DE146669C

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Publication number: DE146669C
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Description

KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Amalgamiervorrichtungen bekannter Art, bei welchen der goldführende Schlamm mehrere mit amalgamieren Kupferplatten bedeckte, drehbare Trommeln an dem unteren Teil des Umfanges hintereinander bestreicht und hierbei über an den untersten Stellen der einzelnen Gerinne angeordnetes Quecksilber fließt, so daß der feinere Goldstaub von dem Quecksilber der Kupferplatten amalgamiert wird, während schwerere Goldteilchen, welche sich während des Durchganges setzen, von dem flüssigen Quecksilber aufgenommen werden. Bei derartigen Vorrichtungen sind die Trommein mit Längsrippen oder Schaufeln versehen und werden durch die Einwirkung des Flüssigkeitsstromes in Drehung versetzt, so daß beständig neue Teile des Umfanges zur Wirkung kommen und die ganze Trommelfläche ausgenutzt wird.The present invention relates to amalgamation devices of known type which the gold-bearing mud covered several with amalgamated copper plates, rotatable drums coated one behind the other on the lower part of the circumference and this flows over mercury arranged at the lowest points of the individual channels, see above that the finer gold dust is amalgamated by the mercury of the copper plates, while heavier gold particles which settle during the passage of the liquid mercury can be absorbed. In such devices, the drums are in provided with longitudinal ribs or blades and are set in rotation by the action of the liquid flow, see above that constantly new parts of the circumference come into effect and the whole drum surface is exploited.

Gegenstand der Erfindung ist nun eine neue Ausführungsform solcher Amalgamatoren, welche sich hauptsächlich dadurch kennzeichnet, daß die Weite eines jeden einzelnen Kanals (Gerinnes) in der Bewegungsrichtung der Flüssigkeit abnehmend gemacht ist, und zwar verengt sich jeder einzelne Kanal gegen sein Ende zu vorteilhaft so weit, daß zwischen den Lähgsrippen der Trommel und der gegenüberstehenden Wand nur ein ganz geringer, die Drehung der Trommel zulassender Spielraum verbleibt, während ein Durchtreten (Rückfließen) fester Bestandteile (Rückstände) zwischen Schaufeln und Wandung an dieser Stelle ausgeschlossen ist. Diese neuartige Ausbildung der Gerinne verfolgt mehrere Zwecke. In erster Linie soll durch dieselbe verhindert werden, daß fremde Bestandteile, wie Eisen, roter Sand usw., welche sich langsamer wie die schwereren Goldteilchen setzen, in das am Boden des Gerinnes angeordnete Quecksilber fallen, wogegen der Ausscheidung der schwereren Goldteilchen, welche hauptsächlich in dem ersten, weiteren Teil des Kanals stattfindet, kein Hindernis entgegengesetzt wird. Ein weiterer Vorteil der Einrichtung besteht darin, daß die Trommeln in sehr zuverlässiger Weise durch den Flüssigkeitsstrom mitgenommen werden. Da bei der neuartigen Ausbildung der Gerinne die ersten Trommeln sich viel rascher mit Amalgam bedecken als die nächstfolgenden, ist die Einrichtung getroffen, daß die einzelnen Trommeln zwecks Auswechselns unabhängig von- einander rasch ausgehoben werden können.The subject of the invention is now a new embodiment of such amalgamators, which is mainly characterized by the fact that the width of each individual Channel (flume) is made to decrease in the direction of movement of the liquid, and Although each individual channel narrows towards its end to advantageous so far that between the paralyzing ribs of the drum and the opposite wall just a whole less clearance to allow rotation of the drum remains while pedaling (Backflow) of solid components (residues) between the blades and the wall this point is excluded. This new type of channel formation is followed by several Purposes. First and foremost, it is intended to prevent foreign components, like iron, red sand, etc., which move more slowly than the heavier gold particles set, into which the mercury arranged at the bottom of the channel fall, while the excretion of the heavier gold particles, which mainly takes place in the first, further part of the channel, is not an obstacle will. Another advantage of the device is that the drums move through the flow of liquid in a very reliable manner get picked up. Because with the new formation of the channel the first drums with amalgam much faster cover than the next, the arrangement is made that the individual drums for the purpose of replacement independently of- can be dug each other quickly.

