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DE1468421C - Neu 9beta,10alpha Steroide der Pregnanreihe und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

Neu 9beta,10alpha Steroide der Pregnanreihe und Verfahren zu ihrer Herstellung

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Publication number
DE1468421C
DE1468421C DE19641468421 DE1468421A DE1468421C DE 1468421 C DE1468421 C DE 1468421C DE 19641468421 DE19641468421 DE 19641468421 DE 1468421 A DE1468421 A DE 1468421A DE 1468421 C DE1468421 C DE 1468421C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
compound
chlorine
rings
fluorine
denotes
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19641468421
Other languages
English (en)
Inventor
Engbert Härmen Wester hof Pieter Scholer Hendrik Fredenk Louis Weesp Reerink, (Niederlande)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Koninklijke Philips NV
Original Assignee
Philips Gloeilampenfabrieken NV
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Philips Gloeilampenfabrieken NV filed Critical Philips Gloeilampenfabrieken NV
Application granted granted Critical
Publication of DE1468421C publication Critical patent/DE1468421C/de
Expired legal-status Critical Current

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Description

Die Erfindung betrifft 9/3,10a-Steroide der Pregnanreihe der allgemeinen Formel
CH3
CH3I
C=O
H3C
-R
25
in der R3 Ketosauerstoff bedeutet, wenn die Ringe A und B Doppelbindungen in 4,6-, 1,4- oder 1,4,6-Stellung aufweisen, und eine Alkoxygruppe bedeutet, wenn die Ringe A und B in 3,5-Stellung ungesättigt sind, Hai ein Fluor-, Chlor- oder Bromatom ist und R ein Wasserstoffatom oder eine veresterte oder verätherte Hydroxylgruppe darstellt.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen haben im allgemeinen eine ausgezeichnete parenteral oder orale progestative Wirksamkeit und sind frei oder im wesentlichen frei von androgener und/oder östrogener Wirksamkeit.
Die Verbindungen sind im allgemeinen uterotrop und antiuterotrop (wobei die letztere Wirkung als eine Form von antiöstrogener Wirksamkeit erklärt werden kann).
Die Wasserstoffatome oder Methylgruppen an den Kohlenstoffatomen 8, 9,10, 13 und 14 der erfindungsgemäßen Verbindungen haben die gleiche stereochemische Konfiguration wie die entsprechenden Wasserstoffatome und Methylgruppen in Dihydroisolumisteron. C a s t e 11 s u. a. haben in Proc. of the Chemical Society, 1958, S. 7, gezeigt, daß Dihydroisolumisteron die Konfiguration 8/3,9/3,1Oa-Methyl, 13/5-Methyl, 14a besitzt.
Die neuen erfindungsgemäßen Steroide werden als 9/3,1 Oa-Steroide bezeichnet, um anzuzeigen, an welchen Kohlenstoffatomen (9 und 10) die Stereokonfiguration von der der normalen Steroide abweicht und in welchem Sinne (9/3,10a im Gegensatz zur 9a,10/3-Konfiguration der normalen Steroide).
60
atomen 10 und 14 durch eine unterbrochene Linie dargestellt ist. Es ist dabei zu beachten, daß die Konfiguration der Wasserstoffatome oder Substituenten an den anderen Kohlenstoffatomen entweder α, β oder planar sein kann. Ob ein Wasserstoffatom oder ein Substituent an diesen anderen Kohlenstoffatomen in einer dieser Konfigurationen vorliegt, wird nur durch den chemischen Namen angezeigt und nicht durch die chemische Formel, wenn es nicht ausdrücklich zum Ausdruck gebracht wird, wie im Falle einer gestrichelten Linie, die immer die α-Konfiguration anzeigt.
Wenn R3 eine Alkoxygruppe darstellt, so ist diese Alkoxygruppe vorzugsweise eine aliphatische oder eine gemischt aiiphatisch-aromatische oder eine gemischt aliphatisch-alicyclische Gruppe. Als solche können folgende genannt werden: Methoxy-, Äthoxy-, Propoxy-, tert.Butoxy-, Cyclopentyloxy-, Cyclohexyloxy- und Benzyloxygruppe.
Bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen können Ausgangsstoffe Anwendung finden, in denen die Gruppe R3 eine veresterte Hydroxylgruppe darstellt. In diesem Falle ist R3 vorzugsweise eine Acyloxygruppe einer aliphatischen Monocarbonsäure mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, insbesondere eine solche mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen. Als solche Carbonsäuren können folgende genannt werden: Ameisensäure, Essigsäure, Buttersäure oder Valeriansäure.
Wenn R eine verätherte Hydroxylgruppe darstellt, dann ist R vorzugsweise eine Alkylgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, wobei die Alkylgruppe vorzugsweise eine aliphatische oder eine gemischt aiiphatisch-aromatische Gruppe darstellt. Für R können die gleichen Beispiele angeführt werden, wie im vorletzten Absatz bei der Definition von R3, weiterhin Cyclopent -1' - enyloxy-, 1' - Äthoxy - cyclopentyloxy- und Tetrahydropyranyloxygruppen.
Wenn R eine veresterte Hydroxylgruppe darstellt, dann ist R vorzugsweise die Acylgruppe einer anorganischen Säure, einer aliphatischen Mono-, Di- oder Tricarbonsäure mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen oder die Acylgruppe einer gemischt aliphatisch-aromatischen Carbonsäure. Beispiele dieser Gruppen sind die Formoxy-, Acetoxy-, Propionoxy- und Butyroxygruppe sowie die Acyloxygruppen der ölsäure, PaI-mitinsäure, Stearinsäure, önanthsäure, Undecylsäure, Capronsäure, Pivalinsäure, Bernsteinsäure, Malonsäure, Citronensäure, Benzoesäure, p-Hexyloxyphenylpropionsäure, Schwefelsäure und Phosphorsäure.
Bevorzugte Verbindungen nach der vorliegenden Erfindung sind:
1. 3-Äthoxy-6-chlor-17a-hydroxy-9/S,10a-pregna-3,5-dien-20-on-l 7-acetat,
2. 6-Chlor-9/?,l 0a-pregna-4,6-dien-3,20-dion,
3. 6 - Chlor -17a - hydroxy -9/3,1 Oa - pregna -4,6 - dien-3,20-dion-l 7-acetat,
4. 6/i-Fluor-9/3,lOa-pregna-1,4-dien-3,20-dion,
5. 6-Fluor-9y9,l 0a-pregna-4,6-dien-3,20-dion,
6. 6 - Fluor -17a - hydroxy - 9/3,1 Oa - pregna - 4,6 - dien-3,20-dion-l 7-acetat,
7. 6-Chlor-9ßl0a-pregna-l Aö-t
In der vorstehend angeführten Strukturformel ist die /3-Konfiguration an den Kohlenstoffatomen 8, 9 und 13 durch eine ausgezogene Linie dargestellt, wohingegen die α-Konfiguration an den KohlenstoffWeitere erfindungsgemäße Verbindungen sind:
8. 6-Fluor-9/3,1 Oa-pregna-1,4,6-trien-3,20-dion,
9. ό/ϊ-Chlor-9/3,10a-pregna-1,4-dien-3,20-dion,
10. 6-Brom-9^,10a-pregna-4,6-dien-3,20-dion.
Die pharmakologischen Eigenschaften der im vorhergehenden Absatz zeichneten Verbindungen sind in Tabelle I aufgeführt.
Tabelle I
mit den
Nummern 1 bis 9 be-
icorticoid «mend rogen rogen strogen rotrop Q. östroge gestaliv 1 progestat ten) ntiandroge C bol otrop use)
υ indungshei ÜStl exogen öst endogen ö Utei ntiuterotro imulierend snteral pro Ora rogen (Rat androge Ana Ren rogen (Mä
O "n
C
v~t Anti Anti r- SSl U.
öl
And mulierend O _^ And
Lu Ό ^o o, OO OO cn SSti Ol Ol
Ol Ol + (N OJ OJ + _
+ _ + + + +
1 + + + +.
2 + + + + + +
3 + + + + -
4 - + + + + - + +
5 + + + + + + -
6 + + - + - — ·
.7 + + +
8 + +
9
Die überlegene parenteral und oral progestative Wirkung der erfindungsgemäßen Verbindungen geht aus Vergleichsversuchen hervor, bei denen die Verbindungen
II. 6ß - Fluor -17a - acetoxy - 9/ilOa - pregn -A- en-3,20-dion,
III. 6a-Fluor-9ßlOa-pregn-4-en-3,20-dion,
IV. 6a - Fluor - 17a - acetoxy - 9ß,10a - pregn - 4 - en-3,20-dion.
35
40
Dosierung im Clauberg-Test 200 γ oral
Verbindung subkutan 2V?. 2000 γ
20 γ 3 3
5. 21A max. 3
6. 2% max.
7. V2
und die zuvor mit den Nummern 2, 5, 6 und 7 bezeichneten erfindungsgemäßen Verbindungen dem Clauberg-Test unterworfen wurden. Hierbei wurden die Verbindungen infantilen weiblichen Kaninchen in Dosierungen von 20 und 200 γ subkutan injiziert und in Dosierungen von 2000 γ oral eingegeben.
Als Indikator für die progestative Wirkung diente das Ausmaß der Proliferation des Uterus-Endometriums. Die Wirkung wurde mit den Meßzahlen O bis 3 bewertet, wobei 3 maximale Proliferation bedeutet.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in der Tabelle II zusammengestellt.
Tabelle II
Dosierung im Clauberg-Test 200 γ · oral
Verbindung subkutan 2V2 2000 γ
20 γ 2V2 V2
I O V2 2V2
II IV2 2V2 0
III O 2V2 2V2
IV IV2 3
2. 1
55
6o Aus Tabelle II ist ersichtlich, daß die erfindungsgemäßen Verbindungen 2, 5, 6 und 7 insbesondere in niedrigerer Dosierung eine höhere progestative Wirkung als die Verbindungen I bis IV haben.
Außerdem wurde festgestellt, daß die Verbindung 6 bei einer Dosierung von 2 γ eine progestative Wirkung von 2V2 ausübt, während die Verbindung 2 bei derselben extrem niedrigen Dosierung von 2 γ die progestative Wirkung 1 hat.
Auf Grund von Versuchen, bei denen die Abhängigkeit der Wirksamkeit von der Dosis (mg Wirkstoff/kg Körpergewicht) ermittelt wurde, konnte die oral progestative Wirkung der Verbindung 7 mit der oral progestativen Wirkung der Verbindung IV verglichen werden. Dabei wurde festgestellt, daß die Verbindung 7 oral progestativ zwei- bis dreimal stärker als die Verbindung IV ist. Dies bedeutet, daß die Verbindung 7 eine um 200 bis 300% höhere oral progestative Wirkung als die Verbindung IV aufweist. In Anbetracht der Tatsache, daß oral progestative Mittel für praktische Zwecke sehr wichtig sind, ist es bemerkenswert, daß die Verbindung 7 diesen überraschenden Vorteil aufweist.
Außerdem wurde festgestellt, daß die Verbindung 7 die Ovulation bei Kaninchen verhindert, bei denen die Ovulation durch Injektion von Kupferacetat induziert war, während die bekannte Verbindung 9ß, 1 Oa-Pregna-4,6-dien-3,20-dion keine ovulations-
hemmende Wirkung zeigt. Ebenso haben die Verbindungen II und IV keine ovulationshemmende Wirkung.
Die zuvor unter den Nummern 1 bis 7 aufgeführten bevorzugten Verbindungen nach der Erfindung wurden in fünf Versuchsreihen mit 6-Chlor-6-dehydro-17a-acetoxy-progesteron = Chlormadinonacetat verglichen. In den Versuchsreihen wurden die folgenden Wirksamkeiten untersucht.
I. Progestative Wirkung (Clauberg-Test),
II. Ovulationshemmende Wirkung (Sawyer-Test),
III. Hypophysehemmende Wirkung,
IV. Schwangerschaftserhaltende Wirkung,
V. Beeinflussung des Wachstums der Nebennieren.
Die einzelnen Versuche wurden wie folgt durchgeführt:
I. Progestative Wirkung (Clauberg-Test)
Eine Gruppe von acht infantilen Kaninchenweibchen wurde vorbehandelt, indem den Tieren 7 Tage lang täglich 8 Einheiten Oestradiol monobenzoat in 0,5 ml Erdnußöl subkutan injiziert wurden. Hierdurch wurde eine Proliferation des Uterus-Endometriums hervorgerufen.
Am 8. Tag wurden den Tieren Lösungen der jeweils zu prüfenden Substanzen in öl verabreicht. Hierdurch wurden sekretorische Änderungen im Endometrium hervorgerufen.
Am 13. Tag wurden die Tiere getötet und die Uteri histologisch untersucht. Mit Hilfe von Standardbildern von Endometria in verschiedenen Stadien der Proliferation wurde der progestative Effekt festgestellt.
Die progestative Wirksamkeit der Verbindungen gemäß den Ansprüchen 2 bis 10 im Vergleich zu derjenigen von Chlormadinonacetat wurde mit Hilfe der progestativen Wirkung von 6-Dehydro-9/?,10u-progesteron = Dydrogesteron als Bezugssubstanz gemessen.
II. Ovulationshemmende Wirkung (Sawyer-Test)
Einer Gruppe von sechs erwachsenen Kaninchenweibchen wurde eine Lösung der jeweils zu prüfenden Substanz oral eingegeben. 25 Stunden danach wurden den Tieren je 10 mg Kupferacetat intravenös injiziert (ohne Vorbehandlung induziert Kupferacetat die Ovulation). Sodann wurde festgestellt, mit welcher Menge der jeweils zu prüfenden Substanz bei 50% der Tiere Ovulation auftritt (ED50 = effektive Dosierung, bezogen auf 50% der Tiere).
