DE146082C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Es ist bekannt, photographische Positive und Negative in aus mehreren übereinander angeordneten Böden oder Schalen bestehenden Waschapparaten auszuwaschen, deren Schalenböden abwechselnd an verschiedenen Seiten Öffnungen tragen, so daß das Wasser gezwungen wird, das ganze System im Zickzack zu durchlaufen. Der Zufluß ist hierbei entweder direkt über der obersten Schale angeordnet, oder, die Schalen befinden sich in einem Gestell, das in einen größeren Behälter eingesetzt werden muß. Im letzten Fall entsteht der Nachteil, daß die einzelnen Abteilungen nicht von der ganzen, in den jeweiligen Apparat eingeführten Wassermenge durchflossen werden. Im ersten Fall werden die Positive bezw. Negative nicht gleichmäßig bewässert und durch das tropfende Wasser häufig beschädigt.

Diese Nachteile zu beheben, ist Zweck vorliegender Erfindung, die im wesentlichen darin besteht, daß Schalen, die in bekannter Weise mit abwechselnd an den einander gegenüberstehenden Behälterwänden liegenden Öffnungen versehen sind, in den Behälter so eingesetzt werden, daß sie dicht an die Wände anschließen.

Hierdurch wird erreicht, daß der ganze Wasserstrom den Apparat im Zickzack rege ■ durchläuft und doch jede einzelne Abteilung von der gesamten, in- den Apparat eingeführten Wassermenge durchflossen wird. Eine Beschädigung der Positive bezw. Negative durch von Abteilung zu Abteilung fallende Tropfen ist gänzlich ausgeschlossen.

In der Zeichnung, welche eine beispielsweise Ausführungsform des neuen Apparates darstellt, bedeutet:

Fig. ι eine Schauansicht des Apparates, '

Fig. 2 einen senkrechten Schnitt durch denselben,

Fig. 3 eine Schauansicht einer der zur Verwendung kommenden Schalen.

Der Apparat besteht in einem rechteckigen oder anders geformten Behälter e, dessen Größenverhältnisse so bemessen sind, daß er die zu waschenden Aufnahmen oder Abzüge mit Leichtigkeit aufnehmen kann. Dieser kastenförmige Behälter besitzt oben und unten Stutzen α und b für den Eintritt und den Auslauf des Wassers oder einer anderen zum Waschen dienenden Flüssigkeit. Diese Stutzen können mit Hähnen oder anderen Vorrichtungen versehen sein, welche zur Regulierung des Ein- und Austrittes der Waschflüssigkeit dienen.

In diesen Behälter oder Kasten e ist eine gewisse Anzahl von herausnehmbaren flachen Schalen c angeordnet, die, wie aus den Figuren ersichtlich ist, den Querschnitt des Behälters vollständig ausfüllen. Diese Schalen besitzen seitliche Ränder, und auf einer Seite derselben sind im Boden zwei oder mehr große Löcher d angeordnet. Wenn man diese Schalen c übereinander in den Behälter e einsetzt, setzt man die Löcher d abwechselnd auf zwei, entgegengesetzte Seiten des Behälters, während die vollen Seiten dicht an die Wandungen des letzteren anschließen. Es ist leicht ersichtlich,daß nach Einlegung je eines Bildes

in eine der Schalen das Wasser (oder die Waschflüssigkeit), welches durch die Stutzen a oder b in den Apparat treten kann, im Zickzackwege sämtliche Schalen oder Abteilungen des Apparates durchströmen muß und nacheinander die Flächen der in die. Schalen gelegten Bilder umspült. Wenn man die Waschflüssigkeit durch α von oben in den Apparat treten läfjt, ist es angezeigt, die oberste

ίο Schale c mit einer siebartig durchbrochenen Platte/ einen Rost oder dergl. zu bedecken, um den Wasserstrahl genügend zu verteilen.

Die Strömung des Wassers ist demzufolge

eine beständige und die Bilder sind dem Einflusse von Staub, . dem Zerreißen usw. entzogen , indem das Waschen derselben das Hin- und Herbewegen ausschließt, was bei den bis jetzt bekannten Waschvorrichtungen unbedingt nötig ist.

Die Vorrichtung kann aus beliebigem, der anzuwendenden Waschflüssigkeit widerstehendem Material hergestellt werden, z. B. aus Metall, Holz, Ton oder Porzellan, Celluloid usw. Die Anordnung des Ein- und Auslaufstutzens α b kann je nach der Art .der zu waschenden photographischenAufnahmen oder Abzüge verschieden sein und im großen und ganzen können die Formen und Größenverhältnisse des Behälters, der Schalen usw. sowie das hierfür zu verwendende Material je nach dem zu verfolgenden Zwecke verschieden

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Apparat zum Auswaschen photographischer Positive und Negative, bei dem in einem kastenförmigen, mit Ein- und Auslauf versehenen Behälter eine Reihe von Schalen mit Durchbrechungen übereinander derartig eingesetzt ist, daß die Durchbrechungen abwechselnd an den einander gegenüberstehenden Behälterwänden liegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalen (c) dicht an die Wände des Behälters (e) anschließen, so daß jede einzelne Abteilung von der gesamten, in den Apparat eingeführten Wassermenge durchflossen wird.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.