalten wird.
Auch das in Fig. 2 dargestellte Tonrohr 19 hat eine leichte Abschrägung 20 am Einsteckende 21. Auf das andere Ende 23 ist eine Muffe 22 aus Kunststoff aufgeschoben, wobei ein Teil dieser Muffe über das Tonrohrende heraussteht und ein Muffenraum 14 zur Aufnahme des Einsteckendes 21 eines nicht dargestellten gleichartigen Tonrohres 19 aufweist, wobei der über das Ende 23 des Tonrohres 19 herausragende Teil der Muffe eine Erweiterung 15 besitzt, welche wiederum eine Muffenringnut 16 für einen durch einen Sicherungsring 18 festgehaltenen Dichtungsring 17 aufweist.
Wie besonders deutlich aus F i g. 3 zu ersehen ist, besitzt jeder Dichtungsring 17 die gleiche Gesamtaxiallänge wie die Muffenringnut 16 in unverformtem Zustand und füllt diese bis auf einen kreisringförmigen Teil 33 im Bereich zwischen der Innenwand 36 und dem Grund der Muffenringnut 16 und bis auf einen kreisringförmigen Abschnitt aus, der vom Sicherungsring 18 eingenommen wird, welcher den Dichtungsring 17 räumlich in drei Teile aufteilt, und zwar in eine kreisringförmige Dichtungslippe 35, die radial nach innen zwischen den Sicherungsring 17 und die Innenwand 36 der Muffenringnut ragt, einen kreisringförmigen Ansatz 37 zwischen dem Sicherungsring 18 und der Außenwand 38 der Muffenringnut und schließlich das kreisringförmige Vrebiridungsteil 39, welches den Ansatz 37 mit der Dichtungslippe 35 verbindet, wobei die Maximalstärke T dieses Ansatzes 37 größer ist als die Minimalstärke C des Verbindungsteiles 39. Die strichpunktierten Linien 40-41 zeigen die größte Veränderung an, welche möglicherweise bei verschiedenen Durchmessern von Tonrohren
19 des gleichen Nerindurchmessers in Frage kommt. Die Außenfläche 43 der Dichtungslippe 35 ist abgeschrägt, um ein Einschieben eines Rohrendes zu erleichtern, welches seinerseits, wie bereits erwähnt, üblicherweise leicht angefast ist; auch die Innenfläche ist abgeschrägt und geht in die Außenfläche 43 mit einer weichen Rundung 45 über. Durch den Druck
des eingeschobenen Endes 13, 21 eines Rohres 11,19 auf die Dichtungslippe 35 des Dichtungsringes 17 wird diese etwas verformt und nimmt mindestens mit einem Teil des verschobenen Materials den ursprünglich freien ringförmigen Teil 33 der Muffenringnut 16 ein. Jegliche Neigung der Dichtungslippe 35, über die Innenkante 46 der Muffenringnut 16 hinweggerollt zu werden, wird dadurch behoben, daß die Dichtungslippe 35 in Axialrichtung verschwenkt wird und das Verbindungsteil 39 radial nach innen gegen den Sicherungsring 18 preßt, während jegliche Neigung des Dichtungsringes 17, aus dem Zwischenraum zwischen dem Sicherungsring 18 und der Muffenringnut 16 herausgezogen zu werden, durch die Keilwirkung des Ansatzes 37 des Dichtungsringes 17 zwischen dem Sicherungsring 18 und der Muffenringnut 16 behoben wird.
Da die Rohrmuffe 14 durch das eingeschobene Rohrende wesentlichen Radialkräften ausgesetzt wird, ist sie derart ausgebildet, daß sie sich zwecks Anpassung wahrnehmbarer Schwankungen über dem Nenndurchmesser eines eingeschobenen Rohrendes, beispielsweise in der durch die Linie 41 dargestellten Art, etwas dehnen kann, jedoch nicht in einem derartigen Ausmaße, daß der Ansatz 37 des Dichtungsringes 17 zwischen dem Sicherungsring 18 und der Muffenringnut 16 herausgezogen werden könnte.
Während die Erweiterung 15 und die rechteckige Form der Muffenringnut 16 bei den in den Fig. 1 , bis 3 dargestellten Muffensteckverbindungen sich besonders zur Herstellung derartiger Rohrmuffen aus Kunstharzmischungen nach dem Spritzverfahren eignen und bei möglichst geringem Materialverbrauch eine beträchtliche Steifheit der Rohrmuffe entgegen einem Aufbiegen der Seiten 36 und 38 der Muffenringnut 16 bei dennoch möglicher Biegsamkeit zwecks Anpassung an die üblichen Abweichungen vom Nenndurchmesser und vom genauen kreisringförmigen Durchmesser der eingeschobenen Rohrenden ergeben, sind diese Formen nicht als kritisch anzusehen. Vielmehr kann beispielsweise die Muffenringnut einen bogenförmigen oder trapezförmigen Querschnitt haben. Ferner kann beispielsweise der Sicherungsring an seiner äußeren rückwärtigen Kante abgeschrägt sein, um die Radialkomponente der Keilwirkung, welche sich aus jeglicher Neigung des Dichtungsringes 17, zwischen dem Sicherungsring 18 und der Muffenringnut 16 herausgezogen zu werden, ergibt, zu vergrößern.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    ίο 1. Muffensteckverbindung für Rohre, bestehend
    aus einer leicht nachgiebigen Verbindungsmuffe mit einem in einer Muffenringnut durch einen Sicherungsring festgehaltenen elastischen Dichtungsring, wobei letzterer in drei Teile aufgeteilt wird, und zwar einen kreisringförmigen Ansatz zwischen dem Sicherungsring und der Außenwand der Muffenringnut, eine kreisringförmige Dichtungslippe auf der der Muffenmündung abgewandten Seite und ein kreisringförmiges Ver-
    ao bindungsteil des Ansatzes mit der Dichtlippe, wobei die Maximalstärke des Ansatzes größer ist als die Minimalstärke des Verbindungsteiles, d a durch gekennzeichnet, daß der Dichtungsring (17) in unverformtem Zustand die
    as gleiche Gesamtaxiallänge wie die Muffenringnut (16) besitzt und diese Ringnut bis auf einen im Bereich zwischen der Innenwand (36) und dem Grund der Muffenringnut gelegenen ringförmigen Teil (33) ausfüllt, und daß die Dichtlippe (35) in unverformtem Zustand zwischen dem Sicherungsring (18) und der Innenwand (36) der Muffen-. ringnut radial in die Muffe hineinragt.
  2. 2. Muffensteckverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fläche (43) der Dichtlippe (35), welche zur Mündung (34) der Muffe (14) hinweist, nach innen abgeschrägt ist.
  3. 3. Muffensteckverbindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Muffenmündung abgewandte Fläche (44) der Dichtlippe
    (35) entgegengesetzt abgeschrägt ist und in die erste abgeschrägte Fläche (43) mit einer Rundung (45) übergeht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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