DE1459309C - Verfahren und Gießform zur Herstel lung von thermisch und akustisch isolieren den Formhohlsteinen - Google Patents
Verfahren und Gießform zur Herstel lung von thermisch und akustisch isolieren den FormhohlsteinenInfo
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Description
Es ist ferner von nicht unerheblicher Bedeutung, das Betongemisch unmittelbar nach dem Einfüllen
in die Form gleichmäßig zu verteilen. Das anfänglich verhältnismäßig dünnflüssige Gemisch zeigt nämlich
die Tendenz zur Entmischung, d. h., die schweren sandigen Gemischanteile können sich ungleichmäßig
ablagern. Es ist daher von erheblicher Bedeutung, für eine gleichmäßige Gemischverteilung besondere
Maßnahmen zu treffen.
Mit diesen Maßnahmen gelingt es, Formhohlsteine aus Gasbeton mit vertikalen und horizontalen Hohlräumen
zu schaffen, welche im Verband bei hervorragenden Isolationseigenschaften die Erstellung eines
zusammenhängenden Betongerippes durch Ausgießen der Hohlräume erlauben. Bekannte Gasbetonsteine
weisen dagegen entweder überhaupt keine ausgießbaren Hohlräume oder nur in einer
Richtung verlaufende Durchbrechungen auf.
Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
In der Zeichnung sind drei Ausführungsformen des Formhohlsteines nach der Erfindung dargestellt
sowie ein Ausführungsbeispiel der Gießform nach der*Erfindung, an Hand welcher das Verfahren nach
der *~ Erfindung nachfolgend beispielsweise beschrieben
ist.
Es zeigt
Fig. 1 einen Formhohlstein nach der ersten Ausführung
in schaubildlicher Darstellung,
F i g. 2 den Grundriß desselben Formholsteines;
F i g. 3 und 4 zeigen je einen Grundriß des Formholsteines nach einer zweiten und dritten Ausführungsform;
F i g. 5 zeigt eine Stirnansicht des Formhohlsteines nach F i g. 1 und 2 und
F i g. 6 eine in schaubildlicher Weise dargestellte Gießform zur Herstellung von Formhohlsteinen nach
F i g. 1 und 2.
Die dargestellten großformatigen Formhohlsteine bestehen aus Gasbeton. Für die Erstellung von
Wohnbauten kommen zweckmäßigerweise drei verschiedene Grundformen dieser Steine zur Anwendung,
deren Grundriß in den F i g. 2 bis 4 dargestellt ist.
Der in den Fig. 1,2 und 5 gezeigte Formhohlstein A weist beispielsweise bei einer Stirnflächendimension
von 25 X 25 cm eine Länge von 70 cm auf. Er hat zwei vertikale Seitenwände 1 und 2, zwischen
welchen vier rechtwinklig dazu gerichtete Stege3 derart in gleichem Abstand zueinander angeordnet
sind, daß zwischen ihnen drei im Grundriß quadratische, durchgehende, vertikale Hohlräume 4
entstehen, deren Grundfläche bei den obengenannten Steindimensionen beispielsweise 12 X 12 cm groß ist
und welche nach beiden Lagerseiten des Steines hin offen sind. An beiden Stirnseiten des Steines verbleibt
je ein zu den Hohlräumen 4 parallel verlaufender, im Grundriß rechteckiger vertikaler Hohlraum 5,
dessen Grundfläche für die angeführte Steindimension etwa 12 X 6 cm beträgt. Außerdem weist
der Stein an der Stirnseite eine durchgehende horizontale Rinne auf, in welche die Hohlräume 4 und 5
auf dieser Seite einmünden. Die obenliegende Oberfläche der Stege 3 ist V-förmig eingeknickt. Die Höhe
der beschriebenen horizontalen Rinne, gemessen vom Berührungspunkt des Steges 3 mit den Seitenwänden
1 und 2 bis zur oberen Lagerfläche des Steines, beträgt ungefähr die Hälfte seiner Breite
bzw. des Lichtmaßes zwischen den Seitenwänden Ϊ und 2. Dieser Stein A stellt den Normalstein dar.
