DE1474481C3 - Nach dem Koinzidenzprinzip arbeitender Speicher - Google Patents
Nach dem Koinzidenzprinzip arbeitender SpeicherInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Speicher, (
die nach dem Koinzidenzprinzip arbeiten. Derartige Speicher sind an sich seit langem bekannt. Bei dem be-/
kanntesten Fall eines Koinzidenzspeichers werden als Speicherelemente Magnetringkerne verwendet. Die
Magnetringkerne sind dabei nach Art einer Matrix, d. h. in Zeilen und Spalten angeorndet. Jeder der Magnetkerne
einer solchen Matrix ist zum Zwecke der Ansteuerung zunächst mit einer Zeilen- und einer Spaltenleitung
verbunden. Bei mehrdimensionalen Speichern sind im allgemeinen jeweils entsprechende Zeilen- und
Spaltenleitungen aller Matrixebenen in Reihe geschaltet. Außerdem ist jeder Kern mit einer allen Magnetkernen
einer Matrixebene gemeinsamen Inhibit- oder Informationsleitung verbunden. Mit Hilfe dieser Leitung
wird jeweils bestimmt, weiche Information in einen durch die Ansteuerung einer bestimmten Zeilen-
und einer bestimmten Spaltenleitung ausgewählten Magnetkern eingeschrieben werden soll. Um die in
einem Magnetkern gespeicherte Information lesen zu können, sind außerdem sämtliche Magnetkerne einer
Matrixebene mit einer Leseleitung verbunden. Infolge der Vielzahl der mit den Magnetkernen verketteten
Leitungen ergeben sich jedoch aufwendige und komplizierte Flechtmuster. Weiterhin ist bei diesen Anordnungen
nachteilig, daß bei sehr kleinen Magnetkernen relativ dünne Drähte verwendet werden müssen und somit
in der Inhibitleitung eine hohe Verlustleistung und somit große Wärmeentwicklung entsteht. Außerdem ergibt
sich für die Leseleitung ein hoher Generatorinnenwiderstand und somit eine geringe Energieausbeute,
was andererseits wiederum einen erheblichen Aufwand an Leseverstärkern mit sich bringt. Allgemein kann
man sagen, daß bei den üblichen nach dem Koinzidenzprinzip arbeitenden Speichern bei großen Speicherkapazitäten
der größte Teil der Kosten im Speicherblock selbst liegt und die Kosten für die Ansteuermittel demgegenüber
meist gering sind. Die Gesamtkosten könnten nur noch durch Senkung der Kosten für die Magnetkerne
selbst sowie durch billigere — unter Umständen automatische — Flechtverfahren wesentlich
gesenkt werden.
Es sind auch schon Speicheranordnungen bekannt, bei denen jeder Magretkern nur mit einer Zeilen- und
einer Spaltenleitung verbunden ist. Zum Abfühlen und Weiterleiten des beim Lesen einer gespeicherten Information
auftretenden Signals ist z. B. bei der Anordnung nach dem französischen Patent 1 345 177, insbesondere
Fig. 8, jede Spaltenleitung sowohl an ihrem Anfang als auch an ihrem Ende mit einem Widerstand in Reihe
geschaltet und jeweils am Verbindungspunkt vom Widerstand am Anfang einer Spaltenleitung, und der
Spaltenleitung selbst ist eine Diode angeschlossen, die andererseits gemeinsam mit den anderen Dioden der
anderen Spaltenleitungen mit einer außerhalb der Matrix angeordneten zu dem Leseverstärker führenden
Ausgangsleitung verbunden ist. Zwischen diese Ausgangsleitung und Masse ist außerdem noch ein Lastwiderstand
27 eingeschaltet Daraus ersieht man, daß mit dieser Lösung zwar der Lesedraht im Innern der
Matrixanordnung eingespart wird, dieser Einsparung jedoch ein erheblicher Aufwand an Widerständen und
Dioden in der Matrixanordnung gegenübersteht.
Speicheranordnungen, bei denen kein gesonderter Draht zum Lesen gespeicherter Informationen notwendig
ist, sind auch aus den belgischen Patentschriften 634 786 und 634 787 bekanntgeworden.
Diese Speicheranordnungen arbeiten jedoch nicht mit der Koinzidenz sogenannter Halbstöme auf den
mit den Kernen verknüften Leitungen.