In beiliegender Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in In the accompanying drawing, the subject matter of the invention is shown in

Fig. ι in einem Längsschnitt, in
Fig. 2 in einem Querschnitt veranschaulicht, wobei eine Vorrichtung mit nur drei Trommeln dargestellt ist, während für gewöhnlich die Zahl der Trommeln größer ist.Fig. Ι in a longitudinal section, in
Fig. 2 illustrates in cross section, showing an apparatus with only three drums, while usually the number of drums is larger.

Des besseren Verständnisses wegen soll die an sich bekannte Vorrichtung im nachstehenden kurz beschrieben werden. Das aus hölzernen Seitenwänden α b, Boden c und Querwand d bestehende Gehäuse ruht auf mittels Handrädern / stellbaren Schrauben e, so daß die Neigung der Vorrichtung gegen das Ausflußende entsprechend geregelt werden kann. Die zur Aufnahme der einzelnen Trommeln /For the sake of better understanding, the device known per se will be briefly described below. The housing consisting of wooden side walls α b, bottom c and transverse wall d rests on handwheels / adjustable screws e, so that the inclination of the device towards the outflow end can be regulated accordingly. The one to accommodate the individual drums /

ίο und des Quecksilbers k dienenden Behälter h ruhen auf an den Innenseiten der Wände a b befestigten Längsleisten g und haben die Form von offenen Trögen, deren an den Wänden α b anliegende Wände mit je einer halbkreisförmigen Ausnehmung für die Trommelzapfen ausgestattet sind, während am Boden, eines .jeden Troges eine Vertiefung i zur Aufnahme des Quecksilbers sich befindet. Der, Boden des Troges hat kreisförmigen Querschnitt, und die Lagerung der Trommeln ist derartig exzentrisch, daß die Weite des Flüssigkeitskanals zwischen Trommeloberfläche und Trog in der Bewegungsrichtung der Flüssigkeit abnimmt. Vorteilhaft wird die Einrichtung derart getroffen, daß die Kanalweite an der Eintrittsstelle eines jeden einzelnen Gerinnes die Stärke der am Umfange der Trommeln angeordneten Längsrippen oder Schaufeln m wesentlich übersteigt und gegen das Austrittsende des Kanals hin sich nahezu bis auf die Stärke dieser Schaufeln verengt. Die Trommelzapfen werden durch Platten n, welche Fortsetzungen der schmalen Seitenwände der Tröge bilden und an den unteren Kanten gleichfalls mit halbkreisförmigen Ausnehmungen versehen sind, gehalten. Diese Platten sind im Gehäuse mittels Riegel 0 gehalten und können nach entsprechender Drehung und teilweisem Herausziehen der Riegel ausgehoben werden, zu welchem Zwecke Ausnehmungen ρ vorgesehen sind, mittels deren die Platten erfaßt werden können. Oberhalb der Trommeln und über den Eintrittsstellen der Flüssigkeit in die einzelnen Kanäle sind Spritzbleche vorgesehen, welche vorteilhaft aus an der Unterseite amalgamiertem Kupferblech bestehen und in entsprechende Nuten q der Seitenplatten η eingeschoben werden.ίο and the mercury k serving container h rest on the inside of the walls from attached longitudinal strips g and are in the form of open troughs, the walls of which are adjacent to the walls α b with a semicircular recess for the drum pins, while on the bottom, one. Each trough a recess i for receiving the mercury is located. The bottom of the trough has a circular cross-section, and the mounting of the drums is so eccentric that the width of the liquid channel between the drum surface and the trough decreases in the direction of movement of the liquid. The device is advantageously made such that the channel width at the entry point of each individual channel significantly exceeds the thickness of the longitudinal ribs or blades m arranged on the circumference of the drums and narrows towards the outlet end of the channel almost to the thickness of these blades. The drum pins are held by plates n, which form continuations of the narrow side walls of the troughs and are also provided with semicircular recesses on the lower edges. These plates are held in the housing by means of bolts 0 and can be excavated after appropriate rotation and partial pulling out of the bolts, for which purpose recesses ρ are provided, by means of which the plates can be grasped. Splash plates are provided above the drums and above the entry points of the liquid into the individual channels, which advantageously consist of copper sheet amalgamated on the underside and are inserted into corresponding grooves q in the side plates η .