In F i g. 3 ist ein sogenannter Anschlagstein B und in F i g. 4 ein Eckstein C dieser Formhohlsteine aus
Gasbeton dargestellt. Auch diese beiden Steine B und C weisen die beiden Seitenwände 1, 2, die
Stege 3 sowie die durchgehenden vertikalen Hohlräume 4 und 5 auf. Im Gegensatz zum Stein A ist bei
diesen Steinen B und C eine Stirnseite geschlossen,
ίο wodurch die obenliegende Rinne nur noch an einer
Stirnseite des Steines offen ist, an welcher sich der im Grundriß rechteckige, dreiseitig offene, vertikale
Hohlraum 5 befindet.
Beim Stein B, der zweckmäßigerweise dieselbe Länge aufweist wie der Stein A, ist die geschlossene
Stirnwand 6 mit einer in einer Außenecke angeordneten Ausnehmung 7 von quadratischem Grundriß
zur Aufnahme eines nicht dargestellten Tür- oder Fensterrahmens versehen. Er hat nur noch drei
Stege 3 mit zwei dazwischenliegenden vertikalen Hohlräumen 4 und einen im Grundriß dem Hohlraum 5
entsprechenden, der Stirnwand 6 benachbarten, nur noch nach den beiden Lagerseiten des Steines hin
offenen Hohlraum 8, der ebenfalls in den genannten Horizontalhohlraum mündet.
Beim Stein C, der im Gegensatz zu den Steinen A und B etwas kurzer, beispielsweise 60 cm lang ausgeführt
ist, ist die Stirnwand 6 gerade verlaufend, und die drei Stege 3 sind derart verteilt, daß der
Hohlraum 8 zwischen den beiden vertikalen Hohlräumen 4 zu liegen kommt.
Durch die beschriebene und dargestellte Anordnung der Stege 3 sind bei zu einer Rohmauer
nebeneinander- und aufeinandergelegten Formhohlsteinen stets vom Fundament bis zur oberen Begrenzung
des Mauerwerks durchgehende Vertikalhohlräume zur Aufnahme von vertikalen Armierungsstäben
und der einzugießenden Betonmasse gewährleistet. Auch die Horizontalhohlräume, die
bei nebeneinanderliegenden Steinen bis zu einer Öffnung im Mauerwerk bzw. bis zur Ecke desselben
ebenfalls durchlaufend sind, dienen zur Aufnahme der horizontal zu verlegenden Armierungsstäbe sowie
der beim Eingießen in die Vertikalhohlräume auch in diese Horizontalhohlräume gelangenden Betonmasse.
Als Ausgangsmaterial zur Herstellung dieser Gasbeton-Formhohlsteine
kann jede Gasbetonmischung ohne organische Füllstoffe verwendet werden, die zu einem Gasbeton mit für Wohnbauten ausreichendem
Isolationswert für thermische und akustische Isolation führt und bei welcher die Zeitdauer der Gasaktivität
genügend groß ist, um den Zeitbedarf für den weiter unten beschriebenen Formungsvorgang
zu überdauern.
Die in F i g. 6 dargestellte Gießform zur Herstellung von sechs Formhohlsteinen nach Fig. 1,2
und 5 in einem Arbeitsgang weist eine auf der Oberseite plangeschliffene, aus mehreren zweckmäßigerweise
untereinander wasserfest verleimten Brettern und darunterliegenden Versteifungsrippen bestehende
Unterlage 9 auf. Auf dieser Unterlage 9 ist ein aus zwei hochkant gestellten versteiften Seitenwänden 10
und zwei ebensolchen, mit Abstand zueinander rechtwinklig dazwischen eingesetzten Stirnwänden 11
gebildeter, im Grundriß rechteckförmiger Rahmen aufgesetzt, der mit seiner Unterseite flach auf der
Oberfläche der Unterlage 9 aufliegt. Diese Seiten-
und Stirnwände 10 bzw. 11 sind lösbar zusammengefügt und werden durch zwei je auf der Höhe der
Stirnwände 11 durch deren Versteifungen und parallel zu diesen durch die beiden Seitenwände 10
rechtwinklig hindurchgeführte horizontale Zuganker
12 mit an den Enden aufgeschraubten Flügelmuttern
13 in der gezeichneten Stellung gehalten. Die Höhe dieses Rahmens entspricht dabei der Höhe des darin
herzustellenden Formhohlsteines A.