Jedem Speicherelement sind zwei Dioden zugeordnet, von denen je nach Ansteuerung beim Lesen oder
Schreiben eine durchlässig gesteuert wird, damit eine Erregung des ausgewählten Speicherelementes mit
dem vollen zur Ummagnetisierung erforderlichen
Strom ermöglicht. Ein Nachteil dieser Speicheranordnung liegt darin, daß für jedes Speicherelement noch
zusätzlich innerhalb der Matrix zwei Entkopplungsdioden erforderlich sind. Für Speicheranordnungen großer
Speicherkapazität bringt dies einen großen Aufwand an Bauelementen mit sich.
Aus dem deutschen Bundespatent 1 056 396 ergibt sich, daß sowohl beim Lesen als auch beim Schreiben
die Auswahl eines von zwei Speicherelementen, die auf einem gemeinsam erregten Doppelleitungspaar in
einer Koordinatenrichtung liegen, durch die Wahl der Polarität der Ansteuerimpulse in einer der beiden
Koordinatenrichtungen erfolgt Die einem Doppelleitungspaar zugeordneten Speicherelemente werden dabei
in entgegengesetzter Richtung vom Strojn durchflossen. Bei dieser Speicheranordnung ist zur Erzeugung
der Lesesignale jedoch ein gesonderter Lesedraht erforderlich.
Ferner ist für einen Matrixspeicher, bei dem mit jedem
bistabilen Speicherelement nur eine Spaltenleitung und eine Zeilenleitung verknüpft ist, bereits vorgeschlagen
worden, jeweils zwei Zeilen- bzw. Spaltenleitungen zu Zeilen- bzw. Spaltenleitungspaaren zusammenzuschalten,
nur jeweils in einem der beiden Kreuzungspunkte von einem Zeilen- bzw. Spaltenleitungspaar
und einer Spalten- bzw. Zeilenleitung ein magnetisierbares Elemeat anzuordnen und zur Trennung des
dem Ansteuersignal überlagerten Lesesignales die beiden Zeilen- bzw. Spaltenleitungen der Zeilen- bzw.
Spaltenpaare mit den Eingängen einer Kompensationsschaltung zu verbinden, in der sich die Halbauswahlimpulse
von zwei gleichzeitig aufgerufenen Zeilen- bzw. Spaltenleitungen kompensieren (DT-PS 1 449 806).
Dadurch, daß ein magnetisierbares Element nur jeweils
an einem der beiden Kreuzungspunkte angeordnet ist, ergibt sich erstens der Nachteil, daß eine solche
Speicheranordnung räumlich größer ist, da in jeder Zeile oder Spalte jeder zweite Spalten- oder Zeilendraht
nicht durch die Kerne, sondern neben den Kernen vorbeiläuft, und zweitens, daß die Anzahl der in Spaltenoder
Zeilenrichtung vorzusehenden Ansteuereinrichtungen doppelt so groß wie bei einer normalen Matrixanordnung
ist.
' Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen nach dem Koinzidenzprinzip arbeitenden
Speicher zu schaffen, bei dem jede Speicherzelle nur mit einer Zeilen- und Spaltenleitung verbunden ist,
der jedoch weniger Aufwand erfordert als die bisherigen Speicher dieser Art. Erfindungsgemäß wird dies
dadurch erreicht, daß jede Speicherzelle im Hinblick auf die ihr benachbarte Zelle der anderen Leitung des
gleichen Zeilen- öder Spaltenleitungspaares entgegengesetzte, im Hinblick auf die benachbarte Speicherzelle
des benachbarten Zeilen- oder Spaltenleitungspaares dagegen gleiche Orientierung hat und daß die gewünschte
von zwei auf dem angesteuerten Zeilen- oder Spaltenleitungspaar befindlichen Speicherzellen durch
Wahl der Polarität eines der Ansteuerströme auswählbar ist.
Zum Auswerten des beim Lesen einer gespeicherten Information auftretenden Signals ist es zweckmäßig,
jede Leitung eines Zeilen- oder Spaltenleiterpaares mit einer von zwei gegenseitigen Wicklungen eines symmetrischen
Übertragers zu verbinden. Die Ausgangswicklungen mindestens eines Teiles der mit den Leitungspaaren
verbundenen Übertrager können in Reihe geschaltet sein und bilden die Leseleitung der Speicheranordnung.
Besonders vorteilhaft ist es, als Übertrager jeweils einen Weichferritkern vorzusehen.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden an Hand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele
näher erläutert.