In dem unteren Teil des Gehäuses befindet sich eine zum Amalgambehälter s führende Abflußrinne r, in welche das Amalgam aus " den einzelnen Trögen mittels Leitungen t abgelassen werden kann, deren Hähne durch in einer Seitenwand des Gehäuses angeordnete Öffnungen u zugänglich sind. In Fig. 1 ist eine solche Öffnung veranschaulicht. In Fig. 2 bezeichnet ν eine zum Abschlüsse einer solchen Öffnung dienende Platte. Aus dem letzten Trog tritt der Schlamm zwischen zwei Platten w und χ aus, welche aus an der Innenseite amalgamiertem Kupferblech bestehen und etwa im Schlamm noch 'vorhandene Goldteilchen aufnehmen. Die untere Platte n> ist an der Querleiste d^l befestigt, während die obere χ um ihr oberes Ende schwingen kann. Die Vorrichtung ist mit einer aufklappbaren Tür y an dem Austrittsende und mit einem Einguß \ an dem entgegengesetzten Ende ausgestattet. Die Wirkungsweise ist folgende: >In the lower part of the housing there is a drainage channel r leading to the amalgam container s , into which the amalgam can be drained from "the individual troughs by means of lines t whose taps are accessible through openings u arranged in a side wall of the housing. In FIG such an opening is illustrated. In Fig. 2, ν denotes a plate serving to close off such an opening. The sludge emerges from the last trough between two plates w and χ , which consist of copper sheet amalgamated on the inside and are still in the sludge. The lower plate n> is attached to the transverse bar d ^l , while the upper χ can swing around its upper end. The device is equipped with a hinged door y at the outlet end and with a sprue \ at the opposite end. The mode of action is as follows:>

Der goldführende Schlamm gelangt über den Einguß \ in die Vorrichtung und durchfließt, da der Flüssigkeitsspiegel in der Vorrichtung stets niedriger als die oberen Kanten der Trommeln gehalten wird, die zwischen den Trommeln und den einzelnen Trogböden vorhandenen Kanäle hintereinander, wobei er die Trommeln in Drehung versetzt, jum schließlich zwischen den Platten w und χ auszutreten. Die leichteren Goldteilchen, welche sich an der Oberfläche des Flüssigkeitsstromes halten, werden von dem Quecksilber ider kupfernen Trommelmäntel / aufgenommen, während schwerere Goldteilchen insbesondere in dem vorderen, weiteren Teil eines jeden Kanals sich teilweise oder vollständig setzen und in das Quecksilber k fallen. Die Einrichtung wird vorteilhaft so getroffen, daß die Oberfläche des Quecksilbers k in der Ausnehmung i von den Längsleisten m nicht gestreift wird. Fremde Bestandteile, wie Eisen, roter Sand und dergl., welche sich langsamer als die schwereren Goldteilchen setzen, werden durch die Leisten m über die Oberfläche des Quecksilbers k hinweggeführt und gelangen sodann in den sich verengenden Teil des Kanals , so daß ein Ansammeln derselben und Zurückfallen in das Quecksilber verhindert wird. Es ist einleuchtend, daß bei dieser Einrichtung das Quecksilber bezw. das Amalgam von fremden Beimengungen nahezu ganz freigehalten werden kann, da solche Beimengungen zum Untersinken im Quecksilber einer gewissen Zeit bedürfen und daher bei entsprechend rascher Drehung der Trommel beständig durch die Leisten in von der Quecksilberfläche entfernt und sodann in zuverlässiger Weise derart hinweggeschafft werden, daß ein Zurückfließen in dem Gerinne ausgeschlossen ist. Die Drehung der Trommel ist; da die Flüssigkeit infolge der Verengung , des Kanals nicht zwischen Trommel und Kanalwand durchfließen kann, ohne auf die Längsleisten der Trommeln zu wirken, eine sehr zuverlässige und kann bei entsprechendem Gefälle die Umdrehungszahl der Trommeln eine weit größere sein als bei den gegenwärtig üblichen Vorrichtungen. Da hierbei die erste bezw. die ersten Trommeln viel 120. rascher sich mit Amalgam bedecken als die weiteren Trommeln, so wird vorteilhafter-The gold-bearing sludge passes via the inlet port \ into the device and flows through, as the liquid level is always kept lower than the upper edges of the drums in the apparatus, the existing between the drums and each trough bottoms channels behind the other, he places the reels in rotation to finally exit between the plates w and χ . The lighter gold particles, which stick to the surface of the liquid flow, are taken up by the mercury in the copper drum shell /, while the heavier gold particles, especially in the front, wider part of each channel, partially or completely settle and fall into the mercury k. The device is advantageously made so that the surface of the mercury k in the recess i is not grazed by the longitudinal strips m. Foreign constituents, such as iron, red sand and the like, which settle more slowly than the heavier gold particles, are carried away by the strips m over the surface of the mercury k and then get into the narrowing part of the channel, so that they and Falling back into the mercury is prevented. It is evident that the mercury BEZW in this device. the amalgam can be kept almost completely free of foreign admixtures, since such admixtures require a certain time to sink into the mercury and are therefore constantly removed from the mercury surface by the bars in a correspondingly rapid rotation of the drum and then reliably removed in such a way that a Flow back in the channel is excluded. The rotation of the drum is; Since the liquid cannot flow through between the drum and the channel wall due to the narrowing of the channel without affecting the longitudinal bars of the drums, it is very reliable and, with a corresponding gradient, the number of revolutions of the drums can be much greater than with the currently usual devices. Since this is the first respectively. the first drums are covered with amalgam much more quickly than the further drums, so it is more advantageous-

weise der Betrieb derart geleitet, daß beispielsweise die erste Trommel nach Entfernung der Platten η zwecks Abkratzens des Arnalgams ausgehoben und an dessen Stelle die letzte oder eine der weniger ausgenutzten Trommeln gesetzt wird, worauf eine frische Trommel an die Stelle der letzten gesetzt werden kann. Es kann auch die Einrichtung derart getroffen werden, daß die Trommelnwise the operation is directed in such a way that, for example, the first drum after removing the plates η for the purpose of scraping off the arnalgam and in its place the last or one of the less used drums is put, whereupon a fresh drum can be put in place of the last. The device can also be made such that the drums

ίο absatzweise derart ausgewechselt werden, daß sie von der Austrittsstelle der Vorrichtung gegen die Eintrittsstelle zu sich bewegen und allmählich vollständig mit Gold überzogen werden.ίο be replaced intermittently in such a way that they move from the exit point of the device towards the entry point and gradually become completely covered with gold.

Es muß hervorgehoben werden, daß Amalgamatoren, bei welchen die mit Längsrippen versehenen umlaufenden Trommeln exzentrisch zur Krümmung des Troges angeordnet sind, so daß die Rippen gleichfalls der einen Seitenwandung des Troges näher kommen als der anderen, an sich nicht neu sind. Die Arbeitsweise dieser älteren (elektrolytischen) Amalgamatoren weicht jedoch von der des vorliegenden wesentlich ab, indem einerseits die Längs- rippen der Trommeln nicht als Treibschaufeln, scjndern als Mischflügel wirken, andererseits die Verengung des Kanals — im vollständigen Gegensatz zu dem leitenden Erfmdungsgedänken der hier in Frage kommenden Bauart — an der jeweiligen Eintrittsstelle der Trübe liegt, während gerade die Verengung des Kanals gegen die Austrittsstelle den wesentlichen Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet.It must be emphasized that amalgamators, in which those with longitudinal ribs provided rotating drums are arranged eccentrically to the curvature of the trough, so that the ribs also come closer to one side wall of the trough than that others, are not in themselves new. How these older (electrolytic) amalgamators work however differs significantly from that of the present one in that, on the one hand, the longitudinal Rip the drums do not act as propellers, scjndern act as mixing blades, on the other hand the narrowing of the canal - in complete contrast to the leading inventive thought of the type in question here - at the respective entry point of the Cloudy is while the narrowing of the channel towards the exit point forms essential object of the present invention.

Claims

Patent Claims:

1. Amalgamation device, in which the gold-bearing sludge eccentrically stored in open troughs and provided with longitudinal ribs or blades, drives amalgamated copper drums (and is amalgamated by mercury masses arranged on the bottom of the individual troughs), characterized in that the width of the between the drums and the trough walls extending individual channels decreases in the direction of movement of the liquid, in such a way that the liquid channel at the respective exit point narrows to almost the thickness of the longitudinal rib or blade (m).

2. An embodiment of the amalgamation device according to claim ι, characterized in that the last outflow channel is formed by two inclined copper plates (wx) coated with mercury on the inner surfaces, of which the lower (w) is fixed, while the upper (x) is rotated around its upper end by the pressure of the liquid.

3. An embodiment of the amalgamation device according to claim 1, characterized in that the bearing plates (s) are detachably arranged so that the drums (I) can be lifted independently of one another for the purpose of replacement.

1 sheet of drawings.