Zur Unterteilung des vom Rahmen begrenzten Volumens in sechs einzelne, je einem Formhohlstein
entsprechende Volumen hat die Gießform fünf in entsprechende Vertikalnuten 1Oo der Seitenwände
10 parallel zu den Stirnwänden 11 verlaufend einsetzbare Trennwände 14, deren Höhe gleich groß ist
wie die Höhe des Rahmens.
Zur Bildung der seitlich geschlossenen vertikalen Hohlräume 4 sowie der horizontalen, obenliegenden
Rinne hat die Gießform sechs gleiche, je einem Formstein zugeordnete Kernteile 15, bestehend aus
einem Balken 15 a mit an dessen Unterseite, im Abstand der Stegdicke, übergangslos und parallel zueinander
derart angeordneten drei Fortsätzen 15 b mit quadratischer Grundfläche, daß der Balken 15«
uid die genannten Fortsätze 15 b baulich eine Einheit bilden. Die vertikale Höhe dieser Kernteile 15
ist dabei gleich groß wie die Höhe des Rahmens, so daß bei in den Rahmen eingesetztem Kernteil 15 die
Grundflächen der Fortsätze 15 b in der Auflageebene des genannten Rahmens liegen und die obere horizontale
Fläche des Balkens 15 a in der oberen Begrenzungsebene dieses Rahmens liegt. Zum leichteren
Erfassen der Kernteile 15 sind dieselben mit je einer auf der oberen Horizontalfläche des Balkens
15 a in dessen Längsrichtung verlaufend befestigten schmalen Handleiste 16 versehen, deren Breite
kleiner ist als die Breite des Balkens 15 α und deren Länge derart bemessen ist, daß sie über die Stirnseiten
dieser Balken 15 a hinausragen, so daß sie bei eingesetztem Kernteil 15 mit ihren Enden über den
Rahmen vorstehen.
Zur Bildung der beiden außenliegenden vertikalen Hohlräume 5 an einem Stein A dient je ein an einer
Seitenwand 10 zwischen je zwei Trennwänden 14 bzw. einer Trennwand 14 und einer Stirnwand 11
aufrecht stehend befestigter Klotz 17, dem gleichzeitig die Aufgabe zufällt, den Kernteil 15 gegen
Verschiebung in der Horizontalen zu sichern. Zu diesem Zweck sind die obenliegenden Stirnflächen
der Klötze 17 V-förmig eingeschnitten, und die untere Fläche der Balken 15 α ist dem V-Ausschnitt
entsprechend dachförmig ausgebildet.
Bei der nicht dargestellten Gießform zur Herstellung des Anschlagsteines B nach F i g. 3 und des
Ecksteines C nach F i g. 4 sind die Klötze 17 nur an einer Seitenwand 10 vorgesehen, und der Balken 15 a
ist, ensprechend der verkürzten Länge des zu bildenden Horizontalhohlraums, kürzer ausgeführt. Ebenso
sind die Form und die Aufteilung der prismatischen Fortsätze 15 b den gewünschten vertikalen Hohlräumen
4 und 8 angepaßt. Zur Bildung der Eckaussparung 7 beim Anschlagstein B sind an der von
den Klötzen 17 freien Seitenwand 10 entsprechend geformte und auf die einzelnen Steinfelder verteilte
Klötze von gleicher Höhe wie der Rahmen angeordnet.
An Stelle der beschriebenen und teilweise dargestellten 6fach-Gießform könnte diese auch für
weniger oder für mehr als sechs Formsteine in einem Arbeitsgang ausgebildet sein.
Nachfolgend ist das Verfahren zur Herstellung von Formhohlsteinen unter Verwendung der in
F i g. 6 dargestellten und beschriebenen Gießform dargelegt.
Vor jedem Gießvorgang sind alle später mit der Gasbetonmasse in Berührung kommenden Flächen
der Gießform durch einen Überzug mit einem stark
ίο fetthaltigen, praktisch wasserfreien Mittel oder
mittels Paraffins wasserabstoßend zu machen. Der Formrahmen ist auf die Unterlage 9 aufgesetzt, alle
Trennwände 14 und Kernteile 15 befinden sich außerhalb des Rahmens in unmittelbarer Reichweile.
Die Betonkcmponenten, wie Wasser, Zement und Sand, denen ein Gasbildner und gegebenenfalls ein
Stabilisator zugesetzt sind, werden in einer Mischvorrichtung zu einer gießbaren Masse von flüssiger
Konsistenz vermengt, und die Gießform wird unmittelbar nach beendetem Mischvorgang mit der
Gießmasse auf einen Teil ihrer Höhe so weit angefüllt, wie das Verhältnis des Volumens der flüssigen
Gießmasse zum Volumen des fertigen, daraus ent standenen Gasbetons dies erfordert. Damit alle
Winkel und Ecken der Form mit der Masse gut ausgefüllt sind, was eine Voraussetzung für einen sauber
geformten Stein ist, ist eine gleichmäßige Verteilung
der eingefüllten Masse, z. B. mittels einer Kelle, notwendig. Hierbei muß auch darauf geachtet werden.
daß der Flüssigkeitsspiegel der Gießmasse parallel zur Oberfläche der Unterlage 9 verläuft. Unmittelbar
darauffolgend werden nacheinander die fünf Trennwände 14 in den Rahmen eingesetzt und derart abwärts
gedrückt, daß die darunter befindliche Masse verdrängt wird und die untenliegende Flanke der
Trennwände 14 auf der Oberfläche der Unterlage 9 aufliegt. Ihre obenliegenden Flanken verlaufen in
dieser Position, in welcher die Vertikalnuten 10α ein
Verschieben der Trennwände 14 verhindern, in der oberen Begrenzungsebene des Formrahmens.
Möglichst rasch darauffolgend werden nun die sechs Kernteile 15 in die so entstandenen sechs
Felder der Form eingesetzt. Auch hierbei verdrängen die Fortsätze 15 b einen Teil der Gießmasse, \vodurch
der Flüssigkeitsspiegel in jedem einzelnen Feld entsprechend ansteigt. Auch hier müssen die Grundflächen
der Fortsätze 15 b auf der Oberfläche der Unterlage 9 so satt aufliegen, daß sich unter ihnen
keine Betonmasse mehr befindet. Die dachförmige Unterseite des Balkens 15 a, welcher in diesem
Stadium noch nicht in die Gießmasse eintaucht, kommt dabei in den V-Ausschnitt der Klötze 17 zu
liegen, womit auch die Kernteile 15 gegen seitliches Verschieben gesichert sind. In dieser Stellung verläuft
jede Oberfläche der Balken 15 α in der oberen Begrenzungsebene des Formrahmens. Sind alle sechs
Kernteile 15 in die Form eingesetzt, so werden sie zweckmäßig mit gleichmäßig auf allen Handleisten
16 aufliegenden, nicht dargestellten Gewichten, z. B.
groben Profileisen, Eisenbahnschienen od. dgl., belastet, womit auch ein Verschieben der Kernteile 15
in der Vertikalen, verursacht durch das auftreibende Gas, verhindert ist. Selbstverständlich könnten diese
Kernteile auch mittels Spann-, Klemm- oder Schraubverschlüssen gegen Vertikalverschiebung gesichert
weiden.
Die vom Einfüllen bis zu diesem Verfahrensschritt benötigte Zeitspanne muß möglichst klein gehalten
werden. Die beschriebenen Vorgänge sollten so rasch aufeinander folgen, daß sie beendet sind, bevor die
Gasbildung in der Gießmasse einsetzt. Dies erfolgt z. B. in etwa 5 bis 7 Minuten.
Nach dem Einsetzen der Gasbildung wird die Gießmasse durch das darin sich entwickelnde Gas
aufgetrieben und füllt nach und nach das Volumen der Form aus. Bei richtiger Bemessung der Einfüllhöhe
ist diese Gießmasse beim Eintritt ihrer Stabilisation leicht über den Oberrand der Form gequollen.
Die besagte Stabilisierung tritt nach etwa 2 Stunden ein.
In diesem Stadium wird die übergequollene Masse mittels einer Spachtel oder eines Schiebers, welche
mit ihrer Arbeitskante auf der Oberfläche zweier benachbarter Balken 15 α oder eines Längsgurtes 15 a
und einer Stirnwand 11 aufliegend plan geführt wer-
den, abgestreift, wodurch eine saubere und ebene Lagerfläche am Stein gebildet ist. Die andere Lagerfläche
des Steines wird von der Oberfläche der Unterlage 9 gebildet.
Sind alle sechs Steine abgestreift, so werden anschließend die Kernteile 15 aus der Form entfernt
und wird die Form mit ihrem Inhalt bis zum völligen Abbinden des Gasbetons, nach etwa 3 Tagen, unberührt
gelassen. Am 4. Tag kann der Rahmen durch Entfernen der Flügelmuttern 13 aus seiner Verbindung
gelöst und können die Seiten- und Stirnwände 10 und 11 von den nun ihre Form aufweisenden
Gasbetonhohlkörpern A entfernt und diese von der Unterlage 9 abgehoben werden. Die angegebenen
Zeiten beziehen sich auf eine Minimaltemperatur sowohl der Gießmasse wie auch des Werkraums von
mindestens 18° C.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
209 509/26
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung von thermisch entfernbaren Kernteilen gegossen. Dabei werden
und akustisch isolierenden Formhohlsteinen aus 5 meist mehrere Steine in einer unterteilbaren Form
Gasbeton mit vertikalen, durchgehenden Hohl- gefertigt. Es hat sich nun aber gezeigt, daß es
räumen und einer einseitig durchgehenden hori- schwierig ist, bei bereits eingesetzten Trennwänden
zontalen Rinne, wobei die mit einem Gasbildner und Kernteilen die Füllungsmenge genau abzupassen
vermengte Betonmasse flüssiger Konsistenz in und eine gute Verteilung der Betonmasse herbeieine
die Höhe des fertigen Steines aufweisende io zuführen. Außerdem ergaben sich beim Entfernen
offene Form unter Verwendung von entfern- der Kernteile Schwierigkeiten.
baren Kernteilen gegossen und die Form durch Demgemäß ist es Aufgabe der Erfindung, ein Ver-
Einsetzen von Trennwänden in einzelne Abteile fahren zur Herstellung von Formhohlsteinen aus
zur Bildung einzelner Steine aufgeteilt wird, da- Gasbeton zu schaffen, durch das ein exaktes Eindurch
gekennzeichnet, daß die Beton- 15 füllen und ein einfaches und wirkungsvolles Verteilen
masse unmittelbar nach dem Einbringen in die der Betonmasse sowie ein leichtes Entfernen der
Form gleichmäßig verteilt wird, daß vor Beginn Kernteile gewährleistet wird. Außerdem soll eine
der Gasbildung die Trennwände (14) sowie Kern- Gießform zur Durchführung dieses Verfahrens geteile
(15) eingesetzt werden, daß nach beendigter schaffen werden, die es erlaubt, die genannten
Gasbildung und Stabilisierung der Betonmasse 20 Forderungen auf einfache und preiswerte Art zu verdie
Kernteile (15) aus dem noch nicht endgültig wirklichen.
abgebundenen Beton gezogen und nach dem Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die
völligen Abbinden des Betons die Seiten- und Betonmasse unmittelbar nach dem Einbringen in die
"Stirnwände (10 bzw. 11) der Form entfernt Form gleichmäßig verteilt wird, daß vor Beginn der
"werden. 25 Gasbildung die Trennwände sowie Kernterle einge-
2. Gießform zur Durchführung des Verfahrens setzt werden, daß nach beendigter Gasbildung und
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Stabilisierung die Kernteile aus dem noch nicht enddie
Kernteile (15) aus einem Balken (15 ä) zur gültig abgebundenen Beton gezogen und nach dem
Bildung der horizontalen Rinne und Fortsätzen völligen Abbinden des Betons die Seiten- und Stirn-(15
b) zur Bildung der vertikalen Hohlräume 30 wände der Form entfernt werden.
(4, 8) bestehen und mindestens für einen Form- Die Gießform zur Durchführung dieses Verfahrens
stein als bauliche Einheit zusammenhängend aus- ist dadurch gekennzeichnet, daß die Kernteile aus
geführt sind. einem Balken zur Bildung der horizontalen Rinne
3. Gießform nach Anspruch 2, dadurch ge- und Fortsätzen zur Bildung der vertikalen Hohlkennzeichnet,
daß die wirksame Höhe jeder 35 räume bestehen und mindestens für einen Formstein
Trennwand (14) und jedes Kernteils (15) gleich als bauliche Einheit zusammenhängend ausgeführt
groß ist wie die Gesamthöhe des Rahmens. sind.
4. Gießform nach einem der Ansprüche 2 Dadurch wird erreicht, daß die Trennwände und
oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Kern- Kernteile leicht und ohne Beschädigung der fertig
teil (15) so einsetzbar ist, daß die untere Be- 40 geformten, aber noch relativ weichen Betonmasse
grenzungsfläche der Fortsätze (15 b) auf dem entfernt werden können. Nach dem Abbinden des
Formboden aufliegt und die obere Begrenzungs- Betons wäre das Entfernen der Trennwände und
fläche des Balkens (15 a) in der oberen Be- Kernteile kaum mehr möglich, wogegen die seitlich
grenzungsebene des Rahmens liegt. entfernbaren Seiten- und Stirnwände auch dann noch
45 leicht entfernt werden können und bis zum vollständigen Abbinden und Erstarren den Formungen
Halt und Schutz gewähren. Das frühzeitige Entfernen
der Trennwände und Kernteile hat weitere Vorteile. Diese Formteile sind frühzeitig wieder verfügbar
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Her- 5° und können bereits wieder beim Füllen neuer
stellung von thermisch und akustisch isolierenden Formen verwendet werden. Es hat sich gezeigt, daß
Formhohlsteinen aus Gasbeton mit vertikalen, durch- sich infolge der erheblichen Erwärmung des Betongehenden
Hohräumen und einer einseitig durch- gemisches während des Aufquellens an den mit
gehenden horizontalen Rinne, wobei die mit einem Schmiermittel behandelten Oberflächen der Kern-Gasbildner
vermengte Betonmasse flüssiger Kon- 55 teile eine Feuchtigkeitsschicht niederschlägt, die noch
sistenz in eine die Höhe des fertigen Steines auf- im Stadium der Stabilisierung eine zusätzliche
weisende offene Form unter Verwendung von ent- Schmierung zwischen Kern und Betonmasse ergibt
fernbaren Kernteilen gegossen und die Form durch und damit das Entfernen der Kerne und Trennwände
Einsetzen von Trennwänden in einzelne Abteile zur zusätzlich erleichert. Nach dem Entfernen der Kerne
Bildung einzelner Steine aufgeteilt wird. Ferner be- 60 kann dann dieser Wasserniederschlag rasch von den
trifft die Erfindung eine Gießform zur Durchführung Betonflächen abfließen bzw. verdunsten und bedieses
Verfahrens. hindert so das gleichmäßige Trocknen und Abbinden
Zur Bildung von monolithischem Mauerwerk wer- des Betons nicht. Durch die infolge des Entfernens
den Formhohlsteine aus Gasbeton verwendet, die, der Kerne frühzeitig einsetzende Belüftung der Hohlzu
einer Rohmauer nebeneinander verlegt und auf- 65 räume wird auch erreicht, daß ein rascher Ausgleich
cinandergeschichtet, es ermöglichen, vertikal durch- der Temperatur im ganzen Formling erreicht wird,
gehend verlaufende Armierungseisen unterzubringen was sich auf das gleichmäßige Abbinden und die
und durch Ausgießen dieser miteinander kommuni- Qualität des fertigen Steines «ünsti« auswirkt.
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