Die in F i g. 1 als Beispiel dargestellte Speicheranordnung besteht im wesentlichen aus 16 der Speicherung
dienenden Magnetkernen, die in 4 Zeilen und 4 Spalten angeordnet sind. Bei in der Praxis verwendeten
Speicheranordnungen ist selbstverständlich die Anzahl der Magnetkerne wesentlich größen Das grundsätzliche
Prinzip der dargestellten Anordnung besteht darin, daß jeder dieser Magnetkerne nur mit einer Zeilen-
und einer Spaltenleitung verkettet ist. Diese Leitungen übernehmen die Aufgabe der Ansteuerung, die
Aufgabe der Bestimmung, welche Information in einen ausgewählten Magnetkern eingeschrieben werden soll
und die Aufgabe der Leseleitung. Dies wird unter anderem dadurch erreicht, daß jeweils die Leitungen zweier
benachbarter Zeilen am Anfang und Ende miteinander verbunden sind. Auf diese Weise werden sowohl zum
Schreiben als auch zum Lesen einer Information die die gewünschte Speicherzelle enthaltende Zeilenleitung
und eine der benachbarten Zeilenleitungen gemeinsam angesteuert. Die zum Zwecke der Koinzidenzbildung in
einer bestimmten Speicherzelle erforderliche zugehörige Spaltenleitung wird dagegen jeweils allein angesteuert.
In der dargestellten Anordnung sind z. B. die Zeilenleitungen Xl und Xl einerseits und X3 und X4
andererseits sowohl an ihrem Anfang als auch an ihrem Ende miteinander verbunden.
Um nur mit zwei Leitungen pro Kern alle obengenannten Aufgaben erfüllen zu können, ist es weiterhin
erforderlich, daß von den beiden auf einem gemeinsam angesteuerten Paar von Zeiienleitungen befindlichen
und durch die Koinzidenzbildung mit der Spaltenleitung gemeinsam erregten Speicherzellen nur eine die
zur Ummagnetisierung erforderliche Erregung erhält.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird dies einerseits dadurch erreicht, daß die Speicherzellen jeweils
innerhalb einer Zeile gleiche Orientierung, im Hinblick auf die jeweils andere Zeile des gleichen Leitungspaares
jedoch entgegengesetzte Orientierung haben, und andererseits dadurch, daß die Auswahl der gewünschten
von zwei auf dem Paar gemeinsam angesteuerter Zeilenleitungen befindlichen und durch Koinzidenz
mit der zugehörigen Spaltenleitung gemeinsam erregten Speicherzellen durch Wahl der Polarität des
Ansteuerstromes auf der zur Koinzidenzbildung gehörigen Spaltenleitung erfolgt. In dem dargestellten Beispiel
sind die Magnetkerne der Zeile Xi um 45° im Gegenuhrzeigersinn, die Magnetkerne der Zeile X2 dagegen
um 45° im Uhrzeigersinn gegenüber den V-Leitungen geneigt, angeordnet.
Die Magnetkerne der Zeilen Xi und X2 werden durch Zuführen eines Stromes / zu dem Leitungspaar
gemeinsam angesteuert. Jeder der Magnetkerne dieser beiden Zeilen erhält aber nur die halbe zur Ummagnetisierung
erforderliche Erregung, da sich der Strom / auf je einen Halbstrom 1/2 auf jeder Leitung aufteilt.
Auf diese Weise sind also sämtliche Kerne der Zeilen Xi und X2 halberregt. Die Halberregung der in der
Zeile Xi angeordneten Kerne hat aber, gemessen an der Erregungsrichtung, die ein im Spaltenleiter fließender
Strom in den Kernen einer Spalte erzeugt, stets die umgekehrte Richtung wie diejenige der Kerne in der
Zeile Xl. Durch Wahl der Polarität des jeweils in dem zur Koinzidenzbildung zugehörigen Spaltenleiter fließenden
Stromes mit der Größe 1/2 ist es deshalb möglich, nur in einem der durch diesen Strom gleichzeitig
erregten beiden Magnetkernen die Erregung soweit zu erhöhen, daß dieser Magnetkern ummagnetisiert wird.