III. Hypophysehemmende Wirkung
Bei acht Ratten wurde jeweils ein Ovar entfernt. Normalerweise erfolgt danach durch die Wirkung der Hypophyse eine Gewichtszunahme des übriggebliebenen Ovars. Diese Gewichtszunahme kann behindert werden, indem den Tieren 14 Tage lang eine Substanz eingegeben wird, die die Wirkung der Hypophyse hemmt.
Die Gewichtszunahme wurde gegenüber den Ovariengewichten einer Kontrollgruppe von acht scheinoperierten Ratten gemessen, d. h. von Ratten, an denen die Operationshandlung der Ovarektomie vorgenommen wurde, ohne daß ein Ovar entfernt wurde. Die Versuchssubstanz wurde subkutan verabreicht, wobei jeweils eine bestimmte Dosierung an einer Gruppe von acht hemikastrierten Ratten geprüft wurde. Das Gewicht der Ovarien wurde 14 Tage nach der Operation bestimmt.
Die effektive Dosierung ED100 ist diejenige Dosierung, bei der das Gewicht der übriggebliebenen Ovarien gleich dem Gewicht der entsprechenden Ovarien aus der Kontrollgruppe ist.
30
IV. Schwangerschaftserhaltende Wirkung
Die Versuchssubstanzen wurden jeweils an Gruppen von sechs graviden Ratten in einer oralen Dosierung von 5 mg geprüft. Die Ratten wurden am 11. Trächtigkeitstag kastriert, wonach die jeweilige Versuchssubstanz bis zum Ende der Gravidität verabreicht wurde. Dann wurde die Zahl der lebenden, der toten und der resorbierten Jungen festgestellt. Als Maß der Schwangerschaftserhaltenden Wirkung gilt der Prozentsatz an lebenden Jungen.
40
V. Beeinflussung des Wachstums der Nebennieren
Infantilen männlichen Ratten wurden 7 Tage lang zweimal täglich jeweils 2 mg der jeweiligen Versuchssubstanz subkutan injiziert. Am 8. Tage wird das Gewicht der Nebennieren gemessen und mit dem Gewicht der Nebennieren der Tiere einer Kontrollgruppe verglichen.
Die Ergebnisse dieser Vergleichsversuche sind in Tabelle III zusammengefaßt.
Tabelle III
S-Äthoxy-o-chlor-l 7a-hydroxy-9/J, 10a-pregna-3,5-dien-20-on-17-acetat
I. Progestative Wirkung
a) des 9/?,10a-Steroids, verglichen mit 6-Dehydro-9/?,10a-progesteron
b) von Chlormadinonacetat verglichen mit
6-Dehydro-9/*,10a-progesteron
II. Ovulationshemmende Wirkung
a) des 9/3,10a-Steroids [ED50]
b) von Chlormadinonacetat [ED50]
45,4
345
Π8
Fortsetzung
16
S-Äthoxy-ö-chlor-l 7a-hydroxy-9/J,10a-pregna-3,5-dien-20-on-17-acelat
III. Hypophysehemmende Wirkung
a) des 9/S,10a-Steroids [ED50]
b) von Chlormadinonacetat [ED50]
IV. Schwangerschaftserhaltende Wirkung
a) des 9/S,10a-Steroids [% lebende Junge]
b) von Chlormadinonacetat [% lebende Junge]
V. Nebennierenwachstum
a) bei Verabreichung des 9/3,1Oa-Steroids
b) bei Verabreichung von Chlormadinonacetat .
Schlußfolgerungen
140Oy 70Oy
65% 0%
keine Hemmung bei 2000 y Hemmung bei 500 y
Das 9/?,10a-Steroid hat fast die gleiche ovulationshemmende Wirkung wie Chlormadinonacetat, wobei die Nebenwirkungen des 9/3,10a-Steroids, insbesondere die hypophysehemmende Wirkung, bedeutend geringer sind.
(Fortsetzung)
o-ChIor-9/ί, 10a-pregna-4,6-dien-3,20-dion o-Chlor-na-hydroxy-tyUOu-pregna-
4,6-dien-3,20-dion-l 7-acetal
6/?-Fluor-9/U 0a-pregna-1,4-dien-3,20-dion
I.
a) - 3
978 0,5
b) 354 354 354
II.
a) -1)
21,5 y keine Hemmung bei 10 mg
b) 20Oy 20Oy
III.
a) -1) 9,8 γ -1)
b) 318 γ
IV.
a) 46% -1) 14%
b) 0%
\r
0%
V.
a) keine Hemmung bei 2000 y
Hemmung bei 2000 y keine Hemmung bei 2000 y
b) Hemmung bei 500 y Hemmung bei 2000 y Hemmung bei 2000 y
Das 9/3,10a-Steroid ist als Sowohl die progestative als auch Das 9/3,1 Oa-Steroid ist als
schwangerschaftserhaltender die ovulationshemmende Wir schwangerschaftserhaltender
Wirkstoff besser geeignet als kung des 9/3,1 Oa-Steroids sind Wirkstoff besser geeignet als
Chlormadinonacetat viel größer als die von Chlorma dinonacetat
Bemerkungen: Chlormadinonacetat
(Fortsetzung) o-Chlor^ftlOa-pregna-lAö-trien-
3,20-dion
6-Fluor-9/(, 10a-pregna-4,6-dien-3,20-dion 6-Fluor-l 7a-hydroxy-9/3,10a-pregna-
4,6-dien-3,20-dion-l 7-acetat
3
I.
a) 2
339 354
b) · 354 354
II. 250 y s. c.
a) -1) ' 31,6 y 200 γ oral
b) 147 y
20? 544/503
Fortsetzung 6-Fluor-9/;,10«-pregna-4,6-dien-3,20-dion 6-Fluor-17a-hydroxy-9/i, 1 Oa-pregna-
4,6-dien-3.20-dion-17-acetat
6-Chlor-9/J,l Oa-pregna-1,4,6-trien-
3,20-dion
III.
a) -1)
b)
13,8 γ
51 1 γ
x)
IV.
a) 100%
b) 0%
■\ τ
60%2)
0%3)
69%
0%
V.
a) keine Hemmung bei 2000 γ
b) Hemmung bei 2000 γ
Hemmung bei 2000 γ
Hemmung bei 2000 γ
keine Hemmung bei 2000 γ
Hemmung bei 200 γ
Das 9/3,10a-Steroid ist als
schwangerschaftserhaltender
Wirkstoff viel besser geeignet als
Chlormadinonacetat
Bei gleicher progestativer Wir
kung hat das 9/?,10a-Steroid
eine viel stärkere ovulations-
hemmende und eine viel stär
kere hypophysehemmende
Wirkung als Chlormadinonacetat
Das 9ftl0a-Steroid ist als
schwangerschaftserhaltender
Wirkstoff besser geeignet als
Chlormadinonacetat
Bemerkungen:
') Versuch nicht durchgeführt.
z) 50 7 9/3,10a-Steroid und Lynoral.
3) 500 γ Chlormadinon und 2 γ Lynoral.
Andere erfindungsgemäße Verbindungen sind:
11. o-Chlor-na-hydroxy^ftlOa-pregna-lAö-trien-3,20-dion-l 7-acetat,
12. 6-Fluor-17a-hydroxy-9/3,10a-pregna-l,4,6-trien-3,20-dion -17-acetat,
13. 6-Brom-9/S,l Oa-pregna-1,4,6-trien-3,20-dion,
14. 6^-Chlor-17a-hydroxy-9/5,10a-pregna-l,4-dien-3,20-dion-l 7-acetat,
15. o/J-Fluor-na-hydroxy^lOa-pregna-l^-dien-3,20-dion -17-acetat,
16. 6-Brom-17a-hydroxy-9/?,lOa-pregna-1,4,6-trien-3,20-dion-l 7-acetat,
17. 6-Fluor-17a-hydroxy-9/3,10a-pregna-4,6-dien-3,20-dion-17-capronsäureester und die entsprechenden 17-Pivalinsäure-, 17-Schwefelsäure- und 17-Phosphorsäureester,
18. 6 - Chlor -17a - hydroxy -9/3,1 Oa - pregna - 4,6 - dien-3,20-dion-17-capronsäureester und die entsprechenden 17-Pivalinsäure-, 17-Schwefelsäure- und 17-Phosphorsäureester,
19. 6-Chlor-17a-hydroxy-9/3,l Oa-pregna-1,4,6-trien-3,20-dion-17-capronsäureester und die entsprechenden 17-Ameisensäure-, 17-Phenylpropionsäure-, 17-Propionsäure-, 17-Palmitinsäure- und 17-Stearinsäureester,
20. 6-Fluor-17a-hydroxy-9/S,10a-pregna-l,4,6-trien-3,20-dion-l 7-capronsäureester und die entsprechenden 17-Ameisensäure-, 17-önanthsäure-, 17-Undecylsäure-, 17-Buttersäure- und 17-PaI-mitinsäureester,
21. 6/3 - Chlor -17a - cyclopentyloxy - 9/3,1Oa - pregna-1,4 - dien - 3,20-dion und die entsprechenden 17a-Benzyloxy- und 17a-Tetrahydropyranyloxyäther,
22. o^-Fluor-na-tert.butoxy^^lOa-pregna-l^-dien-'3,20-dion und die entsprechenden 17a-Äthoxy-, 17a-Methoxy- oder 17a-Hexyloxyäther,
23. 3 -Äthoxy - 6 - chlor -9/UOa - pregna - 3,5 - dien-20-on und die entsprechenden 3-Propoxy- und 3-Methoxyäther,
24. 3 -Äthoxy - 6 -fluor -9ß,\Oa- pregna -3,5 - dien-20-on und die entsprechenden 3-Butoxy-, 3-Pentoxy- und 3-Cyclohexyloxyäther.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können aus 9/3,10a-Steroiden auf an sich bekannte Weise hergestellt werden.
Insbesondere sind die Verfahren zur Herstellung der neuen 9/3,10a-Steroide dadurch gekennzeichnet, daß
a) eine Verbindung der allgemeinen Formel
H3C
Hai
in der R3 Ketosauerstoff bedeutet, wobei die Ringe A und B Doppelbindungen in 4- oder 4,6-Stellung aufweisen, Hai ein Fluor-, Chloroder Bromatom ist und R ein Wasserstoffatom oder eine veresterte oder verätherte Hydroxylgruppe darstellt, der mikrobiologischen 1-Dehydrierung unterworfen wird,
b) eine Verbindung der allgemeinen Formel
e) eine Verbindung der allgemeinen Formel
H1C
CH,
H,C
CH,
Hai
15
in der R3 Ketosauerstoff bedeutet, wobei die Ringe A und B Doppelbindungen in A- oder 4,6-Stellung aufweisen, Hai ein Fluor-, Chloroder Bromatom ist und R ein Wasserstoffatom oder eine veresterte oder verätherte Hydroxylgruppe darstellt, auf chemischem Wege einer 1,2-Dehydrierung unterworfen wird,
c) eine Verbindung der allgemeinen Formel
in der Hai ein Fluor-, Chlor- oder Bromatom ist und R ein Wasserstoffatom oder eine veresterte oder verätherte Hydroxylgruppe darstellt, der Säureisomerisation in einem wasserfreien Allylalkohol enthaltenden Medium unterworfen wird,
f) eine Verbindung der allgemeinen Formel
Hai
Hai
30
35 H,C
Hai
in der R3 Ketosauerstoff bedeutet, wobei die Ringe A und B Doppelbindungen in 4- oder 4,6-Stellung aufweisen, Hai ein Fluor-, Chloroder Bromatom ist und R ein Wasserstoffatom oder eine veresterte oder verätherte Hydroxylgruppe darstellt, der selektiven 1,2-Dehydrohalogenierung unterworfen wird,
d) eine Verbindung der allgemeinen Formel
in der R3 eine Alkoxygruppe bedeutet, wobei die Ringe A und B in 3,5-Stellung ungesättigt sind, Hai ein Fluor-, Chlor- oder Bromatom ist und R ein Wasserstoffatom oder eine veresterte oder verätherte Hydroxylgruppe darstellt, der Reaktion mit 2,3-DichIor-5,6-dicyanbenzochinon unterworfen wird,
g) eine Verbindung der allgemeinen Formel
CH,
H3C
Hai (ß)
55
60
in der R3 Ketosauerstoff bedeutet, wobei der Ring A Doppelbindungen in 4- oder 1,4-Stellung aufweist, Hai ein Fluor-, Chlor- oder Bromatom in /S-Konfiguration ist und R ein Wasserstoffatom oder eine verätherte oder veresterte Hydroxylgruppe darstellt, auf chemischem Wege einer 6,7-Dehydrierung unterworfen wird, in der zwischen den Kohlenstoffatomen 1 und 2 eine Doppelbindung vorhanden sein kann, Hai ein Fluor-, Chlor- oder Bromatom in /?-Konfiguration ist und R ein Wasserstoffatom oder eine veresterte oder verätherte Hydroxylgruppe darstellt, einer Dehydratisierungsreaktion unterworfen wird,
h) eine Verbindung der allgemeinen Formel
k) eine Verbindung der allgemeinen Formel
CH3
CH3
Hai
in der R3 eine Alkoxygruppe bedeutet, wobei die Ringe A und B in 3,5-Stellung ungesättigt sind, Hai ein Fluor-, Chlor- oder Bromatom ist und R ein Wasserstoffatom oder eine veresterte oder verätherte Hydroxylgruppe darstellt, der Reaktion mit einem halogensubstituierten Benzochinon unterworfen wird,
i) eine Verbindung der allgemeinen Formel
CH,
35
Hai
H3C
in der R3 eine Alkoxygruppe oder eine Acyloxygruppe bedeutet, wenn die Ringe A und B in 3,5-Stellung ungesättigt sind, und Ketosauerstoff bedeutet, wenn der Ring A eine Doppelbindung in 4-Stellung aufweist, und R ein Wasserstoffatom oder eine veresterte oder verätherte Hydroxylgruppe ist, zur Einführung eines Halogenatoms am Kohlenstoffatom 6 einer HaIogenierungsreaktion und anschließend einer 1(2)- und/oder 6(7)-Dehydrierungsreaktion unterworfen wird,
1) eine Verbindung der allgemeinen Formel
H1C
in der R3 eine Alkoxygruppe bedeutet, wobei die Ringe A und B in 3,5-Stellung ungesättigt sind, Hai ein Fluor-, Chlor- oder Bromatom ist und R ein Wasserstoffatom oder eine veresterte oder verätherte Hydroxylgruppe darstellt, der Oxydation mit tertiärem Butylchromat unterworfen wird,
j) eine Verbindung der allgemeinen Formel
in der R3 Ketosauerstoff bedeutet, wobei die Ringe A und B Doppelbindungen in 4,6-, 1,4- oder 1,4,6-Stellung aufweisen, und Hai ein Fluor-, Chlor- oder Bromatom ist, in einem sauren oder alkalischen Medium der Hydrolyse unterworfen wird,
m) eine Verbindung der allgemeinen Formel
CH,
CH3
55
60
in der zwischen den Kohlenstoffatomen 4 und 5 oder 5 und 6 eine Doppelbindung angeordnet ist, Hai ein Fluor-, Chlor- oder Bromatom ist und R ein Wasserstoffatom oder eine veresterte oder verätherte Hydroxylgruppe darstellt, am Ketosauerstoffatom des Kohlenstoffatoms 3 der Enolverätherungsreaktion unterworfen wird,
65 CH,
H,C
in der R3 Ketosauerstoff bedeutet, wenn die Ringe A und B Doppelbindungen in 4,6-, 1,4- oder 1,4,6-Stellung aufweisen, und eine Alkoxygruppe bedeutet, wenn die Ringe A und B in 3,5-Stellung ungesättigt sind, und Hai ein Fluor-, Chlor- oder Bromatom ist, einer Reaktion mit der Quecksilberverbindung von p-Toluolsulfonamid unterworfen wird,
η) eine Verbindung der allgemeinen Formel
H3C
3 I
C—O—C—CH,
Hai
in der R3 Ketosauerstoff bedeutet, wobei die Ringe A und B Doppelbindungen in 4,6-, 1,4- oder 1,4,6-Stellung aufweisen, und Hai ein Fluor-, Chlor- oder Bromatom ist, einer Epoxydierungsreaktion an den Kohlenstoffatomen 17 und 20 und anschließender Hydrolyse oder der Oxydation mit Osmiumtetroxyd (OsO4) unterworfen wird,
o) eine Verbindung der allgemeinen Formel
C=O
30
35
in der R3 Ketosauerstoff bedeutet, wobei die Ringe A und B Doppelbindungen in 4,6-, 1,4- oder 1,4,6-Stellung aufweisen, und Hai ein Fluor-, Chlor- oder Bromatom ist, in Gegenwart eines Halogenwasserstoffes unter Bildung der entsprechenden 1 Iß - Hydroxy -16 - halogen - Verbindung der Epoxydierungsreaktion unterworfen wird und anschließend durch katalytische Reduktion mit Raney-Nickel dehalogeniert wird,
p) eine Verbindung der allgemeinen Formel
C=O
H,C
q) eine Verbindung der allgemeinen Formel
CH,
CH,
H,C
in der R3 Ketosauerstoff bedeutet, wenn die Ringe A und B Doppelbindungen in 4,6- oder 1,4,6-Stellung aufweisen, und eine Alkoxygruppe bedeutet, wenn die Ringe A und B in 3,5-Stellung ungesättigt sind, und Hai ein Fluor-, Chloroder Bromatom ist, einer Veresterungs- oder einer Verätherungsreaktion der Hydroxylgruppe am Kohlenstoffatom 17 unterworfen wird,
r) eine Verbindung der allgemeinen Formel
CH3
CH3I -
C=CH-R22
H3C
Hai
in der R3 Ketosauerstoff bedeutet, wenn die Ringe A und B Doppelbindungen in 4,6-, 1,4- oder 1,4,6-Stellung aufweisen, und eine Alkoxygruppe bedeutet, wenn die Ringe A und B in 3,5-Stellung ungesättigt sind, Hai ein Fluor-, Chlor- oder Bromatom ist und R22 eine — O-Acylgruppe oder eine
R'x
—N
]- Gruppe
in der R3 Ketosauerstoff bedeutet, wobei die Ringe A und B Doppelbindungen in 4,6-, 1,4- oder 1,4,6-Stellung aufweisen, und Hai ein Fluor-, Chlor- oder Bromatom ist, der Peroxydation mit tert.-Butylnatrium oder -kalium und Sauerstoff unterworfen wird, gefolgt von der Reduktion mit Zink in einem sauren Medium,
darstellt, worin R' und R" je eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen sind oder zusammen mit dem Stickstoffatom eine Piperidylgruppe bilden, der Oxydation unterworfen wird.
Die vorstehend unter a) bis r) angeführten Verfahren sind bereits in der Literatur im einzelnen beschrieben. Nachfolgend "wird ein Überblick über die Literatur gegeben. [Die Buchstaben a) bis r) beziehen sich auf die entsprechenden vorstehend aufgeführten Abschnitte a) bis r).]
In dieser Übersicht wird der Ausdruck »Steroid« verwendet, um zum Ausdruck zu bringen, daß die bekannten Methoden in der Literatur in Verbindung entweder mit den normalen Steroiden oder mit den 9/?,10<z-Steroiden beschrieben worden sind und um anzuzeigen, daß diese Methoden auf die9/S,10a-Steroide angewandt werden können, um die Verbindungen der vorliegenden Erfindung herzustellen.
Einführung der /^-Doppelbindung
a) Durch mikrobiologische 1-Dehydrierung, z. B. mit Corynebakterium Simplex (A. N ο b i 1 e et al, J. Am. Chem. Soc, 77, 4184 [1955]).
209 544/503
b) Durch !-Dehydrierung auf chemischem Wege
1. mit Jodpentoxyd oder Perjodsäure (niederländische Patentanmeldungsschriften 215154 und 211 626),
2. mit Selendioxyd (J. H-. F r i e d et al, J. Am. Chem. Soc, 81, 1235 [1959], A. B ο w e r s et al, J. Am. Chem. Soc, 81, 5991 [1959]),
3. mit Chloranil, z. B. für die Behandlung der 3-Keto-/l4-steroide in 3-Keto-J1-^-steroide (E. J. Agnello und G. D. Laubach, J. Am. Chem. Soc, 82, 4293 [I960]),
4. mit 2,3 - Dichlor - 5,6 - dicyanbenzochinon (D. Burn et al, Proc Chem. Soc, 1960, 14),
5. durch Dehydrierung der 3-Keto-steroide mit Bleitetraacetat (R. L. Clarke, J. Am. Chem. Soc, 77, 661 [1955], R. J ο 1 y, Bull. Soc, 366 [1958]).
c) Durch selektive 1,2-Dehydrohalogenierung der 2-Halogen-3-keto-steroide, z. B. mit einer organischen Base, wie Collidin, oder mit Lithiumbromid und Lithiumcarbonat in Dimethylformamid (C. Djerassi, J. Am. Chem. Soc, 71, 1003 [1949]).
Einführung der ^-Doppelbindung
d) Durch chemische 6-Dehydrierung der 3-Keto-/l4-retro-steroide
1. mit substituierten Benzochinonen, wie Chloranil (E. J. Agηe 11 ο und G. D. Laubach, J. Am. Chem. Soc, 82, 4293 [1960] oder Bowers, J. Am. Chem. Soc, 81, 5991 [1959]),
2,3 - Dichlor - 5,6 - dicyanbenzochinon (H. J. Ringold und A. Turner, Chem. and Ind., 1962, 211),
2. mit Mangandioxyd (F. S ο η d h e i m e r et al, J. Am. Chem. Soc, 75, 5932 [1953]).
e) Durch saure Isomerisierung der 3-KetozJ47-steroide in einem wasserfreien, Alkylalkohol enthaltenden Medium, z. B. mit Chlorwasserstoffsäure in Isopropanol, welches Methylendichlorid enthalten kann (P. Westerhof und E. H. Reerink, Rec Trav. Chim, 79, 771 [I960]).
f) Durch Reaktion eines /J3-5-3-Enoläther-steroids mit 2,3-Dichlor-5,6-dicyanbenzochinon (deutsche Patentschrift 1 044 077).
g) Durch Dehydratisierung eines 3-Keto-4-dehydro-6/?-halogen-7-hydroxy-steroids (vorzugsweise der 6/9-Chlorverbindung), z. B. mit Chlorwasserstoffoder Brom wasserstoffsäure (K. Brückner, Chem. Ber., 94, 1225 [1961]). Die Ausgangsverbindungen für diese Reaktion können durch Reaktion eines 3-Keto-z)(1)-46-dehydro-steroids mit einer Persäure, wie Monoperphthalsäure, nach einer von Brückner, Chem. Ber., 94, 1225 (1961) beschriebenen Methode hergestellt werden, die zu den entsprechenden 6,7-Epoxyden führt und an die sich die Reaktion der so gebildeten Verbindung mit einem Halogenwasserstoff, wie Chlorwasserstoff, Fluorwasserstoff oder Bromwasserstoff, anschließt (Brückner, ibidem). Die entsprechenden 6-Chlor-7-hydroxy-
steroide können durch Reaktion eines 3-Keto-,-•l*14·6-steroids mit Chromylchlorid hergestellt werden,
h) Durch Reaktion von /J3-5-3-Enoläther-6-halogensteroiden mit einem halogensubstituierten Benzochinon, wie 2,3-Dichlor-5,6-benzochinon (südafrikanische Patentschrift 6757).
i) Durch Oxydation von 3-Enoläther-,l3-5-6-halogen-steroiden mit tertiärem Butylchromat zu 3-Keto-/l46-6-halogen-steroiden (K. Y a s u d a.
Chem. Pharm. Bull. 11, 1167 [1963]).
Einführung des 3-Enoläther-/l35-Systems
j) Durch Enolverätherung eines 3-Keto-/l4-steroids
oder eines 3-Keto-zl5-steroids mit einem Alkohol in Gegenwart eines Katalysators, z. B. mit Benzylalkohol in Gegenwart von p-Toluolsulfonsäure (S. Bernstein et al, J. Org. Chem. 18, 1166 [1953]), oder mit einem Orthoameisensäureester in Gegenwart eines Katalysators, z. B. mit Orthoameisensäureäthylester und Salzsäure (A. S e r i η i et al, Ber. 71, 1766 [1938]), oder mit Orthoameisensäureäthylester mit p-Toluolsulfonsäure (R. Gardi et al, J. Org. Chem. 27, 668 [1962] und A. D. C r ο s s et al, Steroids, 6, 198 [1963]), oder mit einem Dialkoxypropan, z. B. mit Dimethoxypropan, in Methanoldimethylformamid in Gegenwart eines Katalysators, wie p-ToIuolsulfonsäure (A. L. Nuss baum et al, J. Ore.
Chem., 26,3925[196I]). '
Einführung von Halogen in 6-StelIung
k) Durch Substitutionshalogenierung am Kohlenstoffatom 6 mit N-Halogenimiden, wie Bromsuccinimid, oder mit Halogenen, wie Brom
(C. Dj e r a s s i et al, J. Am. Chem. Soc, 72, 4534 [1950])
1. Durch Halogenisierung eines . Ι3·5-3-Εηο1-äther-steroids mit Halogenen, wie Chlor oder Brom (L. H. Knox, J. Am. Chem. Soc, 82, 1230[196O]),
N-Halogenimiden, wie N-Bromsuccinimid (Lit. ibidem), oder mit Perchloryl-fluorid (S. Nakanishi, J. Am. Chem. Soc, 81. 5259 [1959]).
2. Durch Halogenierung eines ./J3-5-3-Enolestersteroids mit Halogenen, wie Chlor (H. H. I η hoffen, CA., 53, 456 [1959]), oder mit N-Halogenimiden (C. Djerassi, J. Am. Chem. Soc, 77, 3827 [1955]), oder mit Perchlorylfluorid (B. M. B 1 ο ο m, Chem. & Ind., 1317 [1959]).
Einführung des 17/?-Acetyl-l 7a-hydroxy-Systems (oder der veresterten oder verätherten Hydroxylgruppe)
1) Durch Hydrolyse eines Epoxyameisensäureesters mit der Gruppe der Formel
CH3
C-O-O
-CH=O
17
am Kohlenstoffatom 17 des Steroidmoleküls in
einem sauren oder alkalischen Medium (belgische Patentschrift 577 615).
m) Durch Reaktion eines 17/3-Äthinyl-steroids mit einer Quecksilberverbindung des p-Toluolsulfonamids (E. A. G ο 1 d b e r g, HeIv. Chim. Acta, 26, 680 [1943]).
n) Durch Reaktion eines zlI7-20-20-Acetoxy-steroids mit Osmiumtetroxyd oder durch Epoxydierung der besagten Verbindung und anschließende Hydrolyse (USA.-Patentschrift 2 562030).
o) Durch Epoxydierung eines 17/?-Acetyl-/l16-steroids in Gegenwart eines Halogenwasserstoffes und anschließende Dehalogenierung der so gebildeten 16-Halogen-17/?-acetyl-17α-hydroxy-Verbindung durch katalytische Reduktion mit Raney-Nickel.
p) Durch Peroxydierung, z. B. mit tert.-Butylnatrium oder -kalium und Sauerstoff, und anschließende Reduktion mit Zink in einem sauren Medium.
q) Durch die Veresterungs- oder Verätherungsreaktion der Hydroxylgruppe eines 17a-Hydroxy-20-keto-pregnans (belgische Patentschrift 577615).
Einführung der 17/3-Acetylgruppe
r) Durch Oxydation eines 20(22)-En-22-amins oder - eines 20(22)-Enol-22-acetats (belgische Patentschrift 577615).
Von den vorstehend aufgeführten zahlreichen Verfahren verdienen einige besondere Erwähnung auf Grund ihrer besonderen Brauchbarkeit. So wird die Einführung einer Doppelbindung an den Kohlenstoffatomen 1 und 2 vorzugsweise mit Selendioxyd oder mit 2,3-Dichlor-5,6-dicyanbenzochinon ausgeführt. Die Ausgangsstoffe in dieser Reaktion enthalten Ketosauerstoff in 3-Stellung, wobei die Ringe A und B Doppelbindungen in A- oder 4,6-Stellung aufweisen, ein Fluor-, Chlor- oder Bromatom am Kohlenstoffatom 6, die —(ß)CO — CH3-Gruppe am Kohlenstoffatom 17 und in α-Konfiguration am Kohlenstoffatom 17 ein Wasserstoffatom oder eine veresterte oder verätherte Hydroxylgruppe. Die durch diese Reaktion erhaltenen Produkte besitzen die entsprechenden Gruppen und daneben eine Doppelbindung am Kohlenstoffatom 1.
Gemäß einem anderen bevorzugten Verfahren wird eine Doppelbindung am Kohlenstoffatom 1 durch Dehydrohalogenierung eines 2-Halogen-9/3,10a-steroids, welches Ketosauerstoff in 3-Stellung, wobei die Ringe A und B Doppelbindungen in 4- oder 4,6-Stellung aufweisen, ein Fluor-, Chlor- oder Bromatom am Kohlenstoffatom 6 und eine — CO — CH3-Gruppe am Kohlenstoffatom 17 in /S-Konfiguration und ein Wasserstoffatom oder eine veresterte oder verätherte Hydroxylgruppe am Kohlenstoffatom 17 in α-Konfiguration besitzt, mit Lithiumbromid und Lithiumcarbonat in Dimethylformamid eingeführt. Nach diesem Verfahren werden die gleichen Produkte hergestellt, wie sie nach der im vorstehenden Abschnitt beschriebenen Methode erhalten werden. Es ist noch besonders zu erwähnen, daß das Halogenatom am Kohlenstoffatom 2 vorzugsweise ein Jodatom ist, wenn R3 Ketosauerstoff bedeutet, wobei der Ring A eine Doppelbindung in 4-Stellung aufweist, und das Halogenatom am Kohlenstoffatom 6 ein Chlor- oder Bromatom ist.
Gemäß einem weiteren bevorzugten Verfahren wird eine 6-Dehydro-Bindung in ein 9/3,1 Oa-Steroid, welches Ketosauerstoff in 3-Stellung, eine Doppelbindung in 4-Stellung, ein Fluor-, Chlor- oder Bromatom in /^-Konfiguration am Kohlenstoffatom 6, eine
/?-CO — CH3-Gruppe
am Kohlenstoffatom 17 und in α-Konfiguration an diesem Kohlenstoffatom ein Wasserstoffatom oder eine veresterte oder verätherte Hydroxylgruppe aufweist, durch direkte Dehydrierung mit ^,S-Dichlor-S^-dicyanbenzochinon eingeführt. Die gleichen Dehydrierungsmittel können ebenfalls vorteilhaft bei denselben Ausgangsmaterialien Anwendung finden, in denen jedoch statt Ketosauerstoff in 3-Stellung und einer Doppelbindung in 4-Stellung eine Alkoxygruppe in 3-Stellung und Doppelbindungen in 3,5-Stellung vorliegen.
Gemäß einem anderen bevorzugten Verfahren wird ein Halogenatom am Kohlenstoffatom 6 eingeführt durch Verwendung von S-Acyloxy-S^-bisdehydro-9/3,10a-steroiden als Ausgangsstoffe, die am Kohlenstoffatom 17 iri /3-Konfiguration eine —CO — CH3-Gruppe und in α-Konfiguration ein Wasserstoffatom oder eine veresterte oder verätherte Hydroxylgruppe aufweisen. Dieses bevorzugte Halogenierungsverfahren wird mit Perchlorylfluorid oder einem N-Halogenimid, wie N-Brom- oder N-Chlorsuccinimid, oder mit N-Brom- oder N-Chlor-acetamid oder mit molekularem Brom oder Chlor durchgeführt. Die Reaktion führt zur Bildung von S-Keto^-dehydro-o-halogen-9/?,10a-steroiden. Um die erfindungsgemäßen Verbindüngen zu bilden, muß sich noch eine 1,2-Dehydrierung und/oder eine 6,7-Dehydrierung anschließen.
Gemäß einem weiteren bevorzugten Verfahren wird die Einführung einer — CO — CH3-Gruppe am Kohlenstoffatom 17 durch Oxydation eines 20(22)-En-22-amino- oder -22-Acylat-9/i,10a-steroids mit z. B. Ozon, Natrium- oder Kaliumbichromat, Chromtrioxyd oder mit Kaliumpermanganat durchgeführt. Die Ausgangsstoffe enthalten in diesem Falle weiterhin Ketosauerstoff in 3-Stellung, wobei die Ringe A und B Doppelbindungen in 4,6- oder 1,4,6-Stellung aufweisen, und ein Fluor-, Chlor- oder Bromatom am Kohlenstoffatom 6. Diese Systeme und Substituenten bleiben während der Oxydationsreaktion unverändert, was dazu führt, daß sie auch in den Endprodukten vorkommen.
Schließlich umfaßt die bevorzugte Methode für die Einführung einer —CO — CH3-Gruppe und einer veresterten oder verätherten Hydroxylgruppe in ß- bzw. α-Konfiguration des Kohlenstoffatoms 17 die Hydrolyse eines 9ß-10a-Steroids, welches am Kohlenstoffatom 17 die Konfiguration
CH,
C-O-CH=O
17
besitzt und wobei in dem Ausgahgsmaterial Ketosauerstoff in 3-Stellung, wobei die Ringe A und B Doppelbindungen in 4,6-, 1,4- oder 1,4,6-Stellung aufweisen, neben einem Fluor-, Chlor- oder Bromatom am Kohlenstoffatom 6 vorliegt. Die Hydroxylierung kann dabei entweder im alkalischem oder saurem Medium durchgeführt werden. Die Reaktion muß
durch eine Veresterung oder Verätherung der 17-Hydroxygruppe abgeschlossen werden, um die Verbindungen gemäß der erfindungsgemäßen Definition zu erzeugen.
Diese bevorzugten Verfahren ergeben entweder eine relativ hohe Ausbeute oder relativ hohe * Spezifität oder zeichnen sich durch die relativ gute Verfügbarkeit der Steroid-Ausgangsstoffe oder durch die Billigkeit des Verfahrens als solches aus.
Beispiel 1
Eine Lösung von 4 g 6/9-Fluor-9/?-10a-pregn-4-en-3,20-dion und 4 g 2,3-Dicyan-5,6-dichlorbenzochinon in 100 ml trockenem Benzol wurde mit 0,4 g p-Nitrophenol als Beschleuniger 7 Stunden am Rückfluß erhitzt. Das ausgefallene Hydrochinon wurde abfiltriert und die Benzollösung nach dem Verdünnen mit 150 ml Benzol mit Eiswasser (2 χ 100 ml) und einer 1 n-Natriumhydroxydlösung von 0° (4 x 100 ml) gewaschen. Die Waschwässer wurden mit Benzol (100 ml) ausgeschüttelt, und die vereinigten Extrakte wurden mit Wasser gewaschen. Über Natriumsulfat wurde die Lösung dann getrocknet und zur Trockne eingedampft, wobei 2,0 g eines kristallinen Produktes erhalten wurden.
Die Umkristallisation bei —5° C aus Äthylacetat ergab 1,5 g 6/3-Fluor-9/S-10a-pregna-l,4-dien-3,20-dion mit einem Schmelzpunkt von 197 bis 202°C. Wiederholte Umkristallisation einer Probe desselben erhöhte den Schmelzpunkt auf 208 bis 2H°C. Physikalische Konstanten einer analytischen Probe:
Schmelzpunkt 208 bis 211°C. t·(/.„,„ = 242 ηΐμ) = 16 500.
C21H27O2F (330,43):
Gefunden ... C 76,1, 76,0, H 8,4, 8,4, F 6,3%;
berechnet ... C 76,32, H 8,24, F 5,75%.
Infrarotabsorptionsbanden bei 1699, 1660, 1628, 1606, 1158, 1032, 892, 819 und 697 cm'1.
Der Ausgangsstoff 6^-Fluor-9/?,10a-pregn-4-en-3, 20-dion wurde durch Fluorierung von 3-Hydroxy-9/?,10ct-pregna-3,5-dien-20-on-3-acetat mit Perchlorylfluorid in Aceton—Äthanol in Gegenwart von Kaliumacetat hergestellt. S-Hydroxy^&lOa-pregna-S^-dien-20-on-3-acetat wurde durch Enolacetylierung von 9/3,10a-Pregn-4-en-3,20-dion (Rec. Trav-Chim., 79, 771 [I960]) mit Isopropenylacetat in Benzol in Gegenwart von p-Toluolsulfonsäure erhalten.
35
Beispiel 2
50
Eine Lösung von 1,75 g 6-Fluor-9/3,10a-pregna-4,6-dien-3,20-dion und 1,5 g 2,3-Dichlor-5,6-dicyanbenzochinon in 48,5 ml Dioxan wurde in einer Stickstoffatmosphäre 20 Stunden auf Rückflußtemperatur erhitzt. Die Aufarbeitung wurde wie im Beispiel 1 beschrieben durchgeführt und ergab nach Umkristallisation aus Aceton—Hexan reines 6-Fluor-9/S,10a-pregna-l,4,6-trien-3,20-dion.
Schmelzpunkt 191 bis 193°C. e(?.max = 254 ηΐμ). = 10400. [α]!,5 = -101,5° (Chloroform). e(lmax = 302 ΐημ) = 11550.
C21H25O2F (328,43):
Gefunden ... C 77,1, 77,3, H 7,8, 7,8, F 6,0, 6,4%; berechnet ... C 76,79, H 7,67, F 5,79%.
Infrarotabsorptionsbanden bei 3040, 1702, 1665, 1619, 1593, 1391, 1362, 1353, 1288, 1198. 891, 868 und 815cm-'.
Beispiel 3
Eine durch Umwandlung von 9/3,10a-Pregn-4-en-3,20-dion mit Isopropenylacetat zu 9/3,1 Oa-Pregna-3,5-dien-3-oI-20-on-3-acetat und nachfolgende Chlorierung der so erhaltenen Verbindung mit einer Chlorgaslösung erhaltene Lösung von 500 mg 6/3-ChIor-9/U0a-pregn-4-en-3,20-dion und 500 mg 2,3-Dichlor-5,6-dicyanbenzochinon in 30 ml Benzol wurde 10 Stunden lang am Rückfluß gekocht.
Das Gemisch wurde mit 50 ml Benzol verdünnt und dreimal mit 30 ml 2 n-Natriumhydroxydlösung extrahiert. Die Benzollösung wurde mit Wasser bis zur neutralen Reaktion gewaschen, mit Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum konzentriert.
Der Rückstand wurde über 20 g Aluminiumoxyd (Wirksamkeit III) chromatographiert. Die mit Benzol—Petroläther (2:1) eluierten Fraktionen wurden zusammengefügt und aus Äthylacetat umkristallisiert. Das - Chlor - 9/3,1 Oa - pregna -1,4 - dien - 3,20 - dion schmilzt bei 172 bis 173° (Zersetzung).
ιιιαχ 241 ΐημ) = 16450.
C21H27O2Cl:
Gefunden ... C 72,91, H 7,82, Cl 10,06%;
berechnet ... C 72,70, H 7,84, Cl 10,22%.
Das Ultrarotabsorptionsspektrum zeigte Banden bei 1690, 1655, 1620, 1455, 1440, 1282, 1190, 1100, 935,890,812,780 cm"1.
Diese Verbindung ist nicht östrogen, stark progestativ und nicht androgen.
Beispiel 4
Eine Lösung von 1,04 g 6-Chlor-9/i,10«-pregna-4,6-dien-3,20-dion und 0,95 g 2,3-DichIor-5,6-dicyanbenzochinon in 50 ml trockenem Benzol wurde 10 Stunden am Rückfluß gekocht.
Das Reaktionsgemisch wurde mit 70 ml Benzol verdünnt und dreimal mit 50 ml 2 n-Natriumhydroxydlösung extrahiert. Die Benzolschicht wurde mit Wasser bis zur neutralen Reaktion gewaschen, mit Natriumsulfat getrocknet und zur Trockne eingedampft.
Der Rückstand (0,7 g) wurde auf 20 g Aluminiumoxyd (Wirksamkeit II) chromatographiert. Die mit Benzol—Petroläther eluierten Fraktionen wurden zusammengefügt und aus Aceton umkristallisiert. Das 6 - Chlor - 9ß,l0a - pregna - 1,4,6 - trien - 3,20 - dion schmolz bei 208 bis 209° C unter Zersetzung.
e(/.max 229 πΐμ) = 11 500, e{Xmax 253 πΐμ) = 10 520, *·(/„« 302 ΐημ) = 10 650.
C21H25O2Cl:
Gefunden
berechnet
C 73,47, H 7,59, Cl 10,29%;
C 73,18, H 7,30, Cl 10,28%.
Ultrarotabsorptionsbanden bei 1690, 1650, 1600, 1580, 1460, 1340, 1275, 923, 890, 809 cm"1.
Diese Verbindung ist nicht östrogen, nicht antiöstrogen, stark progestativ und nicht androgen.
Beispiel 5
Eine Lösung von 5 g oß-Chlor^/MOa-pregn^-en-3,20-dion und 7,5 g Chloranil wurde 20 Stunden in 750 ml tert.-Butanol unter Rückfluß gekocht. Nach dem Abkühlen wurde die Reaktionsmischung in Wasser geschüttet und das Steroidmaterial durch Extraktion mit Benzol gesammelt. Die vereinigten Auszüge wurden gründlich mit Wasser, einer Bisulfitlösung, 2 n-NaOH und schließlich mit Wasser gewaschen.
Die Benzollösung wurde getrocknet und das Lösungsmittel im Vakuum abgezogen. Der Rückstand wurde chromatographisch durch eine Säule von 100 g Silicagel geschickt und gab eine fast reine Fraktion von 6 - Chlor - 9ß, 1 Oa - pregna - 4,6 - dien - 3,20 - dion (Eluate: Benzol-Aceton-Mischungen). Umkristallisation aus Äthanol ergab Kristalle, weiche bei 165 bis 1700C schmelzen (Vakuum, Zersetzung).
β(287,5πΐμ) = 21600.
Beispiel 6
Eine Lösung von 1 g
gna-3,5-dien-20-on in 20 ml gereinigtem, frisch destilliertem, trockenem Tetrahydrofuran wurde auf 5°C abgekühlt. Dann wurden 1,2 Grammäquivalente2,3-Dichlor-S^-dicyanbenzochinon und 100 mg p-Toluolsulfonsäure zur Lösung hinzugefügt, die ständig gerührt wurde. Es wurde noch 30 Minuten bei 5° C gerührt und wie üblich aufgearbeitet: Chromatographie über eine Säule von 20 g Silicagel (Eluate: Methylenchlorid-Äther-Mischungen) ergab einen Rückstand, der nach Umkristallisation aus Äthanol 6-Fluor-9/?,10a-pregna-4,6-dien-3,20-dion mit einem Schmelzpunkt von 177 bis 179°C ergab.
λ (285 ΐημ) = 23 600.
Beispiel 7
Analog zum Beispiel 6 wurden 2,5 g 3-Äthoxy-6-chlor-17«-hydroxy-9/i,10u-pregna-3,5-dien-20-on-17-acetat in die entsprechende 3-Keto-. l4"-6-chlorverbindung ü.bergeführt. An Stelle von D. D. Q. wurde in diesem Falle Chloranil als Reagenz verwendet. Die Aufarbeitung und Chromatographie ergaben das reine 6-ChIor-17a-hydroxy-9/^,10a-pregna-4,6-dien-3,20-dion-17-acetat mit einem Schmelzpunkt von 149 bis 1510C (Zersetzung).
f (286 ταμ) = 20 800.
Beispiel 8
Zu einer Lösung von 2,5 g 3-Äthoxy-6-chlor-9/i, 10a-pregna-3,5-dien-20-on in 50 ml Tetrachlorkohlenstoff wurden 25 ml einer Lösung von tert.-Butylchromat in Tetrachlorkohlenstoff hinzugefügt (entspricht 0,15 g Chromsäureanhydrid pro Milliliter). Nach 5stündigem Kochen unter Rückfluß wurde eine Lösung von 5 g Oxalsäure in 50 ml Wasser zur abgekühlten Mischung hinzugefügt; diese wurde 1 Stunde gerührt. Extraktion mit Benzol, mehrmaliges Waschen mit Natriumbicarbonatlösung und schließlich mit Wasser zur Neutralisation folgten. Das Lösungsmittel wurde abgedampft bis zur Trockne, und man erhielt einen Rückstand, welcher aus Äthanol umkristallisierte. Die Kristalle des ö-Chlor-Q/UOa-pregna-^ö-dien-3,20-dion schmelzen bei 168 bis 172° C (Vakuum, Zersetzung). f (287,5 πΐμ) = 21300.
Beispiel 9
Zur Herstellung der Ausgangsverbindung wurden 10g 9/?,10a-Pregna-4,6-dien-3,20-dion(Rec. Trav. Chim., 79, 771 [I960]) in einer Lösung von 26 g Perbenzoesäure in 565 ml Chloroform bei 0° C gelöst, wonach die Reaktionsmischung bei der gleichen Temperatur in einem Kühlschrank stehengelassen wurde. Der Verbrauch an Persäure wurde durch jodometrische Titration bestimmt, wobei die Verminderung des Persäuregehaltes einer Blindprobe in die Rechnung einbezogen wurde. Nach 1,5,20,29 und 45 Stunden waren jeweils 18, 55, 155, 173 und 190% (d.h. Grammatom Sauerstoff/Mol) der Persäure verbraucht. Nach einer Reaktionszeit von 20, 27 und 46 Stunden wurden Proben der Reaktionsmischung aufgearbeitet, wie es nachfolgend beschrieben wird, welche auf Grund des Ultraviolettabsorptionsspektrums jeweils 24, 18 und 16,4% Ausgangsstoffe enthielten.
Nach 50 Stunden wurde die Reaktionsmischung mit 21 Äther verdünnt und (bei 00C) mit 4 x 750 ml einer 3%igen Natriumcarbonatlösung und dann mit 3 x 500 ml Eiswasser bis zur neutralen Reaktion gewaschen. Die Lösung wurde über Natriumsulfat getrocknet, filtriert und das Lösungsmittel im Vakuum bei einer niedrigen Temperatur (300C) abgedampft. Das erhaltene Harz (9,02 g) zeigte ein Maximum bei 234 ηΐμ mit einer Extinktion (1%, 1 cm) = 285 und bei 286 πΐμ mit einer Extinktion (1%, 1 cm) = 35.
Eine kleine Probe des Epoxydationspunktes wurde für analytische Zwecke chromatographisch über Silicagel gereinigt. Das 6,7-Oxido-9/U0«-pregn-4-en-3,20-dion hat folgende analytische Daten:
Schmelzpunkt 186 (s>—187—189° C.
F(Z1n^ = 241 ΐημ) = 14 000.
C21H28O3 (328,45):
Gefunden:
C 76,5, 76,8, H 8,7, 8,8, O 15,2, 14,9%;
berechnet:
C 76,79, H 8,59, O 14,61%.
Das Infrarotabsorptionsspektrum zeigte Banden bei 1703, 1677, 1627, 1354, 1233, 953, 881 und 808 cm-1.
Das rohe Epoxydationsprodukt wurde in 400 ml äthanolfreiem Chloroform gelöst. Zu dieser Lösung wurden 280 ml einer 6,5%igen Lösung von Salzsäure in Essigsäure zugegeben, wonach die dunkelgefärbte Reaktionsmischung 3V2 Stunden bei Raumtemperatur stehengelassen wurde.
Durch dieses Verfahren wurde die Epoxyd-Komponente sofort in das Halohydrin 6-Chlor-7-hydroxy-9/i,10a-pregn-4-en-3,20-dion umgewandelt (Schmelzpunkt 194 bis 197°C [Zersetzung]);
/■•(237,5 nm) = 13 800; IR-Banden bei 3335, 1697, 1653, 1619, 1417, 1233, 1060, 895, 882, 792 und 772 cm"1, welches unter den vorstehenden Bedingungen sodann erfindungsgemäß Wasser abspaltet (überprüft durch Dünnschichtchromatographie).
Die Reaktionsmischung wurde dann in 2 1 Eiswasser gegossen und die Wasserschicht einmal mit Chloroform extrahiert. Die vereinigten Chloroformschichten wurden mit 3 χ 500 ml Eiswasser, 3 x 500 ml einer 5%igen Natriumbicarbonatlösung bei 0°C und letztlich mit Wasser bis zur neutralen Reaktion gewaschen. Nach dem Trocknen über Natriumsulfat wurde die Lösung nitriert und das Lösungsmittel im Vakuum abgedampft. Der harzartige Rückstand wurde mit einer kleinen Menge kaltem Äther behandelt, wodurch 1,5 g kristallines Produkt erhalten wurden. Die Umkristallisation aus Äthylacetat bei — 5° C ergab 0,76 g eines kristallinen Produktes mit einem Schmelzpunkt von 168—169—1700C (Zersetzung), Extinktion (1%, 1 cm) = 580 bei 287 πΐμ. Die wiederholte Umkristallisation ergab letztlich 0,64 g 6-Chlor-9/S,10a-pregna-4,6-dien-3,20-dion mit einem Schmelzpunkt von 169(s)—175—175,5° C (Zersetzung). Der Schmelz-(Zersetzungs-)punkt der Substanz erwies sich als kein Maßstab für die Reinheit der Verbindung.
209 544/503
ftf™« = 287,5 πΐμ) = 21 600.
C21H27O2Cl (346,92):
Gefunden ... C 72,7, H 7,9, Cl 10,3%;
berechnet ... C 72,71, H 7,84, Cl 10,23%.
Das Infrarotabsorptionsspektrum zeigte Banden bei 1704, 1658, 1613, 1584, 1415, 1230, 1195, 885 und 791 cm"1.
Beispiel 10
r
Zur Herstellung der Ausgangsverbindung wurde 1 g des nach Beispiel 9 erhaltenen rohen Epoxyds in 30 ml Chloroform gelöst. Der Lösung wurde eine Mischung aus 4 g Flußsäure, 4 ml Chloroform und 7 ml Tetrahydrofuran hinzugefügt.
Nach 3tägigem Stehen bei Raumtemperatur wurde die Mischung in eine wäßrige Natriumbicarbonatlösung gegossen. Das dadurch hergestellte 6,7-Fluorhydrin wurde mit Chloroform extrahiert. Nach dem Waschen mit Wasser, dem Trocknen über Natriumsulfat und dem Filtrieren wurde das Chloroform im Vakuum abgedampft.
Das rohe Produkt wurde sodann erfindungsgemäß in 20 ml wasserfreier Essigsäure gelöst, wonach 2 g Bromwasserstoff, in 6 ml Essigsäure gelöst, zugesetzt wurdea- Nach 1 stündigem Stehen bei Raumtemperatur wurde die Reaktionsmischung in eine wäßrige Natriumbicarbonatlösung gegossen. Nach dem Waschen mit Wasser, dem Trocknen über Natriumsulfat und dem Filtrieren wurde das Lösungsmittel im Vakuum abgedampft. Der Rückstand wurde aus Äthanol bei —5°C umkristallisiert und ergab 6-Fluor- 9ß, 10a-pregna-4,6-dien-3,20-dion.
Schmelzpunkt: 3 77 bis 178,50C. r(/.max = 285 ΐημ) = 23 600.
C21H27O2F (330,43):
Gefunden ... C 76,0, 76,4, H 8,3, 8,2, F 6,1, 6,2%; berechnet ... C 76,32, H 8,24, F 5,75%.
Die Infrarotabsorptionsbanden lagen bei 1696, 1667,1650,1587, 1422, 1361, 1189, 896 und 876 cm'1. [α] » = -263° (Chloroform).
B ei spiel 11
1 g des rohen Epoxyds, das durch Epoxydation von 17a-Hydroxy-9/?,10a-pregna-4,6-dien-3,20-dion-17-acetat (Rec. Trav. Chim., 79, 1118 [I960]) gemäß Beispiel 9 erhalten worden war, wurde, wie im Beispiel 10 beschrieben, in die 6-Dehydro-6-fluor-Verbindung umgewandelt. Der erhaltene Rückstand wurde bei —5° C aus Äthanol umkristallisiert und ergab reines 6-Fluor-17a-hydroxy-9/?,l 0a-pregna-4,6-dien-3,20-dion-l 7-acetat.
Schmelzpunkt: 182,5 bis 184,5°C, ε{ληιαχ = 285 πΐμ) = 22 100.
C23H29O4F (388,46):
Gefunden ... C 70,8, 70,7, H 7,7, 7,6, F 4,2%;
berechnet ... C 71,11, H 7,52, F 4,89%.
Infrarotabsorptionsbanden bei 1739, 1713, 1667, 1648, 1588, 1419, 1253, 1056, 1013, 894 und 862 cm"1. [α]!,5 = -335° (Chloroform).
Beispiel 12
1 g des im Beispiel 11 beschriebenen 6,7-Epoxyds wurde mit Salzsäure in einer Mischung von äthanolfreiem Chloroform und Essigsäure gemäß Beispiel 9 behandelt. Die Aufarbeitung erfolgt durch Chromatographie mit einer Säule aus Silicagel und Umkristallisation in Äthanol bei Raumtemperatur. Die Kristalle des reinen 6-Chlor-17a-hydroxy-9/3,10a-pregna-4,6-dien-3,20-dion-17-acetats schmolzen bei 150 bis 151°C (Zersetzung).
ε(λιηαχ = 286ηΐμ) = 20 800, [α]? 0 5 = -40P (Chloroform).
C23H29O4Cl (404,92):
Gefunden ... C 67,5. 67,5, H 7,2, 7,1, Cl 9,5, 9,6%; berechnet ... C 68,22, H 7,22, Cl 8,75%.
Infrarotabsorptionsbanden bei 1742, 1718, 1665, 1620, 1590, 1370, 1355, 1252, 1240, 1060, 1028 und 896 cm-'.
Beispiel 13
1 g 6,7-Oxido-9/i,10a-pregn-4-en-3,20-dion (s. Beispiel 9) wurde in 50 ml äthanolfreiem Chloroform gelöst, wonach 9 ml einer 28%igen Lösung von trockenem Bromwasserstoff in Essigsäure zugegeben wurden. Nach 3V2stündigem Stehen bei Raumtemperatur wurde die Mischung mit Wasser verdünnt und mit einer Mischung aus Methylenchlorid und Petroläther(l : 1) extrahiert. Die vereinigten Extrakte wurden mit Wasser gewaschen, getrocknet und die Lösungsmittel im Vakuum abgedampft. Der Rückstand wurde bei 0°C aus Äthanol umkristallisiert und ergab das reine 6-Brom-9/U0a-pregna-4,6-dien-3,20-dion mit einem Schmelzpunkt von 107 bis 1080C (Zersetzung). ,(/.„,„ = 292 πΐμ) = 19000.
C21H27O2Br (391,34):
Gefunden:
C 64,0, 64,2, H 7,0, 7,0, Br 20,9, 20,8%;
berechnet:
C 64,45, H 6,95, Br 20,42%.
Infrarotabsorptionsbanden bei 1708, 1675, 1613, 1589, 1420, 1355, 1267, 1232 und 882 cm ^1 (gemessen in Tetrachlorkohlenstoff).
Beispiel 14
Zu einer Lösung von 4,82 g o/i-Chlor-na-hydroxy-9/?,10a-pregn-4-en-3,20-dion-l 7-acetat in 90 ml trockenem, gereinigtem Dioxan wurden 4,2 ml Orthoameisensäureäthylester und 160 mg p-ToluolsuIfonsäure zugegeben. Die Mischung wurde bei Raumtemperatur 20 Stunden im Dunkeln aufbewahrt. Dann wurden 1 1 Petroläther und 1 ml trockenes Pyridin zu der Reaktionsmischung zugegeben, wonach die milchige Lösung durch eine Säule aus 48 g Silicagel filtriert wurde. Die erste Fraktion (1 1) enthielt 4,25 g veräthertes Produkt. Die Eluierung mit 0,51 Petroläther—Benzol (1:1) ergab eine zweite Fraktion von 0,44 g. Die vereinigten Rückstände wurden bei 0°C aus Äthanol, welches 1 % Pyridin enthielt, umkristallisiert und ergaben 3,72 g 3-Äthoxy-6-chlor-l 7a-hydroxy-9/J,10a-pregna-3,5-dien-20-dion-l7-acetat mit einem Schmelzpunkt von 133,5 bis 135° C und einer Extinktion (1 %, 1 cm) von 453 bei 253 πΐμ. Bei der Dünnschichtchromatographie konnte nur ein Fleck festgestellt werden. Die physikalischen Konstanten der analytisch reinen Substanz sind:
Schmelzpunkt 134,5 bis 135,50C; [α]? = +52° (Chloroform); *·(/,„„ = 253 πΐμ) = 19 600.
C25H35O4Cl (434,99):
Gefunden ... C 69,3, H 8,2, Cl 8,3%;
berechnet ... C 69,02, H 8,11, Cl 8,15%.
Infrarotabsorptionsbanden bei 1741, 1712, 1648, 1619, 1381, 1353, 1248, 1238, 1227 und 1194 cm"1.
Der Ausgangsstoff war durch Chlorierung von 3,17a - Dihydroxy - 9/3,1 Oa - pregna - 3,5 - dien - 20 - on-3,17-diacetat (Rec. Trav. Chim., 79, 1118 [I960]) mit Chlor in einer Lösung aus Äther und wäßriger Essigsäure in Gegenwart von Kaliumacetat hergestellt worden.
Beispiel 15
IO
1 g 6a-Fluor-9/i,10tt-pregn-4-en-3,20-dion wurde in einer Lösung von 40 mg p-ToIuolsulfonsäure in einem Gemisch von 20 ml trockenem gereinigtem Dioxan und 1 ml frisch destilliertem Orthoameisensäureäthylester aufgelöst. Die Reaktionsmischung wurde 20 Stunden im Dunkeln bei Zimmertemperatur aufbewahrt. Chromatographie und Aufarbeitung wie im Beispiel 5 ergab in fast quantitativer Ausbeute das reine 3-Äthoxy-6-fluor-9/J,10a-pregna-3.5-dien-20-on.
Die gleiche Verbindung konnte durch eine ähnliche 3-Enolverätherung des 6/>'-Fluor-9/U0a-pregn-4-en-3,20-dions als Ausgangsstoff erhalten werden.
Beispiel 16
6/?-Brom-9/?,10a-pregn-4-en-3,20-dion (3 g) wurden enolveräthert, chromatographiert und, wie in den Beispielen 5 und 6 beschrieben, aufgearbeitet. Man erhielt 2,5 g 3-Äthoxy-6-brom-9/i,10a-pregna-3,5-dien-20-on.
B e i s ρ i e 1 17
Man fügt zu einer Lösung von 3,3 g 9/i,10«-Pregn-4-en-3,20-dion in 50 ml Tetrachlorkohlenstoff 2,1g N-Bromsuccinimid hinzu. Diese Mischung wurde 5 Minuten am Rückfluß gekocht, das Succinimid aus der Reaktionsmischung bei 0°C abfiltriert. Das Lösungsmittel wurde im Vakuum abdestilliert und der Rückstand durch eine Säule von 65 g Silicagel chromatographiert. Umkristallisation aus Methylenchlorid— Äther ergab Kristalle des 6-Biom-9/i,10a-pregn-4-en-3,20-dions mit einem Schmelzpunkt von 141 bisl43°C. Diese Verbindung wurde auf die im Beispiel 5 beschriebene Weise mit Chloranil zu 6-Brom-9/5,10a-pregna-4,6-dien-3,20-dion umgewandelt, das nach üblicher Reinigung die im Beispiel 13 aufgeführten physikalischen Eigenschaften zeigte.
Beispiel 18
45
a) Zu einer Lösung von 3,56 g 3-Hydroxy-9/A 10a-pregna-3,5-dien-20-on-3-acetat in 100 ml Aceton wurden bei 0cC nacheinander eine Lösung von 1,3 g Natriumacetat in 13 ml Wasser, 3,9 g N-Bromsuccinimid und schließlich 1,3 ml Essigsäure hinzugefügt. Es wurde 45 Minuten lang bei 00C gerührt und das Reaktionsgemisch vorsichtig aufgearbeitet. Der Rückstand (3,25 g) wurde aus Methylenchlorid—Äther umkristallisiert und ergab 1,95 g 6/?-BiOin-9jö,l 0a-pregn-4-en-3,20-dion mit einem Schmelzpunkt von 138 bis 14O0C.
Die physikalischen Konstanten einer analytischen Probe:
Schmelzpunkt 143 bis 143,5° C (Zersetzung); t{Xmax = 237,5 ηΐμ) = 12 800; (Vp0 5 = -39°.
b) 6/?-Brom-9/?,10a-pregn-4-en-3,20-dion wurde erhalten durch Bromierung von 3-Äthoxy-9/3, 10a-pregna-3,5-dien-20-on, wie im Beispiel 18a beschrieben.
Das Ausgangsmaterial wurde durch Reaktion von 9/9,1 Oa-Pregn-4-en-3,20-dion mit Orthoameisensäureäthyiester in Dioxan in Anwesenheit einer katalytischen Menge von p-Toluolsulfonsäure hergestellt.
6/3-Brom-9^,10a-pregn-4-en-3,20-dion wurde auf die im Beispiel 5 beschriebene Weise mit Chloranil zu 6 - Brom - 9ß,10a - pregna - 4,6 - dien - 3,20 - dion umgewandelt. Diese Verbindung zeigte nach üblicher Reinigung die im Beispiel 13 aufgeführten physikalischen Eigenschaften.
Beispiel 19
Zur Herstellung des Ausgangsmaterials wurde zu einer Lösung von 10,25 g 3-Hydroxy-9/?,10a-pregna-3,5-dien-20-on-3-acetat in 150 ml Äther eine Lösung von 22 g Kaliumacetat in 450 ml 85%iger Essigsäure unter Rühren bei — 5° C hinzugefügt. Dann wurde im Laufe von 10 Minuten eine Lösung von 2,15 g Chlor in 100 ml Essigsäure zur Mischung zugefügt. Nach weiterem 15minutigem Rühren wurde die Reaktionsmischung so rasch wie möglich aufgearbeitet, indem sie in 41 Wasser geschüttet und mit Methylenchlorid extrahiert wurde. Die vereinigten Auszüge wurden nach Verdünnen mit Petroläther 3 χ mit Wasser, dann mit einer gesättigten Natriumbicarbonatlösung und schließlich mit Wasser gewaschen. Die Lösung wurde getrocknet und das Lösungsmittel im Vakuum entfernt (i < 200C). Der halbkristalline Rückstand wurde aus Äther umkristallisiert und ergab 6,73 g Kristalle mit einem Schmelzpunkt von 182 bis 1850C (Vakuum, Zersetzung). Auf Grund der Dünnschichtchromatographie könnte das Vorhandensein von etwas 6a-Isomerem in diesen Kristallen möglich sein. Umkristallisation aus Äther ergab analytisch reines 6/?-Chlor-9/^,10u-pregn-4-en-3,20-dion mit den folgenden physikalischen Konstanten:
[«]« = -20°; Schmelzpunkt: 197 bis 198,5°C (Vakuum, Zersetzung); r(/.max = 236 mjj.) = 15 000.
Diese Verbindung wurde erfindungsgemäß auf die im Beispiel 1 beschriebene Weise mit 2,3-Dicyan-5,6-dichlorbenzochinon zu 6/?-Chlor-9/^,10a-pregna-1,4-dien-3,20-dion umgewandelt, das nach üblicher Reinigung die im Beispiel 3 aufgeführten physikalischen Eigenschaften zeigte.
Beispiel 20
Zur Herstellung der Ausgangsverbindung wurde die Chlorierung von 20 g 3,17a-Dihydroxy-9/i,10a-pregna-3,5-dien-20-on-3,17-diacetat und Aufarbeitung durchgeführt, wie im Beispiel 19 beschrieben, und ergab einen Rückstand, in welchem gemäß Dünnschichtchromatographie keine 6-Hydroxy-Verbindung mehr nachgewiesen werden konnte. Der Rückstand wurde in Benzol—Petroläther (3 + 1) durch eine Säule von 440 g Silicagel chromatographiert. Eluieren erfolgte mit Benzol, welches zunehmende Mengen Aceton enthielt.
Rück
stand
Lösungsmittel Bestandteil Gewicht
1 Benzol 6a-Chlor- 0,45 g
+ 0,6% Aceton
2 desgl. 6a-Ch'lor- 0,64 g
3 Benzol ]
+ 0,9% Acetoni 6a-Chlor- 1,64 g
4 desgl. J
5 Benzol 6(a + ^-Chlor- 6,6" g·
+ 1,25% Aceton
Weiteres Eluieren mit Mischungen von Benzol und Aceton, die mehr als 5% des letzteren enthielten, ergab 9,0 g Stoff, der hauptsächlich aus dem 6/^-Chlor-Isomeren bestand (Rückstand 6).
Versuche, Rückstand 1 und 2 aus siedendem Äther zu kristallisieren, schlugen fehl. Das 6a-Isom'ere wurde durch diesen Umkristallisationsvorgang gemäß Dünnschichtchromatographie zum Hauptteil in das 6ß-lsomere übergeführt. Der Rückstand der vereinigten Fraktionen 3 und 4 wurde deshalb mit kaltem Äther behandelt und die Kristalle durch Filtration abgetrennt. Gründliches Waschen mit kaltem Äther ergab 0,76 greines oa-Chlor-l 7a-hydroxy-9/?,10a-pregn-4-en-3,20-dion-17-acetat mit einem Schmelzpunkt von 174 bis 175° C (Zersetzung).
ε(λ,ηαχ = 240,5 ταμ) = 13 500; [a]f = +4°.
Rückstand 6 wurde aus Methylenchlorid—Hexan umkristallisiert und ergab 6,42g 6/9-Chlor-17a-hydroxy-9/?,10a-pregn-4-en-3,20-dion-17-acetat mit einem Schmelzpunkt von 192,5 bis 193,5° C (Zersetzung). Rückstand 5 und die Mutterlauge des Rückstandes 6 ergaben nach Isomerisierung mit Chlorwasserstoff in Essigsäure eine weitere Ausbeute von 5,52 g der 6/?-Chlor- Verbindung.
Physikalische Konstanten einer analytischen Probe:
Schmelzpunkt: 194,5 bis 196° C (Zersetzung); e{lmax = 236ηΐμ) = 14 500; [α]!,5 = -87°.
- Chlor -17a - hydroxy - 9ß,l0a - pregn - 4 - en - 3, 20-dion-17-acetat wurde erfindungsgemäß auf die im Beispiel 5 beschriebene Weise mit Chloranil zu 6-Chlor-1 la - hydroxy - 9/3,1 Oa - pregna - 4,6 - dien - 3,20 - dion-17-acetat umgewandelt, das nach üblicher Reinigung die im Beispiel 12 aufgeführten physikalischen Eigenschaften zeigte.
Beispiel 21
35
Zur Herstellung der Ausgangsverbindung wurde zu einer Lösung von 25,2 g 3-Hydroxy-9/i,10a-pregna-3,5-dien-20-on-3-acetat in 560 ml trockenem Aceton eine Lösung von 14 g trockenem Kaliumacetat in 350 ml trockenem Äthanol zugefügt. Perchlorylfluorid wurde 2 Stunden bei Zimmertemperatur in einem Maße in die kräftig gerührte Lösung geleitet, daß nur ein kleiner Teil des Gases aus der Reaktionsmischung austrat. Der Niederschlag wurde abfiltriert und das Filtrat mit 61 Wasser verdünnt. Extraktion mit Methylenchlorid und Auswaschen mit Wasser (3 x) folgten. Nach dem Trocknen wurde das Lösungsmittel abgezogen. Der Rückstand wurde in 1 1 Benzol— Petroläther (4+1) aufgelöst und durch eine 500-g-Silicagelsäule chromatographiert. Das Eluieren wurde mit Mischungen der gleichen Lösungsmittel durchgeführt, welche zunehmende Mengen an Benzol enthielten und anschließend mit Mischungen aus Benzol und Aceton, die zunehmende Mengen des letzteren enthielten. Die Ergebnisse dieser Chromatographie sind in der folgenden Tabelle wiedergegeben. Die Rückstände sind nach steigender Polarität aufgeführt.
60
65
Rückstand Bestandteil Ge wicht
1
2
3
4
5
Rohes 6a-Fluor-
6a-Fluor-
6a- + 6/?-Fluor-
6/?-Fluor-
. 0,58 g
1,15g
8,74 g
3,15 g
4,78 g
Umkristallisation des Rückstandes 3 aus Aceton— Hexan ergab 6,83 g 6a-Fluor-9/?,10a-pregn-4-en-3,20-dion mit einem Schmelzpunkt von 147 bis 150° C.
Physikalische Konstanten einer analytischen Probe:
Schmelzpunkt 150 bis 151°C; t{Ämax = 235 ηΐμ) = 12 800; [α] 2i = +25°.
Umkristallisation des Rückstandes 5 aus Aceton— Hexan ergab 3,51 g 6/?-Fluor-9/?.10a-pregn-4-en-3,20-dion mit einem Schmelzpunkt von 163 bis 166° C.
Physikalische Konstanten einer analytischen Probe:
Schmelzpunkt 167 bis 168°C; r(?.mttX = 237,5 πΐμ) = 15 800: IaYi = -48°.
Diese Verbindung wurde erfindungsgemäß auf die im Beispiel 1 beschriebene Weise mit 2,3-Dicyan-5,6-dichlorbenzochinon zu 6/?-Fluor-9/?,10a-pregnal,4-dien-3,20-dion umgewandelt, das nach üblicher Reinigung die im Beispiel 1 aufgeführten physikalischen Eigenschaften zeigte. .
Beispiel 22
Zur Herstellung der Ausgangsverbindung wurde in eine Lösung von 15 g 3,17a-Dihydroxy-9/?,10a-pregna-3,5-dien-20-on-3,17-diacetat in 1750 ml frisch destilliertem Dioxan Perchlorylfluorid bei Raumtemperatur eingeleitet. Während der Einleitung des Gases (Durchsatz 20 1 pro Stunde) wurde die Lösung kräftig gerührt. Nach Sättigung der Lösung mit Perchlorylfluorid wurden 300 ml Wasser zugefügt. Das Einleiten des Gases wurde dann so gehalten, daß nur eine kleine Menge des Perchlorylfluorids durch die Lösung ging. Die Fluorierung wurde nach 60 Minuten beendet und der Überschuß an Perchlorylfluorid durch einen Stickstoffstrom, der durch die Lösung geleitet wurde, entfernt. Man schüttete das Reaktionsgemisch in 7,5 1 Eiswasser und extrahiert anschließend mit Methylenchlorid. Nach der Aufarbeitung wurde der Rückstand, wie im Beispiel 21 beschrieben, mit einer 250 g Silicagel enthaltenden Säule chromatographiert. Die folgenden Rückstände wurden in Reihenfolge steigender Polarität erhalten.
Rückstand 1 (5,85 g) bestand zum größeren Teil aus der 6a-Fluor-Verbindung, war aber mit etwas Ausgangssubstanz verunreinigt. Umkristallisierung aus Aceton—Hexan bei —5° C ergab 4,0 g 6a-Fluor-17a-hydroxy-9/i,10a-pregn-4-en-3,20-dion-17-acetat mit einem Schmelzpunkt von 177,5 bis 179°C (Zersetzung).
Physikalische Konstanten einer analytischen Probe:
?(}.max = 234 πΐμ) = 12 700; [α]? = -55,5°.
Rückstand 2 (1,27 g) enthielt hauptsächlich die 6/J-Fluorverbindung. Umkristallisierung aus Aceton— Hexan bei -5° C lieferte 0;5 g 6/f-Fluor-l 7a-hydroxy-9/?,10a-pregn-4-en-3,20-dion-17-acetat mit einem Schmelzpunkt von 197,5 bis 198.5°C (Zersetzung).
Physikalische Konstanten einer analytischen Probe:
Schmelzpunkt: 205 bis 206°C (Zersetzung); r(Kmax = 236 πΐμ) = 16 500; [α]I5 = -119°.
17-acetat wurde erfindungsgemäß auf die im Beispiel 5 beschriebene Weise mit Chloranil zu 6-Fluor-17a - hydroxy - 9ß,\ Oa - pregna - 4,6 - dien - 3,20 - dion-17-acetat umgewandelt, das nach üblicher Reinigung die im Beispiel 11 aufgeführten physikalischen Eigenschaften zeigte.
Beispiel 23
Eine Lösung von 6 g 6-Chlor-17a - hydroxy-9ß,10a-pregna-4,6-dien-3,20-dion und 6 g p-Toluol-
sulfonsäure in einer Mischung von 50 ml Essigsäureanhydrid und 250 ml Essigsäure wurden 3V4 Stunden bei 200C aufbewahrt. Die Reaktionsmischung wurde dann unter Rühren in 3 1 Wasser gegossen und der Ester in Methylenchlorid aufgenommen. Die organische Schicht wurde mit Petroläther verdünnt und anschließend mit Wasser, einer Natriumbicarbonatlösung und schließlich Wasser bis zur neutralen Reaktion gewaschen. Die getrocknete Lösung wurde zur Trockne eingedampft und der Rückstand aus Äthanol umkristallisiert. Man erhielt 4,8 g 6-Chlor-17a-hydroxy - 9/3,1 Oa - pregna - 4,6 - dien - 3,20 - dion -17 - acetat mit einem Schmelzpunkt von 150 bis 151°C.
f(286nm) = 20 800.
B e i s ρ i e 1 24
6- Fluor -17a - hydroxy - 9/3,1Oa - pregna - 4,6 - dien-3,20-dion (10 g) wurde verestert, wie im Beispiel 23 beschrieben. Umkristallisation des rohen 17-Acetats ergab 7,8 g 6 - Fluor -17« - hydroxy - 9ß,\Oa - pregna-4,6-dien-3,20-dion-17-acetat mit einem Schmelzpunkt von 182 bis 184° C.
f(285mp) = 24000.
25
Beispiel 25
Zur Herstellung der Ausgangsverbindung wurde eine Mischung aus 3,5 g 6-Chlor-9/:J,10a-bisnorchola-4,6-dien-22-al, 50 ml trockenem Benzol, 1,-25 ml trokkenem Piperidin und 20 mg p-Toluolsulfonsäure 3 Stunden unter Rückfluß gekocht, wobei das siedende Benzol dadurch getrocknet wurde, daß es Bariumoxid durchlief. Nach dem Abkühlen wurde das Lösungsmittel im Vakuum entfernt, was 3,9 g eines gummiartigen Rückstandes ergab.
Das auf diese Weise erhaltene rohe 6-Chlor-22-(l'-piperidino)-9/ii,10a-bisnorchola-4,6,20(22)-trien-3-on (1,67 g) wurde erfindungsgemäß in 25 ml trokkenem Benzol gelöst. Diese Lösung des Enamins ließ man bei 00C in eine gut gerührte Mischung aus 2,52 g Natriumbichromat in 25 ml Essigsäure und 17 ml trockenem Benzol zutropfen. Nach Beendigung der Zugabe wurde nach 2 Stunden bei 00C weitergerührt. Danach wurden 4 ml Methanol zugefügt, um den Überschuß an Bichromat zu zerstören. Nach einer weiteren halben Stunde Rühren bei 00C wurde die Mischung in 70 ml Wasser gegossen und mit Äther extrahiert. Die vereinigten Auszüge wurden mit Wasser, 1 n-Natriumhydroxydlösung und Wasser gewaschen. Nach dem Trocknen wurde das Lösungsmittel abgedampft und der Rückstand aus Äthanol umkristallisiert. Es wurden 0,7 g o-Chlor^/UOa-pregna - 4,6 - dien - 3,20 - dion mit einem Schmelzpunkt von 168 bis 172° C erhalten.
ε (287,5 ηΐμ) = 21500.
Das 6 - Chlor - 22 - (I' - piperidino) - 9β, 10α - bisnorchola - 4,6,20(22) - trien - 3 - on kann durch selektive Ozonolyse von 6-Chlor-9/3,10a-ergosta-4,6,22-trien-3-on dargestellt werden, diese Verbindung wiederum kann durch selektive 6,7-Epoxydation von 9/5,1Oa-Ergosta-4,6,22-trien-3-on mit Hilfe einer organischen Persäure zu 6,7-Oxydo-9/?,10a-ergosta-4,22-dien-3-on und anschließende Behandlung der Oxydoverbin- g5 dung mit einer Lösung von trockenem Chlorwasserstoff in einer Mischung von äthanolfreiem Chloroform und Essigsäure hergestellt werden.
B e i s ρ i e 1 26
Die 6,7-Oxydo-Verbindung, die im Beispiel 25 beschrieben wurde, wird mit Fluorwasserstoff, der in einer Mischung von Chloroform und Tetrahydrofuran gelöst ist, behandelt. Das 6-Fluor-7-hydroxy-9/5,10a-ergosta-4,22-dien-3-on wird dann in das 6 - Fluor - 9/9,1Oa - ergosta - 4,6,22 - trien - 3 - on durch Behandlung mit Bromwasserstoff in wasserfreier Essigsäure umgewandelt.
Ozonolyse und anschließende Enaminierung, wie im Beispiel 25 wiedergegeben, ergab 6-Fluor-22-(l '-piperidino)-9/3,l 0a-bisnorchola-4,6,20(22)-trien-3-on; diese Verbindung wurde erfindungsgemäß oxydiert, wie im Beispiel 25 beschrieben und ergab 6 - Fluor - 9/3,1 Oa - pregna - 4,6 - dien - 3,20 - dion mit einem Schmelzpunkt von 177 bis 179°C.
Beispiel 27
2 g 6 - Chlor - 9/U Oa - pregna - 4,6 - dien - 3,20 - dion wurden in Chloroform gelöst und die Lösung homogen mit 194 g Lactose gemischt. Das Gemisch wurde 1 Stunde bei 40° C getrocknet. Es wurde mit einer 10% wäßrigen Lösung von 2 g Gelatine benetzt und darauf durch ein Sieb mit Maschenweite 20 gerieben. Das Gemisch wurde 24 Stunden bei 400C getrocknet, worauf die Körner durch ein Sieb mit Maschenweite 20 gerieben wurden. Das Gemisch wurde gewogen, und ihm wurden proportionale Mengen Talcum venetum und Magnesiumstearat in Mengen von optimal 25 mg bzw. 2 mg hinzugefügt. Das erhaltene Gemisch wurde homogenisiert und zu Tabletten von je 225 mg aufgearbeitet.
Beispiel 28
5 g 6 - Fluor - 9/3,1Oa - pregna - 4,6 - dien - 3,20 - dion wurden in Chloroform gelöst, und die Lösung wurde homogen mit 185 g Lactose gemischt. Das Gemisch wurde 1 Stunde bei 4O0C getrocknet. Es wurde mit einer 10% wäßrigen Lösung von 1,5 g Gelatine benetzt und dann durch ein Sieb mit Maschenweite 20 gerieben. Das Gemisch wurde 24 Stunden bei 45C C getrocknet und wieder durch ein Sieb mit Maschenweite 20 gerieben. Die Körner wurden gewogen, darauf wurden proportionale Mengen Kartoffelstärke, Talcum venetum und Magnesiumstearat in Mengen von optimal 33,5, 8 bzw. 2 g hinzugefügt. Das erhaltene Gemisch wurde homogenisiert und zu Tabletten von je 235 mg verarbeitet.
Beispiel 29
Injektionsflüssigkeiten von 6-Fluor-17a-hydroxy-9/3,1 Oa - pregna -4,6 - dien - 3,20 - dion -17 - acetat (wirksamer Bestandteil) wurde in folgender Weise hergestellt : 5,00 g des wirksamen Bestandteils wurden in 90 ml einer Lösung aus 2% Gew./Vol. Benzylalkohol und 46% Gew./Vol. Benzylbenzoat in Ricinusöl bei einer Temperatur von 6O0C gelöst. Die Lösung wurde bis Zimmertemperatur abgekühlt und mit der obenerwähnten Ricinusöllösung zu 100 ml aufgefüllt. Das Gemisch wurde durch Rühren homogenisiert und filtriert. Ampullen und Phiolen wurden mit der filtrierten Lösung gefüllt, darauf verschlossen und dann durch einstündiges Erhitzen bei 1200C sterilisiert.
Beispiel 30
5,00 g o-Fluor-Ha-hydroxy^/UOa-pregna^o-dien-3,20-dion-l 7-acetat wurden in Dimethylformamid ge-
41 42
löst. Diese Lösung wurde durch ein bakterienzurück- Polysorbat 80 U.S. P 200 mg
haltendes Filter filtriert, und das sterile Filtrat wurde Natriumchlorid 1800 mg
in steriles destilliertes Wasser gegossen. Mikrokri- Methylester der p-Hydroxy-
stalline Teilchen des genannten Steroids mit Teilchen- benzoesäure 320 mg
größe 1 bis 10 Mikron wurden erhalten. Die Kri- 5 Propylester der p-Hydroxy-
stalle wurden abfiltriert und im Vakuum über P2O5 benzoesäure 80 mg
getrocknet. Alle Behandlungen wurden unter asep- Steriles destilliertes Wasser bis ... 200 mg
tischen Bedingungen durchgeführt. ■ ■''.-\ "■ '■',■-'.'. . ■,}
5 g der sterilen mikrokristallinen Kristalle des ge- Unter aseptischeir.Bedingungen wurden nach sorgnannten Steroids wurden unter aseptischen Bedin- io faltiger Homogenisierung dieser Suspension sterile gungen in 200 ml einer sterilen wäßrigen Lösung der Ampullen und Phiolen mit dieser sterilen Suspension folgenden Zusammensetzung suspendiert: gefüllt.

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    1. 9β,10α - Steroide der Pregnanreihe der allgemeinen Formel 5
    CH,
    HLC
    «5
    Hai
    in der R3 Ketosauerstoff bedeutet, wenn die Ringe A und B Doppelbindungen in 4,6-, 1,4- oder 1,4,6-Stel- 20 lung aufweisen, und eine Alkoxygruppe bedeutet, wenn die Ringe A und B in 3,5-Stellung ungesättigt sind, Hai ein Fluor-, Chlor- oder Bromatom ist und R ein Wasserstoffatom oder eine veresterte oder verätherte Hydroxylgruppe darstellt. 25
    T. S-Äthoxy-o-chlor-na-hydroxy-g/UOa-pregna-3,5-dien-20-on-17-acetat der Formel
    5. 6/3-Fluor-9/?,10a-pregna-l,4-dien-3,20-dion der Formel
    CH3 CH3 I
    C=O H,C
    F (/^-Konfiguration)
    6. 6-Fluor-9/?,10u-pregna-4,6-dien-3,20-dion der Formel
    C=O
    H,C
    7. 6-Fluor-l7a-hydroxy-9/i,10a-pregna-4,6-dien-3,20-dion-17-acetat der Formel
    H,C
    OC2H
    3. 6-Chlor-9^,10a-pregna-4,6-dien-3,20-dion der Formel
    C=O
    H,C
    35
    40
    45
    4. 6-Chlor-17a-hydroxy-9/9,10a-pregna-4,6-dien-3,20-dion-17-acetat der Formel
    CH,
    55
    60 H,C
    8. 6-Chlor-9/J,10a-pregna-l,4,6-trien-3,20-dion der Formel
    C=O
    H,C
    9. Verfahren zur Herstellung von 9/3,1 Oa-Steroiden der Pregnanreihe der allgemeinen Formel
    H,C
    Hai
    in der R3 Ketosauerstoff bedeutet, wenn die Ringe A
    und B Doppelbindungen in 4,6-, 1,4- oder 1,4,6-Stellung aufweisen, und eine Alkoxygruppe bedeutet, wenn die Ringe A und B in 3,5-Stellung ungesättigt sind, Hai ein Fluor-, Chlor- oder Bromatom ist und R ein Wasserstoffatom oder eine veresterte oder verätherte Hydroxylgruppe darstellt, dadurch gekennzeichnet, daß auf an sich bekannte Weise
    a) eine Verbindung der allgemeinen Formel
    H3C
    in der R3 Ketosauerstoff bedeutet, wobei die Ringe A und B Doppelbindungen in 4- oder 4,6-Stellung aufweisen, Hai ein Fluor-, Chlor- oder Bromatom ist und R ein Wasserstoffatom oder eine veresterte oder verätherte Hydroxylgruppe darstellt, der mikrobiologischen 1-Dehydrierung unterworfen wird,
    b) eine Verbindung der allgemeinen Formel
    Hai
    30
    35
    40
    in der R3 Ketosauerstoff bedeutet, wobei die Ringe A und B Doppelbindungen in 4- oder 4,6-Stellung aufweisen, Hai ein Fluor-, Chloroder Bromatom ist und R ein Wasserstoffatom oder eine veresterte oder verätherte Hydroxylgruppe darstellt, auf chemischem Wege einer 1,2-Dehydrierung unterworfen wird.
    c) eine Verbindung der allgemeinen Formel
    45
    Hai
    in der R3 Ketosauerstoff bedeutet, wobei die Ringe A und B Doppelbindungen in 4- oder 4,6-Stellung aufweisen, Hai ein Fluor-, Chloroder Bromatom ist und R ein Wasserstoff-
    55
    60
    65 atom oder eine veresterte oder verätherte Hydroxylgruppe darstellt, der selektiven 1,2-Dehydrohalogenierung unterworfen wird,
    d) eine Verbindung der allgemeinen Formel
    CH,
    Hai (/?)
    in der R3 Ketosauerstoff bedeutet, wobei der Ring A Doppelbindungen in 4- oder 1,4-Stellung aufweist, Hai ein Fluor-, Chlor- oder Bromatom in /^-Konfiguration ist und R ein Wasserstoffatom oder eine verätherte oder veresterte Hydroxylgruppe darstellt, auf chemischem Wege einer 6,7-Dehydrierung unterworfen wird,
    e) eine Verbindung der allgemeinen Formel
    CH,
    H,C
    in der Hai ein Fluor-, Chlor- oder Bromatom ist und R ein Wasserstoffatom oder eine veresterte oder verätherte Hydroxylgruppe darstellt, der Säureisomerisation in einem wasserfreien Alkylalkohol enthaltenden Medium unterworfen wird,
    eine Verbindung der allgemeinen Formel
    CH,
    CH,
    Hai
    in der R3 eine Alkoxygruppe bedeutet, wobei die Ringe A und B in 3,5-Stellung ungesättigt sind, Hai ein Fluor-, Chlor- oder Bromatom ist und R ein Wasserstoffatom oder eine veresterte oder verätherte Hydroxylgruppe darstellt, der Reaktion mit 2,3-Dichlor-5,6-dicyanbenzochinon unterworfen wird,
    g) eine Verbindung der allgemeinen Formel
    j) eine Verbindung der allgemeinen Formel
    CH,
    CH,
    in der zwischen den Kohlenstoffatomen 1 und 2 eine Doppelbindung vorhanden sein kann, Hai ein Fluor-, Chlor- oder Bromatom in /^-Konfiguration ist und R ein Wasserstoffatom oder eine veresterte oder verätherte Hydroxylgruppe darstellt, einer Dehydratisierungsreaktion unterworfen wird,
    h) eine Verbindung der allgemeinen Formel
    CH,
    ' CH3I
    H,C
    Hai
    25
    30
    35
    in der R3 eine Alkoxygruppe bedeutet, wobei die Ringe A und B in 3,5-Stellung ungesättigt sind, Hai ein Fluor-, Chlor- oder Bromatom ist und R ein Wasserstoffatom oder eine veresterte oder verätherte Hydroxylgruppe darstellt, der Reaktion mit einem halogensubstituierten Benzochinon unterworfen wird,
    i) eine Verbindung der allgemeinen Formel
    CH,
    CH,
    H3C
    Hai
    55
    60
    in der R3 eine Alkoxygruppe bedeutet, wobei die Ringe A und B in 3,5-Stellung ungesättigt sind, Hai ein Fluor-, Chlor- oder Bromatom ist und R ein Wasserstoffatom oder eine veresterte oder verätherte Hydroxylgruppe darstellt, der Oxydation mit tertiärem Butylchromat unterworfen wird,
    H,C
    Hai
    in der zwischen den Kohlenstoffatomen 4 und 5 oder 5 und 6 eine Doppelbindung angeordnet ist, Hai ein Fluor-, Chlor- oder Bromatom ist und R ein Wasserstoffatom oder eine veresterte oder verätherte Hydroxylgruppe darstellt, am Ketosauerstoffatom des Kohlenstoffatoms 3 der Enolverätherungsreaktion unterworfen wird,
    k) eine Verbindung der allgemeinen Formel
    H,C
    in der R3 eine Alkoxygruppe oder eine Acyloxygruppe bedeutet, wenn die Ringe A und B in 3,5-Stellung ungesättigt sind, und Ketosauerstoff bedeutet, wenn der Ring A eine Doppelbindung in 4-SteIlung aufweist, und R ein Wasserstoffatom oder eine veresterte oder verätherte Hydroxylgruppe ist, zur Einführung eines Halogenatoms am Kohlenstoffatom 6 einer Halogenierungsreaktion und anschließend einer 1(2)- und/oder 6(7)-Dehydrierungsreaktion unterworfen wird,
    1) eine Verbindung der allgemeinen Formel
    H,C
    Hai
    in der R3 Ketosauerstoff bedeutet, wobei die Ringe A und B Doppelbindungen in 4,6-, 1,4- oder 1,4,6-Stellung aufweisen, und Hai ein Fluor-, Chlor- oder Bromatom ist, in einem sauren oder alkalischen Medium der Hydrolyse unterworfen wird.
    m) eine Verbindung der allgemeinen Formel
    CH3
    in der R3 Ketosauerstoff bedeutet, wenn die Ringe A und B Doppelbindungen in 4,6-, 1,4- oder 1,4,6-Stellung aufweisen, und eine AIkoxygruppe bedeutet, wenn die Ringe A und B in 3,5-Stellung ungesättigt sind, und Hai ein Fluor-, Chlor- oder Bromatom ist, einer Reaktion mit der Quecksilberverbindung von p-Toluolsulfonamid unterworfen wird,
    n) eine Verbindung der allgemeinen Formel
    30
    Hai
    35
    in der R3 Ketosauerstoff bedeutet, wobei die Ringe A und B Doppelbindungen in 4,6-, 1,4- oder 1,4,6-Stellung aufweisen, und Hai ein Fluor-, Chlor- oder Bromatom ist, einer Epoxydierungsreaktion an den Kohlenstoffatomen 17, 20 und anschließender Hydrolyse oder der Oxydation mit Osmiumtetroxyd (OsO4) unterworfen wird,
    o) eine Verbindung der allgemeinen Formel
    C = O
    Hai
    40
    45
    55
    in der R3 Ketosauerstoff bedeutet, wobei die Ringe A und B Doppelbindungen in 4,6-, 1,4- oder 1,4,6-Stellung aufweisen, und Hai ein Fluor-, Chlor- oder Bromatom ist, in Gegenwart eines Halogenwasserstoffes unter Bildung der entsprechenden 17/3-Hydroxy-16-halogen-Verbindung der Epoxydierungsreaktion unterworfen wird und anschließend durch katalytische Reduktion mit Raney-Nickel dehalogeniert wird,
    p) eine Verbindung der allgemeinen Formel
    CH3
    3C=O
    H3C
    Hai
    in der R3 Ketosauerstoff bedeutet, wobei die Ringe A und B Doppelbindungen in 4,6-, 1,4- oder 1,4,6-Stellung aufweisen, und Hai ein Fluor-, Chlor- oder Bromatom ist, der Peroxydation mit tert.-Butylnatrium oder -kalium und Sauerstoff unterworfen wird, gefolgt von der Reduktion mit Zink in einem sauren Medium,
    q) eine Verbindung der allgemeinen Formel
    H,C
    - OH
    Hai
    in der R3 Ketosauerstoff bedeutet, wenn die Ringe A und B Doppelbindungen in 4,6- oder 1,4,6-Stellung aufweisen, und eine AIkoxygruppe bedeutet, wenn die Ringe A und B in 3,5-Stellung ungesättigt sind, und Hai ein Fluor-, Chlor- oder Bromatom ist, an der Hydroxylgruppe am Kohlenstoffatom 17 einer Veresterungs- oder einer Verätherungsreaktion unterworfen wird,
    r) eine Verbindung der allgemeinen Formel
    CH3
    C=CH-R
    ■22
    Hai
    in der R3 Ketosauerstoff bedeutet, wenn die Ringe A und B Doppelbindungen in 4,6-, 1,4- oder 1,4,6-Stellung aufweisen, und eine AIkoxygruppe bedeutet, wenn die Ringe A und B in 3,5-Stellung ungesättigt sind, Hai ein Fluor-, Chlor- oder Bromatom
    O-Acylgruppe oder eine
    ist und R22 eine
    R'-
    )-Gruppe
    —N
    darstellt, worin R' und R" je eine Alkyl-
    209 544/503
    gruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen sind oder zusammen mit dem Stickstoffatom eine Piperidylgruppe bilden, der Oxydation unterworfen wird.
    10. Pharmazeutische Zubereitungen, die eine oder mehrere der Verbindungen gemäß den Ansprüchen 1 bis 8 als Wirkstoffe enthalten.
DE19641468421 1964-06-29 1964-09-29 Neu 9beta,10alpha Steroide der Pregnanreihe und Verfahren zu ihrer Herstellung Expired DE1468421C (de)

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