In dem jeweils anderen der beiden gemeinsam erregten Magnetkerne wird dagegen die durch den Zeilenstrom
hervorgerufene Halberregung kompensiert. Eine Ummagnetisierung dieses Magnetkernes ist deshalb nicht
möglich. In F i g. 1 wurde die Auswahl des Magnetkernes Ki dargestellt, der sich im Kreuzungspunkt der
Zeilenleitung Xi und der Spaltenleitung Y2 befindet. Soll an Stelle des Magnetkernes Ki z. B. der Magnetkern
Kl ummagnetisiert werden, so ist lediglich erforderlich, die Polarität des auf der Leitung Yl fließenden
Halbstromes umzukehren. Der Lesevorgang verläuft analog mit in der Polarität umgekehrten Strömen, wie
dies für koinzident angesteuerte Speicher bekannt ist.
Um die beim Lesen einer in einem Magnetkern gespeicherten Information durch die Ummagnetisierung
in den mit dem Magnetkern verbundenen Leitern induzierte Spannung auszuwerten und einem Leseverstärker
zuführen zu können, wird bei dem Speicher gemäß der Erfindung die dabei am gemeinsam angesteuerten
Zeilenleitungspaar auftretende Spannungsdifferenz ausgewertet. Bei dem in F i g. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel
erfolgt dies mit Hilfe von Übertragern l/l und Ul. Jede Leitung eines gemeinsam angesteuerten
Zeilenleiterpaares ist zu diesem Zweck mit einer von zwei gegensinnigen Wicklungen eines symmetrischen
Übertragers verbunden. Besonders vorteilhaft ist es, als Übertrager Weichferritkerne vorzusehen. Die
Ausgangswicklungen aller bzw. einer Gruppe derartiger Übertrager können in Reihe geschaltet werden und
dienen als Leseleitung L der Speicheranordnung. Wegen des geringen Spannungs-Zeit-Integrals des Lesesignals
können die als Übertrager dienenden Magnetkerne sehr klein sein. Ihre Größe hängt natürlich in
einem gewissen Maße von der Größe der als Speicherelemente verwendeten Magnetkerne ab. Im dargestellten
Ausführungsbeispiel transformieren die als Übertrager Üi bzw. Ül verwendeten Magnetkerne die Lesespannung
eines gelesenen Magnetkernes im Verhältnis 2:1. Ein großer Vorteil der Verwendung von
Weichferritkernen als Übertrager besteht außerdem darin, daß diese direkt mit in die Matrix eingeflochten
werden können.
F i g. 2 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel eines mehrdimensionalen Speichers unter Verwendung von
zweidimensionalen Matrixanordnungen, wie sie in F i g. 1 dargestellt sind. Einander entsprechende X-Leitungspaare
aller Matrixebenen sind hintereinandergeschaltet und werden somit gemeinsam angesteuert. Die
Ansteuerung der V-Leitungen erfolgt dagegen für jede Matrixebene getrennt. Es ist selbstverständlich auch
möglich, die X-Leitungen und die V-Leitungen gegeneinander
zu vertauschen. Jedes der X-Leitungspaare ist mit einem Übertragerkern abgeschlossen und ein gemeinsamer
Lesedraht Li bzw. L2 usw. führt jeweils durch sämtliche Übertragerkerne einer Matrixebene.
Falls bei großen Speichern zu viele halberregte Kerne einkoppeln, ist es auch möglich, nicht sämtliche Kerne
einer Matrixebene, sondern nur Gruppen von Übertragerkernen einer Leseleitung zuzuordnen. Die der
gleichen Adresse zugeordneten V-Leitungen werden auf der einen Seite — soweit möglich — parallel aus
den gleichen Spannungsquellen (Ql, Ql ■ ■ ■) gespeist.
Diese Spannungsquellen können z. B. eine sogenannte Diodenmatrix sein. Auf der anderen Seite sind die
V-Leitungen durch Richtleiter entkoppelt. Auf dieser Seite liegen die Y-Leitungen zum Lesen und Schreiben,
d. h. je nach Polarität der von den Spannungsquellen Q gelieferten bipolaren Signale an einem Widerstand Ri
bzw. R2, oder an einem Schalter Sl bzw. Sl. Die Schalter
Sl und Sl dienen während des Schreibvorganges zum Bestimmen der Art der einzuschreibenden Informationen,
also z. B. »0« oder »1«.
F i g. 3 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel einer mehrdimensionalen Matrixanordnung, ebenfalls unter
Verwendung von zweidimensionalen Matrixanordnungen nach F i g. 1. In diesem Fall sind die Y-Leitungen
aller Matrixebenen in Reihe geschaltet, während die A"-Leitungspaare, ähnlich wie in Fig.2 die K-Leitungen,
für jede Matrixebene getrennt angesteuert werden. Die der gleichen Adresse zugeordneten .Y-Leitungen
werden — soweit möglich — parallel aus den gleichen Spannungsquellen Ql bzw. Ql gespeist. Diese
Spannungsquellen Ql bzw. Ql liefern bipolare Impulse
und können, ebenso wie bei der Ausführungsform nach F i g. 2, eine Diodenmatrix sein. Die anderen Enden der
X- Leitungen sind durch Richtleiter derart voneinander entkoppelt, daß die jeweils ausgewählte X-Leitung
beim Schreiben (z. B. bei einer positiven Spannung aus Q) an einem Schalter Sl bzw. Sl und beim Lesen (negative
Spannung aus Q) über einen für alle X-Leitungspaare
gemeinsamen, als Übertrager dienenden Lesekern Lki bzw. LkI an einem Widerstand Ri bzw. R2
liegt. Wie bei der Ausführungsform nach F i g. 2 sind die Schalter Sl und Sl je nach der Art der einzuschreibenden
Information geöffnet (z. B. bei einer »0«) oder geschlossen (z. B. bei einer »1«).
Die Schaltungsanordnung nach F i g. 3 erfordert zwar bei optimaler Matrixgeometrie gegenüber der
Ausführungsform nach F i g. 2 einen Mehraufwand an Entkopplungsrichtleitern. Dieser Mehraufwand wird
jedoch andererseits, insbesondere bei großen, sehr schnellen Speichern durch verschiedene zusätzliche
Vorteile wieder ausgeglichen. Vorteile dieser Anordnung sind, daß die nichtausgewählten Leitungspaare
von der Leseleitung abgetrennt sind und nur ein halb erregter Kern in die Leseleitung einkoppelt, wenn der
Strom auf der V-Leitung etwas später eingeschaltet wird, als derjenige auf der X- Leitung. Vorteilhaft ist
außerdem, daß einer Matrixebene jeweils nur ein einziger Lesekern Lki bzw. Lk2 zugeorndet ist Da die Leseleitung
nur durch diesen einen Kern führt, besitzt diese in dieser Anordnung einen sehr geringen Generatorinnenwiderstand.
Als Generatorinnenwiderstand tritt nämlich nur der Widerstand eines einzigen X-Leitungspaares
auf. Dieser geringe Innenwiderstand ermöglicht eine sehr hohe Belastung des Lesesignals und damit
eine sehr viel höhere Leistungsausbeute gegenüber den ig
bekannten Anordnungen. Die mit der Leseleitung verbundene Auswerteschaltung wird dadurch sehr einfach,
billig und betriebssicher. Die Ausgangsspannung der Leseleitung kann entweder in dem als Übertrager dienenden
Lesekern Lki .bzw. Lk2 oder durch einen zu- ao sätzlichen Übertrager am Eingang der Auswerteschaltung
hochtransformiert werden.
Sowohl für die Ausführungsform nach F i g. 1 als auch für die nach den übrigen Figuren gilt, daß an Stelle
eines Magnetkernes oder eines sonstigen Übertra- »5 gers zum Auswerten der beim Lesen einer eingespeicherten
Information am gemeinsam angesteuerten Zeilen- oder Spaltenleiterpaar auftretenden Spannungsdifferenz
ein Differenzverstärker verwendet werden kann.
Die dargestellten Ausführungsbeispiele zeigen Anordnungen, bei denen als Speicherelemente Magnetringkerne
verwendet sind. Es ist selbstverständlich, daß sich die Erfindung nicht nur speziell auf solche
Speicher, sondern ganz allgemein auf Speicher bezieht, die nach dem Koinzidenzprinzip arbeiten.
F i g. 4 zeigt eine Matrixanordnung, bei der die Bestimmung, welche Informationen in einen angesteuerten
Magnetkern eingespeichert werden soll, mit Hilfe einer zusätzlichen Leitung Zi bzw. 22 erfolgt. Je nachdem,
ob die dem ausgewählten Magnetkern zugeordnete Z-Leitung mit einem Strom 1/2 angesteuert wird
oder nicht, verbleibt der Magnetkern in seiner Lage oder wird ummagnetisiert Im übrigen entspricht die
Anordnung nach F i g. 4 derjenigen nach F i g. 1. Diese Maßnahme hat gegenüber Anordnungen, wie denen
nach F i g. 2 oder 3, zwar den Nachteil der zusätzlichen Leitung, aber den Vorteil des geringeren Aufwandes an
Ansteuermitteln.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 409550/272
Claims (10)
1. Nach dem Koinzidenzprinzip arbeitende Speicheranordnung mit in Zeilen und Spalten angeordneten
magnetischen Speicherzellen, bei der jede Speicherzelle nur mit einer Zeilen- und einer
Spaltenleitung verbunden ist und bei der die Zeilenoder Spaltenleitungen zu Zeilen- bzw. Spaltenleitungspaaren
zusammengeschaltet sind, während die zur Koinzidenzbildung erforderlichen zugehörigen
Spalten- bzw. Zeilenleitungen in üblicher Weise mit den Ansteuereinrichtungen verbunden sind, und bei
der zur Trennung des dem Lesesignal überlagerten Ansteuersignals die beiden Zeilen- bzw. Spaltenleitungen
jedes Zeilen- bzw. Spaltenleitungspaares mit einer Kompensationseinrichtung verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet, daß jede Speicherzelle im Hinblick auf die ihr benachbarte
Zelle der anderen Leitung des gleichen Zeilen- oder Spaltenleitungspaares entgegengesetzte, im Hinblick
auf die benachbarte Speicherzelle des benachbarten Zeilen- oder Spaltenleitungspaares dagegen
gleiche Orientierung hat und daß die gewünschte von zwei auf dem angesteuerten Zeilen- oder Spaltenleitungspaar
befindlichen Speicherzellen durch Wahl der Polarität eines der Ansteuerströme auswählbar
ist.
2. Speicheranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Auswerten des beim Lesen
einer gespeicherten Information entstehenden Signals jeweils die beiden Leitungen eines Zeilenoder
Spaltenleitungspaares mit einem Differenzverstärker verbunden sind.
3. Speicheranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Auswerten des beim Lesen
einer gespeicherten Information entstehenden Signals jede Leitung eines Zeilen- oder Spaltenleitungspaares
mit einer von zwei gegensinnigen Wicklungen eines symmetrischen Übertragers verbunden
ist.
4. Speicheranordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangswicklungen mindestens
eines Teiles der mit den Leitungspaaren verbundenen Übertrager in Reihe geschaltet sind.
5. Speicheranordnung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Übertrager jeweils
ein Weichferritkern, vorzugsweise ein Ringkern, vorgesehen ist.
6. Speicheranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Art der in
eine ausgewählte Speicherzelle einzuschreibenden Information durch entsprechende Ansteuerung je
einer nur mit jeweils einer Leitung aller Zeilenoder Spaltenleitungspaare verketteten zusätzlichen
Leitung bestimmt wird.
7. Mehrdimensionaler, aus mehreren Speicheranordnungen nach einem der Ansprüche 1 bis 6 bestehender
Speicher, dadurch gekennzeichnet, daß die einander entsprechenden Zeilen- oder Spaltenleitungspaare
aller Matrixebenen in Reihe geschaltet sind und damit gemeinsam, die zur Koinzidenzbildung
erforderlichen Spalten- oder Zeilenleitungen dagegen für jede Matrixebene getrennt ansteuerbar
sind.
8. Mehrdimensionaler, aus mehreren Speicheranordnungen nach einem der Ansprüche 1 bis 5 bestehender
Speicher, dadurch gekennzeichnet, daß die einander entsprechenden zur Koinzidenzbildung erforderlichen
Spalten- oder Zeilenleitungen aller Matrixebenen in Reihe geschaltet sind und damit
gemeinsam, die Zeilen- oder Spaltenleitungspaare dagegen für jede Matrixebene getrennt ansteuerbar
sind.
9. Speicher nach Anordnung 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils die Zeilen- oder Spaltenleitungspaare
einer Matrixebene gegeneinander entkoppelt und mit einer einzigen Vorrichtung zum
Auswerten des beim Lesen einer gespeicherten Information entstehenden Signals verbunden sind.
10. Speicher nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils die zur Koinzidenzbildung
erforderlichen Zeilen- oder Spaltenleitungen bzw. die Zeilen- oder Spaltenleitungspaare
einer Matrixebene gegeneinander entkoppelt und mit einer einzigen Vorrichtung zum Bestimmen der
in den Kern einzuschreibenden Information verbunden sind.